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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-07
- Tag1889-07-23
- Monat1889-07
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1889
- Autor
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Erfck»et«t täglich stütz 6'/, Uhr. RetzlMi»» »i LrpedUl«, 8»da»»e«,affe S. Lprechkiudr» her Arbacti»: Varmitta,« 10—12 Uhr. Rachwinag» 5—8 Udr. UW ttl NX»»»» «,n,icrwt» Nicht Ach »« «ch, «r»N»U». >»vad«r der für die «schskol,,«», Nu««er des»t««ten Anserate a» v,chr»t»»r», di» s Udr Na»«ttta,». »« Kouu» «ud Frsttageu sräd dt» '-,9 Udr. 3a tzr» Filialra für 3as.-^naah«r: Dtt» Me««. Untverst,Lt«straß« 1. «out» L»s»e. Kathartaenstr. »3 pari, un» K»,ia«pla» " >ur b < Udr. npMerTWtblall Anzeiger. Organ filr Politik. Localgeschichte. Lande!?- «nd Geschäftsverkehr. Abou»smsnt»prslO vierteljährlich <»/, Mk. iarl. Vri^arrloh, b Vit., durch dl« »oft d«»^«» « Ml g»d« rtn»«!,, «»»«erso Pf. vrleUerrmplar 10 Vt- - Geddhr», sae Lxtridetlaae» (>» Ta«»dlat»F»r«at gesalzt) »d>« PostdrlSrder»»» SO Mk. »tt Poftbesördernag 70 Mk. Inserate ü gespaltene Prtitzeile »0 Pf. Gröderr Echristt» laut »ns. Preisverzelchviß. Tadellartscher». Ziffernsatz »ach höherm Toris. Neelamen »nter dem Rrdacti,»«strich dl« »»elpalt. ZeilebOPI^varde» F,mille»»achrlchte» di« Sgespallene Zeile 40 Pt. Inserate sind sie,» o» die Expedttt«« »a lende». — Rabatt wird »ich« gegede». Zahl»»» praovawenuxlo oder d»rch Post, »achaahmr. 204. DIe-Stag den 23. Juli l889. Amtliche Bekanntmachungen. Di« Inhaber der al« verloren, vernichtet oder sonst al« abbandrn gekommen anarzrigten Pfandscheine I,lt. X Nr. 87638. 78039. 800IS. 88887, 1.1t. T Nr. 1879. 7440. 207K9. 3321» 33214. 40887, 45529. 81739. 83403. 53533. 55060. 85799. 87278, 8034». 8087». 83322, 84799. 74927, 78238. 8I2I8. 81390. 84678. 85049. 85050. 87828. »0628. 98670. 9697». »7233. llt 2 Nr. 171. 8080. 8232. 10222. 10224. 10638. 12414, 1573». >8004. 18313. 17230, 17870. 19312. 19744. 19747 werden hierdurch ausgesordert, sich damit unverzüglich und längsten» bi» zum Ablauf von 30 Tagen nach der aus jedem der Scheine bemerkten Bersallzeit bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben argen Belohnung zurückzugeben. widriaensall» der Le>hhau»-Orvnung gemäß den Anzeigern die Pfänder au», aeliesrrt und dir Inhaber der Scheine ihrer etwaigen An sprache daraus verlustig gehen werden. Leipzig, den 20 Juli >889 Dt« Derwalt»«« des Leihhauses »ad der «varcaffe. Virbllatls-VcLniawullllns. Gedsdle» »»roeu laut Mer erttaltrrrr «»»etae: 1) ei,e kurz«, zweifträugigr g»ldr,e L«»e»»NUrkettt, klein, »liedrig. mit avhäagrnder Quaste »»d Schlüfscich-n vo» Gold, ieit 2». Mär, d. I.; 2) eia Aisch-Achuari»«» fvbsecki,. groß, «tt 6 Glaticheiben, rememiriem vode» o»d 9 Messtugröhrchen. letzirre zur Spring« brnnnenvarrichtung. iauerbalb der letzte» 4 Wockirnr 3) ei» zw'irädiiger Hantzwagr», roth gestrlchea, mit defektem rechte, Arm, am 1. d. M; 41 »i,e aoihische Vr«u»e»tz«ude, circa 40 dss schwer, vom 11. bi» 18. d. M.; 5) ei» Paar riodleder« VchaftKiefel», am 11. d. M; ^ 6) rto» Qoautüät W»rA »»d 1'/, Nisi« Tiiarrra, vom 8. bi» 1V. d. >8. mukelft Eindruck«»; 7) eine »oldenr L»«r,«stzlt»der»Udr. Rückseite mit bk,»e« Llümchr» verziert, Fabrik-Nummer 18 877, »ebst anhängeuder Schnar, am 10. d. M: 81 ein Ma»as-Iaset, d»»krlcarrtrt, mit dunkle» Stkiuuuß. ka»»le» und schwarzem Futter, sowie eine »eue West« vo» dunklem Dtaaoaal, am 18. d. Vt «beud»: 9) ein Knaden-Jacket, ztnulich »eu, vou graubrauu» uud schwarz, »elpristeltem Stoff mit schwarze» StetauuhknSpsra und Stoffdenkel, et» Paar rtndlederu» »«,d«»»Etiefrl> mit «urtstrippru »ad Dopp»ls,hlr». am 14. d. MI 10) «in Aaset» getragen, vo» schwurzearrtrtr« Kannngarnstoff mit «toffheukel und schwarzen HornkuSpsru. eine H»f« und Weste »o« demselde« Stoff, ei» Filztzut. hellbra»», steif, ei« Paar kalb- lederne Sttesrlrttrnschifte. ei» roth. und weiharstreifter Hand- kaffer. rin Paar braune Uatertzase». ei» weibleinene« Hrm». „dl. L." ge,., ein Trieotde«». ei» L»««erüdertietzer, dunkel- d an», mit einer Reihe üdersponneuer Knöpsen, verdeckter Batterie, in war», und weihgeslreiftrm Futier. ein« blauroth« Travattr. ein Paar Mauschelte» mik rotbe« Knlpseu. 8 weih» Taschentücher, ro»! baz blaukonlig und 2 Paar Strümtzse, weiße bez. blauweiß,, am 14. v M. Vormittag»; 11) s Las Hafer, vor ra. 4 Wochen, bt». vom 13. bi» 15. d. M.: 12) ei» lebender Ha«»rl circa 115 Psuad schwer, mit zwei schwrrze» Puncien ge,., om 15. d. M: 13) 8 Sicke grüne» Gemüse (Möhren, Kohlrabi und Pfeffer- kraul), die Säcke „0. D." schwär, gezeichnet, am 16. d. M. Vor. mittagS; 14) ein, ältere galdea« Ta«en-Utzr mit Schlüstelaufzug. Sprungdeckel, mit kran^iriiger verzteruag, Reparatur.Nummer 12401. am 17. d. M.; 151 eia ra««erkder»seder vou dunkelblauem, glattem Stoff. M» Sammetkrage», verdeckter Batterie and schwarzem Wollatlo«. futter (im Rücken defekt), »tn s««»erüderrtrhrr von dunkblauem, glati-m, wetßg'sprtstelrem Stoff mit einer Reihe KnOpfen und mit verdkckier Banerie, am 19. d. M. Abend»; 16) »ine Hose und Weste von granmellrtem, kltloearrsrtem Stoff, am 16. d. M.; 1?) «in Herditüderzteder von hellqraacarrtrtem Stoff, ohne Borde, mit glatte«, brouue« Hornknöplen, granwollenrm Fmter und schwär,, and diaugestreistem Aermclsutter, eine Hase von braun, carrirtem Kammgarnstoff mit roth- und weißgestreistern Bundfutter, om 19. d. M; 18) et»e filberue Ltzli»der.>e«»«t»ir-Ndr mit Secunde, glmier Rückseite. ^aurm Zifferblatt uud der Rümmer 417, am 28. d 19) rin Echulrauik« von rotbem Plüsch, auf dem Deckel die Zeichnung eine» liegenden Hirsche», darin L Lchrrtdkdücher, 1 1'rseduch. » etuieduch, 1 »idlischr« Grschtcht»d«ch und ,i» rchiefertasteu. au, 18. d. M. Ltwaige wahrnedmuuge» über de» Verblieb »er gestohlene, »egenstäud« »der über de» Thäter sind ungesäumt bet unserer ürimtunl.Ndtheilnng »nr Anzeige « bringe». Leipzig, mn 22. Juli 1889. r«» P»ltt«la«t d«r ri«d» In Stellvertretung: Vr. Schmld. M. ikrffatteter «azelgr zusolge ist dem Handordetter gatz«»» Felix an» Kraschuitz 1. v -Gchl. am IS. ds». Mt«, sei» ia «roh-Sirehli» »nsgefteltr« PtruftdAch nebst mrbreren Zeugnisse» au» dem vor- r,»m der Expeditton de» Leipziger Tageblatt»«, woselbst Felix hi, Papiere aus dem Schalter niedergeleat aehabt hat, a,stöhle» worden, siwnig« wah'uehmunaea über den verblieb de» Buche» w»g, an »»»erzeichuet» »«»stelle gelauge» lassen. Leipzig de» 18. In« 1S«S D«s P»lt,ei««1 der Ttadt L«lp,lg. Ja SteHverireimig: Vll. 2172. Vr. Schmld. H lirferung eines Llrahensprengm-eas. stüe die Unterzeichnete Stroßenbauverwaltunq ist ein w'sserspren» »vaien mit eisernem Faß von l.b edm Inhalt und solidem Gestell »nd Räder» mit 10^ o» drriiea Felgen nebst Sprengvorttchtuug »u beschaffen. >»-rbi'tea auf besten Lieferung sind bl» »um 28. d. M. bet der mltunterzeichueten Siroßen. und tbosierban.Inspectton tin,ure1ch«». ketptt« and v»r««. am 20. Jul, >889. Käutgl. Strntzen- ,. «afferdtm- Käutgl. v»u»erw«lter«i Suspeeil», Le4p»t«. v»r,« Vihlislijrk -er Handelskammer. Wege» »«»»,,hmnider Musterung und Reiutgnng drr Bibliothek stu» all« ,n»gelieber, Bacher b,« spätesten» Guuuudeu», »«, 1s. «»«K. »n dt« BGltuttzek »„ückz-gede, «der dehnt« «rueneruug de» Ent leidswetne« narbige^ vom 12. dt« 24. >»gust werde, keine 1s 1««. ^ »«tdM s-, Vrkanntmachnng. DI» Ibpuh» und AnNreicher-Aibe ten an dea Haußsronten de» Grundstück« Hospitalftratz« Nr. S — Krawkeo- haassltal« — sollen vergeben werden. Kostenanschlag«-Formulare und Bedingungen fllr diese Arbeiten liegen bei unserer Hocbbau-Verwaitung, Ralhhau«. 2. Obergeschoß. Zimmer Nr. 5. au« «nd können daselbst gegen Entrichtung von 50 Gebühren entnommen werden. Die Angebote sind unterschrieben, versiegelt und mit der Aufschrift: „Abpwtz Krank«»ba«»filtal," versehen rbendaleidst dis zum 28. Juli er., Abend« 5 Uhr. ein. zureichen Die Auswahl unter den Bewerbern und dir Ablehnung sämmtlicher Gebote wird Vorbehalten. Leipzig, dea 14. Juli 1889. Ib 3555. Des Rath» Bau-D«patattoa VekanntmaLung. Dir Ao«führung von LchleuHeabaate« i» der bbausse«. und Haprllrnstrape im Siaotdczrrk Letpztg- N«»d»itz soll veidunge» werben. Die B-dingungen uno Zeichnungen für diese Sckileußen- bauten liegen in unserer T>esdau-B>rwaitung. Ralbhan». 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14, au» und können daselbst eingeieben oder gegen Entrichlung der Gebüdren enlnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit ver Anssrbrist „LchlruPrnbau t« d«r Shauffe«. «nd Kaprllenstr." versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 1. August 1889, Nach mittag» 5 Udr, einzureichen. Der Rath behält sich da» Recht vor. sämmtliche Angebote abzulehnrn. Leipzig, de« 18. Juli >889. De« Raths der Stadt Leipzig ld 3472. Dl« Lieferung de» Bevor-« a» üurtoffel» »ud M«tzrrüden bet dem G«r»ts»a»Lararrtd Leipzi, — «ugu-, 1889 b>» Juni 1880 — soll an de» Mindestfordernven vergeben werd'a. Unternebmer wolle» d-e Bedingungen hier r-nlebea und unter» zeichnen und dann Anaebote versiege t mit der Aui'chrif» ,.K«N«ffe1n »r. -Ltrseru«» dt» 2s. Juli Bormittag» 10 Uhr portosret anher rinlende». Leipzig, am 22. Juli 1889. »»««gliche» v»ruis«inLa,«rrth. Aaliens Stellung in Europa. Trotz aller Hingabe der italienischen Regierung und der Mehrheit der italienischen Volksvertretung für die Politik de» Dreibünde» bestehen in Italien zwei Nebenströmiinge», welche der Regierung große Schwierigkeiten bereiten und die Ans. merksamkeit de» srieklicbenden Europa in hohem Grade bean- spruchen. Diese Nebenslrömungen gehen von den Irredentisten und von den Franzosensreunden au»; beide Kategorien werden von EriSpi energisch bekämpst, »nd besonder- sind e» die Be strebungen drr Irreventa, welchen der italienische Minister präsident scharf zu Leibe geht. Als eine b-ireiende Idol ist e» zu preisen, daß Eri-pi da» EomitK für Triest und Trient in Rom aufgelöst »uv jede irredriitistlsche Kundgebung verboten hat. Der Bericht de» Generaldireclor» der öffentlichen Sicherheit in Rom über da» EomitS. welcher durch da» italienische Amtsblatt veröffentlicht worden ist. gewährt einen tiefen Einblick in die Schwierig keiten, mit welchen die Regierung der irredentistischen Be wegung gegenüber zu lämpsen hal; er klingt w-e ein Nolh. schrei an di« öffentliche Meinung, daß sie diese ungesunde Bewegung al» solche erkennen und die Regierung in ihren Bemühungen, sie zu beseitigen und unschädlich zu machen, unterstützen möge. Da» Schriftstück ist ein schlagender Be- wei» für die Notbwentigkeit, in Italien die Leitung der innere» und auswärtigen Angelegenheiten in einer Hand zu vereinigen, denn die Irredentiste» maßen sich an. die N»be de» Lande» im Innern zu stören und der Regierung über die von ihr zu befolgende auswärtige Politik Vorschriften zu machen. Ganz dasselbe tbun die sogenannten Friedensfreunde durch die Begünstigung de» Zusammengehen» Italien» mit Frankreich. Der Bericht de» Generaldireclor» der kssenMchei, Sicher heit i» Rom stellt fest, daß da» aufgelöste ConiitL, unter dem Borwanve, Triest und Trient zu befreien, in Italien Unrube» erregen und Regierung und Parlament zwingen wollte, solch'gefährliche» Treibe» ungestört gewähren zu lasten. Da» Comitä besaß die Dreistigkeit, den Dreibund zu ver> wünschen, welcher nach der Ansicht der Regierung die Grund läge de» europäischen Frieden« und die Bürgschaft der Unab hängigkeit und Einheit Italien» geg-nüder einer h nterlistigen Nation und den offenen und versteckten Feinden Italien» ,st. Da» Vorgehen de» EomitäS ziele daraus ab, die Beziehungen zu einer auswärtigen Macht zu trüben und Italien zu rsoliren. Eine solche Sprach« ist seit Menschengedenkrn i» Italien von drr Regierung nicht geführt worden, da diese die Achtung vor der politischen Freiheit de» Volke» soweit trieb, daß sie auch die verderblichste Agitation duldete. Seit Eri»pi die Leitung der italienischen Regierung übernommen bat. ist hierin eine Aenderung ringetreten; <Lri»pi will die Regierung nicht nur von deu .Friedensfreunden", sondern auch vo» den Irrrdrnlistcn unabhängig machen. Italien» Einheitsbewegung soll mit der Besetzung Rem» und Wieder herstellung al» Hauptstadt Italien» avgrschlosten sei»; von einer Erlösung »och nicht b-freitrr Gebiete mit vorwiegend italienischer Bevölkerung darf nicht mehr gesprochen werden; Triest und Trient solle» al» unauslö»lich mit Oesterreich ver» donden ane^auut werden und bleiben. Da« ist der Sinn de» Bericht» de» Grnrraldirrctor» der öffentlichen Sicherheit in Rom, der Auslösung de» Eomitä» für Triest und Trient und de» verbot» aller lrrrdeatistischea Kundgebungen. Mag immerhia in einem Tbrile drr italienischen Presse da« verjähren der Regierung gegen die Irrrdenta Verfassung« «ridria genannt werden, eine solche Ausdehnung darf vir politische Freiheit in keinem vrrsastungsstaate annehmrn, daß dadurch snu« Lr'stenz in Frage gestellt wird. D,e .Sazzetta des Popalo' erklärt de»halb mit »ollem Recht, daß kein politisch denkender Mrusch aus den Gedanke« kämme« kännr, an norm Bund« zu rütteln, welchen ein« ln Kammer und Land vo» einer gewaltige» Mehiheit getragen, Regierung ab» »'schloff« Hut. »-il er dadurch Über sein eigen»« vaterlaud Gchuupf »» Och«»», detuG, »ud G »chuetdi, würde. Niemand könnt, dann überhaupt «och auf I.-lim» Wort und Unterschrift »«trauen. ^,^tt in Der Bericht über »-« 2om'>« ^ „ Rom ist aber nicht "Ul bemerken»' ^ ^ über die über die Bezirbungen „och ->n« besondere Bedeutung de» Dreibünde« sagt.^ welcher rr di« Tragwe.t. durch Nucks.ch'»l°stgk« , we.w^ auswärtige Polst,k Frankre ch 4 . Nation, welche den Frankreich» I.al.e..» stdren Frieden und k.e Unabdän^g ' u d E Y ^ Berich, und vermcksten wolle, ^n v„,cr > ' . „niqen al» die B stätignng und Ergänzung Dtsie . erlangt bade und da« der Dreibund den Tag de« xr eg «ur durch ungeheure Anstrengungen aus «mg« Zcil h'nau frage über di« «nttwSrtiae Politik >n, englischen Unlerhaulk veianlaßt. Der UnlerstaalSleeretair yrrgusion a'"worteie. wie da» die vr.kreter der englisch.» R'ü'«U''q '» >°lck> Fällen stel» zu thun pflegen, voriickilig und auewelchenv. „klärte einen K„eg zwischen F-ankreich und <ü wahrscheinlich und wiederholte, daß England "u<b kr» e -eile h„, durch eingegangene B«p'l'cht""gen »'bunden se. Un, Frankreich nicht zu verletzen, w.es F'rgusion d e Möglich ke-t zurück, daß diese Macht einen so seeräudenschen Anlchlag w:e ein Angriff auf La Spezzia sein würde, beabsichtigen könnte. Daß man aber in England auch b>- «v'-n'^lstä r.ne« Kriege« nicht außer Augen läßt, bezeugen d,e Wort SaliSburv'S in der Versammlung v>r conservativen Partei im Osten von London: da« beste Mittel, den Frieden au,recht zu erhalten, besiehe darin, daß man so gerüstet sei, um Niemanden fürchten zu brauchen. ^ . xr „kr-, Italien» Verbalten erscheint daraus berechnet, die öffent liche Aufmerksamkeit rechtzeitig auf di« Vorbereitungen zu lenke», welche Frankreich für den Fall eines Kriege» gstrofsen hat. Man weiß zwar in Italien ganz genau, daß dies« vor. bereitungeu in der ganzen Well ebenso bekannt sind wie ihr »Zweck, aber r» scheinen doch bestimmte Thatsachrn vorzusiegen, welche Italien ganz besonder» daran mahnen» aus der Hut zu sein Da» Wo t hinlerlistia, welche» in dem Bericht de» Geueraldireclor« drr öffentlichen Sicherheit in Rom vorkommt, wird seine Wirkung aus Frankreich nicht verfehlen, um so weniger, al« dieser Bericht im italienischen «mt»blait ad- gedrückt ist. Al« eine Belridigung. dir nur durch emen Welt- krieg gesühnt werden kann, wird man viele» Wort in Pari» nicht anseh«»; man hat schon zur de» Strette» üder die Geltung der Capitulationen in Maffauah von Italien manche» Harle Wort ruhig hingenommen, weil man wußte, daß Oesterreich. Deutschland und England hinter Italien stänke», aber sicher werden die Beziehungen Italien» zu Frankreich dadurch nicht verbessert Italien hat alle Ursache, mil Frankreich sehr »nznfrirden zu sein, denn diese Macht hat keine Gelegenheil Vvrübrrgrben lasten, Italien zu reizen und ihm Schwierigkeiten zu bereiten, aber Italien fl-bl m-> diesen Erfahrungen nicht allein und e» könnte sich im Punctr der Ruhe und Besonncnbeit da» mit ihm verbündete Deutschland zun, Muster nehmen. „Rubig Blut und da» Pulver trocken halten", da» ist die beste Politik Frankreich gegenüber. » Leipzig, 83. Juli. Dir theilten an» der .Krenzzritung" die Nachricht. Se. Majestät der Kaiser habe dieser Tage Sr. Majestät den, Kaiser Alexander sein Poriait zugelandt, mit. Diese Nachricht w-rv jetzt dem .Hamdurgjsche» Eorrespondenten" in folgendem Berliner Telegramm al» irrig bezeichnet: .Bei seinem letztjähr gen Besuche in Sanct Peler»durg versprach Kaiser Wilhelm drm Zaren ein Oelbilv. die Einfahrt de» kaiserlichen Dampfer» und den Empfang in, Kronsiädter Hasen darstellend. Da» Bild, welche» wahischeinlich vom Marine maler Saltzmann genial! wurde, ist jetzt z»m vorgestrigen Jahrestage jene» Besuche» — Kaiser Wilhelm lanoete am >8. Juli vorigen Jahre», Nachmittag» 5 Ubr in Peterhos — an den Zaren abqesandt worden. Ein Portrait Kaiser Wib helm'S ist nicht nach Rußland abgegangen." * Nach einer Meldung de» „Hamburger Eorrespondenten" soll einer von Hauptmann Wißman»'» Expedition». Dampfern aus dem Panganistroine gestrandet sein und sich in gefährlicher Lage befinden. , * Wir Hallen nach der „Nationalzeitung"" die Auslieferung eme» russischen Sludenlen Namen« Wildermann an Rußland m tgeibcilt. Dem entgegkn erhält die ..Nal-onalzeilung" folgen- ' »Dir Nachricht, betreffend meine Auslieferung an Rußland, ist durchaus unwahr. Ich war nie zuvor in Zürich und stehe mit Niemandem au» Zürich in irgend welchen Verhältnissen."" * Di« Vorschriften zur Prüfung der Zahnärzte, welche der BundeSrath aus Grund der Bestimmungen im tz. 29 der Gewerbeordnung beschlossen bat, treten om l. No- vrmber d. I. in Kraft. Nach diesen Bestimmungen sind zur Ertheilung der Approbation als Zahnarzt für da» Reich«, gebiet beiugt: l) die Eentralbrbörden derjenigen Bunde». "der niedrere Lande-un versitälen haben 2) Da« Ministerium sür Elsaß.Lolhringen De «pprobalion wird Demjenigen erlbeilt. w-lcher nach Maßgabe der vor- Fristen d,e zahnärztliche Prüfung vollständig bestanden hal Dir zahnärzllichr Prüfung ist vor den sür die Prüfung drr Arrzt« gebildeien Eommilsionen ab,ulegen, denen sür diesen "".praktischer Zahnarzt beizuordnen ist S^inm»" ui Oabre zwei Prüfungen, dir eine in, Sommer-, die andere >m Winterhalbjahr« statt. Die »4u. R?ff^sü,^d^Ä"u? ".ur» den Nachw.i, ver n Prüfung „ne, tzeuischen Gymnasium« oder Realgymnasium« mindesten« einjähriger praktischer Tbätia avür«,.' ^'dnärztlichen höheren Lehranstalt oder einem °!n m,nisten/^°e?^,"ni.k.""" '-bnärztlichen Studium» » «ebeiterroagreß'' vrrsammekteu Lollegen an»der soekoNffl» fchen Presst überschütten, wird dl» Welt über die Lerrdelt der onrädlige Mal abgedroschene. Poröse, nicht dt,«giäuschen können, die sie ooki »am Besten geben. Nach dem E ker. mit welchem man die Insceoirvng de» Longreffe« benied, glanbren wir etwa» Ernst, tiasier.» erwattea »u köanrn. Mit Befriedigung dagegen lese» wir in dem heurigen Ber cht. daß der Pariser Gemriilderaih die Mit. „lieber der beid.» Ar eittrronqreffe zu e-nem Bautet tm Stadthaus emaelad n hat und dafür LOOOO Franke, verwikligt. Der Pattser Stabirotd. der eine socialiüilche Mlhrdelt Hai, läßt e» «» Banketten oul Kosten der Steuerzahler nicht srhle» — wen hat er »lchi in een ledt-n Wowen alle« mii Reden »nd reichbeletzrr« Buffet gefeiert l Die Vereinigung der beiden La«,reffe, die di« fest vergeblich ingestreO« wuide, wird sich a»l dem Bautet beim schüiimenbri, Lhanipagner m-t Leichilgkeit vallzieden, odglrich sich beide G sell- schallen wechiel«w->se um die welke sür „Bourgeois" erkläre». Wie wurde dr Berliner Magistrat »ud siadiverordneten drrdoliru inilff n. wenn sie ähnlich v »che sür Woche da» Roth« Hau» mit Balliiiusik und ltiläsergekltcr füllen wollt-,I" « An» dem Iadresbericht der Hondelskawmer zu Die»» baden ist folgend, Stelle über den gegenwärtigen Staub der Weinsrage,rwShnen»w«rth: „Zu unserem Bebauer, Hot sich die Rttch«r»g1er»»g nicht ver» onläßi g's bea. dem RrichStag eine» neuen Eniwurs, betreffend die g iepliche Nrgel»ng der W-tnirage. vorzulegen. r« vielmehr der Intiailve vieler baden Kä-perschast aadtimgestellt, selbstständige d'e'bezilgsichk Aniragr zu stellen. Nach lang danenidea verband, lungen ist mittlerweile dann auch ein von M»gliedern verschiedener Fraetionen veielnba ter Geledeniwurs zu Siande gekommen, besten B esitzung »och devorstrht. W r bedauern, sagen zu müflen, daß Nieser von «ckrmani» und 50 Genosse» vereinbarte Antrag die Lösung der W<insrag« weder im Intereste de» W indaudel» noch der P- odaclion zu dewirken vermag. daß vielmehr durch Annahme dcss lven. oamenllich durch die im 8 b destelbe» rnihalteaea Be- stimmllnqen. drr seitherige Zustand drr Unsicherheit nicht nur sort- dauern, sonder, »och vermehrt werden würde, daß namentlich auch durch d-e Brstin'mung im ß. 8 der deulschr Handel und Grundbesitz enischiedea zu Gunsten de« Au-lande« denachiheiligt »erden müb«', wätirend die» damit eine» F-etpaß sür se-ae mouillirirn und ge- särbtcn Weine erhallt» würde." . ' . * Die jungrzechischen Parteimänner suchen sich der czechischen Landbevölkerung sür die ihnen in so reichen, Maße erlbeilten Landkaa-mandate dadurch dankbar zu be weise». daß sie sich ernsthaft mil den Interessen derselbe» beschäftigen. Zu diesem Zwecke sollen im nächsten Monate zwei jui'gczechische Meeting» abgehalten werden, da- erste am 4. August »n Brnkschau. da» zweite am 18. August bei G»l- wasser. Aus dem Programme de« letzteren befinden sich fol gende Puncte: 1) Berathung der Schutzmittel gegen au», wärlige, namentlich ungarische Concurrenz. 2) Berathung der geeignetsten Mittel zur Selbsthilfe und Selbsivertheidigung de» Bauernstände», welche al» nationale Sache erklärt werde» sollen. 3) lieber die Beschränkung der Freitbeilbarkeit von Grund und Boden. 4) Die Frage drr Zwangsversicherung. beziebung-weise die Durchführung derselben durch da» Land. B-Sber habe» 11 Bezirk»- und >3 landwirlbschastliche ver- eine ihre Belheiliguna zugesagt. Ans Grund der Ergebnisse dieser Beratbungen sollen dann im Landtage Anträge ei», gebracht werke». Jedenfalls müssen ernste Bemilbuiigcn in dieser Richtung ersprießlicher erscheinen. a>» die bisher von jung- czechischer Seite betriebene nationale Agitation. — Die all- czechische Presse beschäftigt sich noch immer mit der Abweisung der ihrer Partei auS Anlaß der jüngste» LandtagSwahlei, vo» befreundeter Seite zukoiniiiende» Eondolenzen »nd Rathschläge. Die „Politik" schreibt die Schuld an den Mandat-Verlusten der Altczecben in erster Ncihe de» Säumnisse» der Regierung zu. Regieren heiße voranSseheii. und a» dieser BoraiiSsiLl habe e« ver Regierung gefehlt. Wen» aber da« „Vaterland"" sortsahre, der altczechischen Partei seine Nathschläge zu er- iheilen und derselbe» die christlich-sociale Idee al» Heilmittel zu emvseblrn, so müsse sie bemerken, daß ihre Partei die Ver hältnisse de» Lande» mindesten» eben so gut kenne, wie da» „Vaterland"", und daß die altczechische Parteileitung jede Zu« mulhung, da» nationale Programm einem anderen hintanzu- setzen, entschieden zurückweise. klebrigen« sei e» der Partei de» „Vaterland" bei den LandtagSwablen in Tirol nicht bester g-ga»aen, da viele der b>»derigen Abgeordneten gegenüber den Eandidaten der neu entstandenen Bauernbünde theil» durchgesallcii, lheil» nur mit knapper Nolh durchgckommeu seien. * Die beiden Socialisten-Eongresse haben sich nicht einigen können und tagen, wie biSber, getrennt. Die Possibilisten beschlossen: 1) Achtstündige Arbeit. 2) Ei» freier Tag jede Woche. 3) Absckassung der Nachtarbeit sür Männer und Frauen nach Möglichkeit, für Kinder vollständig. 4) Doppelte Bezahlung und Beschränkung aller Extraardeit aus vier Stunden innerbalb vierundzwanzig Stunden. 5) All gemeine. technische und gewerbliche Erziehung. 8) Untersagung aller Arbeit für Kinder unter vierzehn Jahren. Ueberwachung der Aibeit bei Kinder» unter achtzehn Jahren. 7) Ver antwortlichkeit der A-beitgeber bei Unglück-sällen. 8) E n- seyiing vo» AibeitSmspectoren. die von Arbeitern gewählt und vom Staat besoldet würden. 9) Arbeiter.Werkstätten mit staallicher oder Gemeind«.Unterstützung. 10) Regelung der Gefangrnenarbeit und Ausnutzung derselben zum Besten de» Slaate«. 11) Festsetzung eine» Mindestlohne» durch Gewerbekammern ans Grund drr Existenzbedingungen de» Lande». 12) Niemand darf für geringeren Lohn al» den festgesetzten Mindestlohn arbeiten. 13) Abschaffung aller die ArbeitSsreihett beschränkenden Gesetze. 14) Für die Fraucn bei gleicher Arbeit auch gleichen Lohn. * Boulanger, Dillon und Rochefort haben «in Manifest erlassen, in welchem sie in sehr heftigen An», drücken erklären, daß sie es verschmäht haben, aus die gegen ne zusammeiigebrochten Verleumdungen zu anlworlrn. Die Tbaisachen würden ihre Zurückbaliung rechtfertige». Der E>aat»gericht«bos und die Regierung hätten sich an Gträs- liiige gewendet, um falsche Zeugniste zu erbitten. Nicht» bade man gegen sie beweisen können. De Wähler würde» darüber zu richten habe» und sähen die Unterzeichner der Entscheidung vertrauensvoll entgegen. * Boulanger'« Wahl in 80 Wahlbezirken anläßlich der Generalrathswcblen scheint gesichert. In Regierung», kreise» herrscht große Niedergeschlagenheit. Prinz Victor Napoleon erhielt anläßlich seine« 27. Geburl»tage» über 5000 Glückwunsch-Aveessen au» Frankreich. ' du« Rom wird gemeldet: De, Auflösung de« rlg!talion--LomittD der Ärredenta sind Bkrhank- Uingrn mit Wien voranaegangen. S« scheint, daß zwischen der Auslösung und der Versetzung Durand»'« nach L>v»rp»«l «1« Zasa»«nihang «Mir». Ds« Link««»
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