Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-06
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1890
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erschein ts-Itch früh S'/, Uhr. i eßsklis» »»ß Lr»eßM«» Johannesgaffr 8. Iprechkuntku her Nkdsrtisll. BormUla-s 10—19 Uhr. Rtichmstta»« 5—S Uhr. >«n«>», per sür Pt« »ichEssl,«,»« Nnnnnrr Pesttmmtn, tz»s«r,k« »> «ocheut»,» »ts » Uh, §iich«ttitts. ,» Sonn« »»* Festt«,«» srüß st»Ühi. 2n den FUiulr, für 2»s.-^i»Ltz«r . ktt* Me»»'« Sartt».. Uaivrrsttätsstr. 1. V-nts Lssch«. »athartnenftr. 9» perl, »ad »sntgsplatz7. «ur bis '/,» Uhr. npMcr.Tageblatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels - «nd GeschiistSverkehr. ItzFklNNsMOßOPUO^G vierteljährlich 4V» Mk. »acl. Brragerlohn ü Mk.. durch die V»st bezaze» 8 Mk. Jede einzelne Rnmmrr NO PI Belegezrmplar 10 Ds. Gebübren inr Errrabeilagr» (in lagedlali-Foemat gelaleti »tz«, Poftdelärderung 00 Mk. »1t Poftbrsärderung 70 Mk. InlernU sgespaltcmPrtitzeile »0 Ps. »r»her> Schrift«» leet »es. Pr,'«v»r»«ich»iß. NedellerNchrr ». Ztssrrnsatz »ach höh«rm Dari,. Reelonen »»ter ha« N,der»«,»«strich dir Laripelt. ANle «0 »er de» 8 e «t l«r» » « ch r i ch t r, dt» s,«s»astr« 8e>>« M BI. Zelerete fted st«»« ,» di« Sxp«-itt«n zu seede». — Rabatt »trd eichl g»«ebrn. Zahl»»- praanaMaramlo ,d«r durch Posl- eachuehmr. g. Montag dm 6. Januar 1890. 84. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. -eßentltche Sitzung tzer SHttuerorduettli Freitag, de« L0. Januar L8VO, «ß-»ds «V, Uhr, t» Gaal» st«» »a»«alta«a Ha»del«störse a» Utasch«arkt». Tagesordnung: I. Wahl« von Mitgliedern a»S dem Collegium bez». der . Bürgerschaft,« 7" »- de« städtischen Steuerau-schuß, d. de« gemlschtrn Ga«au»schuß. o. de« gemischten Schulausschuß, ck. de« Ar»eud>rectorium, «. de, Deputation der Aibrechtsstistuug. k. der Deputation der Friedentsuskung. I- de« gemischt« Au-schuß für öffentlich« Gesund. he't-pflege, d. de» Euratoriu» der Frege-Sttftuaa. H. Bericht de« Bauau»schusse« über: ». Die Abrechnung über dea Neubau der Predigerhäuser für die Ncolaikirche; d. Aufstellung voa 3 Wafferständern in Leipzig-Reudnitz; e. Louto tb „Bruaneowesen". Conto 25 „Mühlen und Wehre", Budget Pos. 1, «—7, Conto >0 „Fteischhallen" und Coat» 35 „Buben" des Haushaltplane« aus da« Jahr 1890 Vrkamilinllchuii-, as gieaerlchschWesea in Ldonst«,,-Ut»»»e»st«ttz, l )olkmar»storf,Lellertzans«i,.-renstastt,Gt«»scha»e» f«ld, Gntrthsch and Gohlts stetreffeast. K. Dhonberg Pkenrendattz. 1) Die bi«herigeu Gemeinde» Thonberg uns Neureudnitz, welche schon jetzt zu einem aemeinsamen Feuerwrhrverband vereinigt sind und eine gemeinsame freiwillige Feuerwehr be- itzen, werden dem angrenzenden 2. Brandiuspectioasbezirk tlt-Leipzig« zugetheilt. 