Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188911213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-21
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
früh 6»/, Uhr. k.eh«ii« «h LrpesM«» Iah,,»«,,sie 8. Spr«chß»»üe» her R«h«tt««. Gnrmtt»,^ w—1» Uhr. ' llh». tztzltz«» »I«r««, » «» r»« «» Sann» nnp >»G«N,»» 2n öe» FUtüle» ftr 2»s.-L»»^»e: v«» M»»». Nawrrptömpratz, i. Lot« Lösch«. Kathartaenßr. 83 Part. und Könltzrplatz 7, nnr tzt» Uh«. KiWM.TWMÜ Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels - «nd SeschüftSverkehr. MVo»OWG>üIPr> fh vierteljährlich 4V, Mk lnck. «r^erlah» L «t.. durch d.e r»ü betzagen 6 Mk. Jede einzeln« Nnmmer 80 M Beleg eremplnr 10 Bl- Gebühren für Ertradeilaae» (tu Dageblalt-Format arsnttzt» atz« »oützrstzrder»,, W «. »tt ^ülw-rtzemn, 7V «L -> LLst.ÜL'ÜT'LLLLL Datzest«eKG«rn,AtLembntz u«ch HD»»» »mti. »Mir »am ««baetl»,«Erich W> ««GM- Z25. Donnerstag den 21. November 188S. 83. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Freitag, den 22. November, Bormittags nur bis >,S Uhr geöffnet. LxpchÄMon sv» l^Iprlsser VrixedlAttSs. Amtliche Bekanntmachungen. Vktttmnlmachim-. De, VmcAcrettmngsGottcsdtenst für de« zweiten dieajäbrißen Bucht«« findet Donnerst«« de, cht. laufen»«» Mon«rsNH«n»sS Uhr >n der St. Lhomas- kirchc statt. LeipIi^de« 14. November 188». Vir Lirchen-Zaspection fir Leipiig. Der Gmprrtptemdent. Der Slath der Stadt Lei»,lg. 0. Paal. 1)r. Georgt. W>rtdgen »«hl i«n Nlrchrn-orllchrr» str dle I »kh«mit»«ihmt> Nic«>ii,riiirliidt. In Gemäßheit ß. >7 de, Kirchenvorstandsordnung vom! Dlrlenlgra Etter, »ad Vormünder, «Ich« sä, Oster» 1890 am 30. März 1868 scheiden aut dem Kircdenvorstand zu St. I Anfaahme ihrer Kinder aad Pslegedrtohlene» l» die Wrndler'i»« Nicola, mit dem Ende diese« Iahrr« vir Herren: Iustizrath I Feris»«le nachzutuche» grton, Febor Orhmr, SLmlrvrmrister Ludwig Bölhig, Z muirrmrtstrr I t«a. tzen L>. »4. st N Carl Fricke, Kaufmann Heinrich Keilvera. Geh. Kirchenrath I * U«*- in D«r Ar«,sch»1e, dir A»»rlh»>« »nr Ktr«en»arftaa»«»atzl 1» der «e»rn Aützparacht« tzrtrrffratz. na, hch «» »u aründrad« Lützparachte ist gemäß der Bekannt, machua, der Ktrchenlnlpectlou für Le.pzig »om 5. November 188» dl« Bildung riae« Klrchrntzarstandt« augeorbnet worden. Die Zahl der «eltltche» Mitglieder teff-lben ist vorläufig aus elf fest gesetzt »»d dt« Wahl dleirr 11 Ktrcheavorst.hrr durch die Gemeiude de« neue» Sädklrchspirl» soll demnächst statifinden. Tttmmtzerrchttgt stad all« selbstständigen inuerbalb de« »ene» Kirchspiel« nah»hafren Hau1vSter(Ha»«haltuiig«»orständr) evangelisch» lulherischeu Brkenatuisse«, welche da« tk. Lebensjahr vollendet haben, verheirat Hel »drr »tcht, mt Ausnahme solcher, »die durch Verachtung de« Warte« Gotte« »der »«ehrbaren Lebenswandel« öffentliche«, durch nachhaltige Beffenmg nicht »ieder gehobene« Aergerniß gegeben haben »der von der Stlnimbcrrchtigung bet Wahlen der politisch n Gemetutzr aasgeschlvffe« find^, sowie Derer, vrichea durch veichluß der Kirche,lnipeciio» Hs« kirchliche» ghrrnrchw entzog«» worden sind. Sw sei, Stimmrecht ansübrn wtl, hat sich entweder «iintzlich oder schetftitch hagn »nznmeldr,. Wandtiche »nmeldnngen werden Mtmnach. »ru Ls Nonemder und Da»ner«tn«, Nr» Ll. R»»emtzer n»n«trrsr<che« «w» varmittag» 10 Atze bt« Nachmittag» L Utzr m der S. Vstrgrrschulr auf der Arntztftratze (Volk«, biblioitzetazimmer tm Erdgeschoß recht«) entgegeageaommru, EchrtsNtch» «ameiduagen mit genauer Angabe 1) de« Vor. und gooomen«, st) »e» Stand«« und Gewerbe«, 3> de« GebnrtStag»« »nd »Jahre«, 4) der Sohnnng kännea von hentr an in drr Expedition der Prtrr«kirche an der Schlettrrstmge, oder am >V. »no 8t. November während der oben» genannte» Standen t, der « Bürgerschule, jedoch nur bi« znm Li. November Nachmittag« b Udr abgegeben werden. Dem nene» SaSktrchsPtrl. welche« „ach Norden hi» durch eine aus der >ze der litüruer» und otahlmannftrabe lausend« Li,,« von der Pete>«por»cht« »dgegrenzt wird, gehören iolgeud« Slratzen nub Plätze an: Kronprinzstratze. Läsniger 8kratze Nr. 11—1L(d>« »agerad. Nnmm.), Mahlmannstratze L—16 (die geraden Nnmm er»), Molikestratze, Scharnhorststrntze, Sldenkrndorsstratze, Schleutzigrr Weg ('üblich drr Mahlmaonstratze), Etetnstratze, Südplatz, Südstratze. Pros. v. Christoph Ernst Lutharvt, Schulvurctor Lugusi Lhoma« und Postvirector Floren« Bodel. Dieselben sind jedoch wieder wählbar. Die Wahl ist aus Montag, den 25 November d. I., an» gesetzt und wird in drr Lakrlstei drr Nicolailirch« von Vor» mitlaq» lü Uhr bi« Nachmittag« 4 Uhr (ohne Unterbrechung) statifiiiden. Für die Dahl ist zu beachte«: 1) Stt«w»b,re«Gttat sind nur di« aus Grund der Ra» Meldungen in dte lwählerlistr ausgenommenen Gemeinde» glieder. 2) Die Wahl bat durch pers-«li«D zu bewirkende Nb» gäbe eine« Stiweinzettels zu erfolgen; jeder Wähler kann sein Wahlrecht nur in eigener Htzerso» au«, üben. S) Jever Wähler hat 7 Demeindegltedee, welche dem Psarrsprengel zu Sk Nicolai angehvren, und min» beste»« 30 Jahre all üns. nach Taus- und Familien namen, Stand und Berus genau zu bezeichnen. Wir fordern hiermit die Gemeindeglieder auf, Montag, den 25. November d. I., ihr kirchliche« Wahlrecht au-zuüden und dabei ihr Augenmerk aus »Männer von gutem Ruse, bewährtem christlichen Sinn, kirchlicher Einsicht und Er fahrung" (Kirchenvorstandrorbnnng H. 8) zu richten. Leipzig, den 20. November 1889. Der Kirchenvorstand z» St. -Newlnt. 1). Hölscher. > sich um die öffentlich« Metunna nicht La« ist so mwrhGrt, vatz man selbst in >m«rik, vergeblich anch einem Beispiel sncht. Man »eitz anch nicht, wt« di« Nrmei, wenn dt» wenigen Soldaten eine setche Bezeichnung Überhaupt verdienen, dazu 'omml. plötzlich ihren Oberdesehl«hah«r i« Stlch zu taffen v,, und sich mit einer Unzahl .Patrinten" zu» Starz der gesonnen find, dat-en sich «ntwedrr Danaer«» 1 b,st,h,„vkn Staat«sor» z» verbtuden, bloß damit da« Staat«» " Udr. oder Moataa, Pen st«. »».Ml«. I j„ Zukunft einen ander» Namen trugen fall. E» q»Hm?t!, dee »indt« I t"« noch d»e merkwürdig, Thatsache hinzu, datz di, proviso» Kindern elnzufinden, und zagietch Danl» und Impfschein de« Kinde« »arzulegen. In dir unterst« Llaffe der Schule ktzaaen nur Klnder «usnahme finden, welch. Ostern 1890 sch-lpfl.cht«, »erdem «tnder. »elcke schon Sthalunterricht geaoffea habe», können n»r. sowett Nanm noch vorhanden ist, tn eia» »ber« Llaff« der Schm» »»I- genommen werden. Leipzig den 1«. November 1889. vn» Vlrvetaituw äer Venälor'aed«» 8tlkt»NU Stnnalvnfammllln- «er Vrt»krantrncaffr sür Lrtpzt, »ad U»«enr»« streitag, den 89 November l8«9. Abend« 6 Uhr t« Gaal« de« Lrtzrer»eretn«tza»seS. Kramcrftrntze Nr 4. Dage«ord»nna: 1) Sahl de« »»« 3 Versonea bestehenden Nnsschnffe« für dt« rische Regierung dem bieherignn Träger der Regterunq«- gewnlt mit der größten Achtung begegnet, ihn ungehindert nach Europa abrrisen läßt und ihm «ine Entschädigung anbietet. Dynastien pflegen sonst gestürzt >u werben, wenn sie die Unzufriedenheit de« Volke« erregt haben, sei e« durch Ungerechtigkeit oder Thorhejt. Hier tst da« Umgekehrte der Fall; in ganz Brasilien ist nur eine Stimm« übe, di« dmo- trefflicben Eharaktereigenschasten Dom Ped,^« ll.» über die Mäßigung und Klugheit, mit welcher er stet« feine» Amte« gewaltet hat. und gegen die präsumtiv« Nachfotgeisi^ die Prinzrssm Isabel, liegt auch nicht« vor. al« di« Initiativ« » einem Gesetzentwurf, den die Volksvertretung ablehae« konnte, wenn sie von seiner Annahme schlimm« Folge» besüm-tete. Wegen de« hohen Ernsu«, der zur Dahl sür di« Abgenrdnestm» Brüsung der Rechnung de« lausenden Jahre«: I kammer befähigt, hatte« gerade diejenigen Lente Sitz »nd st) Smiuienändkrnngen. betreffend Abschnitt Hl (Uaterftütznagen) > Stimme darin, »i " . — . . . — . Der Hohauction. Aileudni-mr Slrndiftrotze Bay-risch« Strnßr (b?-»V,. 54-«). Bra i, dvorwerkstratz«, Eiiienstratz« (SS-77 u. »4-«). stichteftrohe, Hardenberastrost», Kaiser Wilhelmstrahe. Kaisersn Angnstastratze, Koatstratza Kochstiatze, KSraerstüntz« Nr. 2—58 (diegmade»Nummern). Wir sorder» dte stimmberechtigt-» Glieder der nenen Süd- gemeind« dringend ans. sich an der Wahl recht zahlreich zn detheiligen und darum dt» Anmeldung dazu rechtzeitig zu bewirken. Lrtpzt g» 17. Nommder l88st. Ter D«tzl»n«schnt sür «le Ktrchenporftnnddwntzl «er nenen Tüdparochte. 0. «nrtnn», vsarrrr »» St Petri. Vorsitzender, Polzeidirertor lrrotoekaelävr, Stadtra,h vtatel, Lladlraih IVlntorz LandgerichtSd reetor t-oooel, Schloss,rmei,irr ». 8aoer,! Aritiibiakonu« l>r 8«bam»o», Vrand»rrsichkr«ng«oderlnlpecior Hillmmler; Maschinensabrkant 4. k. kldentneder, Land, ge ichttzdirrclor Unlldnnar, Kausmano B. 0. ILlttol, Z>mmer- meifter p. >exar, Schnidirrctor A. 8edmt«t. Vrlftnvtmachuuß. Gähne» und Gt» ist in tiesem WiNler auf folgenden Plätzen abzuwersen; 1) aus der a« Fahr»ege «ach de« Verltaer Tüterbadnhofe gelegen „Pircelle Nr. 2786 der Eladtflur, 2) aus der a« Wiadmühlenweae gelegenen, zum Gute Thonberg verpachteten Panelle Nr. 67 drr Flur Thonberg, st) auf den Ibtheilnngen 1. 2. 3, 4. 5 und 6 de« Eilen« Dtea-ta-, den 2«. Stove«ber d. A, solle» von Vormittag« 9 Uhr an aus dem bir«jährigen Schlage i» Adtheilung 19» de« Burgauer - » - Lentzfcher Holze, dicht am Nähr dc« Bahnhof« Leutzsch. ca. tt Um Eichrn -kvtzschette I. und ll. El.. » 116 « » Brenaschrtte, « st » Rüstern» « o S - Buchen» « » 100 starke <1dra««dn>fe» und » ist» « Bantzdanfen unler de« öffentlich »»«hängenden vebtngnngen »nd gegen die übliche Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend der kaust werden AusammenLnnft: aus dem obengenannten Schlage. Leipzig, am 15. November 1889 De« Nath« Aorstdepntatio«. StVölbt-vcrmiWmg. In dem der hiesigen SlaNgemeindr gehörigen Vormaligen Kramerhause Kupsergästchen -kr. 1 ist ra« mit Ate. K bezeichnete DerkaufSstewölbe mit daran anstoßendem Hinterzinrmer geg» halbjährliche Küadtgnng sofort anderweit zu vermiethe». Miethaesuche werden auj dem Rathhause, 1. Zimmer Nr. 8, entgegengeuommen. Leipzig, den 18. November 1889. Der Rath der Stadt BetprlU. 1)r. Georgs Krumbiegel. welch« an der Befreiung der Sctaven »«rings weise interessirt waren. Warum haben sie den» den Gesetz entwurf nicht abgelehnt? Der einzige Vorwurf, welcher der Regierung mit Recht gemacht werden kann, ist der, daß sie zu schwach war. «» der vorhandenen republikanischen Strömung nachdrücklich ent- geaenzuarbeiten. Die republikanische Parin hat sich die Un zufriedenheit über dir bedingungslose Aushebung der Sctaverei und die allerdings verderolichen Folgen dieser Maßregel zu Nutze gemacht, um ihr Ideal zu verwirklichen. Zu diesem Zweck bat sie sich aber de« allrrschtechtestrn Mittet« bedient. Nachdem der Sturz drr Monarchie in Brasilien durch die l wa« gesunden werden konnte, denn sie hat die Armee zum ! Einschifsung drr kaiserlichen Familie anch Europa zur voll»! Treubruch verteilet. Daß diese« Mittel Erfolg gehabt hat, endeten Thatsache geworden ist, drängt sich die Frage aus, I ist ein traurige« Zeugniß sür den Geist, weicher in drr bra- welche» Zweck die nmflurzbrwrgung verfolgt. El heißt, daß I silianischen Armee herrscht, aber andererseil« ist daraus auch die Sclavcnhalter mit der plötzlichen Ausdedung drr Sclaverri I ersichtlich, in wie hohem Maß« di« öffentlich« Meinung in »nd Abschnitt V (Verwaliung der Löste); S) Bericht de« Verfassung«-, Finanz- und Savtt»t»Aa»Ichnffr« über da« lauseade Jahr. Ddeünehmer aa der Veilommlaag sind dir Herren Vertreter der Mitglieder »nd der Arbrttgever. Leipzig, am 20. November 1889. vorstnn» »er Vrt»trank«n«affe für LetpztD ». >«»rgrutz. äldarl Kraabdnn», V»> sitzender. Die Ereignisse in Brasilien. -r» I unzusrleven sind, Weil sie dadurch Bermögensverluste erlitten l Brasilien dom Kaiser und von den übrigen Mitgliedern der I daoen; man beklagt sich ferner darüber, daß die seit langer I Dynastie rrspectirt wurde. Die republikanische Bewegung ^vayrr er v yrwrg , in vrr i Gleichstellung ber Consessionen noch nicht ge» I trat schon vor einem Jahre mächtig hervor, aber der Kaiser r rr irc I währt sei, und verlangt endlich nach Selbstverwaltung der I hat nicht« gethan, um sie mit Gewalt niederzuhalten. Allen, 1 einzelne» Provinzen. Die Aushebung der Sclaverri läßt sich I Anschein nach wird d«r Republik in Brasilien keine Ber- ^ nicht rückgängig mache»; man kann nicht am lst. Mai l888 den I befferung der Zustände hrrbeisühren, wahrscheinlich aber anderthalb Jahre später die I schwere Kämpfe, vielleicht ewn, langen Bürgerkrieg * Glage. Id. 4569. SkwSlbkvcrmietljung. Da« vsr?a»f«ae»ölbe Nr. 2S nebst Zubehör lm R«thha»se, Nasehmarktseite, soll vom I. Jannar oder t «prtl k. I«. ab geaeu einhalbjührltche Kün- dignitg anvrrwkit vermtethet werden. Mielhgesuche werden aus Vem Nalhhause, l. Obergeschoß. Zimmer Nr 8, entgedengenommen, woselbst auch nähere AuS- kiinst über dir Bermiethungsbevingungen ertheilt wird. Leipzig, den 16. November l889 l». 747S Der Rath der Stadt Betpiiq. vr. Georgi. Krumbiegel Lniwendei wurde da« für Diltzrlwine Alblne Srlsrrt. ge> boren om 28. Rovimber 1865 ti> Krauschw tz, Krei« Weitzensrl«, im März oder April l88l von dem Sememdrvorstaad i» Krouschwiy auSzestellle Dienstbuch. Zur Verhüiung von Mißbrauch machen «ir die« bekannt, bitte» nuch. bis Buch bei dessen elwa grm Vorkommen anzuhalien. den Namen de« Peäsenianten seftzusi.llen. di« Buch selbst aber tn Be schlag zu nehmen und un« zuziisenden. Leipzig, am 16. November l8d9. Da» Polizria«» «er Ttastt Leipzig. VII. 3620. «retschnetder. K. Erledigt bat sich unsere» die Diribschasteein K««a Vanltne «es». Lobftistt! aeb Linste««»» von hier d lriffe^ide Bekanntmachung vomstl.Occober ^ diese« Jahre« durch Nuffinoung de>> Leichnam« der Genannten. Leipzig, am 16. Nooemder 1889. Da« Polizeiamt der Etastt Lrlpzt«. ll. 8lst3. Vretschneider. Vohnungs-Vtlmicliinng. Sklave« dir Freiheit geben und befreite« Sklaven in die Knechtschaft zurücksübrea; di« Maß reget ist durcksgesührt und dabei hat e« sein Bewenden. Da« Verlangen nach EuUu«sWtheit ist auch nicht ber Art, daß r« einzig und allein unter der Herrschaft ber Republik rrsüllt werden könnte; wenn sich die öffentliche Meinung im ganzen Lande dafür erklärte, dann konnte die Volk«vertrrtu»g sich n cht aus den entgegengesetzten Standpunct stellen, ob auch die Prinzessin Isabel mit den katholischen Damen der Aristo kratie Anstrengungen machle, um da« Zustandekommen de« Gcsetze« zu verhindern. E« bleibt also nur »och der Wunsch »ach Selbstverwallung der einzelnen Provinzen al- Bciveg- grund der eingetretenen Veränderung übrig, und auch der V-rwirklichung diese» Wunsche« wllrde sich Kaiser Dom Pedro aus die Dauer nicht wiversetzt haben. Wa« wollen also die Führer der republikanischen Be wegung? Wichtig sür die Beantwortung dieser Frage ist die Thatsache, daß sämmtlichr von der provisorische» Regierung ernannten Gouverneure der Provinzen Osflcier« sind. Da» weist aus den Ursprung der Umwälzung al» eine» Mllitair ausstande« hin, die Armee ist von der Dynastie adgesallen und hat sich in den Dienst ber Unzufriedenen gestellt, die Bevölkerung in ihrer Gesammlheit stehl drr Bewegung theil nabmlo« gegenüber und sügi sich den Maßreg-ln der neuen Machthaber. Höchst seltsam ist die Art und Weise, in welcher die neue Gestalt Brasilien« bestätigt werden soll. In der Peoclamalion, durch welch« die Neuordnung der Ding« verkündet wird, wird bestimmt, daß jede Provinz, nunmehr Staat genannt, einen Vertreter zu de», Co»- greß entsendet, durch bissen Beschluß der geschehen« Umschwung bestätigt oder rückgängig gemacht werden soll. Unterdrx haben die Gouverneure die »öihigen Maßregeln zur Ausrechl Haltung der Ordnung und zum Schutz der bürgerlichen Rechte zu treffen. Unter solch-» Umständen kan» doch vo» einer Republik nicht die Rede sein, der staat«rechtliche Zustand, welcher heute in Brasilien besteht, ist vielmehr eine regelrechte MiUtairbirlatur. An der Spitz« steht rin General Tbeovor da Fonseca. dessen Vertreter in den Provinzen wiederum „lililairische Befehl-baber sind, vaS Volk ist weder gesragl worden, ob e« die Verkündigung der Republik wünscht, noch soll es befragt Werren, ob e« mit der Auskechlballung der Veränderung einverstanden ist. Da» ist eiu einfach über d,r Köpse der Volksvertretung und kr» Volke» hinweg entschieden worden und dir neue» Machthaber sind entschlossen, die Macht tn Händen zu behalten. * An weiteren Nachrichten ist folgende« za verzeichnen: * Part«, 18 November. 2X« brastlianlsch« Nevvlvttv», die hier bisher nur eine Ausmerksamkeit »weiter Llaffe erregte, hält heute di« Gemllther tn weit gespannterer Aufregung, weniger weqe» der Vorgänge tn Brasilien selbst al« weg-» der Rückwirkung. d>« sie in Europa sür die spa„isch. portugiesische» Verhältnisse haben könnten. Man glaubt ganz allgemein, daß die neue brafilia- niiche Regierung keinen Versuch machen wird, sich den finanzielle» Vervsl chi»»grn zu entziehen, welch« dte frühere Reg-erung ria- zegaiigen hat, und da« »m so weniger, al« dieie Be, vflt-rtnngen» namenilch soweit sie aus die neue brasilianische Natioxaldank Bezug haben, auch Brasilien Bortheile sichern, die. wenn heute der Revolution über diese Sachen verhandelt werden niüßte, kaum zu erreichen sein würden. Man sagt sich de« W irerea. daß die neue brasilianische Regierung voraussichtlich binnen Kurzem gezwungen sein wird, sich an den europäischen Geld markt zu wrnden »nd daß sie somit allen Anlaß bat. drnselben nicht zu verstimmen. Wenn man nach dieser Seite hin alio ziemlich ruhig lein zu können glaubt, so erweckt di- Revolution Brasilien »m io größere L-sürchionge» und Hoffnungen nach einer andern Seite. Der leichte Eriolg de« Pronunciam e»los in Rio de Janeiro, io glaubt man. dürste durchaus dazu ange>han lein, die Lustigkeit der republikanischen Partei in den stammverwandte» Ländern Spanien und Portugal ,u stärken und neue r-volutianaire B-rliiche iunrriialb Europa« zu ermuthigen. Der ivaniiche und der portugiesisch' Gesandt- in P'ri« haben in Unterredungen, die sie gestern Hallen, aus« Bestimmteste tn Abrede g-st llt, daß die Bor- aSnge in Brasilien in ihren Ländern einen Widerhall haben könnten. Wenn man aber durchaus die Beweggründe bcgreist, ti- diese Herren bei ihren Erklärungen geleite« haben, so mißt man d-n- selben nichtsd-stowemgrr keinen vollen Glauben bei, und da« Linken ipanischer und portugiesischer Papiere an der heutigen Börse ist der b-ste B-tvei-, daß die GeschäitSGelt nicht eben vo» ionder- indem Vertrauen getragen wird. Auch der brasilianisch« Gesandte i» Pari« erklärte noch gestern, daß e« in Brasilien keine nrnnei,«- werihe republikanisch- Partei g-be. und man wird diele Erklärung lehr wohl b greiien und entschuldigen. Ganz ebeni» könnte r« aber iu den stammverwandten europäische» Staaten stehen, un» deshalb sind die Besorgnisse sehr wohl brgretslich. Hobru doch die R-publt- kon-r von Madrid sogleich der neuen Regierung in Brasiii-u cne Giüikwuitichd-pesch- geschickt und damit sehr Iprecheud die Ermun- i«>uitg zum Ausdruck gebracht, die sic in der brasiüantjchen Revolution geiund-n haben. Selostredenv ist von dohm bt« zur AuSsübrung noch ein weiter Weg, aber schon die bei diesem Anlaß hervoriretrndeii Bestrebungen «nd Hoffnungen rechtfertigen einige Beiorgntsse Nie mand witd leugnen können, daß Revolutionen etwa« Aulirck »de« haben, namentlich aber, wenn sie sich unter stammve,wandten Bä-kern vollziehen, ia denen „oh dazu die republlkan Iche Idee, so sehr »,a» Wa« otso von Selbstverwaltung und Deceatralisation I ""-d da« «egenihcil behaupten mag, nicht unwesentliche Fortschritte Äasiiien"ist*vttlmeb"'aea",^ «-vember. Au« Rio de Janeiro wird k/b. „i. oraantsirk. da« I Draht gemeldet: Di. Provinz Bahia ertläiie sich ebentall« heißt, die schärfste Fok>» der Eentralisalion ist in Krasl I siw hi, Republik Tie von der provisorischen Regierung ernannte» geirrten und seit auch trotz der Errichtung der sogeuannlen I Provinzial-Gouverneure sind all« Militatrperlone«. Ucberall herrscht Localregterungen betbehalten werden. Man verbreitet die l Rübe und Friede». Die ersten Artikel eine« Erlasse« der provi- Meinung, daß dir an der Spitze befindlich« Negierung bei I sorüchen Regierung lauten: „Di, R-publck lst proclaniitt. Dle Pro- Ausrichtung der R publik vom uneigennützigste» Patriot,«»,»- I vi >ze» Brasilien«, vereinigt durch Föderation, bilden die ..verewigten », uu, VT» »»«uriinxgei, I, o, o. 3 u»v V » Im AutperfltütSgrnutzstück -,UNI golden-» Bä *, llntaett- »^Utianve» >uwl ir burger Rodelandes. beiden Sette» de« Weqe« vom ^ ^kil^«t»r,tzk Nr. ll. Wtttrlgebaithe.^ wiid^^n 3^ Ologr^r^ne ^ richlungen, und vor alle» D>ngr„"v,ri„ibl mau die Verbesserung der heiligen Brmcke «ach der ehemaligen Rath«- ztegelet b.si"kl:ch. 4) aus «htheilnng rri» d-r Naastädter Diehwetde, recht« vom Lrntzscher Wege g-leget'. 5) n dzwar Ipcrü für die etnverleidte» Bezirke Leipzig Neudaitz ,,h Angee-Erottendorf d,e gegen wärtig au Herr» Gutsbesitzer Couch in A»ger-Erotlenvors verpachtete Barcelle ve4 neuen Flurbuch« sür Reuditttz Die vorgedachlen Plätze sind durch Ptacattasrln dezeichret. Da« Adwersen vo» Schnee unv Ei« au« den Grundstücken aus Straße', und öffentliche Plätze ist ebenso »ir dir Ab- lagernag desselben aus direkt au den öffentlichen veekehrsraum angrenzende« Pnvatareal bei IE Mark Straf« für jede Zuwiderhandlung verboten. Leipzig, de» 15 November 1889 Der Math der Stadt Leipzig. H. 7L10. vr. G,«r«i. Hennig. Wahnnng, testeden» au« vaisaal, 4 Ltustrn, 2 Kammer». Küche und Netzen,,Iah für I. April >8S0 ^niethsrel. ventietl n t»r I «Nr«, »„.imr-t , di»hertaen Zustande». Dir Proklamation gicdt nicht de» , Zu and-iw-ner V-emt.lhui'g ist offen,Ilw-r L ci,°1i-,«,ermln sür gcriitgslen Ausschluß über b,e Gründe der Umwälzung, sic sicli, bestut gl di. Dte»«»an, tzr« Sü. N«»r«tzer I88V Mittag« I I Utzr I'?"r k>e thatsache der Abschaffung der mo»arch>iche„ Slaai«' I 2>sl>bou o im U»ttzersUüt»-Ar«tamtr. wo a ch beieii« vorher d>e Lic»ai,-n,. I l'orm fest, unv dir Regierung handelt so. als ob sie vom ' N,„ü,»,,n- bediuqutigrn „»gesehen »erden tönn a, auberauml worden und I Volke dazu bcauslragt wäre. Hat man jemals rme solche woll n Liebhaber i, demselben sich einfinde». I Umwälzung erlebt? Mtt Fug und Recht konnle man er- Die «uewadl unter den Ltcitaniei. wie überhanpt drr Fnschlag I warten, daß die provisorische Negierung die Gründe darlege» bei vo lrua i n I würde, welche sie zu einem so folgeschweren Eingriff in die Geschicke Brasilien« bewogen haben, daß sie sich über die Aushebung der Sklaverei, über de» Mangel an EulluSsreilieil, an Decriitralisalion beklagen würde und Ablulse der brstehen- ken Mißstäiide verheißen wllrde. Nicht« von alledem. Die Leiter der Bewegung setzen da- Ministerium ab. «heilen dem Kaiser mit, daß rr ausgebvrl habe, zu regieren, setzen Gouver neure in den Ptovinren ein und Irrsten öuscheidung darüber. Leipzig, am 19. Navrmber lS8S. Uni»erslt«t«»>««t«»». Gebhardt. Sltckbriefs-Erntuernng. Der gegen den Oberkelli-e, Nach»« Dal» -u« Alt-Dsber» am I 24. Lrcembrr 1884 erlassene Ll-ckbr>es wird hiermit erneuert. Veriibnrg, he» 16. November 1889. Der HrrzeaUch, Etaatsanwnlt. I K: Gntzlr. ein, d-i. beqlenkt von zn * Washington. 19. Nov-iitber. D-r drasisiaiilich' G-sandle die gestern „folgte Abi.ise vr« Kaiser« Dom P-dro noch aus den, Dainpier „AlagoaS", welchen da» Tbuimschtff , Ri-ichuelo' an der brasilianischen Küste entlang begleitete. Die Rübe ist auch weiter »ich« gestört wordea. ' New-Vork, 19 November. Den letzten Nachrichten au« Rio de Janeiro zusolge sind die von der provlivriiche» Regle- riiug rrnaanien Gouverneure iLmmtsich Miliiuirperioiieu. Die ersten fünf Piincle der P roelamatlon, durch tvelche die neue Ordnung drr Ding« verkündigt wird, besagen: 1) daß ti- Republik proclamlrt ist: 2) daß die P.ovsiizeu Brasilien? die durch die Föbr- rativu vereinigten Staate» von Brasilien bilden; 3) daß j-der ein zelne Staat seine eigene Localrraieruag bildet; 4) daß i.der Staat eii en Vcrlreter zu drin demnächst zu beratenden Lougr-ß enliendet, besten etid-iiltigea Beichtuß dte provsioii ch R-gsirung rnvartei. wäh rend inzw scheu di« Gouvrriieure Maßnatme» zur Autr chtrrbattunq der OtdNiiNi und zum Schutze ter bürgerlich.» Rc ve^indnnng äntzeru dürfe», nutz t» Hebrigen kümmern sie > ptsmrffch« mrwet»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite