Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-18
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1890
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ers-detnt täglich früh 6'/, Uhr. tsetuttru «nd LrprdUi«n Jobauaesgasi« 8. Lprechltundkn der Urdaklioa: Sornniiag» 10—12 Uhr. tziachmlnag« b—6 Uhr. lt» H8INWM»« n»«ei>-»,n »»«« «4 «>» »»«m»« »räi »«»»»Och. »er sür di» »i«ktt»1»e»d, N»»«er tz«M«»tra -»«»rate »« 23«ch»t«,e, »t« » Uhr «achwina,«. »u »,tz Kektt»», fr»» »««',.» Uhr. 3» dea FilitzlkN str 3ns.-^nn°h»e: Ott« Kl»»«'« Gorlt».. U»iverslläl«s>r. 1. L«»ts Lösch». Kothartnenstr. 28 pari, und »Satgtplatz 7, >ur bi« ',.3 Uhr. durch zwei, ihre« «In, «« n»ch r tnobwntlu ». I. »sv >dt»»» Her, » »1»»l«ch » »«« dt». F, r»,r»ftt,i« »t» drerxnl, e beschmert » dt» «er «.».». i ««». «chl« «»» Ihr h fehl-». Met «etroe. I). Xnabs. 3. « 8«. '.,«Z !»», 6. 8. 4. 8». >e »« Z»,> nd Ihr »ei, »d» Hetmon » «»!»» Fr, »kel, »«, », » ««> »tr 2»l ncadl 17. 0. ». 89. l«e J«hre Id »rt»r tttlted« «r» habe ii Ir«, bl» Ich «rtne t>, ».I»e «»«,« ,»ch. L,r», A^nrtsmirnn en 8. 9. »». ««ich.» Sie Zu >uei»ri >«»etle», daß 9»d. nn Urnuee. 6. 9. 89 rkeu Tie mir >,r v»erschle. itrzetich od»e »eigen Iavee r», «nf »e» deute d»> »e i» iscdnckiier. 17. ». 89. »eftru r«»l , »ard »ei »cht. Lurch ,»»» »efreil e sch«» »»» e« «u«dlet- rr besuche», nrt, es stelle, u u»ch ri»e «nrrtrtvr. „ 7. I». 8». I« «« u»ch 2 »tr» ,!,»« dn» »« »ich« »t»r»»u»,r» tz»tlt Mel»» l«sts-Slech»e. ch»u>«»> l» «,»«»» »lele k»u «bbarnt ! Tteleu n»r Ue» »»srre» Knrtnn. ^ «e über ««rauest mittet». > et was ö« »um ML. MWger.TWMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Abo«nrm»«t4pn»i» vierteljährlich 4»/, Mk. tncl. Vrtnaerlvha b vik., durch die Post brz«»t» L Pik. Jede »iazela» Rümmer SO PI Velegrxempiar 10 Pf. Gebühren jur lkzirabetlage, (in Laaedlali-Formal getalzil «h»« Vokldel-rberuu, SO Mk. «tt Poftdesürderuag 70 Mk. Znsrrate »gespalten« PetUzetle »0 Pf. «rstzr« Gchetstr» lant «s. Prrisverzetchnih. Lnbelnrffch« ». Ftffrn^tz »ich tzohrrm laris. Uecln«n »M», h«, ««»«kt«,,«strich dt» 4«,>valt. Felle ÜOPk„»«r denFamtllennachrtchten die «gespalten, stell» 40 PI. stet« «» vi« Gtzpedttto« zu kabatt »ird »ich« geieben, st,hin», pnwn»o>«r»»cko ,d»r dnrch Post. Mch,ah«e. die «gelpa Inserat« st»d stet lende». — «ab 18. Sonnabend den 18. Januar 1890. Zur gefälligen Leachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag» den 1». Januar» Bormittag« «nr bi» ,»Uhr geöffnet. Hohauction. Mittwoch, dr« SS. Januar d. I». solle» Abth. 8 u»o 23 de« Eonnrwttzer Forstrevier» ca. 12 Raummeter dkutzschrtte l. Elaste und 8 IS7 22 « 8 2 3 drrgl. II. Elaste, sowie Eichen- Buchen» Ahorn« Nüstern- Ellern- 1!inben- »reuaschettr 84. Jahrgang. Deutschland N,sterr^-d.Un-,arn die Land rum Bund«, und l beide« Lrwerbsclasien am besten «Lßten. hast für sie im diese «»nühtrunq hat sich ?«itd.m »u dem Dekanaten Bündn.st s°ciaidem°kr°t>schen Zukunsttstaa« «st Heil blüht iu l vom Jahre l87S uud später zum Dreibund« und zum engeren l und daß sich ihrer bl» Agitatoren der Umsturzpart ei. Welche. I Ansckluk diese« Nnnde« an Enaiand entwickelt. Daneben I wie wlr gestern an einem vnspiet nachgewttsen haben, nach Webber d!u„ch.nR^ierung Ä«°l« Sorge, di- Lewen. Montreux am S«.ser vee zur Wiederherstellung ihrer Ge schaslen der Kr>eg»paNei ii? Frankreich und in Rutzland in I sundheit reisen können, bei den wahtrn nu, al« Stimmvieh Schranken zu halten, »ad erst >m Jahre 1889 ist eß gelungen. I benützen wollen. ^ ^ . dem Frieden ein- so s-st- Grundlage zu bereiten, daß de,m W.r haben zu dem Ordnung«pa^,m m Tr.mm.NLa^ Veglnn de« neuen Jahres der Friede überall al- gesichert Werdau und in,besondere auch m de, tetzlgenannten Stabt. erW werden konnte Damit sind d.e Lorh.rsagung.n Der. welche sich de. der «st.» Wahl am tb. Oc.oder v. I. etwa» worden, welch« dem siearetchea I saumselig zeigte, da» unbedingte vertrauen, dah auch sie am jeden, nach dem Beispiel vrr« l nächsten Dien«tag ihren Mann stellen und so b»r Hoffnungen ienigen al- grundlos erwiesen Deutschland di« Absicht zuschrieben, .—, — ^ , ... . Lxvvältlon 1,slv/,1evr l'ASvdlLtte«. I unter den vstentlich au-hängenden Bedingungen und gegen I gangenrr Zelten, sk'n« kriegerischen Srsolge zum Schaben der I rechlsertigen werden, welche man m ganz Sachsen. ,a wir »«7-, dlnzahtung an Ort mW Stelle meistbietend der« Nachbarvölker au-wnutzen und eine neu- Folge von »r,egen > dürfen e- wohl sagen, im ganzen R,«» aus sie setzt. Es ' kaust werden. - . . s einzulettr», deren Ende unabsehbar und drren Verlauf furcht bar gewesen fein würde. Amtliche Bekanntmachungen. Vrkailnlmilchung. In Gemäßheit von tz. tt der Orl«stalute, die Vereinigung der Landgemeinden BolkmarSdors. Neustadt. Neuschvnesetd, Sellerhausen, Neureubnitz, Thonberg, Gohli- und Eutritzsch mit der Stadt Leipzig betr., leiden vom l. Januar 1890 an auch die nachstehenden, allhier bereits gütigen Bestimmungen auf das neu hinzugetretene Stadtgebiet Anwendung: Zur Ablagerung von Schutt, Asche. Schlamm und Haus- abfällen aller Art haben wir zur Zeit 1) VaS am Leutzscher Wege liegende alte Flußbett in der Nähe des neuen Schützen Hause« link» von der über da« Koburger Wasser führenden sogen, verschlossenen Brücke, 2) das ausgeschachtete städtische Sandgrubenarral rechts an der Chaussee nach Grimma ln der Näbe de« Hoch reservoir» der Stadtwasserkunst, im Probsthrwaer Flur und 3) da- in der Nähe der sogen. Schleis« dicht am Fahr wege im Rosenlhalr gelegene alte Flußbett der Pleiße angewiesen. Außer an den von unS ausdrücklich bestimmten öffentlichen AnfaMmenkunft: vormittag« 9 Uhr aus dem Mittel- waldlchiaae an der Awenkauer <khauffee und neue» I FahrstraG» aus der sogenannten Kudbrücke. Leipzig, am 18. Januar 1890. De» RathS ssorst-Devutatton. An hiesiger Büraerichnle soll Ostern diese-Jahre« eine geprüfte > ganzer würde eine starke Blamage sür vrid« Städte sein, wenn sie Da», wa« Chemnitz geleistet, nicht auch fertig bringen könnten. Deulschiand häl'seine seit Wiederherstellung seiner Einheit I Der C-ndwat der Ordnung,Parteien. Herr Fabrikbesitzer übernommene Ausgabe, der Hüter de« europäischen Frieden» I Kürzel, muß au, der Wahl al« Sieger bervoraehen - da« »u sein bi« heute m l bestem Erfolge gelöst unv dadurch da« I muß die Parole aller Patrioten ,n Crimmitschau-Werdau vertrauen erweck, daß ihm da« auch in Zukunft gelingen I sllr den Laus der nächsten Tage sein. Und wir sollten doch werde Da« deutsche Reich hat zwar gegenwärtig in Ost-1 meinen, daß, nachdem schon früher aus diesen Candwaten die asrtka eine Fehde gegen die arabischen Sclaveiihänbler nu«. I Mehrheit der Stimmen gefallen, daß da« unter den gegen- «n hiesiger Vüraerschule soll Ost»,» diese« Jahre« elne geprüfte I asnta eine Fehde gegen die arao,,wen isciavenyaur-rer >>»». ^ Lehrrrt« für weibliche Handarbeiten anaeiielli wrrden. Da« I »usechlen, dadurch wirb aber sein Wesen al« Friedensbürge I wärligen Verhältnissen erst recht möglich sein muß. Wir > -< o, a>.