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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-22
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1888
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7844 haapttt hob»». Aber eh« wir hi^e» Schritt th»», wolle, wir mW »och «m einige Nebendinge i» der Küch«»grschtcht« „serrr Bar» fahre» »mlehe». Gewiß ist die Einrtchttmg de« Lisch««. die veschaffeahrit der Dich- »ad Sprisegeräih», »»d die «N, wie mo» bei Lisch« sitzt, sür den Genuß nicht gleichgiltig. Gewiß schmeckt e« »,« vom ge» deckte» Lisch« »ad vo» Porzellavteller» ganz aadcr« all vom rohen Hol» oad zinnerne» Lcllern I Zur Zeit der homerische» Helden saß ma, aus rohe» Bänke» ri»g« um den aemeiniamen Tisch. Diele einfach« Sitte wurde ober bald durch die Persersiite verdrängt, halbliegend die Mahlzeit ei», junehme». 8» drei Seite» der Lasel «mrde» Kiffen gelegt, die vierte blieb für die Dieaerschast frei. Die «äste lagen, einander den Rücken »»kehrend, auf der linke» Seite, de» Kops nach der Lasel, die Füße nach außen gewendet, mit der rechten Hand über sich htmveglaugeud, um di» Speise» », ergreife». Die Römer erbten diese Sitte von de» Griechen, »»d die alten Deutschen, die bi« dahi» o»s Heudündelu a» niedrigen Tischen geseffe» hatten, nähme» sie wieder vo» de» Römer» an. Zur Zeit Lbeodoslu« de« offen lag ma» sogar aus de» Tischen, die eine balbmoadsürmige Bestall erhalte» hatte» De» einkachea Deutsche» wurde aber bald diese orientalisch« Sitte »»bequem. Schon unter de» ersten fränkische» Königen wurden daher hölzerne, sür die Fürste» mit Kissen belegte Stühle eingesührt. Au» dieser Zeit stammt auch die echt deutsche kitte, mä»»ltch« und weiblich« Gäste am Lisch« zu paaren; jede« Paar bekam eine gemeinsame Schüssel und Lrinkschale. Der »iedrige Lisch wurde nun erhöbt; er war ansang« roh. nur geglättet, wurde aber bei de» Bornehmen bald mit ledernen Decke» bedeckt, aus de«» im IS Jahrhundert Tischtücher wurdea. Serviette» hatte» zwar Ich»» die Römer gekannt. Jeder Bast brachte sie selbst mit, aber freilich »ar z» dem unschöne» Gebrauche. Speise», die ihm besonder« behagte». eiuzuwickela und nach Hause z» schicke». 8» wirklichem Lischgedrauch »urde» sie »»erst i, Rheim« ver- fertigt, aber st» war»» «och zu Kaiser Karl'« V. Zeiten so kostbar. baff man ste Kaiser» «»d Könige» zum Beschenke machte. Löffel kannte» selbstredend »«r dt» breieffende» Völker. Götter »ad Helden der Grieche» affe» mit de» Fingern. Messer führte» die Gallier zuerst ei», aber die Gabel» sind erst »euere» Ursprung«, vei einem Bostmahle Philipp'« de« Schöne» von Burgund ist zum ersten Mole von Messern u»d Gabel» die Red«, und zwar Io, baff jeder Herr ein Messer, die »eben ihm sitzend« Dame eine Gabel bekam. Roch England u»d Deutschland kamen diese Gabeln aber noch viel später, und Maria Stuort bediente sich noch der Finger. Statt der Lester endlich dienten la»ge Zeit vrodschnitte, bi« diese vo» hölzernen Scheibe» und später vo» irdene» und grfiraiffte», endlich vo» Metalle»»» Lellern verdrängt wurde». Da« Mittagessen ist erst eiae Sitte netterer Zeit. Die Alten. Römer wie Deutsche, kannte» nur Abendmahlzeiten. Da« Mittag, essen ging au« dem Frühstück hervor. Daher aff man im 14. Jahrhundert schon um ti Uhr Morgen» zu Mittag. Erst zu Ludwig'« XIV. Zeit setzte man sich um 11 Uhr zu Lisch, und selbst in England war da« unter Elisabeih noch die üblich« Esten«,eit. Im Jahrhundert der Revolution rückte man den Mittag, wenigsten» in der seinen Welt, bi« aus 2 »nd S Uhr hinou«, und heute ist« man in Pari« nicht leicht vor S, in England oft nicht vor lO Uhr Abend« zu Mittag. Rur am Deutsche» ist diese Revolution spurlo« vorübergegangeo, er macht noch heute mit der Sonne seinen Mittag. Freilich hat jener Philostth ganz Recht: Die beste Zeit zum Essen ist für Reich», wenn sich der Hnxger ei»ftrllt, sür Arme, wen» st« «twa» z» esse» habe». Vermischte». — Marienburg» 18. December. Am Hochschloss« ist die Ausbringung de« neuen Dache« aus dem Ostflügel beendet, so baß ^etzt nur noch die Kirche da« alte Dach trägt. Der Giebel de« Oslflügel« ist fast vollendet, der innere Ausbau Le« Ost« und Wesiflitgel« wesentlich vorgeschritten. Die Neu» Wölbung de« Capitelsaale« im Nordflügcl neben der Kirche ist nahezu fertig, desgleichen die Ausmalung der Kirche. Der Umbau de« im Borschloff« gelegenen OrdenSrüstdause-. de« sogenannten Karwan, welcher al« randwehrzeughau« zum Ersatz sür den jetzt hierzu verwendeten, zum Abbruch bestimmten Bau zwischen Hochschloß und Mittelschloß umgrbaut wird, schreitet rüstig fort. x Der berühmte katholisch« Kirchenhistariker Stist«prvpst I. von Dvlltuger in München urthe>lt in einer hochersreuliche» Meise, di« dem groffe» katholische» Forscher olle Ehre macht, über Luther und die Reformatio» ta Deutschland. So sagt er; Luther'« überwältigende Geistesgröße und wunderbare Vielseitigkeit machte» ihu allerdings zum Ma»» seiner Zeit »nd seine« Volke«; es ha» nie einen Deutsche» gegeben, der sei» Volk so intuitiv verstanden hätte, und wiederum von der Ration so ganz ersofft, ich möchte sagen ein» gesogen worden wäre, wie dieser Augustinermönch in Wittenberg. Sinn und Geist der Deutsche» waren ta seiner Hand wie die Leier in der Hand de« Künstler«. Hatte er ihnen doch »och mehr gegeben, al« i» christlicher Zeit eia Man» seinem Volke gegeben Hot: Sprach«, Bolk-lehrbuch, Bibel, Kirchenlied. Alle«, wa« die Gegner ihm zu erwidern oder an die Seite zn stellen hotten, nahm sich matt, krasi. und sarblo« au» neben seiner hinreiffenden Beredtsamkeit; sie stammelt«», er redete." ^1»d weiter heifft e«: „Nicht etwa die religiöse Luaaennatur Luther'« hat die Resormatiou gemacht; sie muffie kommen. — Hätte e« keine» Luther gegeben, Deuischla»d wäre doch nicht katholisch gebliebe». Da« Maß der Sünden Rom« war voll. Und daß e« nicht Buffe thuu »nd da« Recht in den For derungen der Völker nach Reformen zugeben wollte, da« war seine neue Schuld. Da« Geldiatereffe der Eurie, die Eifersucht aus die »»geminderte Herrschaft de« Papste«, die abergläubische Betonung der Uuoulostbaikait der Autorität, da« waren die Ursachen, welche Rom der Reform unzugänglich machte». Ihnen zu Liebe hat e« mit Hilfe der Jesuiten Deutschland zerklüftet, di« Greuel de« SOjäh- rigen Kriege« herausbelchwore», die WiedervereiuiguagSsrrsuche de« 17. Jahrhundert« vereitelt." — Odessa. 20. December. Die Königin Natalie von Serbien ist heute hier emartroffen nnd von dem Gou verneur und den Spitzen der Behörden empfangen worden. Die Königin setzte al«bald die Reise nach Valta fort, wo die selbe heute noch eiotrisft. — In China, dem Laude der Eeremonien, findet alle zehn Jahre die feierliche Uebersührung eine« Exem plar« der kaiserlichen Annalen von Peking nach Mulden, der früheren Hauptstadt der gegenwärtig regieren den Dynastie, statt. Bon den Feierlichkeiten, welche auö diesem Anlässe kürzlich wieder stattgefunden haben, bringen die „Tienlsin Ebinese Time«" eine Schilderung, welche von euro päischen Zuschauern al» völlig getreu bezeichnet wird und al« ein Sittenbild von Interesse erscheint. E« heißt in dem be treffenden Artikel: „Die Straffen vom kaiserliche» Palast in Peking durch die Stadt bi« zu den Lhorea, sowie der ganze Weg nach Mulden waren zu dem feierlichen Vorgang« besonder« »»«gebessert «nd mit gelbem Sande bestreut, al« wr»» der Kaiser selbst sie passire» wollte. Leider war keine Möglichkeit, de» 8»g de« Kaiser«, welcher die Annalen am Thor« salatirte, zu sehen, da di« Wege, die er passire» mußte, an den Straffeuübrrgänge» durch Matte» abgesperrt wäre» uud außer de» Sachen, welch« iadeffen den Rücken wende» müsse», wenn der Kaiser vordeigeht, Rietwaud i» die Straffe» selbst hioeinqelaffrn wurde. Di« Processi»« der A»»ale», welch« t» frühester Morgen stunde stattsaud. war jedoch sichtbar. Einige beritte»« Beamte in Halb-Gala eröffnet»» dieselbe. S« braucht nicht gesagt z» werden, dob ihre Ponte« nicht geputzt worbe« zu sein schier»«», seit ste zur Welt gekommen wäre». D>« kaiserlichen Musiker, welcht »ach ihnen kamen, würde» in ihm» rother^ um die Taille durch eine» Gürtet zusammengebaltenen und mit Kreisen von weiffen Luvsen gezierten Seidenkleidern imponirend ««»gesehen habe,. wenn st» sich vor dem Auiftehe» gewaschrn hätte» und ihre Kleider nicht äufferst zer knittert uno schmutzig gewesen wäre». Sir warben von vier niedere» Beamten im vollen trocateae» Hvsornat begleitet. Die Mütze» dieser Beamte» wäre» mit dem besondere» zugespitzte» Kaops »a» Messing versehen, der mit de», Hosaozng geiragt, wird, „d anstatt der gewöhnliche» Franse» von Seidenichnnr waren st« vo» »er Spitz« aiG ml, eia» Ar, rother Lhemllc bedeckt, welch» di» ausgeworsmten Ränder ,» überslieffen schien. Hinter dem Mnstkcorp« kam ei» TtaatSIchlrm von »insacher gelber Seid« u»d dann folgte» di« A»»a!«, in AI Kästen, von denen j-der unter «irrem edensall« au« »«»iachre ^lber Seid« bestehenden, nach alle» Seite» geschloffene« Baldachin getragen wurde. Diese Baldachine waren van derselben Form, wie die bei Leichrnbegänq- niffen getrage»»». n»r vtel gräffer, viellach zcrknitten »nd bauen offenbar schon srüher Dienste geleistet. Dl» Lräqer, je ach, bei e,»em Baldachin »ebst einer AblöiungSiruvpe. waren fast ebenso gekleidet wt« die Mrrsttrr. Wie di» Schrein» hin« »,b herschwankenb dir Siraff« hrraifk»»»», bildete sich »t»e Linie von gltn^ndem »nd wogendem Gelb, etwa IbO sstard« lang, stuthend über ttner hoch- rotden Masse, die auö dar Lntsrrnnnq ganz impoiank «»»sah Sah man »äder z», so bemerk«« man bald den ichr»,e,d«n Eouiraft van Prunk »ab schmutziger Armseligkeit. Hier hatte ma» Doe»me»t« vo, s, heilige» khamkker. du» hmidert» vo» Melle, Wege« berge richtet w»rde». um st« passte», z» lasse»; «a, trug ste ja Schrei««, »o» kaiserlicher gelber Seide, hohe Beamte geleitete, sie, die Mnstk der laiserlich«» Lapell« ging ihm» pora», der Kaiser i» eigener Person gab ihm» a»s ihrer Reise da« Geleit — ,»d dach stieb«» die Kuli«, die st« tr»ge», di« Borhänm »er Baldacht»« ans und warfen ihre »udeschreiblich schmierige» »ad da» llugezieser wimmeludea Ueberkleidrr hiuei». Man dars wohl »»uehme», Haff de« Kaiser« eigene« Gesokge, bätte mau es sehe» kämt«», eine» äh»- lichen Zusiaud auswte«. Hochtöueude Phrase», eiae minutiöse Etikette und lächerlich übertriebene Ansprüche ichemen »»» einmal i» diese« Lande mit Armseligkett, Schmutz »»d üble» Gerüche» «>»rr»»b»r verlmudea z» sei»." — Die Mod«. Wetßuackte» Ist et» Freudenfest, «, de» sich vorz»g«weisr die Kleine» als dt» Helden de« Lage« betracht«». In vollster Anerke»»uug dieser Lhatsach« habe» wir «war de» er höhten Interessen für Kindertoile««» hereit« eingehend« Rech»»,g getragen, ober e« erschein« »»« a»ßerdem al« Pflicht, »o» de» seit Kurzem vollständig veränderte» Charakter i» der Loilette der kleine, Welt Notiz z» nehmen. De» elegante« Bordilder» folgend, ordnet ma» den Rock der Kleidchen i« Lä»g«salie» »ad «mgtrbt die sich immer mehr verkürzende Taille mit breiter Schärpe, welch« Hinte» in Schlinge» »nd Ende» über de» Rock fällt. Mit de» sich da»sche»- de» «ermela »nd de» bat Costa« vervollständige»»«» sehr »miaag« reiche» Hüte» gleiche» die Kinder de» drollige» Gestalte» aus de» Bilder» der Kate Greenaway oder de» verjängte» Laote» ihrer Urgroffmütter. Die Wandlung vo» der lauge» englische» Taille »» der neuen Form vollzieh« sich zwar «st allmälig, aber hie a»- gegebene Richtung gilt al» die moffgebend« »,d tritt «ehr „d mehr in de» Bordergru»». — Die weichm, srim» Flauellgewebe »»d Helle» Streiieamuster werden für dt« Kleidchen der Batst« bevorzagt, vor Allem aber gern weiß, Cheviot« »» de» Costäme» „» Mäntel, verwendet, welch« ma» al«da»» mit Smitach« »ad Stickerei«» ,av> »trt »ad mit Pelerine oder Kapucho» »»«stattet. Di« Peleri»« imitirt entweder durch «»gesetzte Streife» eiae» dreisache» Krage«, oder sie bildet, eatsprechrnd weit gesch»itte», etm» breite» Plissötbetl, besten Falten a»s der Räckseite durch auttrgesestt Bänder befestigt werden. — Schulpflichtige Kinder habe» «i» Anrecht a»k praktischere Stoffe und dunklere Farbe», »uter bene» di« schottisch earrtrtr» Gewebe, so wie Himberrrath, Altbla», Apselgrü» »ud die verschobenen Leder-, Holz- undTabakbra»» al« beliebt gelte». Der Mode solgrad, wird die Taille kürzer ongeserltgt »nd mit breite» Rever« t ia ckirwtoir» «arnirt. Die Sermel werdea ob«, u»d mttr» g«krä»st oder a» »er Lllenbogeulinie gefaltet, um »ach »ate» frei au«zulprt»ge». Li» garnirter, ober in Uebereinftimmnag mit dem Rever« aus a»drrrm Stoff hergeftellter B»»d begrenzt de» Aermel. Der Rock wird am obere» Rand eingrkrä»st »»d a» der Verbind»»- mit der Taille durch eiae Schärpe garnirt. Die Elega»z de« Sammet »,d Plüsch findet auch für Ki-dertvilett« höchste W-rdtg«»g u»d »trd gern bei festlicher Gelegenheit verwendet. Line, reiche» A»«p»tz derselbe» bilden breite, irisch« S»ip»rekrage» »»d Mauschelt»» ä I» Ban Lhck. welche an die alte» classtsche» Page»trachte» erinnern. Die Paletot» au« gemustertem englische» Stoff, oder de» wärmere» Double, werden für größere Kinder auönahmSlo« a«f dem Rücke» onschlieffead, vorn mt» übertretende» Lhrile» ohne Naht, her- gestellt, dere» Hauptzterd« groffe ciselirtt Metallknövsr bilde». Li,e Pelerine, ei» Kapucho» »der dolmauarttg« Aermeltheil« vervvll- siiudigea die Auöftaitung bei Paletot« nach Wunsch. — Wie schwer r« ist. vtel« Köpf» »ater eine» Hut zu bringe», de» weist die Manuigsaliigkeit der Kvvsbedeckmigea. Riesige Zog» hüte, runde Fiizhüte in olle» Dime»flo»e», Barett« a»ö Samawt »nd Pelz, außerdem gewebte, kunstsarbige Bulgareamütze», die, ähnlich de» Matrosenmütze», bei stürmischem Wttter über die Öhre» gezogen werde», bilden eiae» kleine» Lheil der Uederzahl »oa allerlei Kopsbekleid»»«,. — Unsere sehr schlanke« vackfischche» — »arckoul — die jüngsten Domen, kleide» die tiessaltig rinaereiht«, Banernrückr, sowie die eiugekräusteu, eiurr gesockten Posse aagesetztr» Taille» allerliebst. Die Aermel werdea »beaiollö eiageträuft »»» mV breite« gestickten Bund« aaögestaitet. Zur Stickerei verweadet man Seid«»- guimpe in der Farbe de« Stoffe«, begrenzt di« Linie, de« Muster« mit Goldfäden oder führt da« Dessin ia Plattftichsttckerei a»ö. Ei»« Schärpe oder ein schuppenartiger Mctallgürtel »michliefft die Taille. Für di« jugendlich beweglichen Gestalte» empfiehl, sich ganz besonder« da« pelzverbrämte Joquett und da« reich »it Schleis«» g«r»trt» ruade Fiizhütche» als verv»llftäadig»ng der Loilette. Lmmtz -et»«. Literatur. S«»«ige Lug«. Lieder au« »ine« alte« Tkizzenbnch«. vo» Bruno Eelbo. Leipzig. Verlag vo» H. HäNrl» 1888. — Wen» r« bei de» Rtesengeistern der Renaissance fast etwa« ganz Selbstverständliche« war, daß eia Maler nicht nur z»gieich Bild werke schus und mit gleicher Meisterschaft Kirche», Paläste, Festung», werke und Canäle baute, überdic« auch kunstvolle Sonette sa»g »ad al« Loinponist glänzt«, so erregt e« h«»te nicht »»r Ber»»»d«r»»g, nein, fast Kopfichütlela »nd Achselzucken, wenn ei» Mo»», der Riffe und Anschiägc sük Baute» entwirlt. beim versrmachea ertappt wird. Und hier ist nun Einer, der schon manchen schäm», ja manche» schönen, ja manchen monumentalen Bau hat erstehen lasse», beim Schmieden allerding« recht netter Beese ertappt worden, so »etter und palenter Berse, daß man diesmal da« Achselzucken hübsch bleibe» läßt. Seine innere »nd seine änffere Welt fügt sich ihm auch io Worte» zu harmonisch gestimmten Vildche«, »ad »a« er schaut and w«< er > räumt, da« madei« er sormge»a»dt t» wobiklmgeode Gedanke». Ob er al- Maurergesell, «vähreud er mit Hummer »ud Kelle hantlrt „ganz in der Stille sür sich allei», ohne Mörtel »ud oh»« Stein" Schlösser mit Thürmea unv Zinn«» baut; ob er »»« erzählt. w>e „er zog nach Rom ai« Kunstgesell, so sugendfroh. und träumte sich ein Rai-iel und Angela", oder ob er «nter Thüriugeaö darch- sonnten Buchen die blaue Blume sticht «nd diese ihm plötzlich a»ö zwei wunderblaueu Augea entgegeulocht; gleichvtel, immer ist Eelbo wohllautend, immer ist Eelbo fesselnd »ud, waö dir Haupt sache ist, immer ist Eelbo er selbst, d. h. ket» Echo scho» hundert« mal erklungener, fremder Rhythmen. Daß übrige»« etwas a» der Sache sein muffle, da» konnte ma», obschou man aoch nicht« vo» dem Dichier Eelbo wuffie, schon au« dem Namen ,H. Haestel" ob nehmen, der unie» aus dem Littelblatte steht, da dieser Herr, der Verleger eine« Conrad Ferdinand Metier. längst durch die Fei», lühiigkeit bekannt ist, mit welcher er Echte« auch »a» prunkendem Unechte» za unterscheiden veiff. Die Anöftattuag der „Soauige» Lage" Eelbo'« ist übrige»« wahrhaft vornehm. Aböls Wetök«. « ^ EI» finnige» Festgeschenk für Frau«» »»d Mädche» ist da« sa- eben im Verlage von Hyll ch Klei» i» Barme» und Leipzig erschienene zierliche Se«e»tbiichlei» i, seiaem reizende» Gewa»»«. Dostelbe enthält Seite um Seite »ebe» Rotizblätter», »ach Monat und Lag geordnet, Gedanken au« Car««» Sylva'« Werke», go- sammelt von Antonie Lewia. Neben diese» duftigr» Buithen, welche mit Erlanbuiff der königliche» Dichtrri» z» ei»e» Strauß« vereinigt wurden, befinde» sich am Schlich« de« Büchlet»« «i», Lebentgeschichtt der Königin Elisabeth »o» R»atä»t»». —ck. * * » Deutsch» Dichter mit Bilder, berühmter Meister. Hera,ö- aegeben von Frau» «üttaer Psä»»e» ä» Thal. Geoßqnart- sorma« in Prachtbaud. Pretö 10 Letpztg, Verlag »«» Gustav Wvis. — Diese« Werk »rschetvt gerad« »och z» Achiger Zeit, um gewiß «tele» Krr»de ,» bereit«. G« «Uthäl« etwa ta»se»h Lieder deuticher Dichter und biettt daaitt eine Auölesr de« Best« u»d Schönste» vo. Dem. wa« deutsche, Dichtermuud aesmoae». Diesen Dichtungen find MV ftimmung«»»S« Illustrati»»»» beiaegetze». treffliche Wiedergabe „ch Cvmpoflti»»«» heevarrageuder Küustler, denn mo» siudet hier Ramruvertteter», ><» Ambera, «ßmuö, vtt» Erdmoun, F. Fischer. Hugo Kaussmau». Hm». Ka»ldach, Ledeii, Bürdenschmit, Nestel, Nietzky, Richter. Salle«, Rath. Sichel, Th»- mnnn. vautier a. v. «. Diese reichhaltig». w»h»au«-e«ähi»e Blume» lei« wird gewiß dazu beitrage». Biele» «i»e, Eiublick i, de, »o» ihueu »och »»geahnten Reichthn« de« Schutze« de»tschkr Dicht»», z« geben. Je», Semüttwftimmu»- wird dort» etwa« ihr Shmp— idische« finden. Sehr willkommr, wie» de» Leser» et» >»ho»g lei» mit kurzen di^raphischen Date» ädm «I« t» B»ch« oertretem. Dichter. Auch di» äußere «u-stattuutz ist de» Ichönr» Iuhoite«. de« bichterische, «„ de« iUustratior», vom»»«»«» würdig. Rk. Die «„schliche Sumtlie noch ihrer Umsteh»^, «ch ^r- lichen Emwickluiig von Friedrich v. Hellwald, S.—10. Lies. (Schluß). Leipzig. E. Güntd«?« Serl»g. 1888. — Diele« Wert dringt die wichtigste, g sellichastiichrn Fragen, die nach dem rig»»t- lichen Wesen vo» Familie »nd Ehe. »» hellst» veleuchmng. Fr. ». Hellwalb zeigt, wie di» Famiift. wie ste dermale, »st, m« alle» idre» l.uchttnde» Vorzüge» »,b schmerwiegende» Mängel» eia geichichtlich notdwendi, »ewoedttw«, a»g de» jeweilige» S». silt»ng«zuffänven Hervvrqeganq»,«« »st, »,V daß,»ch a»s absehdar, Zeile» wenigsten» idre Ro7e nicht auSoesvirlr sei. Audrrrrstil« freilich wird gezeigt, w,« sich die wirtdschnslltchr» >wd Erziehu»g«,,s. gaben ei»er C»It»rge»ei»ichaft a»ch oh»e di« Familie »ölen laste», ja wie di« Allmacht der Familie, selbst t» thrrr jetzige, schon obgkschwächte» Gestatt, ia mancher Hinsicht gerade»» caltt»r- gesädrlich ist. Kraft dieser Allmacht därse» ja Ektrr, ihre Kt»h«r »m et» Bette lg? ld der »»kam» «tb Körperkraft verschlmber». st« sag« „ dag Laste» der« kaufe», »»d alle« diese« Dank der v«lltö»e»dr» Phrase, he« Schlag- warte« „Elterurechte". So wenig oder „Kiader habe," Würde »erlriht. so w«»ig »ad »och we»i-«r giebt e« Rechte aus diese Kiader. vielmehr dürfte» dirs« letztere» zu Forderungen a» dir Eltern de- rrchttgt sei», z»m Mildeste» a» die Gewährung einer gntra Er- zi^„g: de», eine solch« ist dt« rinzige Eatschnldig»»,, welch« die Elter» vor dem Wese, habe», dem sie da« gefährliche Geschenk de« Leb«»« machte», de»» sie ist da« Mittel, die »-begehrte Existenz würdig oder wenigste»« erträglich zu machen. In der tieferen Be- gründnng dtrser Frage» d»rch Betrachiung de« historische» Ent- wickelungtgauge» möge Jeder da« Buch selbst zu sich reden lassem VV. Aus Lew Geschäftsverkehr. f Gegenstände, welch« eine dauentdr Verwendung lm Hauöhalte zu finde» vermöge», sind immer sehr erwünschte uud willkommene Festgescheuke. Zum Emkaus vo, solcheu vraktischea Gaben sei aus da« wohlbekunute Möbel-, Spiegel-««» P»>fter»a»r„-Ma,azin deü Herrn C. F. Gabriel, Reichsstraße Nr. 1b hier, aufmerksam gemacht. In den großen Lagerräumen diese« Geschäft« findet man alle nur denkbare» Gegenstände dieser Branche; die Artikel sind in besondere Abth»il»»ge» geordaet und Ist dadurch dem KSuser eine bequeme Ueberflcht und Gelegenheit zu ei»gehe,dster «u«wahl nach Geschmack geboten. Besoaber« hervor,»hebe» find die in der erste» Etage befindliche» »,Ustä,dtge» Solo». u»d Speise- ,t«mer-Ei»richt»»geu ia stilvoller «»«führang, sowie die complrie» Her,«»- und Schlaf,immer-Etarichtuugeu in der »weite» Etage. Gleichzeitig hat Herr Gabriel i» de» Geschäft«, räume» der erste» Etage ttne Weih»acht«-A»«strll»»g arraugirt, wo jeder Besochrr dnselbe» ei» paste»de« Geschenk leicht herauözufindtu vermag, «d jstnd hter besond«« aa- »»führe»: Büffet«, Speisetasrl», Servirtische, Speisezimmerstühle, Herre».Schrrivtts«h«, Bibliothekr», Schrribftühle i» großer «»«wadl. Damnischretbttsche, Damentoileiten, Blomeasisch», Näh. tische, Pha»tostrtis<e i» rrizevdrr >»«sühru»g, Bücherschränke, Vertievw«, Trumes»-Spiegel, kchaukelsauteuil«, Kami»-Klapp- Stäble, Clavirrsessel, Tobouret«. wobei Stickereien ia effektvollster Weise B«nv«»d»»g fi»d«a kö»»e», bequrmr Leim- und Ruhestühle, Lhaiselongue«, Gar»imre» «.re. E« ließe» sich »och viele Artikel au« der jetzt so verzweigte» Möbelbranch« »„führe», doch sei noch mitgetheilt, daß auch da« Lager in diesem Jahre mit vielen Nen- hettea reich versehe» ist, alt: Spiel-, Scat-Tische mit Mechanik (D. R^P), Nähtische »it Damea-Echreibtisch tn hochrlegauter Au«. statt»»-, bhgieiaischer Lese-Krankentisch (D. R.-P.) »c. sowie säst »»»»»behrlich sür jede« Schlafzimmer: eiae» Stahl, verbaut,«» mit Stiesrlzieher, S»ßerft praktisch und solid, größte Neuheit! Aoch hält Herr Gabriel et» reichhaltige« Lager von kletue» gebogene» Möbel» an» de, gabrike» der Gebrüder Thonet. k Es ist bet be« herannadeude» weihnacht-feste a» der Zeit, die Aismnksamkrit a»s Geschäfte zu lenken, welch« bei d« viel- seitigkrit der hruttgea Mode, auch alle» Anforderung«» gerecht werde» kä»»e». Da« bedeutende Etablissement der Firma I. G. Gaßman» am A»g»st»«platz«. Schirmsabrik. Hut- und Pelzwaaee». lagrr, «eiche» sich durch seine hohe Leiftaugösähigkeit einen gute» Ruf erworben hat, ist i» dieser Beziehung zu empsehle». Seit August diese« Jahre« bat Herr Gaßmaan eine» daneben liegende» Lade» mit seine» Geschäst«rä»me» oereiaigt, so daß der jetzt circa 1AX1 Cabikwetrr Flächenranm haltende Verkaufsraum Platz genug bietro dir r»»rm«n Vvrräthe a» Schirme», Hüte, u,d Peizwaare, übersichtlich a»öz«st,ae». Ma» findet daselbst alle Gegenftäud« dieser Braxchr» »am Eiafachfte» bis zum Feinste» vertrete» und genügt die grvßartige Auswahl selbst de» weitgehendste» Ansprüchen. I« veret» »>it seinen andere» Geschäfte» t, Ersnrt, Wiesbaden Mtd Gatha hat das Etablissement eine» bedeutende» Umsatz und bietet bet billigsten Preisen dir größtmöglichste» Vvrtheile bei Et»ill»se». ? Vo» Alter« her ist die schöne Sitte aevflegt worbe», al» eine» hervorrageudr» Vesta,dthell eiurr Hauöyattun, die Wäsche z» bettachte» und damtt a»ch de» Weihaachtöttsch a«özurüste». ged« sürsoralicht Mutter steht dara»f, daß e« der Lochter, namentlich »e»i> sie ta de» Ehestand tritt, nicht an eiuer möglichst vollständige, «d reichhaltige» Aulftatttmg sedle. Diese Sitte hat stch fortrrhatte», »ad gerade die Stadt Leipzig hat stch ihrer Wäschrsadrilatto» auch «eit »ach außen hi» ei»r» Name» geschaffen, den» es st,d vo» hiesige» Firme» bereit« sür hochgestellte v»d selbst fürstliche Kreis« Aufträge a»s Bro»ta»«staN»,ae» a»«g«südr1 worden. Ja diesem Aldnstriezwtige genießt die Firma S. Rastnttzai, Kathartueu- ßraße IS» eine» wahltrgrüadet»» R»s, de»» ste lirsrrt, mägea dir A»sttägr auch b«schetd«»rr Rat»r iet», prompt u»d ia durcha»« salidrr Waare o»d erfüllt dabei alle bet de» Aufträge» im Et»zel»ea aeäaßertr» wünsche. Wir habe» scho» de« Oefterea Gelegenheit gehabt, solch« complete Auöstattuugru, daruutrr einig«, Herr» Werth diele Taujead« von Mark repräsenttrt«, »ach ihrer Fertigstellung i» de» Geschäft»- »ad bez. ArbeitSloralitätrn der Firma ia Angeustbetu nehme» z» käaar». Jede« einzelne Stück wird »ater sorgiamer Lritmtg »o» de» eigr»e» Arbeiterin»«» de« Hause« her- gestellt. Sribslvrrsti»dlich fi»d aber auch alle andere» Artikel der Wäschrdrauche i» de» Geschäft-locale» der Firma ia reich- halttqer Auswahl u,d gediegraer uud geschmmackvoller Au«sühru,g vorzufiade», «»d endlich mache» wir »och besouder« daraus ausmerk sam, daß der Firma S. Rose»thal sür de» hiesige» Platz den Allel»v«rka»s der Fabrikate der Württemberg er Leine». Industrie »« vlaabeare» übertrage» wordr» ist, welche i» Bezug a»i ihre varzügltche» Listdzruge, Ha»d- »,d Wischtücher, Decke» ». s. w. al« ei »es der hervarragrudftr» iadastrirllea Eia- bliffemeut« gilt. k Ei» svlid fu»dirte« Ctg«rre»geschäst ist beute neu eröffnet ward«». E» hat sich der Inhaber deffelbe» mit erste» havanaeser, -merikaaischen. rusfische», egyptischea und demscve» Firme» t» Verbindung gesetzt, um u»r d»rchau« solid« u,d an«, gezeichnett Tabake. Eiaarre, »»d Cigarette» «. dem Public»« dar- z»p>«t«». Stre»ge volidttät «ad «i» gaaz bescheidener Nutzen, werbe» die besondere» Vorzüge de« Geschäft« sein. Da« Geschält«, local der Firma G. Asch«» welch« hter gemeint ist, befindet sich Eck« der Klai»«» Burg- »»d Mäuzgassr, uud »amrntlich für den W«tß»achl«hedars hat da« Lager willkommene Spende «tsz»»eisr». Detattttste», Rrsta»ratr»re »e. aracheu wir »och besonder« ans da« E»,»»«-Lager der genamttr» Finna «»ftnerksa«. S M»e reichhaltig« Auswahl »o» ansekmllchrn und prri«wärdigea WechnmRögeschenk.» bitte» die Lelpzig-Reudnitzer «öbelhallen der Herren Larr»» ch Vrettschädel, «eußere Lauchaer Straße Nr. 8» t» ihrem große» Laaer vo» Mödelu, Spiegeln. Polsterwaaren »»dHalzschttitzerae». Jeder findet daN da» seine, Wünsche» uad Mittel» Entsprechende, dir einsachsten Möbelstücke sür die Hauöwinhschast, sowie dt« sttoste» Saloveiarichiange» stad Vorhände». Ganz« Au«- statt»»-«» sch»» »o» löb aa seien brsten« empiohlen. Unter de» tti^tttw» >öb«l^»»d^Hvlzschnitzwaana si»d viele Gege»stä,d« z» k Englisch« Osficier» maehtr» »ühnad ihre« Aufeathalteö im 8»l»1a»d« di« Entdeck»»-, daß sich dir dortige» Eiagedarrue» t« Besitze tt»«ö dortrrssliche» Mittel« arge» Huste» befände», «d r« gttavg th»ra, sich i» de» Besitz diese« uusqätzborrn Httlmtttel« z» setze», »eiche« i» n»rr 8»sa»»«ensetz»»a vo» Zwtebklsaft, Honig »»d Zitcker bellmch. Diese Entdrckuug ist t» praktischer Weis, »itt- sach fttt gtsnadhettlich« Zweck« verwerthet worden, in jüngerer Zeit namentlich dm, Herr» Mn:! >»ch t» H«lle, der ia eigner Fabrik dir bekannte» Zwirbelt»»»»»« herstellt »nd damit schon Tausen de» Seil»»g «»Hilfe gebrach« hat. Diese Koch'sche» Bonbon« st»d nlnröwtg« mit de» übrige» vielsach onqepriesrnen Heilmitteln »c. Hasrangordnmlg ui en»»»»ni, sowie senrer dem Postpack. Meister Johann Gotklieb Michaeli« in Leipzig und dem Postschaffner Karl Friedrich Wilhelm Schmidt in Reichen, dach i. v. da« Allgemeine Ehrenzeichen Allergnädigst za (der- leihen. zu »erwrmirl» htttspßrge, o nerrttch« »rrschttttmwß behaapte» auf dem Gebiete rationeller Geivnd- t» ihrer Heilkraft gegea Haften, Heiserkeit, igintg znm L»stenrriz. ihre hervorragend« w spreche, sür dir Güie und de» »ohlvrr. dieute» Ruf diese« bewährte» Heilmittel« nicht »»r die zahlreiwe» Atteste «d Referenz«» von Privaiperso»en, sonder» auch die von ärztliche» Autorität?» vorhandenen ehrenvolle» Ewpirhlunqen, die i» A»«z»g«sorm de» iäminilichen Packeten auch bemciüqt siuv. ^ Dresdea, Dl. December. S« Majestät der König hat der o»s ihr Ansuchen au« ihre, Stellung au»grschievenen Öberhosmetflerm Idrer Majestät der Königin, Frau v. Gl obig aeb. Freiiu v. Deiffenffach. in buidvoller Weise Allerhöchstihrje >aer«»»»ng für ihre der Königlichen Familie in einem «ehr al« 18 Jahre umfassenden Zeiträume geleisteten treue» und gewissenhafte» Dienste «»«drücken lassen, mit der ve- stimmung. daß dieselbe ihren zeilherigen Tiiel beibehält und den Rang unmittelbar nach der acNsc» Obrrhrfmeistrna ein- »imwi. s Dresden, 21. Derewber. S«. Majestät der König hat aLwguäbiqst geruht, de, Diri,»»tk, der Laade«. Straf» uud Eorrectioiwanstalt r» Sachsenburg. Anstalt». od«ri»fperlor Friedrich Ruaust Möbi»ö zum Director dieser Nustakt »it de« Rang« iu der 4. E1«si« der Trlegraphlsche Depesche. * München, Lt. December. Ein Stuttgarter Tele gramm der „Allgemeinen Zeitung" demeatirt ent schieden die in mehreren Zeitungen enthaltenen Mittheiluaaen über dl« innere Lage unv den gefährdeten Fortbestand der „Allgemeinen Zeitung". 2eit <ier sienbncdtno». reä. »nk a-Liuttm Nimm«, wstsr. Osts. Or. >i»I»tir» ic»a«U vv.ua. rieUtnn» ». »tt,-»«. Rach Schluß der Redaktion eingegangeu. * Berlin, 21. December. (Privattelegramno) Herzojg Ernst von Sachsm-Eodurg-Golha trat dem Allgemeinen Deutschen Schriflsteller-Verbond« in Berlin al« Mitglied bei. * Köln, 2l. December. Die .Kölnisch« Zeitung" meldet: Der rheinisch-westfälische Roheisenverboud erhöht die Preise sür Gießerei-Roheisen um 2 bezw. um 1 ut, Tboma« uad Beffrmrr um t^k; die Formeisenwalzwerke b«. schloffen eine Prei«crbvhnung von S ^ pro Tonne. * Pari«, 2t. December. Bor dem Polizei-Lom- misfariat im Quartirr de« Archive« fand in vergangener Nacht eiu« Dynamit-Explosion statt. Die Borderseite de« Hause« ist zerstört, Menschen aber siuv nicht verletzt worden. * Pari«, 21. December. (Senat.) Bei fortgesetzter Budgetberathung trat Tirard sür die Finanzpolitik der Re gierung ein uud bemerkte, daß die Verweltlichung de« Schul- unterricht« in der vermehrte» Vornahme der öffentlichen Ar beiten in keiaer Weise zu beklagen sei. * LonVon, 21. December. (Untrrhau«) Tauner wurde von der Sitzung ouögeschloffen, weil er Balfon« al« Lügner und Feigling bezeichnete. Goschen Verla« eine heutige Reuter-Depesche au« Zanzibar betreffend Stanley, ferner riue Depesche ver Eastern-Telegraphen-Gesellschast von beute Nachmittag 2 Uhr, besagend, nach den soeben eingegangrnen Nachrichten sei Stanley mit Emin Pascha am Anwhinn an gelangt. Die Nachricht sei zuverlässig, weiter« Detail« wer den folgen. (Lauter Beifall!) * Brüssel, 2l. December. Die Kammer nahm einen Gesetzentwurf an, betreffend die Anwendung der flandrischen Sprache bei Verhandlungen in Strafsachen. * Bern. 2l. December. Nationalrath und Ständerath gingen übereinstimmend über di« Peti tionen vieler Grütlivereine um Zurückziehung der Krei«- schreiben de« Bu»de«rathe« Über die Handhabung der poli tischen Polizei zur Tageiordnung über unv der Antrag aus Erlaß eine« Gesetze« über die Organisation der Fremdenpolizei wurde abgelehnt. Morgen finden die formellen Schluß sitzungen der gegenwärtigen Session statt. Meteorologische Beobachtungen »ul äar 8t«r»»»rt« I» l.eiprl». Uvde: ns Ileter über ckem tlevr. SV. v«. Xd. v ii.l ^49.6 — Schl 100 »1. - Ilr». 8 - 747.7 — 2.1 92 kivi.w.2 -I 74L.4 — Och! 94 tlarimn» ävr L«mver»«ar — -s- 0',4. >) Xedel. ) litrüd« !) ijttüda 1ll»i«»m --- — L'Z. Wetterbericht ckw» M. ». W«g«w»wte»«t»«t»«w vom RR. Idwttwiwt»«» 9 Udr Hora«»-. Statt»»-Ram». ? l kl klotzt«»» «ock StLrtz» cke« tViockm. w«tt«r. M 2 L Z Vockü . . 7b6 ox() mä»ir kalb keck«etzt i Laparanck» . . 761 80 leietzt beckeetzt — IS 8d»ck«v»d«. 752 880 «tarlr keckeckt -s- - Ztocddnim 761 880 leietzt Xebel 1- * llopeab»ir«n 760 080 leiedt liefen llewel . . 762 0 loictzt beci seiet -t- i Sninewünii« 760 »iill Xe bei -i- i 8>l»»eo 7ö8 81V wämtzr bsckeolct -t- < Sxlt. . . 7bk 080 mäwlg X«d«l 1 liambm» . . . 7b7 80 wämig Xed«l — 1 Uelck,?. . . . 7b1 80 l«iotzt wo Ursula« 1 Oberbaar» . , 746 881V tti«tz k«g«a « sireet . . . . — Ittiiiele» . 7b4 0 leiokt woltzouio» — 1 iterlio . . . , 7b9 80 ieiodt becleeict — 1 Xnieernlavtsr» . 7ö6 ,tM Xedsl — » 8»mb«r» . 7ö8 ieiebt Xebsi — 5 ältdirod . 7b6 IV Isietz t beckeclrt 0 lUiacdea . . . 7ö7 80 Isietzt wolle!« — 6 Ob«mait» . 7ö9 HO leietzt kielen — 2 IViea . . 760 »tili Xed»l — 1 ?r»L . . 7S9 etiil X«tz«1 — 2 Lraii»» 760 ?M0 Isietzt k-<ieeltt — 1 1«mb«rt- . . . 761 81V Isietzt Xed«l — « keier»i»»r» 768 0 leiotzt deck «atzt — 1» llerwnnaitickt . 768 XU' Isietzt b«c.«.cht ' — 4 '1'ri^l . . 761 »tili X«d«l 7 Oiermoot . — — — ' — Oord . . 731 881V tti«tz woltziq 's- ro äd-rcke« . » » 742 80 ttisetz kecksetzt 4 7 Uodarelodr üvr Wittoeau». Das k'ortüieanon troatzsvar I,»ttia»in«a üdar Ungaru naod äaw Ort« tisletau Öruole«« über Irlanä tuet üdar Saeiuwn äia VroeO wittoruog «uiäaasru la««u, nur trübtoa »Utttzoro diadeldiläan»»» «aitwain« cki» llinuuslvauaielit via Lampanttar »asixl« »» aa» »ioavlua» Ltattoueu »ul w»at»«»ä«r Nöda «io« n»tt»Usa<t« 2»- aakw«. Witdrsnä ät» IVtttowmittel üiwr Atta», vödal» weä vr««i«» ät« ti«tir«u (— 1,7) war«», lcooot« Kr«id«rg «ul X»a- iwr» cki« höoiwteu mittlsreo VVtzrmelwtttlg« d«r«edu«o (-j- OK mul -j- OK), vi« 8trvwull« <i«r 1-»tt a«, clew Zücke» aack S»ck- o»t«» bll«d lttelit. — Vor Irlanck iet d«»to «in o»«» aaa««^ orckentlieh tiek«» Osprewiaasoenlrum «edtdar, üiwr Zaodaaa ckaamt lwi weol>»«Iock«» VVivck«» oeblur« kro»tw«tt«r kort. Kall, cki« k»kn cke» ueven IVirbelü «cd medr uarckäytliad w«»ckat, ü» »ta« erwärmsacks VVirlcuvg kür Zaodseu aovd uiodt »n erwart«». «iw» «k»n, RVlt»eri>m»»>»«rl«I»t ra» ck«r 8,«wart« »> Ramdarg, am 20 December 1888, Aorgeu» 8 llbr. kiatüma-Xam«. w kicktuug vnck 8t»rtz» cke» H'iock«a V7«twe. j IlallnHkmore. . 74? 381V Ie,oi„ woltzig ö s'bri-tiLlltzUll'l . 749 080 wt,,,» woltztzr -t- s 1ko,tz»u . . . 7ö8 X l-i-ee beckeetzt — 8 X eo lnb rn n m» . 7«l IV lewee X»» vmw» Xarlnrutz«. . . 762 -ti» X«b«I 0 Hie» backen 761 .rill Xebel 0 lirenla» . . . 762 n.U X«tztt - « Xi»a .... — - — SSM LNlL4LLV.!l'.r.'Ll!r.>....
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