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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-11
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1888
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Dritte Geitage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. S4K. DienStag dm 11. December 1888. 82. Jahrgang. Aus dem Vrichstage. * Die deutschfreisinnige Fraction hat folgende Anträge im Reichstage eingebracht. Zunächst wird be antragt (Antragsteller ist der Äbg. Rickert): I. Einem Geletzeiilwurse, betr. die Abänderung der Mtlttair» Strasproceßorduuna, die oerfaffung-mäßige Zustimmung zu geben, welcher lautet: tz t. Die verabschiedeten Otstc>ere sind der Miliialrgerichl-barkeit nicht untcrworseu. Alle eniqegeiistehende» Bestin.miiiigen, intbesondeie die tzz, l »iid 16 der Milttalr-Berichl». ordnung vom 6 April 1845 und de- Velens, betr. die Einsahruiig der Militair-Etrasgericht-ordnung sür Eisob-Lothringen vom 6. De- cember 1873, werden ou'qeboben, tz 2. Diese- Gesetz findet auch a»I strasbare Handlungen der im ß. 1 bezeichnet»» Personen. welche vor Eintritt der Rcchi-krasl defielde» begangen sind, tuioweit An- Wendung, al- rücksichtlich derselben da- militairgerichtliche Verfahren »och nicht eingeleitet ist. II. Die folgende Resolution anzunehmen: die verbündeten Regierungen zu ersuchen, mit tvunlichster Beschleunigung dem Reich-, tage den Entwurf einer Militair-Btrafproceßordnung vorznlegen, iu welchrr da- Mtlitair-Ltrafversahren mit den wesentlichen stornier, de- ordentliche» Elrasproeesse- umgeben und die Zuständigkeit der vtilitatrgerichtr im Frieden aus Dienstvergehen der Militairperfone» beschränkt »vtrd, ^ Ein zweiter Antrag (Antragsteller ist hier der Aba. Broemel) betrifft eine Abänderung de« Bereinsroll« gesetzt« vom 1. Juli 1869. Der einzige Artikel de« ein, gebrachten Gesetzentwurf« lautet: In tz. 12 de- Berein-rollgesetze- vom 1. Juli 1869 wird dem bit- herigeu Wortlaut nachstehende Bestimmung binzugesügt: Abände- rungeii de- amtlichen Waarenverzeichniffe- sind wenigsten- acht Wochen vor dem Zeitpunkte, mit welchem sie in -rast treten, durch BerSffeitlichuiig tm Lentralblritt für da- deutsche Reich bekannt zu machen. Insoweit solche Abänderungen sich aus erst demnächst in -rast tretende Abänderungen de« Zolltarif- beziehen, können die. selbe» indessei, ohne Einhaltung dieser Frist gleichzeitig mit den Ab änderungen de« Zolltarif« t, -rast gesetzt werden. Sachse«. * Leipzig, 10. December. Au» Garmisch (Bayern) schreibt man uns: Der deutsche Tbeil der Alpen liegt de» Winter über einsam in Schnee und Ei« vergraben und viele Tage giebt eS. wo selbst der Verkehr von Hau» zu Hau» erschwert ist. Da würden die schöne» Märchenbücher und Jugendschriften von den armen Kindern der Alpen« bewohner, selbst wenn sie noch so alt und abgenützt wären, mit vor Freude glänzenden Augen wie ein kostbarer Schatz empfangen werden und unbemerkt würbe sich durch die Lerlürr ihr Geist veredeln — ein großer und schöner Gewinn sür da» deutsche Bolk. Würde sich in der deutschen Blicherstavt ein edle» Herz der kleinen Alpenbewobner annehmen? Eine Vermittelung an die Kinver de« Distrikt» Garmisch-Parten kirchen würde Herr Heinrich, Haupllehrer in Garmisch, übernehmen. -°- ES war eine nicht allzu zahlreiche, dafür aber um so froher gestimmte Versammlung, welche am Sonntag Abend, der Einladung der Gesellschaft „Olympia" Folge leistend, sich in den ausgedehnten hohe» und vornehm auSgestatteten Sälen de» Hotel de Pologne zu einem Familien abend ringesnnden Halle. Die Gesellschaft, welche unter der Leitung de» Herrn Aster sich immer erfolgreicher entwickelt hat. zählt recht gut geschulte Vortragende zu ihren Milgliedern, so daß eine sehr vielseitige, abwechslungsreiche Unterhaltung geboten werden konnte. E» ist unmöglich, aus die Darbietungen de» Nähere» einzugehen, da der Raum zu einer umfangreichen Besprechung mangelt; aber da» sei gern constalirt. daß alle Milwirkende» sich bemühten, sei e« rücksichtlich der Emzelvorträge, der Duette und Terzette, oder sei e» i» Hinsicht aus die zur Aufführung gebrachte Posier „DaS Fest der Handwerker", ibr Beste» zu leisten und würdig de» gespendete» Beifall» sich zu zeigen ---- Der den originellen Namen „Knasterkasten" führende Leipziger Pseiscnclub beging am Sonntag Abend im großen Saale de» Rrhstallpalaste» bei außerordentlich zahl reicher Betbeiligung sei» vierteSStistungSsest. Während in Ausführung de» ersten und dritten Theilc» de» Programm- musikalische und Gcsang-Verträge von der Capelle unserer 134er und von dem Cviicertsänger Mr. Alfred Davi» in recht vortrefflicher Weise zum Vortrag gelangten, füllte den zweiten Theil die Wiedergabe de» eiuactigen Schwanke» „Ein in Gedanken stehen gut gespielt, die lebliebenrr Regenschirm" au», E» wurde gut gespielt, die Mitwirkenden batten ihre Rollen gel-rnt und flott ging die Handlung von Statten, — Da» frohe Leben und Treiben im Saale wie» eine große Bnntsarbiakeit aus: die Mitglieder de» Club» waren aus da» Originellste mit Mützen und Bändern geschmückt. Da- Rauchen während der Vorträge war. wie sich dir- bei e nein „Pfeisenclub" eigentlich von selbst versteht, nicht verboten. — Ter gestrige Bericht über die Sitzung der Polytech nischen Gesellschaft ist dahin zu berichtigen, daß die lcga» rithmische Rechenmaschine, welche Herr Jllgen vor- führte, nicht von Pros, Selling, sondern von Billetrr in Zürich hergestellt ist. Noch einmal die Gose. Da» neuerliche Gosensest in Eutritzsch hat die Aufmerksamkeit der Verehrer diese« in neuerer Zeit zu so hohem Ansehen gekommenen „BreyhahnS" dergestalt aus dessen Vorgeschichte gerichtet, daß es am Platze sein dürste, ein» der ältesten und zuverlässigsten Doku mente darüber bekannt zu geben. Es ist die Chronik von GoSlar an» dem Jahre 173S. in welcher e» wörtlich heißt: „Gleichwie demnach dieses Bier al- ei» besonderer Segen von Gott anzusehen und aus eigene Weise gebraut zu werden pfleget, hat man auch, außer der Stadt» solche», ohn- geachtet alle Ängredientien angewendet. allen Versuch ver geben» gethan, von dem nachzubrauen und daher allerdings sehr zu wünschen, daß der Grundgütige Gott solhanen ange wandten Segen gnädig erhalten und vermehren, inglc>che» da» Cvmmerzium sich weiter und weiter erstrecken möge, ol der» Behuf und zu mehrer Recommandation diese kurze A»- leiiung (ba-Recept) communicabel gemacht worden " Weiter hin wird noch bemerkt, „daß die GoSlar ische Gose bei anderen Breren und Breybahnen billig eine» Vorzug bat. weil selbige» von nur lauterem Maltz mehrcntheil» an- dem Crystal lina, reinen Gosen-Wasser wird gebrauel". Hier haben wir also da» Geheimniß der Entstehung und Verbreitung teS GoSlarschen BreyhahnS ohne jede SensationSmär. — An schließend möchten wir noch bemerken, daß die Gose in Leipzig in der Schrvter'schen Brauerei in der Kleinen Funken» bürg al« Specialität nach Go-larer Muster, da» heißt nach dem alten GoSlarschen Reccpt, gebraut wird. ß Schneedera, 9. December. Die Kaufmännische Ge nossenschaft hirrselbst wählte heute zum ersten Lehrer an der Handelsschule zu Schnreberg den Direktor der HandeSschule zu DreSden-Ncustadt, Herrn Ludwig Kreßner. Von den 12 Bewerbern um genannte Stelle waren 3 in die engere Wahl gekommen. — Ein eigenartige» Jubiläum wurde in voriger Woche hier begangen, nämlich da» 100jährige Be stehen der Schnreberger bürgerlichen Bcaräbniß- resse. Die veranstaltete Festlichkeit wurde dura> Concert- und Gesang-vorträae eingeleitet. Herr ArchidiakonuS Blanck- meister hielt die Festansprache, in welcher er namentlich inter essante Mittheilungen über die Entwickelungen de» Bearäb- nißwesen» in Schneeberg gab. Zuerst waren e» die Berg leute, die hier eine Grabgesellschast in» Leben riefen. An der Schützengesellschaft heran» bildete sich sodann die bürger liche Grabgesellschast, die sich im Laus» der Zeit mit einer ähnlichen Genossenschaft vrreinigte und nunmehr 246 Jahre besteht. Um bei Todesfällen noch weiter unterstützend ein- greifen zu können, wurde 1788 die Begräbnißc-isie errichtet. Beite Vereinigungen haben, wie auch Herr Bürgermeister l)r. von Woydt in seiner Ansprache herverhob, sehr segens reich gewirkt. Nach dem von Herrn Slablralh Hageman» erstatteten Berichte zählt jetzt die Begräbnißcasie gegen 1300 steuernde und bereit« steuerfreie Milglieder und verfügt über ein Vermögen von etwa 15 000 Der Grabgesellschast ge hören gegen 900 Mitglieder an; da» Gesellschaft-Vermögen beträgt ziemlich 4000 Die Einrichtungen sind ein beredtes Zeugniß sür de» gemeinsamen Sinn, von dem die hiesige Bürgerschaft schon in alter Zeit beseelt war. L, Pirna, 9, December. Für die fortschreitende erfreu liche Entwickelung unserer Elbstadt sprechen wieder recht deutlich die Zahlengruppen, welche aus amtlicher Grundlage soeben im hiesigen .Anzeiger- zur Veröffentlichung gelangt sind. In der Hauptsache sei denselben entnommen, daß der Grundbesitz der Sladtgemeinde sich vom Jahr 1882 mit 114.20 Hektar bi- zum Jabre 1887 aus 185,32 Hektar und die BrandverficherungSsumme in demselben Zeitraum von 12 592 060 «ns 13 44 l 590 ^ erhöbt hat. Da-Stadt- Vermögen, weiche- im Jahre 1882 di« Summe von 1 079 225 präscntirte. belief sich 1887 nach Abzug aller Schulden aus 1 162 490 e- ist also trotz de« Baue» der neuen Gotlleuda-Brücke, der Breitestraßc. Jacobier- und Gartenstraße immer noch gestiegen. Für die neue Kaserne waren bekanntlich 700,000 aufzuwendcn; durch die Mielhe» und Servi-grlder erfolgt jedoch die befriedigendste Zinsen deckung, wie ja auch der finanzielle Nutzen, welcher der Stabt im Allgemeine» durch die eiiigetrrltiie Erhöhung der Garnison erwachsen ist. beträchtlich mit in Anrechnung gebracht werken muß: stellt sich ja allein dir Baargelrci»uayme sür dir neue Artillerie-Ablbeiluiig jährlich auf ca. 500000 .rk Da- stener- pslichtiae Einkommen in der Stabt berechnete man 1882 mit 4 453 737 und im Jahre 1887 mit 5 201 793 — Große» Interesse wendete sich in der letzten Zeit den geo logischen Un tersuchu » gen zu, welch- Herr vr, Ferdinand Sckialch von der geologischen LandeSanstalt zu Leipzig in vem Gebiete link- der Elbe mit großer Umsicht und Ausdauer angestellt bat. Der Geuanutc erschien zuerst im Gottleuba-, Bachra-, Seidewitz-, Biela- und Müglitzlhal und ging dann ans die Königsteiner Gegend, sowie aus da- Gebiet von Tysia bi» zur Elbe bei Mittelgrund über, wie zugleich auch er gänzende Vergleiche in den verschiedene» Sandsteinbrüchen de- ElblhalS angestellt wurde». Der Forscher hebt hier bei in der vorliegenden Berichterstattung die gefundenen Kalk« und Schwerlpalhdrusen in einige» Brüchen recht- der Elbe besonder- hervor, während iu Bezug aus interessante Versteinerungen im Sandstein einigc Brücke bei Postelwitz »nd Schmilka, sowie im böbmischen Elblhale als ergiebige- Feld bezeichnet werke». — ES ist jetzt Aussicht vorhanden, daß in Ratben, wo der früher bestandene eigene GebirgS- verein ausgelöst wurde, nunmehr Wirker eiue Sektion de- großen GebirgSvereinS sür die sächsisch-böhmische Schweiz entsteht. Herr Professor I)r. Lehman», der Vorsitzende in, Centralau-schuß deS gedachten Verein-, erscheint demnächst in Rathen zu einem orie»tire»den Vortrag, dem sich dann gleich die constituirendc Versammlung der jedenfalls in» Lebe» tretende» Sektion anschließcn soll. -f Dresden, 9. December. Se. Majestät der König bat dem Eomitü für Errichtung de- Luvwig Richter- Denkmal- einen Beitrag von 1000 .6 au- seiner Privat schntullc überweisen laste». — Der hiesige Stadtrath beab sichtigt. wie u»S mitgethcilt wird, die kürzlich durch den Tod ibrcS Inhaber- zur Erledigung gekommene Stell« eine- Oberingenieurs beim städtische» Tiesbauwesen nicht wieder zu besetzen, virlmebr den Stadtverordnete» die Errichtung einer neuen RatbSstelle zu empscblcn und dem nothwenbig und ausschließlich mit technische» Kennt nissen versehenen neuen Rath-initgliede die grsammte Leitung de- städtischen Bauwesen- (bi-ber waren Bauanit. Straße» bau und Tiefbau getrennte Vorwaltung-zmeigr, waS zu mancherlei Unzuträgbchkeiten führte) zu übertrage». Ob die Wahl eine- solchen Technikers als Stadtratb ebenfalls der Entschließung der Stadtverordneten zu unterliegen bat oder ausschließlich vom Rathe z» vollziehen sein wird, ist hierbei zur Zeit, wie die ganze Angelkgenheit überhaupt, »och eine offene Frage. — Bor einigen Tagen verstarb hier im Alter von 47 Jahren der ehemalige Fabrikbesitzer Gkühner au- Bautzen, bi- vor Kurzem Inhaber eine- großen Kaus- und Handel-Hanse» in Bautzen. Der Verstorbene vertrat in den Jahren 188t bi- 1884 Ven Lvbau-Eber-bacher Wahlkreis im Reichstag und gehörte dort der conservativcn Fraction an. — Da- deutsche bürgerliche Gesetzbuch »nd die Landl» irtbsiba st ist der Gegenstand cinr- Vorträge-, welchen Herr Rechtsanwalt Opitz, Rittergutsbesitzer aus Treue», in der Oekonomische» Gesellschaft zu Dresden halten wird. Nach allgemeiner Kennzeichnung der Ausgaben de» sür daö drntsche bürgerliche Gesetzbuch ver öffentlichten Entwürfe- wird besonders eingehend d>e Stellung besprochen werden, welche dieser Entwurf gegenüber den wesentlichsten Fragen de» Lankwirthschusireckte« eiiinimmt, namentlich gegenüber dem bäuerliche» Erbrecht (Anerbenrecht), der Bodencrcdilsraqe. der Frage wegen der GewäbrSmänget beim Biebbandrl, vem Grundsätze: Kauf bricht Miethe und dem Zurückbrbaltung-rechte deS Pachters. — Der Vortrag deS Herrn RechtSauwalt Opitz-Treuen findet statt Frei lag 14. December Nachmittags >/,5 Uhr in C- Außendors'S Saale, große Brüdergasse 13, 1 Treppe Der Zutritt von Gästen ist willkommen. Goldenes Jubiläum im Hause I. I. Weder. KVUi. Leipzig. 10. December. Montag, den 10. December 1838, also vor 50 Jahren, trat ein junger Mann, geborener Leipziger, »i die Buchhandlung von I. I, Webcr al- Milarbeiter ein, Herr Johann Gottlieb Richter, der heute noch in demselben Ge- ichätie, und zwar al- Lagervorstand, augestelll ist. Sein heutige» goldene- Dienstjubiläuin wird nichi blo» im engeren Kreise der Firma geskitit. Solche aii-dauernde Hingabe ist an sich schon ein nicht mit bioßrui Geld z» erkausrnder Dienst, Der Jubilar, Reudnitzer Bürger und Han-besitzer. Hai sich Jahrzehnte hindurch aiS Mitglied dcS GrmrindcraIHS, spöier al- Genieindeältester zu Reudnitz, nament lich atz langjährige- Mitglied de- dortigen Schulvorstande» Be» dienste und Anspruch aus dankbnrr Anerkennung seiner Mitbürger erworben, dergestalt, daß sein heutiger Ehrentag eine allgemeinere Tl eilnahme zu erregen wohl angethan ist. Die hohe StaatSregterung bal lchon vor einigen Jahren ihre Anerkennung dieser patriotischen Rührigkeit, dieser legendarischen Treue in der Arbeit durch Ber- leihuug eine- Ehrenzeichen- »um öffentlichen Au-druck gebracht, Grinenideraih und Schulvorstand von Reudnitz widmeten ihm schon vor süns Jahren ehrenvolle Zuschrilten und Erklärungen. NI- Herausgeber eine» „Neuen Adreßbuches sür Reudnitz auj da« Jahr 1869" (nach den sichersten Quellen »usammengestellt voni Steuereinnehmer LouiS Oehrma). gedruckt bei I. I. Weber, halte Herr Richter au- freier Entschließung und selbstständig bereit- vor längerer Zeit nn Interesse seiner Mitbürger gemeinnützig zu wirke» gesucht. Drii, wackern bescheidenen Greise, dem durch goldene Treue und Anhänglichkeit ausgezeichneten Muster elneS schätzbaren umsich tigen Vertrauensmänner und Jnventare» eine- Groß - Geschäfts- Hause«, sei denn auch besonder» au» letzterem Grunde ein öffent licher Glück- und Scgen»w»nlch gespendet! Die reichen heutige» Kundgebungen seiten- der Principal», deren Familien und ee» Personale- rc. zu Ehre» des Jubilar» zeugten von der großen Beliebtheit und Achtung, deren sich derselbe seit süns Jahrzehnten bei Alt und Jung mit vollem Recht zu erstellen hat. Vermischtes. --- Berlin, 9. December Die vom Carl Stangen» scheu Reisebureau, Berlin . Mohrenstraße 10, pro- jcctirte 83, Orientreise wird am 6, Januar », I, bestimmt an- getreten. Dieselbe führt »ach Cairo und von dort mit einer besonder- ausgerüsteten Dahabiye bis Theben und znm erste» Nilkatarakt, at-dann »ach Suez, Jaffa, Jerusalem, an da- Galiläische Meer, nach DamascuS, Smyrna, Athen und Kon- stantinoprl. Die am 13. Januar und 3, Februar a. t. ab- gehendcn Orientreise» haben dieselbe Ausdehnung, die letztere wird jedoch aus dem Nil mit Dumpfer ausgesührt. Herr Ernst Stangen, der die große Reise wieder»,» teilen wird, bcgiebt sich Ende diese- Monats nach Kairo, um die umsaug- rriche» Vorbereitungen für die nächstjährigen Orient-Touren zu treffe». Tie nächste» Stanaen'jchcn Reise» »ach Italien beginne» im März. April und Mai. Bei diese» Reisen sink, »m jede Nebercilung unterwegs zu vermeiden, d,c Aufenthalt-- zelten in de» einzelnen, besonder- wichtige» Orte» verlängert worden, Mitte Mai, „ach Beendigung der Orientreise». wird die dritte Slangen sche Weltreise, welche Nordamerika, Japan, China, Hinter- und Vorder-Jndien, sowie Egypten cinschtießl, angetrete». Wien, 8, December. In einer Sitzung de- Gemeindc- ratheS wurde eine Zuschrift de- Zahntechniker- Herzt verlesen, worin derselbe sich anläßlich de» Kaiser-Jubiläum- anbictet. hundert arme» Mädchen »»»sonst falsche Zähne cinzusctze». ---Sofia, 3, December. Da- endlich Uber die Räuber von Bellova gesprochene Ur tbeil lautet: Die beiden Hauptansührer Hristo Sawow und Dimiter Trajkow wurden zu tebenSlänglichci» Kerker vcrurthoitt; zwei Räuber zu l2jährigo»> und sicbcn andere zu 8jäbrigem schweren Kerker. Vier Angeklagte wurden auS Mangel an Beweise» frei gesprochen. Die Verhandlung vor dom MititairgcriHt in Tular-Bazardjik batte eine volle Woche gedauert. Da einige wichtige Compliccii der Räuber und zwci andere Ansübror noch nicht eingebracht wurden. so mußte ein Tbeil dc- Actciunatcrial- sür später aufgehoben bleiben, wenn cS einmal gelinge» sollte, auch diese rinzusangcn. vis grössten Voi'lkvils beim Linkauk von I»1«tet riss VonkvvKionsksus k>snr rs1vrs8lr»88v 40, k»rt«rro, I., 11^ III. L«IpGls«r LIIÄvr tür Sie in»s!va (color. Gia-Photoaravbie) «i« Museum-, St«(bewegliche colorirte Laiidichasi) mit Rückseite «e« Reue» Theater», MI» vorüderzlehendk» Wi-muut'» (Statue in Pliotograpliie). — Nur bei untenstehender Firma z Betrieb-Modell«: vrminki, >« 1.60; Dampsmerk 2 , . I« (bewegliche colorirte Landtchas«) «», »arhrifahrr««»km Ps»r»thahn»a,r«: l-Ip-l» »», Wie seit nun 15 Jahren, so st-lle ich auch sür diele Weihnachten eine größere Pariie l-ateru» maxie» in 8 verschiedenen Größe» reiv. Au-staitunqen MWd" ein zeln z« vrstzhrelsk» -WR (laut gkdru-kier Grall- Drel«lifte), uuier Ausschlag von 25 rcsp. 40. 50 «der 75 ^ Von», »nd IiiserlionSipkieu pro Exemplar, »nd »war rompl't zu^« «,8S; 4,25 : 6,50 ; 6,70; 7,65; 9,50; 18,75 u. Iö,«1 pro Stück zum »sientltchrn verlaus. Jede Leiter»» ist nedst Bilder», Fardrädern rc. in Kaste» v-rvackt und bequem versendbar. Au-sührliche Gebrauch»- anWeisung lieg, olle» Apparaten bei. Aufträge nach außerhalb werden dostweadeod au-aeiühr« (nur pr. Rach- ->mlimr). Auch in diesem Jabre offerire ich eme !»ks«nher» reich« A»«»»HI von «la-bildern. Laad- oaslen mit «nd »hne Bewegung, Cbromatropea tFarbspiele Bildern m Veitvandlungen, Märchen-Lolleciioiikn,sowie gleichem Zweck dienende Ab- »iehbildec. sertiq und auch zur Selbstansertlgung. zu bekannten billigen Drei- »n — Feine Nebel- bll»er->»»arat» zu l8'/.. 22'/, und 30 sowie «a»e> - Dampfmascht« ^uru (leldftihätige L»e»- I m«t1be m t Kohlen- und Personen-Wagen zu 32. Schwänen: I'»norn»a» u habe». II vcrtieatsäge 2'/, «aranffel 4'i, >l; mrchan. Wrrkitätte 6 Ganz ditonder- mache ich ausmerkiam aus mein« sehr leiftu'ig-säb'gen Wunder-Samrra (zu», Bvrsilbren undurchsichtiger Bilder, z, V Familien- Photographien xl. zugleich eingerichtet al» I.atorn» maxie»; großer seiner Apparat mit halbkligelsörmigkii Be euchlungSIinsen, nebst Bildern, zu 27'/, l>^ eigene» Fabrikat 'MW); derselbe Apparat ganz groß, mit Doppel-Lampen. Vorführung pkolographischer Bisitenkartenbilder bi« Leben-größe, 46'/, — 4»mor» odnear» »ur Anfertigung von Bildern nach der Natur, perspeclivischen Ausnahmen »e. zu 4'/, steh« meine comvlete Großprei-llste, die außer obigen Sachen eine reiche Ans wahl »an anderen Wrlh- nachtS-Artikel», z»mal auch Btlderhücher» «hrtfthaumschmuck ,c„ rnlbält, gern zu Dtensten. Der Ainzeloertaus »n 8»gr»«hreisen «an I maw,!«»»,. Rtbrlbllhrra»tzarattn. Loeamattven, Lampk- malchine» nntz elektr. Nkaschtnche« »e. fi»h»t >1 11. 9'/» 7>/, and 6'/, Schraabrndamhsrr zu 5'/. u 7'/, ^l. D»«Ps«»schtae» », 2'/„ 4, 7, 8. il, 15'-, ui,v 18'/, ^l, nur t» der Zelt »»« dleselden in B-rbindung mit dreifachem Hammerwerk 5'/. m l Springurnn-ea 8 ha„« -s»lchsall» „s Lager, ebenso einzelne 11- »l« 24. De««her trdeu A«hre« statt. Rrae Lechzigrr vilder 's ehe oben. Rüg. Ki'ossmsnn, Neu« Leitzzigrr vilder siehe »den. Krogghgoäluix Io kvnslsselie« u. 8elireldvlu»red ete., Grimmaiseste Ltr. 26, II. (nur L EtW). I Ferner »lektrtsch« Maschinchen: Nln »ebr eeleU - in Tvelckem ji cksr elni» xeviLnete nütr- Ilcds ANB/is e i lni ci c ti l 3 lj F 6 eu» n»a»r m»a Udew»«I»-»u« NoUen ! UUrNe, i»ir<> von o-e nnlerkeicdnell-n gren« groll» vernU/olgr. Uer 6ei»e»'en I»t Sie ^u.-rolil von Or»ckeoken kvr Ui» v.ri^Iii.Urnkn »ier-musen »edr lolcdi. V.J'k zo o»a UI. 8l»I«I« na und Vklkliruna. bei MS«V »iik Bcschäftigiiiig »nb Velehrung. As««« Spiel« »nr Unterhalt»»« süe Jung und Alt. eine« Paste»- für Klatzer jehen Alter» ru »poNdlllillvn Pi-vi8en kobsrt «»lvvstor, Nttterstraße II. HasvvrUaiis M 8p!el- ll-LunUMSu-Mterv I*«»«r»i»te»»»« 42 2 L»
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