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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881128
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-28
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1888
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7248 Reichstag. (specialbericht de- „Leipziger Tageblattes".) 3. Sitzung vom 27. November, Nachm. 1 Uhr. Am Tische de- BundeSraih«: v. Bötticher. Fchr. v. Meltzahu« Gültz, v. Scholz, v. Schelliag, iSrai v. Monts u. A. Präsiden! v. Levetzow: Ich dabe dem hohen Hause mitzu- Iheilen, daß das Präsidium de« Reichstages gestern Nachmittag 12'/. Uhr von Sr. Mas. dem Kaiser in besonderer Audienz sehr huldvoll empsangen worden ist und daß Se. Majestät bei dieser Ge- legcnkeit sich dahin geäußert habe, daß sie den Wunsch und auch die Ziivci sicht haue, die Verhandlungen deS Reichstages würden in emiraä nger und schneller Weise zum Wähle deS Vaterlandes ihren Fortgang sinden. Aus lec Tagesordnung steht die erste Berathuag deS Etat-. Zur Einleitung der Berathung ergriff das Wort StaatSsecreiair Frhr. v. Mallzahn-Gültz: Der Etat für das Jahr 1889 90, dessen Berathung ihnen unterbreitet wird, unterscheidet sich von den srühereu Etat- wesentlich in formeller Beziehung. Der Reichstag hatte in der vergangenen Session in einer Resolution die verbündeten Regierungen ersucht, dem Etat eine Vereinsachung und größere Uebersicht zu geben. Tie verbündeten Regierungen sind diesem Wunsche nachqekommea und sie hoffen, daß die Form, in welcher der Etat dem Reich-tage vorgelegt ist. die Billigung desselben finden wird. Die einmalige» Ausgaben sind in Folge dessen gelheilt in die einmaligen Au-gabcn de- ordentlichen und deS außerordent lichen EiaiS. Die Summe der einmaligen Ausgaben de- außer- ordentlichen Etat- dcckt sich mit den Summen, welche au- außer- ordentliche» Zuschüssen, Anleihen rc. genommen sind. War nun die Wirlhjchast des JahreS 1687/88 anlangt, so liegt die Uebersicht über die Einnahmen und Ausgaben dem Hause bereit- vor. TaS Jahr wirkt auf den vorliegenden Etat mit einem Deficit von rund 22'/, Millionen ein, genau die Summe, welche mein Herr AmtSvorgänger beim Einbringen de- Etat- in Aussicht gestellt hatte. Da- Jahr 1888/89 wird voraussichtlich in emcni Fehlbeträge abschließen, der nach den zur Zeit ausgestellten Berechnungen sich aus etwa 13'/, Millionen delausea wird. Das niiithiiiasiliche Erqebniß deS JahreS weist eine Mehrausgabe von rund 2'/, Millionen, der eine MinderanSgabe von 2 770000 ^! gegenüber steht. Das Deficit des laufenden JahreS ist wiederum namentlich herbeigesührt durch den Ausfall der Zuckersteuer. Die lleberwciiiingen an v,e Einzelstaate,> werden rund 3 Millionen Mark weniger betragen, als in Aussicht genommen worden ist. An Matrikularumlagen sind 221 140567 erhoben gegen da- Vor jahr mehr: 1 76ö 180 Indem Redner nunmehr die einzelnen Verwaltungen nach dem vorliegenden Etat durchgeht, betont er, daß der Marine-Etat im Großen und Ganzen derjenige Etat sein werde, aus w lchen die folgenschwersten Beschlüsse des Reichstage- Anwen dung finden werden; es ist derjenige Etat, welcher, wenn der Reichs tag die Forderungen bewilligt, sür die künftigen Jahre eine erheb- liche Mehrbelastung herbeisübren wird. Nus den lausenden Etat wird die Forderung noch nicht sehr erheblicheinwirkenisürdaSlausendeJahrwird für Schiffsbauten nur die Summe von rund 2'/, Million gefordert werden. Die Einnahmen anlangend, so erläutert Redner namentlich die Erträge der Zuckersteuer und betont, daß sich mit einiger Wahr- scheinlichkeit vorausschen lasse, daß der Ertrag der Zuckerstcuer, wie ihn der jetzige Etat ausstelle, der Wirklichkeit entsprechen werde und daß wir daher an dem Ende der Periode anqelangt zu sein scheinen, in welcher die Zuckertieuer Mindererträge im Eta« herbeiführt. Die Motricularumlagen sind in den Etat eingestellt und werden genau 210 376 748 betragen. Die Bundesstaaten werden vom Reiche eine Summe von 71 Millionen an Ueberweisungen erhalten, säst so viel, als im Jahre 1872 die Einzelstaaten baac an das Reich zu zahlen hatten. Ich kann Sie nur bitten, den Etat einer sorgfältigen unv eingehenden Piüsnng zn unterziehen. (Bisall.) Abg. Richter ideutichfr.). Dem alten Brauche entsprechend werde ich bei der ersten Berathung des Etat- auch aus einige Sätze der Thronrede eingrhen. 'Ich kann zunächst meine Besriedigung über die Sätze ausdrücken, welche sich aus die friedlichen Be ziehungen zu den auswärtigen Mächten erstrecken, welche namentlich den Anstauungen der osficiöien Presse entschieden widersprechen. ES ist uns gegenwärtig in Bezug auf die Entwickelung unserer Marine eine Denkschrift vorgelegt, welche in directem Widerspruch mit früheren Denkichristen der Admiralität aus den Jahren 1886 und 87 und auch mit Erklärungen im Januar d. I. stehen. ES sollen 28 neue Schiffe erbaut werde», aber wir erfahren nicht- von der Bcdeuiuiig dieses neuen FlottengründungSplaneS, wir erfahren nicht- über die Gründe, welche es verlangen, daß die Herstellung der Schiffe jetzt in „och einmal so kurzer Zeit, als früher angenommen, erfolgen soll. Mrnn dabei aus die Eolonialpolitik Bezug genommen wird, so werden wir doch ernstlich zu erwägen haben, ob e- nölhig ist, im Interesse dieser Politik so viele Krätte der Marine über den ganzen Erbwall zu zerstreuen und wir werden ernstlich zu prüfen habe», ob nicht die Eolonialpolitik jetzt schon den Rahmen über schritten hat, welchen der Werth der deutschen Schutzgebiete rechtfertigt, halten wir eine Colonisation für nothwendig, so eröffnen uns dafür unsere preußischen östlichen Provinzen Gelegenheit genug. Redner weist alsdann die Unterstützung der Ostasiikaniichen Gesellschaft als völlig ungerechtfertigt zurück, billigt d e Wkümpsung des Sclaveuhandels, tadelte aber entschieden, daß selbst aui deuischei, Colonien in den Schutzgebieten noch vielfach Sclaven ausgenutzt würden. Zn dem Etat selbst übergehend, giebt Redner zu, daß die ErwerbStdäligkcit deS Volkes sich gesteigert habe, meint aber, daß die Steigerung eine noch erheblichere sein würde, wenn die Eisenbahn-Verwaltung nach ihrer Verstaatlichung den Er fordernisse» der Erwerbsthät akeit mehr Rechnung trüge. Da durch, Laß da- nicht geschehe, müsse die Production zerstört werden. WaS nun die ueuen Steuern anlangt, so wird man mit diesen Einnahmen in ebenso kurzer Zeit fertig werden, wie man s. Z. mit den süns Milliarden fertig geworden ist. Die Ausgaben sind sehr dehnbar und während sich dieselben gegenwärtig nach den Einnahmen mehren, wird bald die Zeit wieder kommen, wo die Ausgaben erbebliche Mehreinnahmen erfordern, wundern muß ich miä> besonder- über daß itzt so plötzlich hervortretende Acdüriniß nach erhöhter Repräsentation; jedenfalls ist dasselbe höchst charakteristisch. Die Thronrede besagt, daß durch gesetzgeberische Maßnahmen die Noth der Zeit und da- menschliche Elend sich nicht ans drr Welt schaffen lassen. TuS ist richtig, aber deshalb sollte eS auch nicht Ausgabe der Gesetzgebung sein, die Noth der Zeit durch gesetzgeberische Maßnahmen zu verschärfen. ES ist in der Thron- rede gesprochen von dem Christenthum und von den Gesetzen, die daraus beruhen. Die Kornzölle beruhen nicht auf dem Christenthum und der Nächstenliebe; will man heute daS Brod so billig haben, wie es der Himmel wachsen läßt, so muß man sich jenseits der deutschen Grenze begeben. So lange die Kornzölle bestehen, wird immer neue Unzufriedenheit unter den arbeitenden Eloffea hervor» gerufen. Die Signatur unserer Zeit ist eine fortwährende Be» Meinung der Socialdemokratie. Trotzdem bekämpft man die frei sinnige Partei aus Schritt und Tritt und scheut sich nicht die Krone in de» Paiteikamps zu ziehen, wenn es gilt, der freisinnigen Partei auch nur ein Mandat zu entreißen. Wie dadurch das Ansehen der Krone geschädigt wird, dafür giebt Preußen unter Friedrich Wilbcli» I V. Beweis. Wir werden uus aber dadurch nicht beirren lassen, wie wir es sür unsere Pflicht halten, auch in der neuen Session unsere Uebcrzeugung treu und offen zum Ausdruck zu bringen. (Beifall links.) Abg v Wcdell-Malchow (cons.) erklärt, .daß seine Partei die Voi schlage der Regierung ernst und eingehend prüfen, aber auch bewilli ien werde, wenn die Regierung dieselben technisch begründe. Tie übermäßige Belastung deS Volkes dürfe nicht von kleinliche» Standpnncte» aus beurtheilt werden, deun sie sei eine natürliche Eon> quenz der allgemeinen LaudeSlage. Wie die Verhältnisse in Europa gegenwärtig liegen, so sei, wenn Deutschland und seine Marine lchwach sei. der Friede Europas nicht mehr lange zu garantiren. Der Schluß der Rede Richter's habe ans ihn den Eindruck gemacht, als würde sie die Wirkung habe», als Vorspiel sür die nächsten ReichStagswahleu zu dienen. Er (Redner) und feine Partei erwarte daS nächste Jahr mit der größten Ruhe. (Beifall.) Abg. v. Hüne (Lentr.) erklärt, daß er und seine Partei sich bei Prüfung des ElalS der größten Sparsamkeit befleißigen werden. Wenn Richter gegen die Höhe der Kornzölle ansühre, daß man jen seits der deutschen Grenze gehen müsse, wenn nian das Brod so essen wolle, wie eS der Himmel wachsen lasse, so sei daraus zu er widern, daß der Himmel das Brod nicht wachsen lasse, sondern daß der Müller und Bäcker dabei Mitwirken und man doch untersuchen Müsse, ob diese Mitwirkung eine nicht zu «heuere lei. Ec müsse vor der uiigcrechtsertigte» Agitation gegen die Getreidepreise warnen, dieselben seien noch nicht so hocd, wie vor Einsührung der Zölle. Was die formelle Aenderung des Etats anlange, so müsse man dcr Regierung dafür dankbar sein, da sie sonst nicht so schnell auf die Wünsche deS Reichstages einzugehca pflege. Hinsichtlich der Forde rungen sür die Marine hoffe er, daß die Bndaelcommiision Aus klärungen erhalten werde, welche sie überzeugen, daß die Mittel des Reiches getrost dasür engagirt werden können. (Beisall.) Hieraus wird die Berathung vertagt. Nächste Sitzung: Mittwoch 1 Uhr. (Fortfftzung dcr EtatSbera- thuiig und Rechnungsjachen.) Schluß 4 Uhr. Vermischtes. ---- Berlin, 26. November. Der Herzog und di« Frau Herzogin von Aosta haben heute Abend mit dem fahr» planmäßigen Ccurierzug, in welchen ein Salonwagen und ein Hoswagen eingestellt waren, Berlin via München-Verona wieder verlassen. Der Kaiser gab seinen Gasten da- Geleit zum Anballer Bahnhof. Um 8 Uhr fuhren Kaiser Wilhelm und das herzogliche Paar an der Abfahrt-feile de» Bahnhof« vor, woselbst sich in den Königs-Zimmern der italienische Botschafter mit Gemahlin, die' Herren dcr Botschaft, drr Gencraladjutont Gcncrallieutenant vo» Willich, die Flllgel- adjutanten Majore von Kessel, von Psubl und Freiherr von Bissing und mehrere Andere versammelt hatten. Auch die Herren vom Ehrendienst waren zugegen. Die Frau Herzogin trug eine dunkle Ncisetoiletle mit eng anschlirßen- dem langen Mantel und einem dunklen Hut, in der Hand balle die hohe Frau einen prachtvollen Strauß von Eher» Rosen. Der Kaiser trug die JnterimS-Unisorm de» Regi- menlS der Garde« du Corps, der Herzog den Attila seine« Husaren-RcgimentS. 10 Minuten nach 8 Uhr betraten die Herrschaften den Perron, der Kaiser geleitet« die Frau Herzogin zum Salonwagen und verabschiedete sich hier noch mals auss Herzlichste, dem Herzog von Aosta noch wieder- bolentlich die Hand schüttelnd. Der Kaiser blieb noch mehrere Minuten aus dem Perron, sich mit dem italienischen Bot schafter unterhaltend. Dann begab sich der Kaiser, begleitet vom Flügel-Adjutanten vom Dienst, in seinem geschloffenen Coupd nach dem Schloß. ---- Pari«, 22. November. Die Wilsonerei hat auch «ine Bereicherung der französischen Sprach« be wirkt, nämlich daS Wort tripatouiller. Dasselbe wäre viel leicht mit „mogeln" zu übersetzen, indem eS da« Betreiben lichtscheuer Geschäfte bedeutet. Nun ist daraus auch daS Hauptwort „tripatouillagv" entstanden, welche« unter den glücklichsten Umständen »i die Wett tritt. „I-es tripatouillages de I'smnöe", die Mogeleien (Schustereien) de« JahreS, beißt die erste dcr sogeiicmnlen JabreSrevuen, welche dieses Jahr das Licht der Bühnen erblickt. DaS Cluny-Thealer hat damit einen glücklichen Griff gcthan. Sehr gelungen darin ist auch der allgemeine AuSstand: selbst Eheleute, Ammen, Schwiegermütter, Fleischer und Kutscher feiern. Die Revue selbst ist in ihrem Entstehen bcdrohl, da Musiker, Künstler und Maschinisten die Arbeit einstellen. Ter allge meine AuSstand hört erst aus, als auch das Geld denselben milmachl. AlSvann kehren Alle wiederum zu lbrcn Berufs- pflichten zurück. Außerdem spielen noch der Schönheilsprei« und die Anreißer eine Rolle. Die Anreißer, welche durch Boulanger zu einer Macht im Staate emporgehoben wurden, in» gewiß die bedeutendste Erscheinung deS JahreS auf den Pariser Gaffen. Sie haben eS wohl verdient, aus den Brettern zu erscheinen, den» auf ihr Geschäft paßt vielfach die Be- ziehnung triimtouillor. — Petersburg, 2l. November. In die ethnographische Abtbeilung des Museums der Akademie der Wissenschaften gelangte unlängst eine höchst bemcrkenswerthe Sammlung von turkmenischen Kleidungsstücken und Waffen vom linken Ufer dcr Amudarja. Einige Kleidungsstücke nebst ihrem Schmuck stammen aus sehr aller Zeit und kommen heute nur noch sehr selten vor. Originell und reizvoll ist ein weiblicher Kopfschmuck, an den russischen Kckoschnik erinnernd und mit zahlreichen silbernen Anhängseln und einem Schleier geschmückt. Alle Anhängsel und sonskige Zierstücke der Samm lung, wie Ohrringe, Armspangen, Ringe, Zierrathen sür daS Haar, sind aus Silber, einige auch mit Karneol verziert. Die Waffensammluna enthält dreieckige Lanzenspitzen und Messer, welche den Dolm ersetzen, mit Hnochengrifs, worauf silberne Plättchen. Der Spender dieser cnthnographischen Sammlung ist General Grodckow, Militair-Gouverneur des Svr-Darja- Gcbicts, der gleich nach der Einnahme von Geok-Tepe eine sehr werthvolle Sammlung turkmenischer Handschriften hierher sandte, die gegenwärtig in der Bibliothek deS Lasarew-Jnstitutcs für orientalische Sprachen in Moskau auf bewahrt wird. ---> Pslanzenleben auf Telegraphenleitungen. Ein Telegraphcndraht, sollte man annehmen, sei daS Letzte aus der Welt, WaS als Boden für irgend welche Pflanzen» bildung dienen könnte. Daß dicS indcß keineswegs dcr Fall ist, ergiebt sich auS der Schilderung eines Reisenden, welcher in Brasilien, nickt weit von Rio Janeiro die Tele graphendrähte mit einer Fülle von Misteln überwuchert fand. Aus einiger Entfernung, so schreibt derselbe, erschienen die Telegrapbendrähte wie mit Fransen besetzt, und er nahm an, daß eS hängengcblicbcne Wurzelfasern oder dergleichen von einer kürzlich stattgehabte» Uebcrschwemmung seien. Beim Näherkommen fand er die Drähte indeß so hoch, daß seine ursprüngliche Annahme, dieselben wären vom Wasser über- flnthet gewesen, unmöglich zulreffen konnte, und bei näherer Prüfung fand er denn auch, daß diese Fransen auS Tausen den kteincr Misteln gebildet waren, welche auf den Drähten fest aufsaßen und von diesen herunterhingen. In Brasilien wuchern viele Arten von Misteln; «ine davon, im Volksmunde Bogelun kraut genannt, gedeiht besonders gut aus Fruchtbäumen und anderen cultivirten Pflanzen, sie trägt große Beeren, welche Von den Vögeln außerordentlich gesucht und mit Gier verschlungen werden. Durch die Entleerung dcr Vögel gelangen die Samen körner der Misteln dann auch aus die Telegraphcnbrühte, wo sie Wurzel schlagen und sich schnell entwickeln. Obwohl die Pflanzen hier nicht lange gelitten werden, so sorgen die Vögel doch bald wieder sür Nachwuchs, und die sonderbaren Behänge bilden deshalb in Brasilien ein säst ständige« Zu behör zu den Telcgraphenleitnngen. Literatur. Die vielseitige Ausbildung. W-Iche die Novellendichtung in jüngster Zeit in Deutschland ersahen bat, wird auch ln dem neuesten Heft (December 1888) von „Nord Ulld Süd" (BreSlau, Scholt- jaender) durch zwei in ihrer Art vortreffliche Verspiele veranschau licht. Johannes Proelß, dcr bekannte Redakteur der „Frankfurter Zeitung", zeigt uns in der vo» schalkbostem Humor und beiter be friedigter Lebensstiminiiiig durchzogenen Novelle „Der heilige Amor", daß im siebzehnten Jahrbundert, in dessen Denk- und Sprechweise uns der Autor ganz ungezwungen heimisch werden läßt, ähnliche Wünsche, ähnliche, bald getäuschte, bald erfüllte Hoffnungen da« Leben in Haus und Familie bewegten, wie heutzutage, wenn auch die Formen des Ausdrucks und de- Verkehrs bei jenen Menschen anders gestaltet waren als bei den Kindern unserer Zeit. Der be gabte Wiener Schrisisteller Hugo Klein dagegen versetzt un« in seiner Novelle „Zauberkünste" in tue Zeit der Goldmacherci und der TcuselSbeschwörungen, um zu dem Rcuiltat zu gelangen, daff auch in srübercr Zeit tiescs warmes Gefühl und klar durchgreisrnder Verstand einem jungen Mnschenherzen ebenso über allen Spuk und Aberglauben binwegbclscn konnte, wie setzt. Dasselbe Heft von „Nord und Süd" bringt noch eine Erzählung in Versen: „Wal traut" von H. Schönknecht, emem jungen Berliner Schriftsteller, welcher beweist, daff die lärmende Gesellschaft deS „jüngsten Deutsch land" noch nicht alleinhcrrschend geworden ist. Schönkn cht's Er- Zahlung, welche uns in die Zeit der Freib-üekriege zurückversetzt, zeichnet sich vielmehr im Gegensatz zu jener Richtung durch einfache und doch tief ergreifende Darstellung und namentlich auch durch reinen und schönen Bau der Verse vortdeilhast auS. Äugendem ent hält das Deceniberhest von „Nord und Süd" mehrere wisseii'chast- liche Beiträge. * * * Am Nil. Bilder und Skizien auS dcni Pkaraonenlaiidk. Von Paul R. Pasig. Mit 0 Illustration.n. Zürich, Schröter Sc Mrhcr. 1888. — Man könnte iiiei»»», doh heutzutage wohl schon so vieles über bnS Pharaoneiilaiid Geschriebenes vorliege, daff c- wohl kaum iiikfl'ch, Neues biiiji.zusügen, ohne entweder Be kanntes und hundertmal Wiederholtes wir den landesüblichen Ab änderungen weder auszuwärmcn und damit langweilig zu werden, od.r sich so i» gclctile eghptolo.ffi'che Detail- zu der- tl sc», tag daS Buch sür den engeren Kreis der Fachleute In teresse haben kann. Nun, daS Zweit« ttznt der Beijasser keine«. »««, «iß i^e, tz»S Erster, tzet er stch Wehl dadurch uewepp,^. daß er »tcht an« Bücher» schreibt, sonder» bel läugerem Auseuthalt« t» dem Laude reich« Gelegeihelt hatte, selbst aui dem irtlche» Strom deS IKbra« »» schöpsea, dabei sich freilich immer an die besten Rathgeber und Autoritäten aus diesem Gebiete, wie vr. Schwei»- surt ia Kairo. Vr. Nootll» au« Sens, sowie an die Unterstützung anderer deutscher Gelehrter anzolehnen, die al- Richter, Aerzte, Lehrer ». s. w. in Kairo in Ami und Würden stehen. Mit den von ihm so der Oeffentlichkeit übergebenen „Erlebnissen am Nil" hofft der Verfasser eine für die Kreise der allgemein Gebildeten, der kludtreuden aller Wissenschaften, der Lehrer, Erzieher u. s. w. sühlbare Lücke au-jufüllen, indem er, ans den Ergebnissen der neuesten eqyplvlogischen Forschungen süßend und dieselben für die Zwecke «ine- Volks- und Familienbuches im Höheren Sinn» verwerthend, ta anschaulicher Weise, wie sie nur da« Ergebniß eigener Beobachtung sein kann, die wiffeuSwerthefteu Momente eines längeren Aufenthalte- im Pharaonenlaude schildert. DaS Pasig'sche Buch wird unterhaltend und belehrend, ergänzend, berichtigend und ausklärend »« gleicher Zeit wirken. Ja der ersten Abihcilung bewegt man sich mit dem Verfasser „aus Markt und Straße", in der zweiten werde» „Btreis- üge am NU" auSgesührt, während in der dritte» eine ungemein astr»ctivr Waaderung durch das egyptologische Museum zn Katrv- BuILk vorgexommea wird. DaS Buch wird sich bald viel Freunde erwerbe». W. » * « Dterft »«« Larisch. Ein Zeit- und Lebensbild mit Portrait. Zusammengestellt von A. von La risch, königlich sächsischem Hosrath. Dresden. Wilhelm vaensch, Verlagshandlung. 1888. Unter den niilitairische» LriunerongSblättern, welche die Feldzüge ver sächsische» Truppen tu den ersten beiden Jahrzehnten unsere- Jahrhundert» enthaiten, dürsten wohl die handichristlichen Auszeichnungen, welche der am 25. Seplembrr 1879 im 97. Lebensjahre veistorbenr Oberst von der Armee, Ferdinand Heinrich August von Larisch, hiuterlassen hat, zu den inhaltreichsten und interessantesten gehören. LS ist daher dem königlich sächsischen Hosrath August von Larisch wohlverdienter Dank auSzusprechen, daß er da« Tagebuch seines verewigten Ver- wandten, welches die sechs Feldzüge von 1806 bis 1816 umfaßt, durch Truck auch weitere» Kreisen zugänglich gemacht hat. Ist auch die Darstellung dcr Ereignisse soldatisch kurz und knapp gehalten, so entbehrt sie doch nicht des vollen Verständnisses und anmulheader Schilderung. DaS Tagebuch enthält keine eingehenden Beschreibungen der Schlachten und größeren Kilmpse jener Zeit, die ja jedes riainhasterc Geschichtswerk bietet, sondern hauptsächlich eigene Erlebnisse und speciellere Ereignisse, die sich aus das Regiment, dem der Versasser angehörle, uud die CommandoS beziehen, durch welche er zeitweilig von demselben getrennt wurde. Nachdem der Verfasser bei Jena die Blultause empsangen halte, finden wir ihn 1809 bei Wagram, 1812 m Rußland, 1813 bei Bautzen, Grob beeren, Leipzig und Torgou, und von 1814—1818 in Frankreich. Die Jahre von 1813—1815 enthalten Einzelndeilen. die nur noch sagenhast aus drm Nebel der Vergangenheit bervortreten, die Vor kommnisse berühren, welche in der G-ichichte Sachsen- dunkle Blätter bilden. So wird auch jene unselige That dcr drei Bataillone Grenadiergarde in Lüttich erzählt, die zur Folge hatte, daß Blücher sieben Mann standrechtlich erschießen ließ, darunter der jugendliche Tombour Kabnitz, welcher mit dem Rufe „Es lebe der König Friedrich August!" die tödllschen Kugeln emvfing. Tie Fahne wurde verbrannt, nachdem die sächsischen Osficiere das Wappen mit dem königlichen NamenSzuge herauSgeschnilten hatten. Der preußische General von Borstell weigerte sich, die Execulivn zu leiten, weshalb ihn Blücher vor ein Kriegsgericht stellte, das ihn zu mehrjähriger Festungshaft verurtheille. Auch manches heitere und gemüthvolle Bild enthält die Schrist, darunter freilich Dinge, welche unserer jetzigen militairischen Generation unerklärlich erscheinen mögen. Wir mrinen, das Tagebuch wird überall mit höchstem Interesse gelesen werden, und namentlich dürste eS sür jede militairische Handbibliothek eia werthvoller Beitrag sein. Ll. * « « Der Verleger de- gestern besprochenen Handlexikons ist W. Spemann in Stuttgart, was hiermit für die mit de» Ver hältnissen weniger bekannten Leser nachgetrageu wird. Aus dem Geschäftsverkehr. I Im Lause der letzten Jahre ist aus dem Gebiete der Papier» eonsection ganz Erstaunliches geleistet worden und die verschieden- artigsten Artikel, welche ehemals auS Hotz und anderem Material hergestellt wurden, findet man jetzt in der Papierwaarenbranche vor. Allerliebste Neuheiten, besonders solche, welche sich zu Weih- nachtSa rtikeln verarbeiten lassen, sind cs, welche die hiesige Firma Robert Halecker (Ritterstrabe II) in äußerst reichhaltiger Auswahl bezogen hat und deren Einsichtnahme wir nur empfehlen können, da sicherlich sür jeden Besucher sich rtwaS Paffende- darnuter vorfindeo wird, die Preise aber billige sind. k Wiederum ist ein großartige» Ladengeschäft in dem Klinger'scheu Prachtbau, PeterSstraßeo. und Schloß- gassen-Ecke, bezogen worden, und zwar durch die Firma Brackebusch äk Ehrenbrrg, welche dort ein große- Laaer fertiger Herren» und Kinder-Garderobe eröffnete. Die gerade jetzt lehr oft wechselnde Witterung macht eS nothwendig, für warme Kleidung zu sorgen, und nehmen wir deshalb Veranlassung, aus diese Firma hinzuweisen.j Sämmtliche Anzüge, Paletot- rc. sind auS besten Stoffen gearbeitet, auch siud die Preise billigst. k Ueber das nroersundene Walch- uud ReiulgungSmtttrl „Am«ontn", welches den Hausfrauen und Gewerben so bedeutende Bortheile an Zett und Geld bringt, sagt Herr vr. ElSner in Leipzig-Schöncfeld, vereideter Lhemiker, in seinem Gutachten Folgendes: „Aus seine technische Wirksamkeit ist eS ans maauigsache Weise geprüft worden. ES ist unter meiner Aufsicht zum Einweichen von stark schmutzigen, sowohl leinenen, baumwollenen und wollenen Stoffen benutzt und ist dabet sestgestellt, daß die schmutzlösende Kraft eine bedeutende ist, daß ein Weich werden de« WafferS stattfindet und daß eine erhebliche Ersparnis an Seife zu erzielen ist. Gleichzeitig aber wurde festgestellt, daß die Textilstoffe nicht merklich davon angegriffen wurden. Blinder Metall wurde durch kurze- Relben glänzend blank. Der schwer lösliche Rückstand, welcher aui einer alkalisch wirkenden, sehr welchen Masse besteht, ist seiner mechanischen und chemisch lösenden Wirkung wegen al» ein gute- Mittel zum Scheuern von Holz, zum Reinigen von allen möglichen festen Körpern, selbst zum Waschen der Hände mit gutem Ersolg in Gebrauch zu ziehen und wird sich noch aus mancherlei andere Art in der Praxis verwenden lassen. Ich kann somit uur bestätigen, daß daS „Ammonin" im Allgemeine« da- erfüllt, was die Erfinder empfehlend sür seine Wirkung hcrvorheben." f Die PotSdamerDa mp f.Zwieback-und Welzen schrot- brod sabrik von Rudolf Gericke, Hoflieferant Sr. Majestät de- Kaiser», in Potsdam, hat bei Herren F. W. Krause, Ko- tharineustraße, Gebr. Kirmse, PeterSstraße, und R. Gempe, Grimmatscher Steinwcg, Hierselbst «ine Niederlage ihre- berühmten Prosessor Grahambrote- errichtet, worauf wir besonder» die Herrea Aerzte aufmerksam machen. Dresden, 27. November. Se. Majestät der König hat Allergniidigst geruht, dem Verwalter de» RvhrSdorser Forstrevier-, Libersörster Hermann Emil Vräuer, in Klein- rvhrSdors da- Ritterkreuz 2. Claffe vom AlbreAtSorden und dem Obcr-Postsecretair Franz Ludwig Otto in Leipzig da» Ritterkreuz 2. Elaffe vom Albrechtsorven Allergnävigst zu verleihen. Trucksrbler-Verichtigung. Der zum r u ss i sch e n Minister für Wegebauten ernannte General de« JngeuieurcorpS heißt nicht, wie in allen Telegramme» zu lesen war: „Paucker", sondern „Paucker". In Nr. 328 d. Bk. muß eS in dem Bericht über die Versamm lung des Leipziger Lehrerinnen-V-reinS statt „Bilde»" heißen: „Bildner reiner, edler Weiblichkeit." Telegraphische Depeschen. * Paris,26.November. (Dcputirtenkam mer.) Nach Wiederaufnahme der Sitzung beantragt der Deputirte Millrrand, daff die Kammer, nachdem sie ihre Meinung genügend zu erkennen gegeben, die Sitzung sortseye. Dem gemäß wurde in die Tagesordnung eingetreten und die Berathung dcö Budget» fortgesetzt. Wiison verließ, von Anvrieux begleitet, den Sitzungssaal. — Dom Minister Goblct ist dcr Kammer die Vorlage, bclresfend die Ge nehmigung des in Haag Unterzeichnete» internationalen Vertrag- wegen Unterdrückung de» SpiriluShandelS unter den Fischern aus der Nordsee, unterbreitet worden. — Bei der fortgesetzten Budgetberathung wurde ei« Amendement de« Dcpunrten George» Roche auf Wiedcreinstellung eine« Credit» von 7tüOOO FrcS. behufs gleickikeitticher Gestattung des Ruhegehalt» der Untervssiciere der Landarmer, obschon sich der Ftnanzminister Peytral gegen dasselbe ausgesprochen halte, mit 29 l gegen 260 Stimmen angenommen. Mn gleiche» Amendement in Bezug aus den Ruhegehalt der Unlerosficier« der Marinetruppen wurde abgelehnt. * London» 26. November. (Unterhaus.) Bei der Be rathuna der irischen Pachlankausebill unterbrach der zu den Parnelliten gehörende Deputirte Sheebey die Verhandlungen, um aus eine erfolgte Verletzung der Privilegien ve» Hause» aufmerksam zu macken, indem ihm ein irischer Polizeibeamter im Vorsaale de» Unterhauses eine aus Grund ve» Zwanat- gesetzeS ergangene gerichtliche Vorladung behändigl habe. Der Generalsecretair sür Irland, Balsour, sprach sein Bedauern über den Vorfall au», lehnte aber jede Verantwortung wegen desselben ab. Nach längerer lebhafter Debatte wurde ein Antrag Smith'», wonach sofort ein Eomitü zur Untersuchung deS Vorfall« niedergesetzt werden soll, einstimmig angenommen. DaS Hau« vertagte sich daraus bi« heute Abend 10 Uhr» »o Von dem Comitß Bericht erstattet werden soll. * London, 26. November. Da» Comitü zur Unter suchung de« Borsall« wegcn Verletzung dcr Privilegien de« Hause- vertagte sich nach kurzer Berathung bi« nächsten Donnerstag. DaS Unterhaus srtzte daraus die Spccialdrbatte Uber die irisch« PachtankausSbill fort. * Rom, 26. November. Der „Italic" zufolge hätte stch der gestrige Ministerrath mit den Maßnahmen beschäsngt» die vorzuschlagen seien, um sür die militairischen AuSgavru Vorsorge zu treffen und die Einnahmen zu erhöhen. Di« Erhöhung der Einnahmen soll 110—120 Millionen betragen und lheilweise durch neue Steuern bewerkstelligt werden. — Der „Offervatore Romano" vementirt, daß zur Leitung der Arbeiten bei dem katholischen Congrcß geistliche Eomitt» ein gesetzt worden seien. — Nach hier eingegangenen Nachrichten begann aus der Insel Vulcano heute abermal« ein vuUa« niscker Ausdruck, da« Getöse wurde in Messina gehört. * Rom, 27. November. Ein in der amtlichen Zeitung veröffentlichte« Gesetz ermächtigt die Regierung, da» neue Strafgesetzbuch zu veröffentlichen, nachdem die bezügliche Commission durch die vorzunchmenden Abänderungen vem- selben die definitive Gestattung gegeben haben wird. " Bern, 27. November. Der Bundespräsident Herten- stein ist heute früh N/2 Uhr in Folge der Bein-Amputation, welcher er stch am 24. v. unterzog, gestorben. * Bukarest. 