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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-04
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1888
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Fünfte Beilage M LeiWer Tageblatt und Anzeiger. .X° 33S. DienStag dm 4. Decernber 1888. 82. Jahrgang. Volksmrthfthastliches Ille für dies», THril bestsmmtr« Seuduuge» sind », richte a, de» verantwortlichen Redactrur desselben T. G. v«»« l> L«tp»i>. Aernfpreckmelbnnq. * Hamb»r>, 3, December, Die neue Dainpserllnie Hamburg. Kalkutta Hai sich heute coastltuirt. Die Dampser sollen aus deutschen Wersten gebaut werden. Telegramme. IVIV, Verli». S. December. Die Berliner „Volltischen Nach, richten" sprechen sich aus daS Entschiedenste gegen die Betdeiligung des capiialb-sitzenden Publicum- an einer neuen russische» Anleihe au«, da die Eonverklruaa nur den Deckmantel siic gonj andere weitreichendere Ziele der russischen Politik bilde, sie weilen aus da- Fraiernisireu der Panilawistcn mit den Patriotendündler« l i i. Ter Artikel schließt: eS würde mehr als ein Verbrechen, e- würde ein schlninier Fehler sein, wollte da- deutsche Capital jetzt, wo ihm die Möglichkeit geboten wird, au-de» russischen Engagement« init blauem Auge davon zu kommen, durch eine Betdeiligung bei irr Convertirung sich selbst eia Srmuth-zeugniß au-ftelleu, den prnilawisti'ch.chauvinistischen Anzetleluogea aber auf einen grünen Zweig verhelfen. IVDö Wien. 3. December. Lin Berliner Bries der „Politischen Correspoiideuz' siidr» betreff« der neuen russischen Anleihe aus den vielfach gewarnt,» deutschen Markt au-, daß die englische Be- t eiliiung nur so ausgesaßt sei, daß da- englische Capital be- adsichtigt, die noch in seinem Besitze befindlichen russischen Werihe gelegentlich einer künstlich erzeuqten Hausse in Deutsch- land los zu werden. Beirrst» Frankreich» ist man sich klar, daß die dortige baute tjoauoe bereitwillig die Gelegenheit ergriffen habe, um iene Synivalhic >ür Rußland zu bekunden. Die Beiheiliqunq der deutschen Interessenten ist aber nur unter der Annahme verständlich, daß sie die deutschen Interessen vollständig verkennen, anderensall» rrübrigt nur zu glauben, daß sie ihren Geldinteressen solchen Werth beilegen, daß sie dadurch sür alle patriotischen Interessen blind oder lücksichlllo» geworden sind. jitz Warschau, 2. December. (Privat-Telegramm.) Die fron zöiiich.italienische Kohlenbergwerks-Gesellschaft in Dombrowo hat beschlossen, sür abqelausene» Gelchäsi»johr eine Dividente von 20 Frc». pro Actle zur Berlhcilung zu bringen. -) Wenn er wegen gewobuhe i-mäßiger Arbeit-scheu, Bettelei. Lindstreicherei. Trunksucht übel berüchtigt ist. Diese Vorschriften bezwecken, unsittliche oder sicherheitSgesährliche Elemente von dem Berufe eine» Handlung-riiiende» ser izuhallen. Der Antrag aus Eriheiluna einer Legitimation-karte muß von deni Inhaber desjenigen Geschäfte- allsgehen, für da- der Karteninhaber reisen will. Die Legitimation-karte kann durch die Behörde, welche sie au«, lestellt hat. zurückgenommen werden, wenn sich ergiebt, daß eine »er vorhin unter 1—4 bezetchneten Voraussetzungen zur Zeit der Ertdeilung derselben vorhanden gewesen, der Behörde aber unbekannt geblieben, oder nach Ertdeilung derselbe» einqetrite» ist, oder wenn bei dem Seschäst-belriebe die in 8 44 der Gewerbeordnung (der im Eingänge erörtert ist) gezogenen Schranken überschritten werden. Wird die Legitimationskarte Vers gt oder zurückgenommen, so ist die» dem Be:heiligte» Mitteln schristlichen Bescheides unter Angabe der Gründe zu eröffnen. Gegen den Bescheid ist Recur» an die »ächstvorgesetzte Verwaltungsbehörde zulässig, welcher bei Verlust desselben binnen 14 Tagen, seit der Eröffnung de» Bescheide- ange- rechnet, begründet werden muß. Wer den in Bezug auf die Legitimation-karte ergangenen Vor- christen zuwiderhanvelt, dieselben bet Ausübung de- Gewerbebetriebe- nicht mit sich führt, oder zum Zweck« der Erlangung einer Legiti- mationSkarte wissentlich unrichtige Angaben macht, wird mit Geld- irake und im Unvermögen-salle mit Hast bestraft. Einer Legitimation-karte bedürfen diejenigen Gewerbetreibenden nicht welche durch die in de» Zollverein-- od r Handelsverträgen (mit Luxemburg, Oesterreich-Ungarn, Schwei». Rumänien, Spanien, Serbien) vorgesehene Gewerbetegitimationokarte bereit- legitimirt ind. In Betreff dieser Gewerbetreibenden finden die vorstehenden vestimliiungen über die Verpflichtung zu», Miiiühren der Legitima» tionskarte, über die Folgen der Nichterfüllung dieser Verpflichtung, owie über die Versagung und Zurücknahme der Karte entsprechende ilnwendung. Im klebrigen erfordert die Ausstellung einer Legitimation-karte ein bestimmtes Alter de- betreffenden Reifenden nicht. Oer Geschäftsbetrieb des Handlungsreisenden nach der Grwerbenovelle „»« 1. Juli 1883 von Joses Bauer. (Nachdruck verboten.) Tw Entwickelung de- geschäftlichen Lebens halte die ol- Au-sluß de- stehenden Gewerbebetriebe- angeseheiie Thätigkeit der Handlung», reisenden in minier nähere Beziehung zum Gewerbebetrieb im Umherziehen (Hausiren) gebracht. Wenn man früher annahm, daß es sich bei d m Geschäftsbetriebe de» Reisenden hauptsächlich um die nach außen gehende Bethätigung großmdustrieller Unter nehmungen oder größerer Handlung-Häuier handle, so erwie- sich diese Unterstellung mit der Zeit als ziemlich unzutreffend. Der Ver- kehr der Reisenden halte eine Richlung angenommen, welche sich von dem Hausirbclriebe materiell durch nicht« mehr unterschied, io B. bei Buchhaiidlung-ieisendeii. Hierzu kam, daß mancher Reifende in sittlicher und sicherheit-polizeilicher Hiasich» zu Bedenken Anlaß gab. Durch die Gewerbenovelle vom 1. Juli 1683 wurde nun ein großer Tveil de-jeniaen Geschäsl-verkehrS, welcher seither al» Au» fluß des stehenden Gewerbe» galt, dem Hausirgewerde »ud somit den sür dasselbe geltenden Vorschriften zugewiejen. Der le» gitime Geschäftsbetrieb des Handlung-reisenden, wie ihn das Handelsgesetzbuch im Auge hat, wurde dadurch in seinem Ansehen wieder gehoben. Nach A. 44 der Gewerbeordnung ist derjenige, welcher ein stehendcs Gewerbe betreibt, befugt, auch außerhalb seiner gewerb lichen Niederlassung persönlich oder durch in seinem Dienste siebende Reisende sür die Zwecke seines Gewerbebetriebe» Waare« aufzukausea und Bestellungen auf Maaren zu suchen. Tie ausgekausten Waare» dürfe» nur behufs deren Beförderung nach dem Bestimmungsort mitgesührt werden; von Len Maaren, aus welche Bestellungen gesucht werde», dürfen, abgesehc» von einer vom BundcSrathc gestattrtru Ausnahme, nur Proben und Muster mitgesührt werden. — In der Regel ist dem Reisenden der Verkauf von Probe» und Muster» nicht gestattet. Durch Bekanntmachung vom 31. October 1883 ordnete aber der BundeSrath an, daß Gold- und Silber waaiensabrikanten und -Großhändler befugt sind, auch außerhalb des Gemeindebezirkes ihrer gewerblichen Niederlassung, sofern diele im Jiiiande liegt, persönlich oder durch ,n ihrem Dienste stehende Reisende Gold- und Silberwaarcn an Wiederverkäufe!: seilzubieten und damit Handel zu treiben, vorausgesetzt, daß diese Maaren übunqsgemäß an diese im Stück abgegeben werden. Dasselbe gilt von Taschenuhren., Bijouieiicwaarensabrikantc» und .Großhändlern, sowie von Gclvcrbebclrcibeiiden, welche mit Edelsteinen, Perlen, Kameen und Korallen Großhandel treiben. (Sonst sin» Gold» und Silberwaare», Bruchgolo und Bruchsilber, sowie Taschenuhren vom Ankauf und Feilbieten im Umherziehen nach 8- b6 Ziffer 3 der Gcwerbevidnung auSgeschloffen.) Ma» hat damit der bei Viesen Gewerbetreibenden bestehenden Uebung Rechnung tragen zu solle» gemeint, wonach deren Reisende, wenn sie bei Wiederverkäuscru Bestellungen aussuchen, die Maaren im Stück mit sich sühren und die erbaliene Bestellung unmitielbar durch Ueberlassung der Waare vollziehen. Diese Uebung beruht daran!, baß von den meisten hier fraglichen Waare» überhaupt nur ein oder wenige Stücke der gleichen Gattung angefertigt werden, die betreffenden Maaren also einen besonderen Werth haben. Das Gesetz sieht denjenigen al» Hausirer (nicht als Reisenden an, der größere Vorräthe von Waaren mit sich führt, um sooaid ihm Bestellungen gemacht sind, sosort vom Gasthause oder seiner Wobnung abliejern z» können. Das Ansknusen von Waaren durch Reisende darf nur bei Kausleuien oder solche» Perlonen, welche die Waaren p oduciren, oder in offenen Berlan'sstilleir erfolgen, nicht aber bei Privaten Kausleute, Fabrikanten, Reffende re, welch- In Gemäßheit der vorstehenden Btilimnrungen Waarenbestellungen ausiuchen oder Waaren auskausen, bedürfen hierzu einer Legitimation« karte, welche aus den Antrag de» Inhaber« de» stehen, den Gewerbebetriebe» von der sür dessen Niederlassung »». ständigen Verwaltungsbehörde sür die Tauer de- Aalenderjahre- iind de» Umsang de- Reich - ausgestellt wird. Die Legitimation-» karte enthält den Namen de- Inhabers derselben, den Namen der P-rson oder der Firma, in deren Diensten er handelt, und die nähere Bezeichnung de- Gewerbebetriebes. Will der Reisende mehrere Firmen au- verschiedenen Verwaltungsbezirken vertreten, Io bedarf es sür ihn der Ausstellung mehrerer LegitimationSkartcn, wenn sich die betheiliqlen Behörden über die Ausstellung einer gemein- fchastlichen Karte nicht verständigen sollte». Der Inhaber der Legitimation-karte ist verpflichtet, dieselbe während der Ausübung de- Gewerbebetriebe» bei sich zu sichren, aus E> 'ordern der zuständigen Behörden oder Beamten vor,»zeigen, und sofern er hierzu nicht im Stande ist, aus deren Geheiu den Betrieb bi» zur Herbeischafinng der LeqilimaiionSkarte einzustellen. Die LegilimaltonSkarte ist zu versagen: 1) Wenn der Nachsucheade mit einer abschreckenden oder an- st ckend n Krankheit behaftet, oder in einer abschreckende» Weise ent- steil, ist; — Zweifel der Behörden werden in dieser Hinsicht wohl am leichtesten, durch Beibringung eine» ärztlichen Ältestes beseitigt werden könne» und e» wird die Herbeischaffung eine- wichen der Bischleunigung halber häufig im Interesse de- Antrcigstellk - liegen. H at die zur An stellung der Karte berufene Behörde die Annahme, daß der Geluchsteller frei von derartigen Krankheiten set, so kann sie von einem solchen Zeugniß gänzlich absehen, 2) Wenn er (der di« Karte verlangende Reisende) »ler Polizei- cuiiicht steht. 3) Wenn er wegea str«sbarer Handlungen an» Gewinnsucht, gegen da« Esgenlhmn. di« Sittlichkeit, wegen vorsätzlicher Angriff a»i da» Leben ,nd die Gesundheit der Menfchen, wegen vorsätzlicher Bia idstistnng, wegen Zuwiderhandlung gegen Verbote obre :i herniigSmaßregeln, betreffend Einführung oder Verbreitung an- st ck aber Krankheiten »der Bishseucheu z„ einer FreiheitSstraie von nw destrn» « Wochen »ernnhsil« ,ft. «ch sttt Bttiü»«ng der Strafe drei Jahre »och nicht verfloss«, find. nischer Weinbergsbesitzer und Weinproducenten erreich bar, und die, wenn in Rnmänien »nd im Auslände, in erster Linie Deutschland, ln richtiger Weile organisirl, sich eine« Umsatzes von sehr großer Bedeutung nach dem AuSIande erfreuen und brlrächt- liche Summen nach Rumänien bringen könnte. Durch einen direkten Verkehr zwischen ausländischen Weineinkäusern und rumänischen Weinproducenten wäre die- Ziel allerdings nicht zu erreichen, er würde sogar einem „verderblichen Zwischenhandel" Thor und Thür öffnen, den gewisse »iffaubere Elemente in Rumänien sofort an sich z» reißen trachten würden und der für beide Theile, „Käufer und Verkäuscr", nur die traurigsten Erfahrungen im Gefolge haben könnte! Vie Reis-Industrie Siams. k. Ter Reis bildet gegenwärtig die HauptbandelSwaare in Siam, der seit 1856 i» jährlich steigender Menge ausgejührt und überall bi», auch nach Deutschland, gelangt. 1856 ichioß Siam mit sreniden Ländern Handelsverträge ab. wodurch der Reis dem Handel zu geführt wurde. Vorher bestanden in Siam Geietze, die untersagte», auch nur ein Reiskorn an- dem Lande zu sühren, wenn nicht der dreijährige Bedarf des Landes gedeckt sei. AI» diese» Gesetz 1856 ausgedvben wurde, stellte sich sosort eine erhöhte Frageinoch ReiS ein, und die Eingeborenen erkannten sehr wohl, daß ein vermehrter Anbau von ReiS ihnen nur Nutzen bringen würdc.B Acker mich Acker wurde Mit Reis bepflanzt, und jedes Jahr hat die Anbaufläche eine» beträchtlichen Zuwachs eriahrcn. Tautende Chinesen linde» aus den ReiSseldcra Siam» jetzt Beschäftigung. Der Begehr »ach Land hatte de» Bau eine- Canal ,etzeS zur Folge, das durch Striche geführt wurde, dle Jahrtausende brach lagen, Tausende und Abertausende von Aeckern, die früher öde und vom Unkraut überwuchert, sind jetzt in üvpige ReiSjelder ver. waadelt! Die Eingeborenen cultiviren de» Boden mit den allereinsachste» Vorrichtungen; sie brechen mit Hiise ein« von Ochsen gezogenen hölzernen Pfluge» den Boden aus und bringen dann den Samen ein, der bei der Fruchtbarkeit de» BbdeuS weitere große Sorgfalt nicht erfordert. In den Zeilen, wo die Reisfelder Bewässerung erfordern, ist da« nötdige Woffer an» Flüssen uud Canäle», die da» ganze Land durchziehen, leicht erhältlich. Aus de» Canälen wird auch in Booten alle» Erdenkliche befördert, da nur wenige Wege vorhanden sind, welche mit Ochsenwage» befahren werden können. Tie Reisfelder find in Loose getheilt, von denen jede- etwa Acker linis-ißt und von einem 4M b>S 600 mm hohen Damm umgeben ist, um da« Master zurückhalle» zn könne». Für ein solches LooS bezahlt der ReiSbauer etwa 1 20 iz bis 2 Steuer an die Regierung. Um jedoch die AnbauuiigSfläqe» immer mehr zu vergrößern, wird aus neu in Cutlur genommene» Land während der ersten 5 Jahre keinerlei Steuer erhoben. Ist der Rei» gereist, dann wird er »nt Sicheln geschnitten und ähnlich unseren Roggcngarben zusammen gebunden. Gedroschen wird er nicht, sondern durch Ochsen auSgetrampelt. Da» leere Stroh dient al- Viehsutter und Streu, während die Reiskörner aus einer alten chinesischen Maschine, die sicher vor mehr ai» 1000 Jahren erfunden wurde, von Schmutz und Strohibc lchcu getrennt werden. Der Cxport-Ne>s heißt Kolo Moong und «oio Loon und wird in die RerSniühlen Bangkoks gebracht, wo er enthülst und dann ver- schifft wird. Für den eig neu Bedarf enthülse» die Eingeborene» den ReiS in Mörser» mittelst hölzerner Keulen, die sie oft durch Hebel, aber auch mittelst der Hände in die Höhe heben. In Bangkok gicbt es 16 Reir-Dalnpsniühten und eine in Patriew, etwa 30 Meilen westwärts gelegen. Die einzige Feuerung aller dieser Mühten bilden die Reiö-Hülsen, die un gemeine H tze aus den eigenthümlichen Rosten entwickeln. Zwei Arle» ReiS werden angebaut, Na Moong, der breilwürfig gesäet, also FeldrciS, und Na Soon oder Gartenreis. Der lctztcrc wird, wenn er eine bestimmte Höhe erreicht hat, verpflanzt. Aus diesen Pflanzen wird der HandclSrciS gezogen und am höchste» bezahlt Der tägliche ReiSverbrauch einer DurchschniltS-Familie in Siam Wlrd aus 1'/»—2'/, Liter berechnet. Die Veinpro-uction im Königreich Rumänien. Von T. H. Keßler ln Brnunschweig. Ich habe früher schon in sehr ausführlich gehaltene» Berichte» im „Leipziger Tageblatt" darauf hingew-escii, baß gerade die Wein< cultur einen wichtigen Zweig des vollswirthschastliche» Lebens Rumäniens bildet und daß die rumänische» Weine selbst mit de» ungarischen und französischen Weinen in der ollerenoigreiclislen Weise »i Milconcurrcnz treten können, da der rumänische Wes» densclben vollkommen ebenbürtig ist, ja reiner als diese und auch billiger. Ich betonte ferner in dirfen mrinrn Berichten auch, daß bereit» eine gewisse Bewegung in Bezug aus den Verkauf rumänischer Weine nach dem Au-landc — besonders sollen Weiiunteressenten in Bordeaux größere Quantitäten rumänischen Weines zu billigen Preisen angekaus« haben — sich fühlbar macht, doch daß diese Be wegung noch weit entsernt ist, auch nur annähernd an die A»s dehnung hinzureichen, der der Export rumäniicher Weine »ach dem Au-landc fähig wäre, wenn derselbe „auf ge diegener rein kaufmännischer Grundlage im In- »nd Auslande ruhend" oraanistrt würde, Ties ist meine vollste Ueberzeugung, der ich schon, al- ich noch inmitten des rumänische» Geschästslebcns stand, in Wort und Schrift An druck gab! Vas „Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten' in Bukarest veröffentlichte eine 25 Seiten umfassende Statistik „Ooiititntil« ck« ri» ckispanidls poniru erpvrd ete. eto", die in klarer Zusammenstellung sämmtliche sich im August 1888 in Rumänien lagernden rothe und weiße Weine — Onanti- täten, Qualitäten, Alkoholgehalte und Prelle derselben — Namen und Wohnorte der WeinbergSvesitzer und Weinproducenten Rumäniens ausweist. In 20 Distrikten Rumäniens befinden sich 487 Wein gärten und 507 Weinbergsbesitzer und Weinproducenten! An exportsählgen rothen und weißen rumänischen Weinen lagerten in 10 dieser Distrikte 653160 Dekaliter weiße 301 823 Dekaliter rothe Weine und im 20. Diffrict „Covurtiiru 036l>00 Dekaliter weiße und rotbe Weine, also zuiaminen 18!M!«02 Dekaliter oder 1800002» Liter weiße und rolhe Weine — von 4 bi» 18" — und in Preisen von 70 CtS. auswärts bis 16 FrcS, pro Dekaliter für weiße Weine und von 80 EtS. aufwärts bis 16 FrcS pro Dekaliter — 10 Liter, Man muß der rumänischen Regierung volle Anerkennung sür diele vortreffliche Statistik zollen, doch müßte dieselbe eil. Haupt augenmerk nun auch auf den Umstand hin richten, Mittel und Wege zu finden, den Export rumäniicher Weine in belebender und nutzbringender Weise »u unterstützen, um demselben sichere und lohnende Ab'otzgeblete rm AuSIande z i eröffnen, und die» ist nur d«Nh die Gründung einer Export-Gesellschaft rumä Vermischte-. Leipzig, 3. December. *— Deutsche Reichsbank. Au- dem «ns beule zugeaangcae» Nuswci r der Deutlchen Re chSbank, welcher mit dem 30. November abschlreßt, geht hervor, daß die Ansprüche, welche die diesmalige lUtimoregulirung an die Lassen der Bank stell», nicht von größei er Bedeutung gcwe'en sind. Der Eingang der von New-?)oik sür Demscdlcind verichiffie» Beträge tritt durch die Erhöhung d.» Metall» bestände- von 3841 iXX> ./I in die Erichrinung, während gleichzeitig eine Zunahme der 'Noten anderer Banken »»> l 271 OM lialt- a'iunde» hat. Das Wechielvoiteseiiillt weist eine» Zuwachs von 12 043000 .st und der Bestand der Lombardsorderunge» einen solchen von 3 055 OM aus. Gleichzeitig stiegen die ionsligen Active» um I MOtiM.öl Der Betrag der t» Umlauf befindlichen Reichfbanknoten eihöhie sich um 20 273 000 .öt, während die Giro- verdiiidlichkeileii uni 3 116 000 .öl zuriickgegiingen sind. Die sieuer- srric Nefenreserve, welche am 23. v. M 221,62 Millionen Mark betrug, verminderte sich aus 200,32 Millionen Mark, bleibt dmler derjenigen vom 30. November de- vorigen Jahres mit 16,04 Millionen zurück *—Deutsche Reichsbank. Abgerechnet wurden im Novei» der o 12:10357 200^1 gegen 1204 613 600 öl im gleiche» Monate des Vorjahres, In den abgclausenc» eis Monaten dieses Iabres sind 14 085 013 000 .öi gegen 12 030 200900 .öi in dcrfelben Zeit des Jahres 1887 abgerechnet worden. *— Bereins-Bier-Brauerei z» Leipzig. Die heute (3. December) slatigefundeiie ordeniliche Generalversammlung der Vereins-Bier-Braiierei zu Leipzig war von 38 Aclionairei, besuchl, welche Ol7 Nclien verträte». Der Geschäftsbericht, sowie der Rechnungsabschluß wurden einstiminlq genehmigt «nd ebenio einhellig die vorgeichlagene Gewinn-Bertheiluiig, nach welcher 21 Procent Dividente o» die Act onaire zur Bertheilung gelange» zui» Beschluß erhoben. In dem AulsichlSralh wurde Herr Richard Lange wieder- und an Stelle des Herr» H, C. Welche, Herr Friedrich Hoffman» in Leipzig neu gewah't. Die Dividende gelangt vom 4. Dcccniber ab an der Kasse der Gesellschaft zur Auszahlung, *— Litboid.Fa brik von E, Meh A Co, t» Eile» bürg. Die „Saale Zeitung " brachte vor Kurzem eine Notiz, die Lithoid sabrik in Eltent'urg betreffend. Wir habe» darüber an comvellnt.r Stelle Erkundigung eingezogen und sind in der Lage, als aniheuti'ch uiitznlbeilen, daß die Firma Mey k Co i» Eiienburg (nicht wie die „Saale Zeitung' schreibt: Piep L Edlrch). welche bekanntlich in E lenburg eine Lilhordsabrik in großaltigstem Maßstabe im Jahre 1887 errichtet hat, wetckps Etablissement seit dem 1. Januar biete» Jahre- in vollem Betriebe ist, allerdings eine Anschlußbahn zur Verbindung ihre» Etablissements mit dem Eitenburger Bahnhof zu erbauen gedenkt und baß diese Anschlußbahn der Act angeleal wirs, daß die drei bedeutende» Ziegeleien von Rubv, Hädrich und Nirll hos duich diese Bahn ebenfalls Anschluß au den Cilenbiirger Bahnbo' erhalle». — Absolut falsch ist die Nachlicht der „Saale Zeitung" daß die Eisenbahn-Verwaltung die Benutzung der Mulcenbiülke nicht gestatte» will; ganz im Gegentbeil ist rühmend ciiizueikeniir», daß die künigl. prenß, Eiierb ihn-Berwaltung dem Plvjcct tu der ivinvatischstk» Weile gegcnübersteht, und die Vorarbeiten mit be> ondcrS hervoizuhebendrm Entgegenkommen gefördert Hit. Di Einzelheiten der Verhandlungen haben kein Interesse sür das nicht betheiligte Publicum. — Das aus diesem Anschluß>leis zu befördernde Quantum Rohmaterialien und fertige Fabrikate disisie jährlich zwischen 4000 - 5M0 Waggon- zn cöXD Kilo jeden gerech iel be liagcn, diese Anschlußbahn wird also einen sehr lebhaften V rkehr haben, — Wir «heilen die» zur tbalsachliche» Richiigstellung der falsch n Notiz der „Saale Zeitung" im Einverständniß mit vcrrn Ernst Mey, dem alleinigen vertretungsberechtigten Thiiibabcr der xirnia E. Meh A, Eo, init. — Die Firma E, Meh Co, be chästigt in ihrem Eiabl ff ment i» Eiienburg gegen 200 Personen und in ihrem Plagwitzer Etablissement, wo a»S dem in Eiienburg gcserligte» Rohniaierial die logen. 6!ui»ni«Wäsche erzeugt wird, gegen 700 Personen, ii» Ganze» also OM Personen, diese Zahl wird aber voraussichtlich in Folge der »n Jahre 1880 vorzunehiiieiidcii Erweiterungen aus I2M steige». *— BelriebSergebiiisse der Leipziger Pserdeeisen bahn in der Woche vom 26, November bis 2. December o.: 237 508 Personen, 27 185,45 .öl, PluS: 10370 Personen, 2803,20 .öt PluS seit 1. Juli: 46,716 Personen, 57 062,75 .öl Hl LiUlbackl, 2. December. Die Fcrnsprccheinrichtung nun in aller Form eröffnet, auch das übliche Festessen hat statt gesunden. Bei dieser Gelegenheit wurde von dcn zahlreiche» Fe' gälten ein Bcgiüsittiig-telegiaiiim folgenden Inhalts an Herrn Ober vostdirecior Walter abgeschickt: „Die zur F-ier der Eröffnung der Fernsprkch.Einrichtung Liinbach-Obersrotiiia Chcm» tz versammelten Fesltheilnehmer bringen Herrn O''erpos!dirrctor Walter rhrsurchtS vollen Gruß und Dank," Dem Voisitzenden der Fesiversanimluiig ging daraus folgende Antwort ein: „Für das srcnndliche Bogrüßmigs telegramm danke ich Namens der Obeipostaireclion dcn Herren Fe' tdeilnehmerii herzlich. Möge d e neue Verkehr-einrichtung, welche die gewcrbthäl gen Nachbarorte Limbach Lbrrsrolnia über Ehemn tz hinan- auch mit Leipzig in unmittebare Verbindung bringt, ihrer a»Is>relenden Industrie zu dauerndem Vortheil gereichen," Der mit Ausführung ver Einrichtung--Arbeiten betraute Vc amte ist von hier nuS nach Burgstädt gegangen, um dort die Fernsprkch-Einrichtung Burgstädt-Gövpeisdois aiiSziisühre». — In hiesigen Kreise» regen sich wirder Stimme» sür den mit Sehn sucht eiwarteten Weiterbau unserer Eisenbahnlinie nach Wüstenbrand oder St. Egidirn. Ter diesseitige Sladtralh hat tn einer Petition an die Siändikanimern sür Arisch uß an di Westbahn in Wüstenbrand sich ausgesprochen, und ist diesem Ge such-, seitens der Kammern iiisosei» rntsprochen woiden, als d ielbe» das Retiluni der StaoISregiening — mit der Acndcruiig — den Anschluß in St. Egidien z» bewirken — zur Erwägung über geben Hobe»; desgleichen ist von den Umwolmern Waldenburg- mit Rüßdorf und Qbersrohna ein Geiuch an die Lindständ' tu-»Herzog. IbumS Alieirburg ringerricht worden, in wclcheni m» die E>bn»ili' einer Eisenbahn von Altenburg über Waldenburg nach Limbach piaidirt wird. E» wird hierbei angegeben, daß es unbedingt noth iveiidtg erscheine, daß, bevor sächsischerieits weitere Srhritle m dieser Angelegenheit gethon werden, die Atlenbiirgisctien Lindst iiiee zu dem in Frage stehenden Eiienbalinprojecl Lti lln» i nebmen müßten, da rin Blick aus die Karte schon lehre, w>e zahlreich die hier! i zu berührenden Lrischastrn seien, in denen die Liiitwtrlhichnst eiiicnciis. die Industrie andrerseits in livh-r Blülhc stehe. — In der hiesigen Einwohner schaff war bet Eröffnung der Linie „Chemnitz-Geiihain-Leipzig" sür da« Anhalten der Eilzüge in Witigensdors petirl werden. Dle Generaldirectson der Staalsbahnen hatte diesem Gesuche nicht entsprechen können, infolge dessen wird, tu Beachtung des wichsenden Personenverkehrs aus der Lunbacher Linie und der vielseitigen 'Ver kehr-Verbindung mit Leipzig und Chemnitz, seiten» de- „Kaui- männisch-n Vereins" die Angelegenheit nochmal- der General- directivn unterbreitet werden. —r. Pausa, 2, December. Die LoiicurSabwickelnng der Firma Jllgen t Sctireck in Zeulenroda ist io weit sorigeschriiten, daß mit Genehmigung de- GläubiqeraiisschuffcS eine zweite Riten 71M.-ü versiigrar ; vertbeilunq statlfiiide» kann. Es sind 7100 ver'ilgrar; doch b tragen die Forderungen 73120 ,ö>, so dnß nur etwa 10 Proc. an! Ter Zollichntz sür dc» Inland ch ! B i ak die Gläubiger komm n. - Ti« Slickmaschinen sind zur Zeit . bcrriis ,etz> nn> io .öt pro 7,, x, l, ntiiei. 71, Hartha, ?, 'December Der hiesige Conlarnverrin, welcher jetzt 136 Mitglieder zählt, dielt am 27 Novem'er te il ' Generator!'aiiiiiisiiiig ab. Nach dem B nch:e d-s Vorsitzer,d » inacbc der noch junge Verein ein ganz befriedigendes G.sctri" >,'l, ct> d seit '/« Jahre» getroffene Einrichtung mit Brod- und Flei cbmcrrk , hat sich bewährt, Boin !8. December 1887 bis 30, Serlember 18," - sind sür 12 247,70 öi solcher Marke» verausgabt worden. i Stein- »nd Braunkohlen sind 10 Doppel-Lowries v-rka»tt ward-!'. Der Jahresabschluß zl. October 1887 bi» 30, leptember ,rg . eine Coinalime von 26 585,21 und die Bila r . einen R,.'> , i n von 1882,87 .öl Der Vorxhlaa de- Gc'ammiroriiandes, die 8 «Heilung des ReiNgewinirS betreffend, wurde angenommen. Na ' dkNlsilben wurde» aus Materialwaaren 10 Proe„ aut Brod- nr > ^leillbmaikeu 6 Proc. und aus Kobtrn 5 Proe. gew >bn, , von 188,8l .öl wurde dem ReservesondS überwielen. — C ist > ä> , daß der erzielte günstige Erfolg dem Vereine immer mehr Mi: I, r zuführen wird. —r. Nirsa, 2. December. Wie unser „Anzeiger" von, 1. d ' 7. IN ttheilt, ist eine Petition an da- königl. hohe FinanzminiNei , I in Drec-de» hier im Werke, welche de,»leiben die Bitte unlecbicil t: von Staats wegen di- generelle» Vorarbeiten zu einer »vriiut »urigen Secundärbad» Torgau-Riesa »ach Einvcr .nc:i mit der königl. vreiißisehc» StaalSregieriinq baldmöglicki'l anznoi. und demttactisl sür den ilnalsseiligen Ausbau de,selb u „ns s.i.l ji . a Gebiete dvchg.-neigtest «»treten zu wolle»." Nackid m de, na,, selige ?lnsba:> emee noriualspurigen Secundäibalni Dv,g, Willrnberg gesichert ist, und in nächste, Zukunft diese 'Br » Beir-eb koniml, ist sür die eine Secundärbah» To. aau lliicia i . . a t erslrebeiidc» viele» Interessenten ein neun Hoffnung >'i ii, au> gangen. Sie sind von dc, Ueberzeugung durchdrungen, t„s, sür d en Project das dringendste Bedürsniß vorhanden sei und das: l hie: an inaßgcheiider Stelle werde gewürdigt weiden. Die i.r-ai:u» > der Eiseiilahn aorgan Witlcnbeig, wenn sie nicht gleictizau f u. c Strctüa nach Riesa lortgesetzl wrd, würde sür Riesa gleichtelUtnid sein mit dem Velinste der ganzen Gcschäilsverbuidiliig mit Beiger:: lind der Ell aue zwischen Slreiit > bis Beiger» und darüber bu an. , bcz. ni» Müblberg und Unifearnd. Ebenso könnte ein 2 , »bau bi» zur Landesgreiize den Interessen Strebla» sehr wenig enliprec". en. Da- Schina ls piirbihnproject Oschitz - Strehla würde durch kaa Normal spur balniprojct lorgau - Riesa m keiner Weise gesäiirdel werden, da beide Bihn » durchaus verschiedenen Zwecke» d»ncu. —r Mcilitngctt, "2, December. Nach de» ». liest'!> kiidgiiligeu Festslelluiigen ist die neue Bahnlinie von Schm all aldr ii nach Zclla-Mchli- bis zu», Oite Slciiibach-Hall iibi.g ni» 4 l>n, ae- lürzt ivorden, so daß die Lange bis dort nur 11 icm b> tri. 3, E : größerrr Nachbarort, Asbach, hat i» Folge Lcss » le : n Aniä i ß an die Bah» cilialleu können, — N dein 6 Malzfabrik Mcllrichstadt wurde» >m «'-elchü: :>>h,e l 8, aus ea. 1 Millionen >li!ograium lüerslc 3011>iO Icg N!>Iz ,Wonne:. Für Maiz, Malzkcime und AbinII wurden 686 >6.' .öl eiiosl und dabei ein Brntlogewinn von 00031 .öi gegen 32 360 ..7 im Ver- labre erzielt. D„ >on erhält der Eineueruiigssoubs 28 000 .ö, der Reßivcioiids 28>il .öi, dus D icredcrc-Conto 6 .00 3 . nd die Aeliouaire II 500 ,/t als Dividende von 12 Proc. Im B i konnten nur 5 Piee. Divid.nde ae,'.al'lt wer dm. — Der Ai, ,i!" ralh der Coburger Bierhrauerei Ac l leugescllsüru!I li > beschivsieii, re» im 3.0. 'Bel> cbsj,ihr <ld87/88) erzielten « - > vo» 10t t"t!3 .öl wie sollt zu v .ivenden: ,3 :,ie n, ,e.i l>' ' . Toüiung d. s n, lrescn:. 26 612 .öl, Tantib . :> ' , ^, Dividende a» die Artionaire 121 ,'ö>t> .öl Tn ^p , ,! s.r: s! s , 32600 X zu, so daß sie »iiuiiichr 302018 ,ö, beträgt, w.rircnü sich t.r geiitzliche Reservesonds aus 78l,7t bedilist. -s Die C onvcntioiialtarise zillil ieurj ch-sck weiz erischen Ha u de lsver trage, w lche jIl ni ihr. »0 , : i ' ! eiitlalle» betreffs des deutsch,u Zolltarifs eine :! .n,' >> >> b . . : hciabiitzungeii, ja das Erie.niil !:,see „cuen veui n inachnng.ir läßt sich dahin -»sammensassen. diß die >pee ,e ! gcg n die schweizer Coiiclirrciiz gerickitelei, veilZH. '. Zoll- crhöhliiige» des Jahres >885 g»Sß" li ilZ od r o" " wieder rückgängig gemacht werde». In einer L, s:c l der Zoll ans U. re». Der von j-l>er »n Z,"! > ,, i > i " , ', im denlsä c» Oieiche über de,s I i "c >,87!> i in, : s s >' g-t a': „ nnct ie- zoll sür Ul,re« war i. I. >885 ,» rii-e Zoll pro in : : ,i v »en Abstufungen verwandelt Worte», I > den, n n .oni'eniio a: s wird der Stückzoll zwar auch ferner b ff -baffen, at er b . an - werden sehr erheblich eiinas, gt, so daß d r ,. p, >nr 'L >sc>, » h > in goldenen Gehauscil von 3 .X aus 8t» pro ', fnr 7 Uhren »r silbernen Glhäusen von 1,50 .öi aus tdi Z un snr üö > oh»c Gehäuse so,,nr vo» 1,50.öl ans 10 ,6, > o s :,i s. D - > , Zoll aus bauiinvoU ne Stickerei ist > I. 18 5 ro -50,/. ans iB pro Doppelclr. erhöbt worden, durch den »einn 0 eniio:' I wird er wieder aus 3M -öl ernias: . e, in . der vor 3Iahle»voii lltO.öl n»f bOo./i pro Tipp.teil. !ii:ai ''.s h". tvordcu.wird jetzt wieder an! 15,0.öl > rniäsiigl. Olocljio iigeh : de, und: e Herahscynngcn hei den Zölle» aus seiden n clv , , D. i Zoll ans Wenn „ ans Seide oder FloieOeide, der b s 188,', l:oo./5, p r Topv.icciilii'i betrug und daun ans 8M ,/t erhöi l tvurde, ivird ans dan ruhe n Satz ermäßigt; ebruso soll der Z,oll ans Miillerga e (Oen:,ttiicl> aus Scideh welcher 1885 erst vo» 6'o.öi aus >0,-0 ,.-- p.a -i ai centner gestrigeil Word » ist, jetzt Wied r ans d n sriih.r.ii äaü ziiiückgehen. Auch die Zölle ans s-idenr B:n'-r ersabren erbeb! ll>' Ermäßigungen. Der vo» deuoche,, Sci utzz- :>!'»» '.b i'alli griffene, gegenwailig noch bestehende B.i.dlun veikeh: WM n Heide» Ländern soll Nicht nur ei Hollen, sondern log»!' iverden. Tie Crinoßi,nngcn des schwcizcrilch'ii Laiiss tial c i sich andererseits in leiche d »en Grenzen; am wich -tilc» til wohl sür die deutsche Consection und 'Boaschesah.akatio» - ,p'e., - sctznng der hctresseiidrn Zölle. Wer l ereite- vor drei Iatnen ii i Interesse der G-wcrltl-nt-gleit und des EvnsumS bi' Ert-v ni,,,:-» deutsch u Zolllariss als unrichtig und „»chli rilig 'an:'! li», wud es nur ino Freuden begrüßen können, da» »uni lehr >ml d in Wege dc- Handelsvertrages ein großer Theil du" r C.l o i: i wieder beleiiigt oder wenigstens erheb!-ch g-iiiildert wird. > ai'genct m liegt die Situation sür die Reick,Sregierung un - :c>, ' zvllncr. welche vor 3Iahrrn die j ",l wieder ciulgeglbri! „Zell e : ö, als unentbchrsich zni» Schutze der , tivnalcn '.'leben bcz : Specicst in den D- ball, n über di- Zölle ans Näliieide inr al. , wurde die deutsche Industrie als höchst gesälirdet durch b,e :: e:,:l.:„ Conrorrrvz der Sck.w >z Inngcstcllt, jetzt werden r - 2: ! ' selben schweizeri'chcii Eaneurrenz weitgehende Zügelte. , Von de» n-uen Nhienzöll- n ve>sprach man sich do. '2l".'b atsn rational > denocheii Ilhrenindnslrie, obwohl im > en 1: u Oi ab eine einzige leistniig, fähige Tascheiii-t-rens ibrik beste", I; ' tzt t: d d eie selben Zölle w -der ans d e Hälfte oder cor Viertel crii... Der neue Vertrag ist als rin welrnllichcr Schritt aus dem all,"» friedlichen zol'voloffche» 'Verhollniffrii sül renden W ge der Han I Verträge mit Conventianaltarisen zu begrilße»: er verhilst ab r > , . giade durch die Cri.'äs.igiinge'i de- drulschcii Zollla»0 h,o, , kürzlich so schroff bekämpfte» Grundsatz der international'.'»! Arb : «Heilung in eelaianter Weile zn prakliicher Ge'tung, Tie Erhöhung des Tabak zoll es, über welche i» der letz en ReichSlaas'kssion eine eingehende Debatte nur wegen t , -e li ' Schluffes der Verliandlmigen »:cht slat'stnd' i konnte, wirö dl - voraussichtlich eine ninsaiigreiche Di.cuisia» veranlissen !<ere l liegen dem Reichstage mehrere, eine» höheren Zollichntz d s in- ländlichen laball aneS fordernde Petitionen vor. E>ne mit z btriich » Ilnler'chri'len veriehenc Petition Psälzer Tabakbnn-r wuniii" eine anSreichenot Er! Shung des C:n iangszollS aus a«.." L ', sowie eine Herabietzung der Steuer ans inländisch'» Tabak; ».>,e 0 gäbe von tab.ikbaucndcn Bewobnern der Städte Sck'w dt » d Bi r- raden und ihier Umgeaens bn .« emsach, „lhniilich't b:ld" dcn Eingangszoll snr onSIäidiichrn Tabak von 8^ ,e our I er./' p-„ Tovpelcrntiier zu eihohc». '.'tllen d rsen 'Vsio schrn gege h. n ug tn rrster Pinte immri wiedrr daran e> e:t :r , , d s, e bestehende Schutzzoll für Tabak rinrii nußerordeml hoi . , >r» rercht hat. Gegkiiwäroq bitragl d e wiener von sekiiient rikni r 1- ! Tobak 45 .öt pro Dovvelc ntne-', wahrend der Coigan,otl ,nf i-rnienlirle» ausländ :chc» an ' ^ . e- roo D -ppete min r b tränt. t.re net sich larnack» "Böni d ' der >> ig -oilll le auch bler voll beschäftig«, Tie meiste, Locker arbeiten lür PIou-»sche Geschäsle Die Slrumpswirkerei geht schon seit mehreren Jahren stau: denn die Maschinenarbeit »locht dem Handwilkersiuhl viel zu schaffe«. BoOchiag ler Säwedter Tabilbaucr »ugenomm >, o wu: ii Ii eer Zoll siir ausländischen labak aus 150.e< , nd de, Zollichntz snr den inländischen Tabak demgemäß ans 105 pro ovuelceiilner er- höhen. !Nun stellte sich nach dem Staiislischca Jahrbuch sur das
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