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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188910165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-16
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1889
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Erscheint täglich früh 6V, Uhr. Ar-irki-tt und Lrprditio» Johonae-gasse 8. Lprrchkun-rn orr Nr-arii««. vormittag- 10—12 Uhr. Nachmittag- 5—6 Uhr. -dr diiNU«»»», kt»,kt»»»>n «„»Irrt»»« ««cht -ch di« »I»«cn»» »tcht drebindttch. A«»«tz«e »er fär tzte nächfts«l-e«de Nummer »efttmmte« Inserate a» w«che»ta>e» -t» t Uhr NachmiU»««. »n S«»n- un» Keftt«»»« trütz »>«lltzr. 2n den /ili-lrn str 3ns.-)innahmk. ktta Sie»«, UniversitLt-ftraß« 1. Laut» Lösche, Ikotharinenslr. 23 Part, uns König-Platz 7, nur bis '/,S Uhr. riMM Tageblatt Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Abonnement-prel» vierteljährlich 4>/, Mk. tuet. Vrtngeclohll 5 Mk., durch dt« bezoge» 6 Mk. Jede einzela« Nummer 20 Velrgeremvlar 10 Vs. Getzäh e» für Extrabellaae» <i, Taqedlatt-Format gesalzt) «hn« Postdriördernng 60 Mk. «tt Postbesörderun« 70 Mk. Znlrrate 6 gespaltene Petitzrile L0 Ps. »rößere Schrille» laut aus. Preisoerzeichaiß. Labellarischer ».Zifferasatz aach höher« Taris. lteclamen autrr dem Nedactiou-ftrich die 4qrspal». geile 50PI., vor deuAamilieuaachrichteu die Kgespalleue geile 40 Ps. Jaserate siud stet- aa die Erpetzttion zu seude». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeouwenwäo »der durch Post- nacknahme. L8S. Mittwoch den 16. October 1889. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Die Leuchtkraft de« städtische» Leuchtgase- betrug in der Zeit vom 7. bt» 13. diese- Monat« im Arganb- drenner bei 2.5 Millimeter Druck und l50 Litern stündlichem Consum da- I8.Sfache der Leuchtkraft der deutschen Normal kerze von 50 Millimeter Flammenhöhe. Da- spccifische Gewicht stellt sich im Mittel auf 0,449. Leipzig., am 15 October 1889. De- Rath« Deputation zu den Gasanstalten. Bekanntmachung. Hierdurch wird der zu Ergänzung de- Ort-statut- der Stadl Leipzig vom 20. December 1877 von un» mit Zu stimmung der Herren Stadtverordneten beschlossene, von dem Königliche» Ministerium des Innern bestätigte und mit Decret Versebenr Nachtrag vom 25. September 1889 in Folgendem amtlich verkündet. Leipzig, den 10. October 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. I». 6689- 1)r. Georgi. Grötzel, Ass. gur Ergänzung de- Ort-statut- der Stadt Leipzig vom 20. Dt- cemoer 1877, bestätigt durch Decret vo n 22. Januar 1878 sowie unter Suihebung der Instruction sür den gemischten ständigen Aus schuß sür StndiverorbneikU-Wahlen vom 14. December 1874 ist solgender Vikachtrag zu dem oben bezeichuete» Ort«statutr errichtet worden: Für die Abgabe der Stimmen bei der Wahl der Stadtverord- aeiea wird der Siadlgemeindebezirk in »irr, in der Anlage <-) näher bezeichuete Wahlbezirke dergestalt geihe lt, daß jeder stimm- berechiigte Bürger sein Stimmrecht in ve» Wahlbezirke anszuübrn ha!, in welchem er wohnt. Maßgebend ist die in der Wahlliste angegebene Wohnung. Die auswärts wohnenden stimmberechtigten Burger der Stadt Leipzig Hube» ansiiatzmel«- im 1. Wahlbezirke zu wagte». Au «> Ba II. .Z. 1. Für die Stadtverordneten-Wahlen besteht elu au- 4 RaihS- milglieder». 8 Stadtoerordueten and 24 anderen, wach ß. 46 der Reoidirrea HiLtne-Orduuna wählbaren Bürgern zusammengesetzter, ,c>ulichter, stäudiger Ausschuß. Die RathSmitglieder werde, vo» Nathe, die übrigen Uu-sch»ß- Mitglieder v», de» Stadtverordneten gewählt. Der Roth hat st «i» Rath-mitglied »am Vorsitzende» «ad best«» Etestverireter zu erueuue». Die Bestimmungen in de» SD. 122 fi. der «eoidirtea Städie- OrLnung leiden aus diesen Ausschuß Auwenduug. Dem Wohlan-- schufst werden zur Proiokollsührong vom Raihr au- der Zahl der städtischen, zu n, Protokolliren berechtigten B amte« oder a„S den stimmberechtigten Burgern eine oder mehrere geeignete Persönlich- ketten, weiche sür ihre Mühewaltung entschädigt werden können, ober für die Au-schußverhaodluugen nicht stimmberechtigt sind, beigegeben. 8- 2. Der Wahlausschuß ist beschlußfähig, sobald -ns vorgänglge Einladung seine« Vorsitzenden der Letztere ober dessen Stellvertreter, zwei Stadtveror-n te und vier andere Mitglieder au« den noch 8 46 der Revidirieu Städte-Ordnung wählbaren Bürgern ver sammelt sind. 8- 3. Bor jeder Wahl läßt der Rath ein vollständige- Ber> zeichniß aller Bürger, mit Ausnahme der Feauen-personen, an- seriigea. In diesem Verzeichnisse sind olle die Au-übung de- Stimm rechte- und die Wählbarkeit verhindernden Umstände anzngeben. Die mit Wohnhäusern hier angesessenen Bürger werden von de» übrige» gesondert iniigeiührt. 8 4. Der Wahlan-schuß prüft diese- Bücgcrverzeichniß und be sonder- die darin bemeikte» B hinderuni-ursachkii der Ausübung des Stimmrecht- und zieht darüber, wo es uoti nöthig rrsäirint, weitere Erkundigung ein, faßt auch über die Aufnahme in die Wahl liste oder die Auslisfting aus ders lben selbstständig Entichließung. E» steht jedoch », allen Fällen, in welchen eS sich um eine Ent ziehung de» Stimmiechi- ans Grund von 8- 44 der Revidirten Städle-Ordnung handelt, j dem Mitglied«: des Wahlausschusses das Recht zu, dir Entscheidung de- Raihe» zu beantragen. ß. b. Auf Giund des Bürgerverzeichnisses läßt sodann der Rath unter verücküchiigung der vom Wahlausschüsse bezw. von ihm selbst gefaßten Entschließungen die vo» ihm und den Mitgliedern de- Wahlausschüsse» zu unterzeichnende und von dem ständigen Pro tokollanten de- Letzteren mit gegenzuzeichnende Wahlliste aniertigen. Die nicht wählbaren Stunmberechtiglea sind darin durch be sondere Zeichen kenntlich zu machen. 8 6. Der Wahlausschuß dal an dem vom Raihe für die Wahl bestimmten Tage bezw. Tagen die ordnungsmäßige Abgabe der Stimmzettel in den einzelnen Wahlbezirken zu überwachen Zu diesem Zwecke »vtrd ouS der Mitte de- Wahlausschusses für jeden Wahlbezirk ein Wahlvorstand gebildet. Dieser bat a»S einem Stadtrathe als Vorsteher, mindesten- einem Stadtverordneten als dessen Stellvertreter und einer rotsprechenden Anzahl weiterer Mitglieder zu bestehen. Der Boisteher und dessen Stellvertreter werden vom Rath«, dir übrigen Mitglieder vom Wahlausschüsse ernannt. Während der Wab Handlung müssen »>n»t»er»r»cheu der Bor- steher oder dessen Stellvertreter und mindesten- 2 sonstige Mitglieder de- Wahlvorstande- aniveiend sein. Jedem Wahlvorstande ist aus der Zahl der städtischen Beamten oder stimmberechtigten Bürger ein zum Proiokolliren befähigter Protokollant, ans welchen die Bestimmung ia ß 1» Absatz 5 eben fall- Anwendung leidet, bcizugtben. Dieser hat da- Erscheinen der Abstimmeaden am Orte der Wahl. Handlung in dem Anmeldung-vrotokolle unter fortlaufender Nummer, sowie unter Beijügung »er Nummer, die jeder Abstimmend« in der Wahlliste trägt, zu verzeichnen. 8 7. Nch Ablaus der sür die Wahl bestimmten Zeit verschreitet der Kahlvorstand zur Eröffnung der Behältnisse, in welche die ab gegebene» Stimmzettel eingelegt worden sind, und sodann zur Stimmenzählung. Bei letzterer werden die Stimmen, wie sich solche für jeden wähl- baren Bürger ergeben, zu ainmengerechnet. Dal Ergebniß der Sttmmenzäblung wird in ein besondere-, von den anwesenden Mitgliedern des Wahlvorstande- mit zu unter schreibendes Stimmeiizählungsprotokoll gebrach«. lieber die Billigkeit oder Ungtliigkeit eine) Stimmzettel- ent schkidet der Wad Vorstand durch Stimmenmehrheit. Bei Stimmen, gleichheit steht dem Bors«, her dess >b-» d e eaticheidende Stimme zn. Die Stimmzettel sind »nch M ßgaie von 8- 6k der Revidirien Städtc-Ordiung »nt dem Sie.» der Siadtverordiieien und bei Petschaften einiger Mitglieder des Wahlvorstande- einzusiegeln un von dem Protokollanten mit einer geeignete« Aufschrift zu versehen Do- Protokoll mit süinmtiichen ziiqehSrigr i Unterlagen ist von dem Wahlvorsteher »och Anordnung be- Vorsitzenden de- Wahlaus schusse-, spätesten- aber am Tage nach der Kahl an d n Vorsitzenden de« Wahl«»- chnsse« abzugeben. Dieser stell« da- Geiaminlergrdaiß der Wadi in ei»er Sitznag de« Wahlauslchusses »asammr, »ab zelgt dasselb« zum Zwecke der t» ß. «S der RkMdirtr, Städte-Orduu», bestt«mtru Veröffen ^»l »ath« am Noch vollständiger Beendigung einer Wahl sind dir »ahlacien nebst de» Stimmzettel» tm Raihs-Archivr auszubewabrea. Für die Dauer der Aufbewahrung der Stimmzettel gelten di» Vorschriften in den 88 61 uad 62 der Revidirten Stödte^vrduung. 8 8. Behen dem Vorsitzenden gegen die Besetzmäßigkeit eive- Besch'usse- des Ansschussc- oder eine- der in 8 6 erwähnten Wahl- vorstüude Bedenken bet, so ist derselbe »erpfitchtet, dir Entscheidung des Raihes rinzuholen. 8- 9. Der Rath ist »nter Zustimmung der Stadtverordneten berechtigt, tm Falle der Vermehrung der Wahlbezirke oder au« sonstigen Bründen dt« Mitglieder de- gemischten Wahlau-schusseS zu vermehren; dabei ist zu oeachlen, daß die Bildung de« Wahlvor- stände« in jedem Wahlbezirke ta der im 8. «bi. »o, tz. 6 bestimmten Weise eriolgrn kann. Lriiztg. den 25. September 1889. Der Nattz »er Et,»t Leipzig. Die Stadt» erartzarte«. I,. 8. vr. Beorgt, I,. 8. vr. Schill, Oberbürgermeister. Vorsteher. Wtl.sch, Ass. D Verzeichttitz »er Sta»t»trord»eteu-Vatzlbeztrke. 1. Bezirk (Eenirum und Nordeu). bestehend an- dem H. uud VIII. Polizei-Bezirk. Marieustraße, Markt, An der Milchinsel, Mtitelftroße, Raschmarkt, Reukirchhoi, Nruinarkt Ntcoiaiktrchhos. Rtcoloistraße, Nordstrnße, Packdosstraße, Parkstroße, Pariheu iiraße, Peler-kirchhos, Peter-straße, Piaffe,idorfer Straße, Piaueuschcr Platz. P aueniche Straß«, Prenß^rgäßchea, Querstraße 20—32 uud 25—33, Ranst'icheS Baßch a, Reichsstraße, Rcndn'tzer Straße, Rltterftroße, Salomonftraß« 19—27 ». 20—26, Tolzqäßchen, Schiüerstraße, Siloßgasse, Schubuinchergößchen, Su-utpiatz. kchulstraße, Schützeiistraße. Dvorergößchen, Tauchaer Straße, Tiiealergasse, Theaterplatz, Tnereiienftraße, Thomasgäßch,», TboinaSkirchhoi, Töoserstraße. Uferstraße, Universiiät-stroße. Wintergarteustraß', Noikviatz, Borkst cahe, ZSllaei straße 1 und 2—6. ustu-platz 3d—6, ahoigoßchkn. nbojftraße 7—19, «aisußgäßch.u. Berliner Straße, Biücherplatz, Blücherstraße, Bätichergäßchea, Brühl. An der 1. Bürgerschule. Burgstraße, Larlftraße, Eb-rhardtftraße, Eg-'l1«>aße. Erlenstraße, Euiritzicher Straße, An, Exercirplatz, el riiraße (Leipzig) iroße und »leine Fleiichergasst, Friedrich Liststroße, Gurtenftraße, Beorgenstraße, Berbrrstraßr, Brwo,dgätichrn. Bneisenaustioße, Boeihestraßr. Bodtiser Straße, Boldhahugäßchea, Bvthisch - Bad. Gr,mrnn,ich« Straße, "alnftraße, llesche Straße, nmboldlstraße, Juielstraße 22-26 u. 23-27, «atharinenstraße, steüstraße. Klostergassi, Kupsergäßchen. Lange Straße 20-60, 23-49 u. 819 V. Lähr« Platz, Lährftraß-, Aenßrre Lährstraße, Lortzingstraße, Maqazingosse, Mortenplatz, besteheid an- dem NI, Antvnstraße. Auguftusplntz 1—3 und 7, Bahnhosstrnße 1—6, Blumcngosse, DSrrienstraße, Dolzstraßc. Dresdner Straße, Bellertstraße. Gerichtsweg, Grimmaischer Steinwrg, Hospitalstraße, ' 3-19 uud 2-20, II. »'^irk (Osten), XII. und XIII. Polizetbezirk. Kbnigsstraße, Kreuzstraße, Kurze Straße. Lange Strotze 1—21 und 2—18, Nürnberger Str. 1—25 n»d2—18, Platostraße, Poststroße, Querstraße 1—23 und 2—18, Rabenste nplatz, Rastplatz lü—17, Solomonstraße 1—17 und 2—18, TSubchrnweg, Thalstraße 1—7 «ud 2—6. Juielstraße JodanniSgasse, Johannisvlatz. Sowie sämmtliche Stratzen uud Plätze »o« Leip»i,-Aeu»«ttz ««» Lei»zt,»Au,er-Lr»tten»«rf. III. Bezirk (Süden). bestehend au- dem IV., V. und IX. Polizeibezirk. Lamp straße, Albertstraße. Altenburger Straße, Arndistraße. Baiihoiftraße. Boqerischer Platz, Bayerische Straße, BkthovkNstraße, Brondvorwerkstr^e, Braustraße. Brüdeistraße, Kleine Vurggasse, Larolinenftraße. Earl Tauchnitzstraße, Döiener Weg. Dusourftraße, Elisenstraße, Enulienstraße, «rdinond Rhodestraße, iibtrstraße, Flostviatz. ftiednidstroße, siirstcnstraße, »lockenstraße. Brassistraße. järlclsteaße, >ird> »dergsiraße, Hartoristraße, Haydnstraße, Hohe Straße, Bor dem HoSpitalthor, dlonowskystraße, johoiiNiSollee. ft» Johasi»-!hal, Kaiiertn Aug«staftraße, Kaiser Wtlhelmstroße, Kaniüraße. Kochstraste. König-Platz. Körnerplatz »Snerstraße. tztttr, SlLdto.Ord»u», bestimmte. tllchuog Kr-«erftraß. KmprmzstraH», Leplaystraße. Liebigstraße. Ltndenstroße, LäSiiiger Straße, Lützowstraßt, Mohlmannstraße, Moiikestraße. Mozaristroße, Mühlgafle, Münzgasse, Nürnberger Str. 20—60u. 27—59, Obstmorkl, Peftol«zistroße, Petkrsstetaweg. Rennplatz. Roßvlatz 1—13, Neßstraße. Robert Schumannstroße, Sitar,ihorststraß-, Schenkendorsftraße, Schletterstroße, Schleußiger Weg. Schwagrichenftraße, Sreburgstraß«. Vikonienst aste, Dimionstraße, Sovdienplotz. Sopdienftraße, Gieinstraße, Diephanstraße. Sternwarteustraße, Sstdplatz. Süditratze, Thalstraße 9-35 ,»d 10—38. Turuerstraße, UlrichSgosse. 2Säch«erstr,ß-. Bedergass», Wilhelm Seyfferthftraße, Windmitbleiigasse. Wt»d«ühle,straße, Alexanderstroße, Alter Amtshos, tluenstroße, BiSmarckstraße, Cenlralstraße. Thristanftraße, Eolonnndenstraßr, Davidstiaße, Dorotheenplatz, Doroiheenftraße, Eliisser Straße. Elster, an der alte», Llsterstraße, Am Eistermühlgrabeu. Erdmannstraße, lsärberftroße. Fleucherplatz Fiaiikiurier Straße, Fregeftraße, iunkenburgstraße, Vottschedürast:, Gustav Lsolphstraße. Hauptmannftraße, Hllerstraße, Jacobftroße. Johanoapark, Vö lig JohauustraA, Leibnizstraße, IV. vezirk,Westen), besteb.,d au« de« VI, VN und X. Polizelbeztrk. Lessingftraßr, Liviailraße, Maischnerstraße. Mendelssoduftraße, Moritzstraße. Moichelk-straße. Naundörfchen, Plagwitzer Straße, An der Pleihe, Pontalvwskystroße, Promenadeustraße, Quaistraße, Ranstädler Sleinweg. Rosenihalgosse, Bor dem Rosrathalthor, Rudolphstraße. Schrebergößcheu, Echreberstraßr. Srdanftraße, Sebastian Bachstraße, Seiirustraße. IhoitiasiuSstraße, Walbsiraße. Westftiahe, Wettiuerstraßr, Wteieiiftiaße. iftmmerstraße. ölluerslraße 3. «orsteheader Nachtrag ,a dem Ort-statute für die Stadt Leipzig wird oadorch bestätigt vad hierüber gegenwärtiges Leeret ausgeserktgt. Dre«d«u, am 2. October 1889 «inifterium »e- Inner«, v. 8. v. Roftitz-Aaliwitz. 518, II. S. 89. Münckner. Ausschreibung. Die Herstellung einer hölzerueu Stacketerie am alten JobaniitS-FrirLhos läng- de- Täubchenweg- soll vergeben werden. ' Die Bedingungen und da- Arbeit-vcrzetchniß können bei unserer Hochbanverwaltung, RathhauS. Ü. Obergeschoß, Zimmer Nr. 5. gegen Erlegung von 0,50 entnommen, vez. mit der Zeichnung daselbst emgesehen werden. Die Gebote sind verschlösse» und mit der Aufschrift: „Vi»frtedta««g an» alte« Jotzaants-glrteddo^ di- zu... 21. Octoder » er. Nacknuttag» 5 Uhr an oben- bezeichneter Stelle portofrei einzureichen. Der -kath behält sich die Lu-wahl unter »en Bewerber« oder die Ablehnung sämmtftcher Angebote vor. Leipzig, Vrn 14.'Octvber 1889. Der Rath der Gtadt Leipzig. Or. Georgi. iüling. Vekanntmachung. Für Michaeli» d. I. sind 4 AuSstatlung-spenden im Be trage von 77 ^ 25 ^s. 67 58 40 -ck «1 und 40 56 an hiesige arme unbescholtene Frauen, welche ia, in der Zeit zwischen Michaeli- vorigen und Michaeli- diese- Jahre- verheirathel habe», von uns zu vergeben. Die Spende von 40 64 kann nur an ehelich Geborene, die von 40 56 nur au hiesige Bürger-löchter vergeben werden. Gesuche sind unter Beifügung der EheschließungS- bescheiuiguug. eine- vo» zwei hiesigen Bürgern bei Bürger- pss cht au-gestelllen Zeugnisse- über die Unbescholtenheit und Bedürftigkeit der Bewerberin und einer Geburt-brscheinigung bi- zum 15. November d. I. auf dem Ralhhause, t. Ober geschoß. Zimmer 1l, einzureichen. Leipzig, am 14. October 1889. Der Rath der Ttadt Leipzig. Vr. Georgi. Krumbiegel Erledigt hat sich unsere wegen der ledigen Wtlhelmine Helene Pienn aus Thonbetg in Nr. 73 diese- Blatte- e»lasse»e Bekanntmachung vom 8. März laufende» Jahre-. Leipzig, den 10. October 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. (Ärmcnaiat.) k VIII Ho 2622. Lubw > g - Wols. Mr Vekanntmachnng. Aus Antrag der Erden des Hau-b sitzer- und Lotteriecolleeteur- R«rl Artetzrtch Vühriug in Leipzig icll da« zum Nachlaß des selben gehSnge. an der Bcandvorwerkftratze Hierselbst unter Nr. 4,1,9 de- Brandkataster-, Abth. 6, gelegene Lille igtundstück, Fol. 78 de- Bcund- und Hyvothekrn-BnLS für da- Branbvorwerk zu Leipzig. Maula«, »en 21. Oktober 188-, vormittag» II Uhr von dem Unterzeichneten königlich i, Amt-g-i tchi au Gericht-stelle hier. Peter-steinweg Nr 8, Zimmer 80, unirr den im Termine bekannt zu maweuden, schon jetzt aus dem am Gerichtsbret aushängenden Aaschiage zu ersehenden Bedingungen öffentlich versteigert werden Leipzig, de, 11. October 1889. Ta» >ä»i,1iche Amtsgericht. Abth. V. Sect. l. Mo na siel». Leuner. Von der Lalkanhalbinsel. Aus der Balkanhalbinsel herrscht gegenwärtig verhältniß- mäßiqe Rübe, obivohi es nicht an Borkommnissen fehlt, welche die Lage als veränderlich erscheinen lassen. Drei Eenlren der Beunruhigung: Serbien, Bulgarien und Kreta, dienen den Feinde» de- Frieden« und der Ordnung fortgesetzt als Bersuch-selver sür ihre Tbätiqkeit. aber ihre Bemühungen sind vorläufig erfolglos. In Serbien ist endlich den Wünschen brr Königin Natalie und ihres Sohne- nach einer Zniammen- kunst Erfüllung geworden. König Milan hat seine Eriaudniß erthkilt und bat dadurch den Agitationen zu Gunsten der Königin ein Ziel gesetzt Da- war wichtig sür die sernerr Entwickelung veS serbischen Staat-wesen-, aber e< bleibt abzuwarten, welchen Berlaus die Tagung der Skupi'chlma nehmen wird. Eine Mtnisterkrisi- ,st bereit- wieberboll angeküiidtgt, wen» auch ebenso oft abgeleugnet worden, und »i« Noll«, welch« d«r Führ«« der Radikal«», Paschitsch, spirlt, ist »och »icht hinrrtchea» klar, »ach d», verhältnitz Setbirn« P» Mo»tm«,r, ß«»»^ tz«, «äh«n, di, Anfi,»«!«, 83. Jahrgang. ahlreikber Montenegriner in Serbien ist eine Thatsache, deren "rnst nicht zu verkennen ist. ' In Bulgarien hat sich während der Abwesenheit de« Zrinzen Ferdinand ein Vorgang abgespielt, welcher nur im «Zinne der künstlichen Erregung eine-Ausstande- von russischer Seite aufgesaßt werden kann. Die Bemühungen de- russi- chen Gardeosficier- Fürsten Dolgorukow. im Emverstiindniß mit den Anhängern Zankow'S ein Requiem für Alexander II. abhallen zu lassen» wurden von der Regierung sogleich ihrer wahren Bedeutung nach erkannt und dem Veranstalter der Zeirr zu vrrstehen gegeben, daß er besser thue, Sofia uad Sulaarirn zu verlassen Fürst Dolgorukow folgte diesem lkath uad reiste nach Serbien ab. Dieser versuch ist nicht der erste, unter dem Vorwand der Feier eine« Requiem- sür Alexander II. in Bulgarien Unruhen zu erregen, auch am 11. September, dem Ramen»tage de- russischen Kaiser-, war ein solcde- Requiem geplant, wurde aber ebensall» durch rin' verbot der Negierung vereitelt. Der Zweck der Reise de- Prinzen Ferdinand ist noch in Dunkel gehüllt, man spricht von Heiralhsprojecten, von anderer Seile werden Finanz operationen angeführt, ohne daß diese Gerüchte bi-her durch die Thatsachen bestätigt worden sind. Dagegen haben Prinz Ferdinand und König Milan in Pari- eine Zusammenkunft gehabt, und der Gedanke liegt nahe, daß diese Begegnung keine zufällig« war. Prinz Ferdinand hat stets die Politik verfolgt, mit Serbien in gutem Einvernehmen zu bleiben, trotz aller von anderer Seite gemachten Versuche, diese- Ein vernehmen zu stören. Der Ausstand aus Kreta, welcher al- vollkommen unter drückt zu betrachten ist, gewährt den Feinden de- Frieden- immer noch eine willkommene Handhabe zur Verbreitung be unruhigender Nachrichten. und ol-Hauvlorgan dient i» diese» Beziehungen „Daily New-", ein Glavstone nahestehende- Blatt. Nicht nur weiß diese Zeitung von Grausamkeiten zu berichten, welche Schakir Pascha aus der Insel begangen haben soll, sondern e- dicktet auch der Bevölkerung Erfolge im Kampfe gegen die türkischen Truppe» an. N >ck ter neuesten Meldung der »Daily New-" hat Sckakir Pascha um seine Abberufung von der Insel gebeten. TgS Wäre so unmvglick nicht, könnte aber nur al- Zeugniß für die auf der Insel herrschende Ruhe ausgefaßt werben, welcke da« Verbleibe» eine- mit außerordentlickrn Vollmachten au«gestatteten Com« niissar» nicht mehr nöthig erscheinen läßt. Man erkennt au- allen diesen Thotsachen, falschen Gerüchten und Versuchen, die Ruh« auf der Balkanhalbinsel zu stören, daß Kräfte an der Arbeit sind, welche die ruhige und natur- zemäße Entwickelung der Balkanstaatcn zu hemmen entschlossen ind und daß diese Kräfte allein die Verantwortung tragen, wenn «- nicht grlinat, regelmäßige gesetzliche Zustände aus der Balkanhalbinsel auszurichten Der Hauptantrieb zu alle» diesen Ruhestörungen geht unzweiselhast von russischer Seile au-, mögen auch die osficielleu Vertreter Rußland- in den Balkanstaaten sich äußerlich zurückballen und die Miene der Unsckuld zeigen. Es fragt sich, ob in diesen verderblichen Bestrebungen in Folge der Berliner Kniserbegegnung eine Aenderung eintreten wird. Wir nehmen keinen Anstand, diese Frage aus Grund der biShertgen Erfahrungen zu verneinen. Die russische Politik kann sich Zurückhaltung auferlegen, wie sie da« wieder holt längere Zeit kindurcd gethan hat, aber sie ändert sick »icht. Die Ausdehnung der russischen Macht nach Kon- stantinopel und daS Vordringen bis an den Indische» Ocea» bleiben Zielpunkte der russischen Politik, gleichviel ob Ruß land zeitweise mit seinen Nachbarn in Europa und in Asien friedliche Beziehungen unterhält oder zur Tbal schreitet. Es handelt sich für Rußland immer nur um die Ergreifung einer sich darbietenden Gelegenheit oder um Bcuntzung de- sür Erreichung de- augestrebten Zieles günstigen Zeitpunkte-. ES wäre eine Selbsttäuschung, wen» man annchme» wollte, daß Rußland sich aus einer erobernden Mach: in eine Hüterin de- Weltfriedens verwandeln könnte, dazu fehlen ihm alle Vorbedingungen. In dieser Hinsicht sind die Aeußerunge» der russischen Blätter über die Berliner Begegnung der beiden Kaiser inter essant. Der Grundgedanke aller dieser Kundgebungen ist offen bar der, daß Deutschland seine bisherige Politik zu Gunsten Rußland- ändern müsse. DeSlialb nimmt der „Russische In valide" an. daß die Herzlichkeit de- Verkehr- der beiden Kaiser Oesterreich verstimmen, trotzdem aber aus die Politik Oesterreich- einwirken werde. Die „Nowosti" verlangt von Deutschland gar, daß es seine Rüstungen einstellen und nicht Feinde Rußlands zu Bundesgenossen wählen solle, also daß eS dem Dreibund entsage. DaS sind Anzeichen, weiche den Werth dieser Kundgebungen aus Null zurücklühren, denn sie gebe» von iimnöglichen Voraussetzungen aus. Allerdings kommt cs aus diese Zeitungsstimmen nicht an, sondern aus DaS, Wa der Zar will und beschließt. Aber wenn dieser allmächtig scheinende Wille aus den Widerstand nationaler Jnstincte stößt, bann bört auch seine Allmacht aus. wie die bisherige Regierung Alexander'- III. oft genug gelehrt hat. Was hälte ein Katkow zu bedeuten gehabt, wenn nicht hinter ihm die panslawistische Partei gestanden hätte? Mit welchen Schwierigkeiten hat ein GierS einem Jgnaliew gegenüber z» kämpfe»? Wen» auch Beide in der Hauptsache überein- stimmen und schließlich dasselbe wollen, so sind sie doch Uber die Wahl der Mittel »nd über das Zeitmaß der ActionS- politik verschiedener Meinung, und daraus kommt eS doch unter den heutigen Verhältnissen gerade an. Auch der russische ÄeneralstabSLes und ver Finanzminister sind in dieser Beziehung verschiedener Meinung, dieser will zum Kriege rüsten, der andere will sparen, um Rußland aus eine dauer hafte Grundlage zu stellen. Die Verhältnisse auf der Balkanhalbinsel können zwar nicht als Gradmesser für die kriegerische» ober sricdlicben Aussichlcn bienen, aber ter größere oder geringere Eiser, die Dinge dort aus die Spitze zu treiben, gewährt wenigsten« einen Anbalts- punct sür die Beurlheilung der zukünstigen Entwickelung in, Ossen Europas Der Pulsschlag auf der Balkanhalbinsel wird zum große» Theil tuich die Bewegungen in Frankreich rrgulirt. Wen» Paris ruhig ist und sich friedlicher Arbeit hingiebt, dann wirkt das anck beruhigend aus die Leidenschaften, welche in Belgrad. Sofia, Bukarest und nuderen Pnncien der Balkanhalbinsel unter der Asche glühen. Auch die französische Republik hat kriegerische Anwandlungen, aber sie lassen sich nickt so leicht in Tbalen nmsetzen wie in der Monarchie oder unter der Herrschaft der Diktatur. Der Wille, ten Frieden ansrecht zu erhalten, ist gegenwärtig in Europa wohl aus- aahm»lo« vorbauden, wöge ihm di« Kraft nicht nur heute, s«»d«n, a»ch später »icht fehle». »
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