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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-06
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1888
- Autor
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Vrscketnt täglich früh 6'/, Uhr. Kedirllov »nd ErpebUt«» AohauseSgnst- 8. Aprrchfi.uadrn drr Ncsarti«»: Bo^unnngS 10—18 Uhr. Nachmittag« 8—S Uhr. AU» vie nue^-b« einHeta-dtte M-u-terttzt. ->-ckt DH die Ned-cNe» »t«, »erd,»»»». Annatzme »er für »Ir „»»ftfslDr,»« Nummer »ektlmmten Znirrute u« Wachcntagrn st» - lltzr NnchmMttgö, «uSouu- und Fefttagensrütz t»»',,»Utzr. In drn /ilislr» str 3ns.->nnah«e: Ltt« Klemm, UnlverfiiätSstraße 1. Louis Lösche. Lathartuenflr. 23 Part, und KönigSplatz 7, nur bi« '/,S Uhr. tipMtr Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. AbonnementSprels vierteljährlich 4>/, Mk. iacl. Bringerloh» 8 Mk.. durch di« Post bezöge» 6 Mk. Jede einzelne Nummer 80 P'. Belegexemplar 10 LI- lsrbübren süi Ertrabeilogen (>« Tagedlatt-Format gesalzti «hnr Postvel-rdernng 00 Mk. «tl Poitbesöederung 70 Mt. Inserate stgespaUcne Petitzrlle 80 Pf. H>r0b«re Schrillen laut uns. PreiSveezrtchniß. Tabellarischer u.Aisternlütz nach HSHerm Tartt. Urclamen unter dem RedaciivnSflrich dl» «grkpnlt. Zeile bOPi.. vor deu Familien» achrtchte» die ögesvallene Zeile 40 Pi. Inserat« sind fiel» a, die GpprdMon zu sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruenumi-rnuäa »der durch Poft- uachnahme. 341. Donnerstag d« S. December 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bei der am heutigen Tage erfolgten planmäßigen N»«- loosung Leipziger Stsdtschnldschrtne sind gezogen luorven vo» der Anleihe des Jahre- 1868 (Theater-Anleihe) je S0« Mark Nr. 4L 248 53« 7,5 7t6 732 78S 777 808 SI4 963 996 1087 1149 tl?8 1282 l«4> t«65 l721 184t 1904 2003 203» 2305 2332 2423 2V52 2653 2706 2792 2933 »221 S43S SVSO »S75 »984 3977 «921 40V8 4087 146 Mark Nr. 4,784 41788, von der Anleihe de- Jahre- 187« sooo Mnrk, 1.id. 4. Nr. >8 187. IO«« Mark. lüt. 11. Nr. 586 «87 997 N02 1292 1397 1543 1930. je so« Mark. 141. 0. Nr 262 368 947 1229 1267 1516 l563 1791 1868 2247 2270 2308 2561 2877 3055 3293 3198 3822 4102 4160 5340 5414 5462 5708 5735 5744 6054 8148 6276 7167 7376 7447. je luo Mart, I4t o. Nr. 79 265 297 374 827 830 1891 1874 2152 2375 3037 3662 3764 4290 4325 4436 5291 5293 5465 5760 6133 6526 6645 6735 7315 7616 8082 8116 8873 9268 9382 »411 »583 9641 9741 9759 Der Nominaldetraa dieser Schuldschein» «elar»^ gegen Rückgabe derselben nebst den dazu gehörende« Zinölristen und ZmSschemen vom SV. Junt 1880 ad, mit welchem Tage die Verzinsung der Kapitale aushvrt, bei unserer Stabte.,ste zur Auszahlung. Hiernüchst werden die Inhaber der drrrtt- früher aa-grloosten Schuldscheine »er Anleihe de- Jahre- 186« zu Svv Mark Ser. 57. Nr. 854, der Anleihe de- Jahre- 1666 je »6« Mark Nr. 5071 5078 5771 9001 9359. »er «nletb» de- Jahre- 16«ch je S«6 Mark Nr. 16845 18877. »er «alethe »»-Jahre- 1866 je »6« Mar* E*4???is2 Sil« 85«8. der Anleihe de- Jahre- 1876 je S0N« Mark, l-it. X. Nr. 217 346. je sov Mark, l-k. 6. Nr. 294 583 «64 «72 2064 2745 4851 6422 8630 7040, je 16» Mark, llt. 0. Nr. 69 444 687 1849 1662 2697 3421 3991 4035 4190 4976 5192 5511 «200 7320^7621 7772 8852 wiederholt ausgesordert, den Betrag dieser seit ihren» Rückrabtung-terinlne von der Drrztnsnng ausge schlossenen L>cb»icscheine zu erbeben. Wogen der Leipziger Stadtscknldscheine der Anleihe de- Jahre« I8S« Nr. 1067 >305 1628 1725 ,751 1863 2182 2421 303« 3192 3193 7962 8112 8196 9574 »968 10030 über ie 300 .< der Anleihe de« Jahre« 186» Nr. 18280 14757 t4S94 14995 15663 >5695 ,6578 16579 20487 22459 Uber je 300 ^ und der Anleihe de- Jahre- 1868 Nr. 1040 1897 3584 über je 300 ist va« Anfgebot-nerfahre» zum Zwecke der KcastioSerklärung derselben berm Königlichen Amtsgericht Leipzig anhängig. Der noch nicht getilgte und nicht convertirte Betrag der 6 A Leipziger Ttadtanlrihru von dea Jahre« 1616, 1616 und 1864 ist nach den Bekanntmachungen v UI 11. 3u»l und 13. Oclvber 1887 für SI. Deeeruber 1887 getündigt und wiederholen wir unsere Aufforderung zur Adbedung der betreffenden Eapitalbetrügr, da eine weitere Verzinsung derselben Über deu Sl. December 1887 hinan» nicht stallsindet. Leipzig, den 3. December 1888. Der Stath der Stadt Lrtpzt Iw. Georgi. C. Schulze. Vckaniitmachllng. Die nächste Nenjahe-nerfs« beginnt mit dem 2. Januar 1889 und end>gi mit dem 18. Januar 1889. Eine sogenannte Vorwoche, d. h. eine Frist zum AuS- packea der Maaren und znr Eröffnung der Meßlocale vor Beginn der eigentlichen Meise, bat die N-njahrSmeste nicht Jede frühere Sröffnnng, sowie jede« lLngere Offen- ballen der Meßlocale in drn Häusern, ebenso da« vorzeitige AnSpache» an den Ständen und IN den Buden wird auier der sofortige« Schließung jedesmal, selbst bei de, ersten Zuwiderhandlung mit einer Geldstrafe m< z» 76 ^kk »drr rnisprechknder Hast geahndet werden. Leipzig, den »«. November 1888. Der Äath drr Stadt Leipzig. Heu Vr. Georgs. nlg. Städtische Sparkasse beleiht LLerthpaptere »nler günstige« Bedingungen. Leipzig, den 14. Januar >888. Dle Lpareaffen-Depntatlo«. Wegen Neinigung der Locale bletden dir Geschäst« V^Ü Leihhäuser und drr Sparcasie für Do«»er-t«g, de« 6. Deeewder d I., aoSgesetzt. Leipzig, den 1. December >888. De« Raths Deputation für Lethha«- und Sparkasse. . 200 - — Vekannlmachnng. Im Monat November d Jahres gingen bei dem Unter zeichneten Armenainte ein: 21 ^ ^ Geschenk einer nicht aenann! fein wollrndtn Dame durch Herrn Hustizrath Hoffmann. desgleichen von Herrn A. Sch auS Antah eines genehmigten Gesuches in einer Ba«- angelegenheit. desgleichen unter der Bezeichnung E T Sühiw i. S. H. R. /. E H « - - M /. W. durch Herrn Rechts anwalt H v. Mctzsch. - » » N. S. °/. N. G. tdnrch - - - P S. /.E.M u.M.R.l Frtei - - - E. O. /. A S. I richte» - - - M. N. k. R. P. 1 Nagel. - « » Wi. /. Me l durch Hrn. Friedens- - - » In. /. Sch l richter Seidcmana. gegeben, daß Sali-bury die Blockade al» daS beste Mittel I a»r dem deutsche» Public»», die neueste» «nlribeoveratlo»»» der anpne«. die Seibsisländigkril deS England befreundeten Sultan« I Eschen Finanzpolitik planstbel »» machen. Dem gegenüver vv» Zanzibar ausieckl zu erdallen. die durch die arabischen 11"'"' S" n'cht scharf Denuq betont werden, datz s,lt> in- Skloveulründler „> -rran, orstelll lei I in den Facioren. welche UN« bewogen, offen» ch gegen ,v . , . ^ I v'e Rnsie, wende au,»> trete», »'»« da« M.adefte p.tnd n ha,. Mil kiesen S kiavcntiKnUern bat eS eine eigene Bcwandtniß. I Eefahr besteht, durch Beiastuw, Vau darf nicht vergeffen, käst der Sultan von Zanzibar da-I deuischin IkapitalsmarkteS nut rnssischen Anleihen wichugc ^saupk dieser Händler war »nv daß die Macht deffetben auS I naiionalc Jnlercsieu schwer zu schädigen. Man komme un» nickt de» Ertrage des Sklaven« »nd ElsenbeinbandelS sich entwickrU l m» dem kinwande, es handle sich ja aegenwärüg um keine n-»e hat, Co lange die Interessen der arabischen Sklavenhändler I Nussenanieihe, sondern nur um eine Loiivertirung frühererl S» «tl denen drS Sultans vo» Zanzibar identisch waren, bestand i das beste Einvernehmen zwischen dem Sultan und seine» StammeSaenosien. der Sklavenhandel bilihle auch nach der d-.itschen Bcsihergreisu, g, und Alle- ging seinen Gang wie pstlher. A>S aber der Vertrag über die Verwaltung eines VekLU«1machll«s. Die MeßbSrfe für die Ledertndnstrie ln nächster Neusahromkss- wird Mittwoch, de« 2. Ja««ar 188», . -kaehnitttna von 2 di- 6 Uhr, >m Saale drr ,,-keae« toürse" vier adgehalte« Werde». Leipzig, den 1«. November 1888. Der Aath der Stadt Letpitg. Ör. Georgi. Hennig. Hchauclion. Montag, den 16. Deer«ber 1888 sollen von vor mittags 9 llhr an ans dem stahlschlage in Adth. 2«a deS Burgauer Forstrevier« dicht am Leutzsch-Leivsiger Fahr- Wege und den Lenyscher Feldern, am ioaenonnten Fuchsbau 166 starke Adran«ha«fe» und IS« ««ist hachepe La«aha«fe» unter den im Termine öffentlich ausda igenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung a» den Meistbietende» vertäust werden 3 - — 8 » — 80 - —- 1 - — 15 - — 25 - — 2 - — 10 - — — . 50 15 - — 2 - — 5 . — 8 - — 8 . — s 6 — W I. E Sch. I. H V- A. Sck. L St. « B. ,. R. Sch R. v. '/ G. Z. durch Herr» Frieden«, richw» Frqev .4 50 ^ Summa, worüber hierdurch dankend quittirt wird. Leipzig, am 1. December 1888. Der Slath drr Stadt Leipzig. ... KM. k'L ' ' Vegwrang bat tst das nur ein beschönigender Ansdrvck für ein sehr versänglichks Ding. D«nn wer bürg« dasür, Satz nicht unter dieser barmlosen Benen nung der deuticke Tapi»aI0maekl einer großartigen Operation dienstdar gemocht werden soll, za Zwecken, für welche ihr cheld einziii,hen ». B lronz-stiche und englische itapitalistea sich wohl düten werben! . . - , ^ ^ ^ , »Seien wir aiio vor asten Dingen osten gegen nn« leibst «nd Hallen TheileS der Küste durch die deulsch-ostasrikanische Gesellschaft I paran lest, das, da« neueste »ebah.en brr russischen Finanz- abgeschlossen war, erbieil daS gute Einvrrnebmen einen Sioß, I Politik lm Otrunde asterdin S daiaos hinausläusr, eine Anleide grosieu und die arabische» Ekiavenbäiidicr erkannten, daß ihre > kui-aus d,n> deuischinLapüal-markie zu roiilraliiren, wobei tue dove Jnteieffcn in Zukunft nicht dieselben sein könnte» wie die de« > Finanz Frankreich,, und diese nicht nstem, die Roste der Treiber Sultan» von Zanzibar. Tie Engländer «kannten den wahren al'"«""'»''« bai. wEe den v.rt,°,,en„el,gen demsch n Michel in f:. »815« loa- ruNijchf (tt rn Nlhltli oHkn. Dikskln Manöver lakl sich erfolg' ^ ^ m)' reich nur dadnrch beqeqnen. daß unsere deutschen Tl,pnalSb.si»er au!- 3kegier»»g zligininlhtlen Dk>lwi»ku»g an ber l «elegenheit der Sonveriirung wihenehmen. um Verhinderung de« Sklavenbaiitrls an der Küste von Zanzibar I ^l^gen und ihren Besitz an russischen nicht entziehen. Der Sultan von Zanzibar wurde jetzt >»ne, I w o>,z minier n ägiich an Frankreich, Belgien «c. loa daß er >n seinen Ziig- iiäubnisseii a» die deutsche Geiellschasl I ,u werde». Sic würdca dergestalt nicht nur in ihrem eigensten In- zu weit gegangen war und sich dadurch die Feinkschast der I »eresse handeln, sondern abendiem noch eine poirioiische Pflicht er- arabischen Händler zugezogen Harle. Der Genrraiconsul I süüs»> "siche beischt, dah^ kein Pfennig deutlche» Eetdes, MichabelleS ist zwar der Meinung, daß die Bewegung der Sklave,'Händler mit dem Aufstande an der Küste vo» Zanzibar nicht in direclein Zusammenhang« stehe, sondern schon früher ihren Anfang genommen und sich gegen alle Europäer gerichtel b«be. DaS mag zutreffen, cS ist aber sehr sruglich, ob die Slävte an der Küste von Zanzibar ohne den Vertrag mit der drutsch-oslasrikanischcn Gesellschaft in die Bewegung mit hineingezogrn worden wären. Hierüber ist noch nicht bin Ausschreibung. Der verkauf der zun, Abbruch bestimmte« Baulichkeiten de« alten Foistdause« Burgaue soll im Wege des fePktftz- iiche» Angebote« erfolgen. In den Aiigeboren ist die zu bietende Summe in Zahlen und in Buchstaben, auch die volle NamenSunterschrist, sowie die genaue Wohnung deS Bieter- anzugeben. Tie Angebote sind in verschlossenem Umschlag bt« z«« IS. Deeernber d. I. Ma«hn>ttt«a- 8 Uhr bei der Hochbauverwallnng liniere» Bauamle» (RalhhauS, 2. Stock werk. Zimmer Nr. 81 mil drr Aufschrisl: „Abbruch -r- alten AorsthansrS Dnrgane detr/' eiazureichen, auch können ebeiidaielbsl während der Geschäfts« stunden die Abbruck-bedingungen eingesehrn, bez. gegen Er legung von 1 ^k Cchreibgrdühr entnommen werden. Die Bieter bleiben biS zum 18. Decen.ber d. I. an ihre Offerten gebunden. Die Auswahl unter den Angeboten, sowie die Ablehnung aller Angebote behalten wir un» vor. Die Besichtigung drr Baulichkeiten kan« am 2. und 3. December d. I. vormittags von 8 di- 11 und Nach mittag- von 2 bis 4 Uhr erfolge». Leipzig, den 20. November 1888. Der Nath der Stadt Leipzig. Id. 4428/14S8. vr. Georgi. Stöß. gLnzung der westasnkanischcn Eonserenz in Berlin vom Jabrr >885 bilden. Ob dc>S Programm dieser Eonserenz lediglich! aus den Sklavenhandel beschränkt bleiben oder sich aus die Regelung der afrikanischen Angelegenheilen überhaupt auS- vebnen wird, muß abgewartet werken. Die Verhältnisse liegen der Arl, daß eine Ausdehnung der Verhandlungen aus die Colo nial Angelegenheilen Eentralasrika-gedoten erscheint. So wie dir iicyen z>orm vorueqe, und hat sicv aus >yre seseye den»«», i welche die Entführung oder Festhaltnng von Personen mit I List oder Gewalt mit fünfjähriger Zwangsarbeit bestrafen. 2," Einzels,amen ans'kamen. aber die volle Klarlegung der Sache tst dennoch nicht zu I Tabatsteuer. dann aus der Eü A»s«»«oe»k,«f»r «us »Bar« Schlage Lapzig. am 28. Nm»rmßer 18-8. De« AatO« F»rffde,»t«tt»«. Nichtamtlicher Theil. Zur ostafrikanischen Frage. Die Blockade der ostasrikanischen Küste ist am 2. December in Krast getreten, wird sich aber, wie eine gemeinsame Be kanntmachung deS deutschen und englischen Admiral» besagt, aus die Verhinderung der Ausfuhr von Sklaven und der E,n- subr von Kriegsmaterial beschränken. Ein italienisches KriegS- ichiff wird an der Blockade theilnrhmeu, und zwei französische ^ Kriegsschiffe werden die SklavenauSsuhr und den Mißbrauch französischer Schiffspapiere zu diesem Zweck selbstständig con« troiir.n. Ueber die Theilnahme Portugals an der Blockade verlautet vorläufig nicht». Et läßt sich nicht leugnen, daß durch den bi»ber,grn verlaus dieser Angelegenheit die daraus urspiünglich gesetzten hoch gespannten Erwartungen ein wenig hrradgeuimmt sind, immerhin aber ist daS Zusammenwirken vo« vier Großmächten zu gleichem Zweck nn Erqebniß von Bedeutung, und durch die Agitation de» Cardinal- Lavigerie gegen den Sklavenhandel ist der Ank»llpfung-punet gegeben, um auch gemeinsame Maßregeln gegen den Sklavenhandel w Lande in Vollzug zu setzen. England hat eine entschiedene Abneigung gegen dies« AnSdehnung der gegen den Sklaven- bandel gerichtelni Schritt« und stützt sich dabei aus di« Gefahren, welcher die englischen Missionare au»- qesetzt werben« der eigentliche, nicht ausgesprochene Grund ist aber der. die bestehenden englischen Handels verbindungen in Aequatorialasrika nicht zu gefährden und nicht mittelbar der Ausbreitung und Befestigung deS deutschen Einfluss^ in Afrika Dienste zu leisten. Die Parlaments» Verhandlungen haben in dieser Bezirbunz hinreichende Klar» heit verbreitet, sobaß »ine andere Auffassung der Sachlage nicht wobl möglich Ist. Marquis valiodury bat di, größte ^tübe gehabt, seine Zustimmung zn dem deutschen Blockade» Vorschläge als durch vir Verhältnisse geboten zu erweisen und da« Parlament zu überzeugen, daß die übernommene Ver pflichtung nur «iu« wirksamere Duichführung der von Eng. lanb strtS als richtig aurrtauuten und geübten Grundsätze er mögliche. Da» Parlament Hai sich »«rdrosien und halb widerstrebend dem G-wicht dieser Gründe gebeugt und nach einigem Zögern nicht« mehr gegen di, beschränkte Blockade der ostasrikanischen Küste «ingeweudet. Der englische Generot» ronlul Kirk ln Zaazidar hat da» Seidige getban, um den Beginn der Maßregel b>>a«»j«schirben. Al« Vorwand muß», theil» die Sicherheit der englischen Missionare an de» großen >Sern, theil» d>« augebllche Krankheit de« Sultan» von ! Zanzibar herhalten, der Ausschlag »der »nrke dadurch direct oder indirekt, zur Bersüqunq grstrllt werde, wo ct sich mSg- ticheiweise um Bestrebungen Hanseln konnte, die, trotz gegrnthelllgrr Bebaupiungen. rbrr von allen anderen Empfindlingen al« denen der ousrichtigcn Neigung skr den Frieden Europa, beseelt sind. ' Am Dienstag Nachmittag 3 Uhr Hat eine Sitzung deS preußischen Staatvministerinm« statt gesunden. * Ans tetcgrapblsche Einladung deS Fürsten Bis» ^ ^ marck hat sich Premierlientenant Wißmann nach rrichende' KiarbeiV verbreilet. diese'wird erst in Znkunst zur I Friedrichs ruh begeben. Ol,ne Zweifel will der Reich,. Erscheinung treten können. > kanzler Uber afrikanische Angelegenheiten AuSknnst von ihm Mil der Blockade der ostasrikanischen KUst, gehen die Be-l erbalten. Eine naheliegende Vermulbung. aber nur eine Arbungen de« Cardinal» Lavigerie zur Unterdrückung de« I solche ist. daß eS sich specu-ll um di« Emin-Palcha Expedition Sklavenhandel« Hand in Hand und diese erfreuen sich der I handelt. Von Fr,kdr,ch»rub au- begiebt sich Herr Wißmann besonderen Begünstigung der deutschen Negierung. Auch die I kann noch auf ein cder zwei Tage nach Hamburg. Dir englisch« Regierung hat der Angelegenheit ibrc Beachtung ge» l Exprdirion. Weiche unter Wißmann'» Leitung zu Emm Pascha schrnit und Belgien ausgesorderi, eine Eonserenz der Mächte I Vordringen soll und für welche, wie bekannt, vom deutschen ' " de, Vorschläge Lavigerie'« zu, Unterdrückung I Emiu-Pascha.ComitL die Geldmittel bewilligt wurden, wird Pävenhaavei« nach Brüstet z„ berußen. Di, belgische I i^tzl mit allen Kräften vorbereitet. so daß in etwa drei „ mng hat dieser Aussorvrrong entsprochn, und e« werben I Wochen die Au-rüstung derselben br-ndet sein kann. AuS demnächst die Einladungen zur Beschickung der Eonserenz an I allen Tdeilen Deutschland» find in drn letzten Tagen iaht» die Mächte adgesandt werden. Diese Eonserenz wird ihrem k reiche Meldungen von Osfirieren. Ingenieuren. Technikern, ganzen Wesen und Zweck gemäß eine Fortsetzung „nd Er-l«rrzten. Natnrsorschern, Gärtnern re. ei,'gegangen, welche ' iikanischen Eonserenz in Berlin vom Jabrr I sicb 1»r Tdeilnadme an der Emiii.Pascha.Expedltion erbolen haben. Doch können, wie die .National-Zeitung" hört, alle diese Meldungen nicht mehr berücksichtigt werden, da die Zahl der deutschen Begleiter, welche Lieutenant Wißmann mitnimmt, nur eine ganz beschränkte und dir Wahl bereits erfolgt ist. , 'AuS Mecklenburg, 2. December. wird der „vossischen Berliner Eonserenz die Anerkennung de» EongostaateS gebracht I Zeitung geschrieben: Hai, so wird sich die B'üstetrr Eonserenz nicht der Nothwenvigkeil I Die Äroßherzogthümer Mecklenburg boltrn an Ihrem entziehe» können, die Arbritersrage in den afrikanische» Eolonien > batrtmonia lstaatllchen VersassungSsorme» noä, immer ru reaeln Der Fall re» deloiliü-n Damvler« «rabo- o,,k I krampshas, fest und rntbehren daber anch drr Einheillickkel« de? ' m I sto-M-ch^n Finnnzwesrns. Der Träger der finanziellen Berpfl'ch.ung'n we ch m 373 N ger vorgesunden wnrdci, über deren Ber- l Swatc» ist der Arohberzog. So weil derselbe auS leinen bällnitz zur Eongoregiermig nicht hinreichende Klarheit zn ge-1 Mitteln dirselben nickt z» rrsüllcn vermag, bittet er die Stände um wmnrn war. scheml zu einer solchen Verbeerterung der Grund-1 Beihilfe». Solche Beil,Ilsen gewädrien die Stände au« d-m lag, der Eonserenz dringend auszusordern. Die Eongoregie» I Erirage der LandeSsteuern jedem der beiden Aroßkerzoge im Jahre rung hat sich mit Eullchiedenheil gegen den Verbackt der-1 >670 zur Deckung der Maincnlarbeiträge, spiirr zur Bestreilung wabrt, daß hier nur Sklaverei in anderer all der gewöbn-1 der Kasten drr neue» durch NeickSgesetz vorneichrlebenen Justiz- liche» Form vorliege, und hat sich aus ihre Gesetze berufen, I E'<b«n"arn. verwich „er wurden diese verbälinlsse und es -- - - - - »bedurfte neuer Vereinbarungen zwichen >edem der deideu Olroß- dic Rückzahlungen au« der ReichScass« i, zurrst aus den Zöllen und der - - - , —- Elcmpelabgabe und jetzt auch aus umgehen. I der Branntweinsteuer, und nun hierdurch die Frage enistand, ob und Da« Unternehmen zur Unterstützung Emin Pascha» steht I wie diese rückst,ebenden Gelder zwischen drn Grvsiderzogrn und dem gleichfalls in einein gewissen Ziisammenbang mit den Maß-I Lande zu theilen seien. In Mecklenburg.Schwerin ist hierüber, regeln zur Unterdrückung b»S Sklavenhandel«, weil die Provinz I »«chdem eine Vereinbarung zuerst nur von Zeit zu Zeit für einen Emin Pascha» vi, emsige Stätte in diesem Theilc Afrika« ist. I kürz-rrn Zeitraum erfolg, war. auf vorigem Landtage von Neuem in welcher europäische Cw.lisatwn ihre Wirkungen übt Daß " Ennn Pascha sich m -Ladelar bcho^lplet, ist der I taqe eingeleitkt. Der Großderzog von MeckLenburq-Strelttz Hot ein wickllger, al» daß d,e Von der deul,ch.ostasrikan,schrn Gesell-1 Releript an di, Stände gerichtet, in welchem er erklär,, daß er durch Ickast verlragSmiikig erworbenen Sllltzpuncle an der Kllste von I drn geringen Beitrag, welche» da-Lnnd zu den Matricularumlagen aus» Zanzibar wieder in deren Besitz gelangen, weil ohne eine feste»bringe, sich nicht länger beiriedigt finden könne, da dies- in deu letzten Grundlage im Innern AsnkaS die Eolonisirung drr Küste I Fahren eine Höhr erre,cht hättrn, welche bet dem Abschms, der V-reluba- jeden Augenblick durch die vom Innern au-grhenden Angriffe > rung nicht lm Emserntefien vorherzulehen waren. Gründe der Billigkeit gesäbrdek erscheint. Die gegenwärtige Bewegung biete, Vasür I ">"rden riner Wiederaufnahme der Verhandlung über dir Mairie,ilarlast den besten B-weiS. da e« den deu.schen Schiffen nicht gelungen °'» » ^ nur d^.M'vnden ed.r. ist. den «usstand zu unterdrücken, obwobt sie wiederdo.k energisch LL"n. Lee! auch dw Emn^ dm Lnen n.'Fn"ge gegen d.e Aus,ländischen vorgeganqen sind. Grundsätzlich dient I d„ ungünstigen Inndwirtlilma,nicken Eonjuncinr n ,, einer Wei-e Alle«. wa« zetzl in Ollasrika zur Unterdrückung de» Sklaven» l zvkgckgegangen seien, dah — wie e« wörtlich beißt — „Unsere Handel» geschieht, den Gesammtinterrfien drr Eivilisation, aber I Lassen die ihnen »bürgenden Lasten nicht mehr za tragen Ver di« Wirkungen dieser allgemeinen Schritt« werden und müssen I m-gea and Unsere Rentei seit mehreren Jahren dauernd mit auch dem Werk der deutschen Eolonisution zu Gute kommen. * I einer llntrrbilo», abschlteß«." Gleichwohl wollte drr Großderzog ' davon abseben, zn einer Vtendrrung de« im Jahre 1670 w gm der Matrtcularlaft mit dea Ständen getroffenen Abkommen« aulzuiordern» keivria. k. December. I """ »u bänfig an einem s» wichtigen Brnrnge zu eüiieln'. und . ^ > »eil er brftimmi erwarte, daß die Sache sich aal andere rSeiie werde ' Die in einzelnen Blättern verbreitete Nachricht, al» vo I ,rv»en lasten. E« wird dann rin Vorlchlaq gemacht, welcher daraus das in der Brsternna begriffene Unwohlsein de» Kaiser»! hinauSgehi, daß außer der vertragsmäßigen Be,l,il'e deS Lande« zu mit dem früheren Odrrnlridcn Zusammenhänge, trifft nickt I den Motrirul-rdeiiränen, welche Beidilse nnch Maßgabe de» vor- u. Von einem Wiederaustauchen jene- Leidens ist nicht die I «»lchlag« de« Steickisetal« für 1869/90 rnnd 150000 >4 betrage» -de. Se. Majestät läßt sich durch sein Unwohlsein nicht "lüde au« den sür Meck.enburg.sirel.h (ohne da« Furstmidum L»«--. Widmen. In wie sorgsamer und eingehender iDe se LicS in»-1 Sagaste wird noch hervorgekoden, daß die beaniraqie Erhöhung br ondere be, Fragen drr Gesetzacbung und Eivilverwaltung I V,wi,s, ..d«, äußerste Maß dessen was W,r le, dem geschl-ht, erhellt au» der -t-hatsack«, daß die Prtsiung drr I jeweiligen Stande unserer Enste jorder» niüstcn." Der verickieden» vorgelegten Entwürfe sich nickt aus die große» allgemeinen l Rech,Sstandpuuct solle auch bet diesem in Vo-.ichlag g biackten neuen Gencktäpuncl« beschränkt, sondern auch aus di« Einzelheiten I Vertrage gewahrt dletben. Obgleich e« dem Großdeizvge nickt er» sich erstreckt. Ja selbst die Formulirnna der einzelnen Sähe I wünich, gewesen sein wird, dir finanzielle Betränaniß seiner L ste entzirbt sich der Aufmerksamkeit de» Monarchen nicht, unv '° oft'" dorzulegrn, w,e es ln diesem Rescript gelchieh, Ick inl en vorgeschlaaenen Fassung un. den /l I der Etaatöcaste herauszuziehea «nd dadurch dea LandeSsnrsl-n für runaen derselben m besterer Weise zu geruacn sein würde I immer der Notbwendigkeit zu üderhrden, mit solcken Darleguugea Auch in dtrsrr Hmsicht erweist sich sonack Kaffer Wilhelm l,or die Stände zu treicu. nt» der rocht« Sprich seine» erlauchten Hause». I « Im G?qrnsah zu den Verlusten, welche da» deutsche ' Zu der russischen Anleibe bemerken die ossirissen Itzp,ock,gediet im südlicken Tirol m Lauie der letzten ^Berliaer Politffcken Nachrickten": I Jabrhunterle erlitten bat — da» Suaanrr Tdal. ti-Tbaier ofi- Wen» man «n a>e< La« zorückdenkt, wo« vor Jahresfrist »nd I mä>lS von Roveredo, die deuticken Orte im Sude» de» Ealdo» Iö»«»r zur Warnung vor den Nnssenivertben »»»Vlstter». I Mörser im Paneidunv einzelne Orlickaften im Elsch- »i. e« ml, dm. »eutl^n Vvkke "b «'»"« Interest.» .».sich «einen sgvwärt« von Salurn sind s. st ganz verwelscht werden und — "ch " dieser Stelle — geschrieben wurde, so hätte man e« 1 . lanm ksr »öak.ck dal,«» sollen, dos, sick sabat» ick», die N<"l>-!Drücke deutschen .ebenS vermag der wendt^t »gedn. würde, ans da« damals »elag,. tnrnckz-kammen. I nvrsch'r beule noch daselbst aufznstnden — wird levens^l» Dam^s »nßie, selbst VS-Ienoe»,,.. wenn an« amer vorbeholi.n I er» nächste» Jebrzednlen ein nicht unbeträchtliches Geb et unseren Warnuaaea beipstichten, heule such« mca von jener Srite l romanischer Bevölkerung, da» durch seine Holzindustrie bc-
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