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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-20
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1888
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Zweite Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. zzz. Donnerstag den 20. December 1888. 82. Jahrgang. ** Jur parlamentarischen Lage. erlin, 18. December. Die wichtigste Vorlage, welche dem Reichstag« wabrscheinlich sosort nach seinem Wieder- zusammentrelen am 9. Januar zügelten dürfte, wird der lo genannte colonialpolltische Gesetzentwurf sein. Wie wir hören, sind die diesbezüglichen Borberathungen bereit- im Ganae, und der StaatSsecretair Gras Herbert BiSmarck hatte gestern längere Conferenzen mit dem Oberpräsidenten v. Bennigsen, wie mit dem Präsidenten v. Levetzow. Man dürfte nicht seblgehen in der Annahme, daß eS sich hier um Zenen in Aussicht genommenen Gesetzentwurf handelt. Ob »ieser zuerst an den Reichstag gelangt ober vorher dem BundeSrath unterbreitet wird, ist noch nicht entschieden. In jedem Falle nimmt der BundeSrath früher al» der Reichstag seine Arbeiten wieder aus, wahrscheinlich bereits am S. Januar kommenden JahrrS. Die Meldung eine- Hamburger Blattes, daß Fürst BiSmarck beabsichtige, daS WeihnachtSsest in Berlin zu ver» leben, wird uns als unrichtig bezeichnet. Der Herr Reichs- lanzler erfreut sich erwünschten Wohlbefinden» und wird wahr scheinlich b>» Mitte Januar in FriedrichSruh verweilen, wo hin sich auch Gras Herbert BiSmarck zum Feste bezieht, um alsbald wieder hierher zurückzukehren. Auch die Nachricht, daß der Termin der Abreise deS Premier- Lieutenant« Wißmann bereit- festgesetzt fei, ist nicht be gründet. Richtig ist nur, daß die Abreise in vierzehn Tagen geplant ist, doch soll jetzt jedenfalls gewartet werden, bi» möglichst zuverlässige Nachrichten über die Aulhenticität des Briese« von OSman Digma, bezw. Uber Emin Pascha» Schicksal vorliegen. Mit der colonialpolitischen Vorlage hänge» diese Dinge natürlich gar nicht zusammen, und e« ist lhöricht, wenn in einigen Blättern eine mögliche Verzögerung der Creditvorlage in Aussicht gestellt wird. Da- Staatsministerium tritt morgen nochmals zu einer Sitzung zusammen, und zwar soll eS sich hier um die dem preußischen Landtage zu machenden Vorlagen handeln. Die EtatSarbeiten sind so weit gefördert, daß daS Budget bereit« unmittelbar nach Neujahr fertig gestellt und die Vor lage in Druck gegeben werden kann. Wie verlautet, sollen die Ausstellungen von denen de« letzten RechnungSjabre« nur unwesentlich abweichen. Ueber zu erwartende neue Vorlagen ist b>« letzt nicht« weiter bekannt geworben, als daß abermals ein Gesetzentwurf, betr. die Anlage von Eisenbahnen unter geordneter Bedeutung, vorbereitet wird. Da» steht übrigen» bereit» fest, daß auch der Landtag durch den Kaiser persönlich eröffnet werden wird. Ebenso sind bereit» Bestimmungen über die Neujahr«.Gratula tionen beim Kaiser getroffen. Zunächst werden die Mit glieder der königlichen Familie den Majestäten um 19 Uhr ihre Glückwünsche anläßlich deS Jahreswechsels abstatken, woraus dann die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften um 19»/, Udr sich gemeinsam vom Schloß zum Gottesdienst nach dem Dom zu begeben gedenken. Nach Beendigung desselben kehren die Majestäten nach dem Schloß zurück und nehmen dort die Glückwünsche der Personen de« königl. Hose« entgegen. Um l2l/, Udr werben die commandirenden Generale dem Kaiser ihre Glückwünsche darbringen, und mit denselben zugleich erscheinen die hier ansässigen activen und zur Disposition stehenden Generale, sowie die Obersten, welche Gcnerals- stellungen bekleiden, ferner die Commandeure der Leib- rraiinenler. Um 1 Uhr Patten die lanbsälstgen Fürstlichkeiten und deren Gemahlinnen, und eine balde Stunde später die activen Staat-minister und der Präsident deS Evangelischen Oberkirchenrath» ihre Glückwünsche ab. Da- große Orden-fest soll in der herkömmlichen Weise am 29. Januar 1889 im Weißen Saale deS königlichen Schlöffe» gefeiert werden. Lin Werk Leipziger Architekten. Da« neue Gesellschaftsbaus de» „Casino" ,n Chemnitz. II. (Schluß.) Ehe die weiter rückwärts hinter den Räumen de- Tage«, restaurant« nach dem Barten zu gelegenen Hanptsesträume betrachtet werden, mögen die vorn im Oberschoß befindlichen Clubräume. so wie da« zu ihnen leitende stattliche Treppenhaus in« Auge gefaßt sein In letzterem ist der untere Raum in dunklem grauen Marmortone gehalten, durch breite horizontale braune Streifen gegliedert, der obere Theil der Wände in helleren, warmen Tönen, so daß die ganze Stimmung wohltbuende» Ernst aihmet. Die Balustrade der breiten dreiarmigen Treppe, sowie die Architcktur- theile und Gesimse zeigen Stuckion mit reicher Vergoldung. Große Säulen in Porte d'or-Marmorstuck nut weißen vergoldeten Copiloten und Baien tragen die Decke. Der Raum wird durch ein große» quadratisches farbig verglaste« Oberlicht erleuchtet. Die dasselbe um gebenden reich bemalten Bauten der Decke bilden wirksamen Co trast mit den einfarbig grbaltenen Wänden. Ja den vier Ecken der Baute» wiederholt sich das Chemnitzer Stadtwappen. Dazwischen liegen Kartuschen mit trefflich auSgesührten Ansichten von Chemnitz, beider- seitig umgeben von Fruchlgedängen mit daraus sich wiegenden Amoretten Diese Bauten sind eine der glücklichsten Leistungen Richard Schulze'«. Boa einem breiten Eorridor an« gelangt man in die erwähnten Clubiäume. Nach vorn zu liegen eia großer Billardsaal, »ick« davon eia Spieliaal, recht« ein große« Eonv-rsation-zimmer, rückwärt« von diesem ein Vorstand«- und ein Bibliothek- und Lesrzimmer. Alle diele Räume sind nach allen Anforderungen der Schönheit, Veauem- lichkeit und Zweckmäßigkeit »»«gestaltet. Doch mag über dieselben hier schneller hinweggrgangen sein. Nur eia kleiner, in demselben Beschoß noch weiter nach rückwärt« liegender Speisesaol sei noch be rührt, eia treffliche« Stück deutscher Renaissance. Di« über dem Hoden dunkeltönige» Holzlambri lausende Helle Wand ist mit lebhaft I sicher, smittlerer Freitreppe. Nach dieser Terrasse öffnet sich der wirkender, dekorativer Malerei geschmückt, die Felder der Balkeadeck« I Hauptiaal durch ein Portal mit großem , rnndbogigem Oberlicht in mit ebeniall« dem Slylcharakler ennprech-nder Bordürenmaterei. Den hintern Raum nimmt «ine behaglich wirkende, durch Holzsäulea und Portiären abgegliederte, eikerartige Erhöhung ein. deren große«, rechteckige« Fenster, ebenso wie die beiden großen Slichbogense„ilec der Seitenwäade Butzenscheiben- und bunte Kalhrdral-Berglasung zeigen. Bezieht man sich in das Erdgeichoß zurück und zunächst i» da« eine offene Loggia, von korinthischen Säulen slankirt. aus denen ein ! reiches Gebälk und eine figurengeschmückte Balusterattika ruht. Dieser größere Pavillon mit offener Loggia zur Linken hält eine kleinere, geschmackvoll verdachte Pavillon.Vorlage zur Rechten archi- lekionisch das Gleichgewicht, so daß dieser Casiaobau durch und durch, innen wie außen, sich als ein vom besten Geschmack und „ . , praktischen Blick dictirteS, einheitlich componirte« Werk bekundet, direkt hinter dem TageSrestaurant gelegene, von der Einfahrt wie I Aus da» medr Technische, wie die CenlralheizungS. und Bcleuch- vom Eingänge her erreichbare Boi Vestibül mit seinen stattliche» Verhältnissen. Dasselbe littet in der Haupiaxe weiter in da» eigent liche Vestibül, zu dessen Seiten links die Damen-, rech!» di: Herren garberobe, sodann weiterhin link- daS Buffet, rechts der Eingang zu Orchester und Galerie de» HauvtlaalS liegen. Au» dem B.stbül gelangt man in der Axe weitergetnrid in einen mittleren, recht» ui ben Hauptsaal, links ia den Speiseiaol mit je drei stattliche» Thüren fahrenden „Verbindung«''»«!", der am Ende der Axe in eia mit drei Fenstern aus die Terrasse gehendes GelellschasiSzimmer au»- läuft. Dieser Zwischen- oder Beibinbung«iaal ist ganz in Marmor« imiiatien geholten mit rothgelven, roth umrahmten Wandielbern und diese gliedernden grünen Haldsäule» mil vergoldeten Füßen und Capi- täle». Die Architekiucideile sind in warmem Stuckion gehalten, da« Gebälk mit einzelnen vergoldeten Gliedern. Die über den beiderseits in die Säle führenden drei großen Thüren gelegenen rechteckigen Bauten Vermischtes. —-- Alten bürg, 18. Teccmber. Außer dem Prinzen Friedrich AugustvonSacksen sind von fürstlichen Person lichkeiten auch der Großberzog und Erbgroßüerzog von Sachsen Weimar, die Herzoge von Sach'eu Meiningen und Mecklen burg-Schwerin, sowie Gras Blume,itbal und"niedrere Generale zur Thcilnabmc an de» Huinineledaiiicr Hossagdc» aus dem Jagdschloß HummcIShain eingetrofjen. — In Prisselberg verletzte sich eine Magd durcsi eine» Fall von dem Stangen- lagcr auf die Schenncnlcnnc derartig, daß sie »ach halb tägigem Leiden ihren Geist ausgebcn mußte. --- Ueber da» bereit« lelegrapbisck erwähnte Feuer in FriedrichSruh wirb dem „Hamburger Eorreipondenl" noch wurn. i?'unlZr n ^>7^7' d-"gemeldet: DaS Landhaus. ein sehr besuchter So.nmerver- wurve in unteren Mauern die Gene, alversammtung de« i ^ 7 ^^ » ci deutschen Kelluerbunde« adgedalten, und die zahlreiche Beiheiligu,g I 7'" Fürsten BiSmarck und ist ein - .... ' srhr an,-, mit Stroh gedeckte« Gebäude. Unter diesem tungranlagen näher einzugehea, würde hier zu weit sühien. Adolf Weiske. Deutscher Lellncrbund. H , Strohdach befanden sich eine größere Anzahl von Logir- ziiiimcrn, in denen u. A. die SicherbeilSbeomtc» deS Fürsten untergebracht waren. Dieselben haben von ihren Sachen gar nichlS retten können, da daS ganze Dach im Sin in Flamme» stand und der Ranch und Onalm sosort alle oberen Räume erfüllte. Wäre daS Feuer in der Nacht auS- cbrochen, so wäre wohl kau», eine der dort schlafenden Pcr- an derselben bewies, daß der Bund in stetigem Wachsen begnfsen ist. D e geschäftlichen Berbandtungen boten nn Allgemeinen kein öffentliche« Interesse; Erwähnung verdient e« aber, daß der Bund allenthalben in der ganzen Well sür da« Fortkommen seiner Mit glieder sorgt. Zu diesem Zwecke sind in sehr vielen deutschen Städten und auch im Au-laude (England, Frankreich. Algier) Ziveigvereine Oberlichter mit farbiger Verglasung. In der Ausstattung diese« Standesgenoffcn wme?^ gesucht ^ Ä I sonen gerettet worden. Fürst BiSmarck erschien persönlich kew oche,? slch Bn L be". einem der! -.s der Brandstelle und überzeugte sich durch eigene» Angen- 7" 7? ! sinig? des Kellners ist, der Deutsche Kellnerbund ein Hort der Standes- I schein, daß Menschenleben Nicht ii, Gefahr waren und daß rächst ein'Blick ^in ^de» links ^'elea,neu ^veiiemai o'ema^n'I 'si- und k« bat die Generalversammlung, wie UN» Mil. I da« Vieh bereilS in Sicherheit gebracht worden war. Der Derselbe wird au» der den dre, Eingangs.hüre'ngegenüberli.genden 3."''^' 7^1,77-7-7 daraechan^ Fortschreiten aller Kanzler ging so nahe an den' brennenden den, Einsturz Lang,eite von süns großen Rundbogeuseaster» m„ sarb.ger Kaibedral- ^ 7 m ,7 ^ I lohenden Giebel. da,; er vollständig von Rauch umgeben - 'Und doch ,I, der Dcuische lielluerbund noch kei»e«weqS alt; denn« V h„ Der gestern Abend beging derselbe ui Aerichmelzung mit dem Stiflmrgs- I c>.- c'^ sine des hiesigen Bezi.k-uere.ns ,n Bonorand'« Sälen d.e Feier ^rst wollte sich auch selbst davon Kenntnrtz verschaffen ob se.ne« zehnjährige» SlistungSseste«. Auch bei dieser feierlichen I etwa izoch Jemand Hause zn,» Retten der Sachen Gelegenheit hatten es zahlreiche BereinSdeputirte sich nicht nehmen I anwesend sei. Zu blesem Zwecke erstleg er mit Hilfe seiner lassen, zu erscheinen: e? waren Vertreter anwesend au» London. I Begleiter eine mannSbohe Gartenmauer. Die FrievrichSruber Brüssel, Elberfeld. Kassel, Göningeu, Dresden. Lh-mnitz, Hille, I Feuerwehr Halle indeß mit de». Loschen begonnen und be- Magüedurg, Berlin, Köln a. Rh. »c., aus Chemnitz. Dresden und I herrschte da« Feuer bald, so daß es aus seinen Herd beschränkt Halle waren die Fohmiidevutalioiitn mit ihren Fahnen und in I b,jtb. Bei enlaeaei'a-setzler Windrichtung wäre der zum gleicher Weise auch der hiesige Mer Bereut verwelk». ' - - , a In dem mil reichem Schmuck virscheven Saale entwickelte sich gestern Abend nun ei» rege« Leben und Treiben. Nach dem Loncert und dem Fahnenauijug Harne der FesitheNnehi»,r ein ausgezeichnet iUvereilktcs Gasimahl. >u testen B riause der Barsitzende de» hiesigen öezirksvercinS, Herr WormS, den Reigen der Toaste eröffnend, die Flsttheilnehnier begrüßte und sie herzlich willkommen hieß. De Verglasung erleuchtet. Ueber dem zwei Meier hohen Holzlambri in dunklem Eichenione ist die Wand in blauem Grundione gehalten, mit gut da,>,u gestimmter Bordurenmalerei. D>e Umrahmung der Fenster und Bogen hat Stuckion mi> Vergoldung. Die casseltirte Holzdeckc ist in den Feldern mit imitirten farbigen Intarsien gesaimückt. Aut den Baikenkreuzungen sind auf rotheni G> uude reich decoiarte Hänge, zaple» angebt och', golden und weiß, im Meiallcharakier gehalten. Die Thüren an den Schmalseiten sind von reicherPoetalarchiiektur in Holz um rahmt, über rvelmer nach Art der Musikbalcone in de» Dielen alter Ralhhäuier sich die Musik,ribüae befindet. Thüren und Fenster sind reich m» Stoff decor»!. Die Himer dem Speiseiaol und de,» Zivischenl soal gelegenen beiden Gesellschaftszimmer zeichne» sich besonder« durch ihre prächtige Deckenmalerei in Genueser Art aus. Durch drei große Thüren kann man von dem oben erwähnten mittleren VerbindungSsaal in den Hauptfestiaal gelangen. Derselbe bot. den Raum unter den Galerien und die durch Podium erhöhte ^ ju Kürstenhause gehörige Pserbestall und Van» auch da« Fürsten haus selbst gefährdet gewesen. Später erschienen die Schwur zenbccker und Tritlauer Feuerwehren, welche noch in Thälig» keil kamen. DaS Ha»S und daS Mobiliar >st versichert, die Sache» der Logirgästc waren nicht versichert und sind alle Verbrannt. Während deS BranveS Hörle man mehrere aus Ursache deS Feuer« ist noch nicht« BcstunmlcS zn crsahrcn. ----Paris, 15. December. DaS französische Kanonen boot „Actis", welches vor Kurze», den Auftrag erhalten, batte, ein alte«, schon etwas baufällige« Hafensabczeug von ^.».si-rnVl^ .n d-7 I Weiteren g.dach-e der Redner unsere« Kaiser« Wilhelm II. und einander folgende Detonationen; e« waren die geladen ge- ^ ^ -8. ff u, e «,V eite s Albert, beide» erhabenen Monarchen ein begeisternden Wider-1 wcseiien Revolver der Sicherheitsbeamte». — Uedcr die hall in der Bersamnilung findendes dreifaches Hoch weihend. » ... Der Borsitzende de» gesnmmten Bundes, Herr R. Schenk, gedachte dankend deS BeznkSvercinS Leipzig für dte Arrangirung des schönen Festes und weihte demselben sei» GlaS. Herr Planert übeiinittelle die Grüße des „Genfer Vereins" und brachte ans daS Wohl und Gedeihen deS Deutschen KellnerbundeS ein Hoch auS, s Toulo» nach Algier zn schleppe», balle dabei Gelegenheit, mit Herr kloeden toastete aus die BezirkSverbände und ihre Leiter, I ver Anwendung von Ocl emc ftir die Schleppschifffahrt "err Drahn aus di- Delegirten der verschiedenen Vereine, Herr I „cht wichtige Beobachtung zu mache». E« wurde aus der ireßler.Berti,, aus di- sachliche und geistige Le,inng de» Bunde», ^ bestige» Stur», übersasien, daß der "La" »übrer deff.lbe., daran verzwe-sette. daS in, Schlepptau be sichten warmen Tönen geballen die Wand über de» Galerien'bis zu ! Tas.l.^^erenbuich khr amv^'ch° >ee li-dliche Fahrzeug glücklich knrchbnnac,: zu könne,!. da schon ^ u°>> gewüizl wuide. mancher launige Trmk'Pnich wurde "gne Sch'ss kaum de», ^Inrine widerstehe» tonnte. So suns ruiidbogigen Lichtern der Langsesten m lichtem gefällig wirkenden s ^Hutten, manchrS Hoch auSgebraäit. rh»^ die Terpsichore wieder in s l'«ß «r denn vom Hinterdeck auS einige ^:äcke mil ölgetränktem ihre Rechte trat und das zehnjährige Slistnngsiest deS Deutsche» KellnerbundeS sein Ende gesunde» haste. von l8 und eine Länge von 30 m bei einer Höhe d,S zum Spiegel der Decke von 12 m. Vier gewaltige Pfeiler, nach dem Saal zu nischensörmig profilirt, stützen iür da« Auge de« Beschauer« die vier lange» Träger, aus denen die Boutendrcke ruht. In der Eonstruction werden sie von der auf dem Pieiler wie aus den Umfassungsmauern ruhenden eiiernen Tachbildung gehalten, einem dovvelten Polonceau dache. An den beiden Langi-iten de» Saales wie oa der dem Orchester gegenüberliegenden Schmalseite ziehen sich Galerien hin, an letzterer durch zwei Pniler in hellrolhcr Marmorimitoiion mit vor gelegten grünen Haibiäulen getragen, an den Langseiten durch je vier rothc Marmorstuckiäulen. Dl« unteren Wandseldcc sind in Grau. Die geiälsig prosilirle» Galeriebrüstungen zeigen zwischen goldenem Nctzwcrt abwechselnd rothe und blaue Felder, aus denen «oldumrahnste blaue und rothe Kartuschen liegen. Die prächtige Deckenmalerei ist, wie alle Wand- und Deckenmalerei im Hause, »ine schöne wirkungsvolle Arbeit Richard Schulze'» in Lcivziq. Au! dem ovalen, prächtig umrobmien Mittelfeld erbsicki man, leicht ani Wolken schwebend, in sogenannter plasonnirter Perspective oder Uniensicht die allegorischen Gestatten de« inännlichen MuthS. der Freundschaft und der Liebe. An den beiden Ende» dieses Feldes treten aus der Decke zwei große geichmackvoll ausgestattcie Bcleuchl»»gSkö:pek heran», welche in großen, an qoldvronzene» stürben herobhängenden Mali glaskugeln je drei eleklriiche Bogenlichter bergen. Um die beiden großen Beleuchtungskörper herum ziehen sich noch je drei Decken selber, welche aus reichwirkenoem blauen Grunde trefflich auSgesührte Allegorien von Kunst, Wissenschaft, Gewerbe u. s. w. enthalten. Vervollständigt wird die Beleuchtung des Raume« Lurch je vier aus den Brüstungen der beiden Längsgalerien sich erhebende, über mannshohe Bronzecandelaber, welche ganze Ströme von Glühlichl spenden und auch RelervegaSbreiiver bergen. Alle diese, sowie auch die in allen anderen Räumen de« Hause« verwendeten ebenso ge schmackvoll wirkenden wie sicher arbeitende» Beleuchtungskörper sind auS der Seisert'schen Broazewaareusabrik Wurzen-Leipzig (AugusluSplatz) hervorgegangen. An den vier großen Eckpfeilern des Saale- leuchten in Galerie Höhe aus Nischen vier herrliche plastische Gruppen heran«, Werke de» Münchener Bildhauers Jacob Unqerer, des SchöpserS des bronzene» Figurenschmuckcs an unserem Mendebrunnen, und geben dem architektonischen und malerischen Schmuck des Saales noch eine ganz besondere Weihe. Es sind schlanke, ideal ge- wandet« oiimnlhigk Frouengestaste», zu denen sich noch muntere, schelmische Puste» gesellen. Technisches. Canalbaute» ans Ltampsbeton *Manschreibtu»S:E«tstzwar heule eine.allenBauiechnikcrn bekannte , Thalsache, daß mit Stanivibeton große und wasserdichte Bauten, selbst k geschleppt werden müsse». be, den schwierigsten Bodeuverdällniste», mil Sicherheit darzust,llen sind, doch wird jede weitere Ersahrung und jede wichtige bauliche AuS sührung aus diesem Spccialg, biete sortgesetzl, alle mit der Bau tcchnik direct und indirekt zuiammeiihängeribe Kreise aus da« Leb hasicstc interessiren, w -bald wir auch nicht unterlassen wollen, nach stellend aus eine Bauausführung hmzuweisen, welche dieser Tage in Düsseldorf einer amtlichen Prüfung unterzöge,, wurde und die den Fortschritt in der Belonlechnik aus« Beste beleuchtet. Um im Süden der Siadi Düsseldorf ein von dem Düstelbache durchschnittenes Gebiet mit den anichtießenden bebauten Theilen durch ein ununterbrochenes Straßennetz zu verbinden, hatten sich die städtische Berwaltuiig und Piivalintereffeiilc» entschlossen, die Dussel vorläufig in einer Länge von 300 m überwölben resp. Überdrucke,> zu lasten. Dieies Bauwerk ist von dem Ingenieur Julius Diß in Düsseldorf*) (Speciosist sür Beiona»Siuhrungen) construirt und durchweg in Stampsbeio» >n Form eines überhöhten KvrbbogenS von 4V. aus 3 ui Oiierlchnitt auSgesührt worden. Ende Oktober er. hat durch Herrn Regi-rungSbaumeister Frinq» Werg in die See hängen. Die Wirkung war ciligcnblicklicki, da« geschleppte, also »» Fahrwasser kc« Schleppers gehende Schiss befand sich aus einer sich stetig erneuernden glatte» F.ächc, während der voransahrentc Schlepper mit den hef tigste» Wellen zu kämpfen hakte. Seite»« der sraiizösischen Mililairbehördeii wirv enipsohlc», diese« Verfahren stets an- ztiwendcii, wenn hei Sturm oder schlechtem Weller Schiffe Tie Kosten sür da« lk Stunden lang angewandte Vetfahrcn betrugen nur 12 Franken. unter Hinzuziehung von zwei Technikern der Stadtverwaltung aus dem Scheitel deS Gewölbe» eine einseitige Belastung probe von 6tOO Der Reibe nach"'stell,m sie bar I Oiiadralinetcr stattgcsunden und nicht mir da» günssigc Ergebniß Poesie, Geiong, Musik und Tanz. Bon zwei reizenden Knäblcin und sich schnöb-lnden Täubchen umgaukelt. schaut die Poesie, die I Lyra i» der L> ken, iiännierisch in die Ferne. Beim Gesang ist der Ausdruck des Sängers iowohl an der Frauengestolt, wie an dem sich anschniirgknden Knädche» von reizender und anmuthigster Wahr heit. Die Musik, die B>ol,ne pausirend in der Linke», taclirt einem Keinen Clarinettiste» zu ihrer Linken, während der kleine Flötist ... aus der anderen Seite aufmerksam seine Ehre erwartet. So heil-1 daß die Ueberbrückung der ganze» Eanaltänqe keinen döberen Kosten unbedingter Festigkeit »»d bedeutender Tragsähi ikeit, sondern auch den für jede Stadl, die durch Waste,lause durchzogen wird, wichtigen Nachweis geliefert, daß aus demselben mit Ruhe Hause r- bauten auSgesührt werden können Hinsichtlich der durch diese Anlage erzielten Kostenersparnisse füge» wir schließlich noch die Nvsiz hinzu, daß über de» Düstelcanal v er Straß?» führen, die eine vierfache Ueberbrückung bedin ste», und I ch diese drei Gruppen sind, die anmuthigste ist sicher die vierte, der Tanz, durch die unübertreffliche Leichtigkeit im Ausdruck de« Schwebe»-. Einen säst »och schöneren Anblick als von der Straßenseite, ge währt der Lasinovau von der Gartenseite. Hier kommt der archi tektonische Werth der nach dort gelegenen Houvträume klar zum Au-vruck. Vor der ganzen Front läuft eine Terrasse mit statt- auswand ersorbert hat. wie die vier Brücken allein gekostet haben würben. Die ganze Anlage ist in der kurzen Frist von 6 Wochen ausgesührt. *) Ingenieur IuliuS Diß Hai auch in Leipzig für den Rath der Stadt größere Cement-Beion-Anlagen au-gesührt. (Die Red.) Literatur. Ara»e»s-ieqkl. Avhorisiueii über Frauen, Frauennatur und Frauenleben. Herausgegeben von Fei öus-Grito». Miniatur- sormat. Elegant gebunden mit Goldschnitt 4 Verlag von A. Hart lebe» in Wien. * » Julius Höpvnrr'S Aqitnrcvschulc. Die Schule der Blumenmalerei, liniere Stufe: Einsach re Vorlage» 24 Studie» nach der Natur in je vier die joriickirciieiide Ausführung zeigenden Blättern mit beglciiendem Tex,. Farbendruck von Julius Ul nkbardt (I G. Bach, in Leipzig Neunte bis zwo,sie Lieferung Leipzig, E. Zehl'S Verlag. — Wir weise» aus dieses aus gezeichnete, von echt künsttcrischen, Geiste getragene und in technischer Bezilbung fast unerreicht dastehende Uniernehme» wiederholt Hw. Kunstsinnigen Damen besonders sei dasselbe angelegentlich empsohlen. ' »! » * Ein altes, alljährlich wiederkehrendeS Kinderspiel ist das Geographische Latto, ein Lotto, bei d, in die Stelle der Nummern und Nummeitajeln durch Karlen und Kärtchen in,t Länder- und Siädtenamcii und allerhand ioiissigem geographiichcn WiijeaSstoff vertrete» wird. Die Frage ist nun. ob die darin gemachten An gaben auch immer zuverlässig sind, und ob, wen» den» nun einmal Spiel und Lernen in solcher Weise verquickt werd-n soll, die Kinder sich nicht etwas Falsches einprage». Ein Lotto, ans welches sehr viel Sorgsolt verwendet worden ist, ist da» von 1l. ä., bas in der Lehrmittela»stalt (aus der Schulstraßc) zu haben ist. Es fällt äußerlich nicht sebr i» die Auge», cnlbehrt de» bunlcu Nusvutzcs, den u»sere Spiclioaarensabriken dergleichen Dingen zu gebe» pflege», zeichnet sich aber dafür durch Gediegenheit und Dauerhatiigkeil der äußeren Herstellung und vor Allem durch die Zuverlässigkeit des geographischen Stoffe« au«. — v Sk p«t«r.str. p t - ft» . 3G. Taschentücher! 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