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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-30
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1888
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Vierte Vellage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 3ZS. Freilag een 30. 9kovcmbcr 1888. 82. ZabWng. Volkswirthschastliches. Ml» für dies», THell bestimmten Lendangr» sind ,a richte an den verantwortlichen Redacteur desselben L. G. La«« i» Leipzig. Versammlung von Interessenten -er Strickgarnbranchc. * Leip-ta, 29. November. Als Veranlasser einer auS dem Kreise der Wollspinner und Baumwollinieresienten nach ..Hotel Sedan", hier, einberusenen Versammlung begrüßte Herr Fabrik- bcsitzer Baumbach (Firma I. G. Schmidt Söhne, Allenburg) die Erschteuenen mit berzlichem Wort und überließ sodann den Borsitz Herrn Fabrikbesitzer Franz Dietel.Coß,»aiinSdorf, dem langjährigen Prüsidevten de« „Verein- sür Wollkämmer und Kamm- garnspinner." Derselbe krnnzeichnete, indem er die Klagen über die Unsitte. Strickgarn im Untergewicht zu verkaufen, berührte, zwei Haupiwrge, welche dem gedachten llebclstand abhelfen könnten, den Weg der Selbsthilfe, der von einigen Seiten bereit- beschulten worden sei, und den Weg der Gesetzgebung. Den letzteren befürwortete auch Herr Fabrikbesitzer Baum dach, indem er hervorhob, daß die Sache nur durch gesetzgeberische Be stimmungen -wecken»sprechend unterstützt werden könne. Für den Fall, daß eine Petition nach dieser Richtung hin keinen Ertoig haben sollte, würden für später andere Mittel und Wege zur Anbahnung rorrecter Zustände in Erwägung zu ziehen sein. Ueber die Lage der Sache selbst rekerirte sodann Herr Baum- hoch dahin, daß eS gelte Mittel und Wege zu bcralhen, n-rlche e- den Interessenten ermöglichen, die im Verlause der Jahre sich be- denklich entwickelnde Unsitte. Strickgarn in, Untergewicht zu verkauien, -u bekämpfen, unter welcher alle, am meisten und am empfindlichsten aber die eigentlichen Lonsumenten zu leiden haben. Die Fühlung im Kreise der Abnehmer, im Kreise der Interessenten der Baum- und Wollbranche und der Fabrikanlenlvon Zephyi garnen habe ergeben, daß ein gleiche- Bedürsniß dieselben bewege, daß em Bedürfnis nach einem Gesetz, welche- den Verkauf der Garne nur nach Gewicht vor- schreibe, sich gellend mache. Herr Dietel gab sodauu seine Ansicht dahin kund, daß da- Publicum selbst zur Beseitigung des gerechtfertigten UebelstandeS die Hand bieten müsse, indem eS sein Verlangen nach einem be- stimmlen Gewicht der Strickgarne stellen solle, dabei sollen auch die Spinner und Zwirner ongehalten sein, nur nach gewissen Gewichts sützen zu verpacken. Die- wöge also auf dem W-ge freier Verein- barung geschehen. Dem eatgegnete Herr Baumbach, daß nur eia Vorgehen aus Grund gesetzgeberischer Bestimmungen im vorliegenden Falle ins Auge gesoßt werde» müsse, welcher Absicht auch Herr Geheimrath LuciuS-Ersurt zustimmte, mit dem Vorschläge, eine Commission zur weiteren Verfolgung der Angelcgenhett einzusctzen. Aus der Milte der Versammlung wurde die Frage zur Anbahnung einer Convention innerhalb der Fabrikanten zu einer einheitlichen Eintheilung der Wollen- und Baumwollen-Garne angeregt, welcher Vorschlag indessen nicht die Zustimmung der Versammlung sand. Herr l>r. Löbner, Direktor der TextilberusSgenosseuschait, Leipzig, besürwortete vor Allem die Absasjunq einer Denkschrift über die gegenwärtigen Mißände, dann die Einleitung einer pnblicistischen Agitation und die Anregung einer den Hausfrauen in gelesenen Zeitungen zu gebenden Ausklärung über die eingerissene Unsitte de- Strickgarn-Verkaus» mit Untergewicht. Die Versammlung sprach sich sodann einstimmig zur Wahl einer au- acht Mitgliedern bestehenden Commission au-, welche zunächst beauftragt wurde, da- einschlägige Material zu Vorschlägen sür eine aus gesetzlichem Weg« rinzuleitende Petition sammelt, die sich mit allen Interessenten Deutschland- in Einvernehmen zu setzen sucht, sich mit der Sichtung de- Materials beschäftigt und sich mit der Kraft zum Durchbruch einer Petition an-riistet. Die gedachte Coinntiision besteht auS den Herren Baumbach-Altenburg, I. Herz-Jeßnitz. Hosmaun-Erlangen, Schmidt sin Firma Pfeifer,Schmidt L Co.), Erlangen, Direktor Krüger, Sachs. Wollgarnsabrik - Plagwitz, M Hartung.-DreSden, Maast (Ad. Maaß 2 Co), Berlin, A Kienlin-Eßlingen. In nächster Zeit soll eine weitere Versammlung statlfinden. Wie Herr Dietel zutreffend bemerkte, soll nnnmebr eine eingerissene Un ordnung, ein alter Uebelstand, der Allen lästig und nachtheilig ge worden ist, beseitigt werden, begründet aus dem Bestreben, die Frage auf dem Wege de- Recht-, der Offenheit und der Klarheit zu ihrer Lösung zu führen. w.— Rentabilitätsberechnung der einzelnen Linien der Sächsischen StantSetsenda-nen tm Jahre 1887. (Fortsetzung.) 10) Plauen i. B.-Eger. Der seit einer Reihe von Jahren namentlich in Folge ver änderter Instradirungen zu verzeichnen gewesene Rückgang, bezw. Stillstand der VerkehrSeinnahmcn ist im vergangenen Betriebsjahre durch eine Steigerung der Einnahmen abgelöst worden. Im Güter verkehr«. welcher im Local- und Durchgangsverkehre eine Steigerung auszuweilen hat, l» achten namentlich die über Klingcnlhal eintreten- den Braunkohleiitransvorte erhebliche Mehrfrachten. Der Personen verkehr hat in alle» VerkehrSbezicliunge» eine Steigerung erfahren Die Einnahmen sind zusammen di? 108 Höher wie im Vorjahre, die Mehrausgabe betrug 6700 >t Der Reinertrag war 80 408 gröber wie im Vorjahre. 11) HerlaSgrün-OelSnitz. Infolge Besserung des Verkehrs der an der Linie selbst gelegenen Stationen, sowie größerer Braunkohlentraiisporte ab Klingenthal nach den Berkehrsstellcn der Z-vickan-Falkeiisteiiier Linie sind Mehr einnahmen zu verzeichne», welche sich »» Personenverkehre auf 6858 Mark, im Güterverkehr« aus 12165 stellten. Die Ausgaben be trugen 7453 weniger. Dieses günstige Zusammentreffen hat den Betriebszujchuß von 46 711 » aus 21898 obgcmiudcr». 12) Zwickao-Falkenftein. Die Einnahmen erhöhten sich im Personenverkehr« um 6067 -ck!. lm Gütervcrkebre um 27 465 Bei letzterem erbrachten i»S- besondere die Verbindungen zwischen Zwickau »ud Auerbach. Rede- wisch, Falke,istei» sowie Lcngenseld stärkere» Zuwachs in Höhe von 7500 .ckl, 5500 >i. 4100 .St und bez 3500 ,/t De» Mehrein nahmen von 35 740 -St stehen 18033 ^ Mehrausgaben gegenüber Der Ueberschuß ist 16 707>t höher wie in, Vorjahre und übersteigt denjenigen des JahrcS 1885 »och um 5630 .St 13) Dresben-Chemnitz und Chemnitz.Werdau. Die gesammte Lmie halte die bedeutende Mehreinnahme von 864 513 aufzuweiien. Hiervon ist annähernd der vierte Theil aus den Personenverkehr zu rechnen, während drei viertheile au den Güterverkehr und andere Ncbeueinnahmen entfallen. Gest igerle Beziehungen der an der Linie gelegenen verkehr-stellen, in-beiondere von Dresden, Chemnitz »ndZwickau unter sich, sowie mit anderrnL-nirn wozu neben anderen Einwirkungen auch die in Dresden ab gehalten« Gartenbau-, sowie Bäckereiausstellung Anlaß boten, waren die Ursache zu den großen Mehreinnahmen im Personenverkehre. Im Güter- verkehre war ebenfalls der größere WaarenauStausch der a» der Linie gelegenen Stationen, sowie die directe» BerkehrSbeziehungen mit benachbarte» und fremden Bahnen, weiter aber auch die ver mehrte Kohlenabsuhr au- dem Lugau - OelSnitzer Reviere (mit 58000 >l Mehreinnahme snr die Linie Dresden-Werdau) und aus dem Planerischen Grunde bei Dresden (23 009 t mehr) von besonders günstigem Einflüsse. Die Ausgaben erforderten ein Mehr von 260 3W ^l, der Ueberschuß betrug sonach noch immer 604 175 ^l in ehr wie im Vorjahre. 14) Schwarzenberg-Zwickau mit Zweigbahn Schneeberg Niederschlcma. Personen- und Güterverkehr haben einen wesentlichen Zuwachs von 18 966 ^!, bezw. 108 682 .S! zu verzeichnen. Ganz besonder- wirkkn hier die vermehrten Kohlenlendungen auS dem Zw ckauer Revier«. Im Ganzen haben sich die Einnahmen um 136 264 >1 erhöht, während die Ausgaben eine Vermehrung von 9793 ./i Nach weise». Der Reinertrag betrug 126 471 .4 mehr als im Vorjahre 15) Schünbörnche n-Gößnitz. Der Ueberschuß war 9433 -ckl höher als im Vorjahre. Am Einnahmezuwack« im Güterverkehr von 10 053>l nimm« der Lugau- Oel-nitzer Koblenversandt mit rund 3800 ^l tdeil. Der Personen verkehr lieserte 2696 Mehreinnahme. Die Ausgaben sind um 3844 ^l gestiegen. IS) Glanchou-Wnrze». Die Gesanmitmehreinnahme betrug 64 567 Der Güter- «rrkehr liefert» 56 755 ^l. der Personenverkehr lSSO ^ Mehr- einoahme. Die Ausgaben überstiege» die des Vorjahres um 9316 ^l Der Reinertrag war demnach um 55 251 -st größ'r w>e im Borjabr«. Die vermehrie Einnahme auS dem Güierverkchre ist namentlich dem allgemeine» Aufschwünge der an der Lmie gelegenen VerkelirSstellen ziiznichreiben. 17) StoiIberg-St. Egtdien mit Kohleubahnen bei OelSnitz b. L Im Personenverkehre betrug die Mehreinnahme 2622 -ckl, im Güierverkchre 38 49.3 -/li Der Kahlenverkehr ab OelSnitz und Lugau Hai sich um 35 000 t gehoben. Der Ueberschuß war um 43 097 ./t höher als im Vorjahre. 18) Höhlteich-sLugau.) Wüstenbrand mitKohlenbahneu. Auch hier erbrachte der gesteigerte Kohlenvcrkehr 35 029 Mebr- einiiakme tm Gülerverkchr. Der Personenverkehr Halle ein Mehr von 4443 zu verzrichnen. Die Ausgabe war 1985 l-ö -er. Die Steigerung deS Urberschusse- bezifferte sich hiernach aus 38 793 >t 19) Chemnitz-Ndors mit Zweigbahn Zwota-Klingeniha I- LandeSgrenze. Der um rund 12000 t gestiegene Güteraustausch über Klingen- tbal i» Verbindung mii dem BerkehrSzuwachse bei säst sSmmlItchen BerkehrSstellen der genannten Linie ergab im Gütei verkehre ein Mehr von 128 614 Auch der Personenverkehr weist eine de- achtliche Mehreinnal me von 19 519-Sk nach. Die Gelaminteinnahme bestes sich aus 165 612 -ckl Die Mehrausgabe betrug 69 937 -st Der Reinertrag überstieg denjenigen des Vorjahre» um 95 675 20) Leipzig.Geitdain. Die am 2. Mai 1887 eröffnet« Linie hat schon sür die 244 Be- kriebStage des ersten Rechnungsjahres ein an sich günstiges Ergebniß geliefert. Der Belriebeüberjchuß stellte sich aus 127 140 >l 21) Kieritzsch-Chemnitz mit Zweigbahn Limbach- W > t t g c n S d o r f. Wenn auch durch Eröffnung der Linie Leipzig-Aeithain theilweise Ausfälle namentlich im direkten Verkehre herbciqesührt wurden, Io rrsvlgte doch aus gleiche», Anlaß entsprechender Ausgleich in anderen SlationSverbindungen. Beionders war aber im Verkehre der an der Linie selbst gelegenen Stalionen unter sich im Personen- wie Güter, verkehre lebhafter Anksciiwung zu bemerken, so daß Mehreinnahmen an 41 617 bez.>74 880 .St erzielt wurden. Die Gesammlinedr- rinnahme betrug 129 630 X Die vermehrten Leistlinge» halten aber auch stärkere Ausgaben zur Folge, die noch erhöht wurden durch außerordentliche Kosten sür Herstrllung von Gleisanlage». Die Ausgabe steigerte sich durch diese besonderen Einflüsse um 141 350 Mart, so daß der Reinertrag hinter dem des Vorjahres noch um 11 720 zurückblieb. 22) Rochlitz-Penig. Die BerkehrSeinnahmen besserten sich um?1l2.St Der Personen verkehr ergab 2339 -St mehr. Die Ausgaben sind gegen das Bor ahr um 750 geringer. Der EiaaahmezuwachS war um 10552 Mark größer wie 1886. (Fortsetzung folgt). Dermi sch te S. Leipzig, 29. November. *— Der Zusatzvertrag zu dem Handelsverträge zwischen Deutschland und der Schweiz enthält folgende Zoll« ermißigungeu: «tedacirter Ievtqer Zoll Zell Einfuhr In Deutschlaud. Mark für 100 Ic? Baumwollene Stickereien ^ . 300.— 350.— Gewalzte- Gold 200.— 600,— Taschenuhren, Werke und Gehäuse zu solchen . . Mark sür Stück in goldenen Gehäusen —,80 3,— in silbernen Gehäusen, auch vergoldeten oder mit vergoldeten oder plattirlen Rändern, Bügeln oder Knövfen —.60 1.50 i» Gehäusen auS andern Metalle» —.40 —,50 Werke ohne Gehäuse —,40 l,59 Gebäuse ohne Werke 40. l,50—50 Zwirn aus Rohseide (Nähseide, Knopsiochseide rc. Mark für 100 gesärbt und uugcsärbl 150,— 200,— Maaren aus Seide oder Floretseidr .... 609,— 800,— Bänder mit „offenen Geweben": seidene 800.— 1000,— hasoseidene 450,— 1000,— Seiden-Beuteltuch 600,— 1000,— Einfuhr in die Schweiz. Portland-Cement ^ « —,70 —.80 Kasseejurrogate aller Art, in trockener Form . . 6,— 8,— Birr in Fässern 4,— 5,— Papierwäsche 40,— 50,— Sammetartige Gewebe aus Baumwolle .... 40.— 50,— Elastische Gewebe aller Art, a»S Kautschuk, in Ver bindung mit Baumwolle. Wolle, Seide rc. . . 40,— 50,— Feine Stroh-, Rohr und Vasiwaaren 60,— 70,— Kleidungsstücke, Leibwäsche lind andere fertige Maaren mit Näharbeit, aus Baumwolle 60,— 70,— a»S Seide und Halbseide 150,— 200,— Lamven, fertige, ganz oder theilweise zusammengesetzt 25.— 30.—u Die Oesterreich-Ungarn zugestandenen Zollreductione o sür Holz nnd Herreuhüie sind im Vertrag mit Deutschland al Bindung ausgenommen. Die Tarife znm Zusatzvertrag rnibalten außerdem die Bindung verschiedener bestehender Zölle, sür die Ein fuhr in Deutschland namentlich diejenigen, betreffend Käse, ver jchiedene Sorten Baumwollgarne, Baumwollgewebe. Maschine», ge mischte Seidenbäiider, Wollengarn rc. Ferner wird der bisherige zollfreie VeredlungSverkedr ans Garne zum Zwirnen und Seide zum Umfärbc» ausgedehnt Ein Nachweis der einheimische» Erzeugung der Sride zum Färben oder Unifarben darf nicht verlangt werden. Hinsichtlich dcS zollfreien sogenannten aclivc» Veredlung-Verkehrs »nd des TiaiisilveredluiigSverkchrS ist von der deutichcii Delegation während der Unterhandlungen wiederholt und ausdrücklich crklart worden, daß keine Absichl bestehe, diese durch den Vertrag nicht garanlirten Vcrkehrserleichterungen aufzukebcn. Ter Beitrag soll am l. Januar 1889 in Krast treten und bis 1. Februar 1892 gelten. Wen» zwölf Monate vir diesem Termin keine Kündigung eri'olgt, bleibt der Vertrag in Krast bis zum Ablaus eine- JadreS von dem Tage ab, a» welchem der eine oder der andere der ver tragsschließenden Theile ihn gekündet haben wird. —r— Chemnitz, 28. Ncvember. Herr Malchinensabrikant G. F. Großer in Markersdorf bei Burgstädt. der sür seine Wirk maschine» aus der Brüsseler Ausstellung prümiirt worden ist, hat, wießwir der „Leipz Monatsschr. s. Textilindustrie" entnehmen, ein Patent auf cfnr Lamb'fche Strickmafchine sür Schlauch- waare erhallen. Bei dieser Maschine ist die Schiebung der Schlittens im Vergleiche zu früher sehr vereinsacht. — Ter vor etwa 10 Jahren in Frankreich ausgelauchle Spitze nstuhl. der ge- eignet sein sollte, Spitzen ähnlich den mit der .Hand geklöppelten herzustellen, bat seine» Zweck nicht vollständig erfüllt: aber inzwischen sind Spitzenkl öp pe lmafchinen verfchiedener Systeme patentirt worden. Eine neue dergleichen von Fr. Wm. Dicke in Barmen ist geeignet, Spitzen von außerordentlicher Breite und auch Spitzen mit Litzenrand herzustellen. Je zahlreicher die Erfindungen der Spitze»- maschinen sind, desto geringer wird die Handklöpp'lei bezahlt werden, und eS wird, wie die hiesig« Handelskammer schon einmal aussprach, eine Zeit kommen, wo die Klöppelschulcn nicht mehr sein werden. Q V»s hem Vogtlande, 28. November. Spitzengeschäft. In Paris werden zur Zeit bessere Tüllarten begehrt, wa nn- Arbeit sür manche Maschine gebracht hat. und eS scheint, als geht unsere Industrie nun doch wieder einer besseren Zelt entgegen. — Aus England wird geschrieben, daß endlich nach langer Zeit etwas mehr Lebhaftigkeit in einigen Branchen de- SpitzengeschäftS eingclretcn sei, namentlich seien verschiedene Maschinen in der Gar- dinensabrikation, die seit langer Zeit unbeschältlgt dastanden, wieder in Betrieb gesetzt worden. -r- Rrtchrntach, 28. November. Der Lonsumverela i» Mvlau. welchem 112l Mitglieder angehören, hat im letzten Ge- schäst-jahre einen Umsatz von 219 208 ^l (gegen 203 287 >« im Vorjahre) und einen Reingewinn von 47 528 erzielt. Hiervon I erhäli der Reservefonds, der sich damit auf 1011 .Sl erhöht, 4M .-t ' zugewiescn, 3240 werden aus neue Rechnung übertragen, und 43888 können als 24proccntige Dividende an die Mitglieder zur Bertln-il,i,,g kommen. — Untere Wollwaarentndnstrie, sowohl Spinnerei wie Weberei, gehl zur Zeit recht befriedigend. —n. Kliiigriithitl, 28. November. Die Harmonikafabri kation hat in der Regel tm Herbste eine flaue Zeit durchzumachen nnd ist auch diesmal wieder in dieser Lage. Nachdem jedoch neue Ausiräge aus Amerika eingegangen sind, können die Arbeiter wieder voll beschäftigt werden. — Unser Ort ist ganz nahe an den böhmischen Nachbarort Markhausen angebant; es ist daher ein fortwährender Verkehr zwischen de» beiden Orten. Da zur Zeit in Bödmen Brod, Mehl nnd Fleisch billiger sind als bei uns, wird viel davon in Markhausen gekauft. Früher, als das Brod noch srei nach Böhmen elngei'nhrl werden durste, lausten die Bewohner von Markhausen ihr Brod bei den hiesigen Bäckern. Letztere sind natürlich über die Aenderung der Verhältnisse sehr ungehalten. *— Eiseubahn-Projert Limbach.Waldenburg-Alten- burg mit St. Egidien. ES geht uns Folg-nde- zu': „Schon seit Erbauung der königl. sächsischen Westbahnen »nd besonder» seit den Petitionen um die Chemnitz-Leipziger Eisenbahnlinie ist vielfach auch i» den hohen Siändekammern aus die Notbwendigkeit hiugewiese» worden, die Seiirnbahn Witigensdorl-Limbach bis zu der »ach Bayern sübrenden Bahn sorizusctze». Der große Industrie-Complex Limbach - Obersrobna - Rußdors bedarf iiothwendig einer Bahn, um diesen liochausblüheiiden Ortschaften ihre Zufuhr und Abfuhr von Bedarfsgegenständen, Maaren und Kohlen z» erleichtern. Dasselbe aber ist auch bei de» weiten, gesegneten Ortschaften des östlichen und insbesondere de» südöstlichen Herzogi. Sachl.-Altenburgischea OltkreiseS und der königl. sächi. Ortschaften nördlich »nd nordwestlich von Walden burg der Fall, die sämmllich weit von den nächsten Bahnen liegen und des Segens einer Eisenbahn schwer entbehren müssen. Diele Ortschaften, 60 a» Anzahl, haben sich daher einmutbig verbunden, sich ein-rieitS an die herzogl. Sachieii-Alienburgischk Regierung um Unterstützung deS Elsenbahii-ProjecieS Altenburg-Waldcnburg mit der Foriietznng nach der herzogl. Sachien-Allenburgischen Exklave Rußdort »nd naä> Lunbach z» wenden, andererseils (sächsischer Antbcil) im Verein mit der Sladi Waidenburg und Ortschaften nach Limbach hin, besonders auch mit Oberfrohna. die hohe känigl. sächi. SlaatSregierung un, Erbauung der erbetenen Eisenbahnlinie zu ersuchen. Auch die in der Mitle der genannten Luid'chaften liegende Stadt Waldenburg entbehrt ebenfalls eiiieS directe» Anschlusses nach Altenbmg - Leipzig und Limbach-Chemnip. mit welche» Städten es in nahem industrielle» Verkehre steht. Der Bahnhof der Kloiichau-Warzcner Bah» hat eine solche Lage, daß die Do,s-Gemeinde Altstad!.Waldenburg zwnchen der Sladt «nd dem Babnbofe liegt und daher viele Waarcn noch heute per Achse »ach allen Richtungen hin spedirt werden, vorzüglich nach Alienburg hin und her und link- der Mulde nach der Limbocher Gegend hin und her, da die Manufakturen Waldenburg» den größten Theil ihrer Garne in den dortigen Dörfern verarbeiten lassen. Einen Bahnhof hat die Stadl Waldenburg selbst nicht. — Die sog. Muldenihalbabn (Glauchau-Wurzen) ist den oberhalb Waldenburgs liegenden Ortschaften wenig zugänglich; steile Thalwände schließe» sie nach und bei Pcnig ein, und Güter sind daher nur mit lieber- Windung von nicht unbedeutenden Terrainschwierigkeiten von den Badnhösen abzuyolen oder dahin zu befördern. Die nach Altenburg zu liegende» Ortichasien müssen daher ihren Kohlenbedars, stall aus Babnbos Waldenburg, in Remie abhole». Auch die im Pleißentbale hinsübrende Bahn ist nur durch große Umwege zu erreichen. Für die sächsische Bevölkerung unterhalb Waldenburgs konimt r» vor Allrm daraus an, die Kohlenbecken OelSnitz nnd Meuselwitz aulzu- schließen, aber auch de» Personenverkehr bequemer zu gestalte». Die bei dietem Projekte intereisirien Dörfer reprülcntire» Mit der Stadt Waldenburg (aber ohne Limbach »nd Alkenburg) eine Einwobner- zahl von circa 40000. Wie die Gegend nach and um Limbach bekanntlich industriell-» Charakter- ist, so die Gegenv ui» Ebrenbain-Ziegelheim landwirthichastlichen CharakieiS. Tic Aus fuhr a» Getreide, Obst, Vieh u. drgl. ist sehr bedeutend. Auch die 90 Handelsgällner in Altenburg sind größtenldeils out das Gcbirg- an- gewiesen. — Rüßdorf »nd Umgegend bezieht feine Kohlen über Limbach, also aus einem Umweg über Cbeninitz von etwa 3—35 Ir„>. Tie Bahnlänge von Waldenburg über Gößnitz nach Aitenburg beträgt 38.8 lim, wäbrend die Chausseelänge nur die Hälfte auSmacht. Durch Anlegung der Bahn Altenbiirg-Waldenburg-Limboch würde die osl beklagte Ilcberlastung der Chemnitz-Reichenbacher Strecke bedeutend vermindert. — Weich segensreicher Nutzen die Bahn Altenburg. Waldcnburg-Limbach sür die Altenburger Ortschalten. ja für die Stadt Altendurg selbst haben muß, ist ganz ersichtlich. Wie ein Mann sind daher in den verschirdencn Versammlungen die be iheiligten Bewohner nur sür diese Bah» eingelreten. Daß diese Linie die directe und einzig richtige Fortsetzung der Thüringer Bahn Zeitz-Allenburg nach Chemnitz ist, ist ebenso einleuchtend. ES dürste für uns außer Zweifel stehe», daß die herzogl. Sachsen-Altenbnrger Landschaft in ihrer diesmaligen Sitzungsperiode sich ganz entschieden sür dieic Linie erklärt." c5 Die Bäckerinnung in Lentersdorl veröffentlicht in der „Oberlaus Dorlzeitung" eine neue AuSlnssnng über die Brrdzoll- lrage, in der sie die zollfreie Einfuhr von Mehl sür die Bäcker im Grenzgebiete als Mittel zur Abhilfe des Nothstandes in Vorschlag bringt. Di: „O. D." kündigt an, daß die Grenz- maßregeln im Reichstage zur Sprache gebracht werden. Dresden, 28. November. Die diesjährige Weinernte in Sachse» dürfte sich im Durchschnitt auf rund 3600 kl Wein belaufen. In Rechnung sind hierbei zu ziehen etwa 900 da Wcin- gelände, während etwa 50 bis 55 da im Jahre 1887 als von der Reblaus befallen ausgerottet werden mußten. Je nach der Vorzüg lichkeit der Lage wechselt das ErtragSverhaltiiiß von V« bis V, Ernte. Eine „Große Erntc^ iBollernte, Vollherbst) wird in neuerer Zeit zu 42K per Hektar gerechnet. Die Staaiswcindcrge in der Hohlößmtz sind um 12 Winzereicn mit 18,3 ka Wetniand verringert worden, da diese dcr Ausrottung verfielen Gegenwärtig wird nur noch in den 20 Winzereicn dcr Wcinbcrgslage Pillnitz.Nicdcrboyritz und in de» 8 Winzercte» in Cossebaude Weinbau in -e» Tominalweinbcrgcn belr eben. Es wurden dort geerntet im Jahre 1888 : 50'/. Faß (4 413 I) ge en 193 Faß im Jahre 1788. Das Jahr 1887 er- brachte mit der Hohlötznitz noch 29 852 I, ohne diese 21939 I. Der diesjährige Ernteerirag bleibt mit 20 900 I, also uni reichlich 4 Proc. gegen das Vorjahr zurück. Die Güte des Weines ist jedoch besser als 1887. Das 1888er Erträflniß ist als eine kleine Mittclernte zu bezeichnen. Pillnitz erzeugte 1888: 5369 > Blank- und 678.3 I Roth- wein; Cossebaude 8748 I Blankwein. Erstgenannte Lage blieb gegen 188? um 15 kt zurück, während Cossebaude 5 dl mehr als im Vor jahre erbrachte. * Dresden, 29. November. Die Vertbellung der bis zu Anfang dieses Jahres bei der Königlichen Altcrsrentenbank zu Dresden (Landhaus, König-Johannstraße) gemachten 3l 365 Ein lage» ist hinsichtlich der Stückzahl folgende gewesen. Die drei großen Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz gehe» voran mit 713l, bez. 1681 und 1273 Einlagen. Aus dem deutschen Reich sind im Ganzen 585, aus dem Ausland 105 Einlagen zu zählen gewesen, lieber je 10M Einlagen haben außerdem die Aintshauptnianilschaften Dübeln, Freiberg, Zwickau. Dresden-Altstadt und Neustadt. Pirna und Meißen gemacht. Zwischen 1000 und 750 liegen mit der Stück- zahl die Amlshauptniannschaften Grimma, Leipzig, Löbau, Plauen, Dippoldiswalde, FISHa und Aiinaberg, daran schließen sich Zittau, Chemnitz, Bautzen, Rochlitz, Schwärzende-g, Borna, Großenhain. Kamenz und Auerbach mit 750 bis 500 Cinlaaen. Unter 500 sind hinsichtlich der Stückzahl die Amlshauptmannsichaften Maricnberg, Glaucha», Oschatz und OelSnitz geblieben. —r. Meiningen, 28. November. Seitdem die „Werrabahn" von Eisenach bis Covurg und Sonncbera geban! worden war, sand ge raume Zell hindurch in unsercm Hcrzogilmm ei» neuer Zuwachs von Schienenslränqei, und Srweilcrung des Bahngebiet» nicht statt. Seit den letzte» sünszehn Jahren aber ist eine ganz wesentliche und hochwichtige Pe r m eyr un g in dieser Beziehung zu verzeichnen. Nach «em Bau der Zweigbahn „Wern-Han(en-Schn>alkolden" solgle die Linie „Schweinsurt-Meiningen", dann die „Feltabahn", später die Stoatsbahn „Plaue-Grimmeiiihal Riiictienbauie»", ferner die Neben bahnen „Soniiebrrg-Lauicha dann „Hildburghanjen-Heldburq-Fried- rickilhall" und dieL ar« ..Themar-Schleusingen". Im Bau, bez. im Sta dium der Vorarbe it» sind begriffen: d>e Linien „Imiiielborn-Lieben- stein", „Cisseld-Unterneubrn n", „Ei-seld-Schalkau", „NSmh'ld-Vcnt» w-it-havsen" oder „Nümtzild-Niischenhaalen" und endlich da- Projekt der Foriietznng von Lauscha ans. Auch in deniübrigen Thcilcu desHerzvg thumS hat eine ebenso erfreuliche Schaffung von Schienenwege» stattgesunden, wie die Bah» „Gera Eichicht", die „Saalbabn", di Linien „Ludwigstadt-Probstzella-Eichicht", „Ludwigstadl-Lehcsten" und „Kranichseld-Taiinrota". Zu den projeclirtc» Linien pel öi» auch die den Kreis Saalsetd berührende Linie „Arnstadt-Saalseld . Ob bei einem solchen Vorgehen sich die Hoffnung aus Verwirklich»»» des ProjecleS „Meiningen - Fulda" und ,,Wernshausen-Roßtai i- Dermbach", wie das hiesige Tageblatt erwartet, erfüllen wird, bleibt vorerst noch sehr fraglich, da die sich dem entgegenstellcnde- Schwierigkeiten keine geringen sind. —r. Meiningen, 28. November. Heute Vormittag hatte eine Deputation aus Römhild Audienz bei Sr. Hoheit dem Herzog, um de» schleunigen Ausbau der Bahnstrecke nach Römhild sei eS über Ritschenhausen oder über Rentwertshausen — zu erbitten. Die Deputation hat die wohlwollendsten Zusicherungen mit nach Hause genommen. — In vielen Orten des westlichen Thüringens sind i» jüngster Zeit wiederholt falsche Zeh» Pfennig wie auch Fünspscniltgstücke, ebenso Einmarkstücke zur Ausgabe g tangt. Während sich die ersteren schwer erkennen lassen, sind di. Einmarkstücke vollständig klanglos, sehr leicht biegsam nnd im Ganze., leicht an der mangelhaften Prägung zu erkennen. Berlin, 28. November. Die heutige Sitzung des Ceiitcal-Aii schilsseS der Reichsbank beschäftigte sich nur mit interne» An gelegenheiten. Präsident Dechend bemerkte, daß die Gefahr eine Goidabflusses nicht vorliege und auch sär di» nächste Zen nicht wahrscheinlich sei. Die NeichSbank hat seit dem letzi, , Au-weis Gold erhalten, weitere Goldeingänge stehen nicht nur a>- Amcnka bevor. Für eine DiSconto-Aenderung liege ken, Grund ro Berlin» 28. November. Seitens de- Finanzniiiiisteriums ist gegenwärtig genehmigt worden, daß bei der Abjerligung von Branntwein zu dem höheren Berbranchsabgabeiisatze von 70 /-g, unter gleichzeitiger Anrechnung desselben aus das sur kne betreffend Brennerei festgesetzte Contingeiitsquanium aus Antrag de-S Bccnnere,- JnhaberS und insoftr» ein Bcdürsniß dafür anzuerkeunc» ist, stall eines Berechtigungsscheins über den ganzen aus t-ie in B« tracht kommende Branntweinmengc entfallende» Differenzbetra- zwischen dem höheren und dem niedrigeren Verbrauchsabgab>»jatz. niedrere je über einen Theilbetrag lautende Berechtigungsscheine ausgeiertigt werden können. Berit», 28. November. DieProlongationSsätze wurden heute wie folgt sestgeietzt: Oesterreich. Crediiactie» 0.30—0,35 Report. Fron zoien 0.15 Report. Lombarden 0.125 Deport, Di-Sconto-Coniinand.t. Anthkile 0.60—0,50 Report, Deutsche Bank-Aktie» 0,35 R-pe -. Bochnmer 0.425 Report. Dortmunder Union 0,1l25 Deport, Lanr- diilte 0.225 Report, Italiener 0,10 Dcvort, Uiiaarn glatt, geinistl, Russen 00375 Devort, l884er Russen 0,20—025 Deport, 1880er Russen 0,375—0,25 Deport, Oricm-Anleihe 0,175 Deport, Russin. Noten 0,30 Deport 4 10 Report. Alles mit Courtage. *— Stempel-Proceß. Der Civstsenal des Kaminergerichls in Berlin verhandelte anläßlich eines zwischen dem Sleinpelfiscn und einer Privatbank entstandenen ProcesseS dieser Tage zum ersten Male über die Frage, ob Psondbriesbarlehe.i, b-, denen d-r Cied-> iuckiende statt baaren Geldes Pfandbriefe erhält, ciii „Anschaffung-- geschält" im Sinne des ReichSsiempelgelctzes bilden. In liebere,»- slimmung mit dem Landgericht hat das Kammergericht diese Frage bejaht. c5 Die ständige Deputat'»» der Berliner Weber-. Wirker- und Tuchmacher innu »gen hat eine Teiikschrist an den BundeSrath verfaßt, in welcher die traurige Lage o.c B-rline, Hauswrberci dargelegl wird. Die Innungen wachen dar,-. Vorschläge zur Ablnlse, unter denen die möglichst große B güiistigung der Weberinnungen seitens Ser Ächörde-- u»d die allgemeine Besteuerung der Webe ma schin en die bem-iken-werlhesleii sind. Da die Weberinnungen außelhi-n Berlins zur Unterstützung dieser Vorschläge ausgeiordert werben sollen, wird sich wol l noch Gelegenheit biete», den Haiiswebeiu k!a> zu machen, daß mit der Besteuerung der Wcbemaschtnen ih :a nicht geholfen wird. H Die „Deutsche Witugesellschast" hat mit dem leitteu Dampfer aus Lamu durch ihren Vertreter eine Sendung nsrika nischer Produkte erhalten, weiche in ihrem Bureau zu Bert in zur Besicht»»!) sür Jedermann anslicgcii Cs sind dies dejonder Proben von einer guten Qualität Kautschuk, ferner Storax, von den Arabern Myrrhe genannt und zu Raucherzmrcken benutzt, Kove- Baumwollc und rin großer Posten Häute. Besonders »itcresimtt ist Storax, ein Product, welches bisher nur aus dcr Levante zu uns kam. *— Znckcrrassinerie Briinonia. Nach dem Geschäfts berichte wir da-S BetiiebSiabc 1887:88 sür die Fabrik em sehr » günstiges. Der Rohgewnin beziffert sich einschließlich des Vonrag- aui 45 545-/1. devon gehen ab sur Abschreibungen 16 779.^, soduy ei» R iiigewinn von 28 76l'>^ü verbleibt, von welchem zur gesetzlich n Ausstattung des Reservefonds zuerst 5 Pioc. mtt 1438 ,/t zu nehmen sind. Der AussichtSra'h schlägt vor, den Rest des Rein- g-Minns zu verwenden, wie folgt: 3 Proc. Dividende 18 0<i0.ec. Sonder Ausstattung de-Reservefonds 2000.st, Grnlificaiion 1500 , Bortrog >202 äV'l'ir. Frnnksurt a. M.. 28. November. Die heute stat'. gehabte Subseription aus dieActien der Ludwig Wessel Actie, gesellschaft sür Porzellan- und Stcingntsabrikation in Poppelsdorf bei Bon» wurde sofort »ach der Eröffn: wegen starker Ucberzcichnung geschloffen. Zeichnungen bis 25<»>o salle» gänzlich aus, während ans die übrigen 2—3 Proc. rntsalle". dürfte». Frankfurt a. M.. 28. November. In der heutigen Snb Million der königlichenElsenbahndirectioii offcrirtcn aut18!«0Tv- Stahlschienen am billigsten de Wendel L Co. zu 116 .//, am thenerstcn Dortmunder Union zu 122'/, aus 647 Tons Sie.!;: schiene» am billigsten Wendel ll8 .< am Iheuerste» der Bochiu Glißstahiverein 124 aus 868 Tone Schwellen die Burda,'. Hütte N9 , Wendel 172 .-4; aus 781 Tons slußeiscrue Qm« schwellen der Hoerdcr Bergwerksvcrein 121.70 /«, Boch»,ticrl27./ : auf 256 Tons slußeiserne Weicheiiqmrschwellc» der Bol-mmer Verein 122 Rheinische Stahlwerke 127 aus U>4 Tons Laschen der Wittener Verein 119 ./«, die Rheinischen Stahlwerke 130 ./z Köln, 29 November. Die vor einiger Zeit in Stockung g < rathene Kaffeefirma I. B. GuLpratte in Köln hat gnerii >»-: ihre» Gläubigern ein Abkommen erzielt und setzt ihren Geschüs.e betrieb fort. c5 Nach einer Milihcilung deS „Oberichl. Anz." sind neue V r Handlungen im Gange, um den Deutichcii Droh ist ist verband wieder in» Leben zu rusen. Nach Aeußerungen de- T, ,Uo s « Hanimer.Westfälische» ^Drahlindustrie - Vereins, an dessen Ha der frühere Verband gescheitert ist, soll bestimmt zu ciw-ni n je , daß der Dradtstistverband wieder zu Stande kommt. ss Braunschweigische Actien-Vierbrauerei Sir i! berg. Das am 1. September obgelauscne 15. Geschäftsjahr 1 87 hat die im vorjährigen Berichte zuni Ausdi uck gebrachien Hoff m aiis ein günstiges Ergebniß im vollsten Maße eriüllt, o.too l rc: außergewöhnlich kalte Sommer und die immer mehr io «bnnd- Concurrevz der bayerischen Brauereien dar Geschäft erheblich brc - Irächtiqteii. Es gelang bei alledem, dennoch einen Bieiabsatz r.' 43 602 KI zu erzielen DaS Olewinn- und Vrrlust-Conto w fi ei-, n Beiriebsübecschuß aus von 179 658 -cki Nach Abjchre.buugc > n Rückstellungen in Höhe von 55 926 soll hiervon ei» Oleirin ar.theil von 8'/, Proc. aus l 35OOO0 ^ Slammaciien und Sl- in Peivriiätsactie» mit 112 500 .ck! vectl.eilt werden. — Btta 1971 533 -st Hamburg. 28. November. Verinittelst des am l. Tcccim von N-w Kork abgeheiidenTampsers „Werra" finden d-r.,H V. H ' zufolge weitere Goldse» dnnge» »ach Dcutichl »d worunter eine Million Mark sur di« Hamburger Comm. - , Di-coniobank. Für dieselbe ist die gestern avisirte 1 M Il-on M «! per Dampjer „Latin" verschifft worden. *— Eisenbahn Proßnitz-Triebitz. Der Firma Erlange -l. Söhne ist die Lonceisio-, zuni Bau nnd Betriebe em r Loc bahn von dcr Station Kostiletz der im Ban best -dl'che - L. Vi ostni, Triebitz nach Czelechonitz zum Anschluß an die Bahn Om iCze e, ooitz verliehen worden. Vre<l«u. 28. November. An- Oberschlefle» wird gemeldet, daß die La urahü tte dt« Rechte auf Er-lördernng auf dem un» r fürst-
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