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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-12
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1890
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. lrrdiktio» »nt LrprdMiu I»ha-ae«gasse 8. Lprechkunben der Krdaklioa: vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» ö—S Uhr. Kt» tiltttl«»»»« «c»«i»»tu» ««»Irr»»»« »»«t tt t>» pleiiÄcm», »i»« »«»mtttch. Annahme »er für »t« nichtttal»«»», Nnmmrr hesttmmtrn Auserate «, Wachrntasr« »t» S Uhr Nachmtt«»»«, «n Seim» uu» -efttssrufrüh Uhr. 2 n drn Filiaikn für Ins.-Lnnahmr. Ltt« tllem«'» Lortim, U-iversstLt«ftr. 1. Leuts Lösche, tkatharivenslr. 23 Part, «ad KSnigSplatz 7, nur bi- /,3 Uhr. Organ für Anzeiger. Localgeschichte, Kandels- nnd Geschäftsverkehr. Abonnem<«t»pr«i» v,erl«Ijährlick 4»/, Mk. i»cl. Brlaqerlohn b Mk.. durch die Loft bezöge» LMk. Jede eiazeloe »tummer 20Ps Belegexemplar 10 Pf. Gebühren iür Extrabeilage» (in laqedlati-Format gesalzt) ahne Poilt>«i0rberu»g 60 Mk, Mt« Pojtbejörberuug 70 Mk. Inlerntr 6 gespaltene Petitzeile ro Pf. »rüber, Schnstea laut oas. PrelSverzeickaiß. Dabellarllcher luZisternsotz nach hüherm Taril. Lert»«en »»t»r dem Nrdactioa-ftrich di» 4geipa>t. Zeile 50PI„ vor den Familiennachrichi e a die Kgeivalteue Zeile 40 Pf. Inierat« siud siet- «u die Erpcvition zu ieudea. — Rabatt wird -ichl gegeben. Zahluug praauuwancocko oder durch Pos!« vachnahme. 12. Sonntag den 12. Januar 1890. 84. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Skffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den IS. Januar 18»v, Abend« «V, Uhr, im Saale der voruialigen Handelsbörse am Staschmarkte. Tagesordnung: I. Bericht de< BauauSsckusse» tiber: Brschassung neuer Heizschlangen flir die Eentralheizung im Gebäude der städtischen Realschule. II Bericht des Bau» und Finanzausschuss«- über die Ab« rechnung Über den Neubau de- köniql. ConscrvaloriumS der Musik. IN. Bericht de- Bau» und Oekonomieau-schusseS über: Verwendung eine« TheileS teS zwischen Elisen- und Südstroße projectirten freien Platzes für offene Be bauung und Bestimmung de- vor der ^111. Bezirks schule zwischen Süd- und Hochstraße gelegenen Bau block- al- öffentlichen Play. IV. Bericht dcS Bau-, Ockonomie- und Finanzausschusses über: u. Verkauf eine- Arealstreifens von dem Bau areale zwischen Arndt«, Moltke- und Elisenstraße, d. Entschädigung de- von dem Zeißig'scken Grund stücke Nr. 11/l3 an der Cenlralstraßc zu dieser Straße abzutretenden ArealeS. V. Bericht deS StistungSauSschusseS über die Special- budgelS: ». Becker'scke Stiftung, b. Biener'schc Stis-, tung, o. Mende'sche Sllsiunqen für Blinde mit AnS- l zurückzugeben, nähme von Gruiikstlicks-Cap'ttal-Cvnlo Budget Pos. 4 ' Oeoer Wa de- HauShallplane« für 1890. VI. Bericht de- Schul- und bez. OekonomieauSschusse« Über die SprcialbuvgetS: a. Nicolaigyninasium mit Aus nahme von Pos. 45, h. Realschule mit Ausnahme von Pos. 46, o. Realschule in Leipzig-Reudnitz mit Aus nahme von Pos. 24, 39, ä. Gewerbeschule mit Aus nahme von Pos. 29 de- HauSballplane» auf vaS Jahr 1890. VII. Bericht de« Finan,auSschuffe» über: a Gewährung eine- Beitrag« zur Beschaffung einer Glocke für Anger- Croltendors, d. Ausnahme emeS weiteren Darlchns zur Deckung der Kosten der Vollendung de« Erneue ruugSbaue« der hiesigen Thomaskirche, c. Ergänzung der Pensionsordnung für die angestelllcn Kirchendiener und deren Hintcrlassene au den hiesigen evangelisch lulherische» Pfarrkirchen. Bekanntmachung, dte Steich«tag«»ahl betr. Zur Ausstellung der ReichSlagSwahllisten werden sofort! in die einzelnen Grundstücke der Stadt einschließlich der rin- verleibten Vororte von un« Listen gesandt werden, in welche alle diejenigen männlichen Personen, welche hier wesentlich wohnhaft, wenn auch vorüber« § gehend abwesend sind, t». die deutsche ÄetchSangehörigkett besitzen «nd I «?. bi« zum Ittz nächsten Monat« da« Äö. Le bensjahr znrüekgelegt habe«, mit Vor- und Zunamen, sowie nach Sland, Gewerbe, Geburtsort und Tag einzu- schreiben sind. Di« Hausbesitzer oder deren Stellvertreter haben diese Liste» ! den Abinielhcrn, letztere aber ihren etwaigen Aslerinielhern zuzustellen und von denselben genau nach der den Listen vor- gedrucklcn Anweisung auSsüllen zu lasten, bezw. selbst au«- ^ zusüllen. Hiernach sind diese Listen bei Vermeidung von 20 Gcld- bczw. entsprechender Haslstrasc längsten« binnen 2 Tagen, 1 von der Zusendung au gerechnet, culwever iu ker l. Avlhei- lung deS RiclVeamleS unsere« Polizeiamtcö, NeichSslraße 3, l Treppe, in ver Zeit von 8—t2 Uhr Vormittag- und von! 3—6 Uhr Nachmittag«, oder in den PolizeibezirkSwackcii ^ in der Zeit von 9—t Uhr Vormittags und von 4—7 Uhr Nachmittag« von Len HauSeigeulbümern oder deren Stellvertretern I persönlich oder durch Beauftragte, welche Uber die HauS- ^ bcwvhncr genaue Auskunft zu erthcile» vermögen, ck,»geben. Jever Wahlberechtigte hat sich übrigen« nur in der Liste de« Hauses, in welchem er wohnt, einzuschrei den. Leipzig, den 11. Januar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Georgi. Clauß. Bekanntmachung, den einjährig freiwilligen Dienst betr. Aus Grund ker Bestimmungen in tz. 89 flg. der Wehr ordnung von» 22. Rovember 1888 wird Folgende- bekannt gemacht: 1) Die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienste darf im Allgemeinen nicht vor vollendetem l7. Lebensjahre nachgesucht werden. 2) Junge Leute, welche im Regierungsbezirke Leipzig wohnhaft sind und um di« Berechtigung zum eiiijäbria- sreiwilligeii Dienste nachsuche» wolle», haben dies spä testens bis zum I.Februar dcS ersten Militair- pfiiehttahreS bei der unlcrzeichneten König!. Prüflings- Commission (Noßplatz ll, 1 Treppe) schriftlich unter genauer Angabe ihrer Avrcste zu thuu. 3) Der Meldung sind beizujügen: «c. ein GcburlSzeugniß (zu Militairzwccken kostenfrei), d. eine Erklärung dcS Vaters oder Vormunde« über die Bereitwilligkeit, den Freiwilligen während , einer einjährigen activen Dienstzeit zu bekleiden, auSzurüsten, sowie die «osten für LVohnung und Unterhalt zu über nehmen. Die Fähigkeit hierzu ist obrigkeitlich zu bescheinigen (tz. 89slg.)> o. UnbesckolteiihcitSauSweiS bi« zur Anmeldung. 4) Der Nachweis der wissenschastlichcn Befähigung für den einzährig-sreimilligen Dienst hat entweder durch Bei bringung Von Schulzeugnissen (Z. 90) oder durch Ab legung einer Priisung vor der Unterzeichnete» König ticken Prüsui'gS-Eommission zu geschehen und sind der Meldung daher entweder: ». die Schulzeugnisse, durch welche die wistenschasllichc Befähigung nachgewiescn werden kann, beizu- sügen, oder d. e- ist zu erwähnen, daß dieselben Nachfolgen, in welchem Falle die Einreichung b>ö zum 1. April auSgesetzt werben darf, oder o. r« ist' in der Meldung da« Gesuch um Zulassung zur Prüfung aiiSzusprechcn. I» dielen, Falle >st ferner a»z»gebe», in welchen zwei fremden Sprachen der sich Melbenlc geprüft fen, will. Auch bal Ver sich Meldende cmeu selbst ge schrtebeuen Lebenslauf beizusüzeu. 5) Da« Gesuch um Zulassung zu der im Frühjahr statt- fiodenven Prüfung ist ebenfalls spätestens bi« zum I Februar d. IS. Mit de» unlcr 3 a—e erwähnten Schriftstücken bei der Kvnigl. PrüsittigS-Eommissioii ein- zureichen. Leipzig, den 2. Januar 1890. Königliche Prüfung« Kommission für Kinjährig« Freiwillige im Regierung« Bezirke Leipzig. vo» Seckendorfs, Wagner, Geh. Negier.«Rath. Oberstlicutenant. Graul, S. Höhere bltiule sür MVchcrü" Anmelduagea zur Osteiausnahnie nehme ich von Montag dem 20. d>S Tonnabend den 25. Januar von 1l—12 Uhr a». Außer dem Geburltlcheiae und dem Inipfschciue ist auch daS letz!« Schulzeuanitz vorzulegeii. Leipzig, den 11. Januar 1890^ I>r. W. Nüldeke. LtcLdrksttneittrullg. Dw unterm 13. A»tl vor. I,. in St:. 105 ciise« Blatte« ent, billene St.ckdrtes q-gen den «uchbmderqeilUen Hugo L-tar Getschtt ,u« Zwickau wird dteedur-d erneuert. r«a»«brrg, den 8. Januar 1890. Hrrzpgl. Aächs. «mt-grrlcht. ll. Ädtdeünng «ack. Vekannlmachung. da« Fenerlöschwesen in Thonberg-Reureudnitz, Bolkmarsdors,Sellerhause»,Reustadt, Rcuschöne- seld. Vutritzsch und GobliS betreffend. K. Lhonberg-Nenrendaitz. 1) Die bisherigen Äemcmdr» Thonberg und Reureuduitz, welche schon jetzt zu einem gemeinsamen Feuerwehrvorband vereinigt sind und eine gemeinsame freiwillige Feuerwebr be. sitzen, werbe» dem angrenzenden 2. Brauoinspeclion^bezirk Alt-LeipzigS zugetheilt. 2) Ihre freiwillige Feuerwehr, einschließlich der Feuer- reserve, bleibt bestehen und in ihrer innere» Einlbcilung, so- wie hinsichtlich ihrer inneren Dieiistvblicgenheileii völlig nuver- ändert, und bildet die 3. Compagnie der freiwilligen Feuer wehr Leipzig«. 3) Sie rückt bei Bränden in Tbonberg Und Neureudnitz ganz in derselben Weise wie jetzt au« und steht, ebenso wie die sonst an der Löfcüarbeit Betheiligtcn, »»ter dem Bcscblc ihre« Hauptmann« so lange, bis ein Ossicier der Beruss- feuerwehr eintrisst. ir. VolkmarSdorf, Sellerhausen, Reustadt und Reuschöneseld. 4) Die biSberigen Gemeinden VolkmarSdorf, Sellerhausen, Neustadl und Neuschöneseld werden zu einem — dem 5. — Branlinspeclionsbezirk vereinigt. 5) D>e sreiwilligen Feuerwehren von VolkmarSdorf, Seller hausen und Neustadt bleiben bestehen in ihrer inneren E»» theilung, sowie hinsichtlich ihrer innere» Dienstobliegenheiten unverändert und bilden die 4., 5. und 6. Compagnie der freiwilligen Feuerwehr Leipzig«. li) Sie rücke» bei Bränden im JnspectionSbezirk gcmein- scbasllich a»S, ganz ohne Rücksicht daraus, in weichem OrlS- theilc desselben der Brand enlstaiiv«» ist und stehen ebenso, wie die sonst bei der Löscharbeil Belheiligtcn. unter dem Be- fehle de« betreffenden HauptmannS so lange, bis ein Ossicier der Bernssscuerwebr eintrifft. Bei Bränden in VolkmarSdorf führt demnach der Haupt- mann der DolkmarSdorser (4.), bei solchen in Sellerhausen, derjenige der Sellerhausener (5.) Compagnie den Befehl. Bei Bränden in Ne»stadt und Nc»schöi,efelo endlich slehl dem Hanptmann der 6. (Neustädter) Compagnie der Be fehl zu. Die freiwillige Feuerwehr Neuschöneseld- löst sich mit den, Ende de- IahreS 1889 aus. k!. Kutritzsch und Gohlt«. 7) Die bisherigen Ecmeinden Eutritzsch und Gohlis werden ebenfalls zu einem neuen — dem 6. — Brand- inspeclionSbciirk vereinigt. 8) Ihre freiwillige» Feuerwehren bleiben bestehen und i» ihrer iimeren Einlheilung, sowie hinsichtlich ihrer innere» Dienstobliegenheiten imverändert und bilden die 7. und 8. Compagnie der freiwilligen Feuerwehr Leipzigs. 9) Sie rücken bei Bränden ,m JnspectionSbezirk geniein schastlich an-, ohne Rücksicht daraus, ob der Brand in Eutritzsch ober GohliS au-gebroche» ist. Bei Brände» in Eutritzsch sübrt der Hauptmann der Eutritzscher (7.). bei solchen »n GohliS derjenige der Gohliser (8.) Compagnie wen Befehl so lange, bis em Ossicier der Berus-seucrivehr eingetrosfe» ist. (Yenietnsame Bestimmungen. 10) Die nciigebildrleu 5. und 6. Bra»d>»speclio»Sbezirk« stehe» ebenso wie der bisher schon für Alt-Leipzig vorhanden gewesene 2. 2»spect>0i>Sbezirk je unlsr der Leitung eines OsficicrS der BerusSsenerivehr und somit direct unter dem CoMmando der VcrufSseuerivehr selbst. 11) Di« Alarniiruyg bleibt einstweilen überall genau so. wie sie bisher bewirkt.,iuurde; eine thcllwcisr Neuregelung bleibt Vorbehalten, bis dir schon in der Herstellung begriffene» Dainpipseiskn-Alarmslatioi'S«» s«rlig gestellt sein werde» 12) Dafür, daß da« Commando ver BerusSseuerwehr aus telegraphischem Wege vp» -einei» jeden Brande in KeNntnis; gesetzt werde» und je nach der A»t und dem llmsange desselben i» entsprechender Starke aus dem Branbplatze erscheinen kan», ist dle nvkhige Ei>nHtu»g getroffen woedcn. Leipzig, am 27. Decnnbrr 1889. D*r Rath der Stadt Leinzig. vr. Georg«. Wlrthgc». Vekanutmachung. dt« Anmeldung der Estern L88V schulpflichtig werdenden Kinder betreffend. Zu Ostern 1890 werden alle diejenigen Kinder schul pflichtig. welche bi» dahin da« 6. Lebensjahr erfüllt habe». Außer diesen können aber auch solche Kinder Ostern 1890 mit Ausnahme finden, welche b-S zum 30. Juni 1890 ba« 6. Lebensjahr vollende». All« diese Kinder, die gesetzlich schulpflichtigen sowohl wie die zuletzt erwähnten Kinder. Lasern diese schon zu Ostern 1890 in die Schule rintrelen sollen, sind demnächit zur Schule anzumelden und zwar bei dem Director der Schuir, in deren Bezirk sie wohne». Eltern und bez. Erzieher, welche zur Bezahlung von ürgerschulgeld vermögend sind, haben ihre Kinder m eine Bürgerschule zu schicken. Die Anmeldungen haben für sämmtlicb« diesige Volks schulen, einschließlich der Schulen in den eindcrleiblen Stadt bezirken Ncuv»»». A»ger-Crotte»dors, Neuschöneseld, Re»stadt, VoikmarSborf, Sellerhausen, Neureudnitz, Thonberg, Eutritzsch und GohliS, in ver Zeit vom irr. bi« IS. Januar d. I. Vormittag 10—12 tlbr und Nachmittag 2—4 Uhr zu erfolgen. Be» der Anmeldung ist für jede« anzumeldende Kind eine standesamtliche GeburtSbescheimzung sowie rin Impfschein und außer der Geburtsbescheinigung für alle ver christlichen Religion angebörenven Kinder auch ein Tauszeugniß. sowie für die Kinder von solchen Dissidenten, welche keiner ReligionS- gcsellschast angehöre», eine schriftliche Erklärung darüber bei zubringen. in welcher ReligionSlehre diese Kinder unterrichtet werden sollen. Die Ellern und bez Erzieher solcher Kinder, Welche, wenn auch nach ihrem Alter schnlpflichtig, doch wegen Kränklichkeit oder sonstiger körperlicher unv geistiger Gebreche» einer SLule nickt oder nicht rechtzeitig zugesiihrt werden können, werden hierdurch ausgefordert, yiertlber unter Beifügung eine« ärztlichen Zeugnisses binnen obiger Frist Anzeige an un« zu erstatten. Leipzig, am 2. Januar 1890. Der SchnlauSschnfl der Stadt Leipzig. Walter. Lednert. Bekanntmachung. Nach H. 8 der orisnalntaiischen Bestimmungen über den! LehnlauSscdufl der Stadt Leipzig haben in letzteren all- jabrüch 4 ständige Schulmänner, unter denen mindesten- 2 Dirccioren sein müssen, neu einzntreten und r« sind diese 4 Mitglieder von den Dircctorcn und sämmtlichen ständigen Lehrern und Lehrerinnen der hiesigen städtischen Volksschulen zu wähle». Indem wir hiermit die Wahl für da» Jabr 1890 aus Sonnabend, den 18. diese« Monat«, Rachmtttag« von I bi« « Uhr «»beraumen, ersuchen w>r die Herren Direktoren und stän digen Lehrer und Lehrerinnen der diesigen städtischen Volks- schule», einschließlich der Volksschulen in den einverleiblen Stadtbezirke» Ncnvnitz, Aiigcr-Croltcndors, Neuschöneseld, Neustadl, VolkmarSdorf, Sellcrbausen, Nenrrudnitz, Thonbcrg,! Eutrivsch und GohliS, die Stiiiimzetlcl i» der genannten Zeit im Saale der I. Bürgerschule persönlich abzu- geben. Leipzig, am 9. Januar 1890 Der SchulauSschuß der Stadt Leipzig. Walter. Leynert. Bekanntmachung. Mit Zustimmung der Herren Stadtverordneten haben wir den von Herrn Ziniinermeister Carl Fricke und Ge», bez. de« ihnen gehörige» Areal» zwischen der Zwcinaundorser und Fclixstraße ausgestellie», die Parccllcn Nr. 50, 51, 52 und IVO de« Flurbuchs für Anger und die Parcellen Nr. 403 unv 404 dcS Flurbuchs sür Reudnitz betreffenden Bebauungsplan in Gemäßheit dcö PlaneS 6 k' sestgeftcllt. Wir bringen die« hierdurch niit dem Bemerken zur vsfenl« licke» Kliinlniß, daß der vorerwähnte Plan vier Wochen lang zu Jedermanns Enisscht aus unserem Bauamte (Tiesbauver- ivaUuiig, NathbauS 2. Etage, Zimmer Nr. 14) auSlicgt und daß etwaige Widersprüche bei deren Verlust binnen vier« wöchentlicher, vom Tage ter Bekanntmachung in be» Leipziger Nachrichten und dem Leipziger Stadl- und Dorsanzeigcr ab zu berechnender Frist schriftlich bei un« anzubringen sind. Leipzig, den 8. Januar 1890. 6179 Der Rath der Stadt Leipzig. 11 vr. Georgi. Gröifci, Ass. Bekanntmachung. Die Zeit, zu welcher da» Königliche Standesamt Leipzig II für da- Publicum geöffnet ist. wird aus die Stunden S Uhr früh bi« I Uhr Mittag«, und L bi« S Uhr Rachmtttag« festgesetzt. Leipzig, den 10. Januar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Tröndlin. Henlfcbek. ^WolMctiöjü Moatag, dcn II. Januar d. I«., sollen in Abth 8 und 23 des Eonncwitzer Forstreviere« 65 Stück Eichen-Rutzkloye ui der Stärke von 16—112cm 82 B Bucken» - ff B » B 20—18 38 B Rüstern- O B - B 1 20-56 - 15 B Llnden- » B - B B 20—67 - t8 » Bhorn- » B B B s« 32—49 . 4 - Eschen- - B B B B 17—31 - 5t * Ellern- - B B 0 » 2l—34 - 2 B ASpcn- » B B B B 20u 23 - 2 - Kirschbaum« - « » « - 20U.25 - sowie 30 Stück Eschen-, Rüstern- und Eichen-Schirrhölzer unter den öffentlich auSbängcnden Bedingungen und gegen die übliche Anzahlung an Ort unv Stelle meistbietend verkauft werben. Zusammenkunft: Vormittag« 9 Uhr aus dem Mittel waldschlage an der Zwenkauer Chaussee und neuen Fahrstraße aus der sogenannte» Kuhbriicke. Leipzig, den L. Januar 1890. DeS Rath« Forstdeputatton. Städtische Nealschnle in Leiprig-BtUdnitz. Die Anmeldungen zur Lsteransnahme werben den 13. Januar von 3—ö llbr, de» 14. Januar von 8--I2 Uhr, dea 15. Januar von 10—1 Uhr eaigegengenonnnen. Bet der Anmeldung ist die letzte Lensur oder da« Lensurbuch vorzuleg»»: e< empfiehlt sich, auw die übrigen Zeugnisse (Geburt-- oder Tauflaiein und Imvklchein) gleich bei der?lnmc:d»nq beizubringen. Die «ufnabmeprüsuiig soll Sonnabend, den 8. März, von früh 8 Uhr an stattfinden. Leipzig-Reudnitz, den 2. Januar 1890. vr. Theodor Gelbe. Dir. Ib. Llltljotischc Bürgerschule. Liter» 18V0 sind diejenige« Kinder der Schule zuzulükreii, welche b S cum 3l. März dieses Jahre« da« sechste Leben-jahr er. sülle»; auch werden auf Wunsch der Eltern oder Erzieher solche Kinder liusgenommen, welche b S zum 30. Juni lausende» Jahrel daS sechste Lebensjahr vollenden. Aiinicidliiizcn hiben in der Expedition de« Unterzeichnete», Alexanderiirake 35—37, II. Stockwert Mittelbau. Montag, deu 13., Düiiota«. den 14., »nd Donnerstag, den 16. diese« Monats, Nachmittags zwischen 2 und 5 Uhr, zu erfolgen. Für jede- aufzunehiiiende Kind sind da» Laus- oder Geburt-- zeugmß. sowie der Jmpsscheln vorzulegeii. Anmeldungen durch Kinder werde» zurstckgewtesen. Leipzig, V. Ionnar 1890. ^ Joseph Lötz«ann, Dtreelor. Wotinungs-vcrmittljUttg. In dem NntpersitätSarnnlistückc türaffe stlrischeraasse lv, der golScne Anker d »am». Liirraehäilde eine Treppe doch, ist enie Wolmung, b-ftrhend au- Boisaal, 2 Ltuden, 2 üanimcr» »nd Wli lhschast-raumk». vom l . April S. I. atz onderwc» aus drei Jahre und »achsolgend vierteljährliche, beiden Lheile» srci- stehcnde Kündigung zu verniieihe». Zu dielen, Zw,H ist Lernitn zu kffcnlllcher Licitalion tm UiiipcrsitätS-Nrniamte aus Dienstag, ltzrn 14. -lese« Monats, vormittag« kl tthr anircaumt wardeü Mt itliebbader werden hierdurch et»geladen, ln diesem TcanM« zu erschkinen »nd ihre Geloie abzngede». Dl« Aii-wahl iinkr dm Bt-ler» ebenso wie der Zuschlag überhaupt bleibt Vorbehalten. D«e Llc>talio>i-.Bcd>ngungru kiliincn im Uat- rcrsitälS-RenIamte eingeiehen werden. Leipzig, am 7. Januar 1890. IlnipersttätS-Neutamt. Gebhardt. Dir «rbelte» zur Herstellung von ASphalt-vürgersteigen in nachfolgenden Straßen und Plätzen der tstadl Weimar sollen hiermit im Sffenilich-n Berdinguiigewege vergeben werden, nämlich: in der vahntzosktrahe (Westseite) vom Kaufmann Lämnierhirl- schen Hnule btt zur Faltstrasie. Aürstenplatz (Westseite) bi« zum Fürstenhaus, «trlritstraszc (Westseite) von „am Palais" bi« zur BSttchcrgosse, Jatobstraffe (W-stieiie) von der großen Knchiosse b« zum Jakob-plan. Hrrdervlatz («üdselie) von der kausmaiic bis zur Rilicraasse, Marktstraste (Rord- und Südseite), Mnrklplat; (Ostieil«). Marktplatz (Nordscile) vom Kaiisiiinnn Naumerscheu Hau!« bis zur Schioßgasse, Ntttergassc (südseile) von der Ol-Int straße bi» zum Herderplatz, Lchloszgassc (Westseite) vom giiun» Marti bi- zum Bergolder W-i-mundschen Hause, Eemtiiarsirnsic (Lstleite) Wiiihischeiiaasse. Die Bedingungen und Angebot-sormulare liegen tm städtischen Diesbauaml. Rathbau« ebener Erde, au- und werden dorlsclbst gegen Zahlung von 1 Mark abgegeben. Die ausgesüllien und uincrfchriebenen Angebote sind in versiegelten Umschlägen niit der Anischrisl .Angebote auf Sie Anssührniig »o» Asphalt-vürgersteigei, skr dle Siavl Welmar" bit zum konnabend, den k. Februar 18dv, Vormittags kl Uhr ln der Registratur de- GtiiiclnbevorstandcS abzugeben, zu welcher Zeit auch die Oeffnuug der eingegaugenen Angebote in Gegenw.i.l der etwa erschienenen Bieter ersolge» wird. Weimar, den 8. Januar 1890. Der Grmrlndkvorstaiid Grotzhcrzogl. Residenz. Pab st. Die Reichstagswahlen. * So Ist denn ein dreijähriger Zeitraum verflossen, seil- beni da« deutsche Volk sich vor die Ausgabe gestellt sab, an Stelle dcS vor seinem natürlichen Ende ansgelösten Neickc- tagcü einen neuen zu wählen und damit Zustände», welche in jedem Vaterland-freund daS Gefühl des Zorn» und d.r Empörung Hervorrufe» mußten, Wandel angceeihcu zu lassen. Wer denkt nicht noch an jenen pflichtvergessenen ReichSi.v-i, !N dem die Herren Windthorst. Eugen Richter und Liebknecht die erste Geige spielten und über die Mehrheit ver Mitglieder ein unrühmliches Commando führten. Zum Hoh» uns Spott sür da« Inland und da- Ausland war daS dculsche Parlament mit seiner unvernünltigen Opposition gegen die NeichSreglerittig, mit seiner Veriieinung-polillk den lics- eiiischncidensteil Interessen de« Reiche- gegenüber geworden. Eine», solche» Zustand ver Dinge war »ur durch die Auf lösung deS Reichstages, nur durch de» Appell a» die deutsche Nation zu begegne», und »uiscr iu Gott rubcuker großer Kaiser Wilhelm l. schwankte, nachdem er sich von der unbedingten Nolhiveiibigkeit der Maßregel überzeugt Halle, keine» Augenblick, daS deutsche Volk zu», Schiedsrichter in dem vom Reichstag heraufbeschworenen Coiifllct anfjurusc». I» welchem Sinne dieser Schiedsrichter seines AmlcS wallele, da« steht noch srisch in unser Aller Gedächtnis;. I »ca herrliche Emporflammen der deutschen Volkescele am 21. Februar 1887, e« wird sür alle Zeiten ein ehrendes Denkmal in der deuischcn Geschickte bleiben. Wie vom Stnrmwind hinweggesegt wurde die aiitinatioiiale Mehrheit au« dem Reichstag und a» ihre Stelle trat eine Mehrbcit von zielbewußlen. patriotischen Männern, welche, ohne d.» Volk-rechten ein Iota zu vergeben, seitdem Hand in Hano mit den verbündeten Regierungen für Deiilfchland« Wobl »nd Wehe erfolgreich gewirkt und dafür gesorgt hat. daß man itt asten den Kreisen, die überhaupt EkwaS zu bedeuten habe», wieder mit Achtung unv Zuneigung vom deutschen Reichstag redet. Heute ist daS deutsche Volk wieder vor eine schwere, bedrutunaSvolle Ausgabe gestellt. Die drei Jahre seit der letzte» Wahl mit ibrcr Fülle von großartigen Ereignissen sind nur allzu rasch dahingegangeu und »ach dem bisher geltenden Wortlaut ker Verfassung sind Neuwahlen zum Reick-Iag vorzunehmen. Dieser Wortlaut Hai iuzwischen durch die Hand der betheiligtcil gesetzgebenden Faclore» eine Veränderung insofern erfahren, al» von jetzt ab die Neuwahlen
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