26. November. In dcr heutigen Sitzung dcr Deputirtenkanimer beantragte der Deputirte Blarem berg die Wiederherstellung der Freihäfen in Galatz und Braila. Die Kammer beschloß zu diesem Anträge di« Driug» lichkeit. Meteorologische Beobachtungen nnk ck«r 8t«run»rt« ln l-elpelx. Uök«: 1l9 Keter Uber <t»m u«»r. /eil der üeobacdtong. varow. 7»d. »uk »»Nllllm i'iiorwo- wei«r. 6vt».-Ör. lt«I»tiv« S>ncti- Uetl.»,. wtad- rlobtuu» a. Utarp». «Sr 26. Xov. Xd. « Ü. 746.8 -s- 8.6 74 8 4 «rolklg 27. - Rrg.8 - 749,1 -fi 7.4 82 8 2 beiter Rokm.2 » 746,3 -b- 8.8 66 80 2 trüb«') Ilmimaw ä«r lewperutur ^ -z- 10',0. Uiulmam -« -s- ') Rsxov. Weiterbericht » «>«» Ri» >. Il«t««»r«»>«»a!ta«rt»«ii lmatttat«« vom K7. Rav«i»d«i7 8 vür L1or»«ll,. Station«-btaw«. z - a> « kiodtullg und StLrk« de, Wiodea Wetter. ß L r 8odS ... 730 W8W «türmiecd 8cdne« — , llaparand» . . 728 X leiobt bedeckt - s SkudeevilH. . . 747 XW leiobt bedeckt -s- 3 8tockdolm , . 731 W8W elark bedeckt 5 llopenkageo . . L750 W8W eekWacb Dunst -t- b Uewel ... 747 >V9W 8tiirmi8ed 6 ZMinewUnd» . . 754 W8W sebwacb Wolkig b 8kageu . . > 744 XW stark kalk bedeckt -j- b 8xlt...» - 752 W8W krisek bald bedeckt -i- b Hamburg. - , 755 1V8W »ebieacb Wolkig -4- 6 llelder.... 753 8 leicbt Xsbvl -4- 7 Oberbonrg . . 749 W »tark Kegen -s- n Kreit .... — — — UUneter . . , 756 8 leiekt bedeckt -ff ? kerlio .... 757 IV kriscb kalb bedeckt -ff s Laieerelaatern , 759 ,tiU Xebel 1- k kawderg , » . 761 30 leiobt Wolkig -ff b Sltllirok . . . 760 8W leiobt beiter -ff 7 UUvcden . . . 763 80 wiieeig Wolkig -ff 3 Obewmta . . , 761 W leiobt kalb bedeckt -ff K 764 8W leiobt beiter — 1 ?r»g . « 1 « 762 8W leiebt «kttlkeolo» -ff 7 Lra)i»u « . . 761 VV3W leiekt kalb bedeckt 1- ? Demberg . . . 761 8W leiobt Wolkenlo« -ff 4 Ketereburg . . 733 8W «knack bedeckt -ff 3 Rermannitadt , 767 880 leicbt »olksulee — b Irieet .... 767 0X0 leiekt Xebel -ff 8 Olermont . » i 759 8 mässig kalb dedeokt -ff 7 Ooilß « , , » 737 XXO steif liegen ^ 3 Xberdeeo . » I 748 80 leiekt bedeckt — 1 Uodorniedt ckor WittorauK- vis ^nsbilckvoc: neuer Wirbel Uber cker Xor仫« kommt« »w ilonUue unk einige 8rumlen ckns Limlringen äer 8e«viock« v»ek veutocklowl, so <1n-« um Vormittags in 8ack»en trocken« I-aock- vioüe rur llorrockatt kamen und dis rum Kacdwittag« »ut- klarenäs Witterung bedingten, ttoed oedon vack ilittag tiidrt« ckor Wirbel «eldet, der miltlerveils nacd Osten fortgenedritten n»r, vieder ssuodters Imktwaz-jen in, I-aod, »0 das» dis L«»ül- kuog im laufe de« blaci,mittags raock rovadm und am Xdoud io Wertsachen »ekoo Wickler Regen Lei. Oie DagoinLnn« iot bei diesem Wetter etMas Uber 1" rurUckgegavgen. Huk dem Ordirgekamwe Wurde Raektkrost und Reif deodacktst. — Wllk- rend die gestern erMildnt« Depression deute östlich von Raparaud» lagert, reigt sied im Oeorgs-Oanal bereite ein« neu« O/Kjove, di« «cbon beute, naek einem deikeren Vormittag«, DrUbuog »ad Rege» dringt. «I«n> ^Vl1t«^n«gnl»entek4 eon der Seevart« ru Hamburg, »w 26. biovewber 1888, Llorgens 8 Okr. Station»-Xame. s r Richtung und 8t/irks des Windes. Wetter. l Llullagkmoro. . 747 W stark WvIKlg -ff « Obristianeuod . 726 080 maseig «oiklg -ff 2 Uoskau . . . 74» >XW leiekt bedeckt — 1 XeukakrWasser . 754 8W «>kWaeb bedeckt -ff s Rnrlsruke. . . 763 8W «cbMa-ch /«olkeula» -ff 3 Wiesbaden . 765 8W milsslg Wolkig s 7 Kreslau . . . 751 8 itiaosig «olkeulor -ff Ü Xiaea .... — — I — Nkt ict-iir Nein »ich II «se In «««»»>». s glir den mul>t,v>ches Ld«n pikllpor Or. 0«c»r »ml t» »«>»»>» >
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