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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-30
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1888
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«74 derungen entsprechenden Einuaymea »u hvrra und sodann weitere Beschlüsse zu fasse». — Der öffentliche Auszug bei der Kundgebung am 2. December wird nicht aus dem Friedhof, sondern vor der Statue Baudin'-, die am Eingang zum Friedhof ausgerichtet ist, vorübergehrn; aucb sollen Reden dabei nicht gehalten werden. (Wiederholt.) * Die vatikanischen Blätter sahren fort, sich in akademischen Erörterungen über die Eventualität, daß der Papst Rom verlasse, zu ergehen. Dem „Osservatore Romano" ist in dieser Beziehung nun auch der „Moniteur de Rome" gefolgt, der gleichfalls in der Abreise deS Papste« von Rom da» einzige AuSkunstSmittel für denselben erblickt, um auS seiner bedrängten Lage herauSzukommcn. Man braucht diesen Erörterungen wohl kein übermäßige- Gewicht beizulegen, denn eS ist nicht daS erste Mal. daß in der vatikanischen Presse mit denselben hcrvorgetreten wird. Allein ausfallend bleibt es doch, daß die vatikanischen Organe gerade jetzt aus dieses Thema zurückkommen und daß man Bemerkungen begegnet, die den Zweck haben, daraus auf merksam zu machen, daß im Falle der Verwickelung Italien« in einen Krieg de» Verbleiben deS Papste» im Vatikan nicht möglich wäre. Wir wollen ununtersucht lassen, ob diese Behauptungen irgendwie gerechtfertigt seien. Für unS ist e» nur von Interesse, wahrzunehmen, daß man in den vatikanischen Kreisen sich mit der KriegSeventualilät beschäftigt. Man darf sich daher nicht darüber wundern, daß die italienischen Blätter gleichfalls die Frage de« Verbleiben« de» Papste» in Rom angreisrn, und daß beispielsweise die »Tribuna* sich dieser Tage so weit verflieg, zu bedaupten. daß infolge der Freiheit des Post- und TelegraphcnwesenS der Vatikan im Falle eine» Kriege» zum Herde der Spionage werden könnte, e« daher nicht wünschenswert!» wäre, daß der Papst im Kriegsfälle in Rom verbleibe. Die .Tribuna" ist allerdings ein Blatt, dessen Aeußerungen eben nur al» rein subjektive zu nehmen sind, allein daß solche Aeußerungen Vor kommen, beweist eben, wie wenig Eindruck die Hinweise der vatikanischen Blätter auf die Eventualität der Abreise de» PapsteS machen, sofern man diesem Hinweise den Zweck bei messen wollte, eine Pression aus die italienischen Kreise im Sinne einer versöhnlichen Politik dem Vatikan gegenüber auSzuübcn. * In dieser Woche soll der Bericht der au» vier bri tischen Admiralen bestehenden Commission von Sach verständigen über die jüngsten Flottenübungen herauS- gegebcn werden. Einen großen Raum nimmt in dem Schriftstücke die Beschreibung der Unbrauchbarkeit der kleinen Fahrzeuge von der Bauart de» „Archer" und der der Torpebosänger ein. Die Admirale halten die Vermehrung der Kreuzer und der Torpedoboote zur richtigen Durchführung einer Blockade für durchaus nothwendig. Die jetzigen Kreuzer und Torpedoboote sind nach Ansicht der Bericht erstatter zu klein, al» daß sie seetüchtig sein könnten. Auch die Anordnungen für die Kohlenversorgung der Kriegsschiffe bedürfen der Verbesserung. * AuS Südamerika wird von einem neuen Eisen« bahnproject berichtet, da» sowohl für Brasilien al» für den internationalen Verkehr von großer Bedeutung ist. Es zielt aus die Durchquerung Südamerika» und soll Rezise, den am weitesten gegen Osten vorgeschobenen Hasen Brasilien«, durch einen Schienenweg mit Valparaiso, dem nächsten Hafen, der amerikanischen Westküste an Neu-Seelanv und Australien, an Verbindung setzen. Rezise ist mit den Dampfern, wie sie Heute gebaut werden, von Lissabon an» in neun Tagen zu erreichen, die Eisenbahnsahrt nach Valparaiso wird fünf Tage dauern; auf diese Weise könnte man von Europa in vierzehn Tagen die Küste de« Stillen Ocean» erreichen. Die Bahn, welche die brasilianischen Provinzen Pernambuco, Babia, Goyez und Mato Grosso, dann Paraguay, Argentinien und Chile durchziehen wird, kan» sowohl in den beiden erst genannten Provinzen Brasilien» al- in Argentinien fertige Strecken benutzen. Die Anlagekosten sind aus 300 000 ContoS (750 Mill. FrcS.) berechnet. An der Spitze de« Syndikat», da» die Erlangung der Coocessionen und die Beschaffung de» Capital» zum Gegenstände seiner Bemühungen macht, steht der viSconde do Figueiredo, Direktor der Internationalen Bank in Rio. ernste Eesährdung wichtiger Interessen nicht länger bestellen bleiben kann. Da ein Um» und Erweiterungsbau bei dem schlechten baulichen Zustande der vorhandenen Gebäulichkeiten ausgeschlossen ist, so hat zur Beseitigung der hervorgetrelenen Mißstände die Errichtung eine» Neubaue- ins Auge gesicht werden müssen. Eine allseitig zweckmäßige und dem dienstliche» Bedürfnisse voll- ständig Rechnung «ragende Neubebauung des Postgrundslück- ist jedoch nur dann möglich, wkna da- legiere durch die in dasselbe «in- Ipringende Nachbarliegenschast Lchloßstraße 27 vergrößert wird. Diese Liegenschaft mit einem Flächeninhalt von 355 gm ist für den Betrag von I2V000 ^l käuflich zu erlangen, ein Preis, welcher bei der bevorzugte» Lage und gegenüber den für die Pos!Verwaltung durch den Ankauf sich ergebenden Vortheilen als angemessen zu erachten ist. Bon dem bezüglichen Angebot, an welches der Verkänser sich übrigen- nur bis zum 1. April 1869 gebunden hat, wird um lo mehr jetzt Gebrauch zu machen sein, als die örtlichen Berhältnisse die baldige Jnangriftnahme de- Neubaues mit zwingender Notd- wendiqkcit erfordern. Die Kosten de- Neubaues sind einschließlich der Plan- und Modellarbeilcn aus 307 500 ^l veranschlagt. Außer den Kosten für die GrundstückSerwerbnng werden für daS Elatsjahr 1889/90 100000 sowie für die Jnterimsränmc 8000 ^l ersorder- lich sein. ES wird beabsichtigt, für den PostamtSvorsteher und für eine» Uaterbeamte» Dienstwohnungen einzurichieu. Verein für innere Mission zu Leipzig. Aus dem Postetat. * Für da» Etatsjahr 1889/90 sieht der Voranschlag für die Ein- »ahme von 201 292 290 », sür die fortdauernden Ausgaben 172127 973 , für dte einmaligen b 988 860 vor, so daß ein Sollüberschuß von 23175 557 ^ gegen 22 460 086 im Bor- jahr bleibt. Aus dem ordentliche» Etat sind für unsere Leser folgende Bauten erwähneuSwerth: Freiberg» letzte Rate 143000 ^l Die sür den Bau bereit» bewilligte» Mittel von 100000 >l werden bis zum Schlüsse deS Etatjahres 1888 89 voraussichtlich voll- ständig zur Verwendung gelangen. Der Fortgang de» Baue- hält sich in den Grenzen des angemeldeten GcsammtbedarfS von 243 060 Meißen, erste Rate 70600 Ja der Stadt Meißen, welche nicht nur eine durch lebhafte ge- werbliche Tbätigkeit hervorragende Bedeutung erlangt Kot. sondern auch wegen ihrer bevorzugten Lage und ihrer altchrwürvigeu Bau- denkmäler jährlich von Lausenden von Fremden ausgesucht wird, be findet das Postamt sich in einem reich-eigenen Gebäude, welches, ursprünglich zu Wohnzwecken erbaut und im Jahre !866 von der damaligen königlich sächsischen Postvcrwaltung für den Postdienst an- gekauft und eingcrichtet, den jetzigen BerkehrSverhältnisscn in keiner Weise mehr entspricht. Die Diensträome sind sür de» stetig wachsen den Verkehr und den GeschäjtSumsaug de» Postamts, bei welchem eia Personal vou 38 Köpfen beschäftigt ist. weitaus zu klein und gefährden die Sicherheit deS Dienstes, sowie die Gesundheit der Beamten in bedenklicher Weise. Da den bestehenden Miln- geln nur durch einen Neubau abgeholsea werden kann, zur zweckmäßigen Gestaltung eine» solchen aber daS bisherige Postqrund- stück weder ausreichend groß, noch sonst geeignet ist. so hat die ReichS-Poftverwaltuiig auS den ihr durch den ReichShaushallS-Etat für 1867/88 zur Verfügung gestellten Mitteln einen passenden, an der Untergasse in Meißen bclegeaen, 1700 qm großen Bauplatz sür den angemessenen Preis von 33 000 ^l erworben. Die Ausführung des erforderlichen Neubaues wird angesichts de- bei dem Postamt vorhandenen räumlichen NothstandeS nicht verschoben werden können, sondern im EtatSjahre 1889/90 zu beginnen sein. Bon den ein schließlich der Plan- und Modellarbeilen aus 154 250 ^l veran- schlagten Baukosten werden im ersten Baujahre 70000 X zur Ver- Wendung kommen. Dienstwohnungen find vorgesehen sür den Post- amtSvorsteher und sür einen Unterbeamteu. Li »»V >--< Wurzen» erste Rate 76500 ^l Zur Herstellung eine» neuen PostgebändeS in der industriell hoch entwickelten Stadt Wurzen war bereits in dem EtatS-Entwurs sür 1888/89 unter näherer Begründung des BedürsnisseS eine erste Rate engesetzt. Die sür den Neubau angeführten Gründe haben zwar seitens deS Reichstage» bei de» bezüglichen Berathuaqen volle Würdigung gesunden, die Bewilligung der ersorderlichen Geldmittel aber ist auS Rücksichten aus die gelammte Etatsloge sür das Jahr 1888/89 abgelehnt worden. Da die au» der Unzulänglichkeit der Diensträume des Postamt» in Wurzen kür den ganzen Dienstbetrieb desselben und nicht minder für das Publicum erwachsenden Nach, theilc inzwischen weiter zugenommeu hoben und immer dringender Abhilfe erheischen, so wird mit der Ausführung des Neubaues uoamehr im EtatSjahre 1889/90 zu beginnen sein. Für da» erste Boajahr sind von den einschließlich der Plan, und Modellarbeitea aus 153 300 ^l veranschlagten Baukosten 75 000 ./i und zur Be. streitong der Kosten für die IaterimSräonie außerdem 1500 in Anspruch zu nehmen. Dieastwohauag solle» der Postamtsvorsteher und eia Unterbeomter erholten. Gera, erste Rate 228000 ^l Ja der industriereichen, ungewöhnlich rasch wachsenden Stadt Gera ist daS Postamt in einem reichseigenen Gebäude untergebracht, welches in den Jahren 1861 und 1862 von der damaligen fürstlich Thur» und LaxiS'schen Postverwoltung erbaut worden ist. Gegen, über der seit jener Zeit «ingetretenen überaus kräftigen Eniwicke- lang de» Gewerbebetriebes und dem dadurch bedingten lebhaften Aufschwünge de» Post- und Telegrapheuverkehrs der Stadt Gera haben die Diensträume des Postamts seitdem uur eine unzureichende, dem zunehmenden Geschislsninsange desselben nicht entsprechende Erweiterung erfahren können, Io daß jetzt dei dem Postamt in räum lichrr Reziehpng eia Nothstand vorhanden ist, der von dem Publicum wie vou den Beamten gleich schwer empfunden wird und ohne gellnmS erfüllt, sich zusammerifinden. »m die Arbeit der MSa»er kennen z» lernen, die mitten in der vollen Bewegung de» Leben» tehen. Eine weitere Beziehung zu den Studenten Hot der Bericht erstatter durch die Leitung der Geuosieuschast freiwilliger Krankenpfleger im Kriege oder die Ausbildung der Feld iakonen gewonnen. Zum Schluß gedachte Herr Pastor Zinßer in warmen pietätvollen Worten der treuen abgeschiedenen Mitglieder und Aahäuger des Vereins, der Herren L. Müller, Domherr lros. 0. KahaiS uad Frohberger. * Leipzig, 29. November. Wie bekannt, feierte der Leipziger Verein sür innere Mission jüngst sein 19. JahreSsest. All dem von Herrn Director Pastor Zinßer bei der Nachfeier im Bei- eiliShause vorgetrogenen JakreSberichte sei hiermit Einige» mit- getheilt, daS wir allseitiger Beachtung emvsehlen. Zuerst berichtete Herr ?. Zinßer über da» in diesem Jahre neu gegründete Betle- hemstift in Lausigk, über welches bereit» vor einigen Tagen Ausführliches tu diesem Blatte mitgetheilt worden ist. Hat der Berein mit dieser neuen Einrichtung auch die Sorge sür arme kranke Kinder übernommen, so hat er schon seit Jahren der armen gesunden Kleinen sich angenommen in der Kindcrbewahranstalt de» MartiastisleS (Arndtstraße), in welcher täglich 120 Kinder auS dem Süden Leipzig» unter Leitung einer Schwester mit zwei Gehilfinnen gesammelt werden. — Wie olle Jahre, so muß auch dieses Jahr dankbar deS Segens der Kiudcrqottesdienste ge dacht werden. E» sind nun nahezu achtzehn Jahre dieser Arbeit vollendet und kommen jetzt sonntäglich on 2000 Kinder in Leipzig und seinen Vorstadldörsern zu den Geistlichen, Can- didaten und Studenten der Theologie, die in Kirchen und Sälen ihre Ausgabe ersüllen. Unter den zur Fürsorge sür die eoinfiemirte Jugend getroffenen Einrichtungen siebt die deS Lehr« lingSdahcimS voran. Es ist dies eine Anstalt, die bernsea ist, unter den jungen Leuten, die als Lernende nach Leipzig kommen und so vielseitig in die Gefahren der Großstadt und de» Allein stehens geratben können, segensreich zu wirken, indem sie haupt sächlich bemüht ist, den Zöglingen dos Elternhaus und da» Familien leben zu ersetzen. Einen ähnlichen Zweck verfolgt der seit einiger Zeit unter Leitung de- Hilssgeistlichen de- Verein- allsonnläglich Abend- sich zusammenfindende Lehrlingsverein, der sich zu vörderst hauptsächlich aus den Zöglingen deS Lehrlingsdaheims zusainineiisetzt. Seine nächste Ausgabe ist eS. auch andere in der Stadt alleinstehende junge Leule b-S zum 17. Lebensjahre heran- zuziehen und cs ergeht zugleich hiermit an die Freunde unserer consirmirten Jugend der warme Rns, Knaben aus daS gewiß nöthige und Segen verheißende Institut ansmerksam zu machen. Aus diesem Kreise sollen übrigens die Rekruten sür die nächste Sache, den Jüngling-Verein, herangebildet werden. Was den letzteren anlangt, so ist eia wesentlicher Fortschritt zn verzeichnen. Wohl selten sind einem Vereine so freundliche Räume zur Verfügung gestellt, wie hier an den wichtigsten BersainmIungStagen. den sonntäglichen Familienabenden, >m kleinen Saale und dem eigentlichen Jüngling-zimmer. Der Vorstand des Vereins hat alle diese Räume mit nicht geringen Kosten Herrichten lassen, damit alle Gäste, die in ernsten Stunden hier arbeiten oder in fröhlichen Feststunden feiern, sich wohlsühlkn. Der JünglinqSverein öffnet allabendlich (ein jeder Abend ist einer besonderen Beschäftigung gewidmet) den Anklopsen den leine VereinSzimmer. Nin 9. September wurde bekanntlich da- 27. Jahressest durch Gottesdienst in der Johanniskirche und Nach feier im BereinShause festlich begangen. (Wir haben auch darüber eingebend berichtet.) Am 28. October v. I. konnte die neue Herberge zur Hel- mo th (Gneiseuanstraße) eingeweiht werden. Mit Dank gegen Gott muß bekannt werden, daß aus keinem Arbeitsgebiete der inneren Mission eine solche Bewegung wie in den Herbergen sta«gesunde» hat. Ja den beiden Herbergen sind 130 Bclten ausgestellt, eS sind aber Tage zu verzeichnen, an denen 23 bi» 30 Anklopsende abqe wiesen werden mußten. Während früher al- höchste Zabl 20000 Nächte zu verzeichnen waren, ist dieses Jahr die Zahl 37 000 er- reicht. Diese Bewegung ist im Wachsen und wegen de- osscubarcn SegenS, der gerade ans dieser Liebcsihätigkeit on der wandernden Jugend unseres Volkes rubt, ist der Gedanke berechtigt, in Leipzig bald noch eine dritte Herberge zur H-imath eitt stehen zu lassen. Ein Höhepunkt im Vereinslebeii überhaupt, insbesondere aber im Leben der Herbergen erschien mit dem 21. Februar. Zum ersten Make wurde dem Verein sür innere Mission die hohe Ehre zu Thril» Se. Maj. König Albert in mitten der Arbeitsstätte begrüßen zu dürfen. (Auch über diese» Ereigniß hat das „Leipziger Tageblatt" s. Zt. ausführlich berichtet.) Von besonderer Bedeutung sür die Herberge ist die Werkst Stic sür Arbeitslose (HoSpitalstraße 9). Während 1887 über 3400 dort eingeschrieben waren, ist die Frequenz dieses Jahre» noch viel bedeutender. Alle Handwerksburschen, die dort statt Bettelei Arbeit gesucht haben, waren Gäste in den Herbergen und haben dort, auß guter leiblicher Pflege, in den Morgen- und Abendandachten auch Erbauung gesunden. Der Holzverkaus ging vorzüglich und die Werk stattordnung wird gut eingehalten. Zu wünschen bleibt nur, daß noch mehr wohlthätige Familien dem Vereine beitreten und den anklopsendcn Wanderer an die Arbeitsstätte und damit auch an die Herbergen de- Verein» weisen. Hat der Verein sür innere Mission vorzugsweise die Fürsorge für die confirmirte männliche Jugend in die Hand genommen, bat doch der Verein-geistliche durch befreundete Vereine den Bern emvsangen, auch der weiblichen Jugend sich anznnehmen. Auch hier war eS ihm vergönnt, eia neuer BereinShaus mitzubauen und daS Wort der Weihe zu sprechen. Am 22. April wurde das neue MarthahauS in der Löhrstraße eröffnet. Durch die günstige, mehr centrale Lage hat die dortige Herberge sür weibliche Dienstboten einen wesentlichen Fortschritt zu verzeichnen und die Lehranstalt sür consimierte Mädchen ist bis aus den letzten Platz besetzt. Eine besonder- schwierige Ausgabe ist der Erzieh ungS station de- Martinstistes im Süden der Stadt gestellt, i» der zu Anfang des Jahres 29, jetzt 24 confirmirte Mädchen ausgenommen sind, die znm Theil rechte Sorgenkinder ihrer Familie gewesen. Durch die hingehende Pflege der Schwestern ist er gelungen, manchen Eltern und Vormünder» daö Herz zu erleichtern. Im Marihahause und Martiustist stehe» 8 Schwestern au- dem Diakonissenhauic in Dresden in der Arbeit. — Eine weitere Arbeit der inner» Mission ist die des Magdalenen-Hilfsvereins, der sich da- Ziel ge gesteckt hat, miteinzutretea in den heiligen Kamp! und Krieg gegen die Uasittlichkeit. Dieser Verein hat auch im Berichtsjahre zehn Töchter unsere» Volk» in den Asylen zu Niederlößniy und Bernburg die rettende Hand gereicht uad Herr ?. Zinßer besuchte wiederholt die von treuen Schwestern gepflegten Leipziger Kinder, um ihnen seelsorgerisch nahe zu bleiben. Als eia HaoS der Barmherzigkeit soll das Vereins bau» inmitten der großen Noth und des Elend- der Stadt Leipzig offenbar werden. Wer um die zwölfte Stunde seine Schritte dorthin lenkt, wird täglich die Thür des „ArmenbureauS" offen finden in dem die Anliegen der Armen entqegenqenommen werden. Vom 1. Januar bis zum 28. November 1888 sind 1306 persönliche An Meldungen der Hilfesuchenden ersolgt, während an schristlichea Bill gesucheu 700 «ingingen. Die Berufsarbeit» in der Stadtmilsion haben alle mündlich und schriftlich angegebenen Verhältnisse der petirenden Armen genau untersucht, um in wirklicher Nolh zu Helsen oder Betrog und Bettelei an» Licht zu bringen. Ans gleiche Weise ist auch die Gesellschaft der Armensreunde bemüht, zar rechten Lösung der socialen Nothstände beizittraqen. Ans diese Ge sellschaft sei ausdrücklich ansmerksam gemach». Hier wird den Mit gliedern Geleqenbeit gegeben, persönlich mit den Armen in ihren Wohnungen Fühlung zu nehmen und persönlich zur Besserung ihrer Lage Schritte zu lhun. Um zur Linderung der kirchliche» Nolh in unieren Vorstädten etwas beizutraqeu, hat der Verein sür innere Mission nun schon da» zweite Jahr sür Abhaltung eine» sonntäg lichen PredigtgotteSdiensteS ,n Neustadt (Schulsaal) gesorgt. Dies ist ein kurzer Ueberblick über daS reiche Arbeitsgebiet der inneren Mission in Leipzig. Herr Pastor Zinßer sah sich noch ge- drungen, der Verbindungen zu gedenken, durch die ec in seinem Amte viel Freude. Anregung und Erfrischung gesunden habe. ES sind die Beziehungen zur Stndentenwelt. Mtt immer stei geuder Theilnodme hat die vor 3 Jahren in-Leben qerusene Freie akademische Vereinigung sür innere Mission ihre Aus gaben erfüllt. Gerade die ernstesten uad strebsamsten Jünger der Gottesdienst: Freitag Abend 4 Uhr 15 Mia. Sonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Tageskalender. Telephon - Anschluß: Sachsen. * Leipzig, 29. November. Unter den WohlthütigkeitS- anstaltrn Leipzig» nimmt der DincentinS-Berein hier unzwciselhasl eine hervorragende Stelle in der freiwilligen Armenpflege ein. In den 33 Jahren seines Bestehen» hak er e» sich angelegen sein lassen, do, wo die conimunale Hilfe nicht eintrelen kann, durch Unterstützungen in Brov und wohl auch in Geld der augenblicklichen Noth enlgegenzulrelen und dem Mangel zu steuern. So Kat der Berein in seinem letzten VereinSjahr allein ca. 5000 kg Brod an unterstützungSbcdürslige Familien vertheilt. Besonders aber find eS die Kinder, zu deren Besten der Verein seine Kräfte anstrengl. Da» Asyl des Vereins, in welchem zum Theil verwaiste oder solche linder Ausnahme finden, deren Eltern durch ihren Erwerb verhindert sind, die Erziehung ihrer Kinder zu überwachen, ist immer voll besetzt. In der Weihnachtszeit erfreut er durch eine Besckeerung nützlicher Gegenstände mehrere Hundert Kinder. Um nun den vielen Anforderungen, die an den Verein gestellt werden, möglichst allen Nachkommen zu können, veranstaltet der Verein am 2., 3. und 4. December im Saale deS .^esellen-BcrelnShause»", Wiesenstraße Nr. 23. einen Woh lthätigkeitSbazar. zu dessen recht fleißigem Besuch er seine hochverehrten Mitbürger freundlichst einladel. Durch eine reiche Auswahl aller möglichen Gegenstände ist Jedem Gelegrnbeit geboten, wenigsten» einen Theil seiner WeihnachlS- bedürsnisse in diesem Bazar zu besorgen und dadurch nicht nur den Seinen ein; Freude zu bereiten, sondern auch ein wirklich edle» Werk unterstützen zu Helsen. * Leipzig. 29. November. Angesicht» de» Gastspiele» der „Meininger" dürfte die folgende Broschüre für die Besucher desselben von Interesse sein: „DaS Herzoglich Meiningensche Hostheater, seine Entwickelung, seine Bestrebungen und die Bedeutung seiner Gastspiele. Ein Führer durch da» Repertoire der Meininger von Robert Pröiß. (Leipzig. Friedrich Conrad.)" — Gleichzeitig weisen wir aus die in demselben Verlage erschienenen Einzel ausgaben deS „Repertoires der Meininger" ^osficielle Fassung) hin. ES find dies die folgenden 28 Nummern: Björnsvn. Zwischen den Schlachten; Kleist, Die Hermannsschlacht, Das Kälbchen von Heilbronn, Prinz Friedrich von Homburg; Moliöre, Die gelehrten Frauen, Der eingebildete Kranke; Schiller, FieSko, Die Räuber, Wilhelm Tell; Shakespeare. Julius Cäsar, Der Kauf mann von Venedig, Wa» ihr wollt. DaS Winlermärchen; Goethe. Iphigenie; Wolsf, Preciosa; Schiller, Wallen- tein'S Lager. PiccoloiAini. Wollenstem'» Tod; Goethe, Clavigo; Issland, Tie Jäger; Schiller, Die Jungfrau von Orleans; Fitger. Die Hexe; Lessing. Miß Sara Sampson; Schiller, Maria Stuart; Lord Byron, Marino Faliero; Schiller, Braut von Messina; Shakespeare, Die Wltcrspänstige. — Diese oisicielle Repertoire-AuSgabe ist diejenige, welche den Text der Ausführung in der von den betreffenden Urtexten oft sebr erheblich abweichenden Bc- cnbeilnng wortgetreu wiedergiebt. »*» Roß wein. 28. November. Ueber die Befähigung deS bekannten QnellenfindcrS Beraz ist in letzter Zeit, namentlich veranlaßt durch eine Warnung deS Großherzogl. Bezirksamt» in KarlSrube, viel sür und wider gesprochen und geschrieben worden. Wie s. Z. mitgetheilt. hatte aus Ver anlassung der hiesigen Stadtverwaltung Herr Beraz An fang« October d. I. auch in unserer Umgebung eine Unter suchung aus Quellen angcstcllt und waren im Vertrauen aus seine Ermittelungen an einem der von ihm bezeichneten drei Qucllorten Bohrungen vorgenommen worden. Am ver gangenen Montag Abend haben nun an dem betreffenden Bohrbrunncn die ersten Wassermessungen staltgesunden. Der amtliche Bericht über da» erzielte Ergcbniß lautet: „Man ist bis jetzt erst in eine Tiefe von 16 m gekommen, während der Berazquell 22 m tics liegen soll. Die Messungen haben ergeben, daß der Brunnen bereit» jetzt soviel Wasser stiebt, als die Goldbornleitung, welche einen ganzen Stadltheil speist. Die sür die Nohrarbciten auSgegebene» Kosten be laufen sich bis jetzt auf etwa» über 500 »4 Der erschlossene Quell giebt täglich mindesten» 40 cbm Wasser, also 40 000 I. Die Kosten der Bohrarbeiten werden sich sonach, auch wenn der Quell nicht stärker wird, überreichlich verzinsen. Der Satz von 20 sür den Cubikmeter zu Grunde gelegt, würde da» bisher gefundene Wasser an WasserzinS täglich 8 also jährlich 2920 .4k einbringen können. Mag nun also Beraz daS Wasser mit der Wünschelruthe oder sonstwie ge sunden haben, jedenfalls hat er unS eine hochgelegene starke Quelle bezeichnet und da» ist sür un» die Hauptsache. An Honorar hat Beraz bi» jetzt 75 erhalten. Zeigt der er schlossene Quell sich stark, so erhält Beraz noch ein Honorar, dessen Höhe zu bestimmen er lediglich dem Stadtrath Uber lassen hat." — Eine traurige Folge de« Jähzornes ergab sich am Sonnabend in Ger» darf bei LeiSnig. Um ein ganz § ringsügigrS Object, einen Bogen Papier, geriethm zwei Stuhl- banerlekrlinge in so heftigen Streit, daß einer derselben ein eben erst Haarschars geschliffenes Stemmeisen ergriff und mit voller Kraft nach seinem Gegner warf. Der Geworfene, Namens Emil Hempcl, hat eine fürchterliche Verletzung davon getragen. DaS Eisen'drang ihm dermaßen in den Unterleib, baß die Eingeweide herauSdrangen und an der Möglichkeit, den Unglücklichen wieder herzustellen, grzweifelt werden muß. > * Chemnitz, 28. November. Heute gelangte nach hier die betrübende Kunde, daß am gestrigen Tage Nachmittag» 2Uhr unser Ehrenbürger, der frühere Baumwollspinnerei besitzer auS Zschopau. Georg Bodemer in Dresden ge storben ist. Der Verblichene lebte bereit« seit Jahren al» Rentier in Dresden, war Inhaber deS Verdienstorden» 1. Cl. und seit dem Jahre 1869 Ehrenbürger unserer Stadt; außer dem ernannten ihn noch die Städte Brand. Oberwiesenthal. Scheibenberg. Schlettau, Thum und Zschopau zu ihrem Ehren bürger auS Anlaß der vielen, vielen Wohlthaten, welche er Schulen und Stiftungen in so reichem Maße jederzeit zu Theil werden ließ. Der nun Heimgegangene, am 27. April 1807 geboren, war ein Wohltbäter im wahren Sinne de« Worte»; er spendete enorme Summen, um die Noth zu lindern, um Schulen zu unterstützen, und viele milde Stiftungen tragen seinen Namen» um noch nach Jahren an diesen Ehrenmann und Wohlthäter zu erinnern. S. W. Bolz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nedartton des Leipziger Tageblattes Nr 222. - rsr. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). 8. Postamt 7 (Ranstädt.Sleiaw.i. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 9 ('Nene Börse). 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Köraerstraße). Al» prei-wertbeS, praktisches Weihnachtsgeschenk empfehle ich Rohfeid. Bastroben (ganz Seide) Mk. L«.80 p. Robe, sowie 22.80, 28.-. 34 —. 42.-, 47.50 aadel- fertig. ES ist nicht nothwendig, vorher Muster kommen zu lassen; ich tausche nach dem Fest um. was nicht convenirt. Muster von schwarzen» farbigen undweißen Seidenstoffen umgehend. Brieie kosten 20 Porto. Seiden sabrik-TSpöt Vl. (K u. K. Hoslies), Titelet,. Zn» Vtte» Katdarinenstr. 23, I. seit 1878. Mäßige Vretse» güoft. vedtngnnne«. Fernspr. 682 — — macht. llLuüick ja alle» Wissenschaft find e» mit» die hier, von dem heiligen Ernst de» Evan- * Apotheken, Llinernirv.- vncl vroxen-llälgu. ver 0!a, S >1. 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Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehaltea: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, on Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 9 Ubr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. vou Telegrammen außer den Postdicnststunden an den Wocheatageu auch vou 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. veim Trlcgraphcuamte a« Augustu-pla- werde» immerwährend, auch in der Nachtzeit. Telegramme z«r Beförderung angrnommen. Bei dem Postamt 1 am Augusta»platz findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund« vou 11 bi» 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen au regelmäßige Abholer statt. AnSkunstSftellc« der köntglich sächsische» Staa1Seise«bar»» Verwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag» 8— 12 Ubr Vormittags and '/,3—6 Uhr Nachmittag-, Soun- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prenffische» StaatSktscnbahnverwalruug (Brühl 75 u. 77 sCreditcinstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, SonnragS 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billctpreise, Reiseerletchterungru. Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter-Ver kehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze. Kartirungen rc. Landwehr Burcau m Schlöffe Pleißenbnra, Thurmhau». 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestundcn sind Wochentag» von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und FesttagS von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lrffcntliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. BolkSbibliothek 1. (V. Bezirksschule) 7'/.—9'/. Uhr Abend». Volksbibliothek III. (VII. Bürgerschule) 7'/.—R/. Uhr AbdS. Nolksbibliothek VI. (I. Bürgersch.ö. Lortzingstt.2)?'/.—9V.U.A. Pädagogische EeiitralbibliothcksComeniusstifiung), Lehrerveretn». Haus, Kramrrstr. 4, geöffnet Mittwoch uud Sonnabend von 2—4 Uhr. TtäSttschc Tparcasie: ExpcditionSzeit: Jeden Wochentag Ein- Zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Ubr un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützrnstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffmann, PeterSstein- wrg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Striuweg Städtisches Leihhaus: ExpeditionSzeit: Jeden Wochentag von trüh 8 Uhr unlinterbrochrn bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderversay und Herausnahme von, neuen BörsengebSude, sür Einlösung und Prolougatto» vou der Nordstraße. > In dieser Woche und an den entsprechende« Tagen verfallen die vom 27. Februar bis 1. Mär; 1888 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Miteutrichtung der Auctionsgebühren statlsinden kann. Stadt - Steuer - Einnahnic. ExpedittouSzeit: Vormittag» 8—12 Nachmittag» 2—1 Uhr. Kgl. Sächi. Ltan0cs-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentag geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntag» und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todlgeborncn Kindern und solcher Sterbesälle» deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen uurau Wochen- tagen Vormittags. FrirdhofS-ErpeSttioil und Casse sür den Süd-, Nord- und neuen Johannlssriedhof SÄloßgaffe Nr. 22 in den Räume» de» Königs. StandcS-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergehung der Grabstellcn aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der LoncessionS- scheine, Vereinnahmung der Eoncesswvsgcldcr und die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schluffzcit sür den Besuch der Friedhöfe Abends '/,5 Uhr. Handelskammer Neue Börse I. (Eing. Blüchcrplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fcrnjprech-Nr. 506 (II). Herbergen zur Hetinath, Ulrichsgaffe Nr. 75 und «neisknou- ftraße Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 /H, MittagStisch 30 ^ Herberge für wcibk. Dienstboten („MarthahauS"), Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frühkafsee 30^, Nachtlager und Versiegung für den ganzen Tag 60 Daheim für Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ für Wohnung, Heizung, Lickt und Frühstück. I. Sanitätswache des Samariter-Vereines, Hainstrab« 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Soun- uud Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. SanitätSwache des Samariter-Vereine», PeterSsteinweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Soun- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. KindcrhrUauitolt, Carolinenstraße 31» Montag and Donnerstag früh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Diealtag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Poliklinik für Ohren-, Nasen-, Hals- und Lungenltiden Lessingstr 20, I. Ecke der ThomasiuSstr.. B. 10—12» 3—5 U. Stadtbad nu alte» Jacobshospitale, an oen Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städtisches Museum geöffnet von Bormittag 10 Uhr bi» Nach mittag 8 Uhr unentgeltlich. Kunstvrrein geöffnet von Vormittag» 10 Uhr bi« Nachmittag» 3 Uhr. Eintrittsgeld 50 Neues Theater. Besichtigung desselben RachmittagSvon 2—4 Uhr Zu melden beim Thearer-Jnsvector. Neue» Bewandhaus. Täglich von früh S Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten 5 1 pr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme vou wenigsten» 20 Billets 4 '/, ,4t vr Person) sind am Wesiportal zu löse». Del Becchio'S Knnst-AnSstellnng, Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle) geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und - » 10 - 3 - Sonn- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntag» '/»II bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ^ beim Hausmeister. Knnstgewerbe-Museu«. ThomaSkirchhos Nr. 25, I. Die Samm lungen sind Sonntags '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwoch- und Freitags 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Aus kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen aus Zeichnungen und Modelle für kunstgewerblich« Arbeiten on allen Wochentag» 12—1 Uhr. Ausstellung der städtischen Gasanstalten von Sa-consum- Artikeln aller Art in dem Eckladen des PredigerhauseS am Rtcolai-- kirchhof täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage vo» 9 bi< 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Franz Schnetder'sche „Sunstgrwerbltche Au«stel»«»" ganzer Dohnungs- und Villenausstattungen Weststraße 3tr. 49 und 51. Täglich unentgeltlich geöffnet. Schlachten-Panorama. Roßvlay. Täglich geöffnet. Zoologischer Garten. Psaffendorfer Hof. täglich geöffnet. Schttlrrbaus in Gohlis täglich geöffnet. rlllgelgamven. Aok-kumpen, -loncden-l'owpen, 6!»Ukornl»- kowpaa, knloawater, svainer- LIcvotorvv, v»r1«»»prN»v» bat Bl««»» M ILwwpp«, 4» 4m »ono» vllro«.
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