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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-05
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1888
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Fünfte Anlage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ziy. Mittwoch dm 5. December 1888. 82. Jahrgang. Volksnnrthschastliches. «r» fik btef», Lick besilmmt» »» PI richte» a» d» brruotwortllche» «edaete» deNAbe» L,«»,«»' Telegramme. G Erfurt, 4. December. (Privat-Telegramm.) Die mkNrl europäische Sommersabrplanconsereuz für 1889 wird aut dr» 16. und 17. Januar k. I. nach Wir» rinberulen. Eingeladen werden 100 Verwaltungen in Deutschland, Oesterreich. Ungarn, Belgien, Holland. Schweiz, Frankreich, England u. s. w. Die Ge- schäftslestung übernimmt die Grueraldsrretiou der österreichischen Stoat-bahnen. IV-o. Prag, 4. December. (Privat. Telegramm.) In Folge der Anregung von deutschen Montan-Industrielleu ist die Bildung eine- Production».LartelS bei den österreichische» Blei- Bergwerken in, Zuge. IvDK. Petersburg. 4 December. Nach einer MittHeilung de« Reich-conleoleur- im amtlichen Blatte für Finanzanqelegra- bciten überstiegen die gelammten Einnahmen de« Reiche» vom Jahre 1887 die Gesammi-Au-gaben um 61500000 Rbl. Dagegen ergaben d e Cassenumsätze pro 1887 ein Ueberwtegen der Ausgabe, über die Einnahmen »n, 4 900 000 Rbl., demnach ermäßigt sich der Ueberschiift aus 56GX>000 Rbl. 1VD8. Kairo. 8. December. Da« Budget sür 1889 veran- schlagt die Einnahmen aus 9567000, die Ausgaben ans 9 559 000 egyvt. Mund. Da- Militärbudget wird durch die Un- kosten der Suakim-Expedition aus nahezu eine halbe Million erbölit, der Eataster ist ausgelöst: da- Finanz.Eomilö empfiehlt dem Minister- roth, im Finanzjahre 1889 da- Gleichgewicht in de» Einnahmen und Au-qaben herzustelle», obne die Reservefond- anzuqreisen; c» sei überaus notbwendig darzuthnn, daß Eqyvte» trotz de- schlechten Nil-Wasserstandes und de- herrschenden BreozkriegeS im Stande sei, einen kleinen Ueberschuß auszuweisen. Neue Patente. Bericht de« Patent-Bureau- von Gerson öd Sachse, Berlin 81V. Die Borrich'ung zur Sicherstellung der Steuergabel von Fahr- rädern sür da« Fahren in gerader Richtung (Pat. 44 545) von A. Siebe! in Düsseldorf wird durch zwei Spiralfedern oder andere elastische Theile gebildet, welche einerseits an beiden Enden der Steuergabcl, andererseits an einem Querarm de- Rückenstück» de- festigt sind. Bei Verdrehung der Steucrgabel wird die eine Spiral jeder aus Druck, die andere aus Zug in Anspruch genommen. Da- Fahrrad hat also immer da- Bestreben, die gerade Richtung inne- zuhalten, und kann der einer Rechts- oder Linksdrehung entgegen stehend« Druck nur allmälig überwunden werden, so daß ein äußerst sichere» Fahren ermöglicht, demzufolge auch die Erlernung de- Fahren» erleichtert wird. Ten Pferden von Ringelspielen oder Caroussel« giebt F. Both- mann in Gotha eine neue Art schaukelnder Bewegung (Pat. 44 214). Bisher wurde dem Pferde nur an einer Stelle, entweder unter den Vorderbeinen oder unter den Hinterbeinen, eine Krei-schwingung enheilt. Während gemäß dem Patente diese Kreisschwingung für da- Vorderende de» Pferde» beibehalten wird, erhält da- Hinter- ende durch Kurbel und Tragstange eine Bewegung in schleisensörmiger Bahn, so daß cS sich gleichzeitig abwechselad vor- und rückwärts, und auf- und abwä'.ts bewegt. Um beim Hcrailsschlagen der Schraube oder Schaufelräder von Schissen au- dem Wasser Brüche der Maschine insolge Durchgehen- derselben zu verhüten, trifft F. R, Müller in Kiel die Anordnung (Pat, 48 422), daß der in uninittelbarer Nähe de- Propeller- Herr schend« Wasserdruck aus ein Manometer einwirkt, in welchem bei einem eingestellten Minimaldruck ein elektrischer Strom geschloffen wird. Der Schluß de- elektrischen Strome- kann auch durch die Schissrschwankungen mittelst einer Ouecksilberwage bewirkt werden. Mit der Drosselklappe der Dampfmaschine steht eine stetig angetrie. bene Bewegung-Vorrichtung (Pat. 45 4K8l in Verbindung, welche durch den elektrischen Strom entweder zur Ocffnung oder Schließung der Drosselklappe »mgesteuert wird, so daß eine sofortige Regelung der Schifs-maschine eintritt. Durch Dampf getrieben wird der Musikkreisel (Pat. 43 888) von H. Söhnlein in Nürnberg. Derselbe sitzt aus dem Stifte eines kleinen Dampfkessel-, D«r in letzterem durch eine Spirituslampe entwickelte Dampf strömt durch ein stet» offene-, schräg gestelltes Nuölaßrohr gegen die Schaufeln eine» mit dem Kreisel verbundenen Stoßradc-, so daß diese- in Drehung versetzt wird. Hierbei ertönen die Musikstiinmen der Kreiselplattc in der bekannten Weise. Ter Schrassirapparat (Pat. 44 970) von O. Element in Berlin dient dazu, in bequemer Weis« parallele Linien auf Zeichenstächen herzustelle». Er besteht aus einem zwischen zwei parallelen Schienen geführten Schieber, an welchem durch Keilverschluß ein Zeichcnlineal bezw. Winkel festgchalten wird und außerdem ein Keil aqgeschraubt ist. Letzterer liegt durch Federdruck gegen einen zweiten, senkrecht den parallelen Schienen verschiebbaren, eine Theilung tragenden Keil an. Bevor man eine» Strich zieht, verschiebt man den beweg ltchen Keil um die der Ltrichenncrnung entsprechende Theilung. Dermi sch t e S. Vkipltg, 4. December. *— VetrlebSergebnisse der Leipziger Pserde-lkiseu- bahn im Monat November: Linie Reudnitz 117 672 Personen 11759,35 ^ - Plagwitz-Neuschoneseld 281896 . 29 293,25 > « Lindenau-Thonbcrg 165184 - 20 058,55 < . Gohlis-Connewitz 263271 - 33 598,50 > - Eutritzsch-Bayer. Babnhof 82 952 - 10 501,10 - - Spiißdrücke-Bayer.Bahnh. 64 727 « 6 857,30 - Summa: 925702 Personen 112068,05 Gl In demselben Monat des vorigen Jahre- betrug die Frequenz 863 583 Personen, lO1519,?0Gl; so daß sich sür den Monat November 188« ein Mehr von 62119 Personen. 7548,35 Gl ergiebt. Vom 1. Juli b>- End« November e. beträgt da- Mehr gegen da- Borjabr 439141 Personen, 53 156,40 Gl Planen. 3. December. Seitdem in der Stickerei der bessere Geschäftsgang eingetreten ist, wird auch der von der Maschineniabrik in Kappel (vormals Alber« Boigl) erfundenen Fidelmaichinc mehr Ausmerkjamkelt zugewcudet. Diese Fädel Maschine macht nicht nur die Fädler eutbehrlich, sie ist auch sehr leistunq-sähig. Bor allen Dinge» wird damit der Kinderarbeit in Fabriken, die für viele hiesige Fabrikanten schon Strafen nach sich zog, vorgebeugt. — Die Aushebung de» Ehaosseegrldet, die tm Fürsteuthume Reuß ä. L. von mehreren Seite« gewünscht worden war, ist sür die Landtag-Periode noch nicht zu erwarten -r Reichentzach» 3. December, Während die hiesigen Spinne reien und Webereien, die meist in Wolle arbeiten, in letzter Zeit immer regelmäßige Beschäftigung batten, war in einer größeren mechanischen Weberei in Netzschkau die Arbeitszeit beschränkt worden Jetzt ist aber dort wieder die ganze Fabrik in vollem Betriebe. Auch in der englischen Gardinenfabrik daselbst gehen jetzt die Geschäfte befriedigend. Die Handweber, die immer vor Weihnachten wenig zu ttiun habe«, sind auch bie-mal übel daran, sie haben keine volle Beschäftigung. *— Steinkoblenbau.Verein Hobndorf. In dem Zw-ckauer Börsenbericht vom 30. November ist die Bemerkung ent halten, daß nach den neuesten Nachrichten man sür die Stamm actien 15 Gl und iür die Prioritätsaktien 30 Gl Dividende pro 1888, gegen 30 und 45 .4 im Borjahrc, erwarten dürft. Wie un» von unterrichteter Seite Mitgetheilt wird, ist diese Angabe als eine rein willkürliche zu bezeichnen; schon jetzt eine Ansicht über die Dividende pro 1888 au-zusprechen, sei mindesten» voreilig. Daß da- E'träg« »iß sür da- lausende Iabr hinter dem des Vorjahres zurnckblerden wird, haben wir bereit- in unierer Nummer von, 2. December dar- qelegt, daß sich aber der Unterschied gegen da- Vorjahr so erheblich stellen wird, al» man angeblich an der Zwickauer Börse wissen will, glauben wir den uns gemachten Andeutungen zusolge bezweijela zu sollen. ss Bautznrr Tuchfabrik »nd Knnstmühle (vormals Mörbitz). Dem vernehmen nach wird eine Lonsolidirung der Finanzlage de» vorgenannten Unieraehmen» durch Herabsetzung de- Actiencapi:-il» mittelst Zusammeniegunq der Actien im Verhälia'ß von 2:1 beabsichtigt. Die die«b-jüalich«a Anträge der Verwaltung-, organe sollen einer einzubrrnsenden außerordentlichen General. Versammlung der Acktonasre «ntertzrettrt sf Drrstze«, 3, December. Soeirtätlbraneret „Wald- chlößchen" zu Dresden. Die hente Abend abgedaftene bO. ordentlich« Generalverlammlnng der vorgenannten Actien» geiellschast, zu welcher sich «7 Actionaire in Vertretung von 3704 Rclien und Stimmen eingefnnden batte», geaebmiqtc ein- iimmig und ohne alle Debatte den Geschäftsbericht und Rechnungs abschluß für da» obgelaofene Vetriebsjahr >887418, sprach ebenso die Enllastung de» Vorstände- au» and beschloß die Bertdeilung de» Reingewinne« tu der vorqeschlagenen Weise. Die Dividende von 20 Proc. — 60 Gl für jede Actte gelangt alsbald bei den Bank häusern Joseph Bondi »ad George Meusel öd Lo, ta Dresden zur Auszahlung, In den Au>sichi«ra»h wurde da» auSscheidende Mitglied Herr Bankier Maron von hier (in Firma de- Bankhauses Joseph Bondi) einstimmig wieder, gewählt. Der nächste Punct der Loge-ordnung, die Er- Höhung de- Actiencapiial» betreffend, veraniaßie eine kurze Aus sprache. Der Boisstzende de» Aussichk-raike-. Herr Rechwanwalt Gerloch von hier, begründete diesen Auirag de> Vcrwaltnnq«orgon« mit dem Hinwe,» aus die Th-lsache, daß die rorl aende Bilanz ei» außerordentlich schöne» Bild über die glänzende Entwickelung de» Unternehmen» gewähre, die jedoch nichl ohne Verivenbung neuer Copitalieu zu erreichen gewesen wäre. Die nöthigen Mittel hierzu habe man nicht dem Betriebe entnehmen können, ohne den Aus- schwnnq de- Unternehmens zu störe», und iei man daber genölhigt worden, Bankcredite in Anspruch zu nrbmen, die in entgegen, kommendster Weise von den im Aussichlsratde vertretenen Bank- Häusern Joseph Bondi und George Meusel ör Co. gewährt worden seiea. Die Gesellschaft dürfe nun aber nicht für längere Zeit aus Crcdit angewiesen sei», da sich die« in poliliscki unruhigen Zeilen als bedenklich erweisen könnte und des- bald hätten die Verwaltungsorgane die Frage der Beschaffung von Baarmitleln in ernsteste und geivisseiidailest.-Erwägung gezogen. ES bätte» drei Wege hierzu offen geiiandcn unv zwar l) entweder die sjurücklialiung der Dividendc aus mehrere Jahre, womit dir Actioaatre licht einverstanden geweien sei» würden und wa- den geietzlichen und talutarffchen Bestimmungen gegenüber nicht zu veraniworten sei, oder 2) durch Coniolivirung der schwebenden Anleihe (vieielbe be- trägt z. Zt. 1029 500 .Kl in Partial.Obligationen und 394 762 Gl Beankcredit) durch Bnsnahnie einer neuen Anleihe, oder ober 3) durch Erhöhung des Aciftncapital« (z. Zl. 1200000 GO. Der letztere Ausweg sei der Berwaliung al- der allein richtige erschienen und dieselbe beantrage daher: ,,Die Genetalverlammlung wolle beschließen: Ta- Grnndcapital der Gesellschaft wird durch Ausgabe von 200 aus den Inhaber lauienden neuen Actien zum Nominalbetrag von je 1200 .4! um 240000.4!, mithin aus 1440000 Gl erhöht. Die Ausgabe der Actien erfolgt zum MinimalcourS von 300 Procent. Nach dieser Begründung erbob die Generalversammlung obigen Antrag einstimmig zum Beschluß. Wcilcr ward beschlossen: „1) Die a»-zugebr»den neue» Actien vo» je 1200 .4 werden den Bankhäusern Joseph Bondi und George Meusel öe Co. gemeinschaftlich jui» EourSw'rth von 300 Proc., also zum Preise von 8600 Gl sür die fictle. oder zum Gesanimiprei- von 720 000 Gt sür 200 Actirn unter Zurechnung der Slückzinsen zu 4 Proc. aus ten Nominolwcrih vom 1. Ociober a o. ab überlassen, gegen die von denselben über nommene Verpflichtung: ». den llebcruahmeprei- der 720 000.4 re. Mit 540 000 -4l nebst 4 Proc. Slückzinsen aus 25 Proc. de- Nomi malwertheS vom 1. October a. c. ab unmittelbar nach Eintrag de» BeschiusseS tm Handelsregister, 180 000 Gi nebst 4 Proc. Slückzinsen hieraus vom 1. Ociober ab am 81 März 1889 cinzuzahlen, b) Die von ihnen übernommenen 200 ncueu Actien den Inhabern der alten Actien in der Wkise zur Verfügung zu stellen, daß dieselbe» de- rechtigt sind, aus je 20 alle Actien eine Neiioclre zum Preise von 320 Procent oder 3840 Gl sammt Slückzinsen sür die Neuaciie zn beziehen. 2) Von dem durch Ueberlaffung der neuen Actien au die Herren George Meusel L Co. und Joseph Bondi der Gesell schasiscasse zusließende» Capital von 720 000 Gl werden 240 000 Gl al- Erhöhung de- Grundcapital- der Gesellichast gebucht, wogegen 480 000 Gl dem ReservesondS überwiesen werden. 8) Der bisherige Reservefonds I. tn Höhe von 150 000 .4i wird ausgelöst und zur Abschreibung aus die neuerbauie Kühlanlage verwendet. 4) Die neuen Actien nehmen vom 1. October 1888 ab an der Dividend« Theil." — Tie mit obigen Maßnahmen in Zusammenhang stehenden Slatiiten-Aenderuagen wurden allenthalben gnigebeiß-n. ss Dresden, 3. December. Die Sächsisch. Böhmische DainpsschisssahrtS-Besellichast zu Dresden erzielte Monat November eine BelriedSeinnabme von 20040 Gl gegen 27 467 Gl in demselben Mouat des Vorjahre». Der Einnahme ausiall von 7 427 Gl erklärt sich durch die im vergangene» Monat wegen starken Eisgänge- der Elbe vorübergehend »olhmendig ge wordene Betrieb-einstellung. Tie Gesammi-Einnahme in der Zeit vom 1. April biS »lit 30. November betrug 716789 Gl oder 37 078 .4 mehr als in derselbe» Zeit de- Vorjahres. js Dresden, 3. December. Actiengesellschast „Cou jolidirteS Feldschlößchen" zu Dresden. Der Gewinn de- GeschLitSjahreS 1887/88 stellt sich aus 148 709 Gl und gestattet, nach Vornakme reichlicher Abschreibungen, die Vertheilung einer Dividende vo» 5 Procent aus die PrioriläiS-Actftu und Aktien uud von 15 .4 für die Geuußscheine. Die Verschrotung im neue» GeichäsiSjahre hat sich gut angclaffen. Dresden» 4. December. Actien. Bierbrauerei „GambrinuS" zu Dresden. Der Verlaus de-am30. September beendigten 16. Betrieb-jahre- der vorgenannten Actien-Geiellichast constalirt eine weitere günstige Entwickelung de- Gcjcha'ie- gegen da- Vorjahr. Die Verschrotung erreichle die HöUe von 39 452 Hektoliter und überstieg die de- Vorjahres nm 4193 Heclol. Im Flaschenbiergeschäft, welche- seit seiner Errichtung >m F-bruar 1887 von Monat zu Monat einen stetigen Nuischwung genonnnen hat, wurde ein Umsatz von 2 508 896 Flaschen — 12 544 Hecloliier erzielt. Der vermehrten Verschrotung entipcechend, ist auch der Ueberschust in diejem Jahre ein größerer. Derselbe beziffert sich aus 61446 Gl (gegen 56 966 .4! im Vorjahre). In Anbeiracht de- Umstande-, daß im vorigen Geschäftsjahre der volle Gewinn zu Abschreibungen Verwendung gesunde» Hai, dürfte der Wunsch zahl reicher Actionaire aus Zahlung vo» 4 Proc. Dividende aus die PrioritätS-Actien diesmal Berücksichtigung finden und werde» der rueneralversammlung geeignete Vorschläge über die vorzuiiehmcndcn Abschreibungen und Verwendung des ReingewmueS unicrbreitet werden. — Bilanz: 1 719729 Gl ss Radeberger Epportbicr.Brauerei in Radeberg Da- Ergebniß de- abgelausenrn Geschäftsjahre« 1887/88 ist kein de friedigende- gewesen. Die Verschrotung betrug 21 291 i,I und blieb hinter der de- Vorjahres um 502 HI zurück. Die Bilanz schließt mit einem Betriebsverlust von 9588 G, wozu noch 40 559 .4 Ab- jchreibungen kommen, so daß sich eine Unterbiianz von ,0147 Gl ergiebt. DaS ungünstige Ergebniß wird iu der Haupisoche aus die lang anhaltende kalte Regenperivde de- letzten Sommer- zurück- geführt, der dir Verschrotung de- böhmischen Bieres bedeutend schmäftrle. Bilanz: 1605 275 G Berlin, 1. December. Die bedcuiendc Wallkammsabrik von Isaac Holdcn L Söhne iu Croix bei Roubaix ist znm großen Theil niedergedrannt. Der angcrichiele Schaden b-z ffert sich aus 350000 FrcS. Au< Berfthen war die kürzlich abaeiauftne Feuer versicheriiuq nicht erneuert worden, so daß Verlust tragen muß. Berlin, 4. December. Da» Projekt betreffs der Verbreite« rang der Frirdrichstraße darj nunmebr aus absehbare Zeit al- gescheitert aagrsehen werden. Tie „Berl. Böes.-Ztg." berichrct darüber wie folgt: Die Große Berliner Pserbe-Eifendabn hat jedenfalls die neueste Forderung de» Magistroi», dcrzufolge sie außer den bereilS von ihr concedirten 1'/, Millionen Mark noch eine gleiche weitere Summe zu d n Kosten dieser Verbreiterung bei tragen sollte, auf« Bestimmteste abgelehnt, und damit ist die Durch- führung de» bisher bestehendeu Plane-, für welchen sich die Dre-dner Baak und die Bayerische BereiaSbank stark inlereisiu batte», al» aufqegeben z» betrachten, zumal auch die vor- lausigen Abmachnngea. welche mit den hierbei in B-lracht kämmenden Hau«besitzern in der Fricdrichstraße getroffen waren, jetzt ihre Kraft verlieren und »nter ähnlichen Bediugungeu kanm zu erneuern fei» dürsten. Deutsch-schweizerischer Handelsvertrag. Der Nunde-rath hat dcm Zusatzvertrag« zum Handel»v-rtrage zwischeu Deutschland und der Schweiz die Zustimmung ertheüi. diele- Iabre» betrog die deutsche überseeiiche Au»wauderung über deaische Häsen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam 9754 und tn der Zeit von Anfang Januar bi- Ende October o. 89 785 üöpft. Im gleichen Zeitraum ter Vorjahre wanderlen aus: 1887: 9793 bezw. 90 556. 1886 : 9107 bezw. 70841 und 1885: 8999 bezw. 100031 Personen. - Hotelgesellschaft Koiserhos in Verli o. DieDirecito» hofft, daß für 1888 eine etwa» höhere Dividende gezahlt werden kann al- sür da- Vorjahr, für welche- 3 Proc. vertheilt wurden. '— Zuckerrassinerie Halle. Au- dem uu» vorliegenden Geschäftsbericht für da- Jahr 1887/88 entnehmen wir Folgende»: Im dem am 80. September adqelausenen, einen Zeitraum von ISMonaten umfassenden, GeIchäst»iahrewurden insgesamr»I367 576,87 Doppel-Centner Rohzucker verarbeitet, von denen 194 709 25 D.-Cir. auf dir Fabrik am Bahnhöfe und 202 867,62 D.-Clr. auf diejenige am Hoipitalviatze eaifielen. Der Betrieb begann aus dem oder» Etobiiffemeni» mit dem 5. October, ans dem unter» mit dem 6. Ociober 1887 und wurde bi» zum 8. resp. 2. August d. I. ohne Unlerdrechunq sortgeiüiirt. Ter Einlauiswenb de« aesammle» Roh- zucker-Quantum- bezifferte sich bei einem Turchichr lispreiie von 46,02 Gl per D.-Ctr. sür 92* Nendement ans 18161331 Gt, denen ein Berwerihnngsbetrag von zusammen 20 894 552 Gl, sür alle znm Verkaufe gelangten Erzeugnisse — einschließlich der au» der vergangenen Campagne übernommenen Vorräihe im Wertbe von I b->4 479 Gt — gegenüber stand. Bald nach Be ginn der Campagne erfuhren die Rohzucker- Preise, nachdem sie um Mille October 188? bis aus ca. 41,50 .4! per D -Ctr. ge sunken waren, rtne nachhaltige Steigerung, die haupffüchlich in den Minderschätzungen ihren Slützpunct fand, welche in Bezug aus die Gewichi-menge der inländische» Rüdenernte sich vielseitig geltend machten. Getragen von der dem Rohzucker eine hervorragende Be- achiung sondauernd zuwendenden Spekulation, stiegen die Preise der gestalt. daß im Januar sür 92rr Kvrnzucker bi- z» 51.50 Gt per D.-Ctr. bezahlt wurde. Dirse AuiwärtSdewrgung der Preise zeigte nach und nach eine Uebersätllgiing in de» Krriien ter Hochspeeuiaiilen, die zur Folge Halle, daß das Geschäft seit Januar d I. eurer sörni- licheu Slagnaiion andeiiiisiel, i» der es -- abgesehen von ganz vereiazelien Anregungen — volle fünf Monaie hindurch verharrle. Während dieser Zeit vollzog sich rtne ea. 6 Gt p- r L.-Cir. betragende Abbröckelung der Preise, die sich gegen Schluß der Campagne um ca. 3 G wieder verringrrte. Da- Geschält i» rassinirtem Zucker solgle der nach oben gerichteten Marliströmung nur in de- schränkier» Maße, indem die Kundschaft den Vorgängen am Roh- zuckei markte nur ein begrenzte- Vertrauen entgegenbrachte und zu ten steigenden Preisen sich nur zur Deckung des nöihizsten Bcdars- herbeiließ. Die Preise sür Brodzucker jchwanklen zu Aniang d r Cam pagne von 55—53,50 G per D -Ctr., erreichicn mit 6t—61.50 Gt ihren höchsten Werthstand, ermäßigten sich im Juni bis aus 56 Gt und erfuhren sodann bis Schluß der Campagne wiederum eine allniälige Ausbesserung bis zu 58,50 G per D.-Ctr. Di« Ab- schreibungen sind den Statuten eatiprechend und in Rücksicht daraus, daß die Campagne einen Zeitraum von 13 Monalcn umfaßt, aus 8 Proc. für Immobilien nud aus 6 Proc. sur Maschinen und Utensilien sestgestcllt. An Gebände-Reparaturen venvendeie» wir sür die Bahnhofs-Fabrik 6990 G, sür die Fabrik am Hoipiialplatze 8160 Gt, an Maschinen- uud Utcusilikn-Rcparaiureit 28 812 G resp. 14 516 Gt Diese Beträge gelangte» unverkiirzt zur Adichleiluiig Die Zugänge aus dem Jmmobilien-Conto betrugen: sür tie Fabrik am Bohnhvse 17 498 Gt und sür die Fabrik am Hospitaiul-tze 10509 sie sind vornehmlich durch Neubauten enistandcn, welche zusolge de- neuen Zuckersteller - Gesetzes erforderlich geworden worein Auf Maschinen- und Utensilirn-Contv betrugen die Zugänge für die Fabrik am Baimhose 960 G, sür die Fabrik am Hospital platze dagegen 46Z198 Gt, die fttzlere» stamme» in der Hauptiache auS den behufs Fabrikation von granuliricm Zucker voegenommenen Neubejchaffungen. Da ,» Rücksicht auf da» neue Gesetz über die Besteuerung de» Zucker», eine Ausarbeitung der Borrälbe und schwimmenden Prodncie sowie der Verkauf derselben vor dem 1. Oktober geboten war, so waren am 30. September d. I. nur geringe Bestände, deren Geiammtwerih mit 612 192 G in die Inventur eingesetzt ist, vor- Händen. Wa- die sinauzielte Lage anbeirifft, so stellt sich dieselbe wie folgt: die Ra'fiiicrie besäst am 30. September d. I.: Wechsel 534 057 G, Außenstände 633150 Gt. Caffa-Besiand 28 773 G, 1 195 981 G; ab CreLitoeen in lauftuder Rechnung 235 6l8 G 960363 Gt, welche unter Hinzurechnung der realisiebacen Zuckerbeständs 812192 G mit 1 772 555 Gl die verfügbaren Mittel bilden. Betreff- der im vorigen Jahre sür zweiselhajte Forderungen in Reserve gestellten 69 691 G bemerken wir. daß, da die bezügliche Angelegenheit noch unerledigt ist, der unS daraus zusallende Betrag, ca. 22 Proc., erst dem Gewinn und Verluß-Eonio de- nächsten Jahre- zugeschrieben werden wird Ter Gewinn-Saldo de- verslossenen Jahres l> trägt eivickiließlich 4610 G Ueberiragiing vom Vorjahre, 277 680 Gl Tie Ab schreibungen beziffern sich aus 72 090 G-t, so daß 205 590 G Gewinn verbleiben. Von diesem Betrage sind der Reserve fonds mit 10049 G zu dvtiren und die Tantiänien im Be trage von 10195 G zu kürzen. Die sodann verbleibende» 185 .345 Gl sollen zur Vertheilung einer Dividende von 6 Proc »nt 180000 G! verwendet und d-r Rest mit 5345 ,4l aus neue Rechnung vorgetragen werden. — lieber die Aussichten, welche die neue Campagne darbielet, ist es schwierig, schon jetzt ein zu treffende- Ilriheil zu fällen. Durch die Ermäßigung der Material stcuer aus 0.80 Gt per D.-Ctr. Rüben stellt sich der Preis sür unser Rohmaterial etwas billiger, al- unter der Herrschaft de- alten Ge- 1 tzes, und dieser Umstand in Verbindung mit der zusolge der Ein sührung der Verbrauchabgabe riutrelendc» Verschiebung de- Werth Verhältnisse- zwischen roher und rasfinirter Waare, laßt uns einen befriedigenden Verlaus der bevorstehende» Campagne erhoffen, wenn die Marklverhältniffe sich einigermaßen günstig gestalten. — Die Generalversammlung findet am 18. December liierjelbst statt. äVTL. Aranksurt a. M.. 3. December. In der benliqen Gene ralversammlmig d,r Effecten - Socletät wurde der Anirag, die Localitäten der Effecten - Societät in der Zeit vom 1. März bi- 1. November 1889 an allen Sonn- und Feiertagen zn schließen angenommen. -n. Bon der Nbö». Zur allgemeinen Freude der umliegenden Ortschaften wie aller Baubethciliglen erfolgte am Sonnabend früh 2 Uhr glücklich der Durchbruch de» Milsevurg-Tunncl- unter halb Oberbernhardts. In der letzten Zeit war die Arbeit eine sehr ichwierige, da die Arbeiter im Tunnel viel unicr der schlechien Atmosphäre und dem Wasser zu leiden hatte», wogegen ihnen jetzt wesentlich geholfen ist. — ^»n den nächsten Tage» soll den bei,» Tunnelbau betheiligten Arbeitern von der Direktion ein kleine- Fest gegeben werden, wozu der Eiicnbahnministcr bereit« eine Summe bewilligt hat. — Tie Strecke Oberbernhardt-.Hilders wird in den ersten Tagen angelangen werden; die Strecke Hilders- Tann ist bereit- in Angriff genommen Köln, 3. December. Die Generalversammlung der Vereinig- ten rheinisch-westsälischen Pulverfabriken genehmigte den RechiiiingSeibschiuß sowie die Verwendung des Reingewinns und er- theifte Decharge. Der Vorsitzende und Gcncrildirector ciftärten ans Befrage» eines Nciioiiair-, daß die Reservedaliruiigen »och keines- weg- bestimmt abgeschloffen seien. besonders weil die Explosion-- das Hau- den ganzen! gefahren bet der neuen Pulversabrikation erhöht seien. Tie Ver- ' son'inlung genehmigte die Sialuieiiänderung, wonach künftighin ver- lorene Actien amortisirt werden können, lieber de» Geschäftsgang de- lausenden Jahre- gab der Gencralolreclor reclit befriedigende Mittheilung. i Küi». 3. December. Nach der „Köln Volkszlg." erhöhten im Gladbacher Handel-kamnierbczirk die Bnntwedcr dir Verkaufs preise »in mindesten- 4 Proc. i *— Wickülrr Brauerei-Gesellschaft Elberfeld. Der Abschluß sür 1887 88 ergiebt einen Brutlo-Gewinn von 238 327 G (1886 87: I90si04G). Nack Abschreibung von 65 9WG (1886.87: 47 647 G) verbleibt ein Reingewinn von 172 328.4 (1886 87; ' 142 947 Gl), an- den, nach Abzug der gesetzlichen Reserve und der Gewinnantheile die Veriheiliing einer Dividende von 9 Proc. (1886/87: 8 Proc ) und ein Vortrag von ca. 110>i0 G aus neue Rechnung vorgrschlagen werden soll. Der Ansatz ist um 6764 G gegen da- Vorjahr gestiegen und betrug 45 170 h!. *— Gelsenkirchner Bergwerk» - Actien - Gesellschaft. Man schreibt der „Frks. Ztg" aus Ber'in, 2 d. M : „Die Ent- l wülelnna der vorgenaunleo Gesellschaft ist im lausenden Jahre eine günstlgnt Jahresabschluß entgegen. Inbeffen werben bse Acffonair« gut daran Ihun, ihre Erwartungen aus die Dividende de» laufenden Iabre» nicht zu doch zu spannen. Ich glaube gut unterrichlet zu sein, wenn >ch annehme, daß in maßgebenden Kreisen di« Absicht besteht, die Dividende nicht höher al- 6 Proc zu bemessen, dagegen die nicht umvesentlichen sonsttgen Ueberschüsse de» lausenden Jahre- so umfassenden Abschreibungen zu verwenden, wie si, nur in gute» Jahren ohne Beelnlrächtigung der Jolereffen der Actionaire möglich sind." * - Gelsenkirchener Bergwerk».Gesellschaft. Da- Ge rücht. nach welchem diese Gesellschaft seit Kurzem mit der Zeche Neu-Jieriohn beb»f- Ankauf- der letzterrn, für welche ein Kauf- preis von 12 000 000 G gesordert sei, unterhandle; ist nach den von der „Nat.<Ztg." an maßgebender Stelle eingezogrnen Er kundigungen vollständig au» der Lust gegriffen; es haben keinerlei Verhandlungen in dieser Richtung stattgefunden. Bo», rhetnisch-weftsäUschra Kohlrumarkt. Im Koblenge,chäst dauert ein sehr rrger Verkehr an. die Nachkraqe »iiiuni noch immer z« und ebenio der Absatz. Die Zechen vermögen den an sie gestellten Ansprüchen nur mit Mühe zn entsprechen und häufen sich daber die Klage» über verspätete Lieferungen. Die Berzwerse Geilenkirchen, Hibernia, Harpener, E'chweiler n. A. ind unter Anspannung aller Kräfte Tag und Nacht in Tbätrgkeit, »m den au sie gestellten Ansprüchen nur einigermaßen entspreche» zu können. Diese Werke »eyen gegen vorige» Jahr mit nicht un- wesentlich höheren Preis n unter Eontract und dürste daher schon ule Iür da- lautende Betrieb-jahr eia erheblich bessert« Resultat in Aussicht zu nehmen sein. *— Gutehossnungshütte in Obershaosen. Der Ge- chäftsbericht sür 1887/88 vermeldet ein güustigere- Ergebniß. nämlich einen Rohgewrnn von 1 456 760 Gt gegen einen solchen von 675 564 Mark rin Vorjahre. Nach Abschreibung von 600 116 .4 <381 956 G . Ausstattung der Rücklage mit 86 664 G f29 3t>0 G) und Absetzung tpr G winnantheile verbleibt ein Reiugewinn von 752 175 G. welcher die AuSkekriinq einer Dividende von 7'/, Proc. aus da- Borrechls- Acliciicaprlal lät. L. gestattet. Zur Lage des rheintsch-westlälis che» Tisenmarktes Der Verkehr bat sich in neuerer Zeit in verschiedenen Geschästs- rweige» lebhafter gestaltet. Die Preise sind fest und dürsten sür Roheisen demnächst erhöht werden. Für Eisenerze hat die Nach rage so zugenoinmen, daß die Gruden derselben nur schwer ge nügen können. Die Gruben machen ein ganz vorzügliche- Herbst- und Wintergeichäst. Die Voeräihe nehmen forlges-tzi ab, da Kauier mehr »nd mehr aus ihrer Zurückhaltung heran-treten und bereit- zu Ab- chlüssen für da» nächfte Quartal überqeqanqen sind. Rostocker Actie».Gesellschaft sür Schiss- und Maschinenbau. Die Hamburger Rhederei G. H. Wappiu» hat der Rostocker Actien - Geftlffchasl sür Schiff- »nd Maschinenbau-den Vau eine» eisernen Schiffes von ca. 2100 t Tragsährgkeit übertragen. WDO. Hamburg, 3. December. Die neue Damvischiff«i,n»- Hamburg-Kalkntia hat sich, wie bereit» gestern gemeldet, be»!c definitiv constilurrt. Von dem gezeichneten Actieneapital von 4' , Millionen sind bereits 25 Peoc. eingezahlt. Zu Aussicht-räthrn wurden die Herren Mester», Schinkel, Riffen, Bohlen, Kirsten und Laeisz gewählt. Die Dampser werden aus deutschen Werften ge baut werde». *— Stettiner Maichinenbau-Anstalt uud Schiffsbau- werst, Actien-Gesel Ischaft, vorm Müller <K Holderg. Einer Millbeilrrng de- Vorsitzenden de« Aufstchisrathe» zusolge bc- lrägt der Umsatz resp. die vorliegende» Aufträge bi» letzt brreft- mehr als da» Doppelte des vergangenen Jahre-, Im Van begriffen resp. ncch abzuiiesern sind 4 Damvser sür die Svre>ftadri-Gesrlljchait Eiern, 15 Dampser sür die Hamburger Halengesellschaft und 2 Damvser sür onderwerie Rechnung. Außerdem sind reichliche Aufträge im Maslbineniackie vorhanden. Die Zahl der Arbeiter belrägl mehr al- das Doppelte de» Vorjahres. Deutichc Lebens-Versicherung«-Gesellschaft ln Lübeck. Die genannte renommirle Gesellschaft beging kürzlich de» Dag ihre- Mjährigen Bestehe»-. Bei der Direktion gingen zahlreiche Grotiilalionen von den Jnspectorea und General-Agenten ein. Drc an- kleinsten Anfängen hcrvorgeaongeoe Geiellschast hat jetzt nahezu lOOOOO Veisicherungen abgeschloffen, sie hat in Lübeck ihr Heim in einem Palast, wie er prächtiger kaum in Norddeulichland gesunden wird, ausgeschlagen. *— Pommersche Hypothekenbank. Die Hauptdirection theil« mit, daß von der Errrchinng einer Filiale in Berlin und Be schasfung neuen Capital- Lurch Ausgabe von Prioritätsaktien, weil »mnissührbar, Abstand genommen sei; dagegen werde sie der Gcne- ralveejawmlnng die Verlegung de- DomictlS der Gesellschaft nach Berlin und Nn-gabe von Prioritäts-Obligationen Vorschlägen. Die alle Drreeiie» bleibt im Amie, bi- die neu zu wählende orienlirl und die wegen Reorganisation und wegen Verlaus- des Gnmdstuck- schwebenden Verlmnblungen erledigt sind. Posen, 3. December. Berl. Börsen-Ztg.) Heute begann vor der Strafkammer die Verbandiiuig gegen den Direktor der diesigen Sprilactrengesellschaft. Scholz, »nd den früheren Werkführer dieser Fabrik, Conrad, jetzt in Berlin wohn hast, wegen schweren Diebstahls znm Nachtheil der Stadtgemeindr, hervorgeruse» durch unrechtmäßigen Wasserverbrauch in bedeutende» Mengen. Die Bei- Handlung wird einige Tage in Anspruch nehmen. Die Angellagten befinden sich in Halt. December eine Anzahl von HanS- große» Handlung-Häusern zu sen verurthcilt, weil sie urtter gestanden halten. Ei» HouShäller des Drogenhause» B. I. Grund wmdc zu 2'/, Jahren Gelängt»» und dreijährigem Ehrverlust, ein Haushälter der Welnhandlung von Tranbe »nd Sohn z» 1'/, Jahren »ad zweijährigem Ehr verlust, ein Han-Halter des Hanse- Fanty k Joachiinlohn zn halb jährigem Gesangnisi, ein Hau-Häller ver Firma S. LandSbcrg zu 4 Wochen Geiängnifi, sowie zwei beiheiligie Frauen zu 6 Monat Gesängniß und zweijährigem Ehrverlust, bezw. zn 3 Monat Ge- sängniß und 1 Jahr Ehrverlust verurtberll. D'e Entwendung von Spcccieiivaaren, Schniitivaaren re, in kleinen Posten wurde von dein Gerichte so schwer geahndet, weil die Haushälter sich eine- schweren Vertraiiensbnich- ichnldig gemacht hatten. München, 3. December. Die Löwenbrän-Gesellschast er zielte einen Bruttogewinn vo» I 325 302.4 (1886/87 l 121825.4). Nach Abschreibungen und Taatiömen verbleiben 1016 758 .4 »eben dem Bortrage vo» 122 443 .4 Vorgrschlagen find 15 Proc. (1886/87 14 Proc.) Dividende zu verthcile», lOOOOO Gl aus Special« reiere. 150000 Gl zu Abschreibungen ans Gebäude nnd Maschinen. 30000.4 sür de» Arbeiter - linkri fiützungssond- nnd 162 701 .4 z»n> Nenvorirag zu verwenden. *— Nürnberger Actien - Bierbrauerei, vormals Heinr. Henninger. Der rm Jahre 1887/88 erzielte Bruttv- gewinn stellt sich aus 230504.51 G und überschreitet den de- Vor jahre- um 31 531 39.4 Die Veiwalinng-organe beantragen zu Alychresbiingen 9l.Vl3.9l .4 zu verwenden und den Rest wie folat zu v:rthcilcn: 6948.53 G! llcbcrweisiing an den Reservefonds, 5600 .4 Tanliäme, 97 500 .4 2'/, Vroe. Dividende, 26 687,07 .4 Ergänzung des DispeftliviiSsonds. 2234,97 G Vortrag aus neue Rechnung. Der Gesammldicrabiatz belief sich auf 57 333 kl gegen 56 475 KI im Vorjahr. Die Vorrälhe belru ien Ende S Pieniber e. 335064,82Gt Im neuen BetrrcbSiahre Kal sich da-Gejchäst werter- hin recht befricdigerd gestaltet-, e» sind vom 2. October bi- 1i5. No- vember gegen die gleiche Zeit im Vorjahre 1800 KI mebr abgesctzt worden. Die Abschreibungen belauft» sich aus dem Immobilien- »nd Mobilien-Lonio insqesammt aus 1 442 328,81 Gl bei einem Actikncapilal von 3900000 Gl *— Süddeutsches Berlagsinstitut Stuttgart. Die Verwallung tbeilt mit, daß der in CoucurS geraihene Buchbändler Emil Hänselmann aus dem Vorstande de- Süddeutschen Ber- lag-inftitut- seit Ansong Juli d. I. au-geschieden ist. Für einen Betrag von .30000 .4. uulchen Herr H. der Gesellschaft schulde, ist bereits ein- gleich Hobe Reserve qeleqt. (Der 1887,88er Gewinn von «Ä 550 Gl wurde iu Folge dessen ganz zu Ab schreibungen und Rücklagen verwendet.) VV-u. Prag, 3. December. Vom vöhmtschrn Brannkohsen- morktc. Bei ai Laneind rege, Nachftage wurde da- Babnqeichä't in der zweiten November hals!« durch Wagenmangel »och stärker de- Z In B re-lau ist am 1. Haltern in verschiedenen empfindlichen Freiheit-st rei einander in Tauschverkehr *— Deutsche überseeische »uswaudrrung. Im October > recht befnebigeud« gewesen und mau sieht daher etuem entspreche«!» einträchligt, als dies in der ersten Novemberhälsle der Fall war. Der noch Mitte de» Monate« ringetrelene WiNerunqsumichlaq batte.
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