Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-17
- Monat1888-12
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1888
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Erscheint täglich früh rv, Uhr. Ke»«ti-, «» Lr»edM»u Johannesgoste S. S»rrchft»»ten her LeöittH»: B«r»Ma,s 10—1> Uhr. Nachmittags 5—S Uhr. YHl bt» NX»»»« et»a«1»»»t«, M»»»icri»«« „ch, bx N«»>äm»» »ich! »erdmrita. A»»atz«e der für »te uächftjolgeu»« S««»er def»t««te>, I»leratr «» Btzechrutage« dt» 8 Uhr Nachuilttag«, »«»«»>» >«» Krftlage» srkh d>«',9 Uhr. I> te» FMile» fiir I»s.-^nnatz«e: vtt» Kle««. UniversitätsftrnHe 1. Laut» LSsche, Kathartunrstr. 23 Part unv Königspletz 7, nur bis '/,» vtzr. Anzeiger. Organ für Politik. Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 352. SS—sssssss Montag den 17. December 1888. Abonnementsprei» viertcljähriicb 4>, Mk. iacl. Briagerloha 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Pi Belegexemplar 10 Pf. Gebühren sur Extrabeilagen (m Tagedlatt-Forniat gefalzt) Ohne Pvstdeiörderung 60 Mk. Mit Poftbesörderuug 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schrrsie» Io»! uns. Preisverzeichniß. Tobellanscher u. Ziffernsatz nach höherm Tarii lleeiamell »nter dem RedactionSstrich die «geipalt. Zeile 50Ps„ vor den Faniilieunachrichtrn die 6gespa»e«e Zeile 40 Pi. Inserate find stet» an die Expedition zu senden. — Radall wird nicht gegeben. Zahlung pNienuuierunelc» oder durch Post- nachnadme. 82. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Di« Inhaber der abhanden gekommenen Sparraffen- Ouittungtbücher Serie II Nr. 24251 und 155098 werden hierdurch ausgefordert, sich damit binnen drei Monaten und längsten« am 18. März 1889 zur Nachweisung ihre« Rechte», de», zum Zweck der Rückgabe gegen Belohnung bei unter- zeichneter Anstalt zu melden, widrigenfall» der Sparkassen, ordaung gemäß, den angemeldeten Bcrlustträgern nach er« folgt« Beeidigung ihrer Anzeige neue Bücher ausgestellt und di« alten für ungiltig erklärt werden. Leipzig, den 15. December 1888. Die D-rwaltang de« Leihhauses und der Lparcasse. Wrihnalhts-PSckereivkrkkljr. «üdrend der Zeit »»« I». »i« riuschltehltch 24. Dr- eemder tritt die Schlutzirtt für die »,Mieser»«, »ou v«rtd- >,d I»»eIr«t»ei»Uui>,ei» bei de« Pastauftaltr« in Lripzt, eine Ltunde früher al» «rmStznlich ei». G« »»rd ers»cht, hierauf det Giulirferuu» der Geutzuugeu zur P«ft mützrend der »«rdezeichaete« Tuge aitoemrfsrne «äckflckt i» uetzme«. ietdßt,, 14. Leer«der 1888. L»«r Z4»t»«eUaI»« «ld»r-1»»»4Alr««,t»r. Walter. Im hiesigen Nattzhause sind verschiede»« »och leer- vu»x»yziy. stehende Wohnungen u»d zwar: 1) Parterre: 1 Wohnung, bestehend au« 3 heizbare» Räumen, 2 Kammern, Küche, Keller und Bodenraum, 2) II. Etage: 2 Wohnungen, bestehend au» je 5 heizbaren Räume», Kammer, Küche, Keller und Bodenraum, entweder einzeln oder eventuell deide z»samme», und S) III. Etage: 2 Wohnungen. bestehend aut je 4 heizbare» Räume». 2 Kammer», Küche, Keller »»d Bodenraum, »» vrrmiethe». Sämmtliche Wohin»»«» mit Wasserleitung. kö»»ea a»f Wunsch sofort bezöge» werde». Neflectauteu »olle» sich wegen de» Weiter« a» de» unter- zeichneten <drmeiudevorsta»d wende». Eutritzsch, am IS. December 1888. Der Gemrt«de»«rfta»d. I. Thomas. Rm. Um 1. Aprll 1889 s^ i» dem hiesigen städtische» Kraateuhause die Stele eine» AssiAruiurztl» besetzt werde». Die Anstellung erfolgt aus unbestimmte Zeit gegen eine beide» Lhetle» freistehende dreimonatliche Kündigung. Reben freier Wohnung, unentgeltlicher Beköstigung. Heizung und Beleuchtung wird ein Sehalt »on 750 ^l jährlich gewährt. Außer- dem ist die Abhaltung vou Sprechstunden im Krankenbause gegen Honorar gestattet, die Ausübung der Privatproxit außerhalb de» Hause« aber ausgeschlossen. Auftelloag-bedingungk» und Dteustanwrisuug können ln unserer Registratur ringesehen, auch gegen Abschreibegebühre« abschriftlich bezogen werden. Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnissen find bi« zum 31. December d. I. an unö einzureichen. Rord Hausen, dea 14. December 1888 Der Magistrat- Lemcke. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 17. December. * Inder neuen Heere»-Ordnung ist der Abschnitt IV „Einjährig-Freiwilliger Dienst" im tz. 19 durch Aufnahme der Bestimmung erweitert» daß Einjährig-Frei- williae der Cavallerie, Feit-Aetillerie und de» Train», welche die Approbation zum Thierarzt besitzen und die vor geschriebene Prüfung im Husbeschlag bestanden haben, bei guter Führung und entsprechender dienstlicher Befähigung nach halbjähriger Dienstzeit mit der Waffe zu einjährig- freiwilligen Unlerroßärztei, befördert werden dürfen; auch kan» die nachträgliche Ueberführung junger Leute, welche, um die Militairroharzt-Lausbahn zu ergreifen, eingetrelen sind, in die Reihe der Einjährig. Freiwilligen durch die General-Commaudo» genehmigt werden. * Ueber die Verhandlungen in Betreff der Wieder eröffnung de» katholischen Geistiicben-SeminarS in Posen theilt der „Kurher Posnan»ki" Folgende« mit: „Schon im Juni diese« Jahre« wurde zwischen dem erzbilchSs. lichea Stuhl» in Vosen und dem Cullusministerium eine Ueberein» kunst abgeschlossen, nach welcher da« Seistlichen-Seminor zu Bose, in kürzester Zeit unter bestimmten Bedingungen wieder eröffnet werden sollte. Seit jener Uebcreinkunst ist beinahe ei» halbe« Jahr verflossen; da« königliche Patent jedoch, welche« im Sinne der Nv> velle vom Jahre I8KS den Erzbischof von Griesen-Polen zur Eröff- nung de« Seminar» ermächtigen sollte, ist bi« jetzt a cht eiugetroffen. Man darf sich daher nicht wunder», daß angrsicht» eine« derartigen Zaudern« der Regierung in dea der Kirche wohlwollenden Seelen die Be- sürchnmg entstand, ob die Preußische Regierung nicht bestreb» sei. die mit unserem Erzdilchaf geschloffene Uebereiakunlt zu ihrem vortheil abzu- ändern. Angrflcht« der anda aernd ia unserer Presse wiederholten Verdäch tigung»», daß der Apostolisch« Stuhl di» Polen systematisch Vernich, lässige und onsopsere, konnte da» Gerücht entstehen, al« ob die preußisch« Regierung auch in diesem Falle vermocht Hab«, den Apostolische» vtnbl z» unserem Rachtheil für sich zu gewinnen. So lang« wir jedoch kein« bestimmten Beweis» dafür haben, so lange namentlich in competeatrn Kreisen kategorisch diesen Gerüchten widersprochen wird, so lange »erden wir solche Nachrichten al« unglaubwürdige bezeichne». Der Heilige Bater Leo XIII. opsrrt weder in Verträgen mit der preußischen Regierung, noch bei de» Verhandlung,» mit Rußland jemal« di« Rechte der polnischen Kirche gegen unbestimmte Versprechungen brr Herren v. Schlözer und Iswolski aus." * wie au» Darmstadt gemeldet wird, ist der Prinz Alexander von Hesse» am Sonnabend vormittag 19t/« Uhr gestorben. Der Prinz, a» 15. In« 1823 gebmen, nermäbkt« flch am 28. Oktober 1851 mit Prinzessin Int« o«, Battenberg. Lachter ve« polnischen Kriegsministers. General» der Artlllert, von Hans,. An« dieser Eve sind euie Prinzessin und vier Prinzen entivroffe», »on de«» Prinz Alexander all ehemaliger Fgrst von Bnlgart«» »re bekanntest» ist. Prinz Alexnndrr «rat mü 10 Jahre, ,m 10. Sep tember 1833 al» Seconde-Lientenont in da« graßher,»gliche Leib- Sarbe-Regimeat ein, und zwar bei der Leibrampagaie, mit welcher er rtnige Taa« später bei einer Parade der großherzagliche, Division v»r seinem Bater, dem Großierzog Ludwig kl. aus- rückt». 1838 wurde brr inuge Prinz znin Premier-Lieutenant, 1889 »»« Hanptman» »nb 1840 znm Overft t« Leldgaeta-Aeglmen» voiDtzboet. Im Juni beffelb»» Jahre« trat Prinz Alexander ta rnfstfchi Steiß, al» Sordmuimitße» «t» OdeeHltentennnisra,, in» >9>W«»Wql»«»t dir TtzehaltersEtar»^ I. «. »er Kaiserin nn» «nrd« im August 1840 bereit« zum Oberst und im Oktober 1843 zum Generalmajor und Lommandeur der 2. leichten Garde-Taval« lerie-Brigade besärdert. Am 1k. Oktober 1842 war der Prinz zum 2. Inhaber de« großberzoglichen 2. Infanterie-Regiments „Graß- Herzog" und am 18. December 1843 zu», großberzoglichen General- maior ernannt worden. Am 18. December 1844 rrsolgte die Er nennuug zum Ldes de« kaiserlich russischen Borissoglebski'schen Ulan.» Regimen!« „Prinz Alexander von Hessen" Sir. !7. Im März 1845 vom Gardrcorp- zur Armee de« Kaukasus verseht, übersah», der ijrinz in dem Feldzug des Feldm.irschall« Fürsten Wornnzoff gegen die Bergvölker unter Imam Tchamyl da« Lommando der llaval« lerie. Für sein Verhalle» >,» Äesecht von Anvi (14. Jull) und on, Tage der Eroberung Targas, der Residenzstadt Lchamyl's, 18. Juli) al« Führer einer sreiw lligei, Slurmcoloane, erhielt er da« Ritierkreuz de» Militair 2t. Äeoegcn>Orde»s durch Beschluß d S Ordens-LapilelS. Im Jahre 1846 zur Garde zurückverjetzt. ersolgte die Ernennung deS Prinzen zun, Comman cur der 1. Garde-Küraisier-Brigade. welche er i.n Fiühjnhr 1849 bei Aus- bruch des unga>ische» F-Idzugs von St. Petersburg an d,e unga rische Srenre sührle. Tie Wasfenstrecknng Görgcy's vor dem Feld- marichall Fnrn.'n Paslewitsch bei B>!a.>os beendigte de» Feldzug, bevor die ruisiiche Garbe in Action teeien konnte. Im Jahre 1850 erhielt er das Eommando der Garde-Kurasster-Division. 1852 verließ der Prinz Alexandcr den russischen Dienst und trat als üiigster Geaeralinajor in die österreichgaie Armee em. Im Herbst i853 zum Trupven-Brigadier in Graz ernannt, erfolgte 1854 >«>»e Brriehung zur Armee des Feldmarschalls Grasen Radehky »ach Jinlien, wo er zuern eine Lavalleiie-Brigode zu Berona, dann 1857 riue Jnsanterie-Brigad« zu Mailand befehligte. Im Feldzug 1859 gegen d>« Franzosen und Pieniontesen wurde der Prinz sür seist tapfere« Verhalten in dem Treffen von Moniebcllo, 20. Mil, zum Feld- maeschall-Lieutenanl »ad Divisionair befördert, und gleichzeitig zum Inhaber de« 46. Jnsanlerieregiment« ernannt. Die Schlacht vou Solserino, 24. Juni, gab dem Prinzen die Gelegenheit, sich an der Spitz« einer Division de« 7. Armeekorps, und im Verlaus dieser blutigen Schlacht de« ganzen 7 Eorps bervorzutbun. Mit seinen Truppen gelang es ihm, ble sranzüsische Garde und das Corp« de« MarschallS Mac Mahon aufzuhalten und da« Schlachtfeld bis nach vollendetem Rärkzug der österreichischen Armee über de» Mincio zu behaupten. Für diese Waff.mlhat erhielt der Prinz da« Ritter- kreuz de« Moria-Theresia-Ordens. Nach dem Frieden von Villa franca wurde Prinz Alexander zum Lommandanlen de« 7. Armee- corps ernannt, welches ans Kriegsfuß verblieb. Er hatte sei» Hauptquartier zu Treviio nnd späier zu Padua. 1862 verlieh ihm der Kaiser an Stelle d s 46 Jnsa»leri«regiinenl« da- 6. Kürassier- Regiment. welche« Feldmarscharschall Prinz Philipp van Hessen- Daimftadt 1701 erricht« Halle. Dieses Regiment führt den Namen de« Pripzea und wurde 1867 in eia Dragoacrregimei» umgewandelt. 1863 ü, Disponibililät getreten, ürernahm der Prinz >866 iw Feldzug gegen Preuße» da- ihm vom KSiilg von Wüiitembcrz an getragene Eomiiiaiido de« damaligen 8. d utuhen Bund.Scorp«. Zug, aroßherzoglich hessische» General der Cavallerie 1866 ernannt, ep folgte 1868 seine Besörderung znm ö»eereichi>chen Genera» d?r Lavalleri». Prinz Alexander ivar Eh s des Schleswig-Holsteinischen Dragonerietinieni« Nr. 13 und 2. Inhaber de« 2. großherzoglich hessische» JiisauleriecegimentS sGroßh izog) Nr. 116. Am 10. Lrp- lember 1883 seierte er sein öOiähriges militairischc« Dieiistjiibiläum. Unter den vielen Orden schmückie in erster Reihe der Schwarze Adler-Orden seine Brust. * Au» Pest, 12. December, schreibt man der „National- Zeitung": Die politische Lage in Serbien und der Tod des Patriarchen Angyclitsch erschweren wesentlich die Nction der ungarischen Regierung zur Versöhnung der ungarischen Serben mit dem ungarischen Staatsgedanken. — In den letzten Jahren begann in de» Kreisen der ungarischen Serbe» eine ungarsieundlichc Richtung sich Bahn zu brechen. Die Ereignisse im Königreich Serbien halten zur Beruhigung der Gemütber wesenilich beigetrogen. Bon Belgrad auS erhielten die omladinistischen Agitationen weder Nahrung noch Lrmuthigung Die intelligente» Serben begannen einzusede», daß aus dem Gebiete Ungarn« die Bedingungen zur Verwirklichung ibrer nationalen Träume — fehlen. Dazu gesellte sich das vom Metropoliten German Angyelilsch geübte energilchc Kirchenregimei». Die Omladina wurde ansgelöst, die leidenichasllichen Wortführer des staatsfeindlichen Serbcnlhums mußlen verstummen. Ge mäßigte ungarfreundliche Stimme» erlangten auch im Kreise der Serben Gewicht nnd Ansehen. Run ist es zu besürchien, daß die Ultra«, die sich in den Schmollwinkel zurückgezogen hatten, neuerdings die Gelegenheit ergreifen werden, um die Agitaiion unter den ungarischen Serben zu erneuern. Die unvermeidlich gewordene Ein- berusung de- serbisch«» Kirchencongresie« wird jedenfalls neue Hoff nungen und Aspirationen erwecken. Wie dem auch sei, so viel ist gewiß, daß die Krone und die Regierung entschlossen sind, auch künslighin, so wie bisher, es nicht zu dulden, daß die höchste Kirchen- behörde drr ungarischen Derbe» de» Feinden des Slaate« ausgeliesert werde. Erst im vorigen Jahrhundert haben sich die Serben in Ungarn angesiedelt, und sie besitzen gar keinen Rechistiiel, um einen Slont im Staate z» bilden. Die »ngariiche Regierung will die kirchliche Aulonomie der Serben achte», will aber nichl gestatten, daß Männer die höchste kirchliche Würde der ungarischen Serben erlangen, zu denen der Staat kein Vertrauen hegt. Die Krone besitzt da- Recht, den Eandidaten der Minderheil o-s serbisch?» Kirchencongresscs zum Metropoliten zu ernennen, und sie Halle von diesem Rechle gelegentlich der Ernennung de« verstoroenen Angyeliisch Gebrauch gemacht. — Sollten die Ultras de, der bevorstehenden Wahl de« zum Metropoliten designirten Bacier Vischos, Petrovilich, ihre Umlrrebc auf dem Longreß erneuern, so wird die Er- nennung Petrovilsch'« aus dieselbe Weise ersolgen, wie die seine« Vorgäugers. * Fürst Gregor SturSza, welcher die rumänische Regierung über die auswärtige Politik im Senate inler- pellirte, stellte einen Antrag, in weichem die Regierung aus gefordert wird, in den Beziehungen zum Auslände ei e aus richtige und wahre Neutralität zu beobachten. Der Minister des Auswärtigen, Earp, bekämpfte den Antrag und verlangte den Uebergang zur Tagesordnung, welcher auch mit sehr großer Majorität angenommen wurde. * Die Nachr cht der ..Kreuzpeilung", daß die Meldung von der angebliche» Nachgiebigkeit Persien«, be treffend da« vosulat vo» Meschev, nicht au«reick>e, den Kon flikt zwischen Rußland und Persien zu beseitigen, wird durch neuere Melkungen bestätigt. Die russisch? Presse fährt fort, die Regierung ru entscheidenden Schrule» zu mabnen. ' a aus einen Einmarsch in Persien hinzudrängen, was wobl ckwerlich gescdehen würde, wenn die russische Regierung e« nicht gern sehen wurde, daß sie durch die öffentliche Meinung gevetzagl werke. Dem entspricht e« auch, daß die sran- rösischei, Blätter, die, auch wa» die persische Anaelcgenbeii betrifft, an einem Strange mit den russischen ziehen, Ruß land gleichsall» zur Ergreifung ernster Maßnahmen aus» stacheln. Lolonialpotttischer. * Di« „Natto»attih«rale Eorrrspvndenz" hemerkt über den Antrag Windttzvrst, die Bekäwpsnng der Sklaverei betreff no: Piastt««!,. «Her he» stet» und überall verneinende» Deatich- krrisinnlge» »ab Saelakbrwakra»«», tznt der Retch»»,g dem Aatisclavereiantrag Wtndtborst zngeftiwmt. E« mögen über die praktische Tragweite, wrtche diesem Antrag tnnewohnt, wischen dem Lentrum einerseit« und den Eoaservaiive» und fationallibeealen andererseits verschiedenartige Auffassungen ob- walle,; der Lentrumtsührer war noch »tatgermaßea bestrebt, die cplonialpolitische Bedeutung, welche die ander» Parteien in den Antrag hineinlraten, obzuschwächen. Allein es ist doch alle Au«, sicht vorhaade». daß dieselbe groß? Mebrheit, welche dem Antrag Windi- borst zustimmle, schließlich auch dea Vorschlägen zur Feftdastuag und Sicherung unsere« ostasrikruiichea Besitzes zustimmen wird, ohne welche die Sclavereiaction des Lenirnm- eine rein platonische, prakiüch wenh- lose Demonstration sein würde. E« vrrstehl sich.freilich von selbst, daß bevor d r Inhalt der Vorschläge der Regierung genau und zuvc» lässig bekannt ist. Niemand sich blindüng« verpflichten kann, daraus -wzugehen. Unsere Regierung ist aber gerade auf diesem Gebiete bisher jo vorsichtig und zurückbaltend ausgeirrte», daß man das Berirauen haben darf, sie werde auch fernerhin die richtige Grenze einhalten und aus undeioiinene Abenteuer sich nicht rinlassen. Warnende Hinweise aus Tonkin, Massauah u. dgl. sind nichl« als -chiickgelp-nster. Kricgszüge mit europäischen Heeren nach solchen liderieeischen Läiidera zu unternehmen, «>e es die Franzosen und Italiener geidan haben, fällt keinem verkäadigeu Menschen in leulchland ein. Was aber bither tu dieier Hinsicht «u An regung gekommen, ist ebenso ersolgversprechend, wie e« anderer seits allzu große Opier und Auswendungen uichl in Aus- ichl stellt. Man bars sonach das Vertraue» haben, daß, nachdem sich jetzt im Prinrip eine große Mehrheit des Reichs- lags sei es nun. daß dabei die Humanitären oder die colo nialen Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt werde», für eine kräftige Afrika-Poliiik erklärt hat. nach Wiederaulnahme der S'tznngen im neuen Jahr eine ebenso große Mehrheit der deutschen Volksver tretung auch den cancreten Maßnahmen zuftimmen wird, m>t welchen die Sicherung de« gefährdeten Besitze« m Ostalrika erreicht werden oll. Nur wenn sie der Zustimmung des deutschen Volks in seiner Vertretung sicher ist, kann die Regierung energisch und erfolgreich l» diesen Unternehmungen voranschreiten. Äras Bismarck hat er klärt, die Erhaltung der deutschen Position in Ostairika betrachte er als Ehrensache. Er hal damit nur die Anichauung der großen Mehrheit des Reichstags und des deutschrn Volks ausgesprochen. * Berlin, 15. December. Bei der hiesige» Deutschen Eolvntal-Gesrltschaft für Südweftafrika sind leider wenig «rsreuliche Nachrichten in einer Depesche aus Topstadt vom vor gestrige» Tage eingelroffen. Der Häuptling Kama derer», dessen Unzuverlässigkeit bekannt ist, hat den dentschen Schutzvertrog und die Toncessionrn, welche der deutschen Gesellschast von ihm erlheilt worden sind, für ungiltig erklärt und einem englischen Unternehmer Lewis rin« neue Generalconcession «rldeilt, in welcher der deutsche Re,ch«com«issnr und die deutsche Bergbehörde tgnorirt, der Haus- van verhindert unv die Missionare «»»gewiesen wurden. Der Reichs- commiffar Göring befindet sich in Begleitung der Herren Frirling- hau« und Frauken wohlbehalten ta der Walstichbai; die übrigen deutschen A-i,gestellten find aus der Heimreise begriffen; die Dentsäe Eoloiiialgescllschasl sür Südrvestasrika hat inzwischen ihre» Beamte» de» telegraphischen Befehl zugehen lassen, bi« aus Weiteres da» Gc- sellschostSgebiel nicht zu verlassen. * London. 15. December. (Ausführliche Meldung.) Unter haus Schatzsccretair Wo chen erklärte, die in dem Besitze der Re gierung befindlichen Nachrichten, betreffend die Gesangennahme Emin Pascha s und Stanley'« seien noch so unbestimmt, daß es unmöglich sei, infolge dessen die Maßnahmen zum Entsatz Luakii»« zu snspendiren, bis nach vielen Wochen oder Monaten deren Schicksal icstg'stelll sein werde. Die Regierung habe keine Beweise der Gksangenschafl derselben außer der Thatjache, daß ein Brie oder die Abschrift eines Brieses, welcher im Besitz? Stanley'« ge wesen, sich scheinbar im Besitze eine« OssicierS des Khalisen befinde. ES sei außer Frage, daß die Belassung der Truppe» in dem engen nnd beißen Quartier in Suaktm mit der Gewißheit «ine- großen Lebciisverlustcs durch Krankheit verbunden sei, eben!» stehe es außer Frage, dieselben jetzt fortzudringe». Es sei unmöglich, bet dem die englischen Truppen belagernden Feinde eine Waffenruhe »achzuiuchen. Die Regierung werde aber ihr Möglichstes tbun. ui» die Wahrheit der Nachricht sestziistellen, und eventuell wegen der Freilassung Emin Paicha'S und Staiiley's unier- handel». Aus weitere Anfragen erklärte Gosche», die deutsche Regierung sei von dem Geschehenen unterrichtet, aber nicht die anierilantsche. Die Regierung könne unmöglich die Operationen in Suatiin suspendiren, es werde aber mchis geschehen, dieselben zu beschleunigen. Line Leipziger Leistung auf dem Gebiete des Kupferstichs. Bor Kurzem vollendete »ach jahrelangen Mühe» der au dem Geblcte des L»»rnsttck>s sich de» beste» Meistern an- schiießenbe, durch eine lange Rcihe schöner Arbeite» längst namhasle Leipziger Kupferstecher Alfred Krausse eine R esenarbeit, nämlich den großen Such nach dem herrliche» Ea lange'» scheu Bilde unsere« Museum« ^Eichen im Sturm am Bierwald st älter See". Es würde überflüssig sein, Leipziger Lesern da« Bild selbst, eine der kostbarste» Perlen unsere« Museum«, zu schildern. Wohl Jeder hat sich schon wieoerhoit in die wundervolle, müdeste Ausregung der Nalur alhmeude Stimmung diese- Bilde« vertieft und sich davon bezaubern lassen. Es wirb schwer halte», eiu zweite« Werk eine« Maier« zu finven, der es so verstauben hätte, dir Natur in ihren innersten Vor gänge» zu belauschen und einen gleich deckenden malerischen AuSdruck Vasllr zu finden, die sturmgepeitfchte Eiche, da« Spiel der zerrissen jagenden Wolken gleich trefflich auf die Leinwand zu bannen, al« d»e« hier Ealame vermocht hat. Wie schwierig eß ist, solch? Sprache de« Pinsel« gleich wahr, gleich vernehmlich und gleich ergreifend in d>r Sprache de« Stichel« zu übersetzen, der nur durch schwarze Linien zu unserem Auge redet, da» wird wohl Ieter dem.sien könne». N»n unsere,» Alsrer Kr.iuffe »st da«, man kann wohl sagen, in der unübertrefflichsten Weife gelungen. Sein auch schon >m Formate imposanl wirkender Slich der Ealame'schen „Eichen im Slurm" ist gegenwärtig in den Kunstve re>nS räuin e » im Museum au-grstcllt. Die Hniplfache märe freilich. daß dem Künstler nichl blo« Bewunderung gezollt würde, die er allerdings reichlich verdient, daß vielmehr ihm auch nach jahrelanger schwerer Arbeit ein doch immer schließlich nur de- icheidener malericller Lohn dafür erwüchse Es läßt sich wohl .mnehinen, daß unter den vielen kuimliebenden, gulsiluirten Leipzigern da« herrliche Bi-ilt zahlreiche Käufer finden wird, denn da« ist die beste. Überhaupt die einzige Unter- slützttng, welche der Kunst unv dem Künstler gewährt weiden kann. Die jetzige Geschenkzeit dürste sür solche Zwrcke ganz besonder» geeignet sein. AdolsWe >«kr. Verein deutscher Studenten. * Leipzig, 19. Derember. Boa allen bni ganz elaenarttgen Festlichkeiten, welche in einer Universiiäwstadt nnd ins'elondee» m Le'pzt» tm lanze, Kreiskouk« »,« gidrr« »eranstaliei war»»«, dürsen dt« «kademtschen Wel-aachtsfeflr mü zu de» rlzen- artigsten und zugleich ichöusten gerechnet werden. Gestern beging der Verein deutscher Studenten seine Weilmachiss-ier im großen Saale de« „Lodurgrr Hoies" und die überaus zahlreich erschienenen Thtilnehmer au dieser Feier waren Beweis genug sür die groß Annänglichkeit, deren sich der Verein in der Leipziger Studenten- chast erfreut. Ein mächtiger, mit »tele» Lichtern übersäeter Tannenbaum der- breitete den hellsten Glanz; unter seine , immergrün u Zwei >en lagen die verschiedensten wohlvervacklen Geschenke. Bald nach 8 Uhe eröffnet« der Vorsitzende des Verein-, Herr >U»>l. iur. et cam Rogge, die F-ier n»t einer kurze», herzlichen Begrüßungsansprache und nun brachte die Sängeradlheilung de- Verein« die ewi i schön n Lieder: „Stille Nacht, heilige Nacht" und „O du fröhliche, v cn selige Weihuachiszeit" zum Vortrag. Eine ganz besondere lieber- roschung bereiteten Li« Füchse dem Vereine, indem sie eine iiler- tedeiisgroße Büste weiland Kaiser Friedrsch's mit herzlicher '.U - spräche überreichten — zum Andeaken an jenen edlen Fürste» aus dem deuiiche» Kaiseildro», der in unvergänglicher Liede in den Herzen des deutsche» Volke» sortleben wird. Claviervorlräge nnd der Gesang froher Lluoentenlieder leiteten zum eigentlich, n B - icheerungsacle über. Ein Weihnachtsmann im eisgrauen Barl, ein Postillon und eia anderer Junger der Reichspost machten ich nun an die Beitheilung der Geschenke. Manche kostbare Gabe, aber auch manches Scherzstück ging durch die Hände der schier unermüdliche» Spender und viel gelacht wurde über die originelle» Widmungen, die jedes Geschenk begleiteten. Jedem wurde etwa» Paffende« geschenkt. An der Spitze der mittleren im Saale ausgestellten Insel hatten rechts und link« vom Präsidium zahlreiche „Alte Herren" Platz aenommen, di« an dem jugendliche» Leven und Treiben de» rrasten Unlhkil nahmen. Mannigfache Ovationen wurden den „Alien Herren" zu Theil, manches Prosit ihnen zugeins?» und Namens derselbe» b>kündete Herr Gyninasiallchrer Schilling au» Dresden de» herzlichsten Dank, gleichzeitig i» Erinnerung schöner unvergeß- sicher Zeiten den Füchten ein dreifache- Hoch weih nd. Auch der aus der Schwesterstadl Halle, aus Ebenen,tz ,c. herbeiaeeilte» Gäste, der alten treuen Freund« d,s Vereins wurde gedacht und allgemach nahm das Fest einen immer heilere» Verlaus. Die Beriührung eines großen Ritterspielcs, die Darstellung einer Schlittenfahrt rc. trugen dazu bei, die Lachlust immer vo» Neuen, anzurrgen Nu zu schnell enteilte die Zeit uns schon war der junge Tag an- gebrochen, als das Fest zu Ende war. Wie lange freilich die Ritter von der Gemüthsichkeit noch verweilt haben mögen, das konnte on» bei der Weihnachtsfeier des V-rrin» deuischer Studenien — w? überhaupt bei studentischen Festlichkriieu — nicht ermittelt werden. Lin Werk Leipziger Architekten. La« nn>e Grselschastöhaus »es „vasino" zu Ahe«ottz I. Der jüngst vollendete, durchaus bedeutungsvoll gehaltene Neubau eine- Heims lür die Lasinogeseilschasi in unserer Nachlorstrdt Ehemmtz grwinnt nicht nur durch die reger- geschäftlich? wie ge sellige Beziehung zwischen Chemnitz „nd Leipzig eine Bedeutung für uns, sondern hanplsächlich auch durch den Umstand, daß seine Er- bauec die Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppler sind, deren Entwürfen sür diese« Haus i» dcm seiner Zeit ausgeschriebenen Wettbewerbe der Sieg zn- gesprochen worden war Dcm Berichterstatter war der schöne Ba» schon von der Berliner JubilöiiiiiS-Ansstelluag dr» Jahr?« 1886 brr besannt durch die Risse und da« in ziemlich groß m Mahstabe gehaltene Ghpsmodell. w lche dort ausgestrllk waren. I» den letzten Tage» hatte er jedoch Gelegenheit, da- nunmehr sertigr Bauwerk gründlich an Ort und Stelle zu besichtigen, auch einem rrsten Loncertc in dem, we sich heransstcllte, mit tadellosester Akustik coiistruiile» tzanptsestsaale beizuivohnen, sowie die an-giebig, ja reich bemcsstne rlekttische Beleuchtung sänimtlicher Räume in zu- vorkoniiiiendster W ise vorgesührt zu erhalte». Es sei ihm unter diesen Umständen gestattet, hier eme kurze Schilderung de- Gesehenen zu geben. Das HauS liegt mit einer Frontbreilc von 4l m an der Theater strabe, nicht weil von deren Dnrctschneidung mit der Königsstraß-, und erstrrckt sich mit dem dahintcrsicgenden G sellichaitsgarien bis zur Brückenstraße. Die Fronte folgt geschickt der ge krümmten Abfluchtung der Straße, so daß dir Mitte der Front? gegen die gerade Fluchtlinie um etwa zwei Meter zurückivcichl und die vordere Grundlißlinie eine Curve von 73 m Halbmesser bildet. Die Hauptsatzade mit ihrer Höhe von 17'/, in bis zu der 1'/, ui hohe» Aitica ist in der Formensprache einer reichen italienisch-» Hochrenaissance gehalten und in reinem Sandsteinba». An den Hauplbou schließen sich beiderseits etwns niedriger gehaltene Pavillo s mit gezeigter Schieserbedachung an, von denen der rechte de» Ein gang, der sinke die Ein- und Durchfachit enthält. Durch diese Pavillon- ist die Ausgabe der Abgrenzung und wirksamen Heraus- bebling des Hauses aus dea übrigen Strasienhäuiern aus das E>n- sachste und Glücklichste gelöst. Die Haupilront zwischen den Pavillon, zeigt fünf Frnsteraxen, vo» denen die beide» äußersten als Vorlage, herausli eten, deren Ecken durchQnaderung betont lind, ebenso die großen, durch SteinPfosten getheilten Rnnddogenieniie, des Erdgeschoß??. Die Ruiidbogriisenstei des Obergeschosses haben Vnllustradenbrüst. »g und sind mit dreieckiger, von jonischen Pfeilern grt,eigenen Giebe » bekrönt. In den Vorlagen treten a» Stelle dieser Pfeiler die wiil- sameren Halbsäulen. Buch die Obergeschoßienster sind, wenn auch einsoch-r, durch Steinpsofte» gegliedert. De» richtige» Maßsiab ine ihre Monumentalität erhält man durch zwischen ihnen eingesü ge kleinere ruiide Nische». Der Wandrern»« zwischen den Fenster giebeln und dem schön profilirlen, ans Zahnichnitt. Balkenköpien u >s Hängeplatle dreigliedrig gebildrten Haupigesims ist durch ein- R,, rechtrckiger Lichter belebt, zwischen denen sich Laub und Frueti - gewinde in Rcliesarbeit schmückend hinziehc». Die ungemein geichickie und praktisch zweckmißige Grundriß disposition hat nun a» die Straße,«front m bas Erdgetetioß a.. Räume eines Io geschinackvoll wie bequ-m eingerichteten, dem großen Publicum zugänglichen TageSiesiauraiilS (..Zum deut'chen Kaiiei"- aeleg», besten gleichzeitige Ausnahme ,n dasHaus lür günstigeV.wirlb schastiing de- Clubs wün'cheasiverth. ja »ollnvendig war. Durch den in der mittleren Axe ni'l Windfang versehenen Eingang betritt man den mittleren Haupiraum diele« Restaurants. Derselbe zeigt reiche Holz- aretittektur. Bier große, freistehende viereckige, hermenartig sich ent wickelnde Holziäulen m,I nischengeschmiickteii Flächen stützen dnreb mächtige, coniolenariige Träger m,t entsprechenden Gesimien die schön gegliederte D cke. Die Wandflächen über dem geschinackvoll ge- gliederten Hvlzlambri zeigen reiche, von Richard Schulze in Leipzig kunstvoll ausgclührte, geschickt die TstÜrcinlchnitlc benutzende Maler, in. Von prächllgem Humor durchliänkt verherrlicht die an der linken Kkllenwind die Gaben de« Gambrinus, die an der rechten d,e des Bacchus, während die Mitteln»and dem Preise des Idee« und Kaffee., gewidmet ist. Entiprech-,id ist auch da« sinls anstoßende Speise zimmer mit einem Holzlambri versehen, besten Felder mit wirk- lain i» der Bemalung gehaltenen Go, rlinbeipannnng versehen sind. Die Fläche »wischen den Lanibe,« und der ebenjolls malerisch bedandelien Balkendecke zeigt in Heller caniourirtcr Malerei die Poriraiimedaillo's unserer drei Kaiser, da« löwen.,«Hallen« Reichs wappen und die Wappen der größeren deutschen Staaten, auch das rechts gelegene Spielzimmer zeigt geschmackvoll»« Ausstattung Eine Wanderung durch die Hauplräume des Haule« ein nächstes Mal. Adolf Weilk«. polytechnische Gesellschast. L) Leipzig, lö. December. Di» gestrig« Versammlung der Polytichullchen Gesellschaft eröffne»« Herr Patentanwalt Gack mtt einige» geschäktlchen Mitthellungen. Er »h.tlle mir, daß der
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