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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188909306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-09
- Tag1889-09-30
- Monat1889-09
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1889
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»iei«i »«»>«»11 »* 8t. — >4. 40 „ »1 80 „ > rukLIIlze »r Nie «tan anä »teilt. »komm«»»« »nimltonsa »In«« Ni«tn- 1 kneellaft ävr Sorte lk «in nnci sncker in', 1 vsrmrbis- 8t»näort, tlrtt« ihre ^k«it »es ncisn kilne t«r, v«dsn tton krtrog !l »er Lrcl- sn Lnnäal üon,er«sn- lt «l«r Vor- n ds/oxsn » ,a 25 »i„l,1 !i - 4 « " m ffsdruar llerdit p-e- 8t. SO «ttlisxsn», i lrg. 40 >§, l n 4V „ l 40 .. is >4. ! 15 ^ M k 50 4 Soft IS itsk «11 / »». L». »sill. » /in«! «ur. s. Grfcdetnt täglich ftüh 6'/, Uhr. Kr-arliou und Lrprdttion Iohannesgaffe 8. IprrchliuuSril der AkLaclioa: Bormulaqs 10—ls Uhr. NachwUlaqs 5—6 Uhr. - - «rrLLL-LL r.'r.ÄL!'- A»,nst«, »«» f»» st«, nä»ftk»l,«,»e >«»»«» »rftimmten z»I,r«»r «, »»»e«»»«k» kt» 5 Uhr Nachmittags, «» Tonn- «ah Festtage« früh bis'/,S Uhr. z« »kV /Uiülra siir 3ns.-^nnah«s'. Otio llaioerhrttsftraß« 1. Lants Lischk, -gtstariaenür. 23 pari, uno lkiiigsplatz 7, nur bi» ',,.1 Udr. Nbom»emA«t»y,«DG vlert-ljabrlich 4>/, Mk. tack. vringerlohn 5 Ml., h,rch die P»I bez^e, 5 Mt. gebe etnM»,Mu««e»VW Mi^erempt« 10 W. Gebühr«» für Gptrnsteil»««, (» Lnsestlntt^emM '70« Anzeiger. Organ fSr Politik, Localgcschichte, Handels- «nd GeschSstSverkehr. IPenI» «, Tadellarffcher ».Ztffrr^tz nnch i ileelotN »»trr de» Neh«t»I»»«ftrich HG ächslstnK. Zeile 50Ps, vor de» Aam ttleininchrlcht«» dt« Sgrlpalte« Zeit Inserat» find stet« «dt« lende». — Rabatt »trd Zahl«g pr»«»»»i»«»oso »i «rchaahme. ^ 27». Montag den 3V. September 1889. 8Z. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Vrkannlmachnng, Nie staatliche <Kinkvm»neasteuer betreffend. Nach drm Finanzgesetze vom 27. März 1888 in Berbin- d»na mit A 5 der zum Einlommensteuergesetze vom 2. Juli 157» gehörigen AuSsührunfsverordnung vom 11. Oktober drsielden Jahre« ist der zweite Termin der diesjährigen staat lichen Einkommensteuer an, rill. September diese» Jahre» »kt der Halste deS RormalfteuersatzeS fällig. Die Sleueipfffchligen werden despatb ausgksorbert, ihre StenerbetrL.ze ungesäumt und spätestens bianen it Wochen, v« dem Falligkcitslagr ad gerechnet, und zwar siir ben Start- deurk Alt-Leipzig an unsere Stadlsteuereinnabme, Stadthaus, Ovstmarkt Nr. 3, und sUr die Stadtbezirke Reudnitz und >nger E roitendors an die Steuerkedestelle im Rathhause zu Nendn-tz. Eh-usteestraße Sk, dn Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist »ez,«u d.e Säumigen eintretenden gesetzlichen Matz» »ch«ru zu bezahlen. sechzig, deu 27. September 1889 Der Rath der Stadt >«tprt>. 1>r. Georgi. Koch Dlkannimachuny, die Beitrage zur Handels- und GewerbeLammer betreffend. Mil dem am 3«. Levtember diese» Jahre» fälligen zweiten Termine der staatlichen Einkommensteuer ist zur Deckung de« Auswande« der hiesigen Handels und Ge- werbekammer von den belbciligten Handel«- und Gewerbe- treibenven ein Beitrag für die Handelskammer nach Höhe von »ter Pfennigen «d für die Sewerbekammer »ach Höh« »»» zwei Pfennigen a«s jede Mark desirnigen Steuersatzes, welcher nach der im Einkommensteuergesetze enthaltenen Staffel aus das in Spalte ä des EinkommensteuercatasterS eingestellte Einkommen der BcitragLpstichtigen entfällt, zu erbeben. Diese Bekanntmachung gilt als vorschriftsmäßige Benach richtigung der Beitragspflichtigen. Den belheiliglen Steuerpflichtige« wird bei Abführung der Einkommensteuer an der Emnabmestelle Eröffnung über den entfallenden Betrag gemacht werben. Der Betrag ist hinnen drei Wochen, von dem Fälligkeitstage ab gerechnet, an die in der obigen Bekannt machung angegebenen Gteuerbebestellen bei Vermeidung der sonst einkrelcnden gesetzlichen Maßnahmen zu bezahlen. Leipzig, den 27. September l88S. Der Stath der Ltadt Leipzig. vr. Georgi. stoch. Bekanntmachung. Die anderweit umgcarbeltete Sparkassen- und LeihhauS- ordnnng der Stadt Leipzig vom 1. Februar 1889 ist von dem Königlichen Ministerium de» Innern laut Urkunde vom 31. Mai d. I. bestätigt worden. Wir bringen dies mit dem Bemerken zur öffentlichen strnuluiß, daß einige Exemplare dieser Ordnung vom 1. Oktober d. I. ab zu Jedermann- Einsicht in unserer Nuntiatur, sowie in der Buchhalterei und Hauptcasse des Leihhaus- und Sparcaffengebäudes ausliegen werden und daß die velr. Orknung mit dem 1. Januar 1890 in straft tritt. Bon denjenigen Einlegern, welche bi» dahin wegen Zurück nahme ihrer Einlagen sich nicht melden, ist nach den be- stehenden Statuten anzunehmen, daß sie mit der neuen Ordnung einverstanden sind. Leippg, am 27. September 1889. I» 422? Der Rath der Stadt Leipzi 1000 vr. Georgi. Witt! «ff. Vrkannlinachung. Wesen Reinigung der Geschäftsstelle deS städtischen «ich. amte« bierbt dasselbe Dtoatag, a« 7. Oktober für den Verkehr geschlossen. Leipzig, am 26. September 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. Frcyberg. Llrakrulperrung. Der Windmühlenwrg wird wegen MacadamisirunaS- arbeiten zunächst aus der Strecke vom Bayerischen Platz bis zur JobaniiiSallee vom 30. dies,- Monat- ab für die Dauer dieser Äibeik n für allen Fährverkehr gesperrt. Nach Herstellung und Freigabe de» eiwäbulen Thcils greift die Lperrung sodann aus dem zwischen Jobannisallee und der Flurarenze mit Thonberg gelegenen Trakte in der- selten Weise Platz. Leipzig, den 28 September 188S. Der Rath der Stadt Leipzig. li. Wir, IX. «729. ür. Georgi rthgen. Res. Delianntmachung. Mit Genehmigung der Bczirksschulmspection Leipzig I haben wir beschlossen, zum Ersap de« durch Tod au» dem ge mischte» Schulau»!»ß ausgeschicd.'uen Herrn Direktor Pusch mann eine Ergänzuiiasivahl aus die noch übrige Dauer der Wablperiooe vorzunebmen. Jnvem wir hiermit kiese Wabl aus Sonnabend, den 12. Oktober d. I., Nachmittag» von 1t bis Z Uhr anberaumen, ersuchen wir die Herren Direktoren und stän digen Lehrer uno Lehrerinnen der hiesigen städtischen Volks schulen. einschließlich der Volksschulen zn Leipzig-Reuvniy unv Leipzig-Anger-Eroltendorf. oic Stimmzettel, welche den Namen eines ver Direktoren der genannten Schulen zu enthalten Koben, in ter a«gea-bene» Z-it i« Saale der I. Bürger- schale persöalich abzugeben. Leipzig, be» 28. September 1889. Der Schaia»»sch«tz »der Stadt Leipzig. W»lt«r. Lrhnert. Bekanntmachung, da» Meldewese« bete. Mit Rücksicht aus den bevorstehenden Beginn der Mtchaeii»«neffe bringt das Unterzeichnete Potizeiamt die nachstehenden Bestimmungen deS Melderegulattv» mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Vernachlässigung dieser Vorschriften Geldstrafe bi- zu 50 oder entsprechende Haft nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daß die Expeditionen der II. Abthetl««a de» Meldeamtes, Nasch«,arkt Nr. 2, L Treppe, während der Vorwoche der Messe Vormittag» von 7 bi» 12 Ubr und Nachmittags von 2 b>S 7 Uhr, sowie un den Metzsonntagen Vormittag- von 9 bi» 12 Uhr dem Pub likum geöffnet sind. Hierbei nehmen wir Veranlassung, auch auf die weiteren Bestimmungen de» Melderegulaliv» unter dem Hinzusllge» zu verweilen, daß die zuständigen BeztrkSneeldestellen an den Wochentagen Vormittag» von 8 di» l Uhr und Nach mittag» von 4 di» 7 Uhr, sowie an den Sonntagen von >/,lt bi« 12 Ubr znr Entaegennabm« von Meldungen diesige« Gtnwohne« »uasngig sind. Leipzig, am 21 Septemver 1889. Da» Poitzetanet der Stadt Leipzig, v. «. 3419. Bretschneider. Daegnrr, G. «n»zng aus dem Melderegulativ der «wo« Leipzig vom 10. Oktober 1883. A. 11. Jeder in einem Gasthoje oder in einem mit HerdcrgS» derechtigung versehenen ähnlichen Ltublisjement eiakehrende und über Nacht bleibende Fremde ist vom Gastwinh oder Onartiergeber und zwar, soll« er vor .3 Utzr Nachmittags aukommt, noch am Tage der Ankunft, andernsall« aber am folgenden Morgen spatesten« bis 10 Ubr beim Meldeamt de« Polizetamts, Nbth. II, schriftlich mittelst des vorgeschiiebenen und für jeden Fremden besonders auszusüllenden Formulars anzumelden. Befinden sich in Veatettuna de- Fremden Familienmitglieder, Dienerschaft oder sonfttge Personen, so find dieselben aus dem »imlteheu Zettel mit z» verzeichne». Zugleich mtt diese» tägliche» U»metd»»at» ist i der inzwischen abqereisten derartige» Fremden zu bewirken. 8 13. Dt« in Prwattzünser» absteigende» Fremde», s,. Vesuchsfre«»«. sind, sobald sie linier «l« » D«O« bi" verweile», svätestens am 4. Tage, vo» erfolgter «»tunst an, vom Quarttrnvlrth beim Meldeamt, Abth. Il, oder der betreffenden Polizeibczirkswache mündlich oder schriftlich mittelst de» vorgeschriebenen Formulars aazameldeu B-i den etwa in Privalhäus'rn Qnarncr nehmend». Weltfremden jedoch hat diese Äamctduag i» jedem Falle, auch wenn sie nur eine Nacht hier bleiben, und zwar binnen 24 Stunden von der Ankunft an, beim Meldeamt. Abth. II, »u geschehen. In gleicher Weise ist die Abmeldona binnen 3 Tagen, bei Metz- fremden binnen 24 Etondea vo» erfolgter Abreise de» Fremden oder etwa erfolgter Wohnung-Veränderung an z« bewirke». 8. 14. Beabsichtigt ein Fremder länger als drei Ta§e hier zn verweilen, so bedarf er dazu eine- für die Zeit de» Aufenthaltes vom Meldeamt, Abth. II, ausgestellten Meldescheine». Nach Ablauf der ans dem Meldeschein bemerken Biltigkeiiodauer ist, dasern der Fremde »och weiter hier verweile» will, beim Meldeamt »m Verlängern»» des Scheines nachzusiiche». Die Qnartterwtrid« sind dafür, daß vieler Bestimmung allent- halben nachgegangen werde. Mitverantwortlich. lst euch die Abmeldung »trlea. den, sogenannte Bekanntmachung. Nachdem die Neumanu'sche -ranken- n»d Vegrädnttzeaffr (k. H.) in Leipj'g in ihrer >t>ri>eralvkriau»nlung vom 11. August dis. IS. mit dem SO. September er. ihre Auflösung beschlösse» Hai, nimmt die unlerzeichneie Lasse Veranlassung, dle H-r-en Ardeiigeber daraus hinzuweiieu, daß verficherungspsl chlige Mitglieder dieser Lasse nach der Vorschrift des -rai>kei>-B-->sich r»ng».<t> setze» binnen 3 Tagen vom Erscheinen dieser Belannimachuag an gerechnet, Mittels de» vorgrschrlebeuea Formular» zur Anmeldouz zu dringen find. Bei Nichtetnheltnug dieser Meldefrist treten dle Rachtheile der ߧ 50 ond 81 deS angezogenen EeietzeS tu -ruf». Leipzig, den 30. Sepiember 1889. Die Ortskraukeiikaffe für Leimig »nd Umgegend. Albert Brockhaa», Vorsitzender. Ssene Schutzmannssrlle. Bei dem Unterzeichnete» Grmeinderathe ist die neu errichtete Stelle »ine- «weite» Schutzmannes, ml« welcher et» jährlicher Aehall von 800 ^l und 80 ^ B kleidangsgeld verbunden ist, am I. November btese» Aahrea zn besetzen. »eeiqneie, nur gut empfohlene Bewerber energischen Charakters, welche beim Mililair gedient und daielbst mindestens den II«,er- officiersgrad erlangt haben, »olle» thre Gesuch« »vier Beifügung von Zeugnisse» dl« »n« « Oktober 188» anher etn reichen. Leutzsch bel Leipzig, den 26. September 1889. Der Gemeinster»;». Th. Uhlig. Leipzig, 30. September. * Am heutigen Tage, den 30. September, vollendet Kaiserin Augusta, die erhabene LedenSgesahrtin unseres große» Kaiser» Wilhelm I, rin neue» Lebensjahr. Mög n auch die Gedanken der hohen Frau seit dem Hliischeioen de» Gemahl» vorzug-weise der stillen und pietätvollen Er innerung geweiht sein, so darf da» deutsche Volk doch au» zahlreichen Kundgebungen werklhätiger Tbeiluabme am Loose der Leitenden und Bedrängten die Gewißheit schöpfe», daß die Kaiserin mit unverminderter Frische de» Geiücs der Pflichten waltet, deren treue und ansopsernde Erfüllung bei den spätesten Geschlechtern da» Gefühl dankbarer Verehrung nicht wird erlöschen lasten. — Da» Lebensjahr, welcher die Kaiserin zu vollenden im B'grifs steht, hat (so bemerkt die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung") in ganz besonder r W'ise da» Andenken wach lerusen an ein Werk der Menschlichkeit und hilfsbereiten Nächstenliebe, mit welchem ver Name Augusla sürtzimnier aus» Engste verknüpft sein wird. Für die an, 22 August 1864 abgeschlossene denkwürdig« Genfer Eonventio» kehrte vor ernigen Wochen zum sUnsund- zwanzigsten Male der Jahrestag wieder. Auf Grund d e'er völkerrechtlichen Vereinbarung haben sich in allen gesitteten Ländern zahlreiche Vereine gebildet, welche sich die Verbesserung des Loose« im Felde verwundeter Krieger zur Ausgabe machen. Wenn in Deutschland seit 1869 eine Gesammtorganisalion der deutschen Vereine zur Pfl ge ter im Felde verwundeten und kranken Krieger geschaffen ist. so ist dies vor Allem da» Werk und Verdienst der Kaiserin Bugusta. — E>» schöne« und unvergeßliche« Wort Kaiser Wilhelm'» hat in einem Erlaß vom Mai 1871 diesem Werk der Einigung die Anerkennung gezollt, datz durch dasselbe .die deutsche Einheit aus dem Gebiete der Humanität vollzogen worden sei, als die politische Einheit sich noch im Kreise der Wünsche bewegte." — Mit diesen Züge« wird da» edle Bild der Kaiserin für immerdar im EGvächtnitz p«, Menschen leben. Reben dem Helden, der un« da» Vaterland gab, d,e Hobe Frau, welch« d>e deutschen Herzen, die Herze» deutscher Männer und Frauen, zu einigen weiß i» »immer rastender Lbätigkeit für Werk« der Menschlichkeit und christlichen Er- l<rmen«. — Au» Millionen deutscher Herzen steigt daher auch an diesem festlichen Tag« der Wunsch ewpor, daß e« »er erhabenen Kaiserin vergönnt sein möge, noch lange Jahre in oeu Segnungen de- Allgfitigrn den Lohn zu empfangen, welchen i erehrung-volle Dankbarkeit für ungezählte Vohlthaten vom Himmel herab «steht. * Der ne« ernannte amerikanische Gesandt« Mr. William Walter Phelp», dem berät« von Seiten de« Kaiser« ein außerordentlich entgegenkommender Empfang zu Theil gewokden, ist ein Mann, weicher alle Eigenschaften sitzt, in den vornehmsten Kreisen der Berliner Gesellschaft ew« herdorrogrnk, Stell»»« eiuzunrhme». Mr. Photp« hat sein« M»«bildu,g al« Änrist in de« Eolunibia-Eollege er. halt« und sich durch »»«gezeichnet» Recht»ke«ntuiff« einen Ruf «Wvorben, de, ihm bald da» Vertraue» seiner Mitbür ger «nd schon vor einer Reihe von Änhren den Sitz im Eontzrstz verschaffte. Mr Phelp» hat seine« Lande hervor ragend« Dienste geleistet und war zuletzt in der Amtsperiode de» Ddüfftenten Garfield Gesandter in Wien, wo er «ne in allen Kroisen gern gesellrne Persönlichkeit war und wo sein Fortgang feiner Zeit allgemeine» Bedauern hervorricf. * Am Sonnabend Nachmittag ist der Dicepräsident de» Staat-ministerium», Staat-minister von Boetticher, wiedor von FriedrichSruh in Berlin eingetrofsen. — Der Sttib.tSsccrr.-air de» ReichSschatzamle», Frhr. von Maltzahn, ist au» Helgoland, wo er sich in den letzte» 8—10 Tage» aufgehalten ebenfalls in Berlin wieder eingelroffen. Aus der Hinreise nach Helgoland hielt sich Herr von Maltzahn eir«, Tag in Friedrichsruh beim Reichskanzler Fürsten von B-»»»rck Dir Nachrichten, wonach Herr vo« Maltzahn b'e ganz- Zrft hindurch in Friedrich-ruh geweilt haben s«- ite, sine hiermit eb-nso hinfällig, wie die an diese letztere ff eldunz geknüpften Eomdinatronea. * Die pou r ..Weser-Zeitung" gebracht« Mittheilvng, ' * ^e ich-airr sii. de» Innern pro !890fft » ^r ReichSL'.lchttk inr das Juvai.oitat-- und Aitersv-rslkve- rung-aefetz" (?) bereit» auSgeworfen sei, wird ossi-u.» ai" falsch bezeichnet. In dieselbe Kategorie ist die Nachricht de» Blatte» zu verweisen, daß die Inkraftsetzung de« Gesetze» für den l. Januar t 892 definitiv beabsichtigt sei. Beider gegen- wärtigen Lage der Vorarbeiten auf diesem Gebiete kann ein dest-mmter Termin für die Inkraftsetzung der materiellen Bestimmungen de» JnvaliditälS- und Älter-Versicherungs- qesetze« gar nicht definitiv in Aussicht genommen werven. Weshalb übrigen», wenn da» Blatt nun einmal wissen will, daß da» JnvaliditälS- und Alterlversicherungsgesetz am t. Januar t892 ganz in Geltung kommen soll, schon im Etat sür l890/9l eine Position dafür auSgrbracht werben sollte, ist unveisrändlich. * Schon vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß e» in der Absicht liege, dem Reich »sic» ge eine Vorlage, betreffend die Errichtung von Anstalten zur Prüfung vonHand- senerwassen zugeben zu lassen, um die An-suhr der deutschen Waffemabrikcn, die trotz der vorzüglichen Leiilunge» ver letzteren von Jahr zu Jahr zurückg-gangen ist, zu sörvern. Wäbrenv nämlich in Belgien und England Revistonsanstaltcn bestehen, welche der Hanbfeuerwaffenindustrie dieser Länder einen großen Aufschwung gegeben haben, müssen in Deutsch land fabricirte Gewehre Mangel» eine» Atteste» über die gute Besebosfenbeit der Waffen bei der Einfuhr in da» Nu«land an Orl und Stelle geprüft weiden, wodurch selbstverständlich der Export sebr erschwert wird. Wie nun verlautet, wird am Die»»tag. de» ld. Oclober, unter dem Vorsitz de» Geh. Regierungsralh» Bartel» im Reichsamt de« Innern eine an» ungefähr 15 Mitgliedern bestehende Commission zu- sammentrelen, welche sich mit der Beratbung der vorbereiten den Schritte in dieser Angelegenheit befassen wird. * Zur parlamentarische» Lage wird osficiö» ge schrieben : In den betheiliqten -reffe» beschäftigt man sich viel mit der be vorstehenden Reichsiaasleiiio» und bemerkkiiswertherweil» wiid vieliach di« Ansicht ausgeiprochea, daß die Session bereit« vor Weihnachten ge'chlcffea würde. ir» sprechen hierfür mancherlei Hründr, namenltich aber die Thaffache, daß da- Mandat der Abgeordneieu am 2l. Februar 1890 erlffcht. Danach würde man bei einer Fortsetzung der Beraldungen nach N-ujadr, ali» überhaupt our »och eiueu Monat zur Beifügung haben, ein Zeitraum, welcher noch Vielsache» Lrjahruugen nicht zur Anregung der Arbetislust dient. Ja der kurz-» Zeit von noch nicht zwei Monaten, welche bei der Eröffnung der Session Ende Oktober knS Weihnachten zur Verfügung flehi, müßte man sich ans die Erledigung der wichtigsten Vorlagen be schränken, u.d das stände in einer gewissen Ucbereinftimmung mit der von amtlicher «eile ausgesprochen:» Absicht, daß mau da» für den Reichstag bestimime Material bi« aus da- Allecaoihweudigste sichten werde. Es bleiben also zunächst nur der Etat für I8So,9l und der Ersatz de« Socialisle-gesetze- in Sicht, nebst einigen dkm,- lichru Bo>l««en, welche nicht so v ele Zeit in Anspruch nehmen und '« der Zwischenzeit durchberalhen werden köuuea. wie die Bguksrage. Dnß der Etat in der angegebenen Z-it bequem durchderaiken werden kann, dafür geben frühere Veraihung n d-s R-ichsiaqs Z-ugn ß: so Hot der jetzige Reich-tag den Eiat für 1887/88 in 6 Eitzung-lugen durch alte drei Lesungen erledigt, die l. ond 3 Lesung (am 8. und am 28 März 1887) nahmen >e nur -inen Tsg i» »nipruch, die 2 Lesung erfolgie in den Tagen vom 10., 14.. 2l. nab 23. März. Allerdings kommt bei die'em einzig dastehenden Falle in Betracht, daß sich der vorder ousge äste Reichs- tag jchoii eingehend mit demlrlbe» Etat beschäftigt Halle; aut. stand ma» unmittelbar vor dem Schluffe de« Rechnung jahres, und e« galt, noch vor dem 1. April den neue» Erat zum Abschlüsse zu bringen. Der Eniwurs einer Novelle zum Siruf- und zum P: eßg's-tz. w< er als Ersatz des Socialisten iesetze« dem VundeSralhe im Fruc jahr zugiug, w>rd drm Reichstage nicht mehr zugeheu. und es best ht an beachkenswerlhen Stelle « die Ansichl, daß das alle Socialisteugesetz wieder zur Beraihling käme mtl der einzigen weientlichen Aenderung, daß die Dauer dicieS Gesetzes eine andere würde. G setzt, diese Annahme bestätige sich, so kännte der Reichstag um so schneller darüber schtiilffg werden, als nur eine gruadiätzlich« Enischeidung. nicht aber eine Einzelberathung einer ganz ,„u n Maiene »otl>- wendig würde. Scllie aber eine Erledigung des Socialistengeietzes n chi zu Stande oder überhaupt nicht in Frag« kommen, so wärr die Möglichkeit vorhanden, die Neuwahl n so ftüh eriol-en zu lassen, daß der neue Arichslaa noch zu cuier Früh>ahr«-Sesfio» eiuderuien »erden könnte, um ihm die Socialistauftagr und audere Eutwürse varzalegen. - Bei der (Flen<buri ordneten worden 225 Stimmen abgegeben; der Stadtverordnete Privatier Asm»» Bonze« aus Flen«bnrg (sreicoaserdaffv) wurde einstimmig gewählt. - Di« conservatid« »Hallische Zsitung" »entzet fich v»n Nene« gegen die „Neue Preußisch« Z«it»»>". Sie schreibt u. A.: Die ^krenz-Zeitnug" hat einen -»ynlismns austzatzratze,, der mit der Bersafinng i« Liderspruch steht, i«, »«», Un -ü»i«e »leder lebendig geworden, de, -öuig in Lonstict M dm Ger- sasiung bringe», dirs« veenichira und zum AbsolntK«»» mcrück- iührea müßte. Bo» diejem Staadouncie an» schmeichelte dir .Krenz- Zeituug" belehrend seit längerer Zeit de« -öuia«, lndr» st, »«. steckre absolutistische Directiveu aubracht«, »ud versuchte ihn schmeichelnd zu belehre». Bo» diesen indirekte» unter Schmeichelei«» verft.-ckätn Directivr» schciot sie keine direeie Wirkung »emerki Directivr» schriot sie keine direeie Wirkung bemerkt z» hnba«; str enthüllt daher jetzt ihr Ziel, welche str bei alle» diese, Artikel, ft» »nge gehabt hat, btr D'screditrrnng de« Lartels «ch »astl de« . ^ 'h-tt-ne Ms- L dich». «Land ß2 derri h, »t« t. 1« S'h» . . ksn gliche, Harru de« Lartel al» eine An Gcheblnne «eatsrn. dt, man seiner Hnftttk emthu» «tzchtn r ,„ hnt ß» ihr«, «st» Artikel gagen d«t Lartel« de, «ftUaa» Tnge» versaßt, den «ich »ft berrtt« grw sl-w Sftrn» illoyal »«rück,«Wiese, staben, d, er versucht, d»s Loyaiitätaveestältniß. dn« ft, «adernen prmch scheu Gtaar« «ad ft» -eiche »mtzWendt, Milch», Lrrrsch«, nutz GR» »echselftuia bestrtz«, muß. zn »erst«»». An rftem zw-ftrn Aussatz »»» führt «ft .-r'uz-Z-itnaq" den .aitvrenßischrn Lansarvatt«»,«" und die Uns- saffung de« Royalsmu« ans dem Bode, diese« aliprenstischr, Lo»irroatismnS gegen da- Lattel zu Feld« »ud Will damit ds» Royalismu« der drei Lartelparteieu. Wahricheiolich doch »ach »de» h n — deon »ach unten, dem Volk hin. hat es absolut keine» Zwrck — als Talmtgold verdächtige», Währeud ihr, der ,-renz- Zeitung", NoyaliSmus echtes Salb sei Der Louservattscnns der „Kreuz-Zeitung", s. Wie sie ih» in den Arttkrln wider das Larttl darlegt, besitzt kein Unlwtckelungsprinctp, er ist «rstarn «nd etwa« Fossiles; er hat keine wirklich thalsächlich« Grundlage «este uuv ist our rin Ideal vergangeoer Zeiten, oder onch die« nicht mehr, sonder» eiulach eine fixe Idee. Dieser Royalismu« ist der rayale Absolutismus, dem jede Möglichkeit der Lrtstruz sestü, er müßte denn tu radikale»archischer Weise die Bersassung und de» modernen Gesellschaft«- »ud Staats bau »mzustsrzeu suche». * Au» Ger« wird gemeldet, daß für dk in de» nächste» Tagen stattfindenden Landtags-Stichwahlen das Ar beiter-Wahlcomitß seinen Parteigenossen Wahlenthaltung empfi.hll und dies mit solgenven Wert«' beg.ündrt: '..Die Fo.'sch'ittspartei w»iger sich >>varel,ck, i-- de, ihnn! Cauo-poten für die bcrkkdligleii Kord n.r-n der Ar- detter einzutreica BWu.äiftedeilern kann es daher-gft.chgiltig sein, ob Carlel oder Fortschritt siegt Leute, die sich über den Arbeitrrstaud erheben wollen, cürsen keine Aibeiterstn»- men erhalten. — Es wird abzuwa.len sein, ob dieser Parole Folge geleistet wird. Vor der Hand zweifeln wir daran, aus Grund der gemachten Erfahrungen, nach denen sich der Kreisinu und die Socialdcmokra tie bi« jetzt wegen ihrer vielen BerührungSpuucte bei den Wahlen immer in die Arme sanken. » » » * Die englische „Daily New»", welche von Anfang an sensationelle Berichte Uber die an den Christen auf Kreta verübten Ilnthalen gebracht hat, verlangt in dem einen Leitartikel ihrer letzten Nummer Autonomie sür Kreta und Armenien unter direkter Controle der Wistmächte. Außerdem läßt sie sich über Athen weitere haarsträubende Greuellhaken der Türken berichten. Die Christen wurden gepeitscht, an Händen und Füßen gebunden durch die Straßen geschleppt; die alten venetianischen Gefängnisse würden auSgcbessrrt, da die bestehenden überfüllt feien. Viele in Bpokorona Verhaf teten seien unter fremdem Druck sreigelassen worden. Die griechische Regierung habe aufgebört, den Kretensern Passi vität und Unterwerfung anzuempsehlen. * Die schottische Home-Rule-Gesellschast tagte am 26 d. M. in Dundee. Der Parlamcntsadgeordnete sür die Stadt, John Lang, meinte in seiner Ansprache, daß dec Widerstand gegen Home-Rule bald verschwinden werde, da er nur aus persönlicher Opposition gegen Glabftone ent springe. vr. Clark, welcher an der Spitze der schottischen Home-Ruler steht, erklärte rundweg, daß bas Reichs parlament seine Unfähigkeit bewiesen habe, mit den An gelegenheiten der verschiedenen Tbeile de« Reiches fertig zu werden. Es bleibe deshalb nur Home-Rule übrig. — Auch der Streik der Schneider des Ostende«, welche unter dem Schweißsystem nicht wenig zu leiden haben, scheint durch die Vermittelung einflußreicher Männer seinem E»de entgegen zu gehen. L^ord Rothschild hat seine Bermittler- bienftc angetragen, und der Abgeordnete Samuel Montagu hat bereit« Rücksprache mit dem Streik-Ausschuß genommen und es an werklhätiger Hilfe nicht fehlen lasse». — Das Schiedsgericht, welche« unter dem Vorsitze de« Lord Brasiey bi« Streitigkeiten zwischen den Lichter meistern und deren Leuten zu ordnen eingef-tzt war, bat dahin ent schieden. daß die Arbeiter 6 Sh. für zwöifslündiae Arbeit unv l Sh sür die Stunde Ucberzett erhalten sollen. Der neue Lohnsatz soll am 4. November in Kraft treten. — Da uerte Schlachtschiff „Victoria" wirb in de» nächsten Tag-n seine Kanonen probircn. Dieselben bestehen au» zwei l lo Tonnen-G schützen, einem 30>Toiinen-Geschütz unv zwölf 5-Ton»e»-Hi»lerladern. die 2l schnelljeuernden Maschineu fanone,> nicht gerechnet. Fall« die Schießversuche befriedigend auSsallen, wirb die „P,clor>a" sofort als Flaggenschiff de« Milteimeer-Geschivader» in Dienst gestellt werben. — Der Marquis Salisbury wird »och w-itere 3 Wochen aus seinem bei Diexpe gelegenen Landsitze Chalet Cecil ver weilen. Im November wirb der Premierminister nach London zuruckkhren, um mit den übrigen Mitgliedern de« Eabinel« über die Vortage» zu berathen, welche in der nächsten Session dem Parlament unterbreitet werden sollen. * Von den gegen den BunVeSanwalt einaereichten socialiftischen Unterschriften kommen aus Appenzell A Nb. 663. Appe»;ell I. Rl>. 79. Aargau 419, Baselstadl N28. B setlanb 896, Bern 4193. Freiburz 730. Gens 575, Glaru« 657, Graubünden 895, Luzern 1666, Neuenburg 845, ^l. Galle» 2036, Schaffbausen 352, Schwyz 550, Solothurn ll57. Tessin 41. Tburgau 314, Uri l77, Daabt lSl. Wallis 69, Zug 962. Zürich 6750, unbescheinigte 447, gestrichene 450 — 24 845. Mehrere stehen noch au« * Hinsichtlich der französischen Kammerwahlen wird der „Politischen Correspondenz" aus Paris, 25. Sep tember, geschrieben: Die Wahlen sind beendet, und e- ist unzweifelhaft, daß auch tz>« Mehrheit der »ene» Kammer eine republlkanische sei» wird. Die
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