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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-30
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1890
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Erschein täglich früh SV, Uhr. Vrt«1i«it »«h Lrprdition Iohanncsgaffe 8. LPrrchkmtrn »er Uedsrtisu: v»r«M«s« U>—1> Uhr. NachmiltaH» ö Uhr. ^e, >«»,«^»»<» »««»UW, »che Ach o» ^ch« »»»«>« «»»«h«e Lev fkr^t« ^ch»f»«,e,», R,»»er Keft1»»»e>« Achterste «» W»chr«»ch,e» kt« S Uhr »«ch»t»»«chs. au G«>»> »»» Keftts,», früh ölsvtzr. 3» dn» Filialr» ftzr 2us.->o»«h»e: LU« Kit»«'« Eerti».. Uoiversttätsstr. 1. L«st» Lisch«. Kathart»«chstr. 28 Part. und »Sitzplatz 7, »sr bi« '/,» Uhr. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- vnd Geschäftsverkehr. Avonne vierteljährlich 4»/, BL t»cl. lvrimzeiiah, L Mt.. »«0, »te Post bezolte« 6 Mt Jede -i»,el,e Aaurmec LOP vkt»»zr«rch,- 10 Li. Gebühre» iar iöz, r, ae»l a^aea t» Toqebt—i-F««,.. «hve P«sln«shrv»ot^t LO M'. Mt O»ttbetchit«r«», ^ ^!k. Minute LTt-.k'^ie 40 Pf. Grötz« Gcheckch» l«s -l -rsner^Gchtß. Taöch>»»iichM».V»t»r»iaG»a«h »Sberm Dari'. »M« b«, Rechchel«»,ö»,ich »t« «qUMt. 8U4, «Pi^ »»» d«, »« »«i»« » , , chr»ch tr u dir OHetpetU»» HM 4Ü Hj- Sckeras, H»d »rtt „ >«. »» HM». — M-M« »«»il ^K>»eg pra,:.La>-uc..'.a,'> »der c»rch Vchi, «a<v »»>»»» zo. Donnerstag den 30. Januar 1890. 84. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Vtkaniltmachlliig, dte NeichAtagöwahl t« IM. Sächsisch,« Wahlkreise Letprig-Stadt hetreffead. Dir wegen der Wahl eine« Abgeordneten zum Deutsche" Reichstage für uusere Stavl, auSfchlie-lich der am »Januar t8SS, bezw. t. Januar 1890 einverteidleu, jekoch noch zum 13. Sächsischen Wahlkreise (Lcipzig-Lanv) gehörigen Bororte (12. Sächsischer Wahlkreis) ausqest.llie Wählerliste Wirt während der Zeit vv« 23. biS «tt 30. diese» Monat», et»schiiehlich des dazwischen liegenden Sonntags, täglich von 8 bl« 1 Uhr uud Nachmittag« 3 b>» K Udr t« vor«ailge« Kraneerdause, Kupsergahchrn l, 2. Ltoek, zu Jedermann» Einsicht ausliegen. Unter Hinweis aus tz. 3 des zur Ausführung des Wahl gesetzes für den Reichstag erlassenen Reglements vom 28 Ma. 1870 wird BorstehenveS mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprüche gegen die Richtigkeit ober Vollständigkeit dieiei Liste binnen 8 Tagen, nach den, Beginn der Ausleqnng, also dt» nett 30. diese» i^ionat» be, uns schriftlich an,„zogen oder bei dem in der angegebenen Geschäftsstelle anwrlcnden Beamten zu Protokoll zu erklären, auch die Beweismittel füi die bez. Behauptungen, falls letztere nicht aus Notorietät de. ruhe». beiHnbrrngen sind. Leiphig, am 20. Januar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. Ik. I. 1)r. Georg». Clauß. DekalinUlillchlMg, di« Neichstagsivahl im 13. Sächsischen Wahlkreise Leipzig-Land betr. Di« wegen der Wahl eine« Abgeordneten zum Deutschen Reichstage in den am 1. Januar 1889, beziehungsweise 1. Januar 1890 mit unserem Stadtgebiete vereinigten, aber noch dem 13. Sächsischen Wahlkreise Leipzig-Land zu gehörigen Bororten Tdonbera, Akenreudnitz, 4lnger- ttrottevdors, Reudnitz, Sellerhausen, Dolkinar»- dork, Vtenschöuefeld, Neustadt, lkutritzsri» und Gohlt» auigestcllte» Wählerlisten iverden vom 23. bi» mit 3V. dA. Mt»., einsehlteOltch de» dazwischen liegenden Sonntag», täglich von 8 dis 1 Uhr Bormiltags und 3 bi» v Uhr Rachmitt.igs. und zwar die Wählerliste für 1) Dhouberg i» der XU. Polizeibezirkswache daselbst. 2) -tzenrendnitz im Sitzungszimmer de» früheren Ge. meiiiderathe« daselbst, Schulgebäude, Mühlweg 33, S) Nnger-Srottendors in der XIll. Polizeibezirk«. wache vasetbst, 4) Mendnitz im dortigen Rathhause. Steuerhebestelle. ü) Sellerhausen in der XVI. Polrzeibezirk-wacke daselbst. 8) BolkmarSdors im dortigen Rathhause» 1. Stock, Steuerhebestelle. 7) UkensehAnesirld im Bollstreckungsamte daselbst, Clara. straße Nr. 33, 8) Utenstadt im Bernkhniungszimlner, Erdgeschoß des vor maligen Gemeindeamtes daselbst. 9) Sntrttzsch >m Rathhause daselbst. 1 Tr. hoch, Steucr- hebestelle, 10) Sohlt» im Raihhanse daselbst, Bollstreckungsgeschäfl«. stelle. 1 Treppe hoch, zu Jedermanns Einsicht »»«liege». Unter Hinweis ans tz 3 de» zur Ausführung des Wahl gesetze« für den Reichstag erlassenen Reglement« vom '»'8. Mai 1870 wird Vorstehendes mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Personen, welche die vorbezeichneten Listen sllr unrichtig ober unvollständig halte», dies binnen 8 Tagen, »ach dem Beginne der Auslegung, also bi» mit 30. h». Mt»., bei uns schriftlich anzuzeigen ober bei den in den voraogegebenen AuSlegestellen anwesenden Beamten zu Proto koll zu geben haben, die Beweismittel für ihre Behauptungen aber, fall« letztere nicht aus Notorietät beruhen, beibringen müssen. Leipzig, den 20. Januar >890. Der Rath der Stadt Leipzig. Ik. 1. l)r. Georgi. Clauß. Anfuhre rwn Lchlltl rc. 7—8»» Andren Ausfnüe sucht titemeiutze Dölitz bei ltonuewttz. Angebote ,c. sind bis z-m 8. Aebruar ». o. aus dem >Ae«ki»d«<imte daietbst kostenlos niederzulegen. Der Bemeindcrath behält sich die unbeschränkte Bcrsügung über die eingehenden Offerten vor. - DSU», de» »7. Januar 1890. Der Gemeinderatd. O. Man icke, Sem - Borst. Vau-Areals in nächster Nähe des BahnhosS »nd der Harthtvalduug ichön gelegen, hat b llig zu verkaufen »er Ltaötrath zu Awenkau. Die Lage in Spanien. Seit dem 21. Januar besteht in Spanien ei» neucs Ministerium, besten Leitung wiederum Sagasta übernommen hat. Die Zusammensetzung des neue» Cabinets scheint von dein Gesichiepuiicte vor Versöhnung der unter den Liberalen best-hcnde» Gegensätze ersolgt zu sein, doch zeigten sich von vornherein Schwierigkeiten bei der Besetzung dcS Eolvnial- Ministeriums. Ter dafür in Aussicht genommene Vertreter Da Guillon lehnte ab und statt seiner übernahm der Arbeits- minister Becerra diesen Posten, während an seine Stelle der Herzog von Beragua trat. Die Erklärung, welche Sagasta am 22. Januar im Senat abgegeben hat, daß die Krisis keine,, politischen Charakter habe, «st ohne nähere Begründung nicht verständlich, er schien damit andeutrn zu wollen, daß die Krisis nicht die Frage, ob Monarchie oder Republik, zur Ent- scheivung treibe, den» politisch im gewöhnlichen Sinne sind alle Regierungskrise», und in einem Lande wie Spanien, wo die Zustände noch keine Festigkeit zeigen, noch mehr als anderswo. I» offenbarem Widerspruch mit der Erklärung Sagasta's stand die Mittbeilung. daß seine Bemühungen, unter den Liberalen eine Aussöhnung zu Staude zu bringen, ge scheitst siud. daß er sie aber soetsetz«. Da M v«föh»uug nM anssieht, so ist da« Cabinet ohne se^e Grundlage «ud tan» sie erst erhalten, wenn die Mehr, hat, aus welche es sich stutzen will, gewonnen ist. Alo ein «Oes Zeichen, daß dich» Mchehnt ü> dar Bild«»- begriffen ist. bars da« Ergebniß der Abstimmung über Artikel I der Vorlage bezüglich des allgemeinen Stimmrechts angesehen werben. Dte Annahme destetden geschah mit 143 gegen 31 Stimmen, also mit großer Mehrh-it Wenn die übrigen Artikel und das ganze Gesetz mit gleicher Zustimmung ange- nornmen werden, dann kann das neue Ministerium ">>t diesem Erfolg wobl zufrieden sein. E» li-gen aber auch noch wich tige Eiklärungen von Seiten der Minister der Finanzen und nes Krieges vor, welche ebenfalls mit den Wünschen de, Mehrheit in Einklang zu sieben scheinen. Der Finanzmiatster Eguilioz trat der Auffassung entgegen, als beabsichtige er, die verhaßte Rentenstruer einzusübren, er siebe vielmehr mit einem College» wegen Ersparungen >m Kriegs- und Marine- budqet in Unterhandlung Dazu bemerkte der Arikg-mmister, General Bermudez Reina, daß er zwar ein Ai,Hänger der allgemeinen Wehrpflicht sei. aber gegen eine Verminderung der Eadre« der Armee grundsätzlich nichts einzuwenden habe. Das sind Anfänge, ans welchen sich weiter bauen läßt iuinal Sagasta noch hinzusügte, daß er der Königin-Regenln, keineswegs girathen babe, die Cvns. rvaliven znr Regierung zu berufen. Sagasta scheint allerdings bei den Liberalen nickt besonder« gut angeschrieben zu sein. io»si würden sie ihm nick eine so vedenkiiche Schwenkung zugetraut haben Dre Kvnigin-Rkgentin befand sich bekanntlich während der schwere» Kiankheil de- Kön gs in einer so schwierige» Lage, daß sie de« Rathes einsichtsvoller Männer medr als ze bedurfte Ader sie wählte damals den allein richtigen Weg. loir Ent- scheidung zu Vertagen. Schon vorher hatte sie. wohl au« eigenem Antriebe, mit CanovaS del Castillo, mil den beiden Kaininerpräsibenten und mil den Generalen Martiuez Compo und Jovellar, lauter bewährten Stützen des Thrones, übe, die Lösung der KnsiS verhandelt, jedoch vergeblich, denn der einzige Mann, welcher die Cabineisbildung ernstlich versuchte, der Kammerpräsideut Alonzo Maitmez. gab den ihm ge wordenen Auftrag in die Hände der Königm-Regentin zurück, »nd von allen Seiten wurde ihr Sagasta als der geeignete Mann bezeichnet, den Ausweg au- den bestehenden Schwierig keiten zu finden. Sagasta ist denn auch wirklich der Retter in der Notb geworden und fetzt jetzt alle Hebel in Bewegung, um das Slaatsschiff wieder floll zu macken. Wie immer, wenn i» Spanien kritische Zustände herr'chen. st eßen auch jetzt wieder die Nachrichten aus Madrid äußerst spärlich, und die wenige» Worte, welche der Telegraph verbreitet, sind so aphoristisch gehalten, entbehren so vollnändig eincr allgemein vrrsiänd iichen Form, daß es dem Leser überlasten bleibt, ihre» Sinn ' u erforschen. Nach Lage der Sacke kann sich b.ese Cr orschung nur in den Grenzen de« Versuchs halten ohne An spruch daraus, das Richtige zu treffen. Die Negierung hat vorläufig alle Hände voll zu lhun, uni mit den Schwierig keiten im Innern fertig zu werten, die auswärtigen Be- Ziehungen kommen also kaum in Betracht, höchstens soweit sie den zeht dem Ausgleich nahen Streit zwischen England und Portugal betreffen. Die spanische Regierung hat in dieser Kroge den zweckmäßigen Weg der Neiitraliiät gewählt, die beabsichtigten Kundgebungen zu Gunsten Portugals i» Madrid und Barcelona sind unterblieben und die Regierung hat durch da« Verbot derselbe» zugleich der Monarchie gute Dienste geleistet, denn die Tendenz der Knutgebungen war nicht nur Portugal freundlich, sonder» zugleich republikanisch. wie die taran detheiligten Personen dargethan haben Unter diese» Umständen ist es schwer zu sagen, welchen Verlauf die Entwickelung in Spanien nehmen wird. Die bisherigen Erfolge des Ministeriums loste» zwar keine Gewähr für den weilcren ruhigen und gesetzmäßige» Fortgang seinrr Wirksamkeit, aber sie crwrckcn wenigstens Vie Hoffnung, daß sie sich in diesen Bahnen bewegen wirb. V.'lorqiußcrrcgeno war hauptsächlich die lange Dauer der Minifieikrist», aber das Ende derselben hat gezeigt, daß Sagasta die Verhältnisse dock in weit höherem Grabe beherrscht, als man ihm zuactraul kalte. Schon vor Monaten wurde seine Stellung «IS unhallbar bezeichnet, weil er mil den aiigeknutigleii Reformen »,chl zu Stande kam. jetzt ist aber der Weg angedeutrt. wie die Schwierigkeiten der Armeeresonii zugleich mit den finanziellen Hindernisten überwunden werden könne». Sagasta ist sofort nach Bildung deS neuen CabinetS zur Einführung des all ge,»einen Stimmrechts geschritten und hat damit^ wie das AbstimmungSergebiiiß über Artikel l zeigt, den Wunsch der Mehrheit erfüllt, obwohl diese Mehrheit in sich gespalten ist. Daß er die Versöhnung der Liberale» unter eiiiaiilpr als iiech nicht zu Stande gekommen oklärt. kan» eine wohl berechnete Finte sein, »>» die »> der Entwickelung begriffene Annäherung der seindlichcn Gruppen nicht z» störe». Jede»» falls ist Saqcsta heute Herr der Lage und Vie bisher von ihn, bewiesene Geschicklichkeit giebt der Hoffnung Raum, daß er sich dauernd aus seine»! P.stcn erhallen wird. DaS Ver trauen, welches Sagasta genießt, seine durch die letzten Vor gänge erwiesene Unentbehrlichkeit würde» manchen Ander» »bcrmüthig machen und zu Thorhote» virleiten, Sagasta besitzt aber hinreichende Unbefangenheit deS Unheils, um nicht in diesen Fehler zu verfalle» und dadurch allr» zu verderben. Er läßt die Parteien in kein Glaube», daß er sich fortgesetzt um ihr Wohlwollen bewirbt, und beseitigt badnrch die „iS Schwanken geralhene Grundlage der Monarchie. Die Königin. Regenti» ist durch die glückliche Genesung deS junge» KöiugS in die Lage versetzt, die Regierung wieder mit der Foiigknt und Besonnenheit zu führen, an welcher sic cs niemals bat fehlen lasten, und dadurch giebt sie Spanien baS Gleichgewicht wieder, welche- VaS Land im Begriff war, onzubüßen, wen» die Krankheit deS Königs mit de», Tode geendet hätte. * Leipzig, 30. Januar. * Mit der feierliche» Schlußsitzung des Reichs tag« im Weiße» Saale deS königl Schlosse« ist man zu einer früheren regelmäßigen G rrobnheil zurück- gekehrt. Bis zum Jabre 1870 und zuletzt »och im Jahre 1873 fand für den preußischen Landtag und bis zum Ende der 70er Jahre auch für den Rcichclag regelmäßig nie solche Schlußsitzung im Weißen Saale statt, welche vereinzelt der Träger der Krone, sonst aber der leitende Minister vollzog. Seitdem ist man zu dem abgekürzten Verfahren des Schluffes in den Sitzungssäle, der Parlamente selbst gekommen. D>e Anordnung des diesmaligen SchlußacleS ist aus persönliche» Wunsch de« Kaisers erfolgt. * Ofsiciös wirb aus Berlin geschrieben: Die Jnfl-enzo-Lvieemle her letzten Zeit h,t. wie bekannt, eine» so bedeutenden Verbrauch von Fteberniltieln, insbesondere des iäuiipyrius. zur Folge gehabt, wie er wohl taum icinal« da« gavese» so» bärste, und hat dahorch io ange»fälliger Weise etae» M hstand dloßgelegl, welcher geeignet iein dürste, dte Aiitmerkiomkeü »ich! nur der aährr Brlheiltgren ans sich zu lenken. Ls ist dies der sreihLndtqe Berkaus einer ganzen Reihe neuerer Heilmittel außerhalb der Apotheken Die chriiadlage der deiiedende» g-ieh iiien ^ stimm»»««» über den Verkehr mit Arzneimitteln bildet der >; 6 der üt-w rb, ordonng. »ach weichem di.jes Oi setz u. A aus den Verknus von Ai -li initttelu kerne Aaw'Uduag findet und welcher einer katlr>l>ch n Board»»»., die Bestimmung voedrdäll. welche Apoihe ker »aaren den Irrten Verkehr zu üdertnisen sind. Lus Grund dieses Paragraphen ettitnrn unterm 1 Januar 187', die heule noch in M-liung befindliche ..kaiserlich, V rv dnun i, betr. re» Verkehr mil Arzneimitteln", w ich- » zwe: V-izetchaisten eine Zusaniiiienstellua , d ilenlgea Zubrrrnuuge» >,. i. n> gab, d e i e , sZeilhallen und Verkauf nur in Avolkeke» gestaiiet ist Diese Verzeichnisse, welche vor sil, izelm Jak-e» ihrem -sw-eke vSÜ g enisprachen. haben loi vieler Z-ii mit tu-n'hmr ei,>e> Be- 'iimmung über Honl.,v Lparate, eine »erü serong i r» e,tüten, der Arzeneüchitz h>,i dagege» g-ea»- in cz, I,au„>e durch den unaeahnien Au'schwuag der ch,mischen W,sj uschasi uud Technik en,e meseiNliche iärwenerung erfahren uud erfuhr! sie agl'ch. D e san ais strderliust zu bezeichnende Tdali.,keit und der ö.innduuu- eon., der Lhemiker sowie die st li, w-chiende ttiiiuluiß iiems-, Länder- gebiete überschwemmen den Maiti mil immer a uen Arzuest», Icla deren Vertrieb, da sie in dm Verzeichn firn n»chi uu' ,'sühri siu», den Kieindiog'sten uud andkeen »rameri, !».,>, d-n Haust on oh.,e legliche Einschrünklinq Ire,st-Hl Ls diiiüe keiu-w nr. »iiie» Iirgea, doß dir» Veikrdrssieiheit bei Stoffe» w« hnl.pgiiu, .'lni» sedria, Ph-naccitn. Suliv»»l, ja iogu> Local» ktur nicht zu unttrschä-kvde Gesahr in sich birg! uud d,ß der V-rkani dieser P-äparaie, weiche zum Th«>l zu den fia kwutend-n M>ir-!a aehsieu, den Hunden Unkundiger enlzogr» uno deu Apvid ker ü erw'rien werdrn sollte, welche allein eine Gewähr für die richtig« B lmnolung derselben zu b,eien im Stande find Line neue, aus der heutigen Sachlage beruhe«»« Verordnung über den Verkehr in» Aizuom lirl», wie sie ja über tuiz ode, iung zu erwarten steht, dürstr aber, wenn sie auch den V>bärsuiffen dre Augenblicks genügen wurde, vielleichl am Ta e. aachdrni fi- >» .tkratl grireten. unvollständig 'ein, wenn sie dem Mutter der t- ebenden aochgedüdet wäre. iSbenioweaig würde auch etue in tu cen