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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-02
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1890
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ft-h S»/. Uhr. >»d Lrpeöw« Jaßmmessnffe 8. Kprtthkunßc« drr Urd«eti»«: BormiUa«« 10—Ut Utzr. . Wmtzer TagMM MdoNN«»8O«tfftzBk»tff vietteljährttch 4>i, Mk «net. vttnaerlnh, 8 «1. d,^ dir »,» «e» ü Li k. Jede einzelne Nnmmer L» Ps vele,eiemplar 10 Vi- >,»>hre, für Lrtrntellnne» (in Dnqedlatl-Formai nesalpi »tz»r Pastbessroerung 40 Nt. Ml Oostbessrtzern», 7V Ml. i»I»»«t« «» LLRS«LWMM 2, »« FUiül» str S»j.-L«Mtz»r. vtt» , r» -«t. »»« x»<>«Pi»tz 7, ,»r bis ',.» Utzr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgrf-i-te, Handels- nad Geschäftsverkehr. Lnrii. Rertoo pW» Nsbartinnsürtch di« taoffnl«. v»«bi,F,»ttt»»»achrtcht«» 0e 40 Pi. l, «PpeüUt», M »ird »ich» ,e,«dr». dnrch Pnst« a I »»2 r. Do»I>»r0t«N dm 2. Januar lSSV. 84. Jahrgang. A«Mche Bekanntmachungen. Bttimchmchmi«, »1* M» «»ff >ff»eld««s Ser Are»Se» Setr. Mft Rücksicht «»f den brvorstehenden Beginn der -re«1«hr»»»Ge dringt da« Unterzeichnete Polizeiamt die nachstrh«»« vestt»»«Ng«n de« Melver*g«lati»»1 mit dem Bemerke» in Ertnnenma, dag die Vernachlässigung dieser Barschaften Geldstrafe dl« zu SO «der entsprechend« Haft nach sich lieht. Zugleich »ird bekannt gegeben. daß an de« beide» AKeff- sowie am de« ff J«««ar ITAO, di« Expeditionen der Abthrtl««- dr- MeldM»«rte« M«sch»«,kt Mr. L, L Lreppe, UN, varmtttag« »an d di« 12 Uhr dem Publicum ge» vsfM sind. Leipzig den dt December 188» Dm« der Wstmdt Betyzig. v. L «77«. Bretschnei»«^ Daegnrr, S. AMMG M» MM WTch>OLUW>»»»GdW M» vTSVi «NPM> VOM Lv. L/»GSer LVÜS. st 11. Jet« in eine» Gafttzas« »dam «nmnmit Herder»«- derechtlnnn» mrsehmen «hnuche» Itabvssemrnt ttnkehrende und «der Nacht bleibend« Fremd« ist »m, Gastmirtb »der Onartieraebrr fall« er dar d Uhr Nachmittag« «kommt, »och am andermal« »der r«»e der Ankunft, »»dermal« »der am solgrudea Morge, spttrst,»« b« 10 Uhr beim Meldeamt de« PoNoeiomt«. Ndth. H. schriftlich mittelst de« vorgeschriebe»«» n»d für jede» Fremden besonder« antzaftllleaden Formular« onzumelde». vefinde» sich in Bealeitnna di« Fremde» Familienmitglieder, Dleuerschaft »der sonstige Personen, so sind dieselbe» »ns de« »Lmlicheu Zettel mit KU dttHHithueu. Zugleich mit diese» tRgltche» Nmneldmmen lst euch die Ldmeldnn- der inzwischen abgrreiste» derartige» Fremden z> bewirten. A I». Die in Prionttzstnjrrn absteigende» Fremde», sogenannte Bef«ch«srem»r, sind, sobald sie länger nl« d Lage hier verwetten, svtiesten« am 4. Lag«, va» erfolgter Anknnft »n, oom Onattierwitth beim Meldeamt, Lmh. II, »der der betreffen»«, V«litrib»»trk«w<iLe mündlich oder schriftlich mittelst be« vargeschriedene» Formular« anzumelden. Lei de» etwa in Hritmthtnsir» Onattier nehmenden Nkrtzfremden jedoch Hot dies« «»meldmist in jede« Falle, anch wenn sie nur eine Nacht hier bleiben, „d zwar binnen 24 Stunde» von der «nknnft an, deftn Mrldoamt, «mH. II, z» geschehe». I» gleicher «eise ist di» «dmeldnng binnen 3 Lagen, bei Metz» 24 Stunden von resolgter «brrise de« Fremde» oder etwa erfolgter Nohaanqsveräudernng au z» »«»irren. st I«. «mtstchttgi ei» Fremd« länger nü »ret Lag» hi» m verweilen, so dednrs er dazu eine« lür die Zeit de« Ansentdalte« iw« Meldeamt, «dtd. II» »»«gestellte, Meldescheine«. Rach «blauf der ans dem Meldeschein bemerkte» Giltigkeit«daaer ist, dasern der Fremd« noch weiter hier verwette» will, beim Meldeamt »m verliingernng de« Scheine« nachznsvche». Die vnartiermtrtste sinh bafttr» daß dies« Bestimmung alent- halde» »achgem»,»» »erd«, mitverantwartltch. betreff de« Wohnsitze«, de« Gewerda«, de« Stande« ». f.».) dabei anzuzeigen. 8) von rer wiederbolnna der Anmeldnng zur Stamm rolle sind nur diejenigen Militairpflichtigen befreit, welch« ür einen bestimmten Zeitraum do» de« ErsatzbeHürde« an«, »rücklich hiervon entbunden »der über da« lausend« Jahr »inan« zurückgestellt werdeu. S) Militairpflichtigr» »velch« nach Nnmrldnna zur Stamm rolle im Laufe eine« ihrer Militairpflichtjahre ihren danernvea Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen M»«hebuag«- bezirk oder M»strrung«drzirk verlegen, haben diese« behus» i)erichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgang« der Behörde oder Person, welche sie in die Stammrolle anf- aenommr» hat. al« auch nach der Ankunft an de« neuen Orte derjenigen, welche daselbst di« Stammrolle führt, pätrsten« innerhalb dreier Tage zu melden. >0) versüumung der Meldesnsten enldindet nicht da« der Meldepflicht. 1t) Wer die voraeschriebenen Meldungen zur Stamm rolle »der zur Berichtigung derselben unterlägt, « mit Geld» traf« bi« zu SO oder mit Hast bi« zu dr« Tage» z» bestrafen. Äst dies« Bersäumnig dnrch Umstände herbeigeführt, bereu Beseitigung nicht in dem'Willen de« Meldepflichtigeu lag, so tritt «ine Strafe ein. Wir fordern demgemäß unter Hinweisnng »ns di« an» gedrohten Strafen «ul« obenerwähnten Militairpflichtigen. owrit sie i« Jahre 1870 gebaren, ress», bei frühere« Nusternnaen znrückgestellt worden find, bez. i« Fall« der Abwesenheit deren Eltern, Vormünder, Lehr». Brod» »der fabrikherrru hiermit zur Befolgung der im tz üb enthaltenen Sestimmuagrn, inäbesoudere aber dazu auf: in der Zeit vom lS. Januar bi« l. Februar künf tigen Jahre« Odstmarkt Nr. 3, 2. Obergeschoß. Zim mer Nr. 107 im Ouartieramte, in den Stunde» von vormittag« 8—12 Uhr »nv Nachmittag« 2—8 Uhr unter vorzeignng der Geburt«- resp. Lofuugtscheine die vargeschriedene Anmeldung zu bewirken. Gleichzeitig bringen wir zur jkenntnrß, daßReclamationr» bei Verlust derselben einige Zeit vor der Musterung und päteften« im MusterungStermioe und durch obrigkeitlich be glaubigte Urkunden oder Stellung von Zeugen und Sach verständigen za bescheinigen sind. Diejenigen Militairpflichtigen, welch« al« Stütz« ihre, klteru reelamirt haben, müsse« Letztere in de, Regel im Musternngütermin« vorstellen. kripzig. a« 81 December,1888. Der Nath »er Gtmdst Setyzi«. vr. Seorgi. Lamprecht. Vtlkanntmschmr-, dt« N»««Id»»g Milttntrvsiichttar« t, dt« MerrwttrnoFüfkaMwrroUe» »etr. Nach der deutschen Wehr-Ordnung vom 22. November 1888 sind für jeden Ort Verzeichnisse aller Militairpflichtigen (Recrulirung«stammrolleu) z» führen n»d »« liegt für die Stadt Leipzig und die einverleibte« Vororte Eutritzsch, Gohlis. Neureudnitz. Reuschvnefelv, Neustadt, Sellerhausen. Thonberg und Volkmarsdorf die Führung dieser Stammrolle der Unter zeichneten Behörde ob. Ueber die Meldefrist zu dieser Stammrolle enthält D. 28 der gedachten Wehrordnung folgende Bestimmungen: 1) Nach Beginn der Milttairpflicht haben die Wehr pflichtigen die Pflicht, sich zur Ausuahme in die Xeerutirnng«- stammrolle anzumelven. Diese Meldnng muß in der Zeit dam 1L. Januar bi« zum l. Februar erfolgen. 2) Dir Anmeldung erfolgt bei dn Ortsbehdrd« desjenigen Orte«, an welchem der Militairpfllchtig« seine» dauernden Anfentbaltsor» hat. Al« dauernder Aufrutbalt lst anznsche«: ») für militairpflichtigr Dirnstboten, Hans« und Wirth- schast«beamte, Handlung«diener, Handwerksgesellen. Lehrlinge und Fabrikarbeiter und ander» «« einem ähnlichen Verhält nisse stehend« Militairpflichtigr de, Ort, an welche» sie in der Lehre, i» Dienst oder in Arbeit stehe»; d) für militairpflichtigr Studireod«, Schüler und Zög linge sonstiger Lehraustaltea der Ort» an welchem sich die Ledranstalt befindet, der die Genannten «ugehörr». sofern dieselben auch an diese« Orte wohne». 8) Hat der Militairpflichtiae Innen danernden Aufenthalt, so »eldet er sich bei der Ortsoehörd» seine« Vahnfitze«. 4) Wer innnchalb de« Reichsgebiete« wedar emen dauern den Ausenthaltsort, noch einen Wohnsitz hat, »aldet sich in seinem Geburtsort znr Stammrolle, nnd w«m der Ge burtsort im Ausland« liegt, in demjenigen One, in welchem di« Eller, oder Familienhänptne ihren letzte» Wohnsitz hatten. d) Bei der Anmelvuno z«, Stammrolle ist da« Geburt«- rnigniß *) dorgnlegrn, sofern dle Anmeldung nicht a« Oe» bur««orte selbst ersolgt. V) Sind Milltairpsiichtig« von de» Ort«, an welchen sie sich nach Ziffer 2 »der 3 zur Stammrolle anzumeiden hoben zeitig abwesend (ans der Reis« begriffene Handlungsgebilsen, auf Sr« befindlich« Seelent« u. s. ».), so haben ihre Eltern. Vormünder, Lehr», Brod» »der FabriHerren die Verpflichtung, sie innerhalb de« in Zister 1 genannten Zeitraum« znr Stammrolle anzumeiden. Dieselbe Verpflichtung ist, soweit die« gesetzlich «rläfflg, den Vorstehern staalliche, oder nnter staatlicher Aussicht stehender Straf-, Besserung«» «nd Heilanstalten in vetres der daselbst untergebrachten Militairpflichtigeu aufzuerlsgen. 