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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-30
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1888
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72W bischöflichem Valrruat flehend«» großen Areokbesttz in Lhorzo» «nd llnigegend ohne Preiserhöhung gegen den bisherigen Förde rzinl »Heils wieder, theilt neu erworben hat. «k Der LandeSetsrnbadarath, welcher am 7. December zu- iammeatritt, wird über die A u »n a h m e t a r i s e für ober« schlesische and ntederschlests che Steinkohlen aachDreSden Beschluß lassen, welch« schon seit längerer Zeit erbeten sind. Da schoa jetzt schlesische Steinkohlen im östlichen Sachsen a». gefangen habe», sich etnzabllrgern, so wird die Einsührnng billiger Frachtsätze sstr dieselben aoch sür unsere Industrie von Wichtig, leit lein. *— Lcttenbranrrei LudwigShafen. Die Generalver- ammlang beschloß. Pro 1888 eine Dividend« von 140 » pro Actie i l 837: 120 ^l) zu vertbeilea. Augsburg, 88. November. Die Generalversammlung der Actiengesellscha st Kronenbrän, vormals Wahl, genehmigte bei einem Gewinn von 100662 ^l die Verlheilung einer 6procea» tigea Dividende. *— Heidelberger Nrtiendraaerei. DieGeneralvcrsamm. lang genehmigte die im Betrage von 10822 ^l vorgeschlagene» Ab- schrcibungen und setzte die Dividende sstr die Actien aus 0'/, Pro- cent sest, nachdem dem SpecialreservesondS SOOO ^l überwiesen worden sind. 8 Stuttgart, 88. November. Großes Aussehen erregt hier der heute eröffnet« LoncurS über daS Vermögen de» tu der Buch, kändlerwelr rühmlichst bekannten Berlo gSbuchdändler» uns srüheren DirectorS, jetzigen Delegieren de» AnssichtSratkeS, des süs- deutschen BerlagS-Jnstitute-, Lmil Häuselmann. Wie wir aus zuverlässiger Quelle ersahren, soll Hänselmann, nachdem solcher sein ganze» Vermögen für dal süddemsche BerlagS-Institut und die Würltembergische LandeSzeitung in selbstloser Weise geopfert hat, von seiten «ine» SctionairS diese» Institute», man spricht von der von demselben in reichlicher Weise beschäftigten Kunstaasialt Brend'. amour, für eine letzterer gegenüber privatim übernommene Garantie für gezeichnete 20 Aktien im Betrage von 20 Mille eingeklagt worden sein, und daß, nachdem diese» Urtheil vollstreckbar geworden, H. im Interesse seiner anderen Gläubiger sich grnöthigt sah, seinen Con. cur» selbst s» beantragen. — H.. welcher al« ein überaus tüchtiger und umsichtiger Geschäftsmann galt, wird von Jedermann. Freund und Feind, aufrichtig bedauert, and erregt es allgemeines Befremden, daß die mit ihm liirten Ftuanzkräste mit Rücksicht aus dessen ar- ivrüngltche Bethciligung und die von demselben für da» BerlagS- Institut gebrachten Opfer wegen einer an und sür sich unbedeutenden Summe diese Sache haben so weit kommen lasten. X Von brr biitzmischru vreuzr, 88. November. Da« Pro« ject, eine Eisenbahn von Reichenberg in Böhmen nach Hirschberg in Schlesien zu bauen, ist sehr alt. Die jetzt neu «rüffnete 13 Ilw lauge Bahn Reichenberg-Gablouz ist rin Stück der großen Linie. Kaum ist diese letzterwähnte Strecke eröffnet, so hat sich auch ein Loniitö gebildet, da» die Fortsetzung der Bah» van Gablonz über Wielenthal und Morcheaftern nach Tannwald erstrebt. Dana wäre jedenfalls die Strecke Tannwald-PeterSdors nicht mehr lerne und das alte, oft erwogene Projekt käme seiner Erfüllung > ahe. — Die österreichischen FeuerversicherungSaesellschasten habe» be- lecynet, daß sie in den letzten 13 Jahren 9 Millionen Gulden Entschädigung für abgebrannte Lextilsadriken bezahlt laben. — Die von der Reichenberger Handelskammer gerügte Besteuerung der Lohuweber, die aus Bestellung in ihren Wohnungen arbeiten, wird wahrscheinlich ausgehobea werden, denn die Steuerbehörde ist angewieien, die in dieser Angelegenheit bereit- sortaesetzten AuSvsänduagea zu Unterlasten. 2Lie», 26. November. Die Seefrachten and der Eisen bahnverkehr. Die große Steigerung der Seefrachten sür Ge- treibe bat bereit» eine deutliche Wirkung ans den Eisenbahnverkehr auSgeübt. ES gab eine Zeit, in welcher der Tiefstand der See. s,achten die kürzeste Eisenbahnverbindung unmöglich machte. Mau erinnert sich beispielsweise, daß russischer Roggen per mar« und Elbe biS nach Bödmen drang und die verhältnißmäßig kürzeste Eisenbahn. Verbindung «wischen diesem Absatzgebiete uad Südriißland außer Concurrenz setzte. Diese Abnormitäten sind in Folge der Steigerung der Seefrachten in den letzten Monaten geschwunden, und iu dem Verkehre der österreichischen Eisenbahnen zeigt sich schoa seit längerer Zeit ein Anwachsen der Ein« und Durchfuhr von russischem Ge- treibe. (N. Fr. Pr.) Wie». 28. November. Die „N. Fr. Pr." meldet an» Kouftan« tinopel: Die Generalversammlung der Türkischen Labakregie findet am 26. December statt. Eine TapitalSreduction steht nicht aus der Tagesordnung. Die Tabakregi« ist zwar zur LapitalS» reductton durch eia früheres Jrade berechtigt, wird aber nicht früher reduciren, alt bi» die Psorte da- Finauzarraugemeut mit der Veits puoiigne genehmigt hat. *— Alpin« Montan-Gesellschaft. zahlreiche Gerüchts über die Berathungen, Alpinen Montan-Gesellschaft stattfiudeu Reconstruction des Unternehmen» beziehen, sächlichen Umstände, durch welch« mögen, dürsten die folgenden sein Ja der letzte» Zeit sind welche im Schooße der und sich aus eine ousgetaucht. Die that dies« Gerüchte entstanden sei» Die Alpine Montan-Gesellschaft sieht durch den Bau der Bordernberger Bahn und durch die theil- weise Verlegung der Hohösen, welche eine Folge dieses BahnbaueS sein werden, vor einem Lreditbedarse von vier bis jüns Millionen Gulden, lieber die Bedeckung diese» CredttS sind uuu die ver- ichiedeusten Vorschläge ousgetaucht. Man hat davon gesprochen, diesen Betrag ganz au» dem Betriebe zu decken. Von anderer Seite wurde die Emission von PrioritLIS-Actiea vorgejchlagen, und auch der Plan einer Zusammenlegung der Actien und die Emission von neueu Actien zur Deckung de» oberwähnteu LredttbedarsS ist ausgetaucht. Ein Beschluß ist jedoch nach keiner Richtung gefaßt worden. Wahrscheinlich ist, daß die Alpine Montan»Gesellichait in diesem Jahre eine günstige Bilanz haben uud daß sich die Verwaltung aus Grund derselben entschließen wird, «inen Theil de» ReinerlräguisseS als Dividende zu vertbeilea und den Rest zur Reiundirung des oberwähnten CreditbedarfeS zu verwenden. Selbst verständlich würde diese Resundiruag mehrere Jahre in Anspruch nehme». Ein Beschluß liegt jedoch, wie wir bereit» erwähut haben, nicht vor. *— Eisenbahnlinie Rom« Gulmoaa. Die kürzlich er- öffnete Eisenbahnlinie von Rom nach Sulmona in den Abruzzen hat, wie fast alle italieuilcheu Bahueu eine große Anzahl natürlicher Hindernisse zu überwältigen. Sie erhebt sich bis zu einer Seehöhe von 1000 m und durchbricht im Tunnel von Montebovo die Berg kette, die hier noch weitere 400 m emporragt. Im Ganzen hat die Strecke Nvm-Snlmona eine Länge von 171 km, aus welche sich 39 Tunnels, darunter zwei von ungewöhnlicher Ausdehnung, 44 Via ducte, 7 Brücken und 642 kleinere Jngenieurarbeiten, sowie 36 Bahn Höfe vertlieileu. Die Baukosten betragen 67 740 000 Lires und über .breiten den Kosteuanschkag um ungefähr ein Sechstel. In Sulmona schließt sich die neue Bahn au di« bereits bestehende Zweigbahn an. welche bei Pescara in die dem Adriatischen Meere entlang führende Eisenbahn mündet. Pari», 27. November. Dem „Pariser Börsenblatt" zufolge, be absicdtigen sämmtlichean demPanama-Unternehmen belheiligien Pariser Baaken, die bis jetzt nicht placirten Panama-Loose in der zweiten Decemberwoche nochmals zur Subscripiion onszulegen Less-vs würde ein oussührlichel Exposö über die ausjühcliche Lage der Gesellschaft veröffentlichen. Heute fand «ine Loaserenz znmcheu Alpbons Rothschild und LeffepS statt. VVTö. Brüssel» 29. November. Wie au» Lharlerois berichtet wird, hat sich die Arbeitseinstellung heute auch auf daS Kohlen werk BaSroup erstreckt, ist aber noch immer aus da» Eenlralbaisio beschränkt. Trotz Aufreizungen seiten» der Agitatoren verhalten sich die Streikenden bi» jetzt ruhig. Amsterdam, 27. November. In der gestrigen Versammlung der Del» Maatschappy wurde die beantragte Swtulenänderung, sowie die Erhöhung'-«» LapitalS von 2 aus 4 Millionen Golden genehmigt. Di« Ausgabe der neuen Aktien erfolgt znm Course von 200 Proc. Anläßlich de» jüngsten LourssturzeS der Aktien erklärte der Direktor aus Ansrage, daß nach seiner ousrichiige» Meinung die Position der Gesellschaft unverändert sehr günstig genannt werden müsse. Zwar habe in Folge der schlechten Witterung«. Verhältnisse daS vorjährige Product eiuru geringeren Erlrag geliefert, doch seien die Aussichten für die I888«r Ernte viel günstiger. Dabei besitze die Gesellschaft prächtige» Areal in den besten Strecken von Deli und Laagot. dessen Lultiviroug sür die Zukunft günstige Resultate verspreche. k. 0. BolkSwirthschaftlicheS aus Portugal. Man schreibt uns aus Lissabon 83. November. Im Verlause dieses Jabre» hat sich in Portugal eine volkSwirthschastliche Episode abgespielt, deren Entwickelung ond AnSgana allgemeineres Interesse zu erregen geeignet ist. Im vergangenen Jahre waren nämlich die Einfuhr zölle sür Getreide aus 0,7b FrcS. (200 Reis zu 1 Frc». berechnet) und derjenige sür Mehl aus 1,1 FrcS. per 10 tue festgesetzt worden. Seither wurden aber beide Zollsätze in sehr beträchtlicher Weis«, nämlich jener sür Getreide aus 1 FrcS., und jener sür Getreide auf 1^ FrcS. erhöht. Die »nmiltelbare Folge dieser Maßregel war eine exorbitante, für die Bevölkerung höchst empfind liche Steigerung der vrodpreise In Lissabon, welche da» Werk „neS von den dortigen Bäckern abgeschlossenen CartelS war. Angesichts der stürmischen Reklamationen, welche die Berthen«, rung de» BrodeS in allen Schichten der Bevölkerung hervor« r»«s. sah sich di» Regier»»- veranlaßt, au» eigener Machtvoll, kommeoheit an» vom Parlament sestgestelltru Mehlzpll ans 1,2 Frc». herabznsrtzen. Dies« Maßregel erzielt« jedoch nicht den beab. ichtlgien Erfolg, indem die Brodtheuerung trotz derselben an- douerte, so daß die Regierung sich zu einem noch tiefer ringreisendeu Schritt bemüßigt fand uud den Getreidezoll aus 0,6 FrcS. und dcn Mehizoll auf 0,46 Frc». rcdncirt hat. Die- hatte denn die an- leskrebte Wirkung, daß nunmehr die srüheren, vor den erwähnten Zollrrhöhungen bestandenen Brodpreise wieder hergestellt sind. Aus dem ganzen gescheiterten Experimente sind dem Staatsschätze sowohl wie dem consumirenden Publicum nur Nächstbeste erwachsen. Letzteres bezahlt gegenwärtig sür daS Brod den gleichen Preis wie im Jahre 1887, wo die Zölle sür Getreide und Mehl 0,76 FrcS. und 1,1 FrcS. bctrugcn, während der Staat gegenwärtig blos einen Zoll von 0,6 FrcS. bezw. 0,64 Frc». einhcbt. *— Rußlands Außenhandel. Im September hat der russische Export wesentlich gegen das Vorjahr uno noch bedeutender gegen Angust d. I. zugenommen. ES wurden nämlich au Maaren und Produkten auSgcsührt 73 963000 Rbl. gegen 66 688 000 Rbl. im September 1887 nnd gegen 68058000 Rbl. im August d. I. Der Import umsaßte tm September 32 610000 Rbl. gegen 36 522 000 Rbl. in 1887 und gegen 30 956 000 Rbl. im August d.I. Die Einfuhr der ersten 9 Monate überragt die des Vorjahres um 3 962000 Rbl. Die Ausfuhr der ersten 9 Monate überschreitet die dcS Vorjahre- um 153 633 000 Rbl. *— Die russische Anleihe —keine Kriegsanleihe. Der Uka» de» Czaren ln Angelegenheit der neuen russischen Anleihe würde jedenfalls an der Börse einen recht guten Eindruck gemacht haben, wen» derselbe nichl gerade an einem Tage publicirt wordca wäre, an welchem namentlich Berlin mit seinen inneren Angel-gen» heilen sehr viel zn thun hatte. Ans dem Uka» geht hervor, daß der weitaus überwiegende Theil der neuen vierprocentigen Anleihe thal- sachlich dazu bestimm! ist, die snn'procentigen Anleihen vom Jahre 1877 und >878 einzulöien. Rechnungsmäßig stellt sich die Sache wir folgt: Die neue russische Anleibe beträg» 500 Millionen Franc- gleich 400 Millionen Mark oder 125 Millionen Goldrnbel. Die neue Anleihe soll mit ca. 83 Proceni übernommen worden sein, so daß sür dieselbe rund 332 Millionen Mark «»fließen werden. Nachdem von den erwähntro beiden rückzulösenden Kriegsanleihen au» den Jahren 1877 und 1878 noch eine Summe von 263,8 Millionen Mari ctrcu. lirt, so wird die russische Finonzverwaltuug nach deren Tilgung aus dem Erlöse der neuen Anleihe eia Betrag von nicht ganz 70 Mill. Molk erübrigen, oliv jedenfalls kein Kriegsfonds. Die ganze Ope- rariou ist als freiwillige Eonvertirung gedacht, so daß diejenigen Besitzer der sünsproceniigen Obligationen, welche den Umtausch ab- lehnen. doS Nominalcapiial baar auSaesolgt erhalten. Man darj mir ziemlicher Sicherheit annehmen, daß der russischen LonversionS- anleihe, denn als eine solche stellt sich di« jetzige Anleihe in der Höhe von 600 Millionen thatsichlich dar, eine große Anleihe par et »iwpl« bald Nachfolgen werde. *— Die wirtdschastlicheu Verhältnisse in Brasilien. Der „H. B.-H." gehl ans Rio de Janeiro eine tuiereffante Schilde, rung zu, welcher wir Folgendes entnehmen: ..Am 2. Ociober d.I. wurde in Brasilien znm ersten Mal seit dem Jahre 1876 der Pari- CourS von 27 Pence Sterling pro MilretS (Papier) sowohl sur Privat« als Vankwechscl (90 Tage Sich!) erreicht. Am 12. desselben MonatS stand der Cours über Pari aus 27'/, " 434 Reis pro 1 und bat sich bisher annähernd aus der gleichen Höhe gehalten. Ur. >ache dieser Hausse ist ohne Zweifel die im Mona: April bei Roth» sch ld und Sühne in London realisirte Staatsanleihe von 6 Mill. Lstrl., sowie der Verkauf der Leopoldmer Bahn, welche sür 7 Mill. Liirl. von der hiesigen Eisenbahn - Gesellschaft Leopoldrner an em Syndikat Londoner Börsenleuie übergegangen ist. Weniger Ein- Wirkung batten auf den CourS die Verkäufe und Anleiben einiger kleinerer Bahnen sowie verichiedene Provinzial- und Mu»icipal-An. leiden, da dieselben theil» noch nicht perfect, theil» sür Zahlung rück ständiger Zinsen oder durch Gegenleistungen rasch consumirl worden ind. Die Abolition ist — Dank einer großen Kaffeeerute — von weniger nachlhciligen Folgen begleitet gewesen, als ursprüng lich besürchtet ward«, und die steigenden Kaffeeprrise lassen den insolge der grstörien Arbeitsverhäftnisse unvermeidlichen Ausfall eine» TdeileS der Ernte weniger fühlbar erscheinen. Auch batte die selten srüdzeitige Zusuhr der letzteren, die beginnende Zucker» und Baum- wollernte in den nördlichen Provinzen und der damit verbundene Abfluß von Eapitalirn nach dem Norden Brasilien» den Geldmarkt momratau belebt und da» Vertrauen in die ounmehr aus „freie" Arbeit gestellte Zuluust Brasilien» erhoben. Doch schon erheben sich Stimmen, welche in der Leichtigkeit de» TrettiS eine Gefahr sür da» Land erblicken und eine Krisis herannahen sehen. Grundlage sür d-cie pessimistische Auffassung sind die inzwischen schwächer gewordenen Kaffezusnhren. Große Regengüsse io den Zuckerprovinzen, deSor- ganisirte Arbeitskräfte, der Ruin vieler Pflanzer und endlich die planlos dlircbgesüdrtc Imigration. Die LanbcSvaluia bat sich nicht gebessert, StaaiSpapiere. z. B. ApoliceS im Werth von 1000 -, re- präientireu augenblicklich nur 968 und von einer Rückwirkung deS hohen Eourses aus dir Preise der säst dvrchgebendS vom Auslände riogesührten Leben-mittel ist bi» jetzt nicht das Geringste zu spüren." *— Gründung von Eigarreusirmeo iv Havanna. Wie die „Financial News" erfährt, hat sich eine starke Gesellschaft gc- bildet, um die Geschäfte von Bock und Alvarez, zwei der größten Ligarrensabrikaaten in Havanna, käuflich zu erwerben ond mit ein ander za verschmelzen. *— Der Federn-Jmport an» China über Hamburg ist im Lause der Zeit ein sehr erheblicher geworden und bildet Hamburg nach wie vor den Hauptmarkt sür diesen wichtigen Lonsumartikel. Während nämlich von Shanghai aus im Vorjahre nach England 1085, nach Hongkong 3290 und nach Amerika onr 14 Pirols gingen, beziffert sich die AnSsuhr von da nach Hamburg ans 13 689 PicuIS. Die bei Weitem gangbarste und am meisten begehrte Sorte sind graue Entensedern. Die Maare kam früher mit soviel Schmutz und andere» Zuthoten, namentlich Hllhncrsederu gemischt, in Hamburg an, daß ihre Brauchbarkeit erheblich gelitten hatte uad eine Folge davon war. daß in einzelnen Fällen die Federn wieder nach Shanghai »urückgesendet wurden. Die Sendungea der letzten Saiion sind demzufolge auch wcit besser ousgesallea und sanden dieielcen zu guten Preisen (7'/, biS 8.30 TaclS für den Picul) guten Absatz. Kostbarere Spccialitäien sind wilde Entensedern, halb graue und halb weiße Gänsefedern, weiße Federn. Die Federn komme» zumeist ungereinigt zum Versandt. Zahlung-'Elnstellurigeu. Sinuc, rv»da»e« Nmtlzen-« ll! lang« denn dann ». «. W R. Nitre»,. gib.. Peter«. StblL-rereidc^eiln verlia Flau» Emil «SLöafeld. <^uner uns Materkalwaarendantler ^Borna M. W. vcrw.langer geb. Martin,'Großbart- Materialwaarenh. »Nachlaß) irnannSdorf L. Warner iuo., Kaufmann BreSlau E. M. N.SrtiFcr. Aauim. ,N ichl-)'Dre-den I. H. 29'ndratb. Saus.nann !E.d,r!eld ff. A. Tauscher. Materialw.-H. ffrautenver- Withelm Iraner, Kaufmann iffllrth R.A »A.LchUiter.Manusaciurw.IHambur- Joharm Weiche!, Handelsmann iZ.rbst Berit, Bora, Brand Bre»la, Dresden Slbericld ffra»!enbcrg ffUitl, Hamburg '-N.1 !lI.I2«L i i «II 54.11 «U l.l sIS.ISllI.1 28.1. »I.Iii N.I. IlNl 24 N >9.12 27.12 27.IS 24 11 2.1 II8.I2I.VI 24.11 2I.I2 28.I2 «.IS 2 II ><>.>2! 8.1 I ».l 26.ixN.I2!I4l2 >1.1 24.1128.12^.12! W.1 - Ja Philadelphia fallirten dl« „Kcystone Chemikal Lo ": t. Louis M. M. Meyer L Co.» Klciderhändler; in Lan in St. Louis M. M. Meyer L Co., Klciderhändler; in caster (Pa.) Jos. Ostheim, Spccerciwaarca; in Durham (N. L.) die Bank of Turham. Patente. Vatenl-Nnmeldniige». Die nachfolgend Genannten au« Dachse» haben um die Er. theilung eine» Patente» sür den daneben angegebenen Gegenstand nachgrsucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhallen. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen uabesugte Benutzung geschützt. Sir. 8428. „Verjähren zur Herstellung von FSrbmalz". — Edmund Bach iu Leipzig. El. 6. Nr. 4963. „Trockenmaschine sür Sloffbänder, Pnplerbahnen »nd derql.". — Maschinenfabrik Germania, vorm. I. S. Schwalbe L Sohn in Cbemnttz. El. 8. Nr. 4479. „Verfuhren zur Herstellung einer netzartige» Sllckerrt". — Johannes Singer in Planen i. 8. El. 8. Nr. 6529. „Standgerüst sür Tapezierer und Maler". — L. H. Wunderlich iu Go hl iS-Leipzig. El. 37. Nr. 6022. „Anzrigewerk sür Schlagkraftmcsser". — Johann Llebr- trau in Gablenz bei Chemnitz. El. 43. Nr. 8806. „RrpeiitionSwechanik sür Flügel uad Ptaalno»". — Julius Blüthner jr. in Leipzig. El. 51. Nr. 4970. „Wickel- nnd Lege-Geräih zur Herstellung von Nudel-, Vermicelli- oder Maccaroni-Dockeu"; Zusatz znm Patent Nr. 38 747. — W. Loeser in Löbau. Ci. 63. Nr. 3833. „Zwecks Plattenzusührung an die Camera eine» pdoio- grnvbischcu Apparate» anichließbare ond daran verstellbare Casjette". — Friedr. August Fichtner in Dresden. Ll. 67 Nr. 3681. „Sicherheitsschloß". — Julius Eduard Fiedler io TreSücn-N. El. 68. Nr. 1061. „Neuerung an Fadensührervorrichtnngea für Spnl. Maschinen". — H. E. Zimmermaaa L Lo. in Themortz. Ll. 76. Lrthetliing von Patenten. Den nachfolgend Geuannicn auj Lochien wurden Patente aus de» daneben angegebenen Gegenstand und von dem angegebenen Tage ab ertbcilt. Tie Eintragung in die Pateutrolle ist unter der angegebenen Nummer erfolgt. Nr. 45 987. „Berstellvorrichiung für Ruthen»Schneidemesser". — K. Krause in Leipzig-Anger-Lrottendors. Vom 11. Januar 1888 ab. Ci. 11. Nr. 46 007. „Versahren und Apparat zur Herstellung von Rohren mit G!aLk-ra und einer Hülle auS Papierschichlea und Holz, cemeot"; II. Zusatz zum Patente Nr. 36 666. — L. F. W. Doehring, Regierung-baumeister und Braaddirector in Leip zig. Vom 20. Mai 1888 ab. Cl. 32. Nr. 45 991. „Verfahren und Maschine zur Herstellung von scheiben förmigen Stamniabjckmttea sür Ccllulosefabrikation". — A. Niethammer, köiuai. Commerzteurath in Kriebstet» bei Waldheim. Vom 9. März 1888 ab. Cl. 65. Nr. 46 043. „Neuerung an Heiß-Saiinirmaschiaen sür Photo graphien". — H. En gl er. kgl. sächs. Hosphoiograph in Dret» den. Vom 31. Mai 1848 ad. Cl. 57. Nr. 45 988. „Gesäßdcckel mi: Reclameeinrichtnng". — M.L.Müllrr in Schandau. Vom 9. Februar 1888 ab. Ll. 64. Nr. 46 027. „Schönkerr'jcher mechanischer Webstuhl mit vollständig sclbsischlüssiq bewegter Lade". — Sächsisch« Webstohl sabrik in Ldcmnitz. Vom 31. Juli 1888 ab. Ll. 86. Nr. 46041. „Mechanischer Webstuhl mit entlasteter Lade". — F Schmtrk io Großenhain. Vom 26. April 1888 ab. Ll.8ü. Vinnahn,e-An-weise. *— Preußische StaatS-Ltsrnbahne». Oktober 72 683 995 ^lt (-«- 6 755 696 ^l). vom I. April 468135 693 (-1- 34 009 822 ./»). *— Württembergische Staat-eiseabahoen. Lctober 3165374 .«(— 114 811 ^l). seit I.April 20 741 774^(-s- 993 642.«) *— Badische StaalSbahnen. Octobcr 39! 1 445 ^ (-s- 291 503 .,1). seil 1. Januar 34 2ii4 266 (-s- 1 761 742 *— Ocsterreichische Nordwestbahn. Vom 1. Januar bis 26. November: Garantirte Linie 7 784 903 fl. (-s- 221046 fl.); Elbethalbohn 4 9??315 fl. (-s- 341207 I.j. *— Oesterreickiisch.ungarische «taatSbahu. Vom 18.bis 24. Novemicr 871460 fl. (-s- 40 226 fl.). *— Ocsterreichische Südbaha. Vom 19. bl»26.November 844161 fl. (st- 63 022 fl.). LandwlrthschaftllchsS. —Bus der Leipziger Pflege, 28. November. Der anhaltende Herbstregen war sür die Landwirth« ungünstig; einmal verhinderte er die trockene Einbringung der Kartoffeln, war er aber auch der Bestellung der Felder hinderlich, und die Wintersaaten konnten thetlweise nur unter großen Schwierigkeiten geborgen werden. Eine spätere trockene Zeit hat «inen günstigen Ausgleich geschaffen, und Roggen, Weizen und Raps stehen daher jetzt ausgezeichnet. Die Trockensröste, die vorige Woche nachließcn, sieht der Landwirth nicht gern, weil sie sehr leicht das AuSwintern ganzer Strecken zu Stande bringen; aber diesmal sind sie gnädig vorübergegangen, und auch die jetzige mildfeuchie Witterung kommt den Wintersaaten zu statten. Zuviel Feuchtigkeit enthält der Erd- baden keineswegs; denn der Ostwind hatte alles anSgctrocknet. Eine hübsche schützende Schneedecke bis znm Frühjahr, wo deren Schwel- zeu eine genügende Menge Feuchtigkeit dem Boden zuführt, wäre jetzt für die Felder da» Beste. Straube nnd I. G. Handelsgericht-fachen t« Königreich Sachs«. Lingetrage» die Firmen: L Streicher in Lhemuitz. Jub. Herren L. G. Straube F. Streicher das. — Robert Martin das. Inh. Herr F. R. Martin das. — E. Kolster das. Iah. Frau A. E. ver. ehelichte Kolster das. — Alexander Philipsoho das. Inh. Fron Ll. verehel. Philipsohn das. — Leo Stein das. Inh. Herr L. Stein das. — Engen Hößelbarth das. Jab. Herr Cl. E. Hößelbarih das. — Ernst Reinhard Voigt in Markneukirchen. Ind. Herr E R. Voigt das. — LouiS Adolf Voigt dal. Inh. Herr L. A. Voigt das. — Heimaun Günther in Gohlis. Inh. Herr A. H. Günther dai. — Moritz Pelz in Sebnitz. Inh. Herr M. Pelz das. — Hugo Schiertz L Lo. das. Inh. Herr H. B. Schier- und K. H. Seide- Winkel das. — Carl Schmidt io Oschatz. Iah. Herr L. H. Schmidt das. Erloschen die Firmen: ^ LouiS Kupfer in Zittau. — L. W. Müller in Roßweia. — Hermann Lange, Gcavieraastalt das. — C. G. Knüpfer, Philipp Harras, Adolf Iaaick'S Wsttwe uud Friedrich Peichke, sämmtlich in Sebnitz. — L. H. Pechstein. August Büntbel, Eduard Wellengel, I. G. Müller ja»., F. E. Petzoit», Larl Gotthils Lenk Sohn, Herrmann Petzoldt, H. Wolfs Soha, sämmtlich in Lengeoseld. — Förster ch Lomi io Röthenbach. — Gebrüder Ritter in Berlin, Zwcignicderl. in Hartenstein. Submissionen im December. 10. Kiel, Kaiserliche Werft, Linoleum; 12. BreSlau, Eisenbobn-Direcrion, Eisenbahnwagen; 17. Erfurt, LetriebS-Amt. Alles Material; 17. Spandau, Artillerie-Werkstatt, Leder-Verkans; 20. Döbeln, Straßen- und Wafserbavtnsp., Vrückeabao. Leipziger Börse am 2S. November. Heute lagen von den maßgebenden Fondsmärkleaetwaslbessere Noch- richten vor. Berlin hatte sich bereits gestern nach Beendigung der Ullimoregulirung, die einen glatten Verlaus genommen haben soll, eines Besseren besonnen, und auch in den Abeodverkehrea war eine feste Tendenz vorherrschend geblieben. In Berlin haben sich die localen Geldverhältnisse etwas günstiger gestaltet, und da für Teuisch- land auS Amerika beträchtlichere Geldsummen zum Theil unlerwcgs sind, zum Theil am 1. December von dort abgehen, so glaubt man um so mehr sür den Teccmber einen leichteren Geldsland iu Aussicht nehmen zu solle», als die Seehandlung Geld zu 3'/, Proc. bi» zum 20, December zur Vertagung stellt. Eine gewisse Berechtigung findet dieie Annahme durch die Erklärung de» Herrn Rcichsbankpräsidenten von Dcchcnd, wonach die Gesahr eines GoldabslusseS nicht bestehe und auch nicht in Aussicht zu nehmen sei, für eine Disconterhöhuag somit vorläufig durchaus kein Anlaß vorliege. Wenn somit die Börse sich der Sorgen um die zukünftige Gestaltung de» Geld- Marktes, welche bisher die Stimmung unter Druck hielten, ent schlagen kann, so liegen auch in politischer Beziehung vorerst keine Momente vor» die in ungünstigem Sinne iuterprelirt werden könnten. Die gestern mstgetheilte Erklärung les „Journal de St. PeterSbourg" erscheint nur geeignet, in einem gün stigen Sinne ausgelabt zu werden, uad nachdem auch die Pariser Börse sich energisch wieder zu einer festen Haltung aosgerafft hat, so scheint man dort bedenklichere Ruhestörungen sür den 2. December nicht zu befürchten. Berlin »ahm seine heutige Lhätigkeit ziemlich freundlicher Stimmung aus, die Loorse lonietea gegen gestern durchweg höher, oodluameutlich zeichneten sich in dieser Beziehung die Bergwerk-Papiere vortheilhast auS. Wenn auch unsere Börse während ihre» ganzen Verlause» eine seste Tendenz zur Schau trug, uud wenn aoch sür verschiedene Effecten Kauslu ln die Erscheinung trat» so reichten doch die hieran» resultirrnden Geschäftsabschlüsse nicht au», um dem Verkehre einen belebteren Anstrich zu geben. Die Umsätze blieben ebeuso ans einen engen Kreis von Effecten wie auch aus säst durchweg bescheidene Beträge angewiesen. Die sreundliche Disposition de» Marktes gelangte durch die Gestaltung der Course hauptsächlich zum Ausdruck. Ver schiedene Werihpapiere setzten aus einem gegen gestern etwa« er- höhten Standpunkte ein. der nicht nur bi» zum Schluß der Börse recht gut behauptet, sondern hin und wieder noch weiter gesteigert werden konnte. Das Gepräge de» Markte- blieb im Ganzen ab. wartend. Ja den deutschen Staatsfonds sind Umsätze von Bedeutung nicht vorgekommeu. Sowohl tu Reichsanleihe als auch in Lonsols, deren Course ettva- onzogen, hoben mäßige Abstlüsse ftaltgesunden. ansehnlicher gestalteien sich solche in Sächsischer Renie, deren LourS 10 nachgob, 4 proc. Sachsen sest, Material machte sich knapp; Londrenten wurden zu ermäßigter Notiz etwas gehandelt. Für Eisenbodnoctien zeigte sich beute eiwas mehr Interesse. Einen namhaften LourSousschivung nahmen Dux-Bodrnbacher, die Actien stiegen um 2. die Stammprioritäten um 4 Proc.; seiner Hobe» sich Kalizier um 0.60, Marienburger um 1,50. Lombarden um 0,25, Ostpreußische Südbahn um 0.60, Graz-Köslacher um 0,70, Prag-Duxer um 0,60 and Dortmuud-Eujchebe um 0,30 Proc. Buich. «iehroder > erließen 0,26. waren aber zur Notiz goi zu lasten, Buschiiehroder 8 schwach, Mainzer dagegen, ebenso wie Elbeihalbaha oud Weimar Gera sest. Auch die Bankoctien erzielten znm Theil bessere Lourie, wie Berliner Disconio (-s- 0,50), Berliner Handel (-s- 1,75), Darmstäkter - - - 'i^-Oö" -- (-s- 1) und Deutsche Bank >50), die geschäftliche Mwegueg ließ sedoch »lei »» wünsche, übrig. Gehandelt wnrden Leipziger Lrrdlt. Leipziger Baak (— 0,60), Laffeuverri» t— 0,26) uad Obcrlaujitzcr Bank (— 1). Eine angenehme Stimmung gelaugte aus dem Gebiete der In. dustriepapiere zum Ausdruck. Im Vordergründe det Verkevr» standen Geraer Jute Int. ü (-s- 0,26) und Hallesetie Zuckerraisinerie -ft 1); serner lenkte sich da» Interesse aus: Dortmunder Union -ft 1,26), Germania (-ft 0,25), Hartmaun (-ft 0,26), Soibria (4- 0.25), Zübrcker Brauerei (-ft 1), LeiSnigec Mühlen (-ft 0,60), Kricrscy (-ft 1), Glauzig (-ft 1,50). Norddeutscher Lloyd (-ft 0,60), Deuiiche Werkzeug, Kasseler Juie, Kammgarn, Slöhr, Werntvauien und Kette. Sächsische Lederindustrie Slammactiea bliebe» 1,26 Proceni niedriger ohne Nehmer. Bon den BergwerkSpapiere» find Erzgebirgischr zu gestriger Notiz gesucht geblieben, Mansfeld» Kuxe sest und 3 » höher, Bockwaer sandeo »u letztem CourS Käuser, ebenso zusammengelrgle Friedensgrube. Dörstewitz-RottmauaSdors und Zeitzer Parasnn be- gegneieu zu besseren Prellen guter Frage. LelSuitzer Kuxe sch.ossea 474 Geld. Eiseabaho-Prioritüte» haften tm Allgemeinen kleine- Geschäft. etwa» belebter gestaltete sich der Verkehr in Buschttehrader und Aussig-Teplitz. Ausländische StaatSpa-iere waren fest. Ansehnlichere Umiäye verzeichneien österreichische Goldrente und italienisch« Reute, letztere höher. Ungarische Boldrentr sest, Orieutaaleihen I »nd II im Preise anziehend, ebeuso Rüsten von 1880 Wechsel fest; kurze- Holland zu letzter Notiz in einigem Ver. kehr, ebenso wurden Belgien und Paris, je 6 H bester, mehrfach edandeft, dasselbe gilt von kurzem London zu altem Eourt; kurze« Wien 20 -L höher ohur größere» Geschäft, lange Sich» nach wie vor gesucht. Von Sorte» hanssirten Nabel »m 2.75 and find solche gleich, wie österreichische Noten, dir gestrige» Cour» beibehteltra, mehrfach umgejetzt worden. . Börsen, nnd Handelsberichte. Berlin, 28. November. Börsenbericht. An de» gestrigen auswärtigen MüiagSbörseu war dir Haltung au» bekannten Gründen mart. In Pari» entwickelten sich starke Schwankungen in Panama» Actien, welche vorgestern 232.60 aotirt wurden uud gestern bi st lO,00 gesallcu waren. Am Boulevard trat eine Besserung bis 2l7.50 ein. Aus diese Wendung worden an den Abeodbörsea Tcckui-.gSkäuse und etwa- vesterr Course gemeldet. DaS Grichäst blieb aber überall beschränk«. Ja Wien waren Mittag» Elbethal- and Tobak-Actien besonder» matt, „angeblich aus Executiouen". In Pari- bliebea Panama - Obligationen bis znm Schluß matt. Rio Tinto waren gestern 642,50, gingen aus 626,25 und schlossen 633,12. In London waren besonder» Spanier matt. Fremde Reports werden 4—6 Proc. notirt and russische Anleihe „glatt" reportirt. Die verschiedensten Nachrichten au- Pari», sowie da» Un. wokliein dcS Kaisers und der immer noch bemerkbar- Stücken-Ueder- fluß wirkte an der Vorbörse wieder verstimmeuo. Später machte sich eine etwas sestcre Haltung bemerkbar, welche jedoch kein« längere Tauer hatte. DoS Geschält war enijprechend den mebrsackien Cours- schwankungen lebhafter, wozu iu erster Linie die mit der Liquidolion zutammenhäiigenden TranSactionea beitrugen. Im lvätereo Verlaus trat im Anjchiuß an bessere auswärtige Noiiruugen sowie aus Grund zunehmender Geldslüisigkeit eia« allgemeine Beiest-gung ein. von welcher io erster Linie Bergw'rkSactiea sowie die östlichen Export- bahnen profilirtea. Von Bankpapierea zeigten sich HondelSantheile und Nalionalbank, von österreichischen TraoSportwerthen Dux-Boden- bacher anhaltend bevorzugt. Warichan-Wieaer waren z« steigenden Coursen aeftagi. Ausländische Renten gewannen durchweg circa *>« Proc. Russische Anleihen unterlagen minimalen Lourtschwaukongen. Rubelnotea waren während der zweiten Börseudälfie anziehend. (B. Z) Wien. 28. November. Fortgesetzte executive Verkäufe iu Tac-a!- Aciiea bei stark weichende» Coursen haben die heutige Borbürse in eine um so flauere Stimmung versetzt, al- die auswärtigen Abend- börsen mit ihren Coursen nicht entsprochen haben. Darum sind boupisächlich Treditactien uad Renten wieder matter geworden, während Wienerberger Ziegelsabrik in Folge der ablehnenden Haltung der Regierung in der Verzchrungssteokr-Enqusle mehr au-geboien waren uud niedriger aotirea. Eiskudahupapiere haben sich recht fest behauptet. Prager Eisen-Jndustrie-Actien haben die haussier»»« Be« wegnng fortgesetzt. Baluten sind unverändert steis geblieben. Der Verkehr verlies ganz still, bei andauernder Lustlosigkeit der Spe- culation. Die MittagSbö rs» begann mi» den schwächsten Louisen von früher bei andauernder GeschästSstockung. Die Börse ha« die flaue Richlmig aoch mehr occentuirt, da die localen Verkäufe zu- nehmen und angeblich auch di« Pariser Arbitrage Abgaben vornimnit. In anderen Wcrthrn findet kein Geschäft statt. Devisen ond Voluten ohne Aendernng. Schluß: Bester aus Äerliu. Credit 304,10. Berlin, 28. November Auievensiooie. Ansvacher <-iI..Loo>e 33,00 Br., Aiiqsdurqer 7.st..!'oose 28,00 Br., Barletto lOO-Frcs. Lome von 1370 36,89 bez., Bukarest« 20-FccS..Looie 47,?5 B-, Fiiiiiländijche 10.1hir.»8oo>e 61,80 G., Freibarger lö-Fres.-sor-ie 31.75 bez , Mailänder 45.FrcS..Lo»se 40,10 G„ Mailänder lO-Fucs.- Looi-16,69 bez. G., Neuschattier Itt.FrcS.-Li'oie 18,75 Br.. Poppeuh. 7.ff .Looie 26,00 Br., Sirw-rjsche 10-Ihlr.-Looie 79,00 bez. Türkische sOt).Frc?..Looie 38.90 Br., Veaenaner 26,75 bez. Frnuksurt a. M-, 28 November. Egqptische 4proc. umfic. Obligationen 81,39 bez, Frnilkftirt a. 28 November. Deutsche VerlagSanftalt 268,00 bez., Bnb. Anilin- u. Sodasobrik 280 00 bez. G.. Badische Zucker Wngh. 97.50 bez„ Farbwerke Höchst 221,40 bez. S. Frankfurt a. M„ 28. Nov. (Schluß) Ziemlich sest. DreSön. Baak 136.80, Anglo-Tonlinental Suano-Werke (vorm. Ohlendorfs) —. 4proc. griech. Monopol.AnIcihr 71,15, 4'/,proc. Portugiesen 96,30, Siemens Glo-industrie 155,90. Privatdiscont 3*/, Proc. — Nn« Schluß der Börse: Lrednaciien 263V,, Franzose» 204'/,. Gal-zier 175, Lombarden 83'/» EgYPter 81,50, DiScouto-Com- mandit 218,40. Fräuljur« a. M., 28. November, 5 Uhr 60 Minute». Effecten- Soeieiäk. Lreditactiea 253'/,. Franzosen 209, Lombarden 83'/.. Galizier —, EgYPter 81,69, 4 proc. Ungar. Goldicn!« 83.80, 1880er Russen 86 40, Gotthardbahu 125,20. Disconlo. Lonimandit 219,40, Laurahütte —. Fest. — (Schluß.) Lredst. actien 252'/, ä 263'/,, Franzosen 209. Lombarden 83'/» Galizier 175'/^ EgYPter 81,60, 4 proc. Ungar. Goldrenie 83,90, 1880er Russen 86,40, Gotthardbahn 126.60, Disconto-Lommondil 218,70 ä 2l9,10, Lanrahüiie 126,50, Dresdner Bank 137,80. Wiener Lourse und die Meldung de» Londoner BaukauSgauge» drück:: vorübergehend. Breslau, 28, November. Nachmittag». Lustlo». 3V,proc. L.-Psandbriese 101,66, 4proc. ungarische-Gold 83,60, l880«r Russen 86,25, 1884er Russe» 99,00, Breslauer DiSconiobank 107,75, BreSiaucr WechSIerbauk 101,60G-, Schlei. Bankverein 123,00, Lrediiaclieu per Ui>. 158,75, Donnrrsmarck 59.00, Lberichlesijche Eisenbahn 105,00, Ovp. Lemcntfabrik 124.50, Giesel Cement —,—, Lauravutte 125.75 Verein. Oelsabr. 92,50 G-, österreichische Banknoten 167,lO. russische Banknoten 207 50, Oberschlesischer Portland-Cement 147,50. Hauiburg, 28. November, Nachmittag-, Fest. Preußische 4proe. LoniolS 107'/,« Silberrente 68'/,. Ssierr. Goldrente 92, 4proc. Ungar. Goldrentc 83'/«. 1860er Loose 119, Italiener 95'/,, Lred» actien 253'/,, Franzoien 522, Lombarven 207. 1877er Rusj-u 99'/.. 1880er Russen 84'/,. 1883er Russen 110'/,. 1884er Ruijc» 94'/,, II. Orientauleihe 59'/,, III. Orieotauleihe 60'/«. B. Hauüelsg. —,—, Deutsch« Bank 168'/,, Discoato»Lommandit 219'/^ Hamb. Lommerzbavk 130'/,, Nalionalbank sür Deutschland 125. Söordd. Bank 171, Goltbardbahn 125, Lübeck-Buchener 170, Marienb.- Mlawkaer Baku 91'/,, Mecklenburger Jriedrich-Frauz-Babn 166'/,, Ostvreuß. Südbohn 126, llMerelb. Pr.-Aet. 100. Laiirabitti: 125',^ Rordd. Iule-Spiunerei 164'/.. Privat-Tisc. 3'/, Proc. — Aoglo-Lo»t.(vorm. Ohlendorss'jcheGuano-Werke) 118. Hamburg, 28. November. Abendbürse. Oesterreich. Credit- actien 253'/,, Franzosen 621. Lombarden 207'/,. Disconio-Comma». dit 218'/,, Laurahütte 126'/,, Zuckerrasfiuerie Frellstedt 181. Ad- geschwächt. Bremen, 23. November. Nordd. Llovd ver Cassa 143'/« Dr.. per ul«. November —, DampsichiffiohrlS-Geiellichast „Neptun" per Laisa 137 Br., Deutsche DamvischlssjohrtS-Geiellich. „Hansa" ver Lassa 161 Br., per ultimo November —, Bngsir-GeseVIchait „Unio»' 91 G . Wollwäsch. prr Lassa 106 G . Wollkämmerei 199'/, Br., Norvd. Wollkämmerei u. Kammgarusp. 177 Br.. Iuie-Sviunerei per Lasso 157'/, G-, Bremer Pferdebahn per Lassa 139 G-, Bremerhaven» Sirayenbaho per Lassa 101V.G., Aciien-Gesellich. „Weser" perLassa 129'/, bez., per ultimo November —,—, Hemel. Aclieu-Bkaiierci per Lassa 116 bez.. Petroleum-Ralffn. vorm. A. Korff 142 Br. Bremer Ligarrenkabrike» 122'/,Br„ övroc. Hamburq-Amerik. Packel- sahri-Actien-Gesellschast per Lassa >43'/. G„ Rio Tinio-Actie» vra Slück per Lasso 505 Br., St. Pouli-Br.-Actien piv Stück 362 Br., per Ullimo November —,—, do. do. do. prekereeä 266 Br„ Juie. spinnerei uno Weberei Bremen 116 Br. Wien, 28. November, Nachm. 5 Uhr 30 Mm. Abendbörie. Ungar. Lrrdilactien 299,75, österr. Lrediiactien 304,80. Franzosen 251,60, Lombarden 100,00, Galizier 209.75, Nordwestbahn 166,00, Elbethalbahn 195,60, österr. Pavierrente 81,77'/,, da. Goldrrnt« 109.65, 5proc. ungarische Papierrente 92.00, 4proc. ungarische Goldrente 100,72'/,. Marknoten 59^2'/* Napoleon» 9.66'Bank verein 97,00. Tabakaciien 95,00, Unionbank 210,00. Fest. London, 28. November, Nachmittags. Fest. Lagl. 2'/,procc»t.
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