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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188911093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-09
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1889
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»di.«.« p kl. 7».R i»«Vl- tleiaer» lI«»0S. leSSVU i,n.u oe>» U.L »»«»». - r. UorSbÜ Kl. k. .p.r/1!» «g«r ar. rück lt«4.<j Vrs«be1«t tsgttch früh S'/, Uhr. Nrßürti», »3 Lrprßiti«, g,da»»e«,age 8. -PrrchKuilhe« der Aröactiia. B«r»>n«»< tü—12 Uhr. «tachmiiiag« b—8 Uhr. ,»> »»«»«»»». „Hl »ch »i, ««»ltl— »*, „»»MM. «anatz», »er für 3t« nichA>»lae»3« Nu««rr 3eAt»«tr« Jute rate «» S»ch»»t««e» 3t» L Ute a» Da»»- »»3 ErtNck,r»trKtz Utzr. 3» i » f»r Z»s.-Ln»»h»«-. Dtta Ute«». llilderNiärsltreß, 1. W»t« L»,Ge. ltetharttiniftr. «, parl «n« K»,t,«dlatz 7. «»r bi« 'l,5 U»r. cwMr.TllAi'blalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd GcschüftSvcrkchr. Nbonnementsprsis vierteljährlich 4^/, Mk. tael. VAngerlahn b Mk.. durch dl» W»ß b«»»-«» 6Mk Ird« einzelne Nummer 20 Es Beleprremplar 10 Ps. Gedüdre» für Extrabeilage» (in Taaedlati-Format gesalitl »>»» Postdeiörserung 60 Mk. «tr Poftbeiörderuug 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile >0 Pf. Arlber« Schnitt» >«»t »,i. Prn«ver«e>ch»>d. Nadell,rischer ». Zisterasotz nach hvherm Taril. Lerlamen »»«er der» Nrdacri,»«strich die 4-etda». Zette 30Pi, »or de» Familie,,« che lchtr n di« Sgelvalie»« geile 40 Pi. Iiieratr ft,d stet« ,» die Er»e«t»t», »u i«»d«». — Nab»«« mir» »ich« gegeben Zahl»»« pr«oa»»nu«io «der d»rch Post- »achrahme. ziz. TonnabeWd den V. November 1889. 83. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Erpedition ist morgen Sonntag, den IO. November, Bormittag» nur bis «O Uhr geöffnet. LxpetMlon ä«8 I.elpöleer l'n^klntten. Amtliche Bekanntmachungen. Städtische Lparcasse beleiht Werlhpapiere unter günstige» Bedingungen Leipzig, den 23. Oclober 1889. Die Lparraffea-Deputatto». vrlianntmachung. Nachdem Herr Aran; Karrer, Kaufmann und Fabri kant, Kaiser Wilhelm,iraße 29. I.. die aus ihn grsallene Wahl rum Armenpfiegrr im 27 Distrikt« angenommen hat. ist der- selbe am 1. November 1889 durch Herrn Districtr-Vorsteher Lehrer Emil Franz Kabitzsch in diesr« Amt emgewiesen worden. Leipzig, am 4. November 1889 Da» Ar»e>blreet»rin«. R. 1028. Lubwig-Wols. Artu«. Eutritzsch. Seiten» de« unterzeichnet«, Gemeiaderatht« soll bi« derlängertr Hauptftratzr »it Schleuß« »ersehen »ad außerdem »rrstreitert und uiarasnmtstrt werde» D e Bedingungen und Arbeit»verzeich,iff« st»d bei »»», Raih- tan» I. Obergeichoß. Zimmer Nr. 8, woselbst «uch dir Zeichnungen einznlehea sind, »u «»inehmen. Der Unterzeichnete Gemeinderath behäkt sich die Nu»«ahl unter den Bewerber» »nd di» «kwatg, Lhetlung der Arbeite» oder die Ablebinwg jämmiiicher Arbeiten vor. Offerte» find »erst«,,», « t der »»sschrist «»u »er vauutftratzr bis »«« 15. »s». «»»., Nachmittag« 5 »tzr e nr« Tbeile« der Mmister zu bedingen. Om Ganzen und I ^ wachen, Grad» IK»t schon «ine deutsch« Stadl! von Montenegro nach Eettinie zu gehen, von Eetkinje. ?eu°,n'" .ukamm?nküli^' m^rc>en^^ Dtt! geworden ist. geht au« solgen^n Angaben hervor: In de,' wo der Ausentdalt ein» eine Woche dauern soll, bezirkt sich TacttostqkeU «pulleV». !e. b« ein"m vonk!. von dem ^ Jahre» v°°l>77 bi, mi, .8,8^wurden in Mch .7 667 l Ellsor.w.^ «oustantinopel. um dem Sul.an einen oestenh^t" oe^'b!n"und^dast'rittlrd^ausC^nstan^eise'rsUchn'q I keit"'d^" eheächen' vat^H^öder"der"unehelichen Mutter ,» ! » Au, Pari«, 7. November, Wird drr „vossischen Zei. !st, weil dieser al« der eigentliche v'sieaer de« voulangt«»u« «rund« aelegt »ird, »us emb«im,sche ^'laß-Lotbr.nger nur tung" qe^rtebm^ , belenchiet.« «N l kaum noch beute am Ruder sein würde. Such der viel an-1 Sb'nso find«, sich dag d°n d„ wührenv de« glr ch'n Z'- t. - - - .. -> abschnltie« geschlosienen 4772 Ehen, wenn nach der Stoai«. anaebvrigknl de« BrSu'igam« unterschieben wird, nur t45>2 aus E'nheimische entfallen, dagegen 2887 aus ringeivandertt Deut'che und 7S3 aus Ausländer, von der G,sammt,al>l der Edea waren l«93 national gemischt. Äedensall» i>»d , , grqenwärtig von den 33 000 Bewohnern der Etavt Med «l« Zeichen vorläufiger Einigkeit der Republikaner ist der «'<1»'» ,w«i Drittel Deutsch, und nur ein knappe, Drittel einstimmige Beschluß der in Pari, anwesenden republikanischen I Franzosen, «uch ln den Vororten von Metz und m den g-grifsene Iustizminister Ihevenet ist noch >m Amt trotz seine« Rundsch,eiben« an die Geistlichkeit, und drr Marineminister Krantz hat e« auch verschmerzt, daß der Tgiat vor der Ber. lagunq de« Parlameni« ihm den «esorderte« Eredit nichi bewilligt hat, denn dieser Mangel läßt sich noch nachträglich beseitigen Abg ordneten zu beiiackten, sich am läge vor der Eräfsnung de« Parlament» über die Wadi de« Bureau« zu verständige». Zuletzt hieß e«. baß die Republikaner Floquet zum Präsidenten ! ver Kammer irädlen wollen. Da« erscheint zw-ckmäßig, weil I Floquel sich al« energischer und umsichtiger Präsident bewährt 1 hat, was man von M^linr nicht behaupten kann. Auch da« ursprünglich schäisere Hervortreten der Opportunist»« Hai »ach den Stichwahlen vom S. Oktober ausgehvrt, h» der M ßersolg 3ule« Ferrh'« bei drr Wahl auf sei»« Partei nicht ohne tiefen Eindruck geblieben ist. Auch die Ablehnung der 3«u- lanqistischen Abgeordneten seiten« der Republikaner verdient achtung, weil fle die Lüg« brandmarkt, daß die Boulanaifte« An- abrikorlen der Kreise Forbach und Diebenbosen ist da« alt deutsche Element zu deachkenswerlher Siärke angewachsen, während dir deutsche Einwanderung nach dem Elsaß, abge- sehen von Tlraßdurg, verhältuißaiäßig immer schwach ge> blieben ist. » W>« sch»« ^meldet, wird Kaifrr Wilhelm in den wie in einer Aoolheose. Der A»draag zum Martselde war an vielem levttu. voa herrlichstem Sonneaweiter begüasligttn Tag« an- erdärt. voa Mitta» ab miißi, ma» sich », allen LtngLagkn an- stellt», von 4 Ubr ad war ,ede Vewegang k, brn Ausstellung', eüunien an ndgstch. Im Gedränge wurde, elntgea Dutzend Frauen und Kindern Arme und Beine gebrochen. Wagen und Omnibus» vl>i»e «area nicht zu Kobe», selbst tue Kremier wlese» die Kund' schalt zurück, vdschoo sie ibrrn ge,r>0b,l>chea Preis voa 30 Tentime» verdoppelt batte». Die Eintrittskarten kasteien vargrftern SO Le», t ines. aestrr» wurde« sie Vormittag» iür 40 Leatime», Abend» sür 23 Leat me» aagedoien, meist vergeben». Man berechnet, daß gegen zivct Millionen „denutzi geblieben sind. Man beginnt Ltanstikea ^u vrrSffenilichea, welche den »ngebeuern Ersolg der Veliaasnellung verdeulltwen. Sie hatte ohne den gestrigen Tag Sb0!i8 2i»4 zah. lende Besucher und >äßl, »a« in der Geschichte ber Ausstellungen deiipiello« ist. 8 M>llwa-n Uebeischuß in den Hände» der Ber- Wallung. Part» wu de wildernd ihrer Daaer aacv Polizriangaden nächsten Daaen nicht nur «il dem König von Italien, sondern I non 3 Millionen P ov nzbewobnern und von l'/. Millionen «u«. ».i» »!.». r>»ü»»e»ich »ulammenlretlk» I ändern besucht; Deuische lalle» l«p)l>00 gekommen sein. DoS °u, n,ch?vler ° n Bauch.anzcas« »er «oirostr.ße aabm «Ottckl. Franken eia. d.e Sr mmmk semen Rückweg vonIlalienau»n>chlvlerven D^,^Ee^i!e,bahu l'/, Mtllw»«». der Liste,»hurm «'/.Millionen. Gotthard, s-nb«» über den Brenner und wird in 3>m,druck . - - » , ^ <m »» «— Au»»tllung» Restaurationen l'/, Millionen von dem Kaiser Fr»«1 2»s«s «»psangen werden. Weichen I gehntaulende »on Pariser» sind reich geworden, «ob Eindruck diese Meldung, verstärkt durch die Thatsache, daß I ^ „klärt e», daß Viele de» geftiige» Tag alt Fest seierte» »nd bänger der Republik seien, voulanger war da« Wervug der! ^^s Herbert Bismarck in und Wien Ausenlbaii I,hr, Läoe, schlafie». Imperialisten und Royalisten, und ,«r der Unterstützung dieser »'bmen wird, an der Donau «acht, ^igt folgende M». 'Der Proceßweg vrrvankt er seine Ersolgr. Da« gilt den Republikaner« »i« I ihrilunar .. I Ersolgr. eststehende Töatsache. * Wie», 7. Ro»emb«r. Alle deatschllberolen Blätter äußern gen de« Atlentat« auf den Minister- vor dir Anklagekammer verwiesen. Dir Anklage lautet aus versuchten Mord mit Borbekachl, Für die Wabl de« »eitvunete« de« »ulammentAtl» d»a I ^rr dobe Befriedigung über da« gutammeatresten »nsere« Kat'er« I jkboch ohne meuchlerische Oualificalion. «a I>"«bruck. indem sie da,in den Beweis er-> ' ! Parlam.nt« war maßgebend, daß der Schluß der Aussteuuna I Büntmißtreae Deuischlaad« auch noch voranykgangen sein müsse, und da« war politisch untwrifel-1 ,, Hr,,, ai«, dt» mrinaste Einbuße er,obren r im Gemeiabeamte »bzuqeben Uatritzsch, den 7. No» November 1589. De» Gem^nderatß. F. Thomas. Gärtnerei-Verkauf. Da« »am Nachlasse de» «»rlner« Friedrich Karl Eduard Marttz zu Paun-dors gehörige Gärtnereigriindstück Fol 139 de» »ruudduch« iiir Paun»dvrs, geschätzt aas l8 20V ^l, soll erbtheilung». halber verkau>t werden. Virt»»g»lern»» soll Montan, den »S. diese« Mdnal«, V«rmi»»ag» » Uhr, on Gerscht»stelle hier stailfineen. Belcheeibung des Grundstück» »ad verkans«bedlng»age» stnd an GerichissteNt einiulehen. Da« »rundsiiick eignet sich auch fär Bansdernlanteu. Laucha, de» S. November 1889. de« Amtsgericht. "ändert. hast richtig.' Der erwartete Besuch de« russischen Lhron- olger« »st nicht geschehe», und damit stnd Hofsuungen getäuscht worden, aus deren Erfüllung di« Medrzadl drr Franzose» großen W-rlh legt. E« ist scvwer zu sagen, ob die Beziehungen zwischen Rußland «nd Frankreich dadurch beeinflußt werden, aber di« Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß dir« nicht der Fall ist. Für den Krieg darf Riißload nach wie vor auf die Änndesgenossenschast Frankreich« rechnen, aber Rußland ist nicht geneigt, sich durch rin Bünvniß mit Fra.ikreich die Hände zu fesseln. Ob da« nach einem Siege der Vertreter ver Monarchie bei den Wablen ander» gewesen wäre, muß dabingestellt bleiben, die Beantwortung d»eser Frage ist aber unter den heutigen Verhältnissen wrrtvlo«. Regierung und Parlament in Frankreich sind in Bezug ans di« anßivärlige Politik stet« sehr zurückhaltend gewesen, sie haben sich meist aus nichtssagende allgemeine Redensarten beschränkt, sind aber bei Forderung und Bewilligung der Ausgabe» für Militairzwecke um so einiger und zielbewußter vorgegange». Wir klirsen deshalb auch sür den >2 November unser« Erwartungen nicht doch spanne»; bei aller Frieden« liebe, welche Präsident Earnot bei jcker Gelegenheit voran« sielll, wird er doch keinen Augenblick »vgern, de» von Regie- dem Zaren- u«d Oestcrrrich ! bei Wahrung fritier Iatereffen im Orient nicht beengt erscheine. Di» ..Neue Frei« Presse'^ schreit»! Line bester» wdeilegang der be. unruhtgenden Gerüchte, die sich an die Neste Kalnokg'« geknüpll, sänne nicht riedacht werden. Ind m Kaiser W ldelm »-tzi den llän,g ^ . .... Humbrrt aufsucht und mit unserem Kaiser »usammenlristi, werde der i ejuverstaiiben wären, wen» sie nicht die Zuversicht hätten, dag Drettmiid der Welt abermals sozusagen plastisch vor Auaen aebrachi. ,j,„ Berstäiidiaung irgendwie d o .v zu Alande kommll Mau Zur parlamentarischen Lage. bil.0. Berlin, 7. November. Wie diele von de» deutsch- reis innigen Wähler» ivobl mil ver vollständig ablrdnen- Ven Haltung ihrer Vertreter in der Social>stensrage Wollte der Nrlchskanzler Oesterreich lchädiaen und zuin Rückzüge i» seiner Orlenipolitik bestimmen, so würde Kaiser Wilhelm vermeiden, ml» unserem Monarchen zasamm-nzuiresttn. * Der Landtag für Kärnten hat deu Antrag, di« Regierung um geeignete Schritte zu ersuchen, welche dir Em, fuhr von Vieh nach Bayern irinklglichen, an den volkswirth schastlichen Ausschuß verwiesen. * Im letzten Generalronvent der ungarländi- schrn evangelischen Kirche wurde z» Protokoll erklärt, daß der Panslawismus ein kanonische« vergeben sei"; damit sollte zugleich da« Diskiplinarverg'hen gegen Mudro» be gründet werden, der in, Borjobrr sich an ven Festlichkeiten in Kiew delheiiigt hatte, in denen nicht nur kirchliche, sonder» auch slawisch« nationale Gedanken sich verkörperten. Jener Beschluß enthält nichi« Neue«. In, I.ibre 1881 erschien eine Broschüre, .Protkstantl»mus und Panslawismus", i» ver der ungenannte Verfasser mit Zahlen genau »achzunicisc» unler- KI«t,It^ei he^.n''^rtt^ w.e viele „Pansla'wen" es in der ungarianvisch.., brechen, elnIretenvensaN« au.zusührsn. «°r>«'.stg Ist "n. solche > K.rche gebe. Da« Buch ward ^u»! A»- gangs Wendung glücklicherweise nicht zu b.sttrchten, be, aller Kriegs- . . , s , li, di. Ma», d.e punrtk r neS > „erblsrle.i Vorganges Hai es ja >>» Jahre >884, als vir Erneuerung de» Socialis:»»» gksetze« ernstlich gesährvet war, erlebt, wie di« deulschlrei- sinnigen Helden an» Angst vor ihren Wählern dutzendweise umfirlen oder sich bei ber Abstimmung m dir Borräume rom- maiiviren ließen. Aber im sichern Gefühl, daß Andere schon sür die Ordnung und Sicherheit sorgen werden, sich helden haft i» die Brust werfen und über bi» sreiheitunlerkrinlende Reaction schinähe», deren Thalen man doch mil dein Schmunzeln innerer Frenke hiiimmmt, da» ist rchl veuisch- sreisinnig, macht in manchen Kreisen eine» gute» Eindruck »uv kostet nichts. Man könule säst versucht sei», z» wünschen, ein RrichSlag mit einer Eartelmrhrbcil wäre bei ber ncue» Regelung der Socialistensrage nicht vorhanden geiveskii, van» wäre es ohne Zivestel sehr ähnlich gegangen >v>e >m Jahre t88l und den jorlschrilll che» Freche tsmäniie,» wäre ihre stolze Pose ebenso kläglich verdorben worden wie damals. Nicht viel ttiiposanler ist sieilich die Hallung des EonI r u m s. Diele Partei hat das eiste Mal insgeiannnl gegen das Gesotz zun, ein-gange- > bgnn ab-r l"i sämmllichki, Erneuerungen »nd Ivieter- Der T heißer ttirchrn. > bereitschast ver Franzose« ist doch bi« Macht der Friedenssreunve I ^ ^ -a» a ar i, ^ I holl i» ver enlsche venostou und uneittbebrüchstrii Weise den Zur Lröffnuny -es franzöjWen Parlaments. Die am 22. September und 0. Oclober gewählte fran^ fische Kammer wirb am l2. November ihr« Sitzungen erössne» unter Umständen, welch« die Erwartungen der Anbänaer der Monarchie und ver Diktatur getäuscht vaben. Da« Zahlen verbSllniß der R publikaner zu de» Monarchisten ist kaum verändert, aber die Lage ist trotzdem neu. und zwar weil sich unter den Gewählten 282 Abgeordnete befinden, welche de« vorigen Kammer nicht angehviten. Abgesehen davon, ist der Unterschied zwischen sonst und j-tzl durch da« End« der boula»- astilchrn Bewegung bezeichnet. Beide Veränderungen der Lage stehen in Wechselbeziehung, da« Land hat durch dir Wablen nicht nur den Stab über den Boulaugismul ge brochen. sondern auch zugleich den Wunsch ausgedrückt »da dir Republik andere Weg« «inschlaaen möge, damit Frankreich endlich zu einem regelmäßigen EiilwickelüngSgang gelangen könne. DaS Gepräge der bi«h«rigen Verwaltung war rin unaus börlicher EabinelSwecksel, veranlaßt durch dir Eifersucht der Parteien, von denen keine der andern dir Leitung gönnt,. die Mmisterien mußte» stet» nach kurzer Amlsvauer ablrelen, um Nachfolgern Play zu machen, nicht weil sie sich als unfähig erwiesen Hallen, sondern weil die Herrschsucht anderer Per sonen sic nicht zu ruhiger und fruchtbringender Thätigk komme« lirß. Der dadurch erleugl« Uubaltbar« Zustand ver- brls dem Boulangism»« zu seine» Erfolgen» denn dl« mit der Republik gemachten Erfahrungen legten be» Gedanken nahe, daß nur tiU einheitlicher, mit großer Machlvostkommrn« beit au-aeriisteter Wille der Schmierigkeiten Herr werben könne. Die Verireler ter ebemai« in Frankreich reaicrenden Häuser, der Graf von Paris und Prinz Vielor Napoleon halten nicht vermocht, die öffentliche Meinung sür sich zu gewinnen, sie ballen e« nicht weiter gebracht als zu Parte!« führen,, die noch dazu di» eigentliche Arbeit ihren Anhänger überließen. Die Wablen des Iabre« >889 sollte» sie an da« ersebnte Ziel bringen, beide Präsente»!«» Hallen b>e zuversicht lichsten Hoffnungen aus den 22. September gesetzt, und diese Hoffnungen wurdkn schmählich getäuscht. Sie trösten sich zwar damit, daß ihre Niederlage nur rlne Vertagung ihrer Pläne auf weitere vier Iabre b-vrutr, ad» die Sieger sind der Meinung, daß bi« letzien Wahlen die endgillig« Bkstäl» gütig ve« republikanischen Slaotssorm in Frankreich bedeuten, und wer vermocht» da« Geg-iNkeil zu beweisen? Es ist jeßt an ver republikanischen Mehrheit der neuen Kammer, buich Ibalsachen zu bezeugen, daß sie au« den Er« sadrungen der letzten l« Jahre N itzen gezog'U bat und durch Einigkeit die Erneuerung der alten Fehler zu vermeide» bestrebt ist. S« darf in dieser Beziehung al« ^n aule« Zeichen anßes'beu »erden, daß von einem Sturz de« M nifierium« Ilrard-Eonstan« nichts verlautet, daß vielmebr die Regierung. Wal«» «»» Wahle» vorbereitet bat. gelchiofien vor die Kammer WM»» »<»». D«tz dennoch Meiuu,>e«»»,sch„»»nh«ltm, tm Wcheeßi 3er Regttr«« bestehe», ist uicht z, bezweifeln. ,3«, könnte, sich mit ihnen auf »inen verzweisetten und dennoch a»«sicht-!olt» Kamps rinzulassen Die republikanische Slaais- sorm Frankreich« bat sür ven europäischen Frieden wenigstens den Werlh, daß keine Persönlichkeit vorhanden ist, welche durch ihre Slellnng an der Spitze Frankreichs gleichsam genöthigt ist. ihren Berns und ihr« Fädigkeit zur Regierung de» Landes durch einen siegreichen Krieg zu «weisen. Für diesen Zweck sind Ver Mehrzahl drr Franzosen der Gras von Pari». Prinz Victor Napoleon und Voulanger »och nicht als dre geeigneten Männer erschienen. * Leipzig, S. November. " Dem Reichskanzler Fürsten Bism arckist am Lonne,»- tag Nachmittag von Sr. Majestät dem Kaiser da» nach stehende (gestern von un« nicht ganz correet wirdergegebene) Telegramm zugegange»: Nach einem Aufenthalt, der einem Traume gleicht und welcher durch die freigebigste Gastfreundschaft veS Groß- berrn zu einem paradiesischen gemacht Worden ist. Passirc Ich soeben hei schönem Wetter di« Dardanellen Wilhelm l. ». * Dem Magistrat und den Stadtverordneten von Berlin ist. wie wir beule aussiibrlich wiederholen, aus die anläßlich der Vermählung der Pri»,elsi» Sophie an di» Kaiserin Friedrich gerichtete Glückwunsch-Adresse da« folgende Antwortschreiben »uaee „In gewohnter Anhänglichkeit baden der Magistrat und die Sladlverordnele» von Berlin Mich auch ti-emal, au« Veranlassung der Feier der v«r»>äbl»»g M wer Tcchtrr, der Prinzessin Sophie von Preuße», m t de», Kroiivriiizen von Grirchenlaiiv. mit thril,iebi»enkrii Worten beglückwünscht, die Mir gerade jetzt, ser» vo» der Heimalh, unendlich woblthu». Möchten die ausgesprochenen Wünsche dem jungen Paare »i» Borbedeulung für eine glückliche Zukunft werden. Welchen Anlbeil zwei Fllrstenhänler. zwei Nationen an der eben , — schlossen»» Verbindung genommen haben, bekundet allseitig» I unter dem Deckmantel der Religion politische Zwecke ans kirrb -- .. - ^ .. .... ... . . L ,n. «r?^ ^ '"°" >r-n'gs,en«. au, ihre bisherigen Kundgebungen sich an,ah. für unfähig zur Be le'dn.,g von Kirchen- "i.d Cchnl- S,a..bP..nct der vollsiand.g.m Al - ^ w 'i^. 1 «.,^„,1. Diese Hal.nng läßt ,eden E.ust »nd .daß.w-r s >i'e,lge,'eNal,°na»,ä, Verletz ...g der In e.esten zv„a..,worl.ichke.,-zesühl be, der Bebandli.i.q ivichttger -n^Y'ri'che.. Rativii sördert. ^i.iaabei, ve.m stei.; sie läß, die Politik al« eine sich auch gegen die lutherls«^ Kirche Ergeht und von sttner > ^ c>nge„blick.ichcr laet.scher Stelle z» »ntsernen ist". Seither gilt in der evaiigelischen Kirche Ungar»« drr Panslawismus, ter nie dksimrl woiden ,st. gilt dl« „Feindschaft gegen die »alional-magyarische» Bestrebungen", die mrgeiiv» greifbar auseinander gr'etzt worden sind, al« — kanoiiisches Verbrechen. Daß die Ungarische Staatsgewalt sür politische Vergehen zum Einschreiten berusen und verpflichtet ist und daß sie in dieser Bezieh»,mit genügender Schärfe vorgebt, ist allgemein be kannt. Daß aber die ungarlänbisch» evanqelische Kirche poli tische vergeben zu verfolgen sich anlch ckl. ist gerade,» ein ungeheuerlicher Vorgang. Es wirb damit einer W Ilkür „nd einer Vrrsolgung Tbür und Tbor g'össiiet werden, die in der Geschichte der evangelischen Kirche nicht vag-wesen ist »nd m l dem Geiste und de» Satzungen des Protestant,»,»»8 in direclem Widerspruch stellt. Scho» jetzt gilt als de» PnislnwiSmna Jeder verdächtig, der e» wagt, im Generale»»» »t slowakisch zu reden, und ihaisächlich hat die M brb tt de« Eonvenls. brr eine Kirche vertritt, in der die Mehr, hl der Gläubigen Deuische »nd Slowaken sind, e» nicht gern g-hört, ja ln einzelne» Fällen geradezu nicht geduldet, daß anders als magyarisch gesprochen wurde. Noch ein Schrill »nd man kann beschließen: wer nicht magyarisch redet, mack» sich eine» kanonische» Vergebe,,« schuldig! In ter Tli.n ist ja der gelammten evangelische» Kirche in Ungar» die inagvarikche MetrikelsUbrnng anfgezwniige» Word u, kr»» di» slowakische Sprache ist Kennzeichen dev Panslawismus und der Panslawismus ist ein kanonisches Verbr-ch-»! M l jene» unheilvollen Beschlüssen bat in Ver ungarischen eva» gelischen Kirche jene Richtung die Herrschaft angelrett >,. welch «»«schließlich nalional-magyarische Z>ele inmitten der Kirche. Berechnungen erscheinen. In die S o c l a li >i en ge sc tzcv in in is s i o >i rnlsendel die nativ »«illiberal« Fraclion die Abgg. Bubi, v. Euny, EnneccernS, Fieser, Francke, Kulemaii», v. Marguardsen, Oecheibäuser. Von den übrige» Fractionen ivereen der Eonimission u. A. angehören die Abg v. Hellkorsj. v Klkisl- Rctzoiv, Gras Vehr, Wniklhorst, v. Franckenstein, Rcnhrn- sprrger, Mnnckel, Traeger. Bebel. krichlige LH „ , , » , - ' slehe^ Ich für die nen Vermählten den de» be maezangenen, ^ ist, bi» evangelische Kirche in Unga Thkilnahme. Nächst dem Segen de- Himmels er« I lichem Gebiete verfolgt. ?tach ln Gott ruheudtn Kaiser« unv König« Friedrich, Meine« Ge mahl«. dem r« nach Gottes unersorschlichem N tthlchlnß nicht I mehr vergönnt war. Tbeil zu nehme» an der Begründung de« Glücks Unserer vielgeliebten Tochter. Athen, den SO. Oktober 1859 Viktoria, Kaiserin und Königin Friedrich." ' Au» Gera wird un» geschrieben: W e wie derell« mltibe liei», Hai der neu gewäblt» Landla« ! sür das Fürstenthu» Neuh ja» qerer t! >n>e sei»» versassunqe- mäß'a» Zutltmmnag ,» h,m GA«» «ber d>» «uftzebu», de« Sportelzulchlosts aegeden. La Iaftizlport-ln sin» »ur Haupl- si-msc-ste -daesübr» lm Iibr- >886 212 39.', ^« ,m Iabie IMt? 222'BS ^ un, ,M Jahre I8-G 228 7ö2 D e zur Lrb'bun- a»la»qte.i Verwaltunaskol»»« bade,, deiraaen ,« I-bee t«8 l3 39t ^ im A«>>,» l»«7 t»v>«4 2« »ad ,m >n«8 li 3M ^ I« Rat ts» dt« >s»,^»«wd, zZ«v—l>5» st,» Ktz'tW a»r Militairischks. * Die Aii«statt»»g der »enen Arnicecorps i» i l Felb-Artll lrric ivird vo» weittrgehriiden Folgen für kio Zusiimnikiiseyniig der bisherigen Regimenter als man gemeinhin anittniint Sv trill die reitende Ablh ilung des Felb-Arlillerik-ReginirnlS Rr. 8 z» de», in Metz neu zu bildenden Regiment (Rr. 2.8) teS XVI. ArmeeroipS über, dieselbe ist bereits dort m Garnison. Znin XV. ArmeecorpS tritt die reitende Ablbrilnng des Feld-Ailillerio-Regj,». nis 9kr. 7 (bisher in Osnabiück) als Tbeil des Felt-Arttliene Regiment- Nr. 3l in H'geiia». DaS XVIl. Ar»l--ecö>ps er- 1 äll die reitende Abtheiiung des Feld Arlillerie-ttkeginicnlo Re. 2 (bisher Bclgard) alS Tbeil deS neuen RegnncniS in Graute», (Nr. .89/. Dir icilenbe Abibeiliiiig des Feld- klrtilleric ^iegimenls Nr. l komml iiach Iusterbnig; na h Königsberg >. Pr . wo dieselbe bisher gestanve», koiiiincii Theile des F ld-Arlilleri -R gimenl« Nr. l6 aus Danzig. Einzelne Feld-Artillerie-Regimenter werden künftig »ur 2 Ab- llieiliiiigen zählen. Auch bleibe» nöch st Ablüeilnngen zn 2 Batterien besteh,». >ve sich schon nuS ter Zahl der VttihEttjähr^ j k'k r ine Zun .l'me erfährt, und au» der Zahl t c lngarn glücklich wieder,m „eisten «^beilungen ergicb. Wie ersichtlich, kann die be Mitlelalter angklangt. die Kirche d'.'ensttmr ^er Fcld-Arlillerir wieder nur eine tische» Parteien, di» ewigen Ziele sür die Götze» kr« Tagek I vorübergehende sein. zu opfern. Was würden j-ne allen ungarische» Männer lagen, die einst da« Haupt ans den Block legten, w ü si-ihren protestantischen Glaube» nicht abschwören wollten; wen» sie Keule sähen, daß dieselbe Kirche, für die si- einst, die Gewissens freiheit zu retten, bluteten, diese Freiheit ve' G wiss-m» »ich, mehr anerkennt, ja tic äußere Gewalt z» Hilsc nimmt, „in politische Glaubensbekenntnisse zu erzwing»? * Wie e« tzeißl. bezirkt sich da« zwischen Rußland und dem Vatikan im Princ pe getroffene, aber noch nibt »»tcr- ztichnele Abkommen nur ans di« Wiederbelebung der vicanten bischöflichen Sitze ln Rußland. Alle übrige» noch schwcbin» oen Fragen bä»t,n einen neuerlichen Auslchub erlitt,». * Wi» «tn» stch tz,r»e eusstscher Verkündungen rühmende E»r«s,,,»«,j »Adet, darbt,,dt Ws GroßtÜrst Ltzro». Socialpolitislhts. * 2liigesichl« der Lamnckeinia d>r PreiSv-rbältiilsl» wtchiiger tirttugnisje der bkiniliche» Pioai ltn' '. wir w chttger L de: edetür'- »isse ist dl« pnallelgrdende Liilivickel»»« der Loh iverhäli- »isi'r der U, beiter vou bkiontri,iu Imeiesk . lind znar nnt^r gw i Otesichiepuncikn. Luiinal siel.t Sie aulneigei de iü>e s »Iw ckeinng mchrlach tn ursächlich:m Zu! mimenliliiig in» der st- gende» Vc- w gung der Löhne, welche ihril.» zu einer Erhöhung der P odueiions- keile», tdeils zu einer Erweiterung des Lonsums -ikiüd't dnt. Andeiers-ll« »rössnen sttiaend-Löhne die dlnssichi out A is'»iiirun 1 der Wirkunaen der Preisgeiaesungen s,ir tie Lebens altnng tc aibcliendr» Ll tts-n ?Ill. omil chm oder ionst gut begloublaien Laie» über di« B weyuna der flrdelts sdnc sind daher don Int rest-, «ömmilich« Ltn»e1««>»,»»»» di»ler Art roastattr», ,i, ,»tz»»nch^ Gi«tae, d« S«»,» G« tzad». Ich t» Ar,tu»««tzGG», Mt»»»'
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