Plaudereien in der Hütte Erst sprühte es nur wenig, dann bezog sich der Himmel mit dichten Schleiern. Die Wolken wurden bleigrau und rostbraun und ent sandten schließlich Wassergüsse, Donner und Blitze. Nun überfällt uns wieder der „Winter“, die feuchte Jahreszeit. Die Hütten er zittern, die Berge beben, der Fluß wächst, und die warme, saftvolle Erde schwillt und treibt dichtes Gras. Die Bäume stehen in frischem Grün. Wenn es der Sonne gelingt, durch eine kleine Lichtung des Himmels zu dringen, sehen die Felsen röter aus als sonst Die Bäume glänzen wie frisch gemalt, und der Fluß, dunkel von Schlamm und von Schwimmenden Inseln belebt, ist wie ein derber Pinselstrich in dem fröhlichen Bunt der Natur. Aber die Sonne bleibt nicht lange sicht bar, und die Luft im Stromtal ist fast immer von grauem Wasser staub erfüllt. Über uns lastet der Himmel als schwere Drohung. Abends und nachts fällt Regen, zuweilen auch morgens. Das zwingt uns, in der Hütte zu bleiben. Wir ziehen die Flöße weit ans Ufer, damit sie von der Strömung nicht weggerissen werden. Wir riegeln auch Stillwasser ab, damit sie zusammen mit dem Bach aus der Bergschlucht nicht das Tal überschwemmen. Jetzt greift man zur Koka und beginnt zu plaudern. Es regnet... regnet. Der Fluß braust. Dicke Tropfen rauschen auf die Blätter. Rüttelt ein Windstoß an den Bäumen, so stürzen Wasser massen von ihnen herab. Der Sturm zwängt sich auch durch die Schilfwandung der Hütte. Herrscht einmal Ruhe, so vernimmt man das Zirpen der Grillen und das Kreischen von Pfefferfressern, die