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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-26
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1888
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DM Seilage Mi Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 331. Montag den 2V. November 1888. 82. Jahrgang. XII. (üönigl. Lächßschesj Armeekorps. r Dresden, 24. November. Seine Majestät der König haben allergnälsigsl geruht, nachstehend aujgesüdrie Personal-Aer- anderungen i» der Armee zu gcnedmigen. ^ ^riicunullge». Vcsörd;ril»„eii. Bcrsrtziiiigcit rc. ' Tie Verleihung eines Patentes seiner Charge an den Hanplmann ä I» suite deö 4. Jnsanteiie-RegimeniS Nr. 103 unv Intendantur- Assessor Jaeckel; die Ernennung des überzähligen MaiorS »n ö. Infanterie-Regimente „Prinz Friedrich August" Nr. 104 von Hopssgarlc» zum Batailloiis-Connnaiideur im 2. Grenadier- Regim-nte Nr. 101 ..Kaiser Wilhelm, König von Preußen"; die Ernennniig deö Majors und Compagnie-ChcfZ im 5. In fanterie.Negimcnte „Prinz Friedrich August" Nr. 10» Roßberg- Lcipnitz zum überzähligen Major in diesem Regimenle; die Aeelcitung von Patente» ihrer Charge au die Hanptleute und Compagnie-Chefs von Büna» im 5. Infanterie-Regimenle ,.Pr>nz Friedrich August" dir. 101, Döring im 10. Infanterie- Negimente Nr. 134 und Gütz von Olenhusen im Schüpen- (Füsilier.) Regimcnte „Prinz Georg" Ne. 108; die Bcsöederuiig deö PreinicrlieuienantS im II. Infanterie-N gimente Nr. 13!) von Mücke zum Hauvtma»» und Compagnie Chef im ö. Infanterie- Regiment- „Priiiz Friedrich August" Nr. 104; die Bekleidung des Charakters als Hanptinann an die Premierlieutenantz von Schön- derg >m 7. Infanterie-Regiment- „Prinz.Georg" Nr. 108 und von Oppen-Huldenberg im 1. (Leid-) Grenadier-Regime»!« Nr. 100; die Berleidung von Patenten ihrer Charge an die Prc- mi.'rlicutenantS Kohl im 2. Jäger-Bataillone Nr. 13, Met, er im 5. Infanterie-Regimenle ».Prinz Friedrich August" Nr. 10t. ' Freiherr von Keller uns Hesse im 1. Infanterie-Regiment« Nr. 103, Ayrer im I. Jäger-Bataillone N-. 12, von Drigalski im 3. Jniankerie-Regimenle Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern". Haeberlin und von Kotjch sin 9. Infanterie- Regimenle Nr. 1.33 und von Rehher im 3. Jager-Bataillone Nr. IS; d,e Befördernng der Seconde-Lieutenants Lippe im I I. Infanterie-Regiments Nr. 13!) und Stege:» an» im !'. Jnsanlerii-Regimeiite Nr. 133 z» Premierlieutenants; die Verleit,ung des Charakters als P cinierlieuie»a>it au die Seconüe- lientenams Freiesleben im 7. Jnscinterie-Negniiente „Prinz Georg" Re. 106, Hoch im 2. Grenadicr-Reg iiient: Nr. 101 „Kaijer ÄOlhelm. König von Prellst.'»" und Gros Vitzthum vvi, Eckstadt liir 1. (Leid-) threnadier-Regimeiite Nr. 100; Sie Versetzung des Secondelietiieitaiils im 6. Jnfanterie-stieginieiiie Nr. 10S Bartels i , das 3. Jiifaiiterie-Regimc»' Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Vitiern"; die Beförderung des Prcniiertieuteiiams der Rcierve .cieiherr von Milkau des Carabliiicr-liegniienis zum Rittmeister d.r Reserve; die Beförderung der B-ceseldwebel bezw. Vicewacht- i.i.ister der Reserve Büjchcl des 1. (Leib») Grenadier» >,egiine»ts .i.. 100, Adam, Otto, Pützncr und Vcu ftne des 2. Grenadier- 'iiiiicnls Nr. 101 „Kaiser Wlhelin, König von Pieustm. Rödricht d Schmidt des 3. Jnfaiilerie-ReglmentS Nr. 102 „Prinz-Negent L i lpold vvu Bayern", '.llckeriiian» des 4. Infantcrie-NegiinentS 103, Wernz drs ti Jnjaiiterie-Regiments Nr. 105, Platzer lind ^chiütcr des 7. Jiisanlekic-ReiniieiilS „Prinz Georg" Nr. 106, Träger, Dörken, Lange, Rijo, Dröge, Schlobach, Rothe, .igriiize uns MarkenS des 8. Jiifaiitcrie-Regimenls „Priu; Jodann >d org ' Nr. 107, Böltaer, Sc:, »mann und Ha nt sch dcS Saiutzen- lFufil,er-)RcglNi.-i»s „Prinz Georg" Nr. 108. Kalle, Pape, Li in m er und In Hülsen des 10. Jnfanterie-Reginients Nr. 134, Roller uns Tränkner des 1. Jägec-BalaillonS Sir. 12, Hof- mann des 2 Jäger-Bataillons Nr. 13, Dietel und Feiler des 3. Jägei-Bataillons Nr. 1», Freiherr von Hodenberg deS Gard:- .ieltc.-tliegimeuts, Zimmer mann und Leonhardt des I. Feld- itillerie-RcgiinentsNr. 12, Ullrich des 2. F.ld-Artillene-Reglnieiiir Ltr. 28, Lorenz des Lrain-Batalllous Nr. 12 zu Sceonveltentcuants rer Reserve in ihren Truppeulheilen; die Beiordernug des Viceseld- t.ebcls der Reserve Mathe des 1. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12 m Secondelieuleiiant der Reserve »n 2. Feld-Artillenc-Regimente Ltr. 28; die Äesörderung de- SccoiidclieiiteiiaiitS der La»d>vedr-Ca- valleeie I. Aufgedois SpieS des LanLivehr-Bataillviiö-BeztekS Zittau, Hahmann des Landwchr-Bataillvnc-Beziris Chemnitz und Creutz- »ach des Lanbwehr-Balaillon-.BezierkS 1. Dresden zu Premier- lieuleuauis ter Landwehr Cavallerie 1. Ausgeboiö; die Bejvrdcrung brr Viceseldioebel der Lanew,hr-Jiisanlene 1. Ausgebots Hacnsch des Laiidwehr-BataillonS-BrzirkS Zittau, Hagemaiin una Enke des Laiibwchc-Vataillons-Lsizirks II. Leipzig zu SecondelicukeiianiS der Landwehr-Jnfamene 1. Ansgebotö; die Besöiderung des Vice- jeldweiielö der Laiidwehr-Fuß-Arlillerie 1. Ausgebots Lchneidewind des Laiidwehr-Vataillons-Bczirls 1. Leipzig zun, Secondelieuleiiant der R.serve u» Fuß-Artillcrie-Regiiuenie Nr. 12; sic Beförderung de.- Vreieidwebels der Laiidlvehr-P oiiiere I. Aufgebots Treptow de- Laiidweyr-Bataillous-Bezirks Frcibcrg zum Sccondelieuteuant der Reserve im Pioiiice-Baluillolie Nr. 12; die Ernennung des cha akicrisirlen Oberstabsarztes 1. Classe und RegimeniS-ArzleS des 2. G.cnadier-Regiments Nr. 101 „Kaiser Ästhet,n, König von Preußen" Or. Stecher zum ctatsaiastigen Oberstabsärzte 1. Classe; die Beförderung des Stabs- und Abtheüuiigsarztes im 2. Feld- Artillerie-Reglineutc Nr. 28 1)r. Reichel z»ui Oberstabsärzte 2. Classe und Negimentö-Arzte des 4. Infanterie-Reguncnis Nr. 103; die Verletzung des Stabs- und Aotheiluiigs-ArzteS der 3. Adtheiluvg dcS 2. Feld-Artillerie-Regiiuents Nr. 28 1)r. Becker zur 2. Adtheiluiig desselben Regimeuts zGarmson Freiberg); die Versetzung dcS Stabs- und Bataillons Arztes im 4. Jiifaulerie- Regmiciite Nr. 103 Or. Roeich als Äbtheilungc-Arzt zur 3. Ab- thcil'.ng ceS 2. Feld-Artstleric-Regiments Nr. 28 (Garnison Pirna); die B-sörderung des Aisistcuz-Arztes 1. Classe im 3. Infanterie- Regiment- Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern" Or. Meyer zun, Stabs- und BalaillonS-Arzie »n 4. Jmanlerie- Negiineare Nr. 103; die Beförderung deS Afstlienz-Arztes 2. Classe im 1. (Leib-) Grenadier-Negimenle Nr. 100 Goesmann zum Alfiüenz-Arzte 1. Classe; die Beförderung der Affistenz-Aerzie 2. Classe der Reserve 1)r. Seidel und Or. Rüstei des Landioehi-BataiUons- Be;iik-> Zittau, Gattermann des LanLwedr-Bataillons-B.zirtö Plauen, Or. Prüfer und Or Meyer LeS Landivehr-BataillonS- Bezirks Chem iitz, vr. Marjchner und vr. Dillner des Land- wehr-Balaillvns-Bezirks 1. Dresden und Or. Buchheim des Land W'hr-Bataillone-Brzirks I. Leipzig zu Ajsislenz-Acizicn 1. Classe der Reserve; die Beförderung der Unteiaezte der Reserve Or Kandier des Landwehr-Balaillviis-Bezirks Ptaucn, Or. Schmort und Or. Rocsger dcS Landwehr - Bataillons - Bezirks I. Leipzig, Or. Freitag deS Landwehr - Bataillons - Bezirks Cheilimtz, Or.Jlverg, vr. Keßler, Or.Köntgsüörsfer und Or. Gilbert des Laiidm-H. Bataillonö-BezirtS 1. Dresden zu Ajjlstenz-Aerztcn 2. Ciasje der Rejerve. 1i. AbschicdSbclvilltgiiligkn. Die Stellung zur Dlsvosition des Ma>ors und Balalllons- Commaiideurs ini 2. Grenadier-Lteglmenie Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" v. Aurmb, in Genehmigung jenies AbichiedS« Gesuches, niit der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubt« ß zum Forttragen der NcgimciiIS-IIniiori» mit de» korgeschiiebene» Ab- Zeichen; die erbetene Verabschiedung deS Sccondelieuteuams der L.indivehr.Fußartillerie H. Aufgebots Schmidt des Landwehr. Bataillons-Beziils 1. Dresden aus Allerhöchsten Kriegsdiciistcu; die erbetene Verabschiedung deS charakterisirten Obersten z. D. v. Lentz aus AUerdüchste» Kriegsdiensten, unter Fortgewahruug der gesetz- Uch.n Pension und mit der Erlaubniß zum Forttragen der Uniform d-S 3. Jnsauleric Regiments Zkr. 102 „Piiiiz-N 'gent Luitpold von Bayern" mit Len siir Verabschiedete vor geschriebenen Abzeichen. Slichjeil. ^Leipzig. 25 NoLemder. Mit dem Conrierzitg der bayerischen Bahn traf heut- Morgen 3 Uhr 53 Minuten Se. lönigl .Hobelt Herzog Mar Ciiianilel in Bayer» mit Hsosvi e liao Dicuer'chafl von München kommend hier ein. Hochverselbe begab sich »ach dem Magdeburger Bahn- los. tiabin dortselbs« das Frii.isiück ein und subr mit Lei» Schnellzug früh 6 Uhr 3ä Mmulei, von La weiter nach Hannover. * Leipzig, 26 November. Die WeihnachtSbitte des Leipziger BeschecriinaS-ComitLö hat bereit« .iiien recht e'rsrealicl'ei, Crsolg gestabt, wie au« der in hcu- , kigcr Nummer unsere» Blattes bcsiildlichen l. Quittung des selben zu ersehe» ist. Möge da> LiebcSwerk sich fortgesetzter reger Thcilnahme unserer siet« liilssbereiten Einwohnerschaft zu erfreuen haben und da« Wcistnachtssest den würdigen Armen unserer Stadt durch die Freude ihrer Kinder einen Lichlpunct unter den ojt recht trüben Lebenslagen Hilde». — Nächsten Freitag, den 30. November werden, wie au« der in der vorliegenden Nummer ersichtlichen Bekanntmachung der köuigl. (Hcncraldirectio» der Slaatsbahnen stervoroeht, die betreffenden Arbeiter- bez. Perjonen-Extrazüge zwischen Leipzig und Liebertwolkwitz zum letzten Male abgelassen. * Leipzig, 25. November. Mit dem gestrigen Tageist unsere Stadt um eine dem Wöhle der betreffenden Leidenden gewidmete Einrichtung bereichert worden. Im Anschluß an die psychiatrische und Nervenliiiiik der Universität (Wind mühlenweg 20) ist mit ministerieller Genehmigung in dem selben Grundstück eine Po titln, ik sür Nerven- und Gemnthskranke unter Dircction des Herrn Professor Or. Flechsig eröffnet morden. In derselben erhalten Kranke der gedachten Art täglich (außer Sonn- und Feier tagen) von LormittagS 10 bis ll Uhr unentgeltlich ärztliche Behandlung einschließlich der Medicamcntc. * Leipzig. 24. November. Der Bezirkölchrerver- ein Leipzig-Land kielt heule Nachmittag ii» Lehrer- vereinShause eine Versammlung ab. Der Herr Vorsitzende. Direclor Avhm-PIagw>tz. begrüßte kic Erschienene» unv sprach den Wunsch au«, daß die dem Vereine nock nicht an- gebörcndcn Lehrer de« Bezirks auch beitreten möchten, da nicht allein Li? Fortbildung, sondern auch die Vertretung der StandeSiiitercsscu der Lehrer einen Zusammenschluß wünschens wertst machen. Auch tsteilt der Herr Vorsitzende mit, daß er im Namen der Lestrerschast de« 'Bezirkes den Herrn Gcst. NegierimgSratst Or. Platzinann zu dessen Silberjubiläuin al« Amlsstaiiplman» beglückwünsch! stabe, woraus der vereinte Herr Eoinspector in einem liebenswürdigen Schreiben st.rzlich dankte. Hieraus hielt Herr Lestrer En gl er au« GostliS einen Vortrag über die Scklcyer'sche Weltsprache „Volapük". In begeisterten Worten wußte der Herr Vortragende den Grundgedanken, die Hanptlehren der Grammatik unv die praktische Anwendung der Wellsprache vorzusnstren, so daß sein Vortrag aUgemelnen Beifall sand. Die Wabl de« Vor standes hatte das Ergebniß. daß Herr Direclor Böhm als Vorsitzender, Herr Eankor Haserland-Connewitz als dessen Stellvertreter unv Herr Ran k-Connewitz al« Schriftführer wiedergcwästlt wurden, mährend an Stelle deS eine Wieder wahl ablcbinnden Herrn Director M u th-Nenschöneselv Herr Uhlemann-Schönefelv als Cassirer in Zukunst fun- gircn soll. — I», Krystall-Palast concertirt von heute ab wieder regelmäßig die hier schnell beliebt gewordene Messerschmidl'sche Wiener Tamcii-Capelle. — De: „Kreuztisch Nr. 174", welcher jetzt sein Heim im hiesigen „Coburger Hos" ausgeschlagen hat. gestört zu denjenigen Bereinigungen, welche alljährlich zur Weih nachtszeit in der umfassendsten Weise sür Einkleidung armer Kinder sorgen unv die Summen, welche hierfür verwendet werden, sind erkeblicbe Es wird daher auch der steulige Abens, an welchem die Vereinigung, wie aus dem Anzeigenlheile bekannt geworden, ihr Stiftungsfest im oben- gcnannlen Local begeht, den Theiliiehmern Gelegenheit ge boten werden, ihren WolillhätigkeitSsinn bethätigen zu können. DaS Programm sür die Festlichkeit ist ein sehr reich haltiges. s) Leipzig, 25. November. I» einem Grundstück der Hainstraße entstand gestern Abend in der neunten Stunde in der Wohnung eines Tapezierer« in 3. Etage Feuer, indem eine Partie Werg und Polsterinaterial, da« i» einem Vor- raume lagerte, durch unvorsichtige« Unigeheii mit einer bren nenden Lampe in Brand gerietst. Durch die schnell hcrbei- geciltc Feuerwehr wurde glücklicherweise der Brand bald wieder bewältigt und die Gefahr der WeiterauSdehnung beseitigt. — Denselben Abend verunglückte im Thüringer Bahnhöfe ein 2l Jahre alter Maschinciipiitzer NaincnS Schön Herr von hier, indem er vor dem Maschinenhause zwischen die Puffer zweier Maschinen gerietst und auf der »stelle lobt ge drückt wurde. — Gestern Mittag riß der Sturm am Marienplatzc eine Gaslalcrne um. wobei der Brenner eine» Descct erlitt und eine Gaöauöströmung stattsand. Leute auS der Gasanstalt stellten die Leitung wieder her. — In der Steru- warlciistcaßs halte gestern Abend eine hiesige 40 Jahre alte Einwohnerin da« Unglück ebenfalls vom heftigen Winde um- gerisse» zu werde» und beim Hmsallen den rechten Unter schenkel zu brechen. — In einem Grundstück der Walbslraße fand denselben Abend ein Essenbranv statt. — Ein hier in der Lehre siebender Kürschnerlehrling aus WeißenselS wurde gesanglich cingezogen, weil er zwei bei seinem Principal in Ausbewastrung befindliche Pclzröcke, Damen- und Hcrrcnpcl; im Werihc von 200 -L heimlich sich angecignet unv verpfändet hatte. Außerdem fällt ihm zur Last, ein verschlossenes Pult im Geschäft gewaltsam aus- gebrochen und daraus einige Münzen gestohlen zu haben. — In einer hiesigen Herberge wurde heute Morgen ein Kesselschmied auS Wolfcnbüllcl, welchen die königliche Staatsanwalt chast zu Plauen wegen Diebstahls steckbrieflich verfolgt, polizeilich ausgczrissen und in Hast genommen. * Li »de » au. 25. November. Der letzte Vortragsabend deS Vereins zur Unterstützung befähigter Kinder brachte einen Vortrag deS Herrn Karl Barthel über „Nvsegger". Der Herr Redner schilderte LnS Lebe» diese« in Norddentschland noch viel zu wenig gekannnten österreichi schen Volksrichters in anschaulicher Weise und verioeilte be sonders bei den Leidens- unv Wanverjabren des Dichters, der anS armer Bauernfaiuilie stammend zum Priester be stimmt. spater ein Sctmeiterbiib wurde, mit einem Wander- schneider sterumzog und den doch der gewaltige BilbungSdraiig aus die lichten Höhen der Poesie führte. Rosegger'« cigen- thümliche« und ursprüngliches Talent brach sich Bahn und stcnte zählt er zu den besten Schriftstellern und sollte auch in Norddeutschland mehr bekannt sein. Der mit große», Beifall ausgeliommcnc Vortrag war umrahmt von Vorträge» veö Oehiiiicheii'scbei! Gesangvereins und der Familie Langrvck. Zum Schluß folgte der Vortrag cineü kleinen Lustspiels. * Chemnitz. 25 Ncvcmb'r. Mit Morgen Montag wird der Fcriijprechansckliig Limbach-Obersrostna' Cstemnitz dem össentlichcn Verkehr übergeben. Zur Tbeil- nahme daran habe» bis jetzt gegen 50 Firmen sich gezeichnet. — Für den Monat Oktober sind in den, Hauplmacklorle Cstemnitz folgende Durchschnitte der stöchsten Fouragepreisc mit einen, Aufschläge von fünf vom Hundert ermiltcll unv sestgestellt worden: sür 50 kg Hafer 8 63 Heu 4 -ckt 79 Slrcst 3 -E 47 — DaS »cue Prachtgebäude der diesigen Casinogesellschast. der älteste» geschlossenen Gesellschaft »nlccer Stadt» ist nunmehr soweit auch in feinen inneren Gern.ich rn fertig gestellt, daß die festliche Weihe de« Gesellschaslsoan es sür den 2. Dccember l» Aussicht genommen ot. In de» unteren geräumigen und prächtig an-zestatteten Räume» wird ein Wein- und Bierbau« ersten R mges unter dem Namen „Deutscher Kaiser" eröffnet und vom 4. Lecember an dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. *»* Frankenberg, 24. November. Am gestrigen Freitag Abend kurz nach 8 Uhr brach im benachbarten Hilbersdorf in dem nahe der Kirche gelegenen Dost'scheu Gute rin Schaden feuer aus. welches so bedeutenden Umsang annahm, daß e« sämmtliche Baulichkeiten de« Gute» bis aus Vas Wohn bau», ivelche» gerettet wurde, einäscherte. Der Schade» ist sehr bedeutend, da fast alle Erntevorräthe rc. verbrannt sind. Uedrr die Uzss-ch« de« Brande« ist Näheres noch nicht be kannt. Tie rasch hcrbeigeeilten Feuerwebren au» HilbcrSdors und Umgegend mußten biS gegen Mitternacht eine angestrengte Thätigkcil entfalten, um das Feuer ans seinen Herd zu be schränken und das arg gefährdete Wohnhaus dem gierigen Element zu entreißen. — Laut Bekanntmachung der königl. Amlsbanpkntannschasr zu Flöha ist unter dem Viehbestände deS Viehhändlers Sckurig nn benachbarten Auerswalde die Maul- und Klauenseuche auSgcbrochen. O. Pirna, 21. November. Ter Termin sür unsere Stadtverordneten wähl ist nunmehr aus Dienstag, de» 4. Dccember, festgesetzt. Da zur Zeit in dem Eollegiui» unserer Ge'.nelndcvcrlreker deutlich zwei Strömungen bemerk bar sind — die eine süstrte bekanntlich zu dem Beschlüsse binsichllich der an dieser Stelle uielnsach berührlen Abiest-iung der Wiederwahl des Herrn Bürgermeister Oestlscblägcl. während die Repräsentanten der anderen dieser Entscheidung durchaus nicht Billigung zu Tstcil werden lasten können — so ist man aus den Aus.zang und die damit zu beantwortende Frag«, welche dieser Strömungen durch die neuen Wahlen eine Stärkung erfahren wird, natürlich sehr gespannt. Vor aus gehl der Erneuerung eines DnUlhcilS der Stadtver ordneten die Wahl zweier Stad trat he, welcher »ach Lage der Dinge ebensallS mit dem größten Interesse cnlqegen- gesehen wird. — Größeres Attischen macht jetzt eine Anzahl von Verhaftungen, die kürzlich stier vorgenommen wurden. Es handelle sich hierbei um eine Erzgaunern zum Schaden des hiesigen Conditors Schilling, dem seit einer Reih: von Jabrc» ungebetene nächtliche Besuche mit begleitender aus giebiger Aneignung von Waarcil abgestatlel wurden, ohne daß die Tbälcr zu erlange» waren. Endlich ist nun das er- wiili'cht,' Licbk in dies Dunkel gekommen. Die Tbäter gc- störien kein Personal der in deinselben Hau'e befindlichen Lifche'schcn Osensabrik an und sind von der Gaunerei laut der betreffenden Mitlheilung in dem heute 'Abend auSge- gebencn „'Anzeiger" bereits auch schon dem Amtsgerichts- gksängnis; überwiese», während andere drei i» Meißen, wohin sie inzwischen in Stellung gegangen, von der strafenden Nemesis ereilt wurden. Es steht also eine sehr umsangreiche Verhandlung in Aussicht. — Die schon erwähnten Ver käuferinnen deS Jlenbcrg'jchen Geschäfts müssen gleich den Naben gestohlen staben, da ins» bei einer erneuten Haus suchung in der Behausung der Betreffenden abermals statt liche Geldbeträge Versand. Aliilfmiillllischer Verein. * Leipzig, 24. November. Am letztvergai'genen Vereinsabenb, am Toiineistlig» hielt Herr Peivatrocenr Or Wilhelm Bujch den ersten der Vorträge »her die Eiitwickeluiigsgeschickte des Parlanientaric-inus und erläuterte zunächst die Entstehung des englischen Parlaments. Mit ebenso großem Rechte, jo begann der Redner, wie man die Epoche von der ilaneösijche» Revolution bis deute das Zeitalter des aufgel!ärt-'n Absolutismus (?) nennt, mit ebenso großem Rechte kann man diesen Zeitabschnitt das Zeitalter des Parlamentarismus nennen. Was der Parlamentarismus bedeutet, wisse» wir: die Theilnahme des Volkes an der Regierung »n monarchisch-ii Staate. Allein der moderne Parlamentarismus ist nur denkbar im modernen Staate. Das Mutterland des modernen Parlainentalisnil:- ist England und bei der Betrachtung der geschichtlichen Eniwickclimg ist der englische Parlamentarismus als Grundlage und Ausgangspunkt zu nehmen. Die Geschichte des englischen Volkes ist seil sirben Jahrhunderten unzertrennbar verbunden mit dem Parlamente. Mit der Vernichtung der Angelsachsen durch die Schlacht bei HaslinaS schuf Wilhelm der Eroberer neue stantl che Verhältnisse in Englend. Allmälig gelangte die Kirche zur höchste» Macht. Im weiteren Verlaute der Cntw ck lung herrschte neben dem Könige ein Magnateiipnrlameiit, zwischen Adel und Klerus kommt es zu harten Streitigkeiten. Die Grundlage zur freien Bersasjung Englands legte die Ilnczuii Odarta, der große Freibrief, durch welchen sowohl dem Klerus, als auch dem Adel und dem Äürger- staude eme freie Eulwlckewnq möglich war. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts bildete» sich ReichSversamni- hingen, die Städte ballen das Recht, Abg>ordnete zum Parlament zu i „den. Durch die Bildung eines Oberhauses (Ooerotiousa), welches gebildet wurde a»S Vertreter» dcS hohen Adels und der Prälaien, und eines Unterhauses, bas sich zusaininenjetzle aus den slädtnchen Abgeordneten und den Vertretern des niederen Landadels, vollendete sich der technische Ausbau Lee-Parlamentes immer mehr, England Warans dem bejicii Wege zur constilnlionelle» Monarchie. Da brauste cm ner- deercnder Bürgerkrieg durch bas Land: der Kampi der rothcn Rose (Laliccsler) und der weiße» Rose <?)ork). Erst Heinrich VII. aus dem Hauie der Ludois gelang es, eine Äerjöquuag beider Parteien hcrbcizu- suhren und dem Königthum zu neuem glanzvolle» Ansehen zu ver bellen. Unter de» Tudors war jedem Mitgliede des Parlaments Redefreiheit (die übrigens Elisabeth wieder aushob) gesichert, die Tudors iuhlteu sich Eins nu» der Ration, und doch hat kein Ge schlecht absoluter in England regiert als die Tudors. U»t r Len Stuart» tollte das gute Einvernehmen zwischen Fürst und Volk bald verloren gehen, das Unterhaus unter Jacob 1. wurde von Mißtrauen gegen den Herrscher rrsiillt, da dieser die Rechte tes Parlaments immer mehr zu beichianken bestrebt war. Jacob erklärte den Mitgliedern des Unlerhanses, ihre vermeintlichen Rechte seien nur Privilegien, woraus die Mitglieder des Unlerbauies zu Protokoll gaben, in welchem sic insbesondere die Gesetzgebung, die Cteuerbcwilliguiig als unuinstößliche Rechte des Parlamentes de- trachtet wissen wollten. In seiner Wulb über diese Kühnheit riß der König das Blatt aus dem Prolotollbuch, löste das Parlament aus miü ließ mehrere Abgeordnete verhauen. Allein damit war der Geist des Widerstandes nicht gebrochen. Jacod's Nachfolger. Karl I., kam dem Parlamente, nachdem er cs zweimal aufgelöst und die Bitte um Recht (Petition ok rii-dt) der beiden Häuser anerkannt halte, in euiem uersv.milchen Tone entgegen, er inaehie die weitgehendsten Zugestänoiiisie an das Parlament, freilich Mil dkl» seilen Aoriatze, sie nicht zu erfüllen. So wurden ohne »änüisch: Bewilligung Stenern erhoben, ivdirecle Abgaben cingesuhrl rc. Diese Maßregel» riesen die größt; Erbitterung und Empörung hervor, so dag der König, nachdem er »nt Waffengewalt nichts zu erreichen vermocht hatte, wiederum ein Parlament, das unter dem Namen daS lange Parlament bekannte, cinbcries. Von Neuem ent brannte, da dieses Parlament ein Gegner des Königs war, ein Bürgerkrieg, der mit dem Siege Ollioer Croniwell's und dessen Diktatur endigte. Allein die Idee deö »öniglhunis war mächtig geblieben. Karl H. und Jacob II. folgten als letzte Stuarts, deren RegierungSzeit ebenfalls zahlreiche Kämpfe »»l dem Parlamente ousjüllteo. Unter Karl II. vollzog sich ein epochemachendes Eceigniß, die Bildung der noch heute bestehenden polltiicheu Parteien der ToricS und Whigs . Der 28jährigen Mißwirthschast Jacob'S II. machte Wilhelm von Oranien, der infolge der „glorreichen Revolution" aus den englische» Thron gelangte, ein Ende: er errichtete feste parlamentarische Schranken, er führte freies Petitionsrccht, sr:ie Wahlen, sreie De- bat.en ein. Wilhelm suchte nie den geringsten Anguss aus die Rechte des Parlaments, dessen Regiment durch ihn vollständig zum Ansvau gelangte. Die königliche Tyrannis, welche vieler w ligeja ichilich so he-vorrageude Mann geübt hatte, hatte England von k ineni iemer Nachfolger mehr zu surchien: mit den, Beginn des achizehaieu Jahr- hunoeris Halle die Mach» der englischen Keone aujg.hört, bas Parlament herrschte durch den König. Akademischer Verein für äußere Ivilßon. * Leipzig, 24. November. Am 22. November Abends '/,8 Uhr hielt der hiesige Akademische Verein sür äußere Million im Hörsaale 11 de« AuguftenmS seinen 2. Veremsabend in diesem Semester ob. Den Vortrag hielt Herr Missionar Handmann über „Den Kampf der Geister in Indien mit besonderer Beruckiichtignug des Brahmasamadsch". Emleituagsweise bemerkte der Herr Redner, wie äußere Ver änderungen, die in der Weltgeschichte vor sich gehen, ost »u> d e Folgen geistiger Kämpfe sind. Auch in Indien ist dies der Fall. Durch die geistigen Kämpfe, die dort geführt wurden, ist „n großer Umschwung aut politischem, socialem und religiösem Geb ete ein- gctrrtra. Die tkümpsc wurden gesuhlt zwischen dem Ehristenthum nnd der Paniheistisch gerichteten indischen Religion. Trotz geringer Ctrcitmittcl, die sich zusammenietzten aus Milsionarca» Missionarien lind eingeborene» PrcLwern, rat das Christenthum namentlich in- solge der günstigen Verkehrsmittel und unter dem Schutz? der englischen Regierung sich mimer weiter ausgedehnt. Bor allem gewährte die englische Verwaltung der Mission «in wichtiges Stutziiiittel durch Gründung eines Volls- und und köderen Schulwesens seit 1854. Obwohl von HouS auS religionslos, haben diese Schulen infolge ihrer Beschäftigung mit der abendländischen Cullur der Mission den Booen bereitet. Daneben trugen zur Ausbreitung deS Christenlhnms bei die Missionsschulen, die mehr als 200 000 Schüler zählen. So wuchs ein neues Ge schlecht heran: „Junqiadien", wie es sich nannte, das der englischen Sprach; mächlig war und sich fleißig mit den Grundideen des Christenthums bcschäsligte. Indem England diesem „Juoziodien" einflußreiche Bcamtcnstellen eingeräunit hat, ist dem indischen Volke eine mächtige Hebung der Biidunq zu Theil geworden und die alte indische Gedankenwelt zertrümmert worden. Damit ist der Götzen dienst noch nicht gänzlich zerfallen. Aber weich einen Fortschritt nimmt man wahr gegenüber der nun achtzig Jahre zurückliegenden Zeit! Damals war noch die englisch - ostindische HaadelScompagnic am Linder, deren Beamte, anstatt die Mission zu dulden, im Gegen- «heil dem Heidenthum willige Hand boten. Das ist anders ge worden. Doch ist leider init dem alten Aberglauben vielsach aller Glaube gewichen und Skepticismus und Atheismus an seine Stelle geieeien. Aber das indisch; Gemüth ist zu lies, um darin seine Befriedigung zu finden. Deshalb ist man in Tompromisse mit dem Chiistenthum eingeqaugen, die im Wesentlichen dreifacher Ari sind: 1) ein hinduisirendeS Christentbum, der sogenannte Brakma- samadich. 2) Theosophismus und Spiritismus. 3) Eine Neu- bctebnng des alten HeidenthumS durch christliche Einflüste. Der Brahmasamadsch ward 1828 von einem edlen Brahnianen in Kalkutta gestiftet. Dieser Mann, der sich sehr mit dem Christenthum beschäftigt hatte, meinte, m den alten Veden, den Reli.siorsuikiiudcii der Inder, Monotheismus zu finden. Einen Fvrlschriilsamadjch begann 1858 zu stillen ein gewisser Keschod Tswauder Sen, der Sohn eines heidnisch-orthodoxen Arztes und einer stammen Mutter. Schule und Studium der heiligen Schritt machten ihn mit dem Christenthum bekannt. Daneben der praktischen Theologie, 1827 Nummern oder Werke. Encykiopädie und Büchcrkunde. Allgemeines und Zeitschriften machen de» Ansang »nt weit über hundert Nummern. Eirca 200 Nummern widmen sich der Systematik und der Paftoraltheologie. Eine ungleich giösiere Adthcilung bildet Hymuologie mit Cultus und Liturgik <488 Werke). Wir nennen daraus z. B ein mit Lilel- knpser gelchiiiücktes „Nen Leipziger Gesangbuch" in Pergamentbaud (Leipzig 1682). Dan» folgen Katechetik (286 Nummern), innere und äußere Migion (227), Legenden, Lebensbilder (238). Kirchenrecht (164), in letztgenannter Abtheilung zwüls Schriften von unserem E. Fricdberg. In de» Nachträgen sollen zahlreiche alte HochzeitSsestnummeru, Traucrgcdächliiisse, Leichenpredigten auS dem 16. und 17. Jahrh., auch Leipziger, von Hulscinaiiu und Anderen, auf. Diese zeit- geuöilischcii Veröffentlichungen sind ost von erheblichem Interesse sür oie Localgeschichle, woül auch sür die Culiurgeschichte. Die Kataloge Nr. 32—33 bringen den Anfang der „Historischen Theologie". Wie reich dieses ganz- Gebiet vertreten sein wird, er kennt man daran, daß hier nur die Kirchengeschichte der ersten zehn Jahrhunderte, sowie die des 10. bis 16. Jahrhuuderts geboten wird, die beiden Verzeichnisse aber schon an 3600 Nummern auswcisen. Unter den Zeitschriflen finden wir Folgen von zahlreichen Jahr gängen der „Studien und Kritiken" vo» Ullmann und Umbreit (90 und 152 ^l), einer seltenen holländischen theologischen Zeitschrist «Leiden 1867—86) 150 der Zeitschrift sür Kirchenacschlchke von Gaß, Reuter und Ritscht, herausgegeben von Brieger (100 ^>) und der Zeiljchrisl sür die gesammte lutherische Theologie von Guerike and Delitzsch (Ilö ^l). Eine Parlier Ausgabe von Chrysostomus (B. v. Montsancon) ist mit 200 angrsetzt, ebenso hoch eine noch ältere Ausgabe des Cyrillus von Alexandrien (I. Aubert). Die Kirchengeschichte des 10. bis 16. Jahrhundert« umsaßt hier an 1000 Nummern. Zur Literatur des Jesuitenordens allein werden hier über sünszig Werke geboten. Raymund Martin's Schrift gegen die Mauren nud Juden, mit Einleitung von I. B. Carpzov (Leipzigs 1687). ist wegen ihrer Seltenheit sehr gesucht (50 ,/t) Dem Secienwesen endlich wird eine über 600 Nummern starke Abtheiiung angewiesen, darunter über sünszig Schriften zur Literatur der bühiniichen Brüder und Herrnhuter, 20 über Wiedertäufer rc. Or. K. ÄhistUag. Literatur. TkUtschkS Tlchtcrheim, Organ sür Dichtkunst und Kritik. Herausgegebrn von Paul Heinze in Dresden-Striesen. Die soeben erschienene Nr. 5 vom 9. Jahrgange dieser Zeitschrift enthält eine reiche Fülle sorgsam gewählter und iiianing alligcr Beiträge, und zwar: Gedichte vo» Heinrich Kruse, Wilhelm Jdel, Hieronymus Lorm, Rudols Goettc, Adolph LaudeSniauii, Konrad Telmann, Karl Woer- mai'n, Adolf Brieger, Ernst von Schünberg, Richard Dehmel und Stephan Milow. — Guy de Monpassant. Von Alfred Friedmann. — Literatur und Kunst. — Briesschulier. — Nicht zu übersehen! Telegraphische Depesche. * Pest. 24. November. Im Finanzausschüsse de« Ab geordnetenhauses wurde heute Abend da« Wehrgesetz vom slnanzicllcn Gesichtspunkte aus berathen. Im Lause der Debatte erklärte der Minister sür LandeSvertheivigung, Fejer- vary, eine Erhöhung des Friedensstanbes sei nicht in Aussicht genommen; in Folge der im Gesetze vorgesehenen Reform würden nur die budgetmäßigen FriedenScadrc« vollständig vorhanden sein; dies werde keine Mehrausgaben verursachen, da solche durch administrative Verfügungen ausgeglichen würden. Da« Gesetz werbe nicht eine Erhöhung de« FriedenS- staiidcS zur Folge haben, sondern biete nur die Möglichkeit hierzu. AuS der Erhöhung des Rekrutcncontingents kaffe sich daS Recht zur Erhöhung deS Friedensstanbes nicht ableilen. Sollte dieS der gemeinsame KriegSminister für nothwendig befinden, so werde dieser eS vor den Delegationen mollviren. Hieraus wurde die Vorlage angenommen und beschlossen, die Erklärung des Ministers in den Bericht auszunehmen, daß aus dem Gesetze keine weiteren Mehrausgaben als die in demselben angeführten erwachsen werden. Meteorologische Leovachtungen int «ler Kternirnrtv in I.eiprl<r. Höbe: 119 Uetar Uber 4em Heer. Tleir äer s!e»i,aclitaoir. U»r»m. ,4t>«imo- :-ä. .ut, l^Kiilim!CvI,..<rr, »llcv- U;1c. zv,llä- rlvdtllllr: a. 8tark«. ttimwsli- ^o»icNc. 24. kor. äb. 81)br 25. - llors. 8 - 750.5 I -4- 9.2 751.6 ! -s- 9.6 79 !8VV 6 ! 82 >8VV b trllbsff trübs Karin,-nn ä-r 'ßemvernrnr --- -s- ll'.O. lllitumnw »-» -s- 8°,3. ff kvjxnoriLek, stürmisch. ^»»» «1?n> I»t ron <1 e r Keerrni te r n Itirmb » rx» am 24. November 1888, lllnrtrcus 8 Odr. 8tatii,ns-Xawe. rs US L 2 3 2 -a « cs L Ricktu ux- ui>4 8tärke äes IVioclv». Wetter. s e L> k2. s 1- Ilulliurlimors. . 754 dl.VIV steck iieeeo -s- 12 OüriütuiNLiiutl . 735 VV 8tunn 8cii»«v -t- 3 lflus'cau . . . 746 8 leicht Keeen -1- 2 »utnlttvazzer . 752 IV iiiäszit- b-leckt -t- ? Karlsruhe. . » 772 8W wa->ei>c hecteckt 8 IVienbacivu , 769 81V schaa-h keilsekc I'.reslai, . . 764 1V81V Irisch becksekk -4- 9 dürra .... — — — — r>er«n«»or»">ei H-isrtch Udte w retrii». »k »» «GdUNchen Lseit Motchor vr. 0«c,r «,Nl t» «»««««»
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