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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-07
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1888
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74S2 Nachdem die Diebe die gut verwahrt« Ladenthstr ausgesprengt halten, holten dieselben au« dem Verschlossenen Hofe einen Hunbewagen, fuhren denselben bi« dicht vor die Thür, luden den Scbrank aus, aßen und tranken erst noch und fuhren dann weg. In der „Stadt Leipzig" selbst hatte man von dem ganzen Vorgänge nichts bemerkt. Erst durch den Nachtwächter wurde die Thai entdeckt. Am Morgen wurde der Geldschrank in der an der Lonimatzscher Bahn und am Paus,her Wege gelegenen Kiesgrube verschüttet vorgefunden. Der Schrank war auch, jedoch obne Erfolg, aus der Rückseite angebohrt worden. Hat man die Diebesbande — dann mehr davon. — Bei der am 3. d. Mts. stattgesundenen ErgänzungSwahl deS Stadtverordneten-Collegium« betheiligten sich nur 55 Procent der stimmberechtigten Bürger. ? Bautzen, 6. Decrmber. Die königl. Kreishaupt« Mannschaft zu Bautzen hat die Druckschrift mit der Ueber« schrist „Mitbürger! Wähler!", welch« mit den Worten be ginnt: „Seit wenigen Tagen ist der Reichstag" und mit den Worten schließt: „Rieder mit den Cartellbrlidern!" „Hoch die Socialbemokratiel" Verleger: Reinhold Lucke, Neuger«- dors. Druck von Schvnfeld und Harnisch, Dresden, auf Grund der tztz. 1l und 12 de« Reich«gesetze« gegenßdie gemein gefährlichen Bestrebungen der Socialdemokrane vom 21. Ok tober 1878 verboten. s? Großenhain, 5. December. Al« heute der Guts besitzer Karl August Trenfch in Kleinraschütz in seinem Ge höfte aus Sperlinge schoß, sprang da« Gewehr, ein Eisen- splitter drang ihm durch den Kopf und fand er auf der Stelle seinen Tod. -s Dresden, 6. Deeember. Di« heut« veröffentlichte amtliche Feststellung d«« Ergebnisse« der am 80. November diese« Jahre« vollzogenen Gtadtverprdneten-Ergän- zungswahlrn bestätigt lediglich unser« vorläufige Mit- lbeilung in Nr. 837 d. Bl. — Im verflossenen Sommer ist hier ein Deutsch-Freisinniger Arbeiter-Verein be gründet worden, welchem bereit« eine ziemlich beträchtliche Milgiirderzahl angebvren soll. Derselbe beabsichtigt, in diesem Winter in bestimmten Zwischenräumen öffentliche versamm- langen abzuhalten, in denen durch belehrende und ausklärende Borträge ,n Arbeiterkreifen da« Lerständniß sür di«Ziele der deutsch-freisinnigen Partei geweckt werden soll. Reichstag. (Specialbericht de« „Letpzkier Tageblatt»«".) ». Sitz»»« vom 6. Deeember, 18 Uhr. Am Tische de« vundesrath«: v. Bötticher a. A. Einaegangea ist der Gesetze,iwurs, betreffend di« Vorarbeiten zu einem Natioaal-Deakmal Kaiser Wilhelm'« I. Aul der Tagesordnung steht die erste Berathang der Vorlage, betrefsead die Alter«, und Invaltdenversorguaa. Zar Einleitung der Beralhung ergreist da« Wort der Staats- secretoir v. Bötticher: Die Vorlage der verbündeten Regierungen ist nicht au« dem Aermel geschüttelt, sie hat eine lauge Vorgeschichte und eine eingehende Kritik bereit- erfahren. Für die Kritik von wissenschaftlicher und praktischer Seite ist die Regierung sehr dankbar; weniger dankbar dagegen sür die Kritik, welche der Borlagt eine politische Tendenz «nterlegt und an dieselbe heraagetretea ist. gewissermaßen von dem Standpuncte aus: ich kenne zwar die Gründe der Regierung nicht, aber ich mißbillige sie. Die Regierung hat aber auch dieier Kritik die erforderliche Beachtung geschenkt In der Rechtsertigung der Vorlage werde ich nicht erschöpfend sein können. Die Vorlage hat in 8- 1 die Wohl- that der Versicherung aus alle gegen Lohn arbeitende Arbeiter aus- g-dehnt, weil sie die Versicherung billig und zweckmäßig gar nicht ander- durchführen kann. Wenn der BundeSrath von der »hm im Gesetze gegebene» Vollmacht der Ausdehnung der Versicherung aus bestimmte Kategorien Gebrauch macht, so werden im deutschen Reiche 13'/, Millionen Arbeiter von dem Gesetze betroffen werden. Un- gemein beruhigend muß es sür den Arbeiter sein, wenn er die Aus sicht aus den Genuß einer bestimmten Rente im Alter hat, und e« muß zurürkg,wiesen werden, wenn die Vorlage von socialdemokratischer Eene ein Butterbrod oder ein Linsengericht genannt worden ist. Die verbündeten Negierungen stehen noch heute auf dem Standpuncte, daß es rrwünscht gewesen wäre, die Rente höher zu bemessen, allein die einschlägigen Verhältnisse haben ein solche- Höhergehen nicht ge- stattet, Für die Rente mutzte der ort-übliche Tagelohn den Anhalt bieten. Ich will aber gleich hier au«sprechen, daß die verbündeten Negierungen sich jedein Verbeffrrung«vorschlage zugänglich zeigen werden (Beifall), sie betrachten den Entwurf keineswegs als ein noii wv tanaers und werden jedem Äerbefferungtvorschlage, von weicher Seile er kommen möge, volle Beachtung schenken. Man hat nun behaupiet, eS würden an der Altersrente nur wenig Personen Aiiih.il haben, da nicht vixle Arbeiter da« 70. Lebensjahr erreichen, man hat eine Herabsetzung der Altersgrenze verlangt. Line solche Herabi tzunq wurde die Last sehr erheblich erhöhen, aber wen» der Reichstag sich dieser Ansicht zuueige, so würden sich die Bedingungen discuiiren lassen, ich mache aber auch hier daraus ausmerksom, daß Vorsicht die Mutter der Weisheit ist. Ma» hat der Borlagc den Voiwurs gemacht, daß es sich hier nur um «ine verbesserte staatliche Armenpflege handle; daß die verbündeten Regierungen von dieser Absicht weit entsernt sind, davon ha« bereit« die Rede de- Herrn N ichSkanzler« an» 2. April 1881 den schlagendste» Beweis „elieiert. Die gegen die vorgeschlaqene Art der Ausbringung der Mittel erhobene» Vorwürfe werden nicht all cordmal« betrachtet; die Notl,w«ndigkeit des ReichsbeitrageS ergiebt sich aus der social- politischen B deulung der Vorlage und aus den socialpolitischen Bort:,eilen, welche diele Linrichtnug sür da» Reich herbetsühren wird. Der Nrdner erläutert darauf eingehend die Gründe, welche d e Negierung veranlaßt haben, bei den Beiträgen der Arbeiter das Ilnilageversahren nicht einzusühren. Die Beiträge würden bei dieikii, Verfahren sortwährend steigen und dadurch sehr leicht die Un- zusriedenhc» der Arbeiter Hervorrufen. Der Einwand gegen die Anioniriilung giosier Lapitalien ist nicht stichhaltig, es wird sich wohl >i» Weg finden lassen, der es ermöglicht, dies« Eapitalien auch de» Bclheiligie» wieder zuzuwenden. E», sehr wichtiger Punkt der Vorlage ist die Organisation. Bon verschiedenen Seiten ist es ernsthas» getadelt worden, daß die BerusSgenvssenschasten nicht zn su' iid aren Trägern der Versicherung gemacht seien Die preußische Negierung würde es ebenfalls sehr gern gesehen haben, wenn dir Berui.'genossenichaftea herangezogen worden wären, aber sie verkennt auch nicht die sehr erheblichen Bed/sikeu, welche dieser Heranziehung eiiigegensteden, und di« Abstimmung für dt« Vorlage ist im Bundes- raihe schließlich «ine tinstimmige gewesen. Die Heranziehung der Krank ncassen mußte ihre« außerordentlich veränderlichen Lharakters wegen entichicden verworfen werden. Die Eommunalverbände haben sich ichoiiauseiurrganzenReihevonverwaltungsgedieten bewährt undwerden daher das Ge chäst Mit Sachkunde und am billigsten erledigen. Ledhaite Brd'ukea sind gegen da» Markensystem erhob«»; »« ist aber nach lii' iei, Erwägungen ol« dasjenige «System erkannt worden, wrlches di- rliuisachc der Leistung eiae« Beitrages am einsachften und de- gurmstc» dar stillt. Wollen Sie sür dtt Marken eine Quittung oder nn,» Lienip.I, io würde sich darüber reden lassen. Die Angriffe g grn da» Quitlungsbuch sind mehr poiiiischer Ratnr, rS ist mit brm obligatorischen Arbeitsbuch verglichen. Dem halte ich entgegen, daß rS positiv verboten ist, da« QuiItungSbnch zu etwa« Anderen zu b nutzen ol« zu den Markrn. Werden Vorschläge zur Verdatung c S Mißbrauch« dirirs Buches gemacht, io werden dieselben der crastc» Prüiunq unterworfen werden. Lassen Sie sich bei der Be raum», von drin Gedanken leite», daß es »in große» Werk ist. wrlches zur Durchiührnng gebracht werden soll. Hätte Kaiser Wilhelm l. dir Erfüllung diese« Planes erleben können, es würde die größte Freude seine» Lebens gewesen sein Auch der edle Kaiser Friedrich war von demielben «e- tanken getragen «ud der jetzige Kaiser ersehnt die Vollendung tiesk» Werk,«, von dem Wik die Stärkung de« Frieden« IM Lande und dir Förderung der Gohlsahr« und Ruh« dr« Reiches erwarten und weiches eines der schönsten Blätter in der Geschichte de« Reiches werden wird. Lossen Sie sich bei der Vrratbung der Vorlage von der Drviir lritrn: L'ebet die Brüder! (Lebhaft« Beifall) Abg. Grillenberger (Soz-Dem.) iühri au«, daß die Ber- suche, welche mtt dieser Uorloqe gewacht würdk», sich trotz allrr grgenihritigen Versicherungen aus d-m Gebiet« der Armcageietzgebung dewegien. Bei der Beralhung der Vorlage lassen sich die volitischr, G ^chispunkte „cht in den Hintergrund drängen, bri der B-urihci- tun, de> gemachten Vorschläge aber gebe er von seinen prall sh-n Ersohiungen au-, und da müsse er et lebbast bebaue, n. daß man dieie Vorlage als die Krönung der socialpo.iliichra Gesetzgebung bezeichnet habe. Ihm würde es am »rwüaichi.sten i-m, wenn vieles Gei-tz einer Eommiisionsderaibnng überbaut! gar Nicki ilnterwori-n, londera dasselbe von »»rüderem «iniach a l ! nt »ould, denn es daudle sich bei dttselden. w:e ,r schon be» ,1 uni »in« weiter, as uM eine andere Vertheilung der Luit der Arm »pflege. Die Einwendungen seiner Partei gegen die Vorlage richten fl» gegen bi« Organisation, gegen bi» Art de« »«he»»« der «eiträge, gegen die Niedrigkeit der Rente, gegen d«, Begriff der daurrndrn Enverbsunsähtgkeit, gegen dir Richtrückzadlnng der geleisteten Beiträge beim Austritt und endlich gegen da« Qnittnng«. buch. In Bezug aus die Organisation führt Redner die Erfah rungen an, welche die Arbeiter bei der Unfallversicherung mtt de, BrrnsSgriiossenichaftea gemach», nab bezeichnet es namentlich als ein» ganz gewaliige Ungerechtigkeit, in welchrr Art die Rente bet theil- weiser ArbeitsuasLbigkeit gewährt wirb. Dr«ha>b sei er ganz besonders dafür dankbar, daß die Veras«gr»oflenschaftrn bi er an«, geschlossen seien, weil diese da« vertraue» der Arbeiter vollständig verloren bäiten. Er stehr avf dem Standpvncte, daß r« nntrr alle» Umständen nöthig sei. eine Reichsversichern»g«a»stalt »n errichten, weicher die Krankenkassen als Filiale ul bienen HSttru, denn rr halte dieselben für sehr wohl geeignet, der Organisation z, dienen. Dabei sei e« durchaus nicht schädlich, daß dir Kronkracassea so verschiedener Art seien. Die Reichsverflcheruagsanstalt habe die Lratralftelle z» bilden, wohin alle Beiträge fließen. Das von der Regierung »or- geschlagene Rechuung-versahrru sei total undurchführbar, man solle für jeden Arbeiter ein Lonto ankegea, denn da« sei besser ak« da« Markensystem, welche« außerdem noch sehr wesentlich die Koste» er höhen würde. E» müsse auch darauf «sehen werden, daß dir Arbeiter da» gleicht Recht bet der verwalt»»g, wie bet de» Wahlen erhallen. Was die vrrtheilung der veitrckg« onlange, so sei er der Meinung, daß die Arbeiter, die schon durch die indirekte» Steuern ganz gewaltig belastet seien, auch von de» »ntrrften Bei- tragsftusen der Versicherung befreit sei» müßte». Die von der Re gierung veraulaßte einseitige Statistik könne ihm nicht twpontren. denn sie bringe keine Klarheit in die Verhältnisse und ihm wäre es viel lieger gewesen, man hätte di« Vorlage noch »ntrr- lassen und erst eine dnrchgreisrnde Arbeit,rfiatiftck ausge nommen, um daran» zu ersehe», wie die Arbeiterinvaliditäts- verhällnisse in Deutschland sich gestalte». Au« dr» Nachweisen der Krankenkassen sucht Redner darznthu», daß fast bet keinem Geschäfte die Lebensdauer der Arbeiter da« 70 Lebensjahr übersteigt, bet de» Fabrikarbeitern nnr etwa 8 Prorent. Für die Altrrsvrrsorgaag sei auch da« 65. Jahr noch zu hoch gegriffen, höchstens könne da« 60. Jahr als diejrnige Altersgrenze aagrnomme« werben, wo die Invalidität einlrit«. Was die Häh« der Rente aulangt» so sei rr der Meinung, daß der allernotbwendigste Lebensanterhalt am billigsten Orte Deutschland« durch dieselbe nicht zu erreiche» ist. Die Armenpflege gebe einen viel häherea Satz. Die Regierung hatte früher einen Satz von 180 ^l als da« Minimum deffe» bezeichnet, was ein Mann zum nothdürstigften Lebensunterhalt gebrauche» und nun gehe sie in ihrer Vorlage plötzlich ans ein Minimum von 78 ^l jährlich herunter. Man sollte doch eiae Ehre darein setzen» dem In validen der Arbeiter wenigsten« so viel z» biete», daß rr nicht mit Grauen an seine Zukunft zu denke» brauche. Solle den» das Elend der Arbeiter niemals ousbörrn? Was hier geboten »erde, erreiche noch nicht einmal die Armenpflege, es set eine Verschlechtern»- der selben. AIS Lohnsatz für die Rente sollen di« Dnrchschnittllöhae de« betreffenden Arbeiter« angenommen werden, welche sich durch die Lohnstatistik sehr leicht ermitteln lassen. Auf dem Princip der Gleichmacherei stehe er mit seinen Freunden nicht» r« werde stet« eine Verschiedenheit der Bedürfnisse gebe», ans welche bei der Sesellschaftsorganisatson gerücksichtigt werde» muß. Redner geht alsdann aus eine Erörterung de« Be griffs „Invalidität" ei«. Wann wird di« Invalidität ein»««»? Bei den» Arbeiter überhaupt niemals. Di« Vorlage der Rrgirraug sei in dielen Bestimmungen völlig inhuman, denn das, tvaö in der selben als der Begriff der Invalidität hingestellt werde, sei nntrr der Kritik. Auch die gegenwärtige Krankenversicherung leiste nicht, was sie solle und was dle Arbeiter zu verlangen dilten. Wie solle es denn nun mit den Invaliden in Krankheitsfällen werden? Da- rüber stehe in der Vorlage nicht«. Der kranke Jnval de werde also wieder der Armenpflege verfallen müssen. Eine sehr groß« Zahl von Arbeitern werde aber, wenn sie das «0. Lebensjahr über schritten habe, nicht mehr in brr Lage sein, regelmäßige Beiträge zu zahlen, und es werde durch die Vorlage rin übergroße« Lnaipen- proletariat gezüchtet. Maurer und Zimmerleute seien gar nicht tm Slande, das ganze Jahr hindurch zu arbeiten und ein Wechsel de« Berufs im Sommer und Winter set nicht iür jeden Arbeiter mvÄich. Aus diese und andere Verhältnisse müsse bet Festsetzung de« Geschält- s jahre» Rücksicht genommen und dasselbe höchsten» ans 40 Woche» festgesetzt werden. Die Lopilalsanlagr wird zu ganz abnorme» Ver hältnissen sichren; nach 1? vesiragsiahrrn werden nicht» wie die Vorlage annchme 1030 Millionen, sonder» 1500—8000 Millionen vorhanden lein ; diese Eapitalien werden den Zinssatz Herabdrücke» und schließlich nur de» Edelsten der Nation durch Anlrihung ihrer Güter zu Gute komme». Deshalb möge mau durch sofortige Er- HSHung der Rente dafür Sora« tragen, daß nicht so große Lapitalte» angesammelt würden. Da- Quittuagsbuch endlich betrachte er als ein verkapptes Arbeitsbuch. Wenn in dasselbe auch keine Ein tragungen gemacht werdea dürfen, so könne man doch aewiffe ver- abredete Zeichen und Merkmale nicht verhtndera. Das Quittungsbuch sei dem Arbeiter tief verhaßt und dervundeörath hätte wohl ein andere« System erfinden können. Wolle man aber durchaus rin Quittungsbach, so sorge man wenigstens dafür, daß der Arbritgebrr dasselbe nie mals in leine Hände bekomme. Die Arbeiter wollen das Quittungs buch durchaus nicht und würden lieber auf die ganze Einrichtung verzichten, wenn das Quittuagsbuch beibehaltrn würde. Jeder guten Maßregel zu Gunsten der Arbeiter werden wir unsere Zustimmung geben, ober das Kranken- und Uasalloersichrrungsgeletz stad nicht zu Gunsten der Arbeiter. (Oho!) Au« dem vorliegenden Material sei nicht» Gute» zu schaffen und deshalb sei es besser, dasselbe ob zulehnen. Großh. badischer Vevollmichtigtrr Frhr. Ma «schall tritt der Behaupiung entgegen, daß die Vorlage ein Stück Armengesetzgebnng sei. Dieie Behauptung werd« nur vorgebracht, um dieie» Gesetz in den Amen der Arbeiter zu discreditren. (Sehr richtig!) Dieser Behauptung werde deshalb vom BundesrathSiisch« aus jedesmal ent schieden entgegengeireien werden. Die Vorlage sei von der Armenpflege so grundsätzlich verschieden, daß Derjenige, der eine solche Behauptung ausstclle, keine Krnntniß der einschlägige» Verhältnisse baden könne. Eine iolche Behauptung widersprech« nicht nnr dem Principe de« Gesetze», sie beleidige auch de» ganzen Arbriterstaud. Der Entwurs wolle nicht die Armenpflege regeln, er wolle vielmehr de» deutsche» Arbeiter vor dem Elend der Armeapfiegr schützen. Die Aagriffe de» Vorredners geben uns übrigens den Beweis dasür, daß wir un« aus dem richtige» Wegr befind»», die Deakfchrist vom Jahre 1881 zur Ausführung z« bringen. Die verständigen Arbeiter werden sehr bald erkennen, daß der Entwirf anch ln seinen Minimaliätzen ihnen mehr in einem Jahre bietet, als die ganze Sorialdemokratie ihnen zenleben« bieten wird und Hirten kann. (Lebhafter Brisoll.) Hieraus wird die Fortsetzung der Berathung auf Freitag 11 Uhr vertagt. Schloß 4 Uhr. Vermischter. --- Berlin, 5. Decrmber. Se. Majestät der Kaiser >si von seiner leichten Erkältung nunmehr wieder voll ständig hergestellt. Der erlauchte Monarch» welcher gestern Nachmittag die erste Aussahrt durch den Thiergarten unlernommrn hatte und von seiten de« Publicum« lebhaft begrüßt wurde, wiederholte dieselbe beute Nachmittag, nach dem Allerdöchsiderselbe zuvor I. Majestät die Kaiserin August», welche heute früh, wie gemeldet, an« Eoblenz hier eingelroffen war. bcgriißt batte. Der Kaiser fuhr i» Begleitung de« dienstthucnven Flügel-Adjntanteu durch di« Friedrich- und Leipzigerstraße dem Potsdamer Thor« zu und sodann di« Potsdamer Straße entlang, überall von dem zahlreichen Publicum aus da» Freudigste begrüßt, wofür Se. Majestät allseitig siultvollst dankte. Der Kaiser, welcher kleine Gene« ralS llnisorm mit Helm trug, darüber den Mantel, fuhr in ossenen, Wagen und kehrte gegen 3'/, Uhr in» königl. Schloß zurück, ivo kurz zuvor die kaiserlichen Prinzen von ihrer Spazierfahrt zurüagekehrt waren. — Berlin, 5. Decrmber. Die zehntausend Mark Belobnnng, welche die Deutsche Bank in Sachen de« großen Postdiebstabl» ausgesetzt hatte, sind nunmehr zur ver- lheilung gelangt. Fünftausend Mark sind auf Hamburg und sünslausenv Mark aus Berlin entfallen. Es haben hier er» baltcn: Criminal» Inspektor Stüwe 1500 -ck; Erimiaal Coinnussar Zillmann 1500 ^ik: der Eriminalschutzmann Michaeli», welcher durch sein geschickt«« Beuebniea während ber Fahrt von Hamburg nach Berlin von einem der Ver hafteten die Angabe de« Schlupfwinkel« erlangte, wo ein be- d-ul nder Theil der Derlhpapiere verborge» war. 1000 .6 Weitere ii is Beamte haben Remunerationen von je 200 -E erhallen. S Halle, 8 Decrmber. Lin eia««1hü»licher Fal in der S k,l,«rveranlag»»q beschäftigt gegenwärtig di« diesigen. reiz«. Merseburger Behörden. Die hiesige» Eia- wchiiec. o.iche ein Einkommen bi« 800 .ck bade«, sind frei von der städtischen Einkommensteuer. Di« Staat«b»a»tru werde» bekanntlich nur mit der Hälft« ihre« Sinkommeu« zur Gemeindesteuer veranlagt. Die Reklamation eine« Be amten mit ca. 1800 gegen seine Veranlagung zur Steuer hat der Magistrat abschläglich entschieden, der Vezirk»au«schuß hingegen versagt, die Steuer zurückzuzahlen, weil Staats beamte der Steuerveranlagung gegenüber so aozuseheu seien, als «b sie nur da« Halo« Einkommen hätten, ko daß also erst Gehälter von mehr als 1800 -äk besteuerbar wären. Die Sache soll ihre Eutschndung in höchster Instanz fiuve». X Weimar, k. December. Gestern Abend ist der Herzog von Alteuburg zu mehrtägigem Besuch am hie sigen Hofe hier eiugetroffen. Er besuchte heute Abend die Vorstellung der Oper „Benvenuto Eelliai" von Berlioz t» Hcslheater. — Staatsmiuister vr. Stichling und sein« Gattin begehen morgen ihre goldene Hochzeit. — Die Mehr zahl der Mitglieder de« Landtag« unternahm aesteru auf ergangen« Einladung im Verein mit einigen Rraierung«- vertretera «in» Extrafahrt aus der Weimar-Berka-Blauü»- hainer Eisenbahn zur Besichtigung der Strecke Berka-Taun» roda-Kranichseld. Um 10 Uhr vormittag» erfolgt« hier die Abreise, tu Berka wurde ei» Frühstück, in Kranichseld das Mittagessen gemeinsam eingenommen. Gegen Abend war« die Au«stügler wieder in Weimar. — Der Landtag hat sich heute wieder mit der neulich beantragten Herabmiu- deruaa der den Gemeinden obliegende« Bolksschul- lasteu veschäftigt. Da« Resultat der Verhandlungen war einstimmig« Annahme der daraufhin abzielendeu Anträge de« Ausschusses, i» welchen die Sach« verwiesen worden war. — Im Großherzogthum beginnt, wie osficiv« gemeldet wird, ein Mangel an Bewerbern für den volk«sch»ldieust sich geltend zu machen. — Bad Homburg, 8. December. Ueber den Geiste«, zustand Gesscken'«, der im letzten Juni mehrere Wochen ur Eur hier weilte» wurde der Arzt vernommen, der Gesscken »irr behandelt hat. Dem „Rheinischen Kurier" zufolge bezeugte der Arzt, daß Gesscken sich schon zu jener Zeit offenbar im Zustande hochgravigcr Aufregung und Nervosität befunden habe. (K. Z.) — Wien, 5. December. Der theilweise Streik der Setzer (etwa 1200) kauert fort. In keiner der Druckereien, wo Sonnabend Abrnt» die Arbeit eingestellt worden war, wurde sie heute ausgenommen. Ja mehreren Buchvruckereien erfolgte heute di« Aussperrung jener Arbeiter, die seit Montag im Geschäfte nicht erschiene» sind. Die Streikenden verhalten ich vollkommen ruhig und die Polizeibehörde hat bi»h«r keine» Grund gehabt, einzuschreiten. — Ein Überlisteter Simulant. Dieser Tag« kam bei der Musterung der Recruten in Moskau solgenderFall vor. Ein gesunder kräftiger Bursche, so erzählt die „Mos kauer Deutsche Zeitung" stellte sich der Commission vor und wurde nach kurzer Besichtigung für tauglich befunden. Aus seinen nach innen gebogenen Zeigefinger weisend, protrflirt« der Recrut gegen die Zumuthung, Soldat werden zu sollen» und birlt darauf die versuche der Herren, seinen Finger ge rade zu strecken, muthiq au». Plötzlich fragte einer derselben, seit wann der Finger so eingebogen fei. „Schon seit 7 bi« 8 Jahren, Ew. Wohlgeboren." „Aber wie war er denn rüher?" fragte der Herr weiter. „So, Ew. Wohlgeborea", antwortete der Rccrut und streckte den Finger zum allge meinen Gaudium der Untersuchuiigscommissroa ohne alle Schwierigkeit gerade hinan«. — Selbsterhaltungstrieb. „Was räthst Du mir, Anna, beide Ofstciere dort machen mir den Hof, beide sind zleich hübsch, welchen soll ich erhören?" — „Da lasse ein« ach da» LooS entscheiden".— „Zwischen ihnen?" — «Nein» zwischen un«". verkehrswese«. —r. Nächst«» Sonntag den 9. d. M. werd«» aas de» sächsische» Ttaatsbahnen folgende specirll auch für Leipzig Interesse babeutze Personenexlrazüge verkehren: Nachm. 4,40 ab Leipzig, Dresdner Bahnhof, nach Seithain (Ankunft Nachm. 6.17), ab Grit- Hain Abead« 8,43 nach Leipzig. Dresdner Bahnhof (Ankuaft Abend« 10,16), beide Züge baltcn a» ollen zwischeoliegenden BerkehrSstelle»; Nacht- 18,36 ob Gößnitz nach Meerane (Ankunft Nacht« 18,47) und Glaucha» (Ankunft Nachts 1,5), im Anschluß von dem Abend» 11 Uhr von Leipzi ,, Bayerischer Bahnhof, obgedeaden Zna; Nacht« 11,47 ob Glauchau nach Meerane (Ankunft Nacht- 12,4) und Glaucha» (Ankunft Nachts 13,13), im Anschluß an den Nachts 1,15 in Alten burg «intreffenden Zug. Die Züge zwischen Glauchau und Gößnitz verkehren in der Nacht vom Sonntag zum Montag. Die gewöhn- ltchea Fahr- und Rückfahrkarten gellen zur Mitsahrt. Aus dem Geschäftsverkehr. e Oswald Nier, Besitzer der Weinbaudlung Oara« cka knuxw" in Berlin, von welcher Firma sich auch hier am Platze, Reichsllraße Nr. 8, eine Filiale befindet, die sich allgemeiner Beliebtheit erfreut, stellt jetzt in den gelesensten Zeitungen Deutsch land« einen Preis-Rebus zur Lösung, für dessen richtige Lösungen 200 Preis« autaesetzt find, bestehend in je einer Kiste Wein» ent haltend neun Vierlelliter-EarasonS je einer der verschiedenen Weiu- sorteo der betreffenden Handluug. so daß die nicht unbeträchtlich« Grsammtsumme de« zu Prämien ousgesetzten Weine« 1800 Larasou« beträgt. Wie an« dem Inserate in der vorliegenden Nummer er sichtlich ist, müssen die Lösungen bi« incl. 12. December d. I. ent- sprechend den im Inserat vorgesehenen Bedingungen im Hauptgeschäft in Berlin. Leipziger Straße 119/120, eingetrossen sein, voa wo ans auch die Gewinne versandt werden. Gleickzeüig set hier be merkt. daß Herr Nier der Armeudirectioa zu Berlin 300 znr Lertheilung zn Weihnachten an die Arme» zur Bersügung stellt« als Zeichen seine« Danke« an da« deutsch« Publicum, welche« sei» Unternehmen so rrsolgreich unterstütz«. k Unter den mancherlei Surrogaten, welch« seit Jabrea in de» Familien consnmirt werde», nimmt der voa der Firma Angnst Schmidt hier in den Handel gebrachte Feige,kafse« eine bevorzugte Stelle ein, da rr nur au« gesunden und edlen Früchten hergestellt wird, daher eiae» vollen Ersatz sür den wirklichen Kaffee gewährt und nomrnilich auch infolge seines billige» Presies de» minder bemittelte» Familien unenibchrlich geworden ist. Der Artikel ist, wie an« dem Anzeigentheil ersichtlich, überall zn habe». Literatur. A« N<E dr« König«. Line Erzählung au« de, Jahre» 1864 bi« 1871. Für die reifere deutsch« Jngead bestimmt van Oskar Höcker. Mit diele» Abbildungen von A. von Rößler. Leipzig, Frrd. Hirt ». Sohn. 1889. — Wir bemerken hente berichtigend, daß in der gestrigen Brsprrchnng der Vorname de« Verfasser« falsch angegeben war. Dieser Autor heißt Oskar Höcker. Als rin Weihnachtsgeichenk von ganz , darf irdrafoll« Mrtzrr'» Tandrrsatiauö - Lexika» (vtblio graphisches Institut in Leipzig) bezeichne» werde», von dem soeben der zwölste Band in der bekannten prächtigen Ansstattnng erschienen ist. Nicht »rntger als 53 Illoftralionstaftkn (4 Städte- vlLne, 17 geographische Karte» and 88 znm Tbeil in prachtvollstem Edromodrnck ansgrsübrte Takeln zu verschiedensten Naturwissenschaft, sichen, technisch,n x. Artikeln), sowie 103 Holztchnitte erläatero auf« Zweckmäßigste den als musterhaft bekannten Text. Somit liefert anch dieser neue Band den Beweis, daß da« berühmte Werk in jeder Hinstchi den höchsten Anforderungen enisprich». S» bildet die vor- »üglichfte Grundlage einer jede» Haaödidliotdek und ist eine Schatz kammer nnlrrrs gelammten Wissens, deren Besitz jedem Hanse nicht nur znr Zierde gereicht, sondern anch stets von größiem praktischen veno und Nutzen sein wird. Dank de» bequemen Zahlung«, bediagnagea. welch« dt« Buchhändler für da« Werk rinränmrn. ist dessen Srwerdnag ersrrnlicherweise »ich« mehr et, -nSschließliche« Vorrecht der Begüterte», sonder» auch den Unbemittelte» m»-llch * Mö rin sür dw Schn!« und da« Haus gleich nützliche« »nd sch«,»« Weihnachtsgeschenk kan» die unter der Bezeichnung „Hrosessor Gsrina's Vogrlbild" schon testen- eing»iühr»e „Erste «»,d»«krl »er wichttast»« »cntfchcu Kleindäget" rmpiohleu werde». Aus derselbe» sind 57 nnierer heimische» Kl»>»- vsml in ihrer »atiirltche» Gr»he adaebiidet »nd ist dw Anssühruuq derselben ew» dtrortige. daß da« Bild geeignet ist, daß Interesse sür dt« Bogelwel» in Lchnl» »nd Han« »u wecke, „d »» beleben, Di« Nachbildung, die da« grwissendafle Werk de« Herrn Professor Pöring >» Leipzig ist, mnß in Zeichnung »nd Farbe »ls za- vrrläffig bezeichnet werdea. Besander« tritt bei de» Bild« darch di« charakteristisch» Holtnag der «tiqeliw, Bö^l die etpra» g,»wid>ait»«t daesalbe» deMlsth hmtm». D m Bild« selbst ist et», , örtgestigl, t» welcher Aafenih t» Benehmen. Somme, Nestha», G». lege, Zugzett, Feiode, Nahrung. Nutze» oder Schade» jede« der 57 Lar,«stellte» Vögel geschildert wird. Do« Bild, welche« scha» etar »eile Verbreitung tu Drntichload »nd Nordamerika gesunde» hat, «st,» haben bet Rendant Rotzmer i, Zeitz. 2. E. A. Marti»'« „Drech»ler-Kale,»er für Lrech«ler, Eisenbet», arnonir, un» Holzbildhauer für 1889" ist soedea tm Selbstverlag de« Verfasser« (Leipzig) erschienen, >,d der starke Begehr »ach de» handtichea Werkchea ist der beste Beweis dafür, wie sehr der naa- mehr ii» dritte» Jahrgang« erscheinend« Kalender bei de» Fach- oeuossea in Ausnahme gekommen ist. Scho» brr Rome de« Herrn Martin, de« Begründer« der gegenwärtig noch in Leisnig befindlichen, «inen immer größeren Ausschivung nehmenden Demschem Fachschule sür Drechsler, deutet daraus hin. daß auch im KaleadeO für 1889 etwa» darchanö Praktische« geboten worden ist, und et» Blick in da- Werkcheu bestätigt die«. Der Kalender zeriällt in eine» mehr allge meine» und einen technischen Theil: beide Abschnitte aber haben das Gemetnsame, daß sie vom streng sachmäauischea Staadpnact ge schrieben worden find, und daß io der Kalender für den Fachmann eine» zuverlässigen treuen Rathgeber während de- lange» Kreislanse« de« Jahre« bildet. — (Eingesandt) Bet der voa Seite» de« Rothe« beabsichtigten Ausstell»ng eine« Bprtugdr»»»»»« ans dem Marienplatze wird r« erwünscht set», schon jetzt daraus Rücksicht zu nehme», daß ons diese« Platze »och Ranm für eine Kirche betvt, di, bei einer dermaleinst statt. Rach Schluß der Redartiou ein gegangen. * Berlin, 6. December. Den „Berliner Politisch« Nachrichten" zufolge befände sich da« Weißbuch über die ostasrikamsche Angelegenheit in Vorbereitung, welche« i» de» nächsten Tagen dem Reichstage zugehen werde. * Straßburg, ». Decemver. Gestern waren ber Bürgermeister, fünf Grmeinderäthe und zwei Waldhüter der badischen Gemeinde Altenheim nach dem linken Rheinnser gefahren, um in dem hier beleaenen Gcmeindewalde Holz auSzuzeichneii, bei der Rückkehr Abend« gerieth der Kahn in Folge dicken Nebel« in einen Strudel und kentert«, siebe» Personen ertranken, nur ein Gemeinderath rettrte sich durch Schwimmen. * Pari«, 6. December. Infolge eine« heftige« Wort wechsel« in der Kammer zwischen Susinie (Boulangist) nnd Ba«ly (Intransigent) ernannten dieselben Zeuge«, um ge> seitig Erklärungen zu fordern. Dir Kammer srtzte die rathunq de« Budget« fort. * Pari-, 6. December. Die Kammer geaehmint» da« Budget de« Cuitu«ministerium«. — Boulanger nah« bi« Wahl für da« Departement Nord an, in Folge dessen mstsse« für die Departement« Somme, Charente «nd Inserieirr Neuwahlen vorgenommen werden. — Gayot wurde sür de« verstorbenen Rampont zum Ouästor de« Senat» gewählt. * London, 6. December. Da« Oberhau» erledigte heute in Einzrlberalhung di« irische Pachlankaussbill mit unbedeutenden Abänderungen und nahm dieselbe in dritter Lesung debattelo« an. * Christiania, 6. December. Die Wahlen znm Vtmw thing sind abgeschlossen. Gewählt wurden 51 Conservativ«. 37 Liberale und 22 Ministerielle. Vier Depulirte gehören vorläufig keiner Partei an. ^letrorolotzische Leobachtungeu »ak ö«r Sternwnrt« ln Loipntp. Höbe: 119 öl« « vi»«r <i»w Zlaor. Leit <ier Veodaedtnug. vorow. r^. »uk Vt»««». »ttor. V«1».-Sr. NttoUv, Is»aok- tt»k.k. >v,os. rloktuu» ». NUtrk» M»-e s—Li 5. Doo. Xd. 8 V. 7Ü1.1 F- 1.1 89 1 klar 6. - Urp. 8 . 761,6 - 2.0 90 1 klar') - kiek». 8 - 761,6 TS 89 080 1 klor AaiL tluuinaw — — RH, Wetterbericht «ton Rl. ». »«twwrwIoTiaottww Iwaüttwt«« eow o. A>«r«w»l»«r 8 vkr Uoraeiw. Station»-kiaw«. r i co L 2 kilodtanr »vä 8tLrko 4e« VVlocke». IVottor. z L 8 t- koä» . . 756" 080 lolodt k«r«a c-t- - Naparanä» . 759 .kill Nedol — » Sknäeevü». , 763 ttiU Nodol 7 Stoekkolw 765 .rill Nedol 7 Lopeodageo 770 88VV lelodt Nodol S Newel . . 771 83W »cd mack Keck eckt 5 SMiuewünck» , 772 830 leiodt Dunst r Skape» 765 8W «doaek Duvet -i- 7 8rlt. . . « . 768 81V wkmig Dun« 7 kiawdarg. » 771 8 leiodt Nodol ü üelüer. . « 769 3 leiodt eroikia ü OdorboorT , . 766 831V in lwip iwckookt 9 kroet . . . . — Nüveler . 771 81V leiodt wolkig -t- 5 kerlin . . . . 772 80 leiodt Nodol — Laioorolaatora 772 ttlll deneckt — 3 vawdor» . 773 80 lolodt Nedel — 3 ältkired . 772 NO leiodt Dunet — 2 Nüncdeo . . . 773 NO leiodt 8odno« — 8 Odowvil» . 774 880 leiodt Molkeulo, a— 3 IVieo . . 774 80 leiodt deckeckt — Iran . . 774 8 I-ickt d-ck-vkt 1 llraka» . 775 ONO leiedt bock eckt Demderq . . 775 880 loiodt'. deck eckt — 2 Peter»im re — — — ii«rn»»oail»4t 774 IE loiodt »olkenio« 4 7'rleet . . 772 »till deckeok» 8 Oierwovr . — — — —- vork . . 762 3 fr«-d Nedol * u Xderäee» . . . 762 3 leiodt tßStkSk -1- 8 vadaroiedt ä«r Vittoenn». Da» »»wseäedot« llodiet Kokon vraoda», ckäa ttcd ILttwaak kritd »der Vonwcklaock, Ooatsrroiok noä Lnoalaoä gadlläor d»w«, ttedon« io Saodsoo äi« Tortäanor ck» doitoeen A/ittorno». Naobw tr»c aligewoiu Krott ein, ckor worgoo» »n Aaik nnck kiadoidü-nnp; führt«, ver Nebel verckeetcro nwnr di» trat g«a«v AtU»? ckia Hiwmeleaniickt, voa tlirtag ao konnte «sie 8onno »NUobomntt aut äeo Lnidoäen vririrao, eo ckae» <li« A/Lrmo nwod etieg. lw Nittel jeäoek ttt »»cd qeeterv äio Tewperntnr n»riiek»«n»on«i Xnf <iew tledirgo lasten äie 'Lazxeamtitol ookov otwaa nntor aom üefdiervnncte uaä »l» köekat« IVend« lluxien sieh iw Aitdal- nnä Nleäerlaoila nur noch 8 di» 3* 6. — vor Kortdootonck äe» doden Drucke, «der Nittel- vv<t Oetenrop» am Doonowtog bo- fetti^eucd äio k'ortüauer heiteren Krott^ettor» in 8»eiw>«. ttw» «I«n, HVI44«>rw»«»I»«rt«ü»t von -or Soownrt« -» Nnmdnr», »w 5. vecewder 1888, Norton, 8 Ddr. Station»-Naive. r k « r N kiodtnog uvck 8Utrk« ck«, Wiocko». IVottoe. j NuUazzdwor«. . 755 81V eoderacb wolki. 1- " OdrittianMnack . 761 080 leiedt »oikur 4- b Nooknu . . . 784 080 ieioer deckecKt — >0 NVulakrivaeecr . 770 s«1V lewer 2»»: Nedel 1- i. Tarinrnd«. . . 774 NO lotmr La, Nttwl - » A'ieodacken 77» 31V lower 2^ Nodtt - 1 Lroolav . . . 773 80 iow» Lag Nohck») a Nirm .... — / »E — — >> o» LtzÄtl......
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