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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-15
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1888
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7657 a,der»wo anzubrluge», f«,ß t, de« Apotheker Frrhberg t» Lcttaad einen Abnehmer. Diele Flaschen gefiele» au» legend eiaem Bruade Herr» Fr. so sehr, daß er sich »och eine gröbere Quantität bei Wisch ansertige» lieb »ad zwar ebenfalls mit der Struv-'ichea Firmendezelchnnug. Fr. druchle da»» diele Flasche», o»s welche allerdings »och Papierei,ketten mit seiaer «igeiea Firma ge- ll-bt wäre», i» Verkehr, vr. Strave stellte doa» gegen Fr. uad W. kttasaatrag. »ad da« Landgericht Targa» veruaadelte am LS. Sepiemdrr gegen dieselbe». Da gegen Wisch der Tolu» nicht sestgeftellt werde» konnte, so erfolgte besten Frei- ivrevuag, Fr-voerg wurde jedoch zu eiaer Gelvirrase verurtheilt. vr. Tlruve hatte als Nebenkläger die Anerkennung einer Butze i» Höhe vou Sä beootrag». die er ia der Weise berechnete, tatz er iür die litt) Flasche», um die r» sich handelte, einen ihm ent gangene» Gewi»» doa je 5 ^ (Selbiikosteaprei» des Inhalts einer Fla,che 3 -E, Berkaussprei» 8 aasetzte. Da» Landgericht lehnte ,e?och diesen Antrag ab. weil e« aa den nölbigeu Unterlagen zur Bemessung de» Rachtberle» fehle. — Die Revision de» vr. Sirnve richtete sich >» der Hauptsache gegen di« Nichl-Zuerkeanung einer Butze. Der Reichsanwalt hielt dt« Revision in so weit für be gründet. Da« Reichsgericht, so bemerkte er ia der Berbandlnng vor dem 3. Ltrassenaie, ist jetzt der Meinung. dotz die Butze sich vor dem civilrechtliche» Schadenersatz dadurch unterscheidet, daß de» ihr nicht der stricte Nachwei» de« llausaljuummen hange» Zwisten Gesetzesverletznag und Schaden nothwendig ist. Der Eivilprocrß soll durch die Anerkennung einer Butze dadurch um so mehr erspart werde», datz dem Strafrichter rin freie« Ermesse» über de» eingetretenen Staden einaeeäuml wirb. Wenn eia Nachwei« de« Schaden» bi« aus Heller und Piennig verlangt werden sollte, so würde da- Institut der Butze ganz hin- fällig werden. — Da« Reichsgericht schlotz sich diesen Äuriührungkn an »ad hob da« Urtheil unter Ansrechterhaltnng vus, weil nicht aas eine Butze erkannt worden war. Soweit sich Revision gegen die Freisprechung de- Mitangeklagten Wisch richtete, wurde sie al» unbegründet verworsca, da die Friijprechuug aus thatsichliche Erwägunge» gestützt war. Dakaste» kann bei anhaltender Kälte vou heute ab wieder befahren werden. An dieser Stelle wurden ei« Annehmlich keiteu ders-lben bereit» ;um Ocsteren hervor gehoben, nochmal» sei bemerkt, datz die Bahn vollständig gesabklo» ist unv die angrenzenden Coloonaten wie biSher^gul geheizt sind. Da» EuliLe beträgt für Erwachsene Li) -s. sür Kinder 25 * Leipzig, 14. Deceniber. In dem Haushaltplan sür da» Jabr 1389 befinden sich aus Conto >i) nuler verschie dene wobtsah rlsvotlzeitiche Ausgaben für Abbruch der unzureichenden Bebürsnißan »all am Roi'euthallhor und Wiederaufbau derselbe» (der Ort der Ausstellung »st »och Vorbehalte») 500 sür Errichtung emeS Aborte» am Ros,-n- thallhore. ausschließlich der vordauvenen GaS« und Wasser» leilung 8200 desgleichen an der Goetheslraße, gegenüber dem Dresdner Bahnhof, 8100 desgleichen an der Nürn berger Straße SioO sowie sür Umänderung der »nzu- reichenken dreisielligen E,»richlung in be» Aborten ai» Suv- platz, Floßplay. Rabeiisteinplatz, Garlenstraße sind Parkplatz in siebenstellige Mit je 740 zusammen 3700^4! ^ Leipzig, 14. December. Aus der AbsahrtSstraße de» Dresdner BahnboseS kam gestern Vormittag da» Pferd einer Droschke, welche mit Pastagieren des eben angckommenen Schnellzugs besetzt war. in Folge des glatten Weges zum Stürzen. Dabei zerbrachen die Gabelbäume de» Wagen», wahrend die Pastagiere glücklicherweise unbeschädigt blieben. Die Droschke muße außer Betrieb gesetzt werden. — Den selben Nachmittag wurden in der Halleschcn Straße die der Feststellungen I Pferde eines MilchwagenS, e nein hiesigen Milchereibesitzer r. Soweit sich vie I -eböria. vlöülicd scheu und ainacn mit dem Waaen durch. jährlichem Gehalt anSgestattel uns beschlossen wurde, > Neue Lunstsachrn. * Der Leipziger Kunstverlag von E- Schloemp, Thalstraße 27, pflegt seit einiger Zeit al» Cpecialilät die Herausgabe von patriotischen Wandbildern, zu deren vorzüg lichsten die in unveränderlichen» ISiarbigen Aquarell druck auSgesührten Portrait« Kaiser Wilhelm II.. Kaiserin August» Victoria, König Libert, Fürst BiSmarck gehören. „Diese Portrait«, 47X53 cm Bildfläche, erheben sich weit über da» Niveau de» Besten, da« bisher >m farbige» Drucke ge boten worden, so daß eine Ueberbielung dieser den verwöhn- testen Geschmack befriedigenden wahrhaften Kunstblätler un denkbar ist. Der Preis von 15 pro Blatt in Passepartout. Rahmung. 60X75 cm, ist ein verhällnißmaßig geringer, und al» Geschenk an Patrioten und Kunslsrcunbe kann lbal- sächlich Bessere» nicht empfohlen werten." Ferner bietet der genannte Verlag eine Anzahl anderer PorlraitS vom deutschen Kaiserpaar in Pholograpbie- Lichkdruck zu erstaunlich billigen Preisen von l—3 Auch diese Blätter werden al« Festgaben überall willkommen sein. Nachtrag. * Leipzig, 14. Decemder. Bor einrzer Zeit «Heilten wir mit, daß von Seiten de» RatheS in Bezug aus Ein» siibrung der elektrischen Beleuchtung von verschiedenen Gesellschasten Anschläge und Unterlagen eingesorbert worben, bez. noch zu erwarten seien. Nachdem da» erwünschte Ma tonal beisammen ist. haben sich nun die Mitglieder des ge mischten GaSauSschuffe« mit der Angelegenheit zu belasten Vor definitiver Entschließung sollen jedoch noch die» Gut achten von Technikern eingeholt worben. * Leipzig, 14. December. Je mehr unsere Stadt sich im Laufe ver Jahre auSgebreitet hat und ehemalige große Wiesenflächen mit Bauten bedeckt worden sind, um so schwieriger ist unserer schulpflichtigen Jugend da» Aus suchen von Pslaazeu sür botanische Unterricht»- zwecke geworoen. zumal da» unter Umständen gor nicht zu umgehende Betreten der Wiesen re. sür Stuvienzwecke die Geiabr mit sich bringt, wegen Zuwiderbandlung gegen tz. 303,9 de- R.-Str.-Ges.-Buch» zur Verantwortung gezogen zu werden. Die Zustände sind denn auch Gegcnnanv ver Beralhung gelegentlich einer Scbuldirecloren-Con» serenz gewesen und haben zu einer Vorstellung beim Ral he geführt. Diesem Ersuchen ist Venn auch entsprochen unv die Anlegung eine» botanischen Schulgarten», scwie einer Alleebaum sch ule beschlossen, auch die Genehmigung der Stabtvertretung hierzu erlhcilk worden. Der Ralhe gärtucr hat aus den verschiedenen städtischen Grundbesitz Um schau gehalten und eine Ablheilung ver Peter-viehweide, »i der Nähe de« Schleußiger Wege«, sür die gedachte Anlage al» geeignet erachtet, so daß also einem längst eiiipsundcuen Uebelstande ü» dankenswert her Weise abgehoben werden wird. * Leipzig. 15. December. Heute vor fünfundzwanzig Jahren verließ da» 1. und 4. ILgetbalaiUoii, al» ein Tbett der vom Deutschen Bunde nach Holstein befehligten könig lich sächsischen Executurn-truppen, unter dem Commanbo teZ Oberstlieuteaanl» Freiherrn von Wagner die Garnison Leipzig. Anrz vor vem Abmarsche der Bataillone vom Paraoeplatze vor dem Schlosse Pleißenburg erschien noch unverhofft der commandirende General. Se. königliche Hoheit Kronprinz Albert, um denselben vie Segenswünsche ve» damals regierenden, jetzt hochscligen König» Johann zu über bringen unv um zugleich seinen Jägern persönlich Lebewohl Zu sagen. Nach einem vom Oderstlieutcnant von Wagner aus Se. Majestät den König au»gedrachten Hoch, in welche» nicht nur dw Jäger, sondern auch da» zahlreich anwesende Publicum lebhaft einstimmte, und den üblichen Ehren erweisungerr seilen- brr Truppen vor dem Höchstcommanvire» den erfolgte der Abmarsch der Bataillone zur Einschiffung nach dem Magdeburger Bahnhose, bi« wohin Se. löiiigl che Hoheit Kronprinz Albert dieselben zu Fuß begleitete und von wo au» die Abfahrt nach den Elbherzoglhümern erfolgte. — Die gestrige Borlesung, welche der Naturprediger Guttzeit im Tivoli veranstaltete, war im Gegensatz zu den früheren Vorlesungen desselben nur sehr schwach besucht, wa» daraus hinzuveuten scheint, daß. nachdem die Fremvartigkeil de» Austreten« de« ..Leiter« de« deutschen Zweig» vom intrr- nationalen Bunde sür konsequente Humanität" bekannt ist nno sich da« Publicum an seiner bizarren Erscheinung satt gesehen hat, da» Interesse auch aa der dargedotenen geistigen Kost abnimmt. Und in der Tbat, während seine früheren Vorträge durch ihre Form onsprachen, war der gestrige zu lang au»gesponnea. um ein wesentliche» Interesse zu errege». Mag sein, daß da» daher kommt, weil gestern gewissermaßen >!»r die Einleitung gegeben wurde und heute Sonnabend Abend die Vorlesung über „Scheinsucht, Antheillosigkeit und Verknöcherung" >m Tivoli ihren Fortgang nimmt. Wir iititsscn nn» daher eia Eingehen aus die Vorlesung heut» ver sagen und werden anvererselt« über dieselbe mit der zweiten kurz berichten. — Da« Gastspiel der Meininger. Am heutigen Sonnabend kommt im Carola-Theater der zweite Tbeil de» „Walleastrin" — ..Wallenstein» Tod" — zur Aufführung. Morgen. Sonntag, wird der erste Theil ..Walleustein« Lager" und „Die Piccolomini" wieverholt. Unter den Repertoirestücken, welche die Mei ninger un» noch vorzusühren gedenken, befindet sich auch eine Novität: Lord Byron« „Marino Falreri", in Arthur Fitgrr'« besonder« sür da« Meimngensche Hostheatcr veran- siilteter Bearbeitung. Wundervoll stab die für die Novität anzesertiglen Dekorationen, von Venen besonder» die „Paläste de» Dogen uad der Nobili", die .^kalakomben", „Ausblick aus da» moubbegläuztc Venedig" uno ver „Hallen de» Ralhe» der Zehn" «ine» imposanten Eindruck mache». — Di« «i»h«tz, i, d» «Lrtm de« «r,stall. gehörig, plötzlich scheu und gingen mit dem Wagen durch. Dem Geschirrbesitzcr gelang e» aber bereit» an der Ecke de» Brühls, die scheuen Thicre wieder zum Stehen zu bringen, bevor noch Unheil angcrichtct worben war. — In der Bavcrischcu Straße brach zur selben Zeit in Folge eine» Achsciidesect» ein schwer beladener Kohlenwagen eine» Fuhrwcrk.'besitzerS aus Ncudniy zusammen. E» dauerte längere Zeit, che da» Weg hinkerniß entfernt werde» konnte, da der Wagen umgeladcn werben mußte. — Im Lause Ve» gestrigen Abends warben nicht weniger al» zwölf Personen wegen HerbergSlosigkeit in polizeilichen Ge- wabriam genommen. Dieselben halten sich grögteuldeilS >n ber Wache am Naschmarkl freiwillig gemeldet. — Leute, wc che gestern Abend >n ber eislcn Stunde durch de» G>i»>i»aische» Sleinweg ginge», bemeiklen au» einem bringen Grundnück anisälligen Rauch aussteigen unv machten in Befürchtung einer FeuerSgesahr in der nächste» Feuerwache darüberMetrung. Tie deshalb abgesendeten geuerwebrmänner konnten jedoch eine Gefahr nicht V0lfi»dc» und stellte» nach eingcdcnker Nach forschung fest, daß nur eine etw..S stark rauchende Esse die Straßeiipassanken in den Jrrthum versetzt Halle. — Wegen Entziehung der Mililairpflicht wurde heute Vormittag ein Kellner au» Uliterschnvdiy bei Zeitz polizeilich in einer Herberge hier sestgeneminen, und in ber Miitelstraße wurde «»> Scvneibergeselle auS BrannSbors verhaftet, weit er seiner Wirlbin die Baarsurnme von 30 -E. welche ihm zum Zwecke ber Einzahlung bei der Post aiiverlraut worben war, daselbst nickt eingezablt. vielmehr unterschlagen unv da» Geld in seinen Nutze» verwendet batte. ssss Plagwitz. t3. December. Ueber eine segensreiche Ei»r>chlu»g für ärmere und bedürftige hiesige Schüler habe» wir schon fiüher au dieser Stelle berichtet; wir müsse» beule wieder darauf zurückkonunen, weil die humane Einricblung, die nur durch die Hochherzigkeit eine» hiesigen Herrn mög lich geworden ist, so große Dimensionen angenommen hak. baß sich der Schulvorstand veranlaßt sieht, sür zweckeul- sprechendere Lecalilälcn zur Ausführung dieser Suppcn- verlheilung zu sorgen. Bekanntlich wurden vor einiger Zeit von Herrn Fabrikbesitzer E. Ni e y hier dem Schulvorstande in hochherziger Weise die Mittet jUr Beifügung gestellt, den armen und bedürftigen Kindern früh in der hiesigen Kinderbeivahranstall einen Teller warme Suppe zu verabreichen. Es dabei, sich aber in der kurzen Zeit de» Bestehen» dieser Einrichtung so viel« Kinder mit ber B tte um eine Morgenluppe gemeldet, daß man in vör jetzigen Anstalt allen diesen Gesuchen au» Raum mangel nicht enliprechen kann. Werden doch zur Zeit täglich über lOO Kinder gespeist, und zwar erhalten Montag», Mittwoch» und Freitag» früh ca. llO bi» 120 Knaben, und DieiiSkaa». Donnerstag» und Sonnabends ca. 100 di» NO Mädchen Suppe. Die Mittel 2020 .E zu. B-s-tzil'.ig dieser Stelle einen bereit» mit Pcnsionsbercch tlguiig angestellten städtischen Beamten zu v.rwrnde». Eia entspreche,wer Nachtrag zu»» nächstjährigen Hausdallptane, welcvcr die Einnahme» unv Ausgaben der Trichinenschau aus VZ 000 -E bez. 6l 900 beziffert, fand anstandloS vie Genehniigung b-S Collegium». Dagegen vermochte dasselbe vem RaidSdesedtusse betreff» der Herstellung eine» Zier» brunrienS aus vem Holdem platze (in nächster Nahe des Justi Palastes), sür welchen die Tiekze-Stislung dcn ornamentalen Schmuck durch Sckcnlilng einer Statue der Gerechtigkeit zu gewähren bereit ist. zur Zeit und so lange nicht beizu'relen, als nicht ei» Keslenaiischiag vortwgt. Die Statue der Gerechtigkeit wird einen Aufwand von 20 bi» 25 000 die Herucllung des Brunnens — nach Analogie der Kost n dc-Z Brunne .« „Der Gänscdieb" am Ferdinands- platze — voraussichtlich einen solchen von ll Ooo ver ursachen. D e Bedingung, welche die Tiedge-S islung stellt, besteht in der Forderung harten SteinmatcrialS für den Brunnen, somit unter Ausschluß vo» Sandstein, sowie in dem Ausschreiben einer össenltichcn Preisbcwcrbilng. ck Dresden. 14. December. Von einem "Neubau an der PiilSnitzer Slraße ist gestern Nacdnnltag ein auf kein Dache beschäsligler Schieservecker aus die Straße lnnad- gestnrzt. Ei» zusallig vorübergelienkrr Mililairarzt stellte einen Schädelbruch an dem Verunglück!«:» fest Derselbe wurde zwar besinnungslol, aber »och lebend aufgehoben uns mittelst Sicchkorde» nach dem Carvlabause gebracht. Aus dem Wege dad » trat jedoch der Tos des schwer Verwundete» ein. — Em Unlerossicier des hiesigen Trambalaillon» wurde gestern Nachmittag von seinem störrische» Pierdc in vie Wange gebissen. Tie Verwundung war ziemlich be deutend und mußte zugenäht werde». vermischtes. — Nach dem Original-Gemälde von O. Dannenberg „Kaiser Wilhelm ll. undGraj Herbert Bismarck" hat da» köuialiche Hos Kunst-Justliui von Ollo Troitzsch in Berlin d^V., Trllower Slraße 47 und 18, einen farbigen Lichtdruck aus weißen Carton mit breilei» Rande (B ldg'oße 42 : 55 cm, Earlougröße 7l : 91 cm) in vorzüglicher Aus- jübrung Herstellen lasse». Die Repiodiiclion dieses Gemälde« wirb lowrhl durch de» G genstanv als auch wegen der Porlrail- ähnlirvkeil ber beide» Köpfe allgemeines Interesse erwecken, sich zu jede», ber beiden Vorgänger, au» gleichem Jilsiilnte, ..Kaiser Wilhel »i und sein Kanzler" unv „Kaiser Wilhelm'» l e yle kl n lerseb r i sl", welche sehr sreundliche Ausnabme gesunden haben, al» Pendant eignen und besonders al» Weihnachtsgeschenk willkommen sein. — Es vcrlankete nach vem Tode der Herzogin von Gallier«, dieielbe habe der Kaiser«» Fiirdrich bedeutende Vermächtnisse hinlerlassen. Eine Depesche au» Part» meldet der „Vossiichcn Z-ilu»g" darüber: „Die Herzogin vo» Galliera setzte die Kaiserin Friedrich zur Hiiiversalerbin ei» »»l der Verpflichtung, die Berniächluisse zu erfüllen. Da» Vermögen ist m Folge der beständigen Freigebigkeit der E>b< lassen» nicht groß. Ma» glaubt, baß weder die Kaiserin Friedrich, »och der Kaiser Franz Joses ihre Elbschast antrcten werden." Dem Kaiser von O-stennch hat die Herzogin, wie bereits g melket, ilncii Pariser Palast vermacht. ----- Ueber das mcdicinische Studium und die Frauen hat aus der Versammlung deutscher Natur forscher unv Aerzte s. Z. Professor ktr. Walveyer (Berlin) einen Vortrag geballen, der angesichts der gegen wartig staNsiiidendc» Bewegung in dieser Richtung von be sondere», Interesse ist. Redner äußerte sich dahin: Dttse» 'chwltrige Problem, da» bi-hrr meist »ur von den Frauen sriblt eiörl,« worden, ist in der neiirsien Aeck zu einer sozialen Frage g wollen. ES bandelt sich um die Enticheidung, ob die Frauen in derselben Weise wie die Plänner zum «Indium der Medici» ziigeloste» und vom Sloate al» Aerztinnen approbier werden sollen. Ti.sk Frage brainworlrt der Dortlag>nte mit einem enl- ichiecenen Nein. Ist auch das jetzt immer mehr hervortrelende EmancipLiion-itkebcli d-r Frauen erst ein Rind der sranzösiichen ! Revolution, so neben die Frauen doch, seit r» überhaupt eine W-li ! gesch chie giebt, mitten n» Lebe», sie baden zu jeder Ae,t sich in > Kunst und Wissenichast geltend zu machen vei ju bt. Die Namen ' einer 2appho, Eormiia und Er nna waren ,n Griechenland wein l hierfür giebt, , bekannt, in, Mittelalter sanden auch in den Frauenklöstern Po sie sich die Schule ! und Gelehrsamkeit eme Heimstätte, die Aebiiisi men H ldeqardi» wie gesagt, Herr Ernst Mcy, dem ,>w ,,r iLwule, - unv 'die ' Gemeinde zu großem Dank verpfl cht-t ,'ühlt. ""d Verrat) von L.nid.'p.rg geben ein rühmliches «ciipicl dasür. Der Schulvorstand bosst nun nach Ferligstelliing de» neuen' ^.7'°uen d>e Heil zu o,»77.7 grvtzen Turn,aal ,m Parterre zum Zw ck v,e,er Suppen-s st.h oben Kinder ob. An Be„nn der Nenzen haben verlbeilunA benupkn zu können. Die Kosten sür Auilü »ssung ia Frankreich Lau se ^aur^olS» Marijarerhe de L'marche und vor der Tafeln »no Bänke in diesem Local werben au« bei» j Allem M ne Louise Lachapelle den weib ichen Docioedut der Ucbcrjchuß des LeurerconcertS gedeckt. — Sodann sind von Medici» sich erworb-u. Bon deulinen Frau-n ist besonder» di« einem anderen Herrn dem Schulvorstand 300 übcrgebcn turdrandkiiourgiiche Hoswe.iemutter Justine Sigmunde zu weitem worden mit der Bestimmung, an bedürftige, blutarme Schul» ' Ruh», «eiangk und mir Recht geleh r «eii°»»t zu w rden v r i n, ki.ider eine Tasse Milch und cm B.ödchcn früh zu v.-radre,«e». 1 Dorothea Const aL porin, die selbst schon »ach ihr n Erfahrungen saalc zur» eri-cn Male v>eS Fruhsluck gegeben werden. Auch PjSgi,a,keil, ein Urlbeil über da- vo» den Frauen G-leisteic zu diesen, Herrn se, im Namen brr Kinder ber herzlichste Dank . fälle». Bi» in die neueste Aeit dalien v re nzette Promoiionen gesagt. I weidlichcr Personen an den deutschea Unweisitüe» ilati-e'undea * Möckern. 14. December. Am gestrigen Nachmittag ! ^er irtt »we> Iabizehnttn ist der Andra-g der Frauen maijenvait von 5 b.S S Uhr Abends wurde hierseldst ' die Gemeinde- d» sich bewi.derS Zürich z,.wende,. Dort har die Zahl ralhSneuwahl der Unangesessenen vollzog-..; ne-elb- "" ^ude.i.inncn. beständig »e,.en°. sch-., lange de «She von ,üa,z.g b!» aiidrren okademische» :Leru'»'ä^:r, d'e Theologie, die Iuii»- prudrnz u. s. w.. erlchlichr» »iüsse», zu denen sie ebenso oiel und ebenso wenig Be'Lbiqung wie zur Medicin haben. Im Interesse der geiommlen Menschdei, schließlich ist da» weibliche E udiiiui au» doipetten Gründen zu wlte raiben. Einmal ist da» Princw der Ardeiisiheilung da- emzig mögliche zum Forttchritt, dann ober ist auch die Zwei, elch i chiigkeit des menschliche» SiammeS gerad- daS bebeuiendne ciiliuriürdrrode E cmer.l. Es giebt da<ür in dem Id.er- ledca unter be» Bienrn, Wstvrn. Ameii-n srovpanlr B ttpiele. Ver schiedene Anlagen und verlchi dwe Au'ftalliingea »i»sj n auch ver schiedene Funclionen ersüllrn. W t unsere beiden Arme verschiedene Arbeitsleistungen baden, die rewte bandelnd, die linke slntz-nd. Io soll da» Weib durch seine Eigenart den Mann ergänzen und dadurch jene» Familienleben ermöglichen, da» eins der höchste» Gitter umere» Pulkes bildet. Wohl soll das Weil, körperlich und geistig herau- arbilde» weiden und dem Manne vollkommen evenbürlig sein, aber sie bleibe in den Schranken ihres vaiurttcheu WirkuugSkrriitS! 6. Halle, 14. December. (Privat-Telegramm.) Die „Saale-Zeitung" erfährt, der auszcrorbentllcbe Professor Oc. W. Kirchner hier babc einen Rui nach Göttin gen als ordentlicher Professor erhallen, dem er sehr wahrscheinlich folgen werde. — Ueber eine große FeuerSbrnnst in Zeitz, welche in der Nacht zum Donnerstag dw dortige Eelsensabrik O ebm ig-Weidlich in Asche legte, berichtet die ..Zecher Zeitung" : DaS Feuer war vermulhli-t» im Mitlclgebäute der großen Fabrik entstanden. Mil rapider, allen Widerstand vor sich nicderwcrsender Schnelligkeit verbreiteten sich die Flammen weiter. Gegen t2 Ubr halte daS Feuer das.Haupt- und Hintergebäube am Mühlgraben ersaßt unv war bis in die Swkeräilmc derselben vorgedrungen. Die Gluth spr.nqte die Gicbeliv.ind de» Hauptgebäudes, die in den Mühl graben stürzte. waS eine große Panik unter de» dort versammelten Zuschauern hrrvorries. Die Steine wurden bi» an das jenseitige User geschleudert. Es galt noch da» Hosgebäude, in dem die Contor» und Par fümerie Niederlagen sich befanden, und die dicht an grenzende Filler'sche Spinnerei zu schützen. Vom genannle» Hosg-bäude wurde Kalo der Dachstuhl und da« oberste Steck ergriffen; auf diesen Raum blieb da« Fcuer bier beschränkt. Hart war der Kamps der Spritzenmannschast um die Filler'sche Fabrik. Gegen >/,2 Ukr war die Grjahr am größte»; schon brannte da» vorsvrmgeiide Dachgebälk, dock den unermüdlich,::, Angriff'«» der Feneiwehr unv ber übrigen, unvercrosscn ard.iteuven Spritzenmannschafien gelang e». die gefährdete Stelle und damit da» ganze Gebäude zu decken, lieber de» Umiang der Schaben», sowie über die EiitstebuiigSurlache seblt blS jetzt jede zuverlässige Angabe. Der günstigen Wind richtung ist eS neben den Anstrengungen ber bclhe:ligteii Löichniannschaslen zu danken, daß nicht größere« Brandunglück über unsere Stadt gekommen ist. x Weimar, l3. Decemder. E» ist ein werthvolle», recht willkommenes Weihnachtsgeschenk, die Mappe, die da vor mir liegt mit dem b.kannlcn Stern daraus und der Umschnst: ,. Schrrsten der Goethe-Gesellschaft. 3." Im ersten Jahre ihre« Bestehens, 1885, widmete, wieseinerzeit ge meldet worden, die Gvelbr-Ges,lljchast ihren Mitgliedern — denn nur sllr diese sind diese Schnsle» bestimmt — die von C. A. Burckhardt hcrauSgegcbciien „Briefe der Frau Rath an die Herzogin Anna Amalie"; 1886 die „Briese und Tagebücher Goethe'» aus Italic», 1786—88". herauS- grgeben von Erich Schmidt; sür >887 unv 88 widmrt sie ihnen »un die soeben zur Berllwiluiig gelangenden „22 Hanv- zeichnungcn vo» Goethe auS dem Jahre I8lO". Eö sind 22 Blatter, in der Knustanstalt von M. Rommel L Eo. in SluNgart trefflich durch Lichtdruck hergestellt, mit einer Einleitung vom Herausgeber, Muscumdircclor Geh. Hosralli Ruland hier und dem erläulernden Text von Goetbe. Der Druck ist nach Gewohnheit vorzüglich besorgt i» der Hosbuch- bruckcrci von H. Bödlau in Weimar. Da» Ganze befindet sich in einer geschmackvollen Mappe. Eü verhält sich mit diesen 22 Goelhe'schen Handzeichnungen nun also; Goethe, der sich ja von seiner Jugend an immer mit Zeichen-, Mal- und Radirstudien beschäftigt bat, wovon die Zeugnisse zu Hunderten >m hiesige» Goethe-Mnienm vorliegen, weilte im Frühjahr 1816 vom März b,s 16. Mai in Jena und begab sich von da nach EarlS bav i» Böhmen, wo er bis Mitte September blieb. I» Jena nun und aus der Reise lrieb >h» wieder einmal besond-re Lnst zum Zeichnen, und cö entstanden viHe 22 Blätter. Elf Jahre später, 1821. ver einigte Goethe dieselben, die von „keiner sremken Hand berührt worden", in einem Band und gab erläuternde kurze Bemer kungen dazu über >br Entstehe», vie Motive unv den Zwcck der Bereinigung; sie sollte» e„, Ganzes bilden, woraus seine „Fähigkeit sowohl al» Unfähigkeit beurtheill werde» lönnle". sein wolle» und sei» können l t Motive sind auS Jena und Umgebung (baiuiiler auch Schillers Ha»S und Garten), die anderen außer einem srei erfundenen a»S Orlen, die er auf der Reise berührte, so Hos. Graupen (Ruinen de» Schlosse»). Bili» mit dem Berg, Carlsbav rc. Die Zeichnungen sind bei Nr. 1 und 2 den Originalen gleich groß, bei den übrigen in der Nrproduclion aber um >/, verkleinert. DaS Ganze befindet sich im Goethe-Archiv; der Text ist nach erner criien, dem Schreiber John bicttrleii, von Goetbe burchcorrigirlen Niederschrift micdergegebcn worden >»' Druck. Außer ihr existirt im Archiv noch eine Neinschnsl von John ohne Acnberungcn von GcelhcS Hand. »» Vor einigen Tagen traf Capitain Jäger von seiner Kunde,tuen Reise, die er >,» Dienste des Nord deutsche» Lloyd» geniachk, wieder in Bremerhaven ein. Derselbe steht seit 1866 in« Dienste des Llovd»; seil l809 ist er Capitaui. Er hat. dem „Haiiiioverschr» Eonner". zusolge, in dieser Zeit 80 Recke» nach New Horl uno BaUunore. 8 Rr>s,n nach de» La Piala-Slaaten, l Reise nach Brasilien. 4 Reisen »ach Ostasie», 5 Resse» nach New Orleans rc. ge macht, die zusammen eine Strecke von 961 <»00 Seeineilen aucmachen. Ai» er aus der Weser mil den: „Main" erschien, legte» die Llotibbampser vollen Flaggenschmuck an. Ter Lioyd ließ >bm m t einem o»ert>ilile>lke„ Schreibe» ein Eörc»- geschenk vo» 5000 --k überreiche :. Eckon am Tage »ach irincr Ankunft ging er wieder als Führer des DainpscrS „Wsser" nach dem La Plata in See. H. Pari«, 12. December. Der Präsident Earnot wird in diese», Jabre sehr viele Festlichkeiten veranstalten. Der erste Empsangsabcnv findet am l3. December statt. Große, bauliche Veränderungen sind im Innern de» Elysoc- palaste» geplant, zu denen der Präsident, rer nicht aushört in seinen Mußestunde» Architekt zu sein, selbst die Zeichnungen ss. . i vonvea narren, vas w «ange aucy au, aer nieorigea «t»ie ferner . gklicsert hat. L.a die Familie Earnol S nicht Aroß ^ ss Dresden. 14. December. Nach einem Beschlüsse Entwickelung strhrn blieb, während die Geburt-P,ist von dem Augen-s Z5"ugt der zehnte Tbeil der ihr zur Ver,ügung sichenden de» Ralhe» zu DieSden werden am kommenden 27. Januar, I blicke an, wo sie die Sorge qeist- und krosivoller Männer wurde, Wohnzimmer. Tie Räume sollen in Galerien und <ä»ivia»gs- wir» eine sehr schwache Bolheiligung aus. da von 384 Wahlberccbl gken nur 75 Wähler von ihrem Wahlrecht« Gebrauch niachke». G'wähll wurde der bisherige L rtreter, Herr Maurer Tb. Schwarzbcrger, mil 55 Stimmen, während al» Ersatzmänner gewählt ivuiden die Herren Fadrikarbeiler Will). Raue und F-uermaim Franz Starke. — Gegen daS Jahr 1886, in weichem in ver gleichen Ciasse der Uiiaiisästtgen gewählt wurde, ist die Zahl ber Wahl berechtigten von 424 aus 384 in diesem Jahre zu>ückgega»gen; pro Sen.esler übe» ich:»len, wovon d>e große Mehrz.ibl Russinnen sind. Das Resultat ihres Studiums, du» die oladem sben Lehrer anfangs allgemein besriebigte, Kat sich in dem Maß- verichüchlert. als sich d e Aidl der Lludeiilnin-» vergrößert dal. Wenige unter ziehen sich einer Prüiung und noch weniger besiehe» sie. Redner belegt alle seine Angad n mit genauen Zahlen. Bald haben sich auch durch den gemeinschaltlich n Unterricht der männlichen und weiblichen Zubörer so viel UnzuIrLilchkeilen kcraiisqestelll. daß di: russische R gierung 1874 den russiichen Sludenlinne» durch eine» deiond re» UkaS beioblen Hai. die Stadt Zürich zu ver- lassen. D eje hal» n sich seitdem vergeben» beniühl, an dcuischei» im Jahre 1886 wurden 106 Stimmen, gestern dagegen, wie: Unwrrsi.älen die Zulassung zum mediciinicheu Ttuoium zu erlangen. schon erwähnt, nur 75 Stimmen abgegeben. Praktisch loinint nicht die Zulassung der Einzelnen, sondern der »Demel,-, ,3 December Wir babc» beute über -tröge, und diese ill »ach de» bisk-i. allerwäris „ ,^aucba. l3^1)ecemver. Mr vaden heule Uder zw^> Erfahrungen sowohl vom wissen,ch-ck,sichen, wie von. Unsässle »n Gr^iSdorler Steinbruche zu benchien. , Gesichispuncre ou» zurückzuweiien. Es ist zwar ohne Der Sleintrecher K. au« Seegeritz, welcher damit beschäftigt war, bei erner Patrone, deren Zündung versagte, nach ber Ursache zu soiicben, wurde durch plötzliche Explosion der Ladnug zu Boden geschleudert und an beiden Händen erbeblich ver letzt. so daß der Verlust zweier Fmger bevcrsteht. Eine Slein- schlägerin au» Cradefeld kam aus ihrem BerusSwege zu Falle und erlitt in Folge dessen einen Beinbruch Weitere» zuzugcde«, daß die Frauen zur Lrareiiung eine« Berus» gekröugt werden durch die immer mehr abnehmende Zahl der Eben: aber bas Studium der Heilkunde zu dem Lückenbüßer au«zue iehen. davor muß IM Jmeresje der medic n scheu W ss nichast, im Inter, esse d'k Frauen selbst und der gesammlcn Menjchhe t drioglichft gewarnt werden. Denn Jahrhunderte lang waren die Frauen die Einzigen, welche ein» ber wichtigsten Ged ete der He lkunde in ibrea Händen hatten, da» so lange auch »ui der niedrigen Stuse seiner j am Geburtstage Sr. Majestät de« Kaisers Wilhelm ll.. die öffentlichen Gebäude unserer Stadt beflaggt und Abends die öffentlichen Plätze festlich beleuchtet werben. Ferner wird der Rath zu Ehren des Tages ein Festmahl veranstalten, an welchem die Bürgerschaft sich detheiligen kann. ss Dresden, 14. December. In seiner gestrigen öffent lichen Sitzung beschloß da» hiesige Stadtverordneten« Collegium, der Rachsvorlage gemäß, die Errichtung zweier neuen Schulgebäude am Terrassenuser sür die veranschlagte Summe von 376000 ^4 unter gewissen, von dem Bauplane abweichenden baulichen Veränderungen. Hier- nächst ward im Sinne de» Rathe» und entgegen dem Gut achten de« Ausschusses ein Betrag von 300 ^ zur Gewährung von Ehrenpreisen an Züchter, welche aus der bevorstcbciidcn 25. allgemeinen Ausstellung de» Dresdner Geslüqet- rüchterverein» ousstrllen werden, bewilligt. Der Ausschuß hatte 150^ sür besagten Zwcck al» ausreichend erachtet. Ferner ist zu erwähnen, daß bezüglich der Maßregeln, welch« zur Drnch- sübrunq der a 1 »gemeinen T rich laensch a u in Dr e« der, erforderlich sind, sür da« eine der beiden zu errichtenden Trichiarnschauämter di, Stelle ewe« Oherbeschaurr« aut mäwtig ausstrebie. Nie haben e» Frauen zu mehr als einer geschickten Handlriftung g-drock». Auch aus dem Webieic der Kunst haben die Frauen die P obe ihrer Krast st,t Langem gemalt,:; sovicl sie sich auch mit Musik beschä tigeo. zu einem baue,»den W rk der Tonkunst bat e» noch keine einzige gebracht. Soviel Anerkrnneuswerihc» später im Laust der Jahrhunderte einzelne Frauen geleistet haben, aus da» N veou der geistigen Höhe der Männer haben sie sich nie eruoben. Da« hat keinen äußerlichen «rund, sondern liegt in der narüisichen Trqan::at>on de» weiblichen Weien« begründ-». Wald-yer will ke,a M,wicht dar ms legen, daß dos weioliche Gedir» ,m Durch schnitt lOO b » 130 Gramm leichier ist al» da« niännllche, aber die Unlersch.ede in d r Ausbildung de» Gehirn» sind zu bedeutend, al» daß man ibnen kein Gew chl beilegen sollte. Rachweirsich sind die Windungen der grauen Hirnrinde, welche rer Sitz der geistigen Fnuction ist, beim Weibe schon in der Anlage de« nea geborenen Kinde» weniger euiw.ckelt -lt beim Manne. Mo der ossiciellea Zalassuna der Frauen bötte der Staat die Beipflichtung, sie in gleicher Weist wie die Männer au-zubilden, es entstände sür ihn eine beträchtlich: MebrouSgabe, tär deren Ausbringn iq er bei dem voehandeuen U-l-erfluß an mäinlichea Krillen kein Interesse haben kann. Auch würde dann zum Schaden der Wissenschaft d>, Betbeiliguiig der Männer geringer werden. Im Interesse der Frauen selbst oder ist von dem Stud um abznrailien, weti sie in dem Wettbewerb mit den Männer» zwessesio« «teeltege, würde». Auch würd« am» de. Frone, bald «ll» säle umgewandelt werden. Aus Rücksicht aus dcn Besuch -er Fremden aller Nationen zur Weltausstellung wird jeder Raum dem Geschmack eines anderen Landes streng angcpaßl sein. Deutschland ist das Trinkzimmer gewidmet, welche» im sogenannten alld'Ntscbcii Styl — selbst der bunte Kachel ofen und die Maßkrüae sollen nicht fehlen — eingerichtet wird. DaS eige ckliche Speise; mmer ist neugriechisch und so fort sür jedes Reich der Erde: das Rauchzimmer sudaiiicri- kcmiscb, daS Theezimmer chinesisch, der Kasseesalon türkisch, da» Jagdzimmer russisch, das Lcsccabinct englisch u. s. w -» London. 12. December. Gestern machte der ccbie Winternebel in London fein Erscheinen und wnrdc vcn gestern Abend an so dich«, daß der Verkehr stark gebemmk wurde. Aus dem englischen Canal dagegen war klare» Weller und die Dampfer ballen bei der ruhigen See eine schnelle Uebersahrt. — Da« berühmle Newgate Prison, dessci, unheimliche düstere Mauern von so vielen Federn beschrieben worden sind, wird jetzt auch bald ausböre», eine der Tel "nS- wltNssgkeiten London» zu sei». Der Ausschuß der C>»Y Cor poration sür Ländereien bat vorbebälllicb der Genehmigung de» Minister» de» Innern rinsttmrnig beschlossen, da» Ge- sängniß und daß Gebüud, des Eentralgrrichtkhosrß ad»
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