7) Di« Anmelvnna zur Stammrolle ist m der vorstehend vorgeschriebe»»» Weise seiten« der MUitairvpichtiaen so lange alljührlich ,» wiederholen, bi« ein, «dgiltige Entscheid»«^ über die Dienstverpflichtnng dnrch die Ersatzbehärdan rr- solgt ist. Bei Wiederh^nnG dw Unmald»»» znr Stawwrvll« ist der i« ersten Militakpßlchljah« erhaltene Loos««g»schein vvrMlegr». Anßerde« find etwa eingetretene Veränderungen (in NelunnMRchmki. Da« 27. Stück de« die»jährigen Strich»«-Wesetzblatte« ist bei ««« emgegangen und wird bi» z»w» LS. Ja»««r ISSV ans dem Rathhaussaal« zur Einsichtnahme öffentlich aushänoen. Daffelb« enthält: Nr. 1878. Declaration zur internationalen Reblans-Conven tion. vom 1k. April >889. Leipzig, den 28. December l889. Der Math der Stadt Bripzta. Vr. Veorgi.prumbiegel Vekanntmachun-, dt« Btldmag a«ner IwrPfbeztrke b«tr«ffe»d. Mit der am 1. Januar 1890 erfolgenden Bereinigung der Landgemeinde, v»ik»ar«borf, Neuscbvnrfeld, Neustadt. Seller hausen, Thonberg, Neu-Reudnitz, Gohlis und Eutritzsch mit der Stadt Leipzig wird va« Gebiet brr letzteren bezüglich de« Impfwesen« in 3 den Bezirken der 3 StaodeSämler ent- sprechende J»pfb«ztrL« eingetheilt. «nd zwar umfaßt der Jmpsdezirk 1 Alt-Leipzig in der Ausdehnung, di« e« vor dem 1. Januar 1889 besaß; der Jmpsbezirk ll die östlichen Vorort« Leipzia-Reudn Aiiger-Erottendors. Bo>kmar«dorf, N>u-Schönesrld, Neustavl, Sellerhausen, Thonberg und Neu-Reudnitz; der Jmpjbezirk Hl dir «örvliche« Vororte Leipzig-Gohli« »nd Eutritzsch. Di« impsärztlichen Functionen in den »enauntm Vororten beabsichtigen wir den bisher in denselben al« Jmpfärzt« thätig gewesenen Merzten auch fernerhin zu übertragen. Ueber di« Jmpflocale wird seinerzeit anverweit« vekannt- machung erlaffen werden. Leipzig, den 30. December 1889. Der Math h«r Gtadt B«ipzig. Villa. 942 Trönvlin. vr. Nrippendorff Vekanntmachung, dt« AR«ld»»s vaa Sehad«nfra«r> betreffend. Durch die Eingemeindung der Vororte erhält die Stadt Leipzig bekanntlich verschiedene Straßen eine« »ad drffelb«« Man»«»*, deren Umnennung nicht sofort bewerkstelligt werden kann. Zur Vermeidung von Mißverständnissen, welch« di« schnelle Hilfeleistung ver Feuerwehr leicht i» sehr unliebsamer Weise verzögern könnten, empfiehlt man daber dringend, irden au« gebrochenen Brand gena« »a«h Straff« «nd Stadt th«11 zu melden; >„«desondve gilt die« bei Meldungen, Welche mittelst Telephon» bewirkt werdeu und den Ort. von welchem au» die Meldung erfolgt, nicht erkennen lassen. Leipzig, den 2. Januar 1890. D«r Math d«r Stadt Leipzig. ^vr. Georgi. Wirihgen Vrtilllltmiiihms, die Einführung der Vegrckbnist - »nd Frtedhaks« »rdnnna skr di« Stadt Leipztg vom >k Sepl-mbn 188k in Ldonberg, Neureudnitz, Sellerhausen, Bolkmarsvors. Neuschvnefeld. Neustadt, S»tr,tzsch und Sohli« betr. Bei »er am 1. Januar l89« staltfiudende» Vereinigung der in der lleberschrift aeuannten Gemeinden mit der Stadt ieipzig tritt kür den Stadtdrzirk Leipzig-Lhonberg die Leipziger Begrädniß- und Fnedhossordnung von, 15. Sep tember l885 in vollem Umfang« in Geltung, für t»e Stadt» «ztrke Lripztg-Mrnreadaitz, Sellerhausea, Volk- «ar«dorf, Menschffaefrld, Steustadt, Sntritzsrh und ffahlts aber treten nur deren tztz >, 4, 5, 8, 7. 10, 11, 12. 18. 14. 1k und « in Ikraft. An Stelle der »»«genommenen Bestimmungen ver letzteren »leiben für den Stadtbezirk Leipzig-Menrrndattz die st«ttk«acker» und Begrädnißorvuung für den Goltesackerver- >a»d der Gemeinden Reudnitz. Neureudnitz. Anger-Erotlen- dorf »nd Neusellerhausen vom 1. April l88l» für den Stadt bezirk LripzigSeuerhans«« di« Gotte«acker. und vegräbniß. orduuug für die Gemeinde Sellerhausen vom 1. August 1888, ür die Stadtbezirke Leipzig-Boik»ar«dorf, Leipzig- Menschffaefeld und Letpztg-Menstadt die Gottetacker- »n» Begrädalßorvnung für den m Schöneseld gelegenen Gottes acker und die dabei betdeiligtra Gemeinden dom 24. Mai >857, ür de» Stadtbezirk Leipzig-Sntrttzseh die Gottesacker- »rdunng da« 21. December 1864, resp. 3. Mai 18LL, für den Stadtbezirk L«ipzig-G»hli* die Friedhofs- und Be- stübnißordoung für Gohli« dom 1. Februar 1889 auch künftig n Lraft. Rur werde» an Stelle ver Vorstände und bez depulirten der bisherigen Gemeinden Nrureubnitz. Seller hausen. volkmarsdors. Neuschvnefeld und Neustadt Vertreter des Raths der Stabt Leipzig in die betreffenden Gottesacker» Vorstände eintreten. Da« Lassen« und Rechnungswesen in Friedhoissachrn wird Ür de» Stadtbezirk Leipzig-Neureubnitz auch künftig von einem grämten im Ralhbause zu Reudnitz, z. Zl. Herrn Lass,rer Oehrina, besorgt werden, für den Stadtbezirk Leipzig- Sellerhausen haben wir mit Erledigung der bisher vom dorligen Gemeindevorstande besorgten Begrädnitz-Angelcgenl,eiten Herr» Caffencontroleur Roßberg im Rathhause zu volkmariloors beauftragt. Hinsichtlich der übrigen in der Uederschrisl ge nannten Ortschaften tritt in der Verwaltung der Friedhöse «ine Aenderung nicht eia, die bi»hrrigen Verwaltung«- und Eaffenstelleu bleiben auch künftig bestehen. Ausdrücklich wird übrigen« hervorgehobe». daß auch nach de« 1. Januar 1890 die Zugehörigkeit ver obigen Ortschaften r« ihren bi«heriaea Kneohostbezirken unverändert fort- Hinsichtlich de«. L«ish««dt«»ff«O hat e« bei der Wirk samkeit and den bisherigen Bezügen der in den einzubezirkrn- de» Gemeinden Nrureubnitz, Sellerhausen, Bolkmar«dors. Reuschvaeseld, Neustadt, Eutritzsch und Gohli« angestellten Leichenfrauen sein Bewenden; jede Leichenfrau behäil vor läufig den ihr bisher zugewiesenen Bezirk, auch bezüglich der Stellvertretung bleibt die bestehend« Ordnung vorläufig in Ikraft. Wir behalten un« aber vor, hinsichtlich der Bezirks- rintheiluiig und ver Stellvertretung später einige Aenvrrungen zu treffen. In Thonberg werden die Gebühren der dort angestellten »nd in ihre» bisheriqen Bezirk verbleibenden Leichenfrau nach tz. 8 der dort unverkürzt in Ikraft tretenden Leipziger vegräbniß« und Frirdhos«ordnuag berechnet Wegen der Lelchenschau-Aerzte wird besondere Bekannt machung erfolgen. Leipzig, am 28. December 1889. D«r M«th d«r Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hentschel. Hchauction. Areltag, den 17. Ja»ar ISSV, sollen auf dem Mittnwaldschlage IN Aötb 20 und 2l de« V>rga»er A»rff» >nr»t«»«, dicht a« Bahadose Lentzseff und dem Leutzsch- Wahrener Fahrweg». ca. >3« stark« Adraaashaaf«», - 170 Lanadaafea und 10 iH,»d««t Baad Dor»«> nnter den öffentlich aushänqrnden Bedingungen und gegen die üblich« Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend der» kaast werden. 3»sa«««aka»ft: vormittag» 9 Uhr ans dem oben genannte« Schlage. 2npj>g, am 30. December >889 De« Matffa Awrst-Depatati»». AutzholMtlio«. gse«itaa, den S. Iaaaar I8»v, sollen von vor aiittag« 9 Uhr an im Forstreviere Tonaewitz aus dem Kahlschlage in Ablb. 2kd und 27b an brr Paniqslache an»«it der weiffra Brück« aus der Connewitzer Linie ca. ZtAhorn-Nutzklötzev. 18—42 em Mittenst. u. 4—lOmLLngr » 141 Eschen- » » 18—34 » » » 4—10 » - » svirken» - » 18—24 » » » 8 » - » 294 Ellern» » - lk—32 » » » —9 »H » - 20kEschen-S«hirrhülzee unter den öffentlich ausbängenden Bedingungen und argen bi« üblich« Anzahlung an Ort und Stelle mnstbirtend vertäust werden. Zasaasaseakaaft: aus dem obengenannten Schlage. Leipzig, am 18. December >889. D«s Math» Aorstdepatation. VttuntlolMction. Doaaerütag, den I«. Iaaaar I8NV sollen von vormittags 9 Udr an im sogenannten Staditz de» Graü- dvrfer Forstreviers «S Adr«a»baafea und V7 Laaghaafr», unter den im Termine öffcnllrch ausbängenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werve». Aafaiaarenkunft: am Seegeritz-Pönitzer Wege. Leipzig, am 2l. December >889 De« Matbs Forstdepvtatio« vtbiniitmichung. Am Nachmittag des 21 d M. hat ein Unbekaaaier. annbe n-nd Mirfthelser, angettdr 20 Jahre alt. von mittlerer. schmLchilqer Llatur. mit lchwarzem Schnurrbart am Schalier de» in diesiger Ktrnerftraße befindlichen Postamtes t 1 KKO Stück 3Psen»iqmaiken »ad 8V Stück 8 Piennlqmartrn verlangt und zur Bciahliing der lelbra eine neue Reichsbanknote von 1Ü0 ^l am da« Zidlbreil ge legt, sich jedoch, nachdem ilnn von dem dirnstbabenden Beamien der üderlchieß-nd« Betrag von 79 ^l 80 zurückgezadli woidea, untrr qleichzelrlger Mttnahm» der Marken und des 100 Markicheiaes in einem unbeobochieten Augenblicke eiligst rntlerni. Mr erluche, hierdurch Alle. we>»e Uber die Perion des oben belchrtobene» Unbekannte» zweckdienlich« Angaben zu machen im Stand» stn», namentlich aber diejenige, GeichLItSinhaber, in deren Anitragr »er Uabekann:» vermüthiich die Ma ten geholt da!, sich uuge'tnmt in unserer Criminalabibeiliing zn nirldrn lleipzig, an, »9. December I8V9 Da« »ollzmamt drr »tads Leids» Vll-1171. vrrtschneider. > Vrlunmtmchrrß. Dnrch die a» 1. Januar 1890 in Kraft tretend« Ver einigung ver Gemeinden Thonberg, Nenrendnitz, Sellerhausen. Volkmarsdors, Neustadt and ReuschSneseld «ft der Sladl Leipzig kommen die in Thonberg (zugleich für Neureudnitzs und den anderen genannten Ortschaften di«ber vorhandenen Standesämter » Wegfall und «erden die Bewohner dieser Etadttbeile mit Genehmigung der Königlichen Kreirhaupl- mannschast Leipzig dom 1. Januar künftigen Jabres ad dem Königlichen Standesamt Leipzig II mit der Amtsstelle Leipzig-Reudnitz, Ehauffecstraße 8d, im ersten Stock, überwiesen. Ai« Standesbeamter für daffelde ist do« un« mit Ge nehmigung der Königlichen Kreishauptmannschaft der bisherige 1. Stellvertreter an dem Königlichen Standesamt Leipzig I. Herr Lovid Schneider' ernannt worden, imd al« erster Stellvertreter desselben der disherige Geweindevorsta»» und Slaudesbramte zu Seller- »auseu. Herr S«rl D«1»rtch> Lhiei«, als zweiter Stellvertreter bleibt Herr Peusl Den»«» Mich«» He1«rich in Thäliakett. Di« v«i dem Königlichen Sta»de«a»t Leipzig II bisher beobachtet« Geschäslszeit bleibt unverändert. Leipzig, de» 28. December tgsg Der Math der St«dt Leipzig. Ib. 8127. vr. Georgi. HenNchei Veklmulmachun-. Durch di« a» 1. Januar 1890 in Kraft tretend« ver- iguna der Gemeinden Gohlis nnd Eutritzsch mit der Stadt Leipzig kommen die bisher in jene» Orten vorhan denen Standesämter in Wegfall und tritt sür die Bewohner dieser Etadttheile mit Genehmigung der Königlichen Kreis- »auptmaunschast Leipzig vom I. Januar künftigen J.chre» ab das Kövisiieye Staade«»«t Leipzig IIR ins Leben. Daffelb« hat seinen Sitz in dem Hause Kirchplatz Nr 1 zu Gohli»; al« Geschäslszeit wird diejenige deibeb.'lten. welch« bei dem Königlichen Standesamle zu Gohu« be- landen hat. Al« Standesbeamter ist von uns mit Genebmigung der königlichen Kreishouptmannscbast der bisherige Standesbeamte und Gemeindevarstan» zu Eutritzsch Herr Julius Hermann Uho««O und al« dessen Stellvertreter der biShe-ige Registrator und erste Stellvertreter bei dem Königlichen Slandesamte Gohli« Herr Gustav Zieger ernannt worden Leipzig, de« 27. December 1889 Der Rath der St«dt Leipzig. Ib. 8127. l)r. Georgi. Heulschel. Leipzig, 2. Januar. * Die „Nordd. Allg. Zeit." schließt einen Artikel über die Wahlen mit folgenden Darlegungen: Ader auch, was dieser Lartelreichstag sonst bl« hente ge- leistet hat. kann sich sehen lasten. Wir wollen nur an drei Dinge erinnern: an die Iavaiibntt«. and Altersversicherung, au dle timt- klüftige Fortsüdrung der Ztolonlalpolnik und an dle Verlängerung der Legislaturperioden von 3 aus 5 Jahre. Lctzicre Maßregel ver- vürgr dem deuiichen Parlamente, ohne dem Rlck'.e der Wüuler irgend welchen iäiMrog zu lkuii, in Zukunit in jeder Legislnlurpeiiode zwei ArdettSjahre mehr. Da da- erste Fahr der ^egiS aiurpriioce dem parlamentarischen AuStrage der Wahldtsterenzen, taa letzie den »um Fenster hinaus gehaltenen Wahlreden einmal gehört, verblieb dem Reichstage bisher in jeder Legislaturperiode nur ein Arbeiisjahr: zukünftig wird er deren drei haben und tie Löähler werd » etwa- lettener den Furor der Wahldeweguug über sich h nbrauien sehen. Aus der anderen Seite hat sich jenes „ReaciionS '.tüesvenst nicht gezeigt, welche« der Freisinn, nicht etwa eist seit eS ein Cartel und «inen Lorieireichstag gegeben, sondern seit da« neue demiche Reich besteht und noch länger schon fortdauernd atS dicht vor der Thür stehend oagekündigt 4>at. Ob im Lande des allgemeinen, gleichen, direkte» und geheimen WohlrechtS ein Zustand, de» ,m>» mit Recht R action nennen dürste, überhaupt eintreten kan», >>l an sich schon zweifelhaft; sicher aber ist. daß da- deutsche Neick> seins» Charakter als Rechtsstaat nie verleugnet bat. Arbeitet man doch gerade jetzt daran, diesem RechtsstootScharakter sogar gegen die de» Staat doch uegireade Socialdemokratle mehr noch als bisher gerecht zu werden. Unter nnd mit dem Lartelreichstage sind wir also rin schönes Stück weiter gekommen, d. h. weiter vorwürl« und nicht etwa zurück, wie die Larielgegner uns eineeden wolle». Man brouchl sich nur die Stellung z» vergegenwärtigen, weiaie Deutschland in der europäischen und Aesgmmlweit fortgesetzt c,»nimmt, um mn Herrn v. Benuigien die Meinung «heilen zu müssen, daß, allgemein genommen, die Deuiichen nnt ihrem Loose wohl zusriedea sein kännen und es anch thatsächlich sind. * Die „Nationalliberale Eorrespondenz" schreibt: Es giebt nicht« Bezeichnendere« für de» Geist, in welchem bw beulschsreisinnige Partei geführt wird, al« da« immer mehr erkennbare Streben, ihrer Opposition eine rein persön liche Spitze gegen den Kaiser z» geben. Ueberall. wo man einen blonderen Wunsch oder Liebling-Plan de« Monarchen vrrmuthet, ist man sojort daraus an«, ihn mit allen nur irgend erdenklichen Mitteln zu bekämpfen. Was hat da« Blatt de« Herrn Eugen Rlckler nicht Alle« angestelli, um da« Schloßfrelheit-projeck zu Falle zu bringe»! Run dasselbe eidgilttq gesichert ist, säugt in der „Freisinnige» Zeitung" dw Wühlerei gegen den „Frankfurter Kaiser- palast" wieder an. W>c man weiß, soll in dem in Frank furt a M. neu herzustellciiden Postgebäuke ei» Absteigequartier für den Kaiser eingerichie! werben. Die „Fleisinnige Zeitung" hat diesen Plan von Anfang an mit äußerster Erbitterung be kämpft und durch Erweckung brr Vorstellung, als bandle e« sich darum, unter dem Deckmantel eine« Postgedäudk« einen nenrn Kaiserpalast, wie in Slraßburg, zu schaffen, die öffentliche Meinung gegen ibn einzmieiimen dersnchi Um waS handelt e« sich aber in Wirklichk-N? In dem neuen, an Stelle de alten zu errichtenden Postgcdäude, einem Neubau, besten Noth- wenviqkeit von keiner Seite bestritten wird, soll der erste Stock de« an dee Zeit gelegenen Hauptgebäude« zu Wehn- «nd Empsang«räumen sür den Kaiser verwendet werden. E« ist also keine-weg«. wie man im Publicum wohl vielfach gegla«b» > bat. ei» besonderer Bau sür den Kaiser in Rede, sondern di« oanze Frage würde sich höchsten« ealnn stelle", ob ein vorn Reill>»lage >n> Uedrigen bereiio iü xeden;--», Nenbau in seinem Haupttheile «in Stockwerk mehr oder weniger erhalten soll. Leg« man die Sache dem deutschen vnlßr ftz
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