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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-29
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1890
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. LeiarliLU LrpdbitiZo J«ha,»e»gafle 8. Sprechstuntrn der Isrilartisn: Aormiiiaqs 10—12 Udr. N«ch«tnog» 5—8 Udr. , r,»«.»* »uuatz«« »«r ftr Nummer »rK1«mtr» Z»s»r«1« „ ?.L'L'iA^ÄÄLMK^ 2» -ru Filiale» fiir 2»s.-L»»»tz»e. Ott« Klemm'» Eortt»., vutorrsttütSstr. 1. L.ut« Lüsche. kiathortneastr. 23 Part, und KüuigSplatz 7, «»r bl« '/,t Ntzr. KMger.Taseblaü Anzeiger. Organ für Politik,Localgeschichte,Handels-«ndGcschäftsveckhr. Lbonnementsprel» vierteljährlich 4V, Ml t»el. vrnigerloh» 5 Mk.. durch die P»a de»»»t» 6 Mk. Jede einzelne Stummer 20 Ps velegeremplar 10 Dl. Gibüdre, lür Litrabeilagea (m Tagedlall-Formai qesalzti «h«t Poftbesärderuug 80 Mk. »tt Postbesärderuug 70 Mk. 3»ler«ti «gespaltene Potitzrile SO Pf. «r«t»« Gchnft», laut „s. Vrei»vert,ich,ig. robesöttsch» »-8iff«r,s«tz,«ch häyerm Tarit. ilerianten «M, »rm N,Y«tti,»«»itch dt, sgelpalt. geüeüOPf, v»rde»8«milte»»»chrichteu dt« 8gesp.lt«», 8«tl» 40 Pt. guter«», find stet« « dt« Expedttton zu jr»d«». — Rabat» »trd »tcht -«geben. Fayüurg pr««»u»er»u4» »der durch Post- ^chnahme. L9. Mittwoch den 2S. J-nu-r 1890. 84. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. HolMttion. Donnerstag, de» S0. Januar L8S0, sollen von Vormittag» >/,1v Uhr an im sogenannten Staditz -es Grmsdorfer Forstrevier» 4 Erchen-Gtntzklstzr von 75—87 cm MittenstLrke »ud 7—IO m Länge, 18 Esche» - B von 24—40 cm MittenstLrke und S—11 w Läoa^ 18 Buchen» « von 2S—42 am MittenstLrke und 2,5—5 w Länge, von 52—88 cm MittenstLrke und I errungen haben, das Zugestäadniß an die Czecben liegt in gleichen Bürgschaft sür ^ - - - -- der Gewährung der gl die Fortentwicke- 4 Linden» 1 Rüster. 7 Ellern- lang ihrer nationalen Bestrebungen neben den DeutschbÜhmen E» fragt sich, ob da« für die Czeche» ei» Gewinn ist, ob es nicht nach der ganzen Lage der Verhältnisse, wie sie sich geschichtlich gestaltet haben, einen Rückschritt bedeutet, daß die Ezechen sich auf den Standpunkt der nationalen Sonder- ! entwukeluug stellen. Die Frage, welche sich bei der czechischen Auffassung der Verhältnisse in Oesterreich ausdrängt, ist doch ^ di«, ob da« Ezechenthum irgendwelche Aussicht hat. jemals ein selbstständige» nationale» Dasein zu führe»,, etwa in der Form, Wie e» jetzt in Ungarn sich zu entwickeln beginnt. Die ^ Juugczechen haben diese Frage ohne Weitere» bejaht, indem sie die Begründung eine» czechischen Königreich« Böhmen verlangten. Eine Zeit lang schien e». al» wenn sie mit Vieser .Forderung durchbringen würben, aber an der Schwelle der non,7^m>er»n'o«r». zmLSna, ihrer Wünsche ongelangt, scheute die Regierung von 27 «a Mittenstärke u. 5wränge, I ^ deu Conseaueaze» ihrer seit els Jahren geübten Politik von ,z-30.n, Mlttenstärk. und > zurück. Die eindrnckroolle Rebe Plener'S im Reichsrathe. welche den Zerfall de» Reiche» im Falle der Ausrichtung de« Königreich» Bödmen vorauSsagte, blieb nicht ohne Wirkung, . ^ I „st« dasrlbst) sritc-s der »baeordneten dir dersaffung«mäßige , . ... «.«olauua aewisier «uorduuoge». lowit oer , ' aj-mung «rth«ilt. woraus drr Vertreter der Staattregie- 'Weu^d s,°.utÄ!^ durch rung Geh. Staal.raty Freiherr °. Ketelhodt Namen» de, e.nwuse.d Mark and-'.«« - 'L, ubrrmt'Irne» «esugn.tt. regierenden Herzog« d.e Vertagung de« Landtag« verkündig,- LLS:^7.ZL"D'N-«i von 25—30 cm Mitteastärk« und 8—tv m Länge. 4 Ahorn« » von 37—3S am Mitteastärk« und 5—11 m Länge, 4 Eschen-Dchtrr-Slzer, 1 Rmlr. Etchen»-r«tzschette, 15»/, » Brennschrtte und ca 80 Wurzelhaufr«, unter den im Termine öffentlich au»hängendeu Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ott und Stelle «eistvietrad verkauft werden. Zusanumenkunst: Am Teegeritz-Pönitzer Weg«. Leipzig, am 7. Januar 1890. Des Raths Aorft-Drputation. MalMiUüchitNg. Die Leuchtkraft de« städtischen Lenchtgasrs betrug in der! Zeit vom KV. bis KV. Ja»»ar d. I im Argaodbrenner bei 2.5 Millimeter Druck und 150 Litern stündlichem Consum da» l8.4sache der Leuchtkraft der deutschen Normatkerze von 50 Millimeter Flammenhähe. Da« specisische Gewicht stellt sich i« Mittel ans 0,444. Leipzig, am 28. Januar 1890. Des Sk«tb» Deputation z» de» Gasmmftmlt»«. Vekanntmachuus- Die Kro»k«,^t»«r«»»z«h»»«> findet von jetzt ab wieder nur Lsnnntzend« von vormittag» s—1» >«d Nachmittag» 2—5 Uhr > ^ statt. Ja den Fillalzahlftelle,. antzer tu Loanrwitz. wird wieder I Ratioualitätei-volitlk eine Zukunft haben künute. Sobald die nur bi« S Uhr Rachmiitag« «k"dirl. I Trennung nach Nationalitäten in Oesterreich zur Durch« «orfitzeader. ' I Taafse zwar spät, aber doch endlich gekommen. Der Au«. 1 gleich, welcher in Wien geschlossen und in Prag bestätigt wurde, n V 1«-^. -A I r ^ ist kein Ausgleich IM Taaffe'schen Sinne, er bedeutet vielmehr Dkl 0tUtsly»l)klhlslyk Fvu-AINH »lk VÜYMkN. ^ den Anfang der Rückkehr zu den Regierung«grunbsätze», welche Da» Werk, welche» am 4. Januar unter sehr geringen Aussichten auf Erfolg in Wien begonnen wurde, ist am t9. Januar zu einem Hoffnung erweckenden vorläufigen und acht Tage später zu einem thatsächlicken Abschluß gelangt, welchem nur noch die jetzt unzweifelhafte Bestätigung durch die parlamentarischen Körperschaften fehlt, um ihm dir An wendung und Durchführung zu sichern. E» ist, al» ob ein »euer frischer Geist in vie Bewohner Böhmen» gefahren wäre. Die beiden Nationalitäten, welche sich »och vor Kurzem aus die Krviiuug unterblieb, und statt ihrer wurde die Wiener Eonferenz einberusen. deren verhältnißmäßig günstige« Er« gebniß gegenwärtig in Böhmen und in ganz Oesterreich mit Befriedigung begrüßt wird. Plener bezeichnet den Ausgleich trefsrud al» den Bewei» der wiedergekehrten Erkennkniß. daß man nicht ohne und aicht gegen die Deutschen regieren kann, daß e« nicht angehl. dir Deutschen in nationale Verbitterung zu treiben, baß Oesterreich sich nicht consolidiren kann, wenn die Deutschen unbefriedigt sind. Nachdem die von den Deutschen gesorberle nationale Abgrenzung in allen Gericht»- und Verwaltung», bezuken zuaestanorn ist, nachdem ein Damm aufgerichtet ist gegen die Slawisirung Böhmen», kann man den Ezechrn da» oarmlose Vergnügen, eine eigene Universität, ein eigene« Theater, eigene Schulen, eigene GeschäslSsprache zu haben, die Straßen ihre« Wohnorte» czechisch zu benennen, überhaupt untereinander ein nationale« Dasein zu sübren unbeschadet de» Gesammtzweck» de» österreichischen StaalSwesen» ruhig gestatten. Darau» entwickelt sich kein neues selbstständige« nationale« Dasein und ohne di« Kenntniß der deutschen Sprache ist e« de» Ezechen nicht möglich, sich in einer über de» czechischen Gesichtskreis hinautragruden Form zur Geltung zu bringen. E» wäre eine vollständige Verkennung der Lebeatzbedin. aungrn Oesterreich», wenn man behaupten wollte, daß die wohl '» vn Mitthttlung sinor . ^ gi<,,ibor. den Mit» I ^ ^ ^meecorp« eintrrten, sonder« in einem der Hause», Se- Du^chlauchl de He zog dringlicher Beran« " ß'schen Lorp« eia, Eavalleriebrigad« übernehmen gliedern de« Plenarsitzungen bereit« I ? ° , !um'tz Feöruar^ünd. wenn erforderlich. ! * Die .Ag«nce de Belgrad«' beschnei die Meldung der diese« Jahre« einzuladen, und spricht H " .Correspondance de l'Est- über eine feindselige Stimmung au«, daß e« möglich sein werde '"ben dem B ^ in der serbischen Armee gegen die Regierung al» durchaus 20 November 1883 wegen Fortdauer ^ ^'spätelien«! grundlo« Die Pensioniruug de« Obersten Pavlowitsck und und Hankelsverein«. besten Best.tt,gung«urkund spä Obrrstlirutena.'t» Banltch se, wegen vereinzelten schwer» am >5. Februar d. I. auSgewechsell werden _ ^ ^ wiegenden DiSciplinarverstoße« ersolgt, indem dieselde» an noch diejenigen Vorlagen zur kieslemgen » > osflcier-versammlungea theilnahmen. welche gegen sanclioiurle brmgen. deren thunlich,. baldige U'b«r-nbu.,g ai. da«0au dudge,mäßige Maßregeln der Skupscht.na prolest.rlen. der Abgeordneten für da» Zustankekomm n d« oe,re„<n » ^ Milwaukee erscheinenden großen deutschen Gesetze m hohem Grade wünschen - ^ ^! Pla« .Herold' wird von seinem „Washington.Bureau" ' Da« preußische Herrrnhau« ' sogr« da I gemeldet: Die Bemühungen um HrrbeisÜhrung eine« 7. Februar wieder iu «ryungen e.noer t , « ' ^ Internationalen VerlagSsckutze» scheine» endlich m.t einige Vorlagen erledigt werden, deren Absitz ^ I ^köut werden zu sollen. Eine Bill, welche von den Uederweisung an da» rlbgeordnelenbau« Reich«. I Schnslstellern de« Lande« und vielen der hervorragendsten Etwa am 10. Februar ^!^n!.„aen ^e» Abaeordnele,,. I verlag«firmen empfohlen wird, wurde bekanntlich vor einiger tagSwablen «ine Vertagung der Sitzung« og i ^ ^ Sniat eingebracht und an da» Eomitb für Patent- Hause« stattfinden. „ I anaelegenheiten verwiesen, welche« von jeher solche Gegenstände * Al» ein Musterbeispiel dafür, W>« man dle Ling > hat. E« wurden Copien derselben Bill von zivei ständig aus den Kopf stellen kann, lehren , 3 I Abgeordneten im Hause eingebracht. Die erste rung der „Vossischen Zeitung" über da« «ch>ai «wurde vom Sprecher an da» Justircomitb, die zweite an den Socialistengesetze» an: Mer I Patentau«schuß verwiesen. Der Letztere soll beinahe ein- Da« Social'fteag'se» ist -bg-Iehnt wmde . ! stimmig Gunsten der Maßregel sein und da lbm wenige doi d'- «uSwe. u,ig«be,ugn,b ^ g <ocia»s,-«qese» andere Geschäfte vorliegrn. so ist anzunehme,,. daß er die Bill die uationallibcrale L dieselbe? »egen dl« »alional« I bald einberichlrn wird. Die Opposition gegen d.e Magregcl üvn!l"«a'rltt ° Für UN« ÜI diele ckniw ckeiung versiäudllch. «ras I ist säst au«schl,.ßl.ch aus eine klein. Eol.rie von Herausgebern W-Iderle« Ist nicht mehr von «edeuluag. wohl aber Herr v. «rnnigsen, I turückzusührrn. die hauptsächlich billige Nachdrucke au»wartiger er der m der «oloiiialpolitik u»d in der Veuriheilung »etreide- I Schriftsteller aus den Markt dringen und »lemal« eine» Gent jSlle und de« seibftstondigen Reich«sinanzmiuister« sehr ieldliliaadige > Hanorar bezahlen, so lange sie die» aus irgend eine Weise ver- «nsichien vorqeiroge» Hai. Allem I meiden können. Alle Freunde de» Schutze» für geistige sowohl marck den Nat.onail.beralen gegenüber wieder. n»e er am v. ck»" I materielle Arbeit sind sehr h°ss„u„g«voll über die Au»- 1879 lagt»: «üdl au- verz hinan. treffend: I sichten aus Annahme der Bill Auch der JustizauSschuß ist Ww^denle" '. 'die Wd'?er werd.? tue Männer schon zu finde« der B.ll günstig gchuut. ESmär« daher nicht zu «»wundern, wissen imila» mit den Loctaldem-krateu liebäugeln und da« I wenn auch von diesem Au«schuß «l» günstiger Bericht ein- Socialiftengü««' ohne irden Ersatz olnchoffe" woüen. »« wird auch > grbracht werden würde, wodurch natürlich die Cbauccn aus »ich» viel oenai-agen, ob die Socialvemokraten sich jetzt mSgllch > M„„ahme der Maßregel bedeuteuv vermehrt werden, ilein machen u.id de» tobten Fu^.'we'en. «iw brgre." e« voll-1 . .Time«' erklärt da« Schweigen der deutschen ,>m"«'urd^ ^n"v« d."" s/dl" ,ine um'°sstnde «u-stand«. Thronrede ü^r da, Socialistengesey für ein Nuzeiche». I^w,g?na ,n Muß käme und haldwea« deukgeübien Bürgern klar > al» wenn di. Regierung selbst mchl ganz von der WeiSbett machte, wohin wir mit der lorlwäiirenden «usstacheloa» einer ^ «nd Rothwendigkrit ihrer eigenen Maßregel überzeugt gcwe- n rum Heile Oesterreich» niemals hätten ausgegeben werben sollen. Die Regierung Taafse'S war nicht» weiter al« ein unsichere» Umberlasten, ein Experimentiren ohne Zweck und Ziel. Mit leeren Redensarten wie Versöhnung läßt sich eiu große» Staattwesen mit einer bunt durch einander gewürselten Bevölkerung verschiedener Nationa lität auf die Dauer nicht regieren, eine Nationalität muß die tonangebende sein, nach welcher die Verwaltung und Rechtsprechung geregelt und au«qeüdt wird. Eine Armee ist die allczechischen Abgeordneten, Rieger und Fürst Schwarzen berg die deutschen Abgeordneten und bei den Vertretern de» Großgrundbesitze» ist die gleiche freudige und zuversichtliche Stimmung verbreitet, wie im deutschen und im Ce»ky-Eiub. Natürlich herrscht darüber Helle Freude bei den Deutschen im ganzen Reiche, und wir in Deutschland haben alle Ursache, Leipzig, 29. Januar. * Ter Geburtstag de« Kaiser» ist im In- und Ausland«, überhaupt wo immer Deutsche wohnen, in ver er E» liegt hedenvsten und festlichsten Weise grseirrt worden. da» Jahr 1890 zum Geburlttage de» Kaiser» fertig ge stellt und vom SlaalSminister von Boetticher überreicht worden. Große organische Veränderungen sind im verflossenen Jahr nur bei der Admiraliiät vorgegangen. welche in ein Obercommaudo der Manne und ein ReichSmarine-Amt eingeiheilt wurde. An die Spitze de« letztere» ist der Lontre-Admiral HeuSner al- Staat« iecreiair gestellt worden. Hum «taaiSiecreiair des Re,ch-,ust>tanii« wurde der Wirkl. Geh Rath von Oehlschläger an Stelle de« zum Justizmiulster ernannten l)r. von Schilling berufen, und im Reich«. un» Uber die Versöhnung zu freuen, die nun nach langem I un» darüber eine große Anzahl telegraphischer und brieflicher verderblichen Streit doch endlich zum Durchbruch gelangt ist. I Berichte vor, die wir indessen in Rücksicht aus den Raum de» Man sagt, daß die von der Regierung bewiesene Geschicklich» I Blatte» nur theilweise zum Abdruck bringen können, keit unterstützt durch die persönt.chen Ä.mühung.n de» Kaijer« . Wie i». vorigen Jahre ist da« im Reich«amt de« Innern und d,e entgegenkommende Haltung der Parteiführer da« ,^t h,arbeitele .Handbuch für da, deutsche Reich' au vorliegende günstige Ergebniß zu Stande gebracht haben. Do«' " - - ... mag richtig sein, und e« ist sogar ganz off-nkuudig daß diese Kräfte wesentlich znr Erreichung de» Ziele« deigeträgen haben, aber die Ursachen de» Ausgleich« liegen tiefer. Da» Ueber- maß von Feindseligkeit, welche» sich im Lause der Jahre zwischen Bewohnern derselben Provinz hrrauSgebildet hatte, konnte aus die Dauer nicht sortbestche». die Zustände waren allmälig so unerträglich geworden, daß die Nachtbeile, welche sich au- dem Haber und Haß ergaben, endlich auch den Ezrchen zum Bewußtsein kamen, sie selbst litten darunter vielleichtr. ^ , . „ . - auch'n7ch°St»it^m^a^en°Laner 7u,b°rach'""'°.-'"i?Cw^n bn.en^sLl''G°eh'llck'^Un,LL Bosst l.m°uch auch noch Ttrert lm eigenen auSvrach, als die Czechen I die Leitung der wirthschastlichen Abiheilung behalte«, wahrend sich in Alt« und Jungczechea schieden, da konnte e» nicht mehr I Director Nieberding an die Spitze der Leniralabiheüung länger verborgen bleibe», daß der Hvhepunct drr Bewegung I kam. Den wirkl. Grd. Rächen ist da« Prädicat „Kaiserlich' vor. erlischt sei, und daß jetzt der Augenblick gekommen sei, da I aeietzt; von denselben sind gestorben: ikck und v.Koeuig; ausqrich eden die Wendung eintrrten und leben»sähio« Zustände ausgerichtrt I sfi.vr v. Schellina duiw seine Ernennung zu», Slaaisnnnister. hinzu werden mußten " I gekommen v. Oehlschläger. Im Refiori des Auswärtigen Vlmte« E» wäre 'ein vollständiger Jrrthum. wenn jetzt Gras °u! dieL°nü.,°«. glSber.Berän^ungen znerwLhncn. ^ I 3ahl der Berus-^Lonsulate. b zw lurch Verusäbeamte vcrwal- stolzer Befried'gung auf AuSqleich al- auf ILousular-Aemter ist auf 87 auakwachsen gegen 83 un Lor- siin Werk Hinweisen und ihn al- Aeu^Niß für d^e ^Richtigkeit l jahre; hinzugekommru sind: Lago» in Westasriko, Nagasaki IN Japan, Asuncion in Paraguay und ledrran in Persien. In der Leuuiig der Missionen ist kein Personenwechiel vorgegangen mit «>»z>g»r Aulnahme von Marokko, wohin Gras von Taltknbach an Stelle von Traver» zum Ministerrrstdenleu berufen wurde. Beim Reichtamt des Innern wird dreimal unter den oortrageude» Räihe» der Referent sllc de» Vau de« Nord-Oftsee-Lanal« »eh. Oberbanrath Baenjch ausnesüdrt. Neu erscheint der durch den Eial 1889/90 neu geschaffene Re,ch«i,spector sür di» Seelchiffer- und Seesteuermaaa« Prüsungen. Regierangsralh vr. Schräder, und der ebensoll« neue RkichSinspettor für dn» Srezeichen-Gejen, Lapitain znr See a. D Herblg Einen desandere, »dichnitt bildet lerner jetzl die Lenlral direcnon der tzlonnwentn Oanunui»« dintorio», deren Borsitzendei Geh. Raid l)r Tümmler ist. gui» Präsidenten de« Vu besamt« lür da« Hkiiiiaihwelea wnrde Ged. Lber-Neglerung-raih Weymami lür von König ernannt. »»» vorfitzendeu de« Oder-See-Ami« Wirkl Geh Ober-Regiernngtratb »m, wend« an Stelle de« «eh Ra,d« Weymann ; znm Director der Nor iiaI.U,ch»»q«^r«mmilflon an Sielle N eberdiag« Geh. Ober-N»gteru»q«raih von Huber ln, Relch«omt de« Innern, Unter de» Befugnisse» de» »,ich«.Versicherung«» A»t« wirb ne» «ifgrsührt: »Dnsselbe kann tzch Inhaber der Se- der von ihm seit els Jahren desolgte» Politik binstellrn wollle. Nein, der Ausgleich ist nicht durch den Grasen Taafse. sondern trotz seiner falschen Politik zu Stand« gekommen, e« ist die Notb der Verhältnisse, vie ihn geschaffen hat, aber nicht die Frucht beharrlicher Bemühungen. Gras Taafse dachte bei Uebernabme seine« Amte» nicht an die Scheidung der beiden Nationalitäten in Böhmen, sondern an ihre Ver schmelzung. er rechnete ans die Macht der Regierung und der Gewohnheit, als cr annabm. daß sich durch Zugeständ nisse an vie Czechen aus Kosten der Deutschen ein neuer dauerhafter Zustand entwickeln würde, die Deutschen wehrten sich aber gegen die ibnen zugedachte Rolle der Unterdrückten und fügsamen Uiikerthane», sie sorderlcn die ihnen nach dem historischen Enkirickelu»g«gang Böhmen» zustehendrn Rechte und legten Verwahrung ein gegen ihr« Verdrängung oder Aussaugung durch da« Ezechenthum. Da» Wesen de» Aus gleich», wie er heut- vereiobart ist, b^ieht in der Aufrecht- halt«, d„ Gtnünug. »eich« di« Deutsch» t» BLbmrn sich de» e. » Der vor Kurzem den seiuem Posten al» württem- bergischer G« andter am preußischen Hose und Be- bi nden «egel,rl>chk'e>t der Arbeiter, mit der Aufreizung der niedrigste» Triebe der Bolksseele noihwendig geralhen müssen Wir verstehen kS skhr wohl, daß die Socialdemokraten dem deutschen BtUaerlhmn düsen praktischen L »rcur,u« über die sociale Frage gern di» nach ve» Wahlen aullpaien möchten Aber ihr Benadrea beweist doch lediglich, daß sie die Eiasali und Kurzsichligkeit des deuljchen Volks denn doch gewaltig überschätzen. De n gerade dadurch, daß sie den sei. Der „Standard" sagt, da« Schweigen bedeute, daß die Maßreget weniger Gewicht habe, al» vermuthel worden lei. Der BundeSraty sei wahrscheinlich lau und der Kaiser wünsche nicht, an da» Volk über die Frage zu apprllireu, welche hcslige Leidenschaften errege und die Mehrheit »och mehr zersplittere. wu, ^ Der „Daily Telegraph" vcrlheidigt die Regierung »ud lvider- Au^staadslnstig'en sar ^r«.»^ abwi«ken." verraiH sic' ja cde'n. daß I legt Prinz Earolälh insosern, al« die englische,, Socialisieit je sich kinc Gewalt und bra Arbeilern eine HereeNiialur ,»trauen. ' —>. welche sie i» den Stand setzen würde, durch ein Machigebot die arosen Triebräder d r druischcn Industrie zum Stillstand z» bringen. Mägen darum die Bergarbciier „sür ictzi" und »unter den geqen- wäitigen Umständen' sich aniti ruhig verhalten, weil c» die locial- ceiiiokialischcn Führer so für taktisch richtig erklären, lange wird diese Ruhe jcoenialls nicht dauern, und sollie bei den bevorstehenden Wahlen die Opposition die Mehrheit im Reichstage erlangen, so werden die Herren B-bel, Liebknecht und Singer nicht lange iäumen, ihrer Gesvlgschaft zuzurusen: Die Stund« ist grkommen! Die Socialdemokraten niiisse» wirklich eine bkleivigende Vorstellung von der Einsicht jener bürgerliche» Wähler haben, welche diesen aus der flachen Hand liegenden Huiaiiim nhang der Dinge nicht er kennen sällen Das deutsche Burgerihum wird ihnen und ihren HelserShelseru am 20. Februar eine Antwort er- iheilen. welche ihnen hoffentlich langt tu den Ohren gellen wird. * Bei de,» großen Aussehen, da» die sonnabendliche Rede de» ReichSlag«.Ädg>'orvi>ete» Prinzen von Schönaich- Earotath allenthalben hervorgerusen. ist c» gewiß von Interesse, über die äußeren Leben-verhällnisic de» Prinzen Nähere» zu erfahre». Geboren am 24. Aprii 1852, ist Prinz Heinrich der zweite Sohn des 1882 verstorbenen Prinzen Ludwig Schbnaich-Earolath au« der zweiten Ehe desselben »>it der in Florenz lebende» Prinzess», Wanda, gebornen Gräfin Henckcl vcn DonnerSmarck. Er besuchte die Ritter- Akademie zu Liegnitz, trat bei Beginn de« beulsch-sranzösischen Kriege» in da» 15. Husaren-Regiment, in welchem er den idealistisch und ungefährlich seien, während umgekebrl die deutschen mörderisch lhälig seien. Zweimal sei der ehrwürdige Kaiser angeschossen worden und aus dem Niederwald hätte man gern die kaiserliche Familie und deutsche Fürsten in die Luft gesprengt; kein vernünftiger Mensch Liirse daher die deutsche Regierung wegen de» SocialistengeseheS kabeln. * Die Entscheidung de» Reich«gericht», welche die öffentliche Aufforderung zum Eonlraetbruch sür strafbar erklärt, erfreut sich bei der öffentlichen Meinung »i Engiand allgemeiner Zustimmung. Bo» de» Organen der TageSpreffe wurde diese» Urtheil al« ei» Muster juristischer Logik und praktischer Billigkeit gepriesen und als eine äußerst vielversprechende Maßregel zur loyalen Ueöermindung der socialen Schwierigkeiten, unter denen vie E»lt»rwelt heutigen Tage« zu leide» hat, bezeichnet. Der „Globe" insbesondere ermahnte die „inländischen Anwälte de» GesetzeSbrucbe«, aus die Stimme eine» immerhin nenncnSwerlheii BruchthcilS jener ..civilisirtc» Well" zu hören, a» deren Spruch sie immer so selbstgefällig appellire»." Militärisches. Se. Maj. der Kaiser bat durch Allerhöchste La hmet»»Ordre folgende Personal - Veränderungen besohlen: Jnspccteur der Garde-Fuß-Artilleric v. Rv rda, sz und General-Lieutenant von LewinSki, Commandeur des Bon , 2 B - ^i'nriw d" u.i.ve.si,ät zu IX Arineeeorp«. zu Generalen der Artillerie- der Eomman mäh t b^ isi' ä m vergangenen Jahre ver-1 ^»r de« IV «rmeecor« v. Harnisch und Ce. königl. Hol-e>t ire.en Stand^5 ün7 M^,^,/i ' °,^^ IGroßberzog von Mecklendurg-Schwerin zu Gen -a^. der dieselbe erbliche« Mililieö des seü ^ I Kavallerie; der Commandeur der lO Division v. Seccki zum Besitzer einer Allodi.ühcrrschast n„ Kreise Gnben niw ^ and,renden General de» V «rmeecorpv; der Com.nan- Landrath diese» Kreise». Sein Biudcr Fürst Carl ist. nachdem die ältere Linie de« Hause» auSgestorbcn, der Cbes der Familie ge- worden und sübrt als solcher den Name» Carolath-Bntth-n. ic- S'sch'edener Ehe w-ar Füist Carl mit der Pnn- Necn, und BarnhaHeli dericdlet in seinen! Lagebuchern eingehend über den iniimei, Verkehr, den er mii dem Prinzen Ludwig un,erbalten. Pr„,z Heinrich vo» Schönaich. Carolatb. der seil I88l den Wahlkreis Guben-Lüdben verlrttt ist eine durch seine li-ben»würdigen Formen de, alle» polit,scheu Parteien de, Hause» in gleichem M,ß« geschätzte Persönlich- «" 9'wandter und scharfer Redner, »nd die wirkung-volle Art. aus die er soeben seinen Ansichten Uber r.e bedauerlichen Ersch«„,unqe„ der Zeit Auivruck gegeben, ^nnzeichnet di» aufrechte Mannhastigseil seine« W'ien» — Der bekannte Dichter Prinz Einst von Schönaich-Earolath ie7 '"D°vo« weilt, ist. w-r schl.egl.ch bemerkt sei, ein Vetter ve» Prinzen Heinrich. iUnasten öffentlichen Sitzung de« Sonder- >ch « L^ Coburg wurde sämmt- älmwmvlunq der sprocentigen «^Enle,h« vom Jahre ,885 in e.ne S',,m ^ beur der 2 J»s.-Vrigade. Am Ende, zum Commandeur der 10 Division, der Ches de» Stabes der I Armee Jnspectio l vo» Wintrrsrld zum Führer der 20 und der Commaneeu. der I Garde-Ins.-Brigade von Lindequist zu», Führer der 2l. Division; der Führer der 2 Gaive-Jns.-Brigade Ober,: ä Generalmajor, der Führer drr Oberst Blecken von Schm>li»g Commandeur der t. Garde-Ins rigade; Oberst von Lütlcken, Commandeur des 3 Garde- Grenadier-Regiment» Königin Elisabeth, zum Führer der ». Garve-Jnsanlerie-Brigade; Oberst vo» Rauch! aupl. Com mon de» r de» l. Garde-Grenadier-Regimeiil» Kais r A>fa»de>. zum Ches de» Skabe» der I. Armee-Jnspeclion, Obcrstlieulc nant Freiherr von Bülow vom I. Garte-Regiment zu Fuß zun, Führer de» Alexander-Regiment», Maior Fr vm, Cglvsjsitin vom l Garde-Regiment zu Fuß znm rlalSinäßigen StabSosficirr - Ma>or Frriderr vo» Manleusscl von» t. Garde-Regiment zu Fuß zum BataillonS-Commandeur; die Major« von Eng-lbrecht und von Deine». Flu eladjutanten >^r. Majestät, zu Oberstlicutenank» und Haupkmann ü I» suit« de» Generalstabe» von Falk-nhayn zu», Major besörverl. — Ferner »nb befördert worden: General Lieutenant vo» Grol- man. Gouverneur de» Jnvalidenbause». zum lüeneral der Jnsanlerie. der Generalmajor von Liergen. Jnspectenr der 1 Piomer-Jnspeclion. zum General-Lieutenant, der Obeist Hebung de« Malraus'ckstaaa i,„ E»'I "vn Velow. 4 i» ,mt« de« Regiment» der Garde» du C rvs Frank?»; U.benraäung öer ^ss ^ «°"mandeur der , EavaUer.e.Br.gade. und d.r Olcrst lichen Domeuaen-Am,^ in Coburg a"b,e^h«^lich^T^ i Onsp«leur lcc Gewehifabriken. zu Generalmajors.
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