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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-14
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1888
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Uelchrlaz. (Speclalbericht dr- „Leipziger ka-etzlntt»«-.) 14. Sitzung vom ISDecembrr, lUhr. Am Itlche de« vuudr-roth-: ». Vortttchee, vr. ». vchrl- tiog u. A. D>e Bänke de« Hanse« sind wiederum sehr spärlich besetzt. Aus der Tn^-ordnung steht die erste Verathung de« Genosseuschafl-gesrtze«. Ab«. vr. Schenck (deuischfreis.): Der Gesetzratnmrf ist i» de» bethcügie» Kreise, lett l-ager Zeit erwarte« worden. Derselbe wird >n den Kreisen der Genossenschaften freudig begrübt, «eil er im Gioßen und Ganzen voo dem Bestreben geleitet ist. den hervor- gerreienen Bedürfnissen zo genügen und weil er wesentlich« Ber- besserungen de« bestehenden Rechl« enthält. Der Entwurf enthäll aber auch aadererleit« ein« ganz« Reih, von Bestimm,»ge», v„ denen nicht anerkannt werden kann, daß sie B-rbefferuugeu find, weiche durch da» Wese» »ud die rechtliche Stellung der Geaosten- schnsien beding« wären; er enthüll auch Bestimmungen, welche der ElaaisbedSrde Eingriffe in die Geschäfte der Genossenschaften gestatten, weiche mn den Interessen der letzteren nicht verträglich sind und daher schädlich wirke» müssen. Ich werde mich bei meinen Aus einandersetzungen aus diejentarn Puncte beschränken, welche einer Aenderung bedürfen. Da- sind zuerst die Bestimmungen über die F:nüellunq de« Geiellschostsvertrage« und die Mitgliedschaft Be- lastigend ist, daß die Zngehörigkeit zur ltzenossenschast abhängig gemacht werden soll von der Eintragung in die gerichtliche Mitglieder- liste, wen» auch aaderersett« eine genaue and öffentliche Feststellung der M iglieder in solchen Liften zu billigen wäre. Die Haupi- best mm ungen aber beziehen sich ans die anderweitige Regelung der Haftpflicht. Redner beleuchte« eingehend die Folgen Ser Einführung de» iog. Umlageverfahreu«, welche« di« Gesellschaft-Mitglieder ver. psiichiet. Beitrüge zu zahlen, um einen etwa entstehenden AussaU zu decken; er hebt dir Mängel hervor, welche da» Bersahren init sich gesükn habe und spricht seine Anerkennung dasür au«, dab die Vorlage bestreb« sei. den hervorgetreteneu Mibftünde» »bzuhellen. Redner erörtert da« bei dem Loncurse einer Genosten, imaii „nzuschlogende Verfahren, bezüglich der Erhebung der Bei träge der Milglieder» de« einzurichienden Rechnung-verfohr«»- und d e Lervslichtungen de« Eoncursverwalier». Duich die Umänderung der unbeschränkten Solidarhait in eine beschränkte Haftpflicht der Mitqlicder ist die Vorlage einer unabweisbaren Forderung sür die Forteuiwickelung de- Senossenschasl-wesenS nochgckommen. Gegen den sogen Einzelangriff de» Gläubiger» sind vielsache Bedenke» erhoben worden, indessen mit Ilnrewt. weil gerade unter Geltung dieser Bestimmung die Genossenlchasten grosi gewordrä sind. Ich l alle daher die Beibehaltung dieser Bestimmung, wie der Lutwurs sie vo> schlägt, sür vollkommen gerechiserligt. Da« Umlage« oder Nachschustversahrea regelt der Lniwurs in einer an« gemess-nrn Weise, indem er dasselbe durch kurze Bemessung der Bollstreekung-sristen sür die Einziehung der Rachschüsse beschleunigt. Diese Beschleunigung rechtfertigt auch die Bei- debaitunq de» Einzelangriff». Nicht »u billige» ist dagegen das B rbülinist de« au«aeschiedenen Genossen zu der Genossenschat«, wie dasselbe durch den Eniwuri geregelt werden soll. Danach soll der Gläubiger da» Recht haben, sich noch drei Jahre an den au», geichiedene» Genossen zu ballen. Dagegen sind aber die Beziehungen des Au-gksckicdeneu zur Geiivffciiichast nicht klar grnng testgeftellt und giebt es nach meiner Ansicht nur den Au-neg, dast in da» Geietz eine Bestimmung ausgenommen werde» must, wouach ein Au«gkschiet>ener im Falle de« Eoncurse« der Genostenschast noch eben so lange als nicht auSgeschieden betrachtet werde» bars, so lange er dem Glänbtger verhaltet ist Die durch den Entwurf an- geordneie Revision durch die Behörden bezeichnet Redner schließlich als einen Eingriff in die Rechte der Selbstständigkeit der Genoss,n- sch i ten, wie sie ärger nicht gedacht werden kann. Siaalöt'ecretair vr. v. Schel ltng: Ich kann »nr «etne Freude darüber ausdeückea, dast der Vorredner e« unumwunden anerkannt hat, dast der Entwurf eine »nabwei-liche Reform de» Genostenfchast«. w-sen» herdeijührt. Wa» nun aber die Angriffe gegen die vor- geichlogene Revision anlangt, so war e« für den Gesepgeber doch „evoien, sich an d e bestehenden Gewohnheiten anzuschließen und ^ »r gerade Schulze-Delihsch gewesen, welcher seiner Zeit schon diese« Vorgehen enipsohlen hat. Die Gegner behaupten nun. dast durch die Einsührung der Revision«etartchtung in die Selbstständigkeit der Genossenschaften eingegriffen werden solle. Da« ist eine vollständige Verkennung der Motive der verband»!«» Regierungen. Dieselben sind weit enisernt davon, irgend wo in die wtrthschastliche Ent» w ckelung der Genossenschaften einzugreise». Die Reqiernnge« glaube« uch Nicht, daß ihre Vorlage da« unabänderliche Best» geschaffen habe; tie werden jedem Verbeffer»ng«a»trage zugäagig sei» und sich denselben nicht veelchliesten. Aus die andrreu Einwendungen gehe ich nicht ein. e» wird sich dazu Gelegenheit in der Commission gebe». Die verbündeten Regierungen sind aufrichtig bestrebt, dem Genosten- ichaii,-wesen zu einer, jeiner Bedeutung enlsprecheuden Stellung zu verheilen, aber da» kann nur erreicht werden, wenn für eine solide Geich.,jissührung der Grnossenschaften Sorge getragen wird. (Betsall) Ab>, Gras v Mirbach (cons.) begrübt diese Vorlage mit Freuden: aus dieselben könne da» Wort angewende« werden: „Wa« lange wahrt, wird gut". Namentlich die Einführung von Genossen- schäften m» beschränkter Haftpflicht entspricht nach Ansicht de» Redner« einem sehr lange gefühlten Bedüfniß. wodurch lebhafte» Wünschen der betheiligten K»ije Abdülse geschaffen werde. Redner erachte« auch die Einiührung der RevisionSetnrichtunq für geboten im Interesse der Genossenschaften selbst und beantragt, indem er den vei bundelen Regierungen seinen Dank für hie Vorlage aussprtcht, die Ueb-rwristing derselben an eine Commission von 28 Milglieder«. Abg Vr. Ennecceru«: Auch meine Freunde und ich begrüste» a eie Vo läge als einem lange anerkannlen Bedürsnist entsprechend. Die Vorlage ha! nicht nur viele Ideen von Schulze-Delitzlch berück- sichligl, sondern sie hat sie auch in dankenswerther Weis« ratwickeli und vervollkomiiiuet. In einer Beziehung ist der Entwurf den Ideen Schulze-Delihsch'« gegenüber zurückgebliebe» und tu einer anderen Beziehung ist er zu weit gegangen, nämlich tu den Br- ttiniiiiungen über die stet« sorgende und regelnde Fürsorge de« Staats. Die weienllichen Fortschritte, welche durch dir Vorlage ge» macht werden, liegen einmal in der Einsührung der beschränklen Haftpflicht und in der besseren Regelung de« Umtagevr» sahicnS, durch welche ein neue- sür die Gläubiger sehr werilvolle» Bersahren, welche« von dem LoncurSverwolirr ange» orcuei >v»d. eiiigesührt werde» soll. Man sollte hiernach aber an« nehme», dast nunmehr der Einzelangriff beseitigt werden würde, allein da» ist nicht der Fall. Der Einzelangriff hat auch unter meinen politische» Freunden Anhänger und entlchiedeue Gegner. Man sagt, der Einzelangriff wäre unschädlich wegen der Regreß- Pflicht. Da» ist adcr nicht der Fall, denn der Einzeln» kann längst ruinirt und »m Hau« und Hof gebracht sein, ehe er den Rrgr.st nehmen kann. Os mal« ist der ruinirt» Genoffenichafter auch gar nicht i» d-r Lage, Regreß zu nehmen. Beschleunigt wird da« Ver. fahren d» ch de» Emzelaugriff nicht, sondern verlangsamt. Rück sicht »ii st auch genommen werden aus den ou-aeich ebenen Grnosten- ichafter, d-sse» Hasipfl ck» kann nur eine eventuelle sein uud zwar nur tu hie „g aus die ältere Schuld. Der Einzelangriff ist em Schreckgespenst, welche» einzelne Gegenden in Bezug aas die Genossenschaften völlig v röoet Kai. Ich danke kür diese Art der Snbsidlarttü«, wenn e« möglich werden sollte, einen Auöqeschtedenen »och nach so langer Ze,i haftbar zu machen. Wat die Revision anlangih so Halle ich da V rioaliung-gericht für weniger bedenklich, al« die Verwaltung«» I ! örde. Der st. 54 der Vorlage, welcher die Revision-vrrb-nde und , >kn Perl»,nm/ungen unler staatliche Aussicht stellen will, kommt im wie ein Fremdling in dem Eniwurse vor. Glaub« man den», > st in den Revisionsverdändrn schlechte, socialdemokratische, palitiich« .h lil iiio» geiriebr» wird? Da« anzunehmen. dafür liegt tn de» sei isichen Verbältniff-n wahrlich kein Grund vor. Wa« d>e Geschäft«, anintfte unlangi. so ist eö fraglich, ob dieselben für die kleinen läad» l ! .n Genvss-nlchasien odligatorsich sem sollen, vorthrildast sind >ur d»'!> sftinen G, »offenichaiten nicht, wohl aber rr» sie groß- WeitlLustgkeiien heroe,. Die Ltraideftimmungen. iv.iäie der Eiiiwuri enlhall, kännlen geeignet lein, eine ganz neue A'i von Absckreckung-tdeorie einzulübre», namentlich sür die Wohl« lade den, de dadurch abgrschreckl werden, in den Genossenschaft«, voislind ein,»treten. Ich habe viele Abänderung-Vorschläge zu »lachen, ab«: nicht, »m den Entwurf zu Falle z» bringen, sondern, dami! e n Geseh rn Stand« komme, welche« dem kleine» Manne, dem kleinen Hanbivetker, namentlich dein kleinen Baner zum Aohie gereiche. (B-ifall.) ,'lbg. Frl.r. v Bröl (Lentr.) drückt ebensall« seine Frend« über tie Vorlage au» Er erklärt sich gleich dem Vorredner gegen den Einzelangriff. meint aber, daß d e Sirafb stimmungen vorhanden sein müssen. Wa» eie Revision onlauge, io freue er sich, daß der Staaisiecretair eine etwaige Adichioüchung derselben nicht von der Hand gewiesen habt. Vermischtes. --»Berlin, 12. Teeei» ber. D e Generäle und Com- mandeure de« Garde-Corps tereiiiiglci, sich heute i» den Sälen des Kaiserboft» zu einem Festessen, da» dem früheren romninndirrn-en Generale. letzigem General-Oberst der In- > ' i . v Pove galt. Dr« Gkieierlen zur Rechlen sag ter terz-ilige <o,Li»g»rirentc (sseneral Frbr. v. MeerfcheiN. Hüll sieni» ter m zsiadenten Worten bä« Hcch aus d«ö Kaiser« und Köulgä Majestät »»«bracht«. Seme» v. Pap« selbst eierte sein Nachbar zur Linke», Geurrallieutenaut Grus Alten, deffen von Herzen kommende Red« der Generaloberst tief de- wegt erwidert« und seinem Bedauern Ausdruck gab, von dem ihm lieb gewordenen Gardrcorp« haben scheiden zu wüsten. Zunächst ven beiden genannten Generäleu saßen die General« majore Prinz Friedrich von Hohenzolleru und Vogel v. Falcken- tein; die Plätze gearuliber Herrn v. Pape nahmen die Geueral- lieutenantS v. Sovbe und v. Kaltendorn.Slauchau ein. Die Rückseite ideS Speisezettel» zeigte in photographischer Nach bildung eine Scene au« der Schlacht bei Gravelolte und in hr Herrn v. Pape, seine Truppe zum Siege führend. — Der Verlagsbuchhändler Heinrich Virweg in Braunschweig hat die testamentarische Verfügung getroffen, catz der 4S Morgen haltende Bieweg'sche, ehemals Campe'sche Garten nach dem Tod« seiner direkten Erben ber Stadt Braunschweig zufallen, aber al- Fiveicommiß unzerstückelt erholten bleiben soll. Da» große Terrain, welche« der Garten einnimmt. wurde, wie die „Magveburgische Zeitung" berichtet, um die Mitte de- vorigen Iahrhunverl« von einem Engländer Drake erworben und mit großen Kosten m einen englischen Park umgeschaffe». Da wo der Park nach Osten zu hügelariig ansteigl und wo früher eine Windmühle stand, ervaute er ein einstöckige« Hau« nach dem damaligen Muster englischer Billen. Von Drake. welcher später Deutschland wieder verließ, erwarb da» Grundstück rin Herr vo» Lüttichau. Au« dem Besitze Lüttichau'« kam ber Garten an Joachim Heinrich Campe, den Verfasser de« „Robinson", welcher vwm Herzog Karl Wilhelm Ferdinand mit der Rc- oeganisatnon de« Schulwesen« im Lande betraut und zum EbucatiowSrath ernannt worden war. 2n jener Zeit regen geistigen Leben» in Braunschweig wurde der Eommersih Campe'- der Sammelplatz vieler deutscher Gelehrten. Campe tarb dort im Jahre >8l8 und wurde, seiner Anordnung ge mäß, in einem von dunkeln Tannen umschlossenen Tbeil te- von ihm gepflegten Park« begraben, wo auch sein Scbwieger- ohn. der Buchhändler Friedrich Bieiveg, und dessen Gattin, Lottcken Campe, rube». Da« von Drake erbaute Hau« hat der jetzige Besitzer vor vier Jahren abbrechen lasten, und an besten Stelle bat sich eine Billa im eleganteste» Renaissance- Stil erhoben, welche zu den schönsten Neubauten Braun- chweig« gehört. Den vornehmsten Schmuck der inneren Räume der Billa aber bilden die großen Kunstsammlungen, welche der Besitzer mit Geschmack und geläulcitem Kunst- versiändniß zusammcngebracht hat und die wohl zu den be deutendsten Pewalsammlungen dieser Art in Deutschland gehören. —- London, 12. December. (Kreuz-Zeitung ) In der Seesoldaten«C»serne bei PvrlSmouth fand eine Munition«- Explosion statt. Mehrere Tobte. Der Schaden ist bedeutend. --Au- der Sportwelt. Bei dem Nennen zu Manchester am DieiiStag. 11. December. errang Herrn O- Oehlschläger'S a. F.-W. „Johnny Longtait" den zweiten Pr ei«. Gegen die Siegerin, Gras N c. Ester hazy'- 4j. br. St. „Et caetera", wurde nach dem Rennen ein Protest eingelegt. — „Counteß" startete am Sonn abend zu Sandown Park im Berkaufs-Hurden-Rennen, da- die Stute de- Herrn Oehlschläger in einem Felde von zehn Pferden leicht gewann, mit 10 zu 1 in de» Wetten. Die Siegerin, welche mit 1000 eingesetzt war. wurde nach ihrem Erfolge sür KOOO ^ zurückgekauft. — „Spatz", welcher in diesem Jahre nur ein Mal an der Ocsseiittichkeit erschienen ist, und zwar erfolgreich, indem er da» Versuch«. Rennen der Hengste zu Hoppezarten am 10. Juni in einem Felde von elf Pferden, darunter die späteren Sieger „Vaga bund", „Mussaphir", „Versuch", „Jongleur" und „Goiv- mann", gewann, ist au» dem Graditzer Rennstall au-ranglrt und dem Landgestüt Tnesen überwiesen worden. — „Z>l Zellah ", dir dom Norddeutschen Zucht-Verein in England an- gekauste Mutlrrstute, wird nunmehr am nächsten Mittwoch, den 19. December, aus dem Geftüthose zu Hoppegarten eben- fall- unter den Hammer kommen. — „Ferle Galante". Jährliug«-Hrngst von Bernruil a. d. Galante, welcher auch für eiaigr der großen deutschen Zuchtrennen de- Jahreö 1890 genannt wurde, ist selten» seme- Besitzer», de» Baron- S. Uechtritz, nach England gesandt worben, u», in New- market seine Vorbereitung sür die Rennbahn zu erhalten. — „Ormonde", der Unbesiegte, besten Triumphe in den Zwei tausend, im Derby und Sl. Leger noch frisch in der Erinnerung Aller sein dürsten, soll nach Anierika verkauft werben, und zwar soll der für den Bend Or-Sohn gebotene Preis die ungeheure Summe von 340 000 ^ betragen. — Für „Stuart", den Sieger im französischen Derby und Grand Pnx de Pari», soll von Seiten eine» argentinische» Sport». man ein Gebot von 480 000 erfolgt, von dem Besitzer de- Hengste-, Mons. P. Donon, jedoch auSgcschlagen worden sein. — Eine Mustersiallung im vollen Sinne de» Wor'e« ist die de» FiihrwerkSbesitzer» HerrnSeehause » in diesiger Waldslraße. Die neuerbaute Stallung besteht au-Remisen, Psertcftällen und Futterböven und ist massiv au- Eilen und Stein h rgcsteltt. Die Remisen befinden sich im Erdgeschoß, sind sehr geräumig und werden durch verschiebbare Grllblechthüren geschlossen. Schon diese Wellblechlhüren (neue Erfindung) sind äußerst praktisch, ersten- sind sie sehr leicht aus- und zuzuschieben und weiten» versperren sie nicht den Raum, wie die sonst üblichen slügellhüren, wa- namentlich beim Eii'spannen lästig fällt. L»e Pserdestiille befinde» sich im ersten Gcstock und führt ein schräger Aufgang zu denselben (genau so wie in der dies,ge» Postballerei). In diesem au- zwei Abtheilungen bestehenden Stalle sind SO Pferde untergecracht; die Stallungen selbst sind hell und lustig und sehr leicht zu reinigen. Zwei große steinerne Wasserbecken mit Wasserleitung sind im Stalle angebracht. Die Geschirrkammrr ist gleich praktisch und solid eingerichtet, ebenso wie der Futterboden, von welchem au- eine Anzahl Blechrohre in die neben den Stallungen bc> findliche Fnlterkammer münden. In diesen Rohren befinde» sich die festgesetzte» Haserratioucn für die Pferde. Die Rohre sind verschließbar und führt jeder Kutscher den Scblüstel dazu bei sich. Die Einfüllung der Futterrationen besorgt der Verwalter und bi« Kutscher gelangen nie zu den Vorrälhcn Den Bau dieser Stallungen hat Herr Architekt F. A. Berg mann von hier geleitet. Ll. Ueber zwei Leipziger Gemälde-Galerien, die im vorigen Jahrhundert zu den berühmtesten Privatsamm- luungen Europa« gehörten, finde» wir au« dem Jahre 178S folgende Schilderung: „Wie «avcher Fürst würde sich glücklich schätzen, eine so herrliche und kostbare Sammlung»»» Gemälden zu brsitzen wie die de« Herrn Etadldcniptmann und Ralhshrrrn Gottfried Winkler, welcher die» selbe seit ungefähr zwanzig Jahren mit der grästlen Sorgfalt und dem besten Geschmack zusammen gebracht hat. Sie besteht au« 800 der «»«erlesenste» Stücke eine« Rassel, Rembrandt, Raden«, Leonardo da Vinci, van Dyck. Lorreggw, MuriNo. Holbein und Anderer. Welch« Augenweide! Es sind d»e seligsten Augen blicke, die man haben kann, wenn man die seiftuften Gemälde drr giästlen Meister hier «»«gestellt fleht. Herz und Auge sind entzückt. Schauspieler uud Philosophen. Dichter und Maler fliiden hier den Dempel ihrer vildnng Die Gemäloe sind in drei Zimmer» <n>»gestell>, und außerdem besitzt Stadtbauotmonn Winkler iowohl tn seiner Wohnung in der Kaiharinrnftraße. wie >n seinem «artendansr »n der Wasserkunst »och » eie kostbar« Meisterwerke." — D>e Gemälde - Galerie nmsaßte dt« italienische, spanische. ni«der- ländiiche und deutsche Schule Ihr Besitzer starb 1802, »nh einige Jahre später war dir Goterte — zerstrent and verschwinden. — D e zweite Gemälde-Sammlung hatte der »m die Verlchönerung Ll'oziq» bochv rdiente Kammerralh und Bergrath Jodaan Dhoma« Richter », der M»tr de« vorigen Jahrhundert« angelegt. Sie »ählte über «00 Gemälde, darunter „die Vermählung der Katharina" von Paul Veronese, „die Venn«" von Dizio», „die Steinigung de« hetlia», Stephan" von Ruhen«, „die »achtle» Svielg-'ellschaft" von Gerhard Dou» „hie drtendr Sünde»in" »,n Guido Rrni, „dir lpieleude» Kinder" von Ea«var Nexcher, „de Kreuzigung" von Luka« von L »den. „der gebundene Mürber" vo» Serria und andere Kostbarkeiten. Außerdem enlhielt da« Eadinek noch viele Schnitzereien ft» Elkendeln von Balthasar Permoser, Paul Her mann and »nd« »n großen Meistern. Helqtnalzetch,rangen »nh Kupscrstiche. auch war ein Raturalirarabinet damit verbunden. Den Gemalkelaal im Rtchterftchea Honte am H»oma«gäbchen zierten aasteldem noch »irr marmorne Gruppen von Paal Herrmaaa. AG Richter geftorbe» war. »«rkonfte» die Erb«, 17S8 »nnitchß da« Na« turaliencab net »ad bald folgte ihm auch die Kuaftsammlaag. So besaß Leipzig schon vor länger ol« hundert Jahre» dt« kostbarste, Kanslschätze und Männer, deren Geist durch den hochherzigen Adols Schleuer wieder zum Anädrnck kommen sollte, und den Grand z» nnserem in herrlicher Vlüthe aufstrebende. Städtischen Musenm legt«. — Eine studentische Weihnachtssittr. Der so genannte Weihnocht-morkt, welcher jetzt acht Tage lang ab gehalten wird, durste früher, den „heiligen Abend" mit riu- geschloss-n. nur drei Tage währen. Hierzu war allein der Marktplatz bestimmt. An diesen drei Tagen war Abend« solche« Gedränge, daß man kaum durch die Budenreihen kommen konnte. Den größten Lärm machten die Studenten. Sie hatten sich, acht b>« zehn. Arm in Arm aneinander gehängt und wenn sie jungen Frauenzimmern begegneten» so schlossen sie einen Kreis und tanzten um dieselben herum. Welche vor» ihnen hatte» kleine Trompeten von Holz, womit sie ältere Frauenzimmer anbliesen. Diesen Jocu». oder wie die Leute sagten „Jux", nannten die Studenten „Commer»". Hatte ein junge- Mädchen da» Wohlgefallen eine» Studenten be sonder» erregt, so kaufte er einen Gebackenenpflaumen-Mann ober Rosinenmann, an deren jedem ein Zettel mit Späßen hing, wie solche Puppen von alten Weibern aus offenen Tischen zum Verkauf ausgeboten wurden, und präsrutirt« ihn der Auserwählten al- Wrihaachl-grscheuk. Verkehrswesen. —r. Nächsten Sonntag, den 16. d. M., werde» auf de« sächsischen Gtaat-eisenbahnen folgende in-b«sond«re für Leipzig Interest« habende Personenextrazüge verkehren: Rachm. 4,40 von Leipzig. Dresdner Bahnhof, nach Geilhain. Abend« 8,42 von Beitdain nach Leipzig, Dre«dner Bahohos (hält unterweg« an allen BerkehrSstellen); Nacht« 12,36 ob Gößnitz nach Glauchau (im Anschluß an den Abend« 11 von Leipzig, Bayrischer Bahnhof, ab gehenden Pelsonenzug), der Zug trifft Nacht« 12.47 in Meerane und Nacht« l.ö in Glauchau ein; ab Glauchau Nacht« ll.47, ab Me-rane Nacht« 12.4, in Gößnitz Nach!« 12,13 (im Anschluß an de» N icht» l,lü in Alienburg onkommendea Zug). Die Züge zwischen Gößnitz und Glauchau verkehren in der Nacht vom Sonntag zum Monlag. Zur Musahrt berechtige» die gewöhnlichen Fahrkarten. Literatur. Bei T. Abel-Klinger in Nürnberg ist soeben ein neue« Gesellichast-spiel »Wilhelm n. Kaisrrrcise »ach Rortz uud Süd" erschienen. Dasselbe ist nach Zeichnungen und Photographien in Farben sehr hübsch ausaesührr. Ein Plan stellt die Taren» beze>gungen und Haupisesllichkeiten in den von dem Kaiser beiuchten Staaten und Städten dar; i» Petersburg. Schweden, Dänemark uud Italien, sowie bei den patriotischen Kundgebungen in Homburg uud Leipzig. Ein schöne« Titelbild, ta» treffende Abbild de- noch jugendlichen, thalkrüsliqen deutschen Kaiser», umgeben vo« den Bild- nisten aller von ihm besuchten Fürsten nebst deren Ltaalenwapve». trägt zur äußerrn Au-stattung de» Spiele» erheblich bei Daö Spiel, da» übrigen« lehr geeignet ist, in der Iug-nd patriotischen Sinn zu wecken und zu fö dera, ist auch sedr miie:kalle»d sür Er. wachsene. Auch hier am P atze ist dies.» Spiel, welche» al« Fest- ge'chenk aus« Beste empfohlen werden kan», in vielen Geschäften zu haben. —ä. « * » Eiwa» Originelle» zu schaffen, ist heutige» Tage» schwer, und bei Allem, wa« sich un« al« etwa» Neue- voistellen will, dringt sich doch leicht das Wort aus die Lippen: Alle» schon dagewesen. So qelil« auch unierer Tagerl teratne und besonder« den illuftrirten Wacht»ichristeu, welche dem Leser immer etwa« Neue« bieten sollen und die» Neue soll auch immer gut und intrressant sei». E» ist in der Thal den Herausgebern solcher Blätter außerordentlich schwer gemacht, das Lesebedürlaiß de« großen Publicum» zu erfüllen, denn diese« ist sehr anspruchsvoll geworden durch da« viele Gute, «,s ibm in allen möglichen Zeitungen und Zeitschriften geboten wird. Da ist e« gerechiserligt, daß hi« und da Jemand autrnft: .Zch Niächte nur wissen, woher diese Zeitschriften immer wieder etwa« Nrue« holen!" — Unter den Zeilschrtsten, welch« wirklich in dieser Hinsicht die Leser überraschen, ist „Echvrer'« Famtltrutzlatt" in erster Reih« zu aennen. Das beweist wieder seine neueste Nummer, die durch ihren originellen und reich«» Inhalt allgt- gemem aussällt. L« ist eine historische Weihnacht-aummer, die un- da« Weihnacht«skst schildert, wir e» vor uralten Zetten bei den ersten Christen gefeiert wurde uud wie es allmälig sich zu seiner heutigen Gestalt entwickelte. Wir wollen den Inhalt kurz oa- deuien: Woda»'« Traum; Alldeutsche Weihnacht; Ldristmeti« drr Heidenbekehrer; da« WeihnachlSevangelium gothisch und althoch- deulsch; Karl'« de« Großen Kaiserkränung; Weihnacht der Kreuz- saheer in Bethlehem: Ein WeihuachtSmorgen bei Martin Luther; Weihnacht der Resugsv»; Der Ehristbanm der Kaiserin Maria Theresia; Die WeidnachtShochzeit im Hohenzollernvau»; An der Schwelle de« 19. Jahrhundert«; Der sre,willigen Jäger Ehristbanm; Bor Pari» 1870; Weihnacht im Lichte de« geschichtl chen Humor«. — ES ist eine wirkliche kleine reich illiistrirte Weihnacht« Lalturgrschichtr, d.e un» hier in trefflichen Erzählungen, Schilderungen und Ge- dichien geboten wird. Line Me»ge vorzüglicher Holzichnitl« ziere» die Nunimer, die un« aui« Neue einen Beweis von den groß«» Fortschritten in unserm Illustration-Wesen giebt. ** Die Welt» „ntz Letzen»«,ischauung Frietzrich Netzer»»«'« in sine» gesammelten philoiophlich-kritischen Abh.n dlnngen. Nebst euer biograpbisch.htstoriichen Einleitung von vr. Moritz Brasch. Leivj'g. Gustav Engel. 1889. — Der durch seine zahlreichen philosophilch-historischen Berästentlichnngeu rühmlichst bekannte Heran«« geber hat sich hier der verdienstlichen Ausgabe unterzogen, auch die zerstreulea philosophischen Abhandlungen Uebeiweg'S in Bnrr über, sichtlich nach den Materien geordneten Zusammenstellung heran«)», geben, nachdem er srüker schon die von demielden Bersaster hinter, lassem größere literarhistorisch.ästhetische Arbeit: „Schiller al« Historiker und Philosoph" (Leipzig 1884) veröffentlicht hatte. Gewiß ist die vorliegende Publlcolion geeignet, der etwa« geringschätzigen Art, mii welcher man hier und da von dem ol- akademischen Lehrer wie ol« Philosophen gleich verdienten Manne spricht, erfolgreich »nt- gegenzuireten. Der vom Herau geber vorautgrschicklen einleitenden Uebeeficht über Ueberweg'« Lebe» und w'stenschastliche Tbtttgkrtt solgenzuuächft die hinterlastenen Schriften zur Logik, Erkenninißtheorir und Metaphyflk, dann die zur Maihemotik, Naturphilosophie und Psychologie, dann die zur Ethik. Den Schloß bilden zwei philoso phische Vorträge über die Bedeutung Fried. Heinrich Iacobi'« und dir Sch ckialsidr« in Schiller'« Dichtung und Reflexion. Ganz besonder« interessant ist die umsangliche Miltheilung de« Ueberwea'sch«» Streite« über die Verkeleq'sche» Erkenntuißprincipi«». IV Tasche«k«lc»-er für »te Schult« aus da« Schuljahr 18 Lehrer sSmmtltcher tztztzrrer einer Beilage» Morgeugedetr enthalte»!». Hero»«gtg. von vr. H. Ep > udlrr. Leipzig. Gustav Fock. — Dieser Koleuder eutbält t» praktischer Ausführung alle« sür dir Lehrer höherer Schule» »«thigr Tallelleuwrrk. einen sehr geräumigen Schreiblaleuder uud eine» Anhang mit allerhand nützlichen Nachweisen. Die Thrilung tu Auöaabeo für evangelisch« und katholische Schulen ist diesmal fallen gelassen und dafür rin» vermehrte Anzahl Morgeugedetr i» «tuer desoaderea Beilage brtgrgedrn. Fs. * * « Grinnerunge« >«tz vittzrr ««» tzr« Lreletze». Nene Falge. Von^R^inhold Werner, Lontre-Admiral a. D. Leipzig, — Der Bei I M. Gebhardt'« Verlag (L opold Gebbordi). sast r, dessen Rum« mit der S-ich chie der d.utichen Moriu» so eng verknüpft ist »nd der auch ans schnsiftelleriichem Gebiete »iur» de- deutenden Ruf erlang» hat, erzählt in vorlirgrndem Buch« i» de» redlen Worten au» ieiner Jugendzeit und wir er selbst zur Vr« kam, von seine» Erlebnissen in der harten Schule de« Verleben«, von süßen Hoffnuuge, und bittere» Enttäuschung»». Ein sarbeu- uud abwechrluua-reiche« Bild roll» sich vor unsere» Auge» ans, wir durchlebe, dir tesuhre» aus dem tttlarrischeu Element« l« Geiste mit und bewundern den Meuschen. welcher dt« uoqrberdigru Kräkt« der Natur bekämpft und in vielen Fällen den Sieg errmgt. Drr Dienst drr Listrtrre. Eadetie, „d Maunschaste, ,»s der Wart,« erhält '»„e fachmännische Beleucht«»-, »nd klar wickelt sich da« „Iau«r Garn" drr unterhaltrnoen und ipouurndr» Erzählnngrn. in welchr» neben de« Eruß de« Berus« auch da« Heitrr, m de« Veema»»«- lrbr» seine volle Würdigung finde«, tu alle» sei«, Einzelheit«» ab. Nebe, drr Auerkeunung. »eich« die Treu« im Dienst, dt» Nus» opsrruu, dr« eigene, Leben« im Intneste d^ Ganze, und dt« Ans» baner i» höchster Noth »ud Grsahr findet, bleiben „ch »1« Elrmrnt, »ichi unermädnt. welle leider tu »er nienichiichen Gesellschaft »»- „«rottbar sind uud die auch zur See ihr erschrecki-nde« UuwrseM »reib«,, aber der ftraseudr» Haud der Gerechtigkeit »ich« z» eutgetzrn vermögen und immer z», rechten Zeit dr» Lohn s«r ihr« »er- -bscheuua^wärdigen Th»««, «rulen. Werner'« Buch, drste» Jntz»l» sehr figurenreich, sich »„ Aus«»« bi« »um End» lehrreich „» sestekud gestaltet, ist «tue werthvolle «Srthuachtsgabe sür Iuu, »nd «Nt. 4.— Hnnstzner »ntz BoOsr««. Vo» vr. Eark Freiherr» vo» Reche» berg. Lieieruog ü—8. Kostet. Theodor Fischer. — Dieser prakusch« Haulschotz sädn >» der vorliegende» Lieseruug zunächst soel in ietne» Belehrungen über Ernährung de« Mrnschen. Daran schließt sich et, „Wrgweiler" zum Einkaus von Nahrung«-, Genuß- und häusliche» Vedorstmitiela. ei, auosührlicher Ablchnit» über Küche und Keller mit „gehäugtkv Maß- und Gew>chi«tadellen. Eaelich beginut eia Adschoill: „Allerlei Nützliche« sür« Hau«" mit praklischra Be- trachtungru über Kleidung und Hausralh, ihre Behandlung and Reinigung. v?. Telegraphische Depeschen. tztz. Berlin, l3. December. (Pridatleiegramm.) Bei dem gestrigen Jubiläum de» GeneraistabSarzlr» vr. Lauer erschien auch Herr Generalarzt I. Elaste vr Roth vom l2. (KLuigl. Sächsischen) Armeecorp« an der Spitze einer Deputation vo» mehreren Königs. Sächsischen Sanitäls- Osficibrcn, ter ein Handschreiben de» Sächsischen Herrn Kriegsminister« und die Glückwünsche de« Sächsischen Saniläl-corpS Uberdrachte. * Kiel, 13. December. In Neumünster ist gestern Abend die Aalbeck'sche Tuchfabrik niedergebrannt. Ein Theil der im ersten Stock bei der Weberei beschäftigten Ar beiter vermochte sich nicht zu retten. Die Zahl drr Ver unglückten ist noch nicht sestgestellt, die Angaben schwanken »wischen 12 und 20. Festzustehcn scheint, daß 4 verheiralhete Männer, eine Frau und mehrere schwedische Arbeiterinnen in den Flammen umgekommen sind. Da- Feuer ergriff auch den in der Nähe gelegenen sogen. Kaifersaal und zerstörte zum Tbeil da« „Hotel zur Börse". * Rom, 12. December. Di« .Risorma" dementirt die Nachricht der vatikanische» Presse, daß dir italienische Re gierung an ihre Vertreter im Au-lande eine Note mit der Nussorderung gerichtet habe, sie möchten Revindicationea drr weltlichen Macht de» Papste» seiten- ver Klerikalen zu verhindern trachte». Die italienische Regierung werde sich mit den Klerikalen so lange nicht beschäftigen, al» diese in der Sphäre der Worte bleiben. * Bern, l3. December. Die Bundesversammlung Wählte heute zum Mitglied de- BunveSratbeS Hauser von Urich (Radikal). Zum BundeSpräsidenteu sür 1889 wurde ammer von Solothurn (eens.), zum Licepräsidenteu uchonuet von Waadt (Radikal); zum Präsidenten de- BuudeSgerichtS für 1889/90 Stamm von Schafshausen (Radikal); zum Bicepräsidenten Blaesii von Solothurn (Radikal) gewählt. Nach Schluß der Redaction eingesiaugea. * Pari S. 13. December. Kammer Der Handels vertrag mit Griechenland wurde, obwohl Goblel denselben befürwortete, mit 283 gegen 237 Stimmen abgelebul. Ter Grund ber Ablehnung sei aus die Beschwerden der Weinberg- besitzcr im Süden betreffend die Einfuhr von Rosinen zurück- zusühren * London, 13. December. In der heutigen Conserenz der B imetallisten liqa, welch r viele Mil..licder de» Ober- Hause-, sowie Delegirte de» Handel- und deü Ackerbaues bei wohnten. wurde einstimmig beschlossen, sofort Schritte zu thun, um die Regierung zu veranlasse», da-jetzige WahrungS- system durch Doppelwährung zu ersetzen. Alekorototzische Lcolractilunqett unk ä«r 8t«r»rr»rt« lu I.elprl^. tlniir: 119 1I-I-I über ä-m Ilear. v»r»>». 7«t. »nt WUIilim I N»rmo- >c»i»r>r» 2e>» ä«r tieobuehluoL. 1». voo. Tb. 80 iS. - Ar«. 8 - - blcvw. 2 - . tlurimnw ä«r P«wv,r»rur — — O'.O. rv,uä- riohrau, a. ttti»»»»!»- Ln-icht. 6k>.7 - 0.8, 100 1 trüb« 767,8 — 1.0! 96 I IrUd« 767,8 - 81 0 2 tuet trUke älioiwnni — — L",1. Wetterbericht «1«» 24. »». »»»««»r«! »«>»«!>»>» Imnlltwtw» vom 18. Idviren»!»«!' 8 llkr Horti--»». Slutloue-klum». ^ 2 Lichtung onck Stttrlc« äe» VViocke». Letter. L L »ock» 758 81V eiurlc ideckeckt 4- 6 Itupueunck» . 780 still vollrix — 9 8k,ck-euUe. , 771 3 »turlc dsckeelct 4- 6 8toeUd„lw 770 !äV81V i-i-dt beckeelct 4- 1 llop-odegea 779 !8VV leiedt »>>el 0 Ilemel . . 778 880 miGsnr deckeelct — 6 SmiuemNock» . . 780 88 >V leickt b-il-elcr 1 8d»g„ , 774 VV »cd »»cd nivllcür 0 Srlt. . . , 776 81V deckecht 0 ituwkurT. , 778 80 leicht h-ner — 4 llelcker. . . . 775 80 leiodt Molheiilo« — l Odeedour» 767 80 eckreuck reoftceolo. — 1 Lreet . . . — — — — IlNneter . 776 bk l-icdt d-iter — 4 Versio . . . . 779 80 leiedt deckecht 0 lluiieruleutero 779 0 I-iekt Mollcevlc» — 4 vuwderg . , 777 »7V leiedt beiter — 6 ältlcired . 774 eiill voldenlo» — 4 UUocden . , . 775 0 kdieed nnllievloe — 7 Vdemait» . 780 kiO leiedt Xe bei — S IVieu . . . 779 leiedt keile« lct — 3 Lee« . . 779 bl l-ieht deckeelct — 1 Lruku» 78t XO I-iekt »vlhenin» — 16 Vewderg . . . 780 blO leiedt «uliieulon — 17 sirrereiinrie 771 VV8ZV leiedt 8edoe« — 9 Lenuuuuetuät 778 0 eckrrued heckecht — 9 7'rimt . . — — — — vlermout . — — — — vortz . . 762 3 »teit beckeelct 4- 10 über««,» . . . 767 8 wümiL deckecht 4- 6 Vätzorviotzt äor ^VittsrauK 4m Uorzvu itm 12. vooewder lugvrt« oer Asrn ilea bob-u veuell«, »m 4dk»ntro äev Lrecredirge«! trvträem blieb »der cki« YViUernop tlder Sncbvev trüb«, rveil »turke Xedelbiläuneen äis Limmvtvuuviebt venteokt«». lös nudweo jsckoed äie öckueestUl« »tz, bi» »uk ü„ Vassttuvä viuck Uder Suckveu neoneviti^ertbe Xieäer- voÜäir« uieät webe getulien. 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