2) Ihre freiwillige Fenrrwehr, eiaschlieülich der Feuer» reserve, bleibt bestehen und in ihrer inneren Elnthailung, so» hinsichtlich ihrer inneren Dienstobliegenheiten völlig rt. und bildet die 8. Compagnie der freiwillig« Vektnnlmachung, flr«fle«P»lizetltche Bestt««»»ae» für Lhoasterg, Skenrendattz, Volk«ar»dorf, Sellerhausen, Me«, stabt, MeaschEuefeld, Eutritzsch und Gohlis betreffend I« Anschluß an die Bestimmungen de« Straßenpolizei- regulativ« vom t«. November 188S, welchc« gemäß tz. 1l der Ortsstatute. die Vereinigung der oben genannten bis herigen Landgemeinde» mit der Stadt Leipzig betreffend, vom 1. Januar 1890 au auch auf diese neuen Stabtlheile An» wenduna leidet, wird Folgende« verfügt: 1) Hur Beseitigung daselbst »och vorhandener Stell- nnd Doppelsinnen und seitlicher Kirmenausschristen, welche nach tztz. lll und 112 diese« Negulaliv« nicht, bez. nur tu de» schrilnktem Maß« zulässig sind, wird die Frist von 4 Jahren, vom 1. Januar 1890 a», eingeräumt. 2) Junerhalb de, gleiche« Frist sind an den schon be stehende« Wohnhäusern, Gehöften oder soostigro bewohnten Grundstücken gemäß tz. 114 Kitngelemrichtungen auzubringeu, welch« e« ermöglich«, di« in de« Grundstück wohnenden bez. schlafend« Person« pu» Oefinen de« fraglichen Eingang« ouszufordcrn. Diese Frist, »elch« himmach nur für vorhandene Wohn häuser nachgelassen wird, gilt aoer nicht für neu zu erbauende oder noch im Bau begriffene. 3) Die Verpflichtung der Anwohner bez. Grundstück«, besitz« zur Reinigung der Steaßen regelt sich nach tz. 129 ff de« Regulativ«. Insbesondere gelten demnach überall 8 Tage m der Woche at« Kehrtage: Dien«tag. Donnerstag und Sonnabend, und fall« einer dieser Tage aus einen Fest tag fällt, der Tag vorder (tz. 181). 4) E« verbleibt auch fern« bei folgenden bisher schon be standenen Vorschriften: G. für Thonberg bei dem durch Placattafeln an Ort und Stelle erlassenen verbot, dm zwischen Kirche und Schule bestehende», kürzlich von der Kirchengemeinde hergestellten Weg mittelst schweren Fuhrwerk« zu befahren; , h. für Sellerhausen bei der Bekanntmachung vom 25. Juli 1888, wonach der Durchgangsverkehr für schwere« Fuhrwerk durch die Jacod-straße »«boten ist ». bn den für stkeustabt unter dem 13 Oktober 188! und 9. Juni 1885 veröffeutlichten Bekanntmachungen wonach au dm Wochentag« im Somm« von r/,7 Uhr. im Winter von >/»8 Uhr ab bi« Nachmittag« >/,5 Uhr läng« de« Schulgebäude« in der Alleestraße nur im Schritt gefahren werben dark; ä. für tztzensehsneseld dabei, daß wie im Allgemein« ^ um die Ecken der (ziemlich mam) Straßen, so ias- , besoader« auch innerhalb der Rudolph.. Earl- und Elarastraß^ i, letzterer vor Nr. 1—9. nur im Schritt gefahren werden darf; v. kür Bolknearsdorf bei der Vorschrift de« Langsam fahren« läng« de« Schulgebäude« an den Wochentagen während der gleichen Stunden wie unter e; L für Eutritzsch bei dm Bestimmung«,, daß in der Grüne» Gaste, Seitengaffe und sog. Schlipp« da« Fahren, Reiten und Biehtreiben untersagt, ferner die Braustraße in d« Richtung nach der Schöneselderstraße für durchgehende« Fuhrwerk gesperrt und der Eingang der Atbertstraße vo» der Hauptstraße an«, sowie die Gartenstraßr nur langsam zu befahren ist; g für Gohlts endlich dabei, daß auch di« dortige Gartm- st ratze nur im Schritt und nur in dm Richtung vou der . llrrche nach dm Echmiedestraße zu. außerdem aber auch nur mit leichtem Fuhrwerk befahren werde» darf, ferner dabei, daß die Bteichmtstraße für sämmtllchen Fahr- «nd Reitverkrhr und dm Slraßeuthril vor dem Gemeinde amt (zwischen der Ulrich- und Augustenstraß«) für schwere« Fnhrwerk gesperrt sind. 5) Zuwidmhandluugen gegen di« unter 4 aufrecht er- baltenen Vorschriften werden vo« 1. Januar 1890 ab mit Gelbste«se hts ,» SV us »d« mit Haft hts z> Ick Tage« geahndet werden. Leipzig, am 27. December 1889. Der -kath «ad das Pokizetamt der Stadt Leipzig. Vr. Georg,. Brelschneibrr. He»nij Steckbrief. «««» dm »etm beschrieb,»«» Fleischernes,llenvsesrgchmtedO»«. st,dem» «o> 1. J,lt >v«9 j» W>lob«i bei Dresdeu, «elchcr sich »er- loinen hält, ist di« U»„rl»ch»,gstz«fr »egm U-irrschl-gu-g v,rhä»gt -« wird ersucht. d»»i»Ibe» t» »er-astm u,d t» ba« klmlSgerichl« Sest»g»tß »u kll„n« i. S. abzulieser». «Iima. de» 3l. D«,mb« 1889 . .. ^ . «snigltches Amtsgmickt Vaschr.tbu»,: »lt«: «r Jadre. Steiur: schlank «rStze 1.70». Haar«: dlaud. Stirn: nimrlq. Aa,««vra»ra: dloud. pal, spitz, stpstcht: rue». Sprach«: demsch. Varl: vaeat. »ugm: brll ^ mmshMich. Lt», ml. SGchSsard.: ftflS Arjmdrr« «eiuzrichm: vacat. Fmer» w»e ändert wehr Leipzig« 8) Sie rückt bei Bränden in Thoabmg und Rmrmdnitz zanz in derselben Weise wie jetzt au« uud steht, ebenso wie di« sonst an der Löscharbeit Bclb„Iigten. unter dem Befehle ihre« Hauptmann« so lange, bi» ein Osficier der Beruf«- euerwebr eintrifft. W. volkararsdorf, Sellerhaase«, dkeustadt „d -reasehibneseld. 4) Dt« bisherigen Gemeinden Volkmarsdors, Sellerhausen, Neustadt und Nruschüneseld werden zu einem — dem 5. — BrandinspeclienSbezirk vereinigt. ö) Die freiwilligen Feurrwehrm von volkmarsdors. Geller- »ausen und Neustadt bleiben bestehm in ihrer inner« Eiu« theilung, sowie hinsichtlich ihrer inner« Dienstobliegenheiten unverändert und vildm die 4., ö. und s. Eompagoi« dm reiwilliaen Feuerwehr Leipzig«. 6) Sie rücken de» Bränden im Jnspectiousbezirk gemria- schastlich au», ganz ohne Rücksicht daraus, in welchem Ort»- thrile desielbeu der Brand entstanden ist und stehen ebenso, wie die sonst bei der Lvschardeit Betheiligten, unter dem Be- ehle de« betreffenden Hauptmann- so lange, bi« eia Osficier der Berus-sruerwehr eintrifft. Bei Bränden in volkmarsdors führt demnach der Haupt mann der volkmar«dorfer (4.), bei solchen in Seller«ufen, derjenige der Sellerhausen« (5.) Eompognie den Befehl. Bei Bränden in Neustadt »nh Neuschünefeld endlich steht dem Hauptmann der 8 (NeuflSdtm) Eompaani« d« Be» 'chl zu. Die freiwillige Feuerwehr Neuschvaeseld« löst sich mit dem Ende de» Jahr,« 1889 auf. O. Eutritzsch uud G»hlts. 7) Die birherigen Gemeinden Eutritzsch und werdeu rbeusall« zu einem neu« — dem 8. — Brand- insprclion»bezirk vereinigt. 8) Ihr« freiwilligen Feuerwehren bleib« bastahen und in ihrer inneren Eintheilung, sowie hinsichtlich ihr« irr»»« Di«stoblieg«heiten uaverändrrt und bilden di« 7. uud 8. Compagnie der freiwilligen Feuerwehr Leipzig«. 9) Sie rücken bei Bränden im Jnspectiousbezirk gemein schaftlich auk, ohne Rücksicht darauf, ob der Brand in Eutritzsch oder Gohlis au«gebrochen ist. Bei Bränden in Eutrihsch fübrt der Hauptmann dm Eutritzsch» (7 ). bei solchen in Gohli« derjenige der Gohliser lü.) Compagnie 'den Befehl so lange, bi« ttn Osficier der Bcrussseuerwehr eingetroffen ist. W. Gemeinsame Desttmmaugru. 10) Die ncugedildeten 5. und 6. Brandinspectionsbezirke stehen ebenso wie der bi«her schon für Alk-Leipzig vorhanden gewesene 2. Jnspectiousbezirk je unter der Leitung eines Ossiciers der BerufSfeuerwehr und somit direct unter dem Commando der Berussseuerwebr selbst. 11) Die Alarmirung bleibt einstweilen überall genau so, wie sie bisher bewirkt wurde; eine theilweise Neuregelung bleibt Vorbehalt«, bi« die schon in der Herstellung begriffenen Dampspseifen-Alarmstationea fertig gestellt sein werden. 12) Dafür, daß das Commando der Berufsfeuerwehr au telegraphischem Wege von einem jeden Brande in llenntniß gesetzt werden und je nach der Art und dem Umsange desselben in entsprechender Stärke aus dem Vranvplatze er chriurn kann, ist die nöthige Einrichtung getroffen Word«. Leipzig, am 27. December 1889. Der Skats» der Stadt Leipzig. vr. Georg». Wirt hg« Vekauulmachung. Rach tz. 4 de« nachstehend abgrdruckten Regulativ« der irieden-stilluiig sind die Unterstützungen au« dieser Stiftung am Tage de» Arieoeu»schluffc«, sonach am 2. März, »u ver- tdeilea und sordmn wir daher Diejenigen, welche um solche Unterstützungen nachsuchen wollen, hierdurch aus, ihre Gesuche i« zum 3l. Januar 1890 »it den »Sthigrn Bescheinigungen »ei uns einzurruh«. , . Spätere Anmeldungen würden für diesmal unberllcksichttgt dleiben müssen. ^ ^ I« Uebria« verweisen wir aus unsere nachstehend Wied«, abgedruckte Bekanntmachung vom 2l Juni 187ö. Leipzia, am 7. December 1889. Der Gattz der Stadt Leipzig. vr. Georg». Lamprecht. Be-SRntmachnng. Nachdem mir dt, Bestimmuag« de« N,«ulattvs für di« Frledeas- tiftuag drr Stadt Lktpjl, i, eiuige, Pimctea »ut»r Zufltmmang der Liadtv«rokd-«te» °bg«ünd«rt had«a, brmgen »>r das abgeäadrr» Sieaiilati» »achftehrad zur alla«m»taeu Üeauioiß. >. 1, Lrr Am-fuß d«« Sti tuaascoptial««, an 00.000 ^ «trd aus 5 Procmt jährlich sestgel«»». Ae gml«» lause» va» 1. Jaauar 1811 a». tz. L. Di« tziuse» ««rdea verwradrt »,r Uaterstüduaa lolcher t» Leipzig »ohuhafiee Ju»altl>„ und Bugkhäriae, voa S«sall,aea oder »«rstordemr Juvalidru aus de» >ri«ge 1870/71, dt« einer Hilsr driaaeud dedürsr». A s. Ued«r di« S«»4dra»a der U°trrftt»«»g belchlleht eiu« aas e » «it^iedm» de« «ath« »ad der Stadtoerordaeir, zu dildmd« broatatto». , . ... ß. 4. Dt« Berthe,!»»« der U,t«rstütz»»»m fi»d»t re»«I«»btg »lljähritch a« Da,» des Frtede»»schl»ffe« ftai^ a»snahms««lie kö»ae» Uairrftätz»»»«» «ch »ußer dlesne Zeit »ach Ermesse» drr Dep»tatio» gewibrt loerdm. tz. 5. Ued«r W,»ahmr» »»d >»sgab«» iolr» dm N«th »Ijährllch «,chu»»g ablege». tz. 8. «bänder»oge» de« Nrg»latt»s dlelbea dem öberet, ttmmende» veschluffe de« Roths a,d drr Stadtverordaeten vor dehaüm. Leipzig, am 91. Jaul 18?ö. Dm Rath dm Stadt Leipzig - - - S. » Veklinntmachnng, die Meldang von Schadenfeuer» betreffend. Durch die Eingemeindung der vororle erhält die Stadt Leipzig bekanntlich verschiedene Straßen eines «ad deffelbe» tztzamens, der« Umnennnng nicht sofort bewerkstelligt werden kann. »Zur Vermeidung von Mißvmständniffen, welche dir schnelle Hilfeleistung der Feuerwehr leicht in sehr unliebsamer Weise verzöge« könnt«, empfiehlt man daber dringend, jeden ans gebrochenen Brand gena« «ach Strap« und Stadt- tPeti zu melken; insbesondere gilt kie« bei Meldung«, welche mittelst Telephon« bewirkt werden und de» Ort, voa welchem au« die Meldung erfolgt, nicht erkennen lassen. Leipzig, dea 2. Januar 1890 Der -tattz der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wirlbgcn Mauctlo». Freitag, den 17. Jannar ISS«, sollen aus dem Mitielwaloschlag« i» Adtb 20 u»o 2l de» B»rga»er Forst reviers, dicht am Bahahofe Lentzsch »nd de« Leutzsch- Wahren« Fahrwege, ca. 130 starke Ab ran in hänfen, - 170 - Laaadanfen und 10 H»»dert Band Dorae« unter dm öffentlich aushängeaden Bebiiiaungen und gegen di« übliche Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend ver kauft werden. 3asa««e»ka»ft: Vsrmittag» 9 Uhr aus dem ob« genannten Schlage. 2tipiig, am 30. December >889. Des Nath» Forst.Depntatioa Nrttlii-Sy««gßum. «nm-lbuuge» Hstmunsuadm« «erde» täglich, Insbesondere t» de» Tag« pp» -. »ts tt. Lp«»«r ISds vo-, N—1 Udr -ngmommm Sr»»«« »tr» dt« vo legnag de« letz«« Schnl- z««,niff^ «ad », möglich »es Seburtsschrmc«. Leipzig am tzl. Dmember L88S. vr. Lp^beL, Rector. vr. -och. Mechler. Vrkanntmachung, »t« Aa«eld««g hier znrteheader »ad zu« Besuche drr allge«etaen Fortbtidangsschnle verpflichteter Knaben betreffend. Hier zuziehend« -naben, welche Ostern 1887 oder später «4 der Volksschule mtlaffeu und daher noch fortbildungs« chnlpflichtiß sind, find spätesten» binnen acht Tagen »ach de» Zuzuge b« de« betreffend« Direktor ihre« Bezirke« an- zumrlo«. Nichtanmeldnng »dm verspätete Anmeldung fortbildung«. schulpflichtigm -naben wird an den Eltern vez. Erziehern, ^ehrherren, Dienstherrschaften uud Arbeitgebern derselben mit Geldstrafe bi« zu 30 welche im Falle der Nichterlegung nach tztz 2s und 29 de« Reichsstrasgesetzbuche« i» Hast umzu wandelu ist, geahndet. Gleiche Stras« verwirken wegen Unterlassung der An meldung oder wegen verspäteter Anmeldung oder wegen Hinterziehung der Schulpflicht auch di« säumigen Schüler selbst Leipzig, am 2. Januar 1890. Der Math drr Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lehnert. Der »o» drr Lokr«t>°n»anslali Hoh»st,ln brvrlaudte, am 1t. Oktober 1851 >» Leipzig geborene Schuhmacher Frleörtch P««l Heflel hat sich von seinem Urlanbsott« Leipzig entfern« UN) »reibt sich »ermnihlich »aainrnd «mder. vir bitten, ans v. Hessel zu fahnden, ihn im vetretungsfaür fest zunehme» «ob na« darüber kurze Mtirheilung z«gehen zu lassen. Leipzig, dm 9. Januar 1890. Da« Peltzeiam« »er Stadt Letpztg. i, 7998.Brelschneibrr. Sgmllr. LSnigliches GymnaKnm. Die Anmeldungeu für die vfteraufiiahme werden am 10 11., 12. und 13. Januar von ll b>« 1 Ulir anaenommen. Bei der Lnmelvung ist die letzte Michaeli-censur ooer ein spälrres Schnlzeugnib vorzulegen. Die tlulnuhmepralung s,ll am 14. April von 8Nhr an staiifindea Die gesetzlich voraesmnrbenkn Jeuanisse — Daulzengmb oder Sebnritschrin. Jmpsiche u. Schnlzeugniß sür Ostern — sind bis IpSleste»« zum 19. Npr l etnzureicheu. Leipzig, am 94. December 1889. vr vt«t»»itt> vtotitar, Rector Leipzig, 6. Januar. * Der Neujahrs-Erlaß de» -aiser« an dm Reich«, kanzler Fürsten Bismarck wird fast von der gesammten deutschen Presse mit Genugtbuung begrüßt, und zwar nichl nur, weil r, al« ein erneuter warmer Ausdruck de« herzliche» vertrauen«, da« zwischen dem Monarchen und seinem ersten Rathg-ber ohrvaltet, gelten darf, soudern auch, weil geeignet ist, Vir Bürgschaften für dir Ausrcchlerhaltung de« Frieden« zu verstärken. * E« ist bekannt, daß Se. Majestät der deutsche-aise. wäbrend seine« Aufenthalte« in-»»stautinopcl eincn sebr aü» stmm Eindruck von der Tüchtigkeit drr türkischen Truppe» mhallen hat. Wie der „Times" über Wim gemeldet wird, soll Sr. Majestäi sich jüngst in m>lttairiscbm -reisen i» Bmtin dahin geäußert haben, daß seinem Ermrff-n nach die türkische Arme« sich in einem aulgezeichneten Zustande der Organisation befind« und wohl im Stande sei. den militai rischen Erfordern,flen de« oliomaniscben Reiche« zu ent sprachen. Ein -rieg gegen die Türkei, sagte der -aiser. würde künftighin ei» kühnes und schwierige« Unternebme» sein, und «ne jede Macht dürste wohl zögern, sich dem Risiko eine« solche» Wagniffe« auszusetzm. 7 In parlamentarischen -reisen nimmt man an. daß die Reichstagssession in der ersten Februarwoche geschloffen werden könne. * Im Retchs-Justizarnt ist bi« viel Zeit erfordernde Sichtung und Ordnung der zahlreiche» Gutachtm in», bür- gerlichen Gesetzbuch, welche thril« vo» der Regierung »ingesorderl, «heil« derselben au« eigener Initiative übersandt und im Druck e,schienen waren, seit einiger Zeit abgeschlossen worben. Man bat eine systematisch geordncle Uebersicht brr Gutachten ausgestellt und dieselbe jetzt dea Einzelregieruuaeu übersandt. * Lin Gegenstand, der demnächst t« vu,»de«rathe der I veritthuug unterzogen werden dürste, ist di« Novelle zum er satentgesetz Dieselbe war bekanntlich im Reich«amt de« inner» nnd nicht, wir r« jetzt in einzelnen Zeitungen hcißi. lediglich im R-ich-patmtamt« ausgearbeitet unk einer au« Zertreten, de« Reicbsamt« de« Innern, de« Reichriustizamle«, owie de» Reichsschatzamtr« zusammengesetzten Commission ur weiteren Berathuua übergeben worden. Da« letztere keffort wurde zu diesen Berathungen hinzugezogrn, weil e» ich bei der Neubildung d«« Patentwesen« auch um eine ge ringe Erhöhung der dafür Seiten« de« Reiche« am- »dringenden -oste» handelt. Die Verathungen diesir sommissarim sind kürzlich zum Abschluffe gediehe», lkunmehr wird der Entwurf den Verbündeten Regierungen mitgetbrilt und gleichzeitig deröffmtlicht werden, damit, wie der Ttaatsminister vou Bötticher schon in der Reichstag«, tzung vom 20. November betsut«, di« Interessenten im Lande Gelegenheit habe«, ihu einer Kritik zu »utrrzirhrn und ihre Würrich« für die definitiv« Gestaltung unser«« Patentrecht« ur Geltung zu bringen. Man glaubt, daß dem Reichstage a seiner nächsten Session eiu« Vorlage al« Novelle zu», Palentgesetz wird gemacht w«rven können. Jedenfalls ist r« »„«geschloffen, daß rin« solch, noch dem gegenwärtigen Rrick»«- tage zügelst, und alle de« widersprechend« Nachrichten sind einfach unrichtig. * Die „Freisinnig« Zeitung" de« Herrn E. Richter macht den Vorschlag, eiu Ein^aungsamt für Eartrll- trritiakeit«» zu errichten. Für dre Notbwendigkeit eine« olchen kann da« Rickstrr'sche Blatt freilich selbst nur l4 von den 897 Wahlkreisen uamhast machen, in denen solche Streitig keiten obwalte». Bezüglich einiger dieser.Fälle" könnte »an übrigen« dir „Freisinnige Zeitung" durch die M»theilung „beruhigen", daß sie zu allsritiaer Befriedigung bereit» „rr- lrdigt" erscheinen; aber da« in Vorschlag gebrachte Einigung«- amt ist in der Eartrll«rkläruug vom ». December v. I. klar genug bezeichnet. * Die »Norddeutsche Allgemeine Zeitung" rechtfertigt in einem Leitartikel den Elberfelder Proceß und bestreitet, daß derselbe «ine Folg« de« Socialistengesetze« sei. Lediglich di« revolutioriairen Umtriebe der Socialdemokratie haben den Proceß hervorgerufrn. Der Vorschlag, durch di« Schaffung eine« internationalen Arbeiterrrchte« der Sorialkemokralie den Boden zu entziehen und ein« freie gemäßigte Arbeiterbewegung berdorzurusen, sei unbrauchbar. Geravc Angesicht« der i» diesem Sommer zu Pari« erfolgten neuen Berbttiderung der internationalen socialrrvolutionairen Strömung erscheine nichl nur der Erlaß, sondern auch der Fortbestand der im Socialisten- gesetz oeschasseae» Adrvehrmoßregeln mehr al» aerrchtfertigl. Der Elberfelder Proreß habe zu dieser Rechtfertigung an seinem Theil beigetragen. < * Die Elberfelder Proceß - Verhandlungen aeben^ dem .Hannoversch«, Eourirr" Anlaß zu einer Betrachtung, >n der e« heißt: .Eta Moment »trd dnrch bl« Ergebntfl« b«r Elberfelder Proceß. Verhandlungen wieder «tl unabweisbarer Dcollichkrit vor Augen gerückt: di- g'vilrigr Ausbreituag und der feste innere Husammen- daag der Socialdemokratie, die mit steigender Macht gegen die hüLsien Güter der Ratto» anlämpst, ja sogar die drr Mens«he,t tu Krage »u stellen droht, iveaa es ihr gelingen svltte, die bereit« an- gesponnenen iulernalioialen Fäden fester zu ziehen. Was insonder- h it unsere eigene» Berhältniffe anbelaaal, so enthält der Elderielder Proceß eme sehr ernste Magnung. lttnei» inneren Fe,„de gegen über, wie er in der Loctaldemokrarie verkörpert erscheint, kann d e immer wieder austauchend« Zerfahrenheit innerhalb der bürgerl,ch n Parielrn nur verhänqnißvoll werden. Da« Da ein und das Umsich greifen der Soc,aldemokratie gesährdet den Ltaal und ist geeignet, die nationale Macht zu schwächen, und eben diese Gesahr ist es, die uns lehren kann, wo der eigentlich» Schwerpunkt unterer inneren Politik liegt, und daß es die w,rihschasilichea und socialen Fragen, nicht aber die Parte,pvlitilche» Zankereien und Eisersüchteleien sind, denen di« ftaotterhalleaden, d,r .Ordnung«"-Parl»>eu ihre ganz« -rast zn- wenden müssen. Schon die Ltzatiache des steten «„Wachsens oer loeialdemokratischea Stimmen bei de» Wahlen genügt, dringend zur Giaigkeii und zu einem geschloffene» Borgehen aus Seilen der Ord- nungs partes er» zu mahne». Da« Bevorstehen der Reichstagsne». wählen lallte i» bieicr Hinsicht einen versöhnende» Eiaslns, ausübei, und allinihalben sollte die Wahlparole lein: Einigkeit iiiach! stark! -tun, wir wollen das Vene voa der Zukunst hasse» und dürsen e» wohl auch thun lm Hinblick aut die innere -rast und Gesundheit de- deutsche» Botte«, ans dir Festigkeit unserer staatlichen Er richtungen und ans di« Weisheit und Stärke der Negiernag. An dieiem Llitbund müsse» die Wogen der socialdemokralilchen Be wegung, soweit sie »u-erechtserligir und naersüllbare Fardenwge» ausnelli. zerschellen". * Der „Staal-anzeiger für Württemberg" meldet „Seit mehreren Tagen hatte sich bei der -önigia unter mäßigem Fieber ein -atarrh der Athmung«organe, verbunden mit reichlicher Schleimbildung, eingestelll. wodurch da- Allgcmeiiibefinvea erheblich beeinträchtigt wurde. Gestern bat sich der Appetit, sowie der Kräjlezuslaiid wieder gehoben und sicht zu erwarten, daß der Katarrh einen günstige» Verlaus nimmt. Da« Befinden de« König- ist »» Allgemeinen befriedigend". * Au» Lemberg wird über de» Nothstand in Ga lizien gemeldet: Nach amtlichen Berichlen ist in '22 Be ziiken viehsulter in hinreichender Menge vorhanden In einige» B rnken erscheinen die vorrälhe etwa« knapper, da gegen herrscht in de» übrigen Bezirken großer Futtermangel An« keinem einzigen Bezirke liegl eine ossicielie Meldung über den Au«bruch einer Huuaer«noth vor. Nur ii. Betreff einig,r Bezirke wird die Befürchtung audg,spräche», daß dort der vorralh an Lebensmitteln sür die kommenden Monale nickt auSreichen werde. Entgegen den Rapporten der Bczirk-Hauplleute wird jedoch von privater Seite berichtet, daß in den Oilschastcn Sozanowka. Szcgu«zhn und Ostalcc der Hungerlypbu« ausgebrochrn sei. * lieber die Haltung, welche dir Deleqirle» der deutschen Landtag--Abgeordneten bei den AusgleichSconserrn zerr einnebmen werden, wird au« Prag berichtet: Die deutschen Driegirle» werden selbstverständlich an den bescheidenen Be dingungen. welche sie wiederholt sür den Ernlritt der Deutschen in den Landtag gestellt haben, sesthallen. Insbesondere werden die deutsche» Telegictrn h.-rvoiheben, daß die Er füllung der wichtigsten voa ibnen gestellten Beringungen gänzlich von Ser Negierung abbänge. Die administrative Theilung der Gericht-dezirle. die Errichtung neuer Gericht«, höse, die Tbeilung de» Lande-rultur» und de« Lande-schnl- ratde«, die Errichtung einer'deutschen Sectio» beim Prager Obergerichte macken keinen Lanrtag-brschluß notbwendlg, sonder» alle diese Maßregel» könne» von der Negierung einfach im verorvnuiigSivege durchgesuhrt werden. * Die Unterhandlungen Sagalia'« betreff- Umbildung de« spanische» Cabrn«t< endigen schwerlich vor Mon tag. Di, Schwierigkeit liegt darin, einen Fiaanzminifier
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite