Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-07
- Monat1888-12
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1888
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Erscheint täglich früh S'/. Uhr. Kedarliin und ErpedUinu J?banue«g»si» 8. LPrnhkuudku der Nkdurti»»'. vormittag« 10—18 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. N-r »v «MM - »er für »te «ä»»tsol,e«»e «»»»er »eftlMMten^S«gerate an «ochentaue» »t« » U»r «ach »ft« achmittaq«, tz»t«',.»Utzr. «n «*»».»»» Zu de« FUiulru str 3ns.-^nnahmr: vtt« >le««. llniverfliäl-straße 1. LaniS Lüsche, Kathartreustr. 23 pari, und König-Platz 7, ,«r bi« ',,8 fltzr. eipMr.TilMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Abonnement-prei» vierteljährlich 4 V» Mk. lucl. Bnaqrrloha 5 Mk.. durch die Post bezöge» 6Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilagen (in Tagchlatl-Forniat gesalzti ohne Postöesörberung 60 Mk. «tt Postbesürderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile SO Pf. Größere Schritten laut uns. Preisverzeichnis!. Tabellarischer u-Zisselnsap „ach höherm Tarii. Nkliamcn unter dem Redaction-strich die «gekpall. Zeile bOPi., vor den Ja miliennachrichten die Kgespaliene Zeile «0 Ps. Inserate sind stet- an die Pppedttton zu senden. — Rabatt wird mcht gegeben. Zahlung praeoumer.ruäo oder durch Post» Nachnahme. .z? 342. Freitag den 7. December 1888. 82. Jahrgang. des Herrn Ludwig Heinrich Friedrich und zwar die Summe von Amtlicher Thetl. Vrkaiiiitiirachuiig. Frau Ottilie verw. Advveat Döring und Frau Vidonie verehel. Gröppler haben, letztere unter Beitritt ihres Ehegatten, des Herrn L» Wilhelm Gröppler, einen Theil der aus dem Verkaufe des Grundstückes „Schwägrichen'S Garten'^ an die Stadtgemeinde Leipzig ihnen zustehenden Forderung Techs Hundert Tnnsend Mark unserer Stadt als Geschenk überwiesen. Diese Schenkung soll als eine mildthatige Stiftung mit dem Namen „Ottilie Döring« uud Tidonie Gröppler-Stiftung" mit dem 1. April 1890 ins Leben treten. Sie der« folgt den Zweck, „innerhalb der gebildeten Stände die Noth zu lindern, welcher Frauen und Kinder durch den Tod oder durch die Erwerbsunfähigkeit des Familienhauptes nur zu oft preis gegeben werden". Nach Bestimmung der Schenkgeberinncn können in dem Zeitraum bis zum 31. December 1920 die Erträgnisse der Stiftung alljährlich bis zu drei Vicrthcilcn für die Zwecke der Stiftung aufgebraucht werden, während das letzte Viertheil zur Bildung eines Reservefonds zurückgestellt und verzinslich angelegt werden soll. Bon dem Gezeichneten Zeitpunkte ab können die Er ttägnisse des Stammvermögens alljährlich in voller Hohe für die Stiftungszwecke verwendet werden. Dagegen sind auch nach dem 31. December 1920 die Erträgnisse des Reservefonds so lange zurückzustellen und diesem Fonds hinznzuschlagen, bis derselbe den Betrag von 600,000 erreicht haben wird, worauf der Fonds zu schlichen und die Aufbrauchung! der Erträgnisse sowohl des Stammvermögens als des Reservefonds alljährlich in voller Höhe für die Zwecke der Stiftung stattl)aft ist. Wir haben diese den edelsten WohlthätigkeitSsinn und die Menschenfreundlichkeit der Stifterinnen bezeugende hochherzige und reiche Stiftung, welche zur Linderung mancher stillen Noth beitragen und unserer Stadt zur Ehre wie zum Segen gereichen wird, angenommen und bringen dieselbe hierdurch zur öffentlichen Kcnntnist, indem wir auch an dieser Stelle unserem aufrichtigsten und wärmsten Danke für die hochverehrten Schenkgeberinnen Ausdruck leihen. Leipzig, den 6. December 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hentschel. srankreit^ und Spanien» gegen die italienischen Interessen in tikskiu Meere zu Stande gekommen sein könnte. Aus der Balka»ba!binsel nehmen die Bestrebungen ihren Fortgang, weiche aus Untergrabung der bestehenden Verhüll nisse gerichtet sind, wie der Plan, einen albaiiesischrn Bmiv zu begründen, erkennen läßt. Außerdem ist die von König Milan cingeleitete Bewegung zur Nejorm der Bersassung nicht mibe deukuch. weil sie der russischen Partei die Möglichkeit bietcl, ihren Einfluß geltend zu machen. Eine so grundlegende Ver änderung, wie sie die serbische BerfassungSresorm darstcllt, hat in einem Staate, dessen Grundlagen so schwankend sind, wie die Serbiens große Gefahre», weil die Regierung nicht die Macht besitzt, die Grenzen der Bewegung zu bestimmen. König Milan würde einen so verhängnißvollen Schritt nicht gewagt >aben, wenn er nickt gesuhlt hätte, daß seine Stellung ohne einen solchen unhaltbar wäre. Unter gesicherten Verhältnisse» kann eine Berfofsungsäuderung, welche die Reckte deS Volks rrweltert, nur al« der Ausfluß der selbstlosen Sinnesart des dazu schreitenden Fürsten gedentat^pjerben, in diesem Falle ist aber d,e Auffassung nicht ««»geschloffen, daß König Milan einer Herrschaft dadurch neue Kraft zuführen wollte. Der SckeidungSproccß de» Königspaares hat die Parteileiden- ckasten in Serbien in Hobe», Grade erregt, die russische Partei isi dadurch gereizt und zur Actiou heraus gefordert worden. TS ist dem König gelungen, diese feind licke Strömung niederzuhalle». und er scheint zu hoffe», daß er durch freiwilligen Verzicht aus einen Theil seiner königlichen Machtvollkommenheit die Gegner versöhne» wird. Wenn er da« Hest in Hände» hätte, wäre gegen eine solche Auffassung nichts cinzuwentcn, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Die Vorkommnisse bei den letzten Unwohlen waren der Art. daß sie berechtigte Besorgnisse wegen des weiteren Verlause« der VersassungSresorm erweckt haben. Aus der Balkanhalbinsel sind die Folgen solcher Veränderungen siet- unberechenbar. * Leipzig, 7. December. * Wie verlautet, hat der Kaiser die vorgeschlagenen Abänderungen an dem Reichsadler und derKaiser - kröne genehmigt. * Fürst Bismarck hat aus die Verleihung der theo logische» Doktorwürde hin an den Decan der theo logischen Faeultät zu Gießen nachfolgendes Schreiben gerichtet: Friedrichsruh, den 22. November 1888. Die mir seitens der Universität Gießen erwiesene bohc Ehre hat mich herzlich erfreut und bitte ich Eurer Hockwohlgeborcu, den Ausdruck meines Danke» für diesen Beweis wohlwollender Anerkennung dein Herr» Rector, den, Senat und insbesondere auch den Herren Mitgliedern der theologischen Facultät übermitteln zu wollen. Eingedenk de« Geistes, in welchem die Universität Gießen von dem Landgrafen Ludwig gegründet wurde, ist sic stet» eine Vertreterin der Duldsamkeit aus theo logischem Gebiete gewesen, und einem Eintreten für duldsame« und praktische» Ehrislcnthum vcr danke ich die Auszeichnung, die mir zu Theil geworden ist. Wer sich der eigenen Unzulänglichkeit bewußt ist, wird in dem Maße, in welchem Alter und Erfahrung seine Kenntnis; der Menschen uud der Dinge erweitern, duldsam für die Meinung Andrer. v. Bismarck. * Tie .Freisinnige Zeitung" sieht zu ihrer Freude die .Eartelmehrheit" im Reichstag durch die stall- gehabten und noch bevorstehenden Nachwahlen so zusammen- schwinden, daß sie sich unversehens i» eine Minderheit ver wanbett. Nun, für die gegenwärtige Leaiülaturpcriode wird die nationale Mehrheit doch noch reichlich genug bestehen bleibe», auch wenn einzelne Mandate verloren gehen, und vor den nächsten Wahle» ist uns auch nickt bange. Die deutsch freisinnige Parteileitung bat bei großen Entscheidungen »och stet- so erfolgreich zu unseren Gunsten gearbeitet, daß wir anck in Zukunft vertrauensvoll aus diese Unterstützung rechnen können. * Wiederholt haben in d'n letzten Tagen die Deutsch- freisinnigen ibr beliebtes Tbema von der Verkümmerung der Wablsreiheit aus die parlamentarische Tribüne ge bracht. Wenn irgendwo einmal in einem Kriegerverein eine bedenkliche Aeußerung aetban wird, so wird da« zu einer große» Hauptartion ausgcbawcht und cS werden stundenlange pathetische Reden daran geknüpft. Nur an der einzigen wirk lichen Wahldeettiflussung im großen Stil, den jüngste» Wahl- erlassen der preußischen Bischöfe, nehme» diese Vorkämpfer der Wablsreiheit nicht de» geringste» Anstoß. Freilich, wo blieben auch die fortschrittlichen Mandate ohne ultromcntane Unterstütz»»,, I * Amtliche« Srgebniß der im Wahlkreise Melle» iepholz am 1. d. M. stattgehabtrn ReichStaa«» rsatzwahl. Abgegeten worden inSgesamwt 1«»»« sgckimnlmachimz. Auf die für das Jahr 1888 fesizusctzende Dividende der! Rcichsbankantheile wird vom 15. d. MtS. ab eine zweite halbjährliche Abschlagszahlung von zwei und ein viertel § Procent oder «7 Mar» »0 <vfea«t«e für den Dividendenschein Nr. 8 bei der ReuhSbank-Haupteaffe 1'babe»°«»llte°"a»si"«ch m Berlin, bei den ReichSbankhauptftellen. Rc.cksöankstellen ?bih.tt°»^ meldm. bn»U> und -Commanditen, sowie bei den ReichSbanknebenstellcn in ^ Firma eine Belohnung von " , Da ' sind zwei GlaSslrmen «Hs« Barmen. Bochum. Wiesbaden erfolgen Berlin, den 1. December rmstadt» Duisburg, Heilbronn und 1888. dieser böswillige» Beschädig», DerMetchSk«», In Vertretung : >- tz» V««1ticher. ler. Die Einlösung der am 31. December I8S8 fälligen ZinScoupon« «uv Scheine der Leipziger Stadtanleihen erfolgt bereit» von, IS. dieses MonatS ab bei unserer Stavkcasse >n den Stunden von S—12 Uhr Vormittag» und 2—4 Uhr Nachmittag». Leipzig, den 5. December >888. Der Stath der Stabt Leipzig. 1)r. Georgi. L. Schulz«. Verpachtung. Der an der Albertstraße in Reudnitz gelegene, zeither an! Herrn Dampssägewerksbesitzer Thieme verpachtet gewesene Theil der dem JohannishoSpilale gehörigen Parzelle Nr. 8V7 de» Flurbuch» für Nrubmy von ca. 48l Quadratmeter Flächengrhalt soll vom 1. Januar k. 9. an zur Benutzung als Werk- oder Lagerplatz gegen einmonatliche Kündigung anderweit verpachtet werben. Pachtgesuche werden auf dem Rnthhause 1. Etage, Zim mer Nr. l7, entgegengenommen. 2'ipzig. am 28. November 1888. Der Slatd der Stadt Leipzig. I». 7508. 1>r.Ge orgi. Krumbiegel. vkkaunlmachllug. der Rächt zum 30 vorigen Monats der Materialwaarenhandlung von Hermann Schirmer Nachfolger, «rimmaisch« Straße 32, im Werth« von 350 mit einem scharst» Instrumente böswilliger Weise zerschnitten worden. Indem wir diesen Vorfall zur össeiillichen Kenntviß bringen, fordern wir Jedem der etwa eine Waürnehmung über de« Thäter uugeiäumt bei unserer Enminal» o auch, daß der Inhaber der belr. Firma eine Belohnung von vpntzerl Mark ans «rmittekmig de« Berüverl gesetzt hat. Leipzig, am fl. Deeencker 1888. ^ V*tlrrl5«1 der , y^e««r heute au v«»»tzos Kratz» 1». I. Et«,«. »eschnstSstnuden: 10 bi« 18 Uhr Vormittag und 4 bi« 6 Uhr Nachmittag. Leipzig, 1. Decembrr 1888. Lnrl leontortk, Lousul der Republik Uruguay. ^errtlLetier Lerirksvervin kltanng »» 18. Ueeewder 1888, LdevLi 8 vbr 1« 8»Ie «er 1. Llirxernekute. Tageioräunug: 1) Legktrnmle. 8) Wnklen ckea Vontaml», äer velessirton noä Xumcbttms. KL. l>ie A'ukUint« virä uw 7 vkr gerelilurskn. N 6»«eod«nvdt uock keotnetrung ck« ^»drendeitrug». 4) verlebt über «len Xerrtotag. vr. Keudert. Lekilimtmachmis. ea > in Der Preis für den in der zweite» Gasanstalt der Stadt Leipzig erzeugten KokS beträgt loco Gasanstalt H: für den Hektoliter Sleinkohten-Großkok» . . 1 ^ » » « - -Kleinkok- . . — « SO « « « zerkleinerten Steinkohlenkok« sogenannten Meivinger-Kok« 1 - — - » - Braunkohlen-KokS ... — «50 « » » Steinkohlen-Kok-gru« . . — » 25 Preis bei Abnahme größerer Posten «ach Vereinbarung. Di« Marken zur Koks- und TruS-Entnahm« sind Baarzahlung, so weit die Vorräth« an Koks rc. reichen, Bureau der zweiten Gasanstalt zu erhalten. Zur größeren Bequemlichkeit de« Publicum» liefert die zweit« Gasanstalt den Kok» auch frei in« Hau» Leipzig. Die Kosten hierfür betragen bei jeder Sorte 15 für den Hekto- liter. Dir Lieferung geschieht dann in plombirtrn Säcken. Etwaige Bestellungen wolle man entweder mündlich -der durch di« Post im Bureau der zweiten GaSaustall. oder in der Rechnung«- und Eaffenverwaltung der Ga«anstalte», Ritterstraßr 6. machen. Ferner haben wir bei erra Ar. Rohr, Sidonienstraße 5. > B*r«h. Aranz L <ko., Südplatz 8. 3. G. Strtnborn. Ze tzer Straß« 17, A. Da«», Peter«ste,»weg 21, Ar. SSmttzer, Sternwarlenstraße 7U «arl KLppcl, in Firma <k. s. " »ttz, Ranstäbter Steinweg 25. Herrn LS. Helbtft, Davibstraße 3. ei» Lager der »denbezeickaete» KokSsorten errichten lasten und kann di« Entnahme zu den oben bezeichneten Preisen auch an diesen Stellen geschehen, an welchen der Kok« ebenfalls in plombirten Säcken «balten wird. Leipziq. am 8 December >888. De« Raths Deputation zu d«» SaSanstalte». stklmiiliiachllikz. Durch den Unterzeichneten Stavlrath ist beute der Kellner Herr Apha»» N»1ke in Leipzig, h« Straße Nr. 30. Hof. 2. Obergesch al« aew« >mäßi-,«r Lrtchtaeaschaper für den Stadtbezirk Leipzig l Pflicht genommen worden. Die« P» I» naserrr «emeindeorrwaltung wird eia im Sastensach be wanderter und im Vroiokolliren geübter Beamter gesucht» welcher al« TaGencontrotenr vom 2. Januar 1888 ab mit einem Jahre«, gebatt von 1200 gegen einvierteljährliche Kündigung enigeftclli werbe» soll mid eiae Laatioa von 500 »a leisten Hai. Nur tüchtig« Beamte, welche mit guten Zeugmssen versehen fiud, wollen sich melden und ihr» selbstgeichriebenen «Gesuche hi« 18. Drer»her or., Nachmittag« 4 Nvr im hiesigen Raihhaust bei Unterzeichnetem einrexhen. Bolkmar-dors, am 5. December 1888. Der Gemeinsterattz »asetstst. Lohse» «emeindevorftand. Vrlmwtnich«»». Da« »aterzeichneik, für die vezlrk« der tiü.itglichen «mi«qertchte ,a Velger«. Lommitzsch, Prettin uad Dorgau mit der Führung de« Handel--, «enoffenschosts- »nd Musterregisier« beauitragie Gericht wird im Jahre 1888 die Eintragungen in da« Zeichen- und Musterregister durch den Deutsche» Reich-anzeiger und Königlich Preußische« Etaat-anzeiger, hingegen die Eintragungen in da« Hondel-regifter (mit >»«schl»ß de« Zeichenregifter«) und in da« Ge- nostenichasl«.Negister durch da« edenaenannte Blatt, da- Targaner Kreisthlot», dt« «agdestnrgtsche Zeitung und da« Leipziger Dagcdlatt vrr«ffe»tliche». Dorgan, de» 1. December 1888. «tntglichr« «mt».«erlcht. «ade- »«Iptl-pttslMf. IS. Decemder i,n „Aatzntzons" zu Fretzbnrg o/v. » »tzr Morgen«, Gchntzpeztrt «r -Jrua. «rrodig (D>str. 11) 7t Eutzen «tt 40 kW, 18 Birken m>« 10 km 1« »tzr. Pchntzhezirt »chleterop«. D.ftr. SO und 67 an der Müchelner »hauste». 24 rptroftorte Erchen mtt 180 km, b>« 1 m Dm. u. 18 » Läng»; 88 geringere Eiche, mtt »2 kW 18 »hr. »chntztrzirk PH»««»», «loft.rh»,» (Dittr. W) »8 starke Eiche» bt« 80 am Dm. u. 14 w Länge, 44 geringere Eiche», 18 Nothbuchen, 18 Birke». » »tzr, Pch»,Pqtr« »U»»orf. klein« Prob-ei (Distr. 27) 74«üheu mtt dt kW. t Buchen IS. Deeemter i, der ,N»se" z» Gckart«herga. » »tzr Mar,»»«. Gchntztzeitrk Pratzstei, (de, «ibr^. Distr. 101 M IM, 2l4 «ich», mit 134 kW. 7» Birken mtt tt Iw Itz llstr. echntztzrwrk «örwtzrrmt. Distr. 90. 44 starke Eiche» mit IlO o». 104 genogerr Eichen mit 3ö km. ttz starte «ottzstnchen mit 44 kW. 110 ^rtnmr, «mtzbnche, mit 38 km. Fretzstnr, -/>, de» 4. December lttStt »er Unt«1ich« vtzerfflrster Kltio». Nichtamtlicher Theil. wird hiermit EM. I«r Eesimmtlage. LI« polltisch« Lag» I» Europa ist i» Ganzen »nd Groß« Mstktz tzrr Gstchtzt GotpzlG. I seit langer Zeit unverändert, weil von den Grtl Vr. Knppauhprff. I die Gpannnn, Vr Gr»,>b u.,»,.«.»-.», weil von den Gründen, welch« de, lpternationale» Vezi,Hungen »erschuldeu. noch keiner beseitigt isi. Die bulgarische Frage isi nach wie Vor ungelöst uud der Rachedurst der tzra»;osen ist ungestillt. Mildernd ist nur die Willenserklärung Rußlands eingelrelcn, die bulgarische Frage keiner gewaltsamen Lösung eut^ege»- uführen und die bei jeder Gelegenheit vo» der sranzölischcn cgieruug ausgesprochene Absicht, de» Frieden ansrccht z» erhalten, mit welcher sreilich die riesigen Rüstungen >n schroffem Gegensatz stehen. Man kann sagen, daß die Spännung chronisch geworden ist und dadurch an Gesähr- lichheit verloren hat. An Stelle von Kriegsdrohungen, wie sie zur Zeit der Sendung de» General« Kaulbar» und de« Ksllr« Schnäbel« Vorlagen, ist eine abwarlende Haltung Rußland und Frankreich begnügen sich damit, für 't ihr« Vorbereitungen zu treffen, da sie die Au«- Pläne nicht aufgrgeben, sondern uur vertagt n. ES ttt. da« au» der neue» russischen Anleihe und der allmäligen Borschiebung Po« krvppen «ach her Westgrrnze ebenso zu entnebmen, wie au« der außerordentkichen Steige rung der französischen Streitmacht und au« dem Strebe» der Franzose», r« allen andern Mächten in der Bewaffnung zu« vorzuthun. Von den Friedensfeinden ist al» da» beste Mittel, den Frieden zu gefährde», die Verbetzung der Verbündeten und befreundeten Mächte erkannt worden. In dieser Beziehung sind seit geraumer Zeit groß,. Anstrengungen gemacht worden, die aber bisher immer zum Nacktheit der Nrheber auSge- schlagen sind. Die große Intrigue, welche in St. PkterSburg angezettelt worden war. um Rußland mit Deutschland zu entzweien, ist kläglich gescheitert, aber nock in der jüngsten Zeit sind die Versuche erneuert werde», die Echtheit der als untergeschoben erwiesenen Schriftstücke zu bezeugen. Gleich zeitig hat man cS unternommen, Druischiand mit Qester» reich-Ungarn zu verfeinden und dabei zu Mitteln die Zuflucht genommen, deren Nichtswürdigkeit handgreiflich ist. Leider sind dabei Erfahrungen gemacht worden, welche die Bezeichnung schmerzlich verdienen, weil klar geworden ist. daß die deutschfeindliche Strömung in Oesterreich und Ungarn kräftiger und einflußreicher ist. aiS man bisher anzunehmen geneigt war. Aber die Enthüllung der wahren Gesinnung, weiche solche Anläße zu bringen pflegen, hat den Vortheil, daß man seine Feinde kennen lernt und sie bekämpfen kann. DaS Bündniß zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn ist so fest begründet, daß ihm der artige BerbetzungSversuckc nicht die Grundlage zerstören können, dw Nolhwendigkeit, daS Bündniß zu erhallen und zu befestigen. tritt dadurch nur um so klarer hervor. Tie Ur Heber der Preßsehbe sind »och nicht entlarvt, wenn da« aber, wie zu hoffen steht, geschehen wird, daun werden sie erkennen, daß sie da» Gegentheil de« erwünschten Zieles erreicht haben. Es war «in günstiges Zusammentreffen, daß mitten in die itze de» Streites daS 40 jährige Regierungsjubiläum deS aiser» Franz Josef I. siel und den Freunden Oesterreich Ungarn» die willkommene Gelegenheit bot, den Sympathien für den befreundeten und verehrten Herrscher herzlichen An druck zu geben. ES ist daS in gleichem Maße von deutscher »nd italienischer Seite geschehen, und auch da» amtliche Ruß la»d hat nicht veisehlt, der Person de» Kaiser- die verdiente Anerkennung zu widmen. DaS ist mitten in der Unerquicklichkrit sonstiger Verkomm Nisse ein erfreuliche» Ereigniß, durch welche- vorhandene gute Beziehungen gepflegt und befestigt werben. Europa bedar dessen sehr, denn überall sind feindliche Kräste thätig, um die Ruhe deS ErdtheilS zu stören und unsägliche« E>e»d Uber die lebend« Generation zu bringen. Sollte man e» für möglich halten, daß nach allem, wa» bisher zw'sckien Italien und Oesterreich-Ungarn geschehen ist, um dauernde gute Be ziebungen zwischen beiden Mächten herzusttllen, die Irre- denta inrmer wieder von Neuem da» Haupt erbebt, um Mißtrauen und Zwietracht zu säen, wie die jüngste Ber Haftung eine» Führer» dieser verderblichen Partei zeigt Auch die Bewegung zur Wiederherstellung der weltlichen Macht de« Papste- lhut da» Mögliche, um den inneren Frieden Italien» zu stören und die guten Be ziehungen zu Oesterreich-Ungarn zu untergraben. Nur die über alles Lob erhabene edle Gesinnung de» Kaiser- Franz Joses hat bisher stet« den reckten Weg geiunde» der über die vorhandenen Schwierigkeiten b'nwegh lst und da« gute Verhäitniß zu dem g>eiwg>si»nlen König Hnmbert ausrecht erhält allen feindlichen Bemühungen der Gegner zum Trotz DaS Verbästniß zwischen Frankreich und Italien läßt noch immer viel zu wünschen übrig, wenn auch rffene Heran» sorderungen Frankreich» gegen Italien in neuester Zeit nicht mehr geschehen sind. Allerdings scheint die Annäherung Frankreich- au Spanien, welche sich im Lause deS Iabre« gestaltet hat. eine feindliche Spitze gegen Italien zu haben, oder dieser Schein-ist nur von Frankreich erregt worden. E« ist zu nahe liegend, daß Italien und Spanien aus gegenteilige Unterstützung angewiesen sind in, Kemps« gegen da« Ueder i« Mil ' gewicht Frankreich« ittelme«. al« daß »ln Bund
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