> ^. -r. I e . ^ s., welche Deutsch» I glauben nicht an die komische Behauptung, daß der Candidat jährliche Oiehall betrüg, bOt Auosicht ouj Nebcnverdienst durch Lrtheilung von Privalslunden vord-rnaen. Brweri'llngSqesuche sind unter Beifügung der Zeugmsse bt« Ende btrfe» Monat« bei un« einzuretchea. Laust«», am 16. Januar 1890. Per Lchulborftanh. Bürgermeister Fabian Ein Gedenktag. In unserer Zeit der ruhelosen Hast und Überstürzten Fort ^ entwickelung ist die Neigung, einen Augenblick innezuballen und uns großer entscheidender Ereignisse der Bergongenbeit ! zu erinnern, mögen sie auch mit kein Lause unserer Enlwicke- li in keiner Weise verändert. Au Zeugniß ab. Auch in der F"l angen. Wenn wir aber auch anerkennen müssen, daß die Zeitverhilltniffe in erster Linie die Aufmerksamkeit sllr die zukünstiar Entwickelung in Anspruch nehmen, so ist e» doch Ablagerung,Plätzen iN jede anderiveite Ablagerung von As4e. I unerläßlich, daß w,r u»S solche Ereignisse gegenwärlia halten. Schutt. Kehricht. Schlamm unv Hau-ahfällen aller Art "eiche die Grundlage unsere« heutigen Zustande» bilden und überhaupt an anderen Orten, auch wenn diese im Privat-1 ü^ßler Bedeutung sür die Gestaltung der staatlichen ver- ^ " - -- — ' HLNniffe in Europa und aus der ganzen Erde gewesen sind. Ei» solche« Creigniß ist die Gründung de« deutschen Hlldse« ist Deutschland bemüht, den .^rieben ausrecht zuerbalten und neu zu befestigen, und wenn der Uedrreiser Einzelner zu kleinen Kämpfen gesllhrt hat, welche von der Centralstelle au« nicht gebilligt worden sind, so ist eben gerade durch die ersolgtr Mißbilligung de« Geschebcnen be wiesen worden, daß die deutsche Politik überall die Pfade de« Friede»« gehen will. Der 18. Januar erinnert un« daran, wa« Deutschland al« Friedenshort in den IHle» t9 Jahren > geleistet und erreicht hat. und wir sind dessen gewiß, daß " Europa diese Leistungen zu würdigen weiß und mit UN« dann i :?.„7 §!: -»,,!„>»,»>»>. Im,-»- ^ d-i,---" nicht anvrrtraut weiden ko»nte, al« denen de« ebenso selbst losen al- mächtigen deutschen Reiche-. ^ * Reiche« durch die am 18. Januar 1871 erfolgte Krönung I gegen die sociatdrmokrattsche UmsturHartei am heftigsten I >Mr dt», grsammte'vaterland schwer trägt an dem schmerz de« Werke«, die Annahme der Kaiserwürbc Lurch König I entbrannt ist und da« Bllnoniß der Ordnung-Parteien zu > - .— " — . ...L . »» eigenthlime sind und der betreffende Eigenthllnier de« Grund und Boden« damit einverstanden ist, bez. dieser selbst die Ablagerung aus seinem Grund und Boden bewirkt, verboten. Hierb« brbalteo wir un« jedoch vor, in jedem einzelnen Falle die Anfuhr von Bauschutt zur Ausfüllung solchen Areale«, welche« nach einem endgiltig festgestellten Bebauungspläne zu Straßen oder öffentlichen Plätzen für die Zukunft bestimmt ist, den Privaten zu gestatten. Hierzu ist in jedem einzelnen Falle von un« besondere Erlaudniß einzuholen; auch im Falle der «rtbeilten Erlaubnis wird zu Straßcnschüttungrn und zur Ausfüllung von Bauareal nur Erde, Bauschutt (aus Stein. Sand. Kalkmörtel und Erde bestehend), Sand, Kie- unv Steinknack zugetassen, dagegen dürfen dazu insbesondere Kehricht, Scherben, Blechstückt, Blechwaarcn, GhpSstücke, Stroh oder Strohgeflechte, Dünger. Holz. Papier. Asche. Kohlenstaub, Schlamm, Ru«, Gla« und dergleichen nicht verwendet werden. Die öffentlichen Abladeplätze haben lediglich der Stadt Leipzig und deren Einwohnern zur Benutzung zu dienen; es ist daber da« Ablagern von Schutt, Asche, Schlamm unv HauSavsällen aus diesen Plätzen seiten« anderer, al« Ein wohner der hiesigen Stadt, und au« anderen Orten nicht gestattet Für Benuhllng dieser Plätze zu drin angegebenen Zwecke, , .. ist eine Vergütung von je 30 bei zweispänniqen und von ! Gebietserweiterung eine» großen geeinte» Volke« würdig sitze», erbringt den Beweis, je 20 ^ bei einspänmgc» Fuhren zu entrichten und ist da« Isondern, kaß r« we,t ersprießlicher sllr die Gesa,n,„Ihe,t I Landtag zu wäble». sich fast ilch die 2^—* — ^ - - land aus dem Eolonialg-biete aersolgl, sind d'urchau« sriedlicher I 'der Cartelparteien, weil er diese» Mat ein Crimmitschaucr Art und daß sie e« sind, dafür legt die Berliner Eonserenz I ist. den Wählern in Werdau weniger sympathisch sein soll vom Jahre 1885. undda-ErgebnißihrerBeralhungenvollgitlige» I Für solche Anhänger einer engherzigen K>rchthurm«polilik - - -- 2 > halirn wir die Werbaurr nicht, die sich obendrein gewiß daran erinnern werden, daß st« die letzten sechs Jahre hindurch von einem der Ihrigen im Landtag vertreten worden sink, den damals die Cnmmitschauer ohne irgend welche» Bedenken mitgewählt haben. Und so hoffen wir denn zuversichtlich, daß auch da» zweite Avantgarden-Geseckt am nächsten Dien»tag einen glänzenden Sieg der Ordnung-Parteien zur Folge haben wird. Leipzig, 18. Januar. * Sr. Majestät der Kaiser ließ dem Magistrat uud den Stadtverordneten von Berlin da« nachstehende Allerhöchste Handschreiben zugehen: .Durch den Heimgang Meiner geliebten Großmutter, der Kaiserin und Königin Augusta Majestät, wiederum in tirse Trauer versetzt, hat es Meinen' »irdcrgebeugtc» erzen wohlgelha», au» den zahlreichen und mannigsaltigen «weisen aufrichtiger Tbeitnahme Ml erkennen, wie mit Vorpostengefechte. * E« ist eine interessante Fügung de» Schicksale-, daß in! demjenigen deutschen Bundesstaat, in welchem der Kamps Wilhelm I. von Preußen. Kaiser Wilhelm hat die W.eder kehr dwsr« Tage« strdzrhnmal erlebt, dann erst ist er au« seinrm thate». uud ereignißreicden Dasein geschieden. Sein Enkel nnd Nachfolger Kaiser Wilhelm II.» welcher dir Regie rung de« deutschen Reiche« seit dem 1b. Juni 1888 mit kräftiger Hand und zielbewnßtrm Geiste leitet, steht beute am t9. Iadre-tage der Kaiserproclamalion in Versailles an der Spitze de« geeinten deutschen Vaterlandes. Diese Prokla mation ist zugleich der Abschluß einer mehrere Jahrzehnte um- fastenden BorbcreilniigSzeit und der Beginn einer neuen Aera von höchster Bedeutung. Die Gründung de« deutschen Reiche« hat Europa vor neue große Ausgaben gestellt, welche nicht in dem Wettstreit um die Macht mit den Waffen in der Hand gelöst werden können, sondern durch die Bereitstellung aller verwendbaren Kräfte zur Erreichung der höchsten Blüth« menschlicher Entwickelung in friedlicher Arbeit. Darin bestebt der Werth der Ncubegriindung de« deutschen gleiches sür alle Völker der Erde. Deutschland Hot der Wrlt gezeigt, baß ein mächtiges Reich seine DaseinSbercchliguiig nicht durch sieg reiche Kriege darzuthun nölbig hat. daß nicht da» Strebe» Ablade» nur gegen Nachwei« der erfolgten Zablung durch Vorzeigung eine« OuilluiigSzettel- an den Playausseher, sonst« Abgabe de« angesllgten Eoupon« gestattet. Für diese Quiltung-zettet sind Verkaufsstellen im RatbS- marstalle, in der Rath-wache, bei den Restaurateuren Herrn Traulman». Frankfurter Straße Nr. 33. unv Herrn Wetz>g,! Dösener Weg Nr. t. sowie in sLmmllichen für die in de» Jahren 1889 und 1890 angesckloffenrn Stadttheile errichteten Polizeibezirkswochen (Xl. b>« mit XlX Wache) eingerichtet. Behuf« Eontrole der mit solchen Abfuhren Beauftragten empfehlen wir den Austragedcrn, die Ouittungszeltel von I Ersteren später znrückzusordern. Den Anordnungen der von »ms angestellten Platzausseber und Planirer ist bezüglich de« Anfahren«, Abladen« und Ab- sahren« rc. unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden sowohl an Denjenigen, welche! den Abraum rc. abgcworsen, al« auch an Denjenigen, welch«! hierzu Auftrag erlheilt oder die Genehmigung zur Ablagerung aus ihrem Grund und Boden ohne unsere Genehmigung ertheilt haben, mit Geldstrafe b>» zu 60 oder mit Hast bis zu 14 Tagen geahndet. Leipzig, am 11. Januar 1890. Id 6208. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georzi. RUling. GeurSlbe-vermielhuns. In dem der diesigen Stadtgemeinde gehörigen vormaligen Kramerhause RuvfergäHchen Nr. I ist da« mit Nr. A bezeichnete Berkauf«ge«t»lbe mit daran anstoßendem Ht«terzi«»er gegen halbjährliche Kündigung sofort anderweit zu »ernitethen. Miethgesuche werden aus dem Rathhause, 1. Etage, Zimmer Nr. 8, entgegengenommrn. Leipzig, den tb. Januar >890 Der Rath der Stadt Leipzig. I». 230. Dr. Tröndli». Krumbiegel. !g. wenn wir damit die geschichtlichen Thatsachen I der kommende» ReichStagSwahl angesehen werden. Nu», ein« I der HSilichkril notbw«n>»g. Auch -bqcsehrn Epochen vergleichen. Tie Sieger der Vergangen. I dieser G sichte hat bereit« statlgrsunden und zwar aus de,» I Jeden»»»», welcher eine onulich« Zuschrift durch kriegerische Erfolge stcl« nur zu weiteren I heiß umstrittenen Bode» der Industriestadt Chemnitz, wo der I bmunier befindlichen Name» mühelos und ist, wenn ein große« mächtige» Reich und ein geeinte« Volk in der Gewährung de« Schutze« gegen die Zerstörungswut!) de« Frikden-scindc seine volle Befriedigung unv Genug thuinig findet. Durch die StaatSkunst eines genialen Staatsmannes, durch die Weisheit und Mäßigung eine« Kaiser« nach beispiel- lose» Siegen und anderen Erfolgen ist es möglich geworden, dem iieugeeiiiten Reiche die Wohlthaten de« Frieden« seit 19 Jahre» z» erkalte» und eine neue feste Grundlage sür die friedliche Entwickelung Europa« zu schaffe». Diese Errungen schast ist so groß unv in ihren Wirkungen so fegen« reich, daß wir nicht im Stande sind, sie heute schon in ihrer ganzen Tragweile zu erkennen und sie nach Gebühr z» würdige». Wir gewinnen aber eine Vorstellung von ihrer Bedeulun anderer eit sind Zersnche» angespornt worden, ihre Macht zu ver größern. Emen Napoleon I. genügte e« nicht, Europa an den Triumphwagen Frankreich« gespannt zu haben, er wollte die ganze rivilisirte Welt beherrsche» und auch den wilden Völkern seinen Willen aujzwmge». In der Verwirklichung diese« Strebe»« krackte er namenlose« Elend Uber ganz Europa und fand schließlich nach dem Verlust aller Eroberungen seinen Untergang. Der Erbe seine« Namen« und seines Ruhme«. Napoleon III., ging vorsichtiger zu Werke, aber auch sei» Streben war darauf gerichtet, da« Uebergewicht Frankreichs in Europa zu erneuern. Der Krimkrieg, der Krieg gegen Oesterreich und der Krieg gegen Deutschland sind die historischen Zeugnisse auch er mit dem Verlust seiner Krone n»o Frankreich mit dem Verlust seines Uebergewicht» in Europa bezahlt hat. Angesichts dieser Vorgänge mußte Deutschland in der Ueberrruguistz bestärkt werden, daß der Kneg. wenn er eine Verbesserung des bisherigen Zustande» herbeilübren soll, nie mals ak» Mil ' " einem antisorialistischen Wahlcarlel seinen bestimmtesten Au«, druck gesunden hat, im Königreich Sachsen, »och kurz vor den ReickStagSwalilen am 20. Februar V. I. zwei Er- gänzungSwahlen zum Landtag stattfinden, welche glrlchsam al« Gradmesser sür die Stärke der auslretenden Parleicn unv all Vorbedeutung sür de» Ausfall der NeichltagSwahl« schlackt betrachtet werden dürfen. Die beiden Wahlkreise, welche zu diesem Vorexercitium der Wähler bestimmt sind, gehören kraft ihrer Bevölkerungs-Zusammensetzung unbestritten zu denen, welche von jeher den OrdnungSparteie» große Schwierigkeiten bereitet baden. E« debars keine« weitere» Nachweises, daß sowokl in Chemnitz, als im Wahlkreise Crimmitschau-Werdau die Irrlehren der Social- teniokratie bei der dortige» zahlreichen Arbeiterbevölkerung leider auf scbr fruchtbaren Bode» gefallen sind, wovon auch der Umstand beredte« Zeugniß liefert, daß die social- demokralische Partei sich in Betreff beider Landtag-wahtkreisi mit großen Siegeöbofsnungen getragen hat und zum Tbeil »och trägt. Die Tdatsachc allein, daß graenwärlig siebe» Socialislen in der Zweiten Kammer de« sächsischen Landtage- daß in Sachsen daS Recht, zum gar nicht mehr vom Reichstag«- Wahlrecht unterscheidet, daß c» auch, wie diese-, einen bei»v< kralischen Gruudzug angenommen hat, und die socialdemokralische Partei ist die lcyie, welche sich den hieraus für sie ent springenden Vorldot entgehen läßt. Die Landtag-.Wahl in Chemnitz stand in unmittelbarem Zusammenbang zur Reichsiagswahl in Folge de» dort von sämmllichcn OrdnungSparteie» in Bezug aus beide Wahlen abgeschloffenen Compronsisse«, und auch von der LaiiblagSwahl in Criniiniischau-Werdau läßt sich dasselbe sage», nachdem der Hauplsührer der Socialislen. Liebknecht, vor Kurzem iu einer Versammlung m Crimmitzlchau die symptomatische Bedeutung der dortigen Landtagswabl ausdrücklich hervorgehoben hat. Beide Wahlen können sonach mit Fug und Reckt als sehr ernste Borpostengefeckle .eherne Schritt der Arbeiterbataillone-, um nut Lassalle zu reden, sich demerklich macht. Unsere Leser wissen, mit welche», hocherfreulichen Erfolg. Die Socialvemokralie ist trotz der äußersten Anstrengungen, welche sie in gewohnter opfer freudiger Weise machte, von de» Ordnungsparteien nach heißem Kampfe gründlich geschlagen worden. Die Presse der unterlegenen Partei sucht jetzt die Niederlage mit den de- kannte» Phrasen und Entschuldigungen zu vertuschen, und sie führt immer noch eine hochtönende, prahlerische Sprache, indessen an der Thalsache, daß die Sociatvemokratie den ersten Mißerfolg in dem dermalen entbrannten Kampse erlitten hat, vermag sie nicht« zu ändern. Mit um so größerer Wildheit und Energie werden die Sociallste», davon sind wir fest überzeugt, sich nun- mehr auf den Wahlkreis Crimmitschau. Werdau stürzen, in dem am nächsten Dien-tag. de» 2t. Januar, die Land- tagSwahl statlsinvet. Die Socialdemvkralen wißen nur gar zu gut, daß. wenn ihre Sach» auch hierbei Schiffbruck Uchen Verluste, den Gottes unerforschlicher Ratbschluß Mir und Meinem Hause auserlegt hat. Auch der Magistrat und die Stadtverordneten Meiner Haupt- und Residenzstadt haben genommen. Mir i» warmen und zu Herze» gebeuden Worten innige« Beileid zun, An-ornck zu bringen. — Ich bin überzeugt davon, daß drr edlen Fürstin, welche nur zu bald dem geliebten Gatten, dem unvergeßlichen Heldcnkaiser Wilbelm, in die Ewigkeit gefolgt ist, angesichts der zahlreichen Denkmäler ihrer unermüdliche» werklhätigcn Liebe für die leidende uud hilfebedürftige Menschheit wie im gniiren Lande so besonder« in den Herzen der treuen Bürger schaft Berlin« sür olle Zeiten ein dankbare« Andenken bewahrt werden wird. In diesem Bewußtsein spreche Ich dem Magistrate und der, Stadtverordneten Meinen herzlichen Dank au«. Möge GottcS Gegen aus den von der hohe» Entschlafene» in» Leben gerufenen Veranstaltungen christlicher Nächstenliebe auch ferner ruhen! Möge da« hehre Vorbild Viele zur Nacheiferung anspornen! Berlin, l5. Januar 1890. gez. Wilhelm II. An den Magistrat nnd die Stadtverordneten zu Berlin. * Wie di« „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hört, wird an den, bevorstehenden Geburtstage de« Kaiser« die »ostrauer abgelegt werden und in ossiciellen Kreisen eine »exr de« Tag«, jedoch unter Ausschluß vo» Musik, siall- haben. * Daß die auch im Publicum vielfach at« berechtigt eni- vsundene» Klagen über die Tllnlesrrlichkeit von Unterschriften seit langer Zeit a» richtiger Stelle ge- würdigt werden, beweist ein der „Post" durch freundliche Vermittelung bekannt gewordener Erlaß de« Fürsten BiSmarck, welche» derselbe am 2. December 188t an die ihm unterstellte» Behörden gerichtet hat. Dieser lautet: „Mehrere der Herren, welche Aktenstücke an mich einretchen. schreiben ihren N mien so. dost die Unterschrift zwar ihnen selbst al« Ausdruck drssewen gelten kan«, sür Andere indessen Unverstand, sich bleibt. <k» ist die« absolut unzulässig, und eine drutliche Unter- lchrist nicht allein au» Pflichien de« Amte«, sondern schon au« denen von meiner Person, Hai erhält, da« Recht, den ohne Znhilsenahme des SiaatskandbuchrS außer Ziveiiel zu stellen. E« wird mir uner- wünscht iki», wenn ich genSthigt werde, einzelne Herren besonders und persönlich aul diele Verrflichtung aulmertlam zu machen; ich weide ober dazu schreiten, sobald mrc wieder Veranlassung geboten w rdr» sollte. „Ich stelle die dienstliche Forderung, baß jeder Beamte seine» Name» so schreckt, daß er nickt allein entziffert, sondern aus dcii ersten Blick geläustg gclesen werden kann." Leider bat da« Unwesen nicht besonder« abgenommen und e« verlautet, daß der Reichskanzler neuerdings wiederum Veranlassung genommen habe, seine obige Verfügung in Er innerung zu bringen, u», der noch immer herrschenden Un sitte der »»lesbaren Unkerschristen zu steuern. * Der »eue Propst von St. Caj«ta» in München Jakob Ritter v. Türk ist geboren am 12. April 182«! zu Burzaii und wurde, nachdem er i» Dilliugen und München, wo er Tollinger und Haneberg hörte, niil der ersten Note abjolv:rl hatte, am 0. August 1852 vom Bischof Paul Rickarz im Dome zu Augsburg zum Priester geweiht .... ^ dtasioliung al« Realschule. (N«r-ftrak>r Nr 37.) Lte N««elö»«, neuer Echnter kir Opern erbitte ich mir Lie«st«>. den 2t.. und Mtt1»«ch, de« 22. Januar, vormittag« von 8—12 und Nachmittaa« von 2—4 tltzr. Da« letzte Sckvl» »vu>»tt zPiichaelitcensur), Lanszengnitz (Leburitschet») und Imps- schein sind vorzulagen. Auch di« Anmeldungen für tzte sStz»«rAitztikch« 8»ei««nstalt erbitte ich «ir z» derlei»«» Zeit nnd im Hauptgebchch«. BkTktz. rtnctor. ittel zur Machlerive.Icrung. sondern stet« nur zur I erleide», der Eindruck sllr sie eln doppelt ungünstiger ist. und Roch >», selbe» Jahre erhielt ..... Wiederherstellung uud Befestigung de« gestörte» Frieden« I daß sie dann nickt mehr „nt derselben Siegeozuversichl », den l Sladicaplan ,n Lindau, dann kam er in gleicher Eiarnschajt dienen darf. Sin Krieg au« Rache sür eine erlittene Nieder-1 Re,ch«tag».Wablkamps eintreten können. E« wird deshalb zu St Ulrich nach Aug»burg, und im Iab're 1860 wurde er tage oder zu Eroberung,zwecken ist ein Verbrechen an der I von ihrer Seite Himmel und Erke in Bewegung gesetzt, um zum Hoipriester in Fürstenseld ernannt. «I« sich bei Menschheit, dieser Wahrheit hat das deulsche Reich seit fast I dieses Mal die Mehrheit der Wähler sür ihre Zwecke einiu-I ol Ca>rlan >m Jahre 1863 rin Kanonikat erledigte, wurde ! Jahrzehnten Überall Anerkennung verschafft, und I sangen. Bor un- liegt der socialdemokralische Wahlaufrus I ihm dasjelhr übertragen, und nach Enzler'- Abgang wurde wrnn diese Anerkennung auch nicht überall sre,willig I sür den Restaurateur August Friedrich Lolbiy in Crimmitschau I Herr v Türk im Jadre >883 ,um Decan de« Hochstiste« er- geschrben ist. so ist sie doch thatsäcktich vorhanden, der > — ««scheint, at« ob vi« socialistischen Candidale» sich „ur I „an»t At« solcher hatte er auch an Dvllingrr'S Stelle 1 europäisch« Friede ist Dank ver deutschen Friedenlpolitik I noch au« der Ctasie der Restaurateure nnd Eigarren-Vrr-1 die Functionen de- Slislspropste« zu versehen, und bei allen !sett drr Beendigung »«» deutsch.sranzösischen Kriege« nicht I käuser rrcrutiren — und r« befinden sich dann die aller-1 großen Kirchrnseierlichkeile» de« Hose» und der Garnison, gestört »«de« . ... I beweglichsten uud rührendsten Worte zu Gunsten diese, Can-1 „wie bei de» Trauerseierlichke'ten sür weiland Ihre Maje- D,e vemllhuogen. durch welch, dieser Zweck erreich, I divaten, V0» dessen Wahl „die Erlösung der darbenden und stäten König Ludwig N. und die König,., Marie sungirte er > worden ,st. sind groß und manmgsaltig. aber der Plan war I bedrückten Mrnschbeit" abhängig gemacht wird Nicht allein > al, Oificialor Herr v Türk ist seil dem Iabre I8UI auch schon wahrend de« deulsch.jranzö,ische» Krieg,« vorhanden. I an d,e Arbeiter, sondern auch au b,e Suballernbeamien un» I Proicuor sur katholisch« Religio» und Siltenlehr« am Ca- > Schon al« dl« deutschen Truppen noch Pan« standen, bot I di« Handwerker wendet sich der »nfrus. «l» ob nicht diese I detttneorp«. Mehrsach wurde er von allerhöchster St^lg
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite