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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-07
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1888
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74»» Sinz «oriüilich für rnüc-Ileidn Brette S2—«v Lenti«. »I Reiche» S«rti«r«t t« »en «euefte» Streife«. » ^ Lsnlinvi* Vlisi^p ^ da» Mtr. 4» >4. I« Stück »»« 4« Mtr. Sö ^ WW E»u«rI»»N«r 8t«ts. M> 8ponling L Rfvnill. z llsnkei' L koN R Grimmaifche Straße S7, P«r Rttterftratze, ^ empiehlea in größter Auswahl s L Sttauhstdn-, Petz- und Naraboulsbesttze, schwarze und farbige Federbefltze, per Mtr. 65 Ps. NI. L k Llavvüol. 6Iaeö-Urln68ekud-k'adilk SalMßchen 1^-°,'. v«jt«u Parterre «mpjkhlkn beste Lammleder-Haudschiihr. von 1 an h>» j» feinste» Oaaluälen Dänisch MouSqu., <> K». lang, 1 80 « - 6» - 3 - 35 - - » 10» » 3 » 50 - v»Ltitt«rt« «I»»4 , Mtunwoaeln, WWf-HVil,«. „N«I HV»nvl»1««I."WW Lravatte» größte Auswahl. find «ine Specialität meine» Geschäft» und stets in einem meiner Schaufenster in den nenesten Formen und Farben mit Preisen au-g,-stellt. keril. vlersiH. PeterSstr., Gckk Markt, neben Lluvtel äc Lleckel. Xleiller^I^ iiiits. lclrokkor. 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Margarethe Merten» Georg Herbold Verlobte. Toffel. V«»r» 8t«tiil»««lL LI«»«» Ii«ua1«r Verlobte. Rostock i. M. Leipzig. December 1888. Emilie Trebu« Robert vrödel Verlobte. Strehla o/Elbe. Laucha. December 1888. Al» Verlobte emvsrhlen sich Lmlllv Hummer Lrua, üldreekt. Neupoderschau. Groitzsch.^ Die beute srüh ersolgte Geburt eine» kräf tigen Jungen zeigen nur hierdurch an Reudnitz, den 6. December 1888. Ernst Graß und Frau. Die glückliche Geburt eine» MävchenS zeigen an Genua, de» 5. December 1888. v. Laugelütte und Fraa geb. Seemann. Gestern Abend '/,11 Ubr starb meine liebe F au Lhrtstianr Friederike Rechender, geb. Philipp noch kurzem, schwerem Kranke», lager. — Diese Traurrnachricht olle» ver wandte« und Freunden. Eutritzsch, den 6. December 1888. R. A. Rechender,. Gestern früh 4 Uhr verschied »ach kurzem, aber schwerem Krankenlager unsere lieb« Tochter und Schwester Louis« im Alter von 5 Jahren 6 Monate». Die» allen Freunde» und verwandten zur traurigen Nachricht. Leipzig, den 6. December. Gufta« Reicheudach, Schlaffer, urbft Frau und Kinder. Verlobt: Herr Wiegand Weidner in Plagwitz mit Frl. Alma Kertscher in Primmel- Witz. Herr Louit Kausmona i» Gotha mit Frl. Tiara Schubert in Lhemuitz. Herr Rich. Seltmaun in Burgstädt mit Frsi Clara Panzer in Hartenstein. Vermählt: Herr Paul Jungbana». Post- srcretair. mit Frl. Antonie Bennewitz in Chemnitz. Herr Ernst Hohm, Hutmacher in Raboxdorf, Schlei., mit Frl. Melinda Opelt au» Siollberg, Sachs. Herr Paul Rüdiger in Aue i. Sachs., mit Frl. Auua Bodeuburg au» Northeim t. Hannover. Geboren: Herrn Stadtbaameifter F. Kuhn in Mainz ein Sohn. Herrn Ober-Post- direcrionssecretair Karl Ttegert in Gohli» ein Sohn. Herr» P. E. Kleeberg io Chemnitz eia Sohn. Gestorben: Herr Paul Louis Hermann Brundie», Oberpostdireciion«. Assistent in Plauen. Herr Gustav Hermann Donner in Dresden. Herr Christian Klingner, Uhr wacher in Dresden. Herr Max Heyse, Mechanik»» in Dresden. Frau Henriette Spolt geb. Schlesinger in Dresden Herr Michael Mattick in Dresden. Frau Auguste Mierisch geb. Klotz in Dresden. Herrn Rich. Rothe'» in Altenburg Söhncheu Richard. Herrn Rudolph Schröter'» in Altcnburg Söhnchca Erich. Herrn August Horu'S in /Ulenburg Töchterchen Hulda. Herrn Karl Grünen'» in Alieuburg Töchterchen Anna. Frau Wilh. Amalie Feurig geb. Hager in Chemnitz. Herr Rentier Carl August Harzer in Geleuau. Herrn Louis Uhlig'» in Warm bad b. Wolkenstein Söhnweu Iodauue» Herr» Eduard Breuuinger'» in Chemnitz Sohn Felix. Herrn Wold. Donath'» in Sönitz Sohn Woldemar. Frau Amalie Bertha Lange geb. Heyner in Meißen. Herr Bahnhossinspector LouiS Heyne in Stollberg. Herrn S. Boa»' in Stollberg Töchterchen Luzie. Frau Hofuiana in Siollberg. Herrn Georg,'» in Siollberg Töchterchen Frieda. Herrn Iuliu» Fritsche's in Wurzen Tochter Hainichen. Fron Johanna Rosioa verw. Rau in Wurzen. Herr Jodann Gottlob Schlicke, MühleoqutSbesitzec in Cunnersdorf b. König- stein. Frau verw. Dorothea Ditter geb. Bock in Naumburg a. S. Herr Loui» Ernst, Kaufmann in Grimma. Herr Johann Bust Vollmer, Berghäuer in Frohnau. Herrn Franz Fristet'» in Crimmitschau Söhnchea Albert. Herrn Hermann Breis'» i» Döbel» Söhncheu Johanne«. Gestern Abend 6 Uhr entschlief sanft und ruhig nach langem, schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Schwager tu seiaem vollendeten 73. Lebensjahre, der K. K Postpackmetstrr CoL. Lovx. Inhaber d. Mg. Ehrenzeichen, wa» allen lieben verwandten, Freunden und Bekannten hiermit tiesbetrübt onzeigen hie tranernben Htnterlasfene«. Die Beerdigung «ach dem Iob.-Friedhose findet Sonnabend, den 8. d. Mt»., vom Irauerhause, Promenaderrstraße 39, srüh 10 Uhr, au» statt. Heute eatschlies sanft und ruhig unsere herzensgute, innigstgeliebte Gattin und Mutter, ?rau kranriska Usnt-setlsl geb ri»ol»«i7 im 57. Leb«»»jahr« »ach kurzem, schwerem Leiden. Wer unser glückliche» Familienleben kennt, mag unsern Schmerz ermeflea. Die» ollen verwandten und Bekannte» zur traurigen Nachricht. Leipzig, de» 6. December 1888. Der tief unglückliche Gatte »wickt» IL««t»e1»chI nebst Ktnbern Heute Nacht '/,13 Uhr euischlief sanft nach schwere« Leide» in ihrem 87. Lebensjahre ouiere liebe gute Mutter, Groß- und Urgroßmutter »»d Schwiegermutter krau kkrkijans vsn k^eksn^irtk. Die« zeigt tiesbetrübt mit der Bitte um stille Theilnahmr hierdurch a». Leipzig, den 5. December 1888. Ab«lf Ftckenwtrttz zugleich im Namen der übrige» Htnterlaffr»»». Gestern Abend '/,8 Uhr verschied »ach lange», schwere» Leiden »nser» t»»i,fi geliebte gute Gattia «ud Mutter krau Aatalis Väsr8laät sssb. Lallvrstsäl tu ihrem noch nicht vollendeten 60. Lebensjahre. Die« allen verwa»dte», Freunde» »nd Bekannte, vor hierdurch ,»r Nachricht mit der Bitte um stille Ldeilnahme. Leipzig, de» 6. December 1888. Sie ttrftra»«r»bru Ht»trrl«ffe»e«. kk»ed linderem acbvereu l^ickeu rernctusck deuta Llorgen '/»S vdr wein« gut« dr»vs tlattiu krau kaullns xsb. kotüs im 4It«r von 36'/, lladreu. Die» tkeilt ,okm«rr,rtllllt tdeilnekwencken Ver^nwckten, kreuockeu »nck Lalruunten »ur »uk ckisaem IVs,« ü,r «dw-r «eprlltt« Satt« mit. I^iprüt, äen 6. December 1888. Llmlm MmiA oock Linä, Daozz« 8tr»«e 16, II. kür äis Leireies voliltbuencker Dlieiluakms bei ckew Dock« »u»«r«r xellebreu Lutter, 8cdieiezr«r- nnck Orooamutler, cker Vrau Idorsss vsrv. Llliodsl zreb n»«»»»»» in OS»«ll, eazreu wir nur dlerckareb noaereu lietzekttblteaten Daulr. MI« »«»u«ei>«1«» IIInt«eI»»»«w«i». Für die zahlreichen Beweise der Liebe und Theilnahme, welche mtr au- läßlich de» Heimgange» meiner »un in Bott ruheoden Frau kluläa Voi§t §ed. LSKIsr zogingea, sog» ich hierdurch herzlichen und aufrichtige» Dank. »«Hlis-Leipzig, December 1888. »«>»««» verriu khrenvsS vtradsihit-tttr Ailitairs. Zu der morgen vormittag 10 Ubr vom Trauerhaule, Promeuade»ftraß« SS. a»S statt- findenden Beerdigung de» Kameraden L«be,«tt Franz wird zu recht zahlreicher Betheiligung eingeladen. Versammlung der Fahnendegleitung 9 Uhr Nürnberger Str. 34. Dar Vorntaock. Die vccrdignn, »«n Frl. Ebwina Wagner stutzet Sanuabeutz, »e« 8. Der. »am Tra»erhause, Zeitzer Straße 2, aus statt. l Beerdigungs-Anstalt und Bazar für Fuhrwesen Fernspreihstelle 7S8. IN, RRWr, Fernsprrchftele?»8. SS SlvaIrIroI,I»<»L »L. (Anuahmesiele: Querstraße Rr. 2>, Filiale: valkmarstzars, Lauisr,,stratze Rr. 21, empfiehlt sich sür Leipzig «Np Umgegeutz zur Sussührung vo» Beerdigung» aller Art, sowie Uebersuhruag Berstorbeaer im I»- und Su«la»d. Größtes Lager von Sarkophagen, Holz- «nd Metallsaraen führer: krnst kaMolomsus und lommn Conductführer l bvklevsl. Martva-Lack, Schwimm-Bassin 2V°, DserdebahvbalteNelle. Eilenbabvstraße 31. IVmuiivi»- «ne» M«uot»«»-LLchaer vorzüglich. Pserdebahaverbindunq alle 7'/, Minute» Tam-Badez. - Mont., Dien»«^ DonuerSt. »ad Freit. 9— 11 Uhr, Mj»w. u. So»nab. 3—4 Uhr. Herren-Badej.: stet» initAu«n.d.Dom..Vadez. Jrtzrrzrit Schwimni-Unierricht. Lkan»»I»4^»»I»«» al Tsmuerutnr 4«, NNO Lame»: Lie»Sl..D,a»er»i.. Soaaa». 0,v- SOpL«ell»I»I» 8«t,Ml«»dEi» LU 1 . Moniog. Mittw.. llrertai 't.»'-5U. vtLllL-Lnck, 8ekwtwmd»H,l« NNO Damen:Die»»t..Donner1t..Sonoab.'t,r>. aoä Ik«II«»d»4 . '/,11. Montag. Mittwoch. Freitag'/,3-L. 18. MlttvNermIr. >W- Re« rr«»»trt. 18 Wannen- «. Lurbäder» KryftastN. Wasser. Wichtist sür Rheumat.-8tidenve. M»«r- u. Santzbätzer.vorzügl.Ia»b.Ei»richt»»g. 4- l Sonaabead: Gelbe Crbsea mit frischer Warft. D. B. Kra»ß. Worlltünstllll AI. 1 . Kartoffelstückch. m. Echöpienfl. D. V. Hofmonnil. Rene Lktpz. Lpetseaust^ Zeitzer St». 43/45. Freitag: Schweinefl. u. Meerrett. m. Kortvffelkl. Neueste Nachrichten. * Berlin, 6. December. (FcrnsprechMeldung de» „Leipziger Tageblatie»".) Dcr StaalSministrr von BiSiiicirck ist aus einige Tage nach Fri edrick»ruh gereist, was »ilk den colonialen AngelegenheNen in Verbindung ge- drcicbl wird. — Wie verlautet, wird das Polizei-Prä» fidlui» schon a»i Freitag die wegen der Maul« und Klauen seuche »iiitcr de» Schivciiien verhängte Sperre ausheben. — Belgrad Der ruinänische Gesandte BarbareSc o wurde von dem sköiiig i» großer Audienz empfangen: der König äußerte sich sibr sympalhisch und sprach den Wunsch au», daß die bisherigen guten Beziehungen zwischen den beiden Mäcdicn weilerbestehen »lochten. — Ein ministerielle» Blatt bringt eine» bcmerkenswerlhen Artikel über Rußland und be tont. daß erst, se>l die Zerklüftung der Parteien aufqehöri dabe, dar Land sich einer fortschreitenden Besserung in feinem Wohlstände ;u erfreuen habe. Die russische Presse habe nur da» Jiilcresse. die Unruhen in Serbien zu schüren und dadurch de» Wohlstand des LaukeS zu zerstören. — Stockholm. Die Kr o»Pri»zess,» vo n Schiv« den sieht Anfang nächste» Jahre» e n.-i» freudige» Ereignis; entgegen. — Pari». Die französische Kann»er hat ihre Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung Wilson'S ertbeilt. Die Rechte enthielt sich der Abstimmung. » Nachtrag mm politischen Tagesbericht. * Da» Schreibe», durch welche» Se.Majestät der König von Portugal dem Kaiser Wilhelm Vesten Ernennung zum Ehrcnobersi des 4. portugiesischen Eavallerieregiment» ankuiidigle. laulct i» wörtlicher Uebcrsetzung de» portugiesischer» Originals: „Sehr erhabener und lehr mächtiger Fürst Wilhelm II.. Kaiser von Druijch'and und Nömg von Preußen, mein guler Bruder und Freund! Ich D.'Luiz, von Bolle» Gnaden König von Portugal uun Al icr len pp. senoe Sw. Kaiserlichen und Königlichen Majestät, die ich sehr liele und jchätze, viele Grüße. Um Euer Kaiserlichen und Kün>i!ichc„ Maieftäi «men Vewei« der besonderen Werth- ichatzuna zu ge cn. die ich sür die erhabene Person Euer Kaiser lichen uns Königlichen Majestät empfinde, nad zugleich von den, Wunsche bes.-rlt, da» Portugiesische Heer zu ehre», indem ich den erhabene» un» ruhmreichen Namen Eurer Kaiserlichen und Königlichen Ma, siät in die Liste seiner Oisiciere »iaschreide, habe ich mich entschlossen, Eurer Kaiserliche» nad Königlichen Ma- zeftäl die stell,,ug alS Ehrenoberft in dem 4 Cavallerieregiment «nzubieien, und baffe ich, daß Eure Kaiserliche u»d Königliche Ma jestät diese al» den «iusrichligea Ausdruck meiner Gelühle der Hoch- ichätzung und »nerichuiterlichea Freundiidast annehmen werden, sehr erhadcner und sehr mächtiger Fürst Wilhelm Ik.. Kaiser von Denttch- lmed und König vo» Preuße», «ei, ,»ter Bruder und Krenudl Unser Herr nehme die erhabene Person Eurer Kaiserliche» uud Königlichen Majestät in seinen heiligen und hohen Schutz! Geschrieben im Palast da Bjudo, am 18. Oclober 1888. Eurer Kaiserlichen und Königliche» Majestät guter Bruder und Freund. Luiz." - Der „Freisinnigen Zeitung" zufolge hat der Kriegs» minister Bronsart von Schellendorf nunmehr, und zwar »nter der Hand in Abgeordnetenkreisen, mitgetheilt, daß eine EabinetSordre, welche die BezirkscominändoS aussordert, die Kriegervereine durch die BezirkSossiciere zu beauf sichtigen, nicht ergangen sei. * Zur Spionenriecherei der Franzosen schreibt die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung" in be- merkenswertber Weise an leitender Stelle: Die französischen Zeitungen Hobe» eiue stehende Rubrik, in der sie ihren leichtgläubigen Lesern Fabeln von aktiven deutschen Osiiclerea erzädlen, die. in kl»g/r»oti beim Spioairen ertappt, verhaftet worden sind und ihrer Lerurtheilung entgegenqehen. In den meisten Fällen hat damit die Erzählung ihr Ende erreicht. Der in der EinbildungSkrast eine» gewissenlosen Reporter» ausgetauchte Spion verschwindet spurlos, «ad man hört nicht wieder von ihm sprechen; bei einigen anderen Gelegenheiten entpupp« sich der„oc»iv« Ossicier" ol» ein harmloser Reisender, einem beliebigen Stande ongePirig, dem schließlich kein anderer Borwors zu machen ist. al» daß er ahnungSIo« vo» den herrschenden fron- »ösischea Zuständen ougeuonimea hat. e» sei einem besuchenden Fremden gestattet, ohne Gefahr sür Lebe» uud Gesundheit, sich eine hübsche Landschaft aazasehen und davon eine Skizze zu eniwerse». Der deutsche Ossicier al- Spion in Frankreich ist eine Mythe, der jede, auch die geringste Ibaliächliche Unterlage fehlt. Ga»; ander» liegen dir Dinge in Bezug ans den Anfeutbalt frauzüiiicher actioer Ofsirlere in Deotichlaad. von diesen find in einem Zeitraum von nicht ganz zwei Monaten, nämlich vom 23. September bi» 17. November, nicht weniger al lst, die namhast bekannt geworden sind, au» Deutschland al» verdächtia auSgewitlen worden, und zwar: am 32 Sevtemder. von der Polijeidiretti»« Aachen: der Capitata Laladröque, am 32. September, von der Polizeidirection Aachen: der Capitoia vidal, am 33. Seotember, vo» der Polizeidtrertion Aachen: der Unterlieuteuant Wahl, am 4. Ortober, von der Polizeidirection Koblenz: der Adjutaatmaior Lorenzi. am (circa) 10. Oclober von der Polizeibehörde Dresden; der Lieutenant Ray- mond Mareau. am (eieca) 10. Octodrr, vo» der Polizeibehörde Dresden: der Lieutenant Lndovie de Contenso». am 1L. Oclober, von der Polizeidirertio» München: der Hauptmana Bttt» de Kerrooul. om 13. Oclober, vo» der Polizeidirectio» München: der Lientenant Charlr» Martin, am 33. Oriober. vo» dem Pottzeiprüsidenten in Wiesbaden: der Lieutenant Henri Michrl, om SO. Oktober, von der Polizeidirrction München: der Lieutenant Roastel, am 30. Oclober, von der Polizeidirection München: der Lieutenant ReynS», am 1. November, voa der Polizeidirectioa Manche«: der Lieutenant C. vidalou. am 17. November, von dem Polizeipräsidenten in Berlin: per Offikirr Felix Ayrand. icirre yanen anaegeoen, vag »»>» n, um dort „Sprachstudien" zu it einziger Ausnahme de» Herr» Felix Zwecke in Sachsen» Hessen, Bayern und Sämmtllche genannte Osficiere hatten angegeben, daß sie nach Deutschland gekommen wären, machen, und sämmtliche, mit Ayraud, hatten sich zu dem Zwecke den Rheinprovinzea niederaelasten. Die französischen Os stetere, die wir namhaft gewacht haben, sind keine Mythen; sie gehören ohne An»nahme der activea Armee, dem 54., 67.. 144., 56.. 63. und 85. Infanterieregiment» dem 31. «rtillerieregiment. dem Jägerbatailloa, einer voa thnr«, Herr Bittu de Kerraoul, dem Geaeralstabe de» 4. Corp» an. Auch Oberst Stossel ist nebe» diesen wistenSdurftigeu Mitglieder» der Armee zu »euura, »ur daß der ehemalige Miliiair-Attachä tu Berlia uicht seine gute Kenatuiß de» Deutsche» aas' frischen, sondern in der Nähe der Grenz« historische Studien über Cäsar'« Krieg gegen die Germanen vornehme» wollte. — Herr Oberst Stoffel und itiue jüngeren Kameraden find höflichft gebeten worden, ihre Geschlitzt»- und Sprachforschungen ans anoerrm Bode, anzuftelle» al» ans dem deutschen. Deutsche» Osfictrren tu Frankreich würde e» nntrr ähnlich«» Verhältnissen wie den Studenten ta Belfort ergangen sein, »nd sie würde, von Glück u sagen habe», wen» sie de» Wnthansbrüchea de« sranzösische» Sbel« mit heiler Hanl entgangen wäre». Franzästsche Ofstctere stad, wir wir wiffe», don maß. gebender Seite daraus ausmerksam gemach« worden, daß ihr« An wesenheit tu Dentschlond nicht erwünscht ist. Wir hoffen, sie werden sich diesem berechtigten Wansch »a Zukunft grsügiger zeigen al» die» seither geschehen ist. Aus dem Neichslage. Berlin, 6. Derember. In ihrer heutige» Sitzung erledigte di« Bndgetcommiisia» de» Reichstag» di« einmaligen ordevt- lichea Au«gabeu de« Militairrtat» für Preußc» voa Tit. 54 b>« 95. Hierbei wurden 4M 000 ^ zar Erwciteruug eine» Exkrcirplotze» bei Altona. 450 OM ^l für den Umbau eiue» Dieuftgedäude» für dir Arlillerieprüwagtcommiisi»» tu Berlin abgelehut, und die Forderaug von IM OM ^l sür den Umbau einer Militairlehrichmiedr »edfl Kaieraemrut ia Frankfurt a. M. (zum Grundcrwerb uud ol» erste Baurate) aus 130 OM ^ hrrabgesctzt. Die übrigeu Titel wurde, nach der Vorlage bewilligt, ebenso auch die gestern au». geietzte Position von 57000 ^l sür die Herstellung einer e»t- sorechend«, Fogad« für da« Generalcommaudo-Dieustgedäude in Stritt». Damit find dt« Brrathuugn, übre die einmalige, AM- g-be, de» ordentliche, Etat» für die Verwalt»», de» Retch»h«rrr» beendigt. — Nächste Sitzung »orge». Mußk. Neve« Theiter. Leipzig. 6. December. Wagner'« „Lohengrin" gehört vckamitlich zu de» bedeutendste« Kunstwerke» der romantische, Epoche. Lls, sowohl al» Lohengrin repräsen. tirea im Kunstwerk den innersten, geheimsten Inhalt aller Romantik, eine Thatsache. der von den Darstellern dieser Personen die unbedingteste Aufmerksamkeit gezollt werden muß. In der gestrigen Lohengrinvorstellung wurde dieser Brdiagung sür die richtige Erfassung der Wagnerischen Intentionen nur von Seiten der Frau Sthamer- Andrießen größtenlheil» genügt. Herr Hübner ist kein Lohengrin: er erscheint höchsten» al- trefflicher Ritter, welcher der bedrängten Unschuld hilft. Seiaem Lohengrin fehlt die Weibe, da» Ueberirdische, da» Pathos einer hvchstgesteigerten Empfindung. Trotz einzelner gesanglich sehr sympathischer Stellen konnte die Leistung ein tieferes Interesse nicht er regen. Die allzu groß! Abhängigkeit vom Caprllmeister und die Uusreiheit der Bewegungen gebieten Herrn Hübner ein sorgfältiges Neustubium der Rolle. Frau Sthamer- Andrießen ist al« Elsa in gesanglicher Beziehung glänzend, in schausvielerischer lobenswerlh. Die Künstlerin vermochte das Wesen der traumseligen Maid nicht überall sest- zuhallen; einen auffälligen Mangel in dieser Beziehung ließ im ersten Acte die Scene nach der Ankunft Lohengrin'« er kennen. Die Partie der Ortrud sang Frl. Emma Min los vom Hostheater in Cassel; dir Sängerin mußte aber vor der Schauspielerin da» Feld räumen. Das Aufzucken beim Anhören de« Namen« Elsa, das nervöse Bibriren der Hände, der starre dann wieder wild auslodernde Blick und da» schließliche Zurückkehren in den Ausdruck dämonischen Stolze», furchtbaren Ehrgeize» und nie verzagenden Trotzes — ka« Alles war sehr geistreich, aber — schemt mir — verfehl!; Orlrud ist ein diel zu scharf gezeichneter Charakter, sie ,,t viel zu gewandt in den Künsten der Heuchelei und Verstellung und vertraut schließlich so selsenscst aus den Trug ihrer Haubermittel und Hexeoformelo. daß es undenkbar ist, wie dieses stolze, hochmülhige, granitstarre Wcib. das bi» zum letzten Athemzuge sich treu bleibt, in Gegenwart des Königs uud der Mannen sich offenbar compromittiren kvoate. Di« Sängerin Frl. Minlo» konnte ihrer Ausgabe nur mühsam folgen: das Organ erlag fast den Anstrengungen der Partie; die Höhe war matt und ausvruckslos. die Intonation öfter« Herr Schelprr dot al« Telramund eine hinreißend« «nr« Leistung; vorzügliche» gaben auch die Herren Greugg (König) und Köhler (Heerruser). voa den Edelknaben macht« sich Frl. Krammer durch sicheren Einsatz und wohl lautende« Organ angenehm bemerkbar. Noch ein Wort über da« Orchester, da« Herr don Fielitz leitete. Darum diese schnelle« Tempi, die di« Wirkung so sehr beeinträchtige»,? So war z. B. die Anrede de» König» „habt Dank, »hr Edle« von vrnbant" so schnell ao»»«»-». d.» dl. Blechbläser ihr« «echgrtzntrltriole, nicht »laß» kwo
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