Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-12
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VS0S Da», folgt dir KammersLagrria Fra« ! Sembrich am 30. Oktober und am 5. November Fräulein Clotilde Klerbergaus Pari«. Dazu um dieselbe Zeit die ersten Phitharinoni- scheu Lonccrte und die ersten Beeihov.-n-Abend« des Rappoldi-Ouar- teltS. — Herr Hoscapellmeifter WithelmTlchirchiuGera wird von bevorstehender Saison an die Loncerte des dortigen musikalischen Vereins nicht niedr leiten. — Der in Augsburg tagende ..Deutsche Zit herb und" wählte Stuttgart zum nächstjährige» Versammlungs ort. — Der P. I. Tonger'sche Verlag in Köln ist in den Besch von Carl Rühle in Leipzig und Reudnitz übergeqangen. — In derWienerHosoper sollen diesen Winter zum l. Male die Opern „Elsriede, die Königsbraut", von Robert Fuchs und „Die Trojaner" von Berlioz, sowie neu eiastudirt Schumann'S „Genovesa" und Spontin > 'S..Ferdinand Cortez" in Scene gehen. — Der bekannte Impresario Strakosch will im Laufe de-Winters mit einem italienischen Overn-Ensemble nach Berlin kommen. Die Unterhandlungen behuss Pachtung eine- geeigneten Theaters solle» bereits im Gange sein. — Johannes BrahniS, welcher diesen Sommer in Thun verlebt, stellt für den Herbst wieder verschiedene neue Cvmpositione» in Aussicht. So sollen u. A. drei Hcste ein stimmiger Lieder, ein Heft Lieder sür gemischten Chor und „Zigeuner- lieber" sür 4 Singstimmen mit Clavierbegleitung erscheine». — Die Stadttheater von Hamburg und BreSlau haben eine neue komüche Oper von Siegfried Ochs, „Im Namen des Gesetzes" zur Aufführung sür bevorstehenden Winter angenommen. Monatsbericht über dir Lewegung der Levölkerung in Leipzig. Iweigverein des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. * Leipzig, 11. September. Im Saale der Gastwirthschast des Neuen Theaters hielt gestern Abend der hier bestehende Zweigverei» des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins eine Versammlung ab, in welcher Herr Oberlehrer vr. Rudolf Beer, nachdem der Bor- sitzende deS Vereins die Anwesenden begrüßt und die Veranlassung zur Versammlung kurz mitgelheilt hatte, einen Vortrag über neuere Zeitungsstimmen zur Fremdwörtersrage hielt. — Der Redner begann seine Darlegungen mit dem Hinweise daraus, daß die seiner Zeit an die Blätter ergangenen Aufrufe zur Reinhaltung unserer Muttersprache gegen früher eine» bemerk- baren Fortschritt nach dicicr Richtung Herbeigesührt hätten. Die großen Aussätze in de» Zeitungen würden neuerdings möglichst rem von Fremdwörter» gehalten; die kleinen Mittheilungen, Be richte aus oen verschiedensten Ortschaften u. s. w„ wiesen indessen ost noch sehr viele leicht entbehrliche Fremdwörter aus. Das müßte als ein »euer Beweis dafür angesehen werden, daß die Sprach reinigung Biwmigssache sei. — Mit rührender Treue stellten sich die deutschen Witzblätter, „Kladderadatsch" und „Fliegende Blätter" in den Dienst der Sprachreinigung und der Briefkasten des erst genannten Blattes bringe die treffendsten Antworten rücksichtlich der Sprachreinigung. Auch große politische Zeitungen, die „Kölnische Zeitung", „Schle- fische Zeitung" u. A, trete» warm sür die gute Sache ein, was ver- schiedene auch in neuerer Zeit erschienene Artikel bewiesen. Außcr- orvcntlich seicht und oberflächlich ist ein Aussatz in der Allgemeinen Deulschcn Universilätszeitung gegen die Sprachreinigung geschrieben; der Verfasser nennt sich nicht, was ebenfalls sehr bezeichnend ist. Eine schwankende Haltung, so legte der Redner der Weiteren dar, nehme die „Deutsche Rundschau" der Sache gegenüber ein. In der „Kieler Zeitung" erschien vor Kurzem ein scharses Geplänkel zwischen einem Sprachreiniger und einem Gegner dieser Bestrebungen. Die Zeitschrift „Vom Fels zum Meer" verzichtet aus eine eigene Meinung in dieser Sache, auch die „Gartenlaube" scheine den ent schiedenen Standpunct für die deutsche Sprache neuerdings verlassen zu haben. Mit Wehmuth gedachte der Redner hierbei des Heim gegangenen Friedrich Hof mann, der ein reger Förderer der deutschen Sprache gewesen sei. Entschieden ist die „Leipziger illustrirte Zeitung" sür die Sprachreinigung eingctreten, ebenso segelte „Unsere Zeit", sowie das „Magazin für die Literatur des In- und Auslandes" neuerdings im Sinne der Sprachreiniger, wenn die letzt genannte Zeitschrift hier auch manchmal etwas zu weit zu gehen scheine. Seit langer Zeit schon und noch ehe die gegenwärtige Äe wegunq zur Reinigung der Muttersprache sich geltend machte, sind die „Grenzboten" dafür eingetreten und haben bis zum heutigen Tage auch ihre beziehentlichen Anschauungen niemals geändert. — Im Großen und Ganzen geht die Sprachreinigung also erfreulich vorwärts. Um so mehr müsse es verwunderlich erscheinen, daß die „Prcußi schen Jahrbücher" in ihrem Septemberhejt einen Artikel, „Ein Ausweg aus der Fremdwörternoth" betitelt, von vr. Rob. Hessen versaßt, veröffentlichen, welcher eine gänzliche Verkennung der hier in Betracht kommenden Verhältnisse bilde. Die Vorschläge, welche dort gemacht würden, um aus der Fremdwörternoth zu kommen, bedeuteten geradezu eine Verschlechterung des gegenwärtigen Be> standes der deutichen Sprache. Der Redner unterzog die An> schaumigen und Vorschläge einer herben Beurtheilung und die Ver tammlnng bezeugte durch ihren Beifall, daß sie mit den Ausführungen des Redners völlig übercinstimwte. vr. Beer wurde hierauf zum Abgeordneten des Leipziger Zweig Vereins für die Kasseler Hauptversammlung, welche am 29. und 30. September d. I. staltfindet, gewählt; die Versammlung, befragt, wie sie sich zu einigen auf der Hauptversammlung zur Berathung kommende» Gegenständen stelle, erklärte sich ausdrücklich mit den beziehentlichen Darlegungen des Herrn vr. Beer einverstanden. Nach einigen kurzen Meinungsäußerungen schloß der Herr Vorsitzende die Versammlung. Jünglings-Verein. * Leipzig, 11. September. Im Anschluß an die Hauptfeier des 27. Stiftungsfestes des hiesigen Jünglings-Bereins, welche in der Johanniskirche abgehalten wurde, fand die her kömmliche Nachfeier im großen Saale des Vereinshauses statt, welche ebenfalls äußerst zahlreich besucht war. Nachdem der Bläserchor „Allein Gott in der Höh sei Ehr" zum Vortrag gebracht und von der Versammlung ein Theil des Liedes „Großer Gott, wir loben Dich" gesungen worden war, bewillkommnete Herr Pastor Zinßer die Erschienenen in herzlichen Worten und erstattete darau den Jahresbericht. Nach demselben zählte der Verein am Schluffe des 27. Jahres 01 Mitglieder. Neben den Mittwochs meist vom Vorsitzenden gehaltenen 45 Bibelbesprechstunden wurden an den Sonntags-Abenden 22 Vorträge sowohl belehrenden als crbow lichen Inhaltes von verschiedenen Herren Geistlichen, Can didaten und Lehrern gehalten, zu welchen zum Theil auch öffentlich eingeladen worden war. Außerdem fanden an 3 Sonntagen größere Gesellschastsabende statt; zu besonderen sestlichen Veranstaltungen gaben das Weihnachtssest und König Albert's Geburtstag Anlaß, während der Vorsitzende bei den nach dem Ableben der Kaiser Wilhelm und Friedrich veranstalteten Trauerseierlichkcite» Gedächtnisreden hielt. Gesangsunterricht wurde in 45 Stunden ertheilt, Instrumentalmusik vom Veretns-Bläserchor an 57 Abenden geübt; geturnt wurde an 21 Sommerabenden und endlich wurde in Französisch und Stenographie in 23 und bezw. 20 Stunden unterrichtet. Redner wünschte noch ein gesegnetes Fortbestehen und schloß mit einem Hoch aus den Verein. Nach einem weiteren Vorträge des Bläserchore- ergriff Herr Pastor Hölscher das Wort, um in einem Toast Sr. Majestät unseres geliebten Kaisers Wilhelm und seines treuen Verbünbeteu des Königs Albert, deren Büsten mit herrlichen Pflanzender», ratione» den Festsaal schmückte», zu gedenken. Aus vollem Herzen stimmten die Anwesenden i» das dreifache Hoch begeistert ein. an das sich unmittelbar der Gesang „Deutschland über Alles" anschloß. Tie vertretenen Arudervercinc brachten sodann ihre Glückwünsche dar, wobei besonders der warme» Worte des Herrn Diakonus Kühn (Vorstandsmitglied des 2. Vereins, Gneisenaustr. 10) und dessen zu gedenken ist, daß der Vorsitzende des letzteren, Herr Pastor Rietschel, von München ans telegraphischen Segenswunsch sandte. Für den ältesten der bestehenden 10 Dresdner Brudervereine sprach der Festprediger Herr Pastor Seidel von dort und empsahl auch sür unsere Stadt die Einsührunq der dort entstandenen und in großem Segen wirkenden Parochial-Vereine. Aus den Festprediger und den Vereinsvorstand wurde uuter Darbringung des Dankes sür das zum Festtag bezw. im letzten Bereinsjahre Gebotene vom Ver. einssecretair ein Hoch ausgebracht. Es solgten noch abwechselnd verschiedene Ansprachen, einige mit großem Beifall ausgenommene Zithervorträge zweier Mitglieder, eine Motette: „Laßt Jehovah hoch erheben", ein Gesang deS Reuduitzer Kirchenchors rc., so daß bereits 11 Uhr vorüber war. als sich die Festtheilnehmer nach dem Gesänge zweier Verse des Liedes „Wir reichen uns zum Bunde" und des Segenswunsches allmälig cntsernten. Eine gesammelte Lollecte ergab ca. 30 welche je zur Hälfte sür neue Turugeräthe und zur Anschaffung eines Harmoniums sür den hiesigen Bruder, verein mit verwendet werden wird. Entscheidungen -es Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) V. Leipzig, 10. September. Bo» der Anklage der Majestät- beleidiguug ist der Domiuialarbester Prasse seiten» der Stra Lebeudgeborene Todt- geborene Gestorbene (ohne Todtgeb.) Geftorb. Kinder unter 1 Jahr alt Gestorben iu Monat « § L> ä 'S 8 s 8 Ä daruatcr uneheliche S L »rr davon uneheliche rr 8 s o 8 D <A § rr o 8 8 L Innere Stadt M rr rv rr s rr § »rr- s Andere Krankenhäuser ^ 12 2 s « 2 5-6 rr^ ZZ § N Selbstmörder 1887 August.... 113 221 231 452 93 19 9 168 147 315 110 34 144 31 212 68 4 28 3 9 September. 98 224 217 441 89 13 5 141 161 302 94 28 122 26 2l1 54 — 11 24 5 6 Lctober. .. 243 216 198 414 80 15 5 132 112 244 42 9 bl 19 157 60 2 6 29 6 6 November. 118 252 194 446 84 10 4 128 92 220 :45 10 45 17 147 46 1 9 21 3 3 Tccember.. 1888 Januar... 88 214 186 400 75 10 3 147 115 262 32 13 45 29 169 53 1 10 27 6 6 108 250 237 487 102 21 8 148 124 272 40 12 52 24 179 61 2 6 31 4 5 Februar .. 120 207 187 394 73 20 7 157 138 295 16 11 57 31 186 61 1 16 33 7 3 März .... 136 209 221 430 102 21 8 184 148 332 49 8 57 25 209 92 1 5 31 4 7 April.... 214 235 195 430 81 11 2 170 119 289 55 11 66 27 187 57 2 16 32 4 5 Mai..... 193 206 239 445 98 13 4 157 126 283 49 16 65 29 184 64 — 6 28 3 7 Juni IN 212 215 427 78 19 8 149 117 266 43 15 58 31 171 57 — 7 1? 4 8 Juli..... 180 227 195 422 78 27 10 155 138 293 83 26 109 24 201 63 — 5 22 3 5 August ... 120 240 202 442 88 4 169 155 324 111 45 156 25 244 45 — 10 28 1 5 Todesursachen. Jnsectious-Krankheileu Andere vorherrschende Krankheiten rr 'S » »L -r» T « rr « rr s ' b rr « 2 2 ^ T 8 OS rr » Z rr «v A S? rr -S -s IS .s- L-. -r 'S »-» -r lL. rr L S 85 -» s rr SS rr Z Z « rr »'S rr ZT Z Ä Z SL Z S 2- D -r -- T K Brechdurchfo « « SS 1887 August.... 1 9 i 4 2 2 1 34 19 12 6 56 34 122 September. — — — 18 3 2 1 — — — — — 1 33 9 10 12 — 37 25 140 October... — 3 2 18 4 — 2 — — 1 i — — 35 20 11 13 — 8 1 113 November. — 3 4 10 — 1 5 — — — 2 — — 32 23 14 12 — 3 3 102 Dccembcr.. — 2 11 18 3 2 1 —- — 1 1 1 — 51 19 15 10 — 5 110 1888 Januar... 6 13 3 4 1 4 1 - 54 27 10 15 i 3 2 119 Februar .. — 1 8 16 3 7 2 — i 4 — 1 1 58 31 16 12 3 3 3 115 Marz.... — 3 2 30 — 6 1 — — 2 — — — 57 35 17 14 — 9 1 144 April .... — 1 4 16 1 4 1 — — 5 — 1 — 52 37 17 5 — 4 2 130 Mai — 1 5 7 — 3 1 — — — — 2 — 47 24 12 8 4 8 3 148 Juni — 2 3 10 — 5 3 — — 2 — — — 31 31 14 12 — 14 6 118 Juli 2 1 8 9 2 1 1 34 22 10 2 25 60 26 127 August ... — 4 1 4 1 8 1 — i 2 — S 37 17 5 4 1 30 139 TaS statistische Am« der Stadt Leipzig. vr. Hasse. kammer in Schweidnitz sreigesprochcn worden. Es handelte sich hierbei um folgenden Vorfall. Als am 11. März das Glocken geläute sür Kaiser Wilhelm I. ertönte, äußerte der stark betrunkene Angeklagte auf der Landstraße zu zwei anderen Personen aus die Bemerkung des Einen, daß man jetzt in Schweidnitz sür den Kaiser läute: „Der ist das gar nicht Werth, es wäre besser, er würde..... denn er ist nur schuld, daß wir so viel Branntweinsteuer haben." Durch diese Aeußcrung sollte Prasse den damals regierenden Kaiser Friedrich III. beleidigt haben, weil die Worte gleichzeitig eine Be- chimpsung des Sohnes enthielten. Dieser Ansicht der Staatsanwaltschaft konnte die Strafkammer nicht beitrcten und sprach deshalb den An geklagten frei. In den Urtheilsgründen wurde gesagt, das Reichsgericht habe bereits anerkannt, daß der Begriff der mittelbaren Beleidigung dem Rcichs-Strafgesetzbuche völlig fremd sei, und daß übrigens in der incriminirtcn Aeußcrung jegliche Beziehung aus den z. Z. regierenden Kaiser Friedrich lll. fehle. — Gegen das Unheil hatte der Staats- anwalt Revision eingelegt, und der Reichsanwalt befürwortete dieselbe auch, aber das Reichsgericht trat unter Verwerfung des Rechtsmittels der Ansicht der Strafkammer bei. v. Leipzig, 10. September. (Eine merkwürdige Revi- sionS - Schrift.) Der Gerichtsvollzieher v. Hohendorfs in Jnowrazlaw hatte im Aufträge eines Gläubigers bei einem Ritter gutsbesitzer M. einige Pferde zu pfänden. Er ging hin und nahm an Ort und Stelle ei» Pfändungs-Protokoll »ach dem üblichen Schema auf. In demselben kam folgende Stelle vor: „Ich habe die Pferde in meinen Besitz genommen, sie aber vorläufig im Ge wahrsam des M. gelassen; die Pfändung ist durch Anheftung eines Schriftstückes mit meiner Unterschrift und meinem Dienstsiegel an den Thüren der Ställe erkennbar gemacht." Er hat aber die Anheftung unterlassen und auch nicht darthun können, auf welche Weise er sich in den Besitz der Pferde gesetzt hat. Die Strafkammer in Jnowrazlaw erblickte in diesem Thatbestand eine falsche Beurkundung nach 8 948 und verurthcilte den Angeklaglen mit Rücksicht aus seine Unbescholtenheit und darauf, daß er infolge seiner Gutmüthigkeit auf flehentliches Bitten des M. von der An heftung des Pfändungs-Schriftstückes abgesehen hat, zu der niedrigsten Strafe von l Monat Gesängniß. — Die Revision des Angeklaglen rügte Verletzung des 8 948 und argumcntirte so: Das Ersichtlich- machen ist nicht geschehen, also ist auch keine rechtswirksame Pfändung erfolgt. Bei dem Mangel einer solchen war die Pfändungshandlung keine solche und das hierüber ausgcnommene Protokoll keine Urkunde. War aber keine Urkunde da, so konnte auch keine gefälscht werden. — Ueber diese eigenartige Logik (die von einem Rechtsanwalt herrühren soll) mußten sogar die Reichsgerichtsräthe lächeln. Selbstverständlich erfolgte die Verwerfung der Revision. Königliches Landgericht. Kerirn-Ttrafkammer 0. In der Weihnachtswoche v. I. wurden hier Flugblätter ver- breitet, welche unter dem Titel: „Brennende Fragen", oder: „An die deutschen Frauen und Jungfrauen" rc. da- Thema: „Kauft nicht bei Juden" behandelten. ES hieß darin unter Anderem, daß der Reclamejchwindel eine reelle Bedienung deS kaufenden Publicum- in Frage stelle, auch könne ein christlicher bez. deutscher Kaufmann gegen die Schmutzconcurrenz schwer auskommen. Ein solches Flug blatt war auch unter dem Titel „Bismarck" erschienen. Die Blätter fanden hier eine ziemliche Verbreitung und auch im März d. I. erlchieu wieder ein solches Blatt, welches im Große» und Ganzen die Warnung erneuerte. Einige hiesige Geschäftsleute fühlten sich durch diese Schriften beleidigt und erstatteten Anzeige bei der hiesigen königl. Staatsanwaltschaft, welche jedoch das Verfahren ablehnte und woraus die Leute an die königl. Ober» staotsanwaltschast gingen, doch ebenfalls ohne Erfolg, den» auch diese erblickte in dem Inhalte der Blätter nicht- Strafbare-. Nun- mehr wandten sie sich an das hiesige königl. Amtsgericht, und diese- leitete auch die Strasversolgung wegen groben Unfugs ein. AIS Verfasser der Schriften wurde denn auch alsbald der Redacteur Herr Heinrich Theodor Fritzsch ermittelt, welcher demgemäß zu- gleich mit drei hiesigen Buchdruckereibesitzern unter Anklage gestellt wurde. Die Schössengerichlsverhandlung sand am 29. Juni er. statt und endete mit der kostenlosen Freisprechung sämmt- jich er Angeklagten. Das Gericht war dabei von der Ansicht auSqegangen, daß grober Unfug durch Verbreitung der Schriften nicht verübt worden sei, ebensowenig wie seitens der Buchdruckerei besitzer durch den Druck derselben. Wenn auch der Ton, in welchem die Flugblätter gehalten, beleidigend sei, nämlich sür die Israeliten, so könne dieser Umstand immer noch keine Verurtheilung wegen groben UnsugS begründen, resp. würde dies sich mit den Grundsätzen der Strafrechtspflege nicht vereinbaren. Gegen dieses Urtbeil hatte die königliche Staatsanwaltschaft bk',»glich Fritzsch's allein Berufung eingelegt, infolge dessen sich das königliche Landgericht mit der Sache zu befassen hatte. Wie in der erstinstanzlichen Verhandlung, so nahm auch hier wieder die Verlesung der Flugblätter viel Zeit in Anspruch. Zur Sache de fragt, erklärte sodann Herr Fritzsch ungefähr Folgendes: Line Be leidigung der Israeliten babe er durch die Flugblätter nicht bezwecken wollen und enthielten dieselben lediglich die pure Wahrheit, !o z. B seien die angeführten Citate dem Talmud entnommen. Eine Aus reizung verschiedener BevölkerungSclossen sei absolut ausgelchlossen, ebenso wenig könne von einer Erregung öffentlichen Aergeruijses die Rede sein. Daß sich Einige, denen solche Blätter in die Hände kamen, darüber sehr geärgert haben könnten, bestreite er nicht, jedenfalls sei ober Nar, daß einige Leute noch lauge kein öffentliches Publicum bildeten. Ec, Fritzsch, habe die Juden- frage lange Jahre gründlich studirt und dann in den Flugblättern eine wahrheitsgetreue Schilderung jenes Geschäfts- treibenS eutworsen, die aus eingehenden Ersahrungen und reiflichen Ueberlegungen beruhe. Immer habe er sich aber trotz seiner Entrüstung noch einer gewissen Mäßigkeit befleißigt. Auch sei cs ja nirgends durch die Blätter zu Ausschreitungen gekommen. Ueberdies habe sich die israelische Presse die größten Uebergriffe den Antisemiten gegenüber erlaubt und dieselben durch niedere und hämische Angriffe erst beleidigt und gereizt. Herr Fritzsch setzte sodann die weiteren Beweggründe seiner Handlungsweise dem Ge- richtskos auseinander. Nach geschlossener Beweisaufnahme beantragte Herr Oberstaatsanwalt Häntzschel die Bestrafung des Angeklagten >n Gemäßheit von 8- 960, 11 des R.-Str.-Ges.-BS. Mit Bezug auf mehrere reichsgerichtliche Entscheidungen führte der Herr Ober- staatSauwolt in längerem Vortrage in der Hauptsache Fol- g-ndes aus: Der Dolus des ongezogenen Gesetzesparagraphen sei gedeckt, die Handlungsweise des Angeklagten qualificire sich als grober Unfug und müsse demgemäß geahndet werden; wenn eS nun auch nicht in Abrede gestellt werden könne, daß die betreffende Con- currenz und Marktschreierei geeignet sei, lebhaften Unwillen zu er- regen und die jenseitige Presse sich vielfach gröbliche Uebergriffe er laubt, somit also gereizt und beleidigt hätte», so habe sich Herr Fritzsch des falschen Mittels bedient, um seinen Zweck zu erreichen, und darin liege die Strafbarkeit seiner Handlungsweise. Der Ver« theidiger des Angeklagten, Herr Rechtsanwalt Schnaus, suchte »achzuweijen, daß hier keine strafbare Handlung vorliege. Sein Client habe lediglich in Noth-, bez. Abwehr gehandelt und mit seinen Flugblättern nicht» weniger als öffentliches Aergcrniß erregt. Die Anzeige sei nicht von dem Publicum, sondern höchstens von einigen hiesigen Händlern erstattet worden. Der Herr Vertheidiger zog ebenfalls eine reich-gerichtliche Entscheidung an, nach welcher man in der Verbreitung der Flugblätter keinen groben Unsug erblicken könne. Er beantragte die Freisprechung seine- Clienten. Der Gerichtshof schloß sich jedoch der Ansicht der königlichen Staatsanwaltschaft an und verurtheilte Herrn Fritzich zu 60 Geldstrafe eventuell 6 Tagen Hast und der Kosten des Verfahrens. Außerdem wurde aus Lonfiscation der etwa noch vorhandene» Exemplare der Flugblätter sowie Unbrauchbarmachung der zur Herstellung ver wandten Platten erkannt. Nachtrag. * Leipzig, 1l. September. Gestern war daS erste Jahrzehnt erfüllt, seitdem Herr F. Timpe daS hiesige „Hotel dr Russie" in Besitz nahm. Dieser Umstand gab dem Besitzer Veranlassung, bereits am Mittag seine Gaste und Freunde zu einem ausgesucht seinen Diner cinzuladcn, während Abend» ein solennes Festmahl sür die sämmtlichen Angestellten folgte. ES zeigte sich bei beiden Veranstaltungen die Liebenswürdigkeit des WirthcS, der eS verstanden hat, daS Hotel auf eine hohe Stufe des Ansehens zu bringen. ---Die seit 1841 am hiesigen Platze bestehende Wein band lung von I. Jacob Huth ist wegen schwerer Erkrankung deS dermaligen Inhabers am gestrige» Tage durch Kauf in die Hände des Herrn Karl Weber hier übergegangen, welcher dieselbe nunmehr unter der Firma I. Jacob Huth Nachfolger sorlsühren wird. ----- Die Vorbereitungen sür die bevorstehenden Herbst. Rennen haben auf dem Rennplätze begonnen. Die Tribünen sind geöffnet und werden für die Ausnahme deS Publicum- vorgericktet, und aus dem Bahnkörper, von welchem dieser Tage die Grummeternte abgefahren wurde, ist man beschäftigt, alle sür die Rennen bestimmten Erfordernisse in Stand zu setzen. Gleichzeitig zeigen sich mit ihren Trainern prächtige Pferde aus der Bahn, die bei den bevorstehenden Nennen ebenfalls ihr Können vorsiihren werden. Alles spricht sür lebhafte Belheiligung bei denselben. — Der Dramatische und Cborgesang-Verein „Veilchen" hatte am Sonntag eine Abendunterhaltung im Saale deS Restaurant „zum Noscnlhal" veranstaltet, welche »n durchaus befriedigender Weise verlies. Fast reichte der Platz in dem ziemlich geräumige» Saale nicht auS, um die große Zahl der Besucher (etwa 400 Personen) zu fassen. Einige Musikstücke und sehr gut vorgetraacne Chorliebcr dienten als Einleitung, woraus nach einem sehr beifällig ausgenommenen Zither-Vortrag »nd Couplet daS einactme Charakterbild von W. Günther: „Unglückliche Liebe", in Scene ging. Ter Bcr. sasser deS Stückes, zugleich Vorstand deS Vereins, spielte selbst die Hauptrolle und erntete reichen Beifall, ebenso die anderen Darsteller und Darstellerinnen. ES folgte sodann nach einige» Einlagen die Müller'sche Posse „An die Lust gesetzt", welche einen gleich günstigen Erfolg erzielte. De» Schlug bildeten eine Pantomime und einige Musikstücke. Man kann wiederum betonen, daß der Verein über sehr tüchtige Kräfte verfügt und daß olle Darsteller in ihren Rollen durchaus sattelfest waren und daß dem Vorstand deS Vereins. Herrn Günther, allseitig« Anerkennung sür die umsichtige Leitung zu Theil wurde. H Leipzig, 11. September. Von der Triminalpolizei wurde gestern ein Markt Helfer auS Sommerfeld, der in einer hiesige» Buchhandlung i» Arbeit ist, in Hast genommen, weil er Facturen gefälscht und daS aus diese Weise erhaltene Geld (gegen 200 ^k) sür sich verwendet hatte. — Bei dem gestern Abend 7 Uhr 10 Min. von hier nach Dresden ab- gegangenen Personcnzuge ist ein 33 Jahre alter, in Volk« marSdors wohnhafter Bremser zwischen Dahlen und Riesa dadurch verunglückt, daß er während der Fahrt mit dem Kopse a» eine Ucberbrückuug anschlug und sich schwer verletzte; der Verunglückte wurde hierher zurück- und inS Krankenhaus gebracht. — In einem Tanzlocal in der Dresdner Straße ging eS vergangene Nacht äußerst lebhaft zu. indem eine An zahl Fleischergesellen sich höchst ungebührlich betrugen, Scandal machten und den polizeilichen Ruhegeboten keine Folge leisteten; dieselben wurden schließlich arretirt und nach der Polizeiwache gebracht. — Aus Leutzscher Flur, in der Nähe der großen Eiche, wurde heule Vormittag der Leich nam eines erhängten ManncS ausgesunden und von der OrtSbehörde Leutzsch ausgehoben; eS ist ein hier wohnhaft gewesener verhciralhetcrWagenansschreiber, Ver jedenfalls bedrängter Verhältnisse halber sich das Leben genommen hat. * Leipzig, 11. September. Von der Ferien-Stras- kammer -1. deS hiesigen königlichen Landgerichts wurden heule verurlbeilt: 1) der Handarbeiter Friedrich Bernhard Heinrich Krawinkel aus Werl wegen Körper verletzung zu 8 Monaten, 2) der Schubmachergeselle Eduard Gustav Wagner auS Taucha wegen desselben Vergehen» zu 4 Monaten, 3) der Handarbeiter AloyS Striegan au» Lcuben wegen Verbrechens gegen tz. 176,3 deS R.-St.-Ges.-B. zu 8 Monaten, 4) der Dienstknccht AegidiuS Glogowitz aus Zajaczki wegen Widerstandes rc. zu 1 Jahr 1 Monat Gesängniß. * Lindenau, 11. September. Welch großer Beliebtheit sich die Muldenthaler Quartett- und Concerl- sänger zu erfreuen haben, beweist der überaus zahlreiche Besuch des Etablissements „Drei Linden" hier, dessen großer Saal allabendlich ausverkaust ist. Am vergangene» Sonntag beispielsweise waren über 1300 Personen im Etablissement anwesend. Allerdings haben die „Mulden thaler" auch daS Zeug dazu, dem Publicum äußerst genuß reiche Stunden zu bereiten. Die Herren Junghähnel und Brauer verfügen über eine Fülle humoristischer Nummern und auch die humoristischen Enscmblevorträge finden allge meinsten Beifall, während Herr Weigel sich als vorzüglicher Jnstrumentalkünstlcr erweist. Kunsligen Sonntag findet übrigens Vas letzte Concert der „Muldenthaler" statt. * Li mb ach, 11. September. In hiesiger Stadt rüstet man sich zu der am 27. und 28. d. M. statlfindendcn Weihe der zweiten Schule. Da- Schulwesen LimbachS hat mit der Entwickelung der anderen diesseitigen Verhältnisse immer gleichen Schritt gehalten, so daß innerhalb der letzten Jahr- zchnle aus einer kleinen Schulstätte nach und nach fünf ent standen, bis endlich daS im Jahre 1862 erbaute große Schuh haus sämmtliche Kinder der Stadt ausnahm. Damals glaubte man allen diesbezüglichen Bedürfnissen genügt zu haben. Die räumliche Ausdehnung LimbachS jedoch legte den Sck behörven bereits »ach zwei Jahrzehnten die Frage nahe' BezirkSschule im westlichen Theile zu errichten, da au Platzmangel im alten Schuihause sich geltend machte. nunmehr in allen seinen Thcilen fertige zweite Schulhau», iin Rohbau auSgcsührt, enthält 15 Schulzimmer, einen Schul, saal, Zeichensaal und die für besondere Zwecke bestimmten Zimmer. Große Freude erregte die Mittheilung, daß Sein« Excellenz der Herr CulluSministcr I).r. von Gerber sein Erscheinen bei der Weihe in Aussicht gestellt hat. 7^ Eibenstock, 11. September. DaS Haupt der Diebesbande, welche in letzter Zeit die Gegend von Schneeberg unsicher gemacht Halle, ist jedenfalls in der Nacht zum vorigen Sonntag in der Person des 20 Jahr« alten Handarbeiters Georgi auS Zschortau festgenommen worden. Die Verhaftung Gcorgi's, der wiederholt vorbestraft ist und auch schon ca. 25 in hiesiger Gegend auSgesührte Dieb stähle zugcstanden hat, erfolgte durch Gendarm Fleischer von hier in cer alten Schäferei in Clausenthal. Die Diebe hatten am Freitag und Sonnabend Abend die vom ErzaebirgSverein Elbenstock aus dem Biel erbaute Erholungshalle erbrochen, daselbst Lebensmittel, Cigarren und die Sammelbüchse de» ErzgcbirgSvcrcinS gestohlen, sowie einen BrandstistungSversuch gemacht. AIS Leute die Halle betraten, sprang ein Dieb zur Hinterlhür hinaus. Die sofort durch die SicherheitSorgane auSgesührte Absuchung der Gegend führte, wie bemerkt, zur Festnahme Gcorgi's. In diesen: Sommer wurden bei Schö ri tz ei de 10 Kreuzottern gelödtct. h Dresden, 11. September. DaS neuerding» «in» getretene Hochwasser der Elbe beginnt bereit- wieder zu falle». Der Pegel an der Dresdner AugustuSbrücke zeigt« heule Mittag um 12 Uhr noch einen Wasscrstand von 1,98 m über Null an. I» Leitmeritz erreichte der Slromspiegel seinen Höhepunct gestern Abend um 10 Uhr mit 2,54 m über Null, von da an trat langsames Falle» ein, und heute Vor mittag wurde von dort noch eine Wasserhöhe von 2,48 m über normal gemeldet. Von den Nebenflüssen der Elbe wird gleichfalls ein langsame», aber stetiges Zurückgehen de» Wasser» berichtet. vermischtes. --- Naumburg, 10. September. In der Nähe von Hassenhausen aus einem kleinen Hügel erhob sich bisher ein verwitterter Denkstein, der zum Andenken an die tödtlichr Verwundung Herzogs Karl von Braunschweig in der Schlacht von Auerstädt hier errichtet war. Der Denk stein war im Lause der Jahre immer mehr dem Verfall cntgegengegangcn, bis endlich der Landrath deS hiesigen Kreise«, Herr Barlb, die Sacke in die Hand nahm und 'der braunsckweigiscken Regierung Bericht über de» unwürdigen Zustand des Denkmal» erstattete. Die Sacke hatte den Er- jolg, daß genannte Regierung einen »ambasten Betrag sür Beschaffung eines neuen Denkmals und hübsche Instandsetzung des DcnkmalplatzcS bewilligte. DaS neue Denkmal waro gestern feierlich eingeweiht; dem festlichen Acte wohnten ver schiedene Vertreter der braunschweigischen Regierung, u. A. Minister Frhr. v. Cramm-Burgdors, ferner General G»ei- senau, Lanbrath Barth und viele andere Herren bei, auch die Kriegervereine der Umgegend und ein zahlreiches sonstige- Publicum hatte sich eingesunde». Das Denkmal ist ein etwa 12 Fuß hoher Obelisk mit folgender Inschrift; „Hier wurde am I I. Ockober 1806 Karl regierender Herzog vv» Braun- schweig-Lüneblirg lvdtlich verwundet. ;>. O. I). 8. V. (Carl August von Sachsen-Weimar.) Erneuert von der Herzoglich Braunschweigischen StaatSregicrung 1888". —Altcnburg, 11. Sevtcmbcr. Nach Lage der ge gebene» Verhältnisse zu schließen, gewinnt es de» Anschein, als ob Roda, daö freundliche Städtchen unseres WestkrciseS, seinen oder seine Brandstifter hätte. In ganz kurzer Zeit hat cs drei Feuer gehabt. Ten Anstirig »lachten große Reisig bündel-Haufen aus dem Babnhose. dann brannte die Tröbnitzer Mühle, und heute wieder meldet die „Rokacr Zeitung": Noch bat sich die Bevölkerung nickt von dem Schreck erholt, der ihr durch das am 7. September im naben Tröbnitz statt gehabte Brandunglück verursacht worden ist. noch glimmen die Uebcrrcstc der einst so stattlichen Mükle, an denen die vielen brotlos gewordenen Arbeiter aus wer wciß wie lange hinaus ihre zu Grunde gerichtete Eristen; betrauern, und schon wieder ertönten am gestrigen Nachmittage die Fencrsignale, die Ver künder eines neuen jäh hereingebrockencn Brandunglücks, daS diesmal unser Städtchen selbst betraf. Dichte Rauchwolken walzten sich zum Himmel empor, denen bald hochausloternde Flammen folgten. Mit den Alarmsignalen der Feuerwehr ertönten die Schläge der Sturmglocken, Spritzen raffelten durch die Straßen, und im Nu waren Hunderte von helfenden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder