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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-26
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1888
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719S der Sacke so hastig onzunehmen. Aber sie haben offenbar be- sürchlet, die gute Gelegenheit, den Aposteln de- socialen Umsturzes ihre Freundschaft zu beweisen, könnte idnen irgendwie verdorben werden. Darum der überstürzte Antrag Rickert-HermeS. Wahrlich, kläglicher hätte diese Partei, die sich so stolz als die wahre Ber- trelung de- liberalen BürgerthumS geberdet, ihre diesmalige parla mentarische Thätigkeit nickt einleilen können. Larola-Thrater. Leipzig. 25. November. Die Münchener brachten gestern Abend znm ersten Male in Leipzig da- bekannte, früher cim Stadtthealer gegebene Volksstück von L. Anzengruber, „Der Pfarrer von jkirchseld" zur Ausführung, ein Stück, welche- nicht aus dem Boden dcS oberbayerischen Volksschauspiels gewachsen ist, aber in vieler Hinsicht dem selben zum Vorbild diente. DaS Stück Anzengruber'- ver dankt seine Wirkung durchaus nicht grellen Sensation-Motiven, sondern seiner Seelcnnialcrei, seiner humanen, gegen einseitige ullramontane Bestrebungen gerichteten Tendenz. Der Pfarrer, ein echter Seelsorger seiner Gemeinde, tritt den Anforde rungen des Fürstbischofs, der ocolcsia militLnz beizutreten, von Hause aus ablehnend entgegen; damit ist sein Schicksal besiegelt; eS bedarf kaum der Verleumdungen, die sich gegen ihn richlcn, besonders seitdem er die hübsche Anna Äirkmeier ans St. Jacob als Dieustmagd z» sich ins HauS genommen und auch »i der That in seinem Herzen ein warmcS Gefühl für das hübsche und brave Mädchen hegt. Mit schmerzlicher Resignation sieht er. wie Anna den. Mich! Berukorser ihre Hand reicht, nnv muß diese Ehe einsegne». Den starrköpfigen Wurzelsepp mit seine» dämonische» Anwandlungen und seiner ihm jei'.ldseligen Gesinnung bekehrt er durch die Humanität, mit der er seiuerMutler. die durch Selbstmord geendet, ein ehrliches Begräbnis; zusichcrt DaS dramatische Gemälde weist viele freundliche und düstere Lichter auf, welche die Thcilnehmer fesseln; dem dramatischen Puls in demselben fehlen aber dir lebhafteren Schläge; die Handlung bewegt sich mehr aus dem Boden des Gemülhslebens. und wo einmal dramatische Hebel eingesetzt werde», da spürt man doch von ihnen keine tiefere Wirkung. Die Entscheidung für den Ausgang de- Stückes liegt, wir schon erwähnt, gleich in den ersten Scenen; was sich dazwischen bewegt, sind Stimmungsbilder. Herr Albert ist von seinen kräftigen Alpensöhnen her an den voücn Brustton gewöhnt, und im ersten Act schien er uns etwas zu sehr an diese Kraslnaturen zu erinnern. Dann aber spielte er mit Gesühlsivärine, besonders die Scene mit Anna Birkmeier. und eine eckt priestcrliche Milde bewährte er dem wilden Wurzelsepp gegenüber, den Herr Neuert mit düsterem Nachdruck spielte, die aujblitzenden Gefühl-lichter wirksam einsetzenv, dabei mit starker Dialektsärbuiig — wir besinnen uns früher ganz hochdeutsche Wurzelscpps gehört zu haben. Die Anna Birkmeier von Karli Hücker hatte etwas Marienhastcs; eS war ein anmuthigeS Mädchen- öild. Die Brigitte ist keine auSgiebige Nolle, aber Amalie Schöncken wirlhschastcte vortrefflich mit der Ausstattung, die der Dichter dieser Haushälterin zuertbeilt, und sicherte dem schlichten Charakterbild theatralische Wirkung. Herr Hos- pauer als Michl Berndorfer war besonders im ersten Act von frischestem Humor, Herr Weinmüller als Pfarrer Letter von St. Jacob ein gemüthlicher alter Herr; er trug den ersten Actschluß mit seiner schalkhaften Schlußwendung. Herr Meißner als Schulmeister von Altötling war ein Führer der strengkirchlichen Gemeinde, von dem Autor in ein feinkomischcS Licht gerückt, das der Darsteller nicht unbeachtet ließ. Den Fürstbischof repräsentirte Herr Eggerth als einen vornehmen Eavalier. Der Thalmüller LoiSl des Herrn BLumler, der Jäger Lux des Herrn Koller, der Wirth Les Herrn SeluS, die Wirthin der Wilhelmine Wunderte und der flotte Hannöl der Anna von Volkmar bildeten ein wohl zusammenstimmendes Ensemble, der lustige Hochzeitszug und der Zug der frommen Pilger bildeten im ersten Acte ein ergötzliches Quodlibet. DaS Ganze war lebendig arrangirt und die Münchner haben gezeigt, daß sie auch einem nicht ganz ihrer Domainc ungehörigen, aber geistesverwandten Stück den Bühnenerfolg zu sichern wissen; der Beifall war überaus lebhaft, das HauS gefüllt. Rudolf von Gottschall. Musik. * Leipzig, 24. November. In der letzten Kirchenmusik der Thomaner hörten wir ein Kyrie (achtstimmig) von 1)r. W. Rust und eine ebenfalls achlstimmige Motette aus den Text von Luther: „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umsangen", von Mendelssohn, ein Werk, welche- am 23. No vember 1830 in Ron» vollendet ward. DaS Kyrie von Rust ist eine drcithciligc Composilion aus die Worte „Kyrie" und .,Oftristo eleison", welche der Componist der von Palaestrina gegründeten Santa Cecilia in Rom zu ihrem 300jährigen Bestehen (l883) gewidmet hat. Da» Kyrie stellt sich als ein klangschönes, trefflich gearbeitetes Werk dar, das in der Schluß fuge den Gipfel seiner Wirksamkeit erreicht; als besonders gelungen ist die Umkehrung de« Thema zu bezeichne»; baß die Slngstiilimen mit größter Sachkenntnis; behandelt sind, versteht sich bei einem Äkeilter wie Rust ganz von selbst. Bon den drei Strophen der MendelSsohn'sckcn Motette sind die zwei ersten nicht durchcomponirt: tiefernst und feierlich leitet sich der Satz ein, um dann mit den Worten: „Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott", jene erschütternde Kraft zu ent- jallen, welche Mendelssohn'« Localwerke so hoch über manche seiner bloS instrumentalen Werke erhebt; die dritte Strophe erklingt in mystischen Choralweisen, die eine nachhaltige Eliminu,ig im Hörer erzeugen. Die Ausführung dieser beide» schwierigen Compositionen war eine musterhafte, der Zu- saiiimenklai'g der Stimmen von einer Ausgeglichenheit, wie man sie selbst bei den Thomanern nicht immer findet, das plano war geradezu entzückend in seiner Weichheit. Am liebsten hätte man die beiden Motetten cka capo verlangt; wir hoffen (und mit MIL Viele) an ihnen bald uns wieder erbauen zu könne». -k- Lützen, 22. November. Gestern Abend gab hier im Gast. Hof „Zum rothen Löwen" die Capelle des 134. Jnsaiilerie-Regimeut- aus Leipzig unler persönlicher Leitung de- Herrn Musikdirektor Jaftrow ihr erste- Abonnement-Concert, dem man in hiesigen lüiftial,scheu Kreisen mit einiger Spannung entgegensah. denn das , cs. ätzte Musikcorps spielte in unserer Stadt zum ersten Male. Tos gut gewählte Programm begann mit „Scene und Chor" (E>n- . ug der Gäste ans der Warlburg) ans der Oper „Taunhäuscr" von Wagner. Daraus folgte die herrliche Ouvertüre „Anacreoa" von Cherubim. Beide Stücke, ganz besonders aber die Ouvertüre, wurden sehr lobcucwerih durchgesührt. Die dritte Nummer war eine Fantasie über Mcnüelsjobn's „Ein Sommernachtstroum" von Rosenkranz. Einzelne kleine Unebenheiten in dem Hornsolo ver- niockien Len guten Eindruck, den dieses Musikstück aus die Hörer ausubie, nicht zu stören. Mit vollendeter technischer S cherheil und edlem Au-druck calzückie He r Rolher das aujincrkiam lauichendc Publicum durch den wohtdiirchdochlen, freien Lorirag der „Ballade und Polonaise" sür Bioline von BieuxtempS. Den Schluß des ersten Theiles bildete die exacte Wiedergabe der „Nus. sordcrung zuni Tanz" von Weber. Der II. The»! wurde eröffnet mit „Zwei Sätzen der unvollendeten Symphonie" von Schubert. D:e Reproduktion dieses wundervollen TongcmäldeS war eine brillante Leistung. Nach „Introduction und Cbor ver FriedenSbotea" aus „Rienzi" von Wagner folgten zwei Quartette: a. „Träumereien" von Schumann und d. „korbst mo not" von Macbeth, die mit großer Sauberkeit und Accmatesse gespielt und von den Coacert- besuchen, inii uuqetbeiltcm Bestall ausgenommen wurden. Nach der letzten Stücke „t'aolars militistre" von Hosmanu erhob sich eia siuiinischer Applaus, der nicht enden wollte und Herrn Musikdirektor Iahrow zu einer Zugabe drängte, welche auch in einem reizenden Salonstücke und dem schwungvollen „Kaiser-Friedrich-Marsch" von Friedemonn gewähr! wnrdk. Die vortreffliche Capelle war ernstlich bemüht, das möglichst Beste zu leisten, und jo gestaltete sich auch das recht zahlreich besuchte Conccrt zu einem hohen Kunstgenuß. * leucherir, 22. November. Dem musikvcrständigen Publicum von Teuchel» und Umgegend werden ann schon seit Jahren durch die Loncerte, welche zum Vesten de» Frauevvereln» jährlich zweimal veranstaltet werden, vomenilich durch Mannigsattigkett und Gediegen, heit deZ Dargebotene» genußreich- Abende bcrcitet. Die einheimischen Kräfte werden jedesmal bucch auswärt ge unterstützt. Ai» Mittwoch fand das XIII. Concert des Vereins statt, welches trotz der un- gülistigeu Witterung gut besuch! war. Als Solist», war Fräulein Marie Kröer aus Leipzig (Mezzo - Sopran) gewönne», eine junge Sängerin, deren Vortrag dato vcrrieth, daß sie aus der Schule der Frau Uoger-Haupt hervorgegangen ist. Ihre runde, äußerst sympathische Stimme, die sie nicht einmal ganz zu ein- wickeln brauchte, kam in den ernsten Weisen: „Meine Lieder, meine Sange" von Weber und „Allerseelen" von Lassen, wie auch in den heileren Stücken: „Blumenorakel" von Hoffmann und „Mein Liebster ist eia Weber" von Hildach sehr ansprechend zur Geltung. Bei der vorhandenen Trustülle und der bereits erlangten Schulung der Stimme geht die junge Dame jedenfalls als Loncertjängeria einer schönen Zukunst entgegen. — Besonders hervorzuhebcn sind noch die Leistungen eines Trio- (Piano, Violine und Cello), das, componirt von Franz Reißiger, kunstgerecht vorqeirage» wurde. Die Herren Flach- (Teuchern) und Meyer (Zeitz) ernteten auch reichen Bestall durch tue Soli: Louvenir ckv Lelliiu von Artot uud Ballade von Goltermann. Außer dem Stadlorchestrr wirkten unter Leitung des Herrn Cantor Leo »harr gemiichter Thor uud Männcrchor mit. Ergrciiend war der Vortrag dcS CdorS aus dem Oratorium „Paulus" von Mcudclssvhn: „Wie lieblich sind die Boten, die Len Frieden vrrkündigen", während der Mannerchor besonders in „Fischer - Abciidlied" von Derkum gute- Material uud tüchlige Schulung erkennen ließ. * Der ausgezeichnete Leipziger Pianist Herr Willy Rebberg concerlirte kürzlich in Genieinschaft mit Frl. H. Spieß in Göttingen. lieber die Leistungen unseres einheimischen Künstlers äußert sich die „Göttinger Freie Presse" solgendermaßen: Wen» ei» Pianist es vermag, „eben der Menschensumme in ihrer höchsten Entsaftung und Verklärung eine jelbitstandige Stellung ein- zunehmen, ja das Publicum dauernd zu fesseln und durch sein Spiel einen so ticjen Eindruck hervorzuormge», wie dies Herrn Rehberg gelang, so muß er ein wahrhalt begnadeter Künstler sei». Zuerst freilich, in der Beethovcn'jchcn L-ickur-Sonale, wollte cS uns scheinen, als ob es seinem Vortrage ei» wenig an innerer Wärme, an Leiden« schajt fehle; allmälig aber erwärmte der Läunler sickllich. und unterstützt von einer eniinciiten» o!t geradezu verblüffenden Technik, mit welcher er olle Schwierigkeiten spielend überwindet, Läuse und Triller mit perlender Reinheit hervorzaubcrt und auch die einsachste Cannleiie innig und fesselnd vocträgt. riß rr auch die Hörer immer mehr hin. Clalsüche» und Modernes, die liebliche Anmuth eiues Mozart wie den einsachen, großartigen Ernst eines Beethoven und die feurige Rhythmik einer L szl'ichen Rhapsodie gleich vollendet und jeinsiniiig zur Geltung bringend. Perlen poetischer Auflassung waren die drei Clasierstücke von Götz, dem schnell berühmt ge wordenen, hochbegabten Componislea der Op r „Der Widerspänstigen Zähmung" und die kis-Onr-Romanze von Schumann. — Die Be gleitung, welche Herr Rehberg den Liedeca der Sängerin gab, ist über jedes Lob erhaben. Z Das eine von den beiden Streich.Quartetten de- Ge wandhauses (Concertmeister Petri, H. v. Dameck, Unken stein und A. Schröder) gab in Görlitz im Verein der Musikfreunde am 22. November ein Concert, das den großen Saal des Bereinshauies bis aus den letzten Platz mit auimerksamen Zuhörern gefüllt hatte. DaS Quartett spielte Hayvn'S 6moll- Streichguarlett Nr. 30, Beethoven's Streichquartett kkäiir, op. 74 und Tlchaikowsky'S Andante aus dem Streichquartett op. 11, H. Petri trug aus C. Reinecke's op. 153 Largo und Presto vor und Kammervirtuos Schröder Händel'- Largo für B oloncello und Coßmaini's Tarantella. Die gespannte Ausmerkiamkeit, mit welcher die Zuhörerschaft den Vorträgen bis zum Schluffe folgte und der reichlich gespendete Bestall bewiesen bas Interesse und die Z». sriedcnheit des Publikums. Am Tage zuvor halte das Streich quartett in Lauban ein Concert gegeben. — Dem Vorstände des Vereins der Musikfreunde ist der Wunsch zu erkennen gegeben worden, das Quartett noch sür eiueu Abend dieser Saison zu gewinnen. l. Aue. 22. November. Die seit Jahren hier wirkeube uud sich großer Theilnakme erfreuende Concerlgeiellschast wird am 27. d. M. ihre erste größere -Aufführung veranstalten, in welcher Fräulein Adele A-mus, Conceriiängerin aus Berlin, «ud das Stadt- musikcorps zu Schnceberg Mitwirkeude sind. -r— Alte »barg, 23. November. Wer eia Bild baben will von dem regen musikalischen Leben in unserer nicht 30,000 Ein wohner zählenden Stadt, der braucht nur die Anzeigen von Concerleo und musikaliicheii Aufführungen zu leien, welche sich ans die Zeit von drei Wochen zusammendränge». Abgeseben von einem größeren Concert, welches der „Mannergesangverein" gestern im «aiseriaale des „Goldenen Pflugs" veranstaltete, stehen un- folgende musikalische Genüsse bevor: Nächsten Sonntag wird der Organist an der englischen Kirche in Rom. Herr Ernst Schilling, sich als Orgelvirtuos in einem geistlichen Concert in der Bartkolomäikirche hören lassen, wobei Herr Müller-Lingke, Hornist der Gcwanv- Haiis-Capelle, und Herr Concertsänger Ernst Schneider aus Leipzig, sowie Frl. Kut scher ra vom hiesigen Hoftheater ihre Mitwirkung zugcsagl haben. Am 1. December veranstaltet die unter bewährter Leitung des Herrn Hoscapellmestter 0r. Stade bier be- stehende Singakademie ihre 100.Musikaussührung. Dabei kommt Händel'- „Messias" unter Mitwirkung der Solisten Frl. Wally Schauseil aus Düsseldors, Frau Metzler-Löwy auS Leipzig und der Herren Kanimeriängcr Gl online und Concertsänger Geyer von hier zur Aufführung. Zugleich sei hier erwähnt, daß Herr vr. Stade einen Trauermarsch componirt hat. welcher dem Andenken Carl Riedels gewidmet ist (vcrgl. das Referat über da- Conccrt des Riedelschen Vereins) und an diesem Abende gespielt werden soll. Nächsten Donnerstag findet im „Preußischen Hose" ein „Wohl» thätigkeitsconccrt" statt, zu welchem — nebenbei gesagt — dreißig Nummern au! dem Programm stehen, wozu säst das ge» sammle Personal vom Herzog!. Hoslheater gewonnen ist. Am 7. De- cember vcranstallet Herr Eanior Franke mit dem städtischen Kirchen- ckor eine geistliche Musikaufführnng, und Tags daraus findet zum Besten des Witlwenpeusionssoiids der Herzog!. Hoscapellc im Saale der Concorüia ein großes Concert statt, das abermals durch zwei tüchtige Kräfte von auswärts unterstützt werden soll. Außer dem gastirt Fra» Marianne Brand», die berühmte künigl. preußische Kanimersängeri», in diesen Tagen im Herzogs. Holtheater und hat bereits bei ihrem erstmaligen Auftreten als Leonore ia „Fidelio" die Herzen der Alleuburger im Sturme gewouaea. * Die Centralleitnng des Allgemeinen Richard Wagner-Vereins, welche ihre» Sitz, wie schon mitgetheilt, in Berlin hat. besteht aus de» Herren Contreadmiral ä In suits der Marine Gros W a ldersee (t Vorsitzenden), Geh. Negierungsralh Frei herr» v. Seckendorss (2. Vorsitzenden), Major z. D. v. Vignau l. Schrisllührer). Regierungsrcsercndar v.Putikamer (2. Schrist- ührer). Geh. Rcchnungsrath Erdtmann (Cassirer), Freiherr» v. Wolzogen, Hoscapcllmeister Sucher. Erbprinz zu Hohen- lohe-Langeiiburg und v. CheliuS. Das Bureau derselbe» befindet sich Berlin XIV., Dorotheenstraße 38/39. — In Berlin hat nun auch Richard Wagner den vollkommensten Sieg errungen. Wahrlich, nur geistige Beschränktheit kann die Heroeokrast diese- echtcn deutschen Meisters noch leugnen. 8tz. Die soeben im Druck erschienenen Verhandlungen der dies jährigen (39.) Philologe» verj animlung enthalten u. A. den Vortrog „lieber die musische» Festspiele der Griechen", mit welchem der aus dem Gebiete der alte» Musik wobl bewanderte Oberlehrer vr. Karl von Jan die Thcilnehmer in hohem Grade zu fesseln tvußle. Aus Grund der neuesten Forschungen erfahre» die Fragen: Wie wurde das groß? pylhische Fest in Delphi gefeiert? Gab eS in anLcren Orten ähnliche Feste? Welche Gattungen der Dicht-, Sanges- und Jnstrumentalkuust waren zum Wettkampf zv- gelassen und in welcher Reihenfolge traten sie aus? eine ebenso gründliche wie anziehende Beantwortung. (Wir müssen unserem geehrten Herrn Mitarbeiter die Vertretung des obigen Urtbeils über lassen, da uns der Vortrag nicht bekannt ist. Tie Redaction.) Vermischtes. London. 23. November. In Kinnel'S Eisen, gießerei in Soulliwarkstreet gab gestern plötzlich rin Krahn nach und stürzte aus eine Anzahl Arbeiter herab. Fü»s der selben wurden so schwer verletzt, daß sie nach dem Hospital geschast werden mußten und einer starb aus dem Trans porte dahin. — Vo» der Kaiserin Eugenie wird der „Allgemeinen Zeitung" an- Brüssel, 2l. November, geschrieben: Seit gestern Abend weilt die Kaiserin Eugenie wieder als Gast in der bclgischcn Hanplstadt, welche sie von Zeit zu Zeit be sucht, seitdem Prinz Bictor Napoleon Brüssel zum Exil gewählt hat. Die hohe Frau kam gcstern über Calais am Brüsseler Südbahnhose an, wo sic von einer zahlreichen Volksmenge erwartet und begrüßt würbe. Die hier lebeudea Franzolea ließen ihrer einstigen Soinrainin ein prächtiges Blumcnbouquet überreiche», welchcs der Kaiierin ersichllich große Freude vereitele. Begleitet von dem früheren Senator »ud Polizeipräsioentea vo» Paris, Pietri, und der Generali» Bourbaki, ichritt Üoücrin Eugenie an. Arme des jungen Prinzen Victor Napoleon dem Ausgange der BahndoseS zu, wo sie die Equipage de» „Hotel Bellevue" erwartete. Die Kaiserin war. wie immer, ganz schwarz gekleidet, urd die Trauertvilette, die sie seit dem Tode de- Kaisers und de- kaiserlichen Prinzen niemals ablegt, sticht vo» ihren säst schneeweiß qeivordenen Haaren nur um so anjsalleiiderab. Ueber den gegenwärtigen Leiundheilszustaild derAaiserin wird mir von befreundeter, bonapartislijch>r 2c,le Folgendes mitgctbeilt. J»i Herbst des vorigen Jadre baue der Zustand Ihrer Majestät zu sehr lebhaften Besorgnissen Anlaß gegeben. Sie litt sorttvadrend an Schlaf losigkeit uns Hallucinationea, weckte, von Schrrckbildern gepeinigt, mitten ia der Nacht ihre T euer und war zeitweilig so nervös, taß ihre Umgebung die Möglichkeit einer GeisteSzerrüttuog uicht sür aus- geschlosst» hielt. Glücklicherweise war dieser Zustand nur eine vor- übergebende Krisis. Die Kaiserin erfreut sich heute der voll kommensten Seelenruhe. Die Schlaflosigkeit ist gewichen und die Schreckvilder haben sich seit Monaten uicht mehr eingestellt. Auch da- körperliche Befinden der hohen Frau würde nichts zu wünschen übrig taffen, wenn nicht mit Eintritt der kälteren und nassen Jahres- zeit die chronischen rheumatischen Schmerzen wiederkehren würden. Die Aerzle sind der Ansicht, daß das Klima des nebelreichen Eng land dea localen Leiden der Monarchin sehr abträglich ist, doch wagt eS keiner, der Kranken einen andere» dauernden Aufenthalt onzurathea, weil sie sich niemals entschließen wird, die theureu Tobten, welche in dem Grabe von Chislehurst schlummern, zu ver- lasseu. Indeffea hat die Massagecur, welcher sich Kaiserin Eugenie seit Jahren in der Anstalt des vr. Metzger in Amsterdam unterzieht, bisher immer eine lehr wohltduende Wirkung ans das Gesammlbefinden der Kaiserin geübt. Aach die jetzige Reise derselben gilt der Erneuerung der Massagecur. Hochersreut wurde die Kaiserin durch die vielen Beweise der Theilnahme, welche ihr anläßlich ihres NamenssesteS am 15. November zukamcn. Noch niemals, seit 1870, sah Schloß Farnborough om Namensseste der Kaiserin solcher Leben. AuS Frankreich waren »eben vielen Tausenden von Glückwunsmbriesen nicht weniger ols zweitausend Blumen- bouqnets cingetrosfen, darunter auch solche von sehr bekannten Royalisten. Unter den im Schlosst Farnborough eingeirosfcncn Karte» befand sich eine mit der Aufschrift: „l-s cowts cke I'aris." Der orlcanistische Prätendent, welcher säst der Nachbar der Kaiserin ist, zeigt der letzteren gegenüber nicht zum ersten Mal die allher« gebrachte französische Ritterlichkeit. Vor einigen Monaten, als der älteste Sohn des Grasen von Paris, der Herzog von Orleans, eine Weltreise unternahm, machte der junge Herzog der Kaiserin einen Besuch im Schlosse Farnborough — eine Aujinerksamkeil, von welcher Ihre Majestät sehr gerührt war. Wenn nun auch das körperliche und geistige Befinden der Kaiserin sich bedeulend gebessert dal. so hat die Geniüthsversasiung nichts von ihrer Traurigkeit verloren. Nichts in der Welt kann die Kaiserin bewegen, an irgend einer Zerstreuung theilzunehmen. Bekanntlich bieten die Königin Victoria, die Prinzessin von Wales, die Priiizeisinnea Beatrice und Louise seit Jahren Alles auf, um die Kaiserin zu den Hossesteu im Schlosse Windsor deranzuziehen. Vergeblich« Mühe! Vor einiger Zeit machte der englische Hoj den Versuch, die kaiser liche Freund,» durch List zur Theilnahme an einer Zerstreuung zu zwingen. Es saud im Schlosse Windsor ein Thee-Abend statt, zu welchem, wie säst täglich. Kaiserin Eugenie geladen war. Nach dem Thee öffneten sich plötzlich zwei Vorhänge im Hintergründe des Saales, und Prinzessin Bcatrice kündigte die Veranstaltung einer kleinen Theatervorstellung au. Man gab ein einactigeS sranzösischeS Lustspiel: „l,ololte". Die Kaisen» lächelte, denn sie merkie die Absicht. Die List der «ngküchcn Königin hatte nicht den gewünschten Erfolg. Denn io oft die Kaiserin seither im Schlosse Windsor zum Thee-Abend erscheint, begrüßt sie die schalkhafte Prinzessin Bcatrice mit den Worten: „?ae cks comLüIo, cs «vir, u'est ce pas, ma schäre!" und in der That wird in Windsor seither nur wenig Theater gespielt. Briefkasten. » 8. Die Lieblingsblume der regierenden Kaiserin Augusts Victoria ist die gelbe Tberrole „LlarSclial Xisl", ob Kaiser Wilhelm II. eine auSgesprocheue Vorliebe sür eine Blume hat» ist bis zur Stunde nicht bekannt. Farbige Seidenstoffe von Mk. L SS bis 12.55 p. Met. — glatt n. gemustert (ca. 2500 verscb. Farben und Deisins) — Vers, roden« und stückweise porto- und zollfrei das Fabrik-Tepot <4. II«nnvl»er^ (K. u. K. Hoslies.) Lttrtol». Muster umgehend. Briese kosten 20 Porto. Grfo lg Annonce» erzielt inan nur, wenn die Annoncen ^ zweckmäßig abgcsnßt und typographisch dlirib Ännonfp» angemessen ausgestattet siud, ferner die liltlUf richtige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. 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Ricolaikirche: F. O. Bennewitz. Inhaber einer Bäckerei hier, mit A. I. Köllner, LaiidwirthS zu Großaga hinter!. Tochter. Matlhäikirche: I) K. H. E. FaciuS, Cchäukwirth hier, mit A. C- Zahn in Halle a/S. 2) A. E. Fuuck, Expedient in Neuschöneseld. mit A Krisam, Tischlermeister- in Garitz in Bayern binterl. Tochter. 3) F. G. Schmidt, Kutscher hier, mit A. E- Schulze, Ausläver» an der Thür. Eisenbahn hier Tochter. 4) H. F. Lehrmann. Güterbodenarbelter hier, mit S. P. Scheibner. Handarbeiter- in Dölitz hinter!. Tochter. 5) W. Radon. Markthelser hier, mit Ä. L. C. Karsitzke, Drainagearbeiter in JuliuSburg hinter!. Tochter. Peterskircke: 1) Eh. R. Anstatt, Hlitmacher hier, mit M. H. M. Zelle. RohprokiictenhänvlerS hier binterl. Tochter. 2) G. H. F. W. Heuer, Tischler hier, mit M. verw. Pirl grb. Wawra hier. 3) I. N. Raselt, Hilfsarbeiter an der Stadtsteuer hier» mit H. Engel, GerbcrS in Trier hinterl. Tochter. 4) H. Pelz, Ecbristgießer hier, mit I. A. E. Stiller hier. 5) E. G. Rebn. Fleischer hier, mit A. P. E. Rockstrob, Zeitung-träger- in Thonberg binterl. Tochter. 6) I. R. Glei-berg, Coadltor hier, mit L. A. Bauer, Arbeiter» hier Tochter. 0. « Redaktion Tageskaleuver. Telephon - Anschluß: (Expedition des Leipziger Tageblattes) Rr. 222. eS Leipziger Tageblattes « 1L8. amt k (Neamarkt 16). 7. Postamt 6 (Wieseustraße IS' 8. Postamt 7 (Ranstädt. Steiuw 9. Postamt 8 (Eilend. Bahn 10. Postamt 9 (Nene Börse). 11. Postamt 10 (Hospitalstraße). 12. Postamt 11 («örnerstraßr). Lalssrl. uucl relosrspl»«» 1. Postamt 1 im Postgebäude am K. Post Augustusplatz. 2. Telegrapbenamt im Postgebäude am Augustiisplay. 3. Posta,nt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse), l) Tie Postämter 2, 3. 4, 6, 7, 8. 9 und 11 sind zugleich Tele« graphenanstallen. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. L) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereieu sowie größerer Geld- und Werlhpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme vou Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststundcn bei samnitlicheu Postämtern werden abgehalte«: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer vou 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen uud gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststnnden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. " Beim Telrgrapyrnauite am Augustusplatz werde» tmmcrwälircn», auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angcnowlnen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet au den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AuSknnfts,teilen der königlich sächsischen StaatSelsenbah«- vcrwnitnng Dresdner Bahnhos, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Bormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag-, Soan- und Festtags lO—12 Uhr Vormittags) und der königlich prrus;ischc» Staatsetsenbahnverwalmng (Brühl 75 u. 7? sCrcditaustaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonmags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse. Reiseroute», Billctprcise, Reisecrlcichtkrungeu, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Gitter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landivclir-Burra» IN Schlosse Pleißenburg, Thnrmhans. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn« uno Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Leffeutlichr Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothek II. (l. Bürgerschule) 7V.—9'/. Uhr Abend;. Volksbibliothek V (Poststr. 17. i. Hofe lkS.) 7'/,-9'/. U. Ab. Pädagogische Ecittralbibiiotlick(Comeniusstistung), Lehrervercln;- Haus, Kramcrstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—1 Uhr. Bibliothek des Vereins sür Erdkunde (Augustusplatz 5, Senats- gebäude), Montags und Donnerstags 5—7 Uhr. Städtische Sparkasse: Expeditionszeit: Jeden Wochentag Ein- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Ubr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Spillncr, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, Petersstein- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtische- Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psändcrversay und Herausnahme von, neuen Börsengebäude, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 27. Februar bis 1. März 1888 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitrutrichtung der Auctionsgebühren stattfinden kann. Stadt-Steuer-Vlniinhnik. ExpedittonSzeit: Vormittags 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. kg>. Sächs. Standes-Amt. Schloßgasse Nr. 22. Wochentag, geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Stcrbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur au Wochen- tagen Vormittags. FrirdhosS-VrpeSltion und Cafle für den Süd-, Nord- und neuen Johann,ssricdhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen de- König!. StandeS-Nmlos. Daselbst erfolgt während der beim StandeS- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aas vorgedacklen Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der LonccffiouS- scheine, Bercinnohmung der Conccssionsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schliiftzctt sür den Besuch der Friedhöie Abends '/,5 Uhr. Handelskammer Nene Börse l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentsch.iiteu 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II). Herbergen znr Heimath, UlrichSgaffc Nr. 75 und «neisenau- straße Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 MittagStisch 30 Herberge für weibl. Dienstboten („Marthahaos"), Löhrstraßr 9 (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frühkaffee 30 <H, Nachtlager und Versiegung iür den ganzen Tag 60 -H. Daheim sür Arbeiterinnen. Braustroßc Nr. 7, wöchentlich 1 für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. FanitätSwachc des Saniariter-BercineS, Hainstrab« 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr srüh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uür Abends bis 6 Uhr srüh. II. SaitttätSlvache des Samariter-Vereine-. Peterssteinweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Kinderheilanstalt, Carolinenstraße 31, Montag und DonurrStag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik cbendaielbst, 1. Etage, Montag, DieuStag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Poliklinik für Ohren-. Nasen-, Hais- «nb Langenletbe« Lessinastr 20, I. Ecke der Thomasiusstc., V. 10—12, N. 3—5 U. Städtische Anstalt sür ArbritS-Rachwrisitng (Stadthaus. Obst- m'.rkt 3, I. Etage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittags vo» 8—12 Uhr, Nachmittags von —'/,7 Uhr. Städtischer Lagerhof. Expedition Bahnhosstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im freien Verkehre befindlicher Güter. Stabtbad im alten JacobshaSPitalc, an ocn Wochentagen von früh 6 bi- Abends 8 Uhr und Sonn- und FricrtagS von früh 6 bi- Mittag» 1 Uhr geöffnet.
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