Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812191
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-19
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1888
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«t» da« »terstald erqusioa «- m«. M w« da« ae -nt- Word»«, iglych» c« cuS» « Loosr »»«iß lch«G» . vr«. jürdru« usläde» Kusetu» I r; » -r rr Zechste Leilage M Leidiger Tageblatt und Anzeiger. 354. wrtttwsch »«- IS. D-cemb-r 1888. 82. Jahrgang. Volkswirthschafiliches. Wb fst» dt«f«» Lhev brsttmmtr, Seuduugr» fiud tz» rsthtr» «w de» »eruut» örtliche, Redakteur drssrkdru T. G. Log 1» LeipztG Leipziger vltconto-esellschast. (Nachdruck »ur mit Quelleuangab« gestattet.) Lrkstztst. 18. December. Wir Hab«, bereit« srsthrr tu gedrängter Kür»« aber de» Verlaus d«« verhaudlnaa»termin« vor der ll. Ka « mer für -uadelSsach«, i« k«»ial. Loudgericht t» Vach«, d«« Herr» war»» »ouArdruur und Genosse» gegr» dte Leipziger Dt«, caulaaesrllschast bertchttt. In Rachstedeudem loste» wir »ach riutg« »eseutltcdr Detail« salaen: vrkauutlich wurde t» der am M. August d. I. t» hiefiae, Krystallvalaft aus Einladung de« Liquidator« der Gesekchaft, Herr» Rechttauwalt vr. Rtruholdt, rinberusene» Geaeralversammiung der oogebolene VergleichSvarschlag de« A »sstchtSr« Ihr«, de» Aüioaaier» 10 Pro«, »der M ^l pro >rti« „ter verzichtleistun, aus alle «eUereu «lusprüche a» die Geselllchast mit 2841 »ege» 721 Glimme» auge»»mmra. Ja dieser »eriammlana »och erhob jedoch Herr Giro» do, Ardeuae geqe» dt« »echtagtliigkeil dies,» veschluste« »rote- u»d später im Lereiu mit Herr, Oft u,d eiuer Krau Scharlach hier Klage »ud »mar »Mer Berus»,« daraus, dah der Beschlag der Geueraiver» sommluag »icht ordnang«gemäß erfolgt uud dag aege» die Bor- schriste» de« Haadel«gesetzbuch« verstoßen Word«» sei. Wa« de» erster» Einwand anlangi, so wurde geltend gemocht, dag dir Ein- b»r»fu»g der Versammlung um de«willea illegal sei. weil die Bestellung de« Herr» Liquidator« nickt durch den zuständige» Richter, at« welcher da« t«»iglichr Landgericht, nicht aber da« königliche Amtsgericht anzvseden sei. ersolgt ist. Seiler aber »nrde der Beschlag au« materiellen Gründen ongesochle», weil der qu Vergleich nicht mit der Gesellschaft al« solcher, sonder» mit den einzelnen Lrtionaire» geschlosseu, die» aber nach den Bestimmungen über di« Liquidation nicht «ulilsig sei. Von Seiten des Liquidator« Herr» vr. Nie» hol dt ol« Vertreter« der Beiellschaft wurde »i» Aingeheu aus Einzelheiten adgelel-ut und unter Vor- schittzung einer proreghinderudea Einrede daraus hiugewieie», dag et»e viederherstellung der Sache, wie sie vor dem SO August ftmid» zwetsello« eiue Schädigung der Gesilllchaitt-Jnteresten zur Falq« baden würde; denn e« müßie bei Wiederaushevung de« auch wtt deu Eoncur-ulüuviger» geschloffenen Vergleich« zunächst »ine «»llfttndige Besriediguug der Gläubigcrschast mit rund 3'/, Mill. Marl ersolgeu; dann erst kommen die Aciionaire. Die Aussicht«, rathtmiigliebec würden aber auch di« bereit« an die Actionairr gezahlten Summen jurücktuvirlangeu berechtigt sein. Bon Seite» der Herren Justizräib« Hass manu und Oedme al« Vertreter de« L»fsicht«ratd« wurden in gleicher Weise die Gründe geltend gemacht, welche sür Abweisung de- klägerischen Antrag« event. aber sür »ine Sicherstellung der Beklagten wegen der ihnen drohende» materiellen Gefahren sprechen. Wenn die Kläger obliegen sollten, so würde die Geftllichaft diejenige iem, welche von den Auisichlsiäideu ausgesordert werden würde, zurück,«zahlen, und au- diesem Grunde allein schon rrchtsertige sich, wenn von den Klagern die Bestellung eiuer Sicher» heit nach Höhe von 16000(0 gesordert werde. Herr vr. Zehme bestritt die Richtigkeit dieser Anschauungen und drrlocht die Ansicht, e« könne oder dürse, wenn überhaupt Sicherstellung »öthig sei. die Höhe dann nicht von dem eventuellen Rochtheil der Geselllchast, sondern lediglich von der Höhe de« Klagobject«, da« die Kläger ausstellen, also 3800 ^l, abhängig gemacht werden. Andere», fall« würde den nicht vermögenden Klager» die Bersolguug ihrer Rechte gänzlich abgeschnitien. Bekanntlich vertagte da« Gericht die Bekanntmachung seiner Einschließung aus den 6 December. Ader anch an diesem Tage kam die Sacke noch nicht zur Entscheidung aus di« gestellte» Anträge, vielmehr wurde wegen Feststellung eine« Legi- timationspuncte« dt« Verhandlung aut den 18 December vertagt. In der letzteren verkündete nun der Vorsitzende de« Gerichtidol«. Herr Landgerichl«-Director Heiuichen, folgenden Gerichtsbeschluß: ^E« wird den Kläger» ausgegrben, wegen der de» Beklagten drohenden Rochtheil« binnen 1t Lagen von der Recht«krast diese« Beschlusses an eine Sicherheit «ach Höhe von 1b OM ^l in baarcm Beide oder Reich«, brz. Staat«»opierea bet Gericht zu hinterlegea." Atzung der Handelskammer. varliufiger Bericht. * Leipzig, 18. December. Aus der Tage«ordnung. vor deren Beginn der Vorsitzende. Herr Generalkonsul vr. Wacktmuth, da« neu eingrtretene Mitglied der Kammer, Herrn Heinrich Fliasch, ans« Freudigste begrüßte, stand die Wahl zur Ergänzung de« Börse». Vorstände« und die Neuwahl der Commissionen sür Notirung der Getreide-, Oel- und Spiritu-.Preise. Ter Börsenvorstond wurde in seiner jetzigen Zusammensetzung wieder gewählt und al« Ersatz sür den autgeschiedeaen Herrn Direktor Heuschkel einstimmig Herr O-car Meyer (in Firma Meyer ch Co.) in den Börsen-Borstand beruseu. Die Commilsioueu sür Notirung der Producten-Böese wurden eben fall« einstimmig »iedergewählt. Im Namen de« Finanz»Au«schuffe« erstattete Herr Ernst Heyden re ich za dem in den Händen der Kammermitglieder befindlichen Bericht über den Hau»halivlou der Kammer sür 1889 einige ergänzende Erläuterungen und brachte einzelne Positionen (an« Handelskammer, Börsengebäude und Börse) de« Berichte« zu riagehender Besprechung. Der Hanlhaltplan wurde genehmigt. Hiera» schloß sich rin Bericht de« Verkehr«. Au-Ichuffe« (Re. serrnt Herr Moriz Lorenz) über rin von der Handel«, kammer zn Cassel mitgetdeiite« Gesuch, Herstellung einer bessere» Eisenbahn. Verbindung zwischen Köln und Kassel betreffend. Der lebhaften Agitation, welche die Handelskammer Kassel sür diese Linie ausgenommen hat, kann sich die Handelskammer, bei der Uu- Möglichkeit, mit dem preußische» Ministerium in Verkehr zu trete», »nd einer genaueren Beurthelaag, nicht anfchließen, obgleich sie di« Nützlichkeit dieser Bahn auerkeunt and der Bestrebung der Kammer ihre Anerkennnng »icht versagt. Et»e Eingabe de« Herrn Spediteur Llbrecht Pieözczek in Leipzig, betreffend die Ermäßigung der Stückgütersrachten und die Einsüh. ruug von Exporlstückgutsrackten nach den Seehäfen, erörterte Herr M. Lorenz; auch hier sah sich die Kammer veranlaßt, der Eingabe in ihrem ersten Theile ihre Unterstützung zu versagen, da sie sich bereit« früher darüber ablehnend au«gelprochen hat. lleber die Ermäßigung der Exportgutsrachten nach den Seehäfen soll Herr A. Pieszczet um eingehendere Borlagea ersuch» werden. Zum Schluß der Sitzung erstatte Herr Stadtrath Schars den Bericht de« Kramer - Stiftung«. Ausschüsse« über de» Hanshaltpla» der Kramrr^tiftung für 1889. Danach ergiebt sich sür die Handel«lehra»stalt ei» m» IS 000 X geringerer Zuschuß al« vorige« Jahr. Di« Stadt Leipzig hat 8000 ^ für da« Institut alt Beitrag bewilligt. Die Kramer- Stift,« ergiebt einen Bestand von IS 145,50 ^l per 1. galt 1888 z» Baaste» ber Kammer. Ei»« »amhaste Veränderung zeigt der HauShaltpkan fit» 1S8S nicht, dagegen ergiebt sich ein Uebersckuß gegen de, sür 1888. Aus di« öffentliche Sitzung folgte eiue nichtöffentlich«. Vermischte-. Leipzig» 18 December. —Der jüngsten Wochenversammlnng de« Kausmännischen Verein« lag zur Di«eussion die Frage vor: »Hat der Absender eine« zum Beipack an einen gemeinsamen Kunden einem dritte» Hause übergebenen Collo« bei Nicht abnahme ber Gesammlsendung da« unbedingte Rückforderung«, recht seiner Waare oder kann der augenblickliche Inhaber die erhaltene Waare al« theilweise Befriedigung seine« Guthaben« an be» eigentlichen Adressaten der Sendung für sich behalten?" Die Anregung zu dieser Frage batte eine vom .Prster Lloyd" veröffentlichte Entscheidung eine« österreichischen Gerichtöhose« ge- geben: e« lag ihr folgende Thatsache zu «runde: .Am 19. Februar brsorgte ein Provinzcoinmittrnt bei dem Schreiber diese« seinen kleinen Einkauf und ersuchte, d>e Waare an ein« »tr benachbarte Firma M. D. S. zur Beipackung übergeben zn lasse», »a« auch in usueller Weis« unter Beischluß eine« Disposition«. scheinG geschah. Durch Zusall erfuhr ich, daß der Adressat die von der Firma M. D. S an ihn gesandten Woaren, denen auch meine Waare beiaepackt mar» vo» der Bahn nicht bezog, sondern daß di« Waare a» deu Amaeber retonraemlnge«, vo» demselben übernommen morde» Pt. Ichkqimmbi«Firma de«Oefterr» tnsremrdschastlicherWeisenm Rückstellung meiner beigepackten und retouraelangtr» Waare ersuchen, wo« nun mit dem Htnwei« daraus, daß di« Firma über de» Ver- bleib dieser Waare nicht« wisse und dieselbe nicht erhalte» habe, entschiedeust abgelehn» wurde. Nachdem jede« freundschaftlich« Er- suchen und selbst eiuHentschiedenere« Auftreten erfolglo« war, blieb nicht« Andere« übrig, al« die Firma M. D. S. gerichtlich zn br- lange». " Da« V. Bezirktgerichtz ertheilte nun den Bescheid, daß der Be- Nagte, der jetzt zm,eftand, die Waare zu besitzen, da« Recht hatte, die ihm von mir für fremde Rechnung al« Beipackung übergebene Waare obne jede gerichtliche Intervention zur Deckung seiner Forde- ruug an deu Käufer »o verwenden, selbst ohne mich uud de» Käuser von dieser Rechtshandlung zu verständigen." Demnach hat da« österreichische Gericht zu Gunsten ber Mittel«, verso», de« augenblicklichen Inhaber-, entschieden: »ach der im Lause der Diskussion dervortretenden Austastung hätte die definitiv« Ent scheidung einer höheren Instanz überlasten werden müssen. * Leipzig, 18. December. Wie wir zuverlässig erfahre», habe» die hier versammelte» Vertreter der durch eine Ueberrinkuns« ver bundene» deutsche» Wollkämmereien (Bremen. Döhren. pzig »ud Mylau) beschlossen, fernerhin Lagerscheine sür den Termindandel in Zog nur Noch sv lange »»«zustelle», al« an den betreffenden Terminmärtten lediglich ihre Lagerscheine (abgesehen von französischen) gehandelt werden. Dieser Vertrag ist für vier Jahre abgeschlossen nnd dem Präsidenten der „Odnmkre nrdilrnl«" in Antwerpen mitqetheilt worben. — Hervorgernsea ist dieser Beschluß durch die i» Spiunerkreisea herrschend« be- rechtigte Besürchiung einer durch da« Termingeschäft «ad neu ent- stehende Kämmereien veranloßiea maßlosen Ueberprodurtio». Darum baden sich di» genannten Kämmereien auch gleichzeitig ver pflichtet, wädrend der Berirag«daoer von wetteren al« den bi«her projectirten Vergrößerungen abzuseheo. "— Deutsche Reick «bank. Nachdem bereit« in der ersten Woche de« laufenden Monat« der Meiallbeftand der deutsche» Re,ch«bank eine Zunahme von 7 SSL OM >l erfahren hatte, erhöhte sich derselbe in der am 15. d M. abgelausenen Woche um den weiteren Betrag von 8 625 OM ^l und beläuft sich derselbe nach den un« heute vorliegenden «aswei« aus 882 ISS OM ^il argen 7S4 0SS0M ^l am lb. December de« Vorjahre«. Der Bestand der Reich«caffe»scheine ging um 32 OM zurück, während die Noten anderer Banken um 1570 OM zuaenommen haben. Da« Wecklelvorteseuille erweiterte sich um 2 779 OM ^tz (1887: um b 067 OM ^), dagegen verminderten sich ober die Lombard» sorderuagen um 3bI30M ^l (1887: Zunahme: 666 OM ^1) Der Effectendestand steigerte sich um 206 OM >l und ebenso die sonstigen Aktiven um 1651 OM ^l Der Betrog der umlousende» Rote» reducirte sich um 2 94S0M ^l (1887: Zunahme: L 109 000 »l) uud ebenso stiege» die Giroverbindlichkeiten um 14966000 (1887: 9471 OM^l). Die sonstigen Passiven nahmen um 1628000 Mark (1887: I 777 000^) zu. Die steuerfreie Notenrelerve erböl te sich von 189,bl Millionen am 7. d. M. aus 802,62 Millionen Mark, während sich dieselbe am 1b. December de« Vorjahre« mit 23S.48 Millionen Mark bezifferte. Der Auswei« ist al- ein günstiger zu de» zeichne» und ist daher derselbe nur geeignet, die von gewisser Seite genährten übertriebenen Befürchtungen wegen der weiteren Ge- staltung de« GeldmarkteB zu zerstreuen. *— Dtvtdeuden-Schätzungeu. „Allgemeine Versicherung«. Gesellschaft sür See-, Fluß- und Londirausport in Dre«den" lOO Procent der Einzahlung, ..Kölner Vergwerk«verein" 6 Proc, „Che mische Fabrik Schering" 24Peoc., „Porzellansabrik Kahla" 12 Proc., „Stettiner Lhamette-Fabrik vorm. Didier" 20—25 Proc. (2b Pro«.), „Glückauf, Actieugesellschast sür Vrounkohlenverwerthung" S—3'/, Procent (0 Proc), „Anglv-deutlche Bank in Hamburg" 6—6'/, Proc. (4'/, Proc.), „Chemnitzer Bankverein" 6 Proc. (b*/, Proc ). DM" Inhaber von Prioritätöobligationeu der „Ober- schlesischen Eisenbahn.Gesellschaft" lll. v und lüt. L machen wir von dieser Stelle au« aus da« unter den amtlichen Anzeigen befindliche „Aufgebot" de« königl. Aml-gerichr« in Bre«lau outmerkiam. —w. Spor, »nd Vorschuß.Verein zu Reudnitz sei», getragene Genoffenschast). Da- Direktorium hat Versag», daß in dem lausenden Gelchäfiri hre keine Mitgliederlücher mehr auögesertigt werde», da der Zufluß von Stamm-Einlagen gegenwärtig ein zu großer geworden ist. fck Die Actiengesellschaft Würzeuer Teppich, und Velour«, kabriken zu Wurzen verauögabt — tn Au-sührung der Be- schlaffe der außerordentlichen Generalversammlung vom 13. v. M. — zur Errichtung eine« großen Teppichwaarenhause« tn Berlin und Verstärkung ihrer Betriebsmittel, unter Abstoßung ihrer bisherigen Hypotheken. 4'/,procenttge Parttal-Obligationen im Betrage von bM OOO ^l, welche zur erneu Stelle hypothekarisch auf den gelammten Grundbesitz der Gesellschaft eingetragen »nd erst vom Jahre 189b ab »I ,,»ri planmäßig auSgeloost werden. Da- Slcttencapital der Gesellschaft beträgt nur 7bO MO und brachte innerhalb der letzten b Jahre durchschnittlich 7 Proc. Dividende. Die Obligationen werden an der Dresdner Börse am 20. d. M. zum Lourse von 102't, Proc. durch da« Bankhaus Günther äc Rudolph zu Dresden znr Einführung gelangen. - -r- Chemnitz. 17. TScember. E« war vorau-zusehen, daß nach Steigerung der Garnpreisr auch die Preise für fertige Strümps e, Handschuhe und Tricotstoffe in die Höhe gehen mußten; aber tn der Strumpf, und Handschuhbranche hält e« sehr schwer, die Preise allentbalben durchzuietzen, weil die Aufträge nicht so zahl- reich eingehen, daß die Fabrikanten e« sozusagen darauf ankommen lasten könnten. In der Tricotfabrikation dagegen, wo die Be- stellungen nunmehr ausaeaeben werden müssen, wenn die Lieferung im Frühjahre erfolgen soll, ist man mit den höheren Preisen endlich doch noch durchgedrungen, wenn auch Anfang« sich ein großer Widrr> stand bei den Bestellern bemerklich machte. In diesem Fache ist da« Geschäft auch belebter al» in den übrigen Zweigen der Wirkwaarew Industrie. *— Der zweite Theil de- Jahresberichte« der Handel«- uud Gewerbekammer zu Plauen ist un« beute zngegangen. Derselbe berichtet eingehend über Maiktweien, Umsang de« Verkehr«, Baak», Sparkassen-, Genossenschaft», und Versicherung«»«sen und innere Angelegenheiten de« Handels- und Gewerbestonde«. ssDreAde«, 17. December. Aetienbierbraueret .Garn- brinu«" zu Dresden. Die henle hier abgehaltene die-jährtae ordentlich« Generalversammlung der vorgenannten Aktiengesellschaft, an welcher sich 22 Actionaire mit 757 Acnen betheiliaten, genehmigte ohne jede Debatte und einstimmig de» Geschästsberichl and den Rechnungsabschluß für da« G schäft-iahr 1887 88 und sprach ebenso einstimmig die Entlastung de« Vorstande« au«. Bezüglich de« zur Verfügung der Generalversammlung stehenden Reingewinne« von 53 398 ^l wurde, dem Anträge der Verwaltung entsprechend, b«. schloffen: 35 3M X zu Abschreibungen, 1000 ck für den Reserve fand« und 16 800 ^l zur Auszahlung einer Dividende von 4 Proc auf die Prioritätsaktien zn verwenden und de» verbleibenden Heber, schuß von 298 ^l auf neue Rechnung vorzntragrn. Ein Actionair sprach sich gegen dir Dividendenzahlung au« und erhob dagegen Protest, weil die Dividendenscheine Nr. 1 bi« 4 noch unbezahlt seien. Dir GennnnveNheiluna«vorschläge wurden jedoch gegen die eine Stimme de« Protestirenben zum Beschluß erhoben. Der An trog der Verwaltung aus Genehmigung der Mitvrrpsändnng der Parcrlle 313 de« Hlurbuche« sür Friedrichstadt-Dre-de« für die hyvo chekorisch« Anleihe II. Emission von 350 OMfand einstimmige Billigung. Schließlich ward Herr Bankier Ouellmalz von hier wieder in d u Aussicht-rath gewählt. — Der Geschäst«gang der Branerei ist auch im begonnenen neue» BetrtedSjahre ein durchaus befriedigender. *— Altirn.Gesellschaft für Tapetensabrikation zu Norbhauseu. Die finanzielle Situation dieser Gesellschaft, deren Dlv'dende pro 18W aus 7'/, Drocen« (1887: 6"/, Procenl) geschätzt Wied, soll fick derart günstig gestaltet haben, daß die Rückzahlung de, vo» der Gesellschaft per 1. Iannor 1889 gekündigten Hvvothek, ohne daß Effecten-Verkäufe vorqenommen werden, vollständig au« den bereits jetzt vorhandenen Bank er-Guthaben geschieht »nd oußer dem der Effeclenbefitz der Gesellschaft dnrch neue Capiialan lagen c:ne Vermehrung erfahren HA. "— Der seuen« des Reichrkanzler« bsim Bnndesrathe etngebrachtr Antrag auf weitere AnSprügnn» »»» Zehn- und Fünf, pfe,»t,stücke» «eh» bahr», daß »«, Fehnpsennt^kücken etwa »irr Millionen »nd von Aünspfennigftücken etwa zwei Millionen ne» s a»«geprägt werden solle». I» der dem Anträge beigegedenk» Be- qrü»du»g wird die Steigerung in ter N.ichfraqe nach den Nickel münze» von Jahr zu Jahr »achgewieseu. Die Griammisumme der bl« dahtn gevräqten Nickelmünzen brlies sich aus 35 IM:>44,45 wovon 23 502 530 70 ^l aus Zrhnpsrnnlgfiücke ond 1165? 313,75 ^l anf Füufp eunigftücke eutffele». Znr Aushebung de« Jd»»titSt«nachw«isr» für Getreide. In seiner Plenarsitzung am Donnerstag hat der Bunde«, rath u. A. beschlossen, den Eingaben mehrerer landwirthschastlicher und industrieller Vereine wegen Beseitigung de« JdenIitälSiiachweiie« bet der Aussuhr von Betreib« kein« Folg« »u geben. Man wird daraus schließen dürft», daß im BundeSrach krine Neigung hcrrscht, auf d ese Angelegeiiheit. welche die vorige Rrichstag-fcssioa so frhr bcfchäfttgte, zurückzukommen. Auch im Reichstage scheint »icht dt« Absicht zu besieht», die Angelegenheit wieder auszunehmrn. *— Die Au-suhr deutschen Sprit« «ach Spanien wird immer geringer. E« ist, wie die Mittheilunaeu de« Lrrrin« der Sprilsabrikanlen Deutschland« hervorheben. in Fachkreisen hinlänglich bekannt, daß an dieser Abnahme dir rigenthümlick« Art der An«, ührung de« Branntwelnstkner^peftpe« und die Nichtachtung der vestimmunqen de« drutsch-tpauischen Handelsverträge- wesrnllichea Anlhrtl hoben. Heute meldet da« erwähnte Orqa», daß auch ualere Behörden der Angelegenvei» ihre Auimerksamkeil zngewendel baden, nah hofft ond wünscht, daß die staitgehadten Nachträgen auch Maß- regeln zur Folge baden, durch welche dem Ruln der Spritiabrikeu, der eiue weitere E-iiwerthung de« Rohsviritu« »ach sich ziehen würde, vorgebengt werde. Aui Beroaloffung de« Lbrrprästdrnira der Provinz Posen Hai der Direktor der Posrner Svritactlr». grsellschast, Eiern, etue Darlegung versaßt und dem Ober- Präsidenten übergeben. Die Ursache der säst völligen Slocknng der Brannlwrinau-subr nach Spanien liegt »ach dem Bersafler nicht au der mangelnden Eoncurrenzsähigkett Deuilchland«, die drntiche Waare ist nach ihm billiger als je, die Qaaliiöt s« vorzüglich wie bi-her. Auch der Eonsum in Spamea ist «och wie vor e:a bedeuteader und die Eoncurrenzsähigkett der spanische» Fabrikanten ist aus uatürlich« Weife nicht gestiegen. Die Utsache liegt, wie der Bersafler meint, einzig am neuen Besetze uud an seinen Ansführungs-Beftimmungen, die Ungleichheit der Behandlung der Einfuhr tn inländischer Production hat den Niedergang der deutschen BranntwcinauSsudr nach Spanien verschuldet. Daß da« neue Besetz eiue Umgehung des Artikel 15 de« Haudelverirag« darstell», solgert der Bersosftr ou« dem Text de- Vertrag«, meiut, daß von Fachmännern leicht die ollerschweisten steu-rtechnilchen Bedenken gegen da« Gesetz er» hoben werden können, und sucht nachzuweisea, daß der einheimischen Produktton eine Reihe von Begünstigungen und Herabminderungen der Steuer -»gewendet werden, die der deutschen Einsuhr nicht zu Gute kommen. Die kaiserliche Regierung werde sich überzeugen, daß die Ausführung de- Gesetze« eine vertragswidrige sei. Der Bersafler macht sodann Miltheilungen über die Anwendung de« Gesetzes in der Präzis. Danach stad die meisten kleineren Destillen»», in denen Branntwein au« Weinen erzeugt wird, der Berbroiich-abgad« noch nicht uulerworsen, olle andcren Brennereien pauschalirt. Die Art, so schließt der Verfasser, wie die svanische Regierung den deulschen Handel der Vortiieile de« Handelsvertrag« beraube, selbst aber sür die spanischen Producenteu die bedeutenden Borthnle de« Handel«, vertrag- in Anspruch nehme, sei zu durchsichlig, er hegt die Hoff, nung, daß untere Negierung dem deulschen Handel wieder zu seinem vertragsmäßigen Recht verhelfen werde. *— Die Generalversammlung der deutschen Eisen- bahu-Berwaltungen berieth am Frestag in Berlin unter dem Vorsitz de« preußischen Ministerium« der öffentlichen Arbeiten eine Reihe von Anträgen der ständigen Tariscommifsion, betreffend Acn derungen und Ergänzungen der Zusatzbcsttmmungen zum Betrieb« reglement und der Tarisbefttmmungcn. Ferner wurde eine Reihe von Artikeln in da« Berzeichniß der bedeckt zu befördernden Güter ausgenommen. Eine Anzahl von Maaren, welche bisher zur all- gemeinen WagenladungSclaste gehörten, wurden in den Sondcrtarif l ausgenommen und endlich andere an« dem Sondertarif I und Ik und bezw. au« II in den Sondertarif III versetzt. Die Beschlüsse können erst nach Ablauf der satzung-mäßigen Etnsprachefrist. d. h. zum 1. April 1889, zur Veröffentlichung und Einführung gelangen. *— Die Wiederherstellung oe« Internationalen Schienen- cartei« wird in einer großen Anzahl von Zeitungen sortgefttzt ol« „offene Frage" behandelt. Diese Erörterungen äußern naturgemäß einen — selbstverständlich uubeabsichiigten — Einfluß aus die Eourfe der Actten von Schienenwerken. Der gewiffcndail geleitete Theil der Presse würde sich de-halb ein moralisches Verdienst erwerben, wenn er derartige E örterungeu bi« aui Weitere« aus sich beruhen ließe. Die sornulle Wiederherstellung de« inlernationalen Tartel« ans erweiterter Basi» setzt die Uebereinstimmung der Ansichten in England, Belgien und Deutschland, unler gewissen Gesichtspuncien auch Frankreich«, voraus. Es wäre zur Zeit vielleicht möglich, eine Uebereinstimmung mit den englische» Werken, mit zwei Ausnahmen, zu erreichen. Wenn man aber dazu gelang« wäre, so würde man vor der Ausgabe stehen, da« lehr stark eniwüktlte Selbstgefühl der Belgier mit den Dholsachen in Einklang zu bringen. Eine Ausgabe, welche Dem, der sie löleu würde, Anspruch auf besondere Anerkennung verleihen würde. Unter solchen Umständen ist e« rin reeller Bortheil, daß die Dinge sich so eniwickelt haben, daß die deutsche Schieneniudustrie auch ohne internationale Lonvenlion idre Interessen wahrnedmen kann. Alleidiug« sind die Schienenpreise nicht besauter« lohnend. Dagegen sind die AuSsichien sür die Zukunft nicht ungünstig, weil die steigenden Prelle iür Kohlen und die glrichsall« steigenden Arbeitslöhne in England eia Ueberhandnehmen der eagliichen Schleuder- Coucurrenz auch ohne ipecielle Abmachungen skr geraume Zelt als nicht tn Aussicht stehend erscheinen losten. *— Innerhalb der deutschen Seide», und Halbseiden. Fabrikation mag e« iuieresstren. daß vor kurzer Zeit in Mau chester »ine Versammlung ftatlgesunden har, welche die vordereitem deu Schritte zur Gründung ein « „Verein» englischer Seide»-Inter> rssenten" erledigt Hai. Der Verein erstreckt sich auch auf Schott- land ond Irland und will eine eigene Zeitung deran-gebeo. Haapt» zweck ist die Erhaltung der allcrdiag« otcht bedeutenden euglischeu Sridea-Jndustrie. *— Lontinental.Telegraphea'EompagnIr, Aktie». Gesellschaft (Wolfs'« Telegraphische« Bureau). Der Reiuertrag de« gesommiea telegraphischen Lorrespondeazgelchüft» sür da« Geschäftsjahr vom 1. Oktober 1887 bi« 30. September 1888 beträgt 74863,91 » und der Reiuertrog der gesummte» Capital, aaloaea für dasselbe Geschält-jahr 69 323.23 ^ Noch Dotiruag de« Reservefonds mit 7209,35 und Gewähruag von Tautiöme» an den AittsickiSraih mit 13 697,77 >l sollen 122 OM » al« Dividende und zwar 12'/,. Proc. oder 61 pro Aktie »am 17, d Mt«, zur Auszahlung gelangen. Bei einem Actieucapital von 1 Million Mark beläuft sich der Reserve- aad Erueuerungsfoud« aus den Betrag vo» 798 970,71 >1, welcher in Effecte» ougelegt ist. *— Vereiu«dierbrauerei Arter», Actieugesellschast. Die Generalversammlung genehmigte die Vertheilong de« im Jahr« 1887i88 er»ie»>n Grwinnr«, noch welchem Abschreibungen lm Ve- trage von 40 321,01 ^l stoltgesuaden haben, während dem Reserve- fand« 2089.73 » überwiesen und an Tannöme nnd Gratifi at oaea 2785,24 gewährt worden sind und setzte dir Dididrab« aas 60 pro Aktie fest. l,. Zuckerrasfinerle Häkle. In der am 18. d. M. In Halle abgehallenen Generalversammlung waren 3024 Stimmen durch 36 Actionaire vertreten. Dca Bo sitz iührte Herr Riedel, der Bor. sitzend« des Auisichtsrathes. Der Lchwerpunci ber Versammlung lag in dem seiten» be« Vorsitzenden zu erwartenden Erläuterungen zu dem Geichäilsreiulta». Derselbe gab zu. daß dasselbe bea gehegten Erwartungen nicht entspräche, da namentlich nach den Monat», nnd Wockenoiisweiseii ein höherer Gewinn als im Vorjahre HLtte er. wartet werden können. Die liederlich» bei de» großen Veftändea lei indeß sehr erschwert: eine wkitere Ursache de« qeringeren Ersolqe« sel in ber ungünstigen Lage be» Rasstneriegeschäi»«, der oaiehnlichen Zinienlast zu suche». Das Etablissement am Badnhoft sei tn seinem Geivinnresnltal erheblich gegen da« Vorjahr zurückgeblieben «nd auch die »weite Fabrck habe dft geyegten Erwartungen nich» erfüllt, trotzdem ' erschein» die Forttrtzung de« Betriebe« zweckmäßiger, al« die Etnstellaag. Eine Besserung des Ergedmffe« sel wohl n'chi zu bezweifeln. Nachdem ol«dan, «ochj verschiedene Fragen beantwortet Ware», enheilt« di« Bersommlaag Lecharg«, geuehm-gi« dte Bilanz» dt« bekonntttch »ach Abschreibung »»» 72 OSO ^ eiue» Gewinn »oa 277 MO >tz ,ur orn wconai verrmorr eine «uroer hrraehendeu M»»«»» fl,d »ur ISO ^ VergwarkSgrsrUschast H den abgelausenen 11 Moaote» de« Job aufweift, sowie Vertbrtkung 6 Proc. Dividend« nnd wählt« dte turnu«mäß>g ouSscheidende» Herren Riedel, uud Ha ring «Hall» uru ia den »ussichisrath. *— Grwerkschast Reuflaßsurt. Die Gewerkschaft verthetkt sür den Monat December eiue Ansbeute vo» 350 -tz In de» vor- zur Lertheilnug gelaugt. Hlveruia in Herne. I» idre« beziffert sich dle gelammte Kahlensördernng aus »eit, 1 Ml 032 t. wovon 387 798 l ans dir Zeche Hidrraia, S7äb63 t aus die Zech, Shamrock «nd 537 671 t aus die Zech« Wllhekmtur Victoria eatsallea. Aus Shamrock wurden lrrner prodmirt SO 668 t Koke«. 427 t Theer und 29l3 t Ammoniak. Endlich betrug di« Production an Sa« 433 831 cdm und wurden auf der Zeche Wtlhelmiae Victoria noch 3 Millionen Ziegelsteine hergestrllt. Der erzielte Bruttogewinn de« genannten Zeiträume«, wovon 13k841 auf die »au erwarb««« Zeche Wllhelmiiie Victoria rntsallea, stellt flch tu Summa aus 1 SlO 634 gegea 1033 203 ^tz ür de» gleich», Zeitraum de« Vorjahre«. Unter Hinzurechnung de« mutbmaßliche» Urberschuffe« pro December ergiebt sich hiernach eia IahreSgewiau» welcher bei reichlichen Abickreibungen und sonftt- >e, VeNvenduuge» dte Verthetkuua eiuer Dividende von ettva 7'/, Procent zulasten dürfte. Die t» Hinblick aus die Beständigkeit der gegenwärtigen gesunde» Geschäftslage getroffenen Betrieb-.Dirpofl» »tonen, in Verbind»»- Mit dea grtbätigtrn «blchlüsten, lasten für da« Jahr 1889 mtadrfteu« gleich günstige Resuliale erwarten. *— Gelseaktrchner Bergwerk«.Gesellschast. DerAus- schlSrotb hat beschlostea, der im Lause Le« Januar statifindendeu Generalversammloag dea Aakaus der im Besitze der Familie Grillo bcfindlichetz 8 472 OM Lctiru de« weftsäliichcn Gruveuverelu« vor- zuschlageu. Die Ueberuadme der Actleo soll «ur zum Theil sosort» za weiteren Theikea I» verschiedenen, näherer Vereinbarung vorb«. halteaea Termine» ersolgea. wobei sich der Uebernahmecour» dusch, chattllich aus etwa» über SO Proc. stell«, wird. Die Beschaffung de« nöthigen Capital« sriteu« der Gelleaklrchner Belellichast ist »ur »um kleinere» TdeU durch Ausgabe neuer Aktien, im Uebrtge» durch Emissio» vo» ObUgattoue» tu Ausstcht geuommen. Hauuoyrrsche ElrktrirttätS-Gesellschast. Rach dem „Hana. Caur." hat flch i» tzaaaover uater Betheiliguag vo» aagelebene» Koufieute», Vaakter« und Industriellen eine mit große» Geldmittel» »usgebtldet» Gesellschaft gedlkdet, welche die aewerdltche Erzeugung aud Verwerthuna von elektrischer Kraft, ivSbelondere zu Bogen- »nd Glühlicht, die Errichtung der hierzu eriorderliche, A». stallen und «ameutlich die «iektrisch« Beleuchtung voa Hannover »uh Linde» i» großem Umsaug« «um Zweck« hat. *— Artteu-Zuckerfabrik Duderftadt. In der soebeu beeudetea Lampagae fiud IM MO Ltt. Rüben (1887,88: 110.0M Lentner) verarbeitet ward«». Da dea Actionairen mehrere Jahr« »dnrch kaam dir Hälfte de« gewöhnlicheu Preise« sür die gelieferte»- küben bezahlt werde» kouutr, huttru mehrere derselben in diesem Jahre keine Rüben mehr aagebauk. Man gtebl der Hoffnung Raum, daß uach Eröffnung ber Eiseubah» sich die Verhältnisse de« Unternehme»« bessern werbe». Lübeck» 17. December. In der heutigen Bürgerschasl-^ttzuug erfolgte seiten« de« Senat« dte Eröffnung, daß von der preußische, Regierung Erflärungrn and Verhandlungen wegen de«Elbe.Lrave« Canal« mit Lübeck ta Kurzem brvorstrhe«. "— Elbe-Trave-Caoal. Rach einer au« einem Frankfurter Blatt in verschiedene Zeitungen übernommenen Notiz sollen die ReichstogSabgeordnelra sür Lübeck und Lauenburg — Consul Feh«' linq.Lübeck uud Kammerrath Verklag.Lauenbarg — kürzlich tu Sachen de« Elb»Lrav«.Canal« beim Minister v. May ach eine Audienz gehabt haben. Bet Besprechung der Entschädigungsansprüche mecklenburgischer Müller am Sckaalsee, dessen Wasserspiegel durch eiaeu Speisecaual tiescr gelegt werheu würde, soll nuu der Minister Lübeck zu Berhaadlungrn m't Mecklenburg ausgesordert haben, da Preuße» nicht eia so große« Interesse an dem Loyal aehm«, um directe Verhandlung«» mit der meckleuburgischen Regierung zu sichren. So die angeblich aus Lübeck stammende Nett». — Wt« nun ober die „Nordd. Alla. Zig." au» bester Quelle erfährt, eut- behrt diese ganze Mlttheiluug jeder thatiächlichen Begründungp weder bobea dir geaauuten Abgeordnelra bei dem Minister der öffentlichen Arbeiten eine solche Audienz gehabt, »och ha» zwischen dem Minister und ihnen überhaupt eine Besprechung dieser oder ähnlicher Art i» der bezeichurten Angelegenheit stallgeinaden. VrrSIa», 17. December. Die heute stattgehabte General- Berlammluuos der Breslauer Acttenbrauerei genehmigte ein stimmig dir Bilanz sowie den Antrag aus Umwandlung der Siamm- ocliea in PriorttätSoctteu unter Zuzählung von 50 ^l mit der Maßgabe, daß eine neue General-Versammlung innerhalb zwei Monaten beschließt, daß die b>« dahin nickt nmgewandcllen Etamm- actien aus die Häfte reducirt werden. IV. Getreidetaris-Erhühung. Bon der Dirrrtio» der Morirnburg-Mlawkarr Bah» geht un« solgende Mitideslung za: Vom 26. Janaar 188S ab werden die Getreide-ic.-Frachlsätze nach Danzig und Nrufahrwesser Von den Stationen Staiiowoi-Ko- lode« bi« incl. Korrenaja-Puftin der Mo«ku»'K»rsk-Babn über Tula» WjaSma um je 0,05 Rbl., diejeutgea von den Slonouen Nikulmo, Jrwlaschewo, Ku-netzk, SuSjum »er Morschansk-Sy-ron-Baha »ad von Station Schitkowitschi der Polössischen Bahn um je 1 Radel pro Wage» erhöht. *— Vrruaereie» tu der Pfalz. Die landwirthschastltche» Breunrrrie» der Westpsal« arbeiten gegenwärtig, wie dem „Frks. Journal" mitgethril» wird, wieder mit einem kleinen Gewin», da guler abgelagerter Brauutwet» mlt elnrni Preis voa 600 ver 10M ä SO Proc. rrzieU, rin Preis, wir er scit länger Zeit nicht vorkam. Ueber IM solcher Brennereien sind in der Pfalz in Betrieb, meisten« solche mtt einem täglichen Maisckraum von nicht mehr ol« äOOO l, s» daß da« peoduclrie Grsammiquantum Alkohol nicht viel mehr beträgt als da« maacher einzelnen norddeutsche» Vrrnurrrt. *— Deutsch« Echaumweiusabrik Wochenheim(Rbeiu- Pfalz),Aetieu-Sesellschast. NachunSzugehinden Miitdeilnngen hat die Nachfrage »ach dem Fabrikat dieier «rsellschait (Potent Ad. Reihten t» StvttNrt) I» großartige Dimensionen genommen, daß dte Fabrik uater Anipannaug ihrer ganzen Kräfte genölbigt ist, schon seit längerer Zeit Tag uud Nachtarbeiten zu lasten. Weitere Beirteböerwetternugen fiud tu» Vau begriffen und hofft man in ca. 4—6 Woche» damit so »eit za sei», um allen Anforderungen promptest Genüge zu leiste», vor Allem aber auch die seiaere Qualität reget- mäßig »um Versaudt deiuae» zu köauen. Stultgurl, 17.D«rrmvrr. Die heute hierselbft ftattgehabte Ver- sammluug süddeutscher Vaumwollweberei.Juteressenten war sehr zahiretch beacht; e« waren die Inhaber von 30000 Web- stühlea vrrttete». Die Versammlung berathschlagte über die Nolh- laae de« Grwerbe«; e« ward« beschlostea, Prei-erhähunqen an- zuftreben und siebe» Drlrgirt« sür eiue anzuberoumend: Haupt- Versammlung gewählt. IV-n. Prag, 17. December. V«schtlebrad. Klad»„er Koblenverein. Die Kohlenwerke be« Buschtiehrad-Kladnoer Veckrn» sind zur Zeit »»gewöyalich stark beschSiiigi. D e zu Tag« gekSrderte Kohl« wird sosart »rrladeu und ezpedin. Bilhrr lag den Kodlenwerke» dte Versorgung der Fabriken ob, wobei die Kohle», depok« keine Vorrätbe onlegen konnten, was nun nach uns nach ge. schieb». Der Buschtiehrad-Kladnoer Kodlenverein, welcher bekanntlich die Vuschiiedroder Bahn, die Slaattbah» und Prager Eisenindustrie- Gesellschaft repräftniiet, rxpedir» w-chentlich ca. 70M Wogen; ei» gleiche« Quantum ist für deu Moua» Januar gesickert. Die Be- stellungen sind dreimal so groß als sonst um diese Zeit. Ter Aus« sckwuag des Kohlenversandtgrschiftr« rühr» zunächst aus der erhöbleu mdustriellen Tdätigkrtt her, ferner »smmt der Ezpoet nach Lachsen und Bayern stetig zu. Zur Erweiterung de« Absatzgebiete« ia Bayern mag her Umstand oettragrn. daß die dortiae Sleinkohlen. peobuctioa i» der Abnahme begriffen ist. Pro 1837 wurden in Bayer» um etliche SO OM Touaeu Zteinkohl» weniger geiöedert al« pro 1886. Angesicht« de« so statte» Abiatze« konnten dft Werke eine mäßige Preiserbülmna leicht durchführen. Wie man un« mtitheilt, hat der Baschtieyrad-Kladnoer Kohlkiverei» die Preise ab 1. d. «. i am 3 st. per Wage» erhöbt Wie«. 17. December. Die Ver-o»dk»,g«gegenstände der qestrige, > Litzuag der StaatAdah» detraseu aasichließlich laafende Aime- I legeuhelkeu »ud Feststen»ag des VetriedSdndget« pro 1889. Dkg »Erwrrba^zSsrag« der vrieutdahue, dlied aadrrühr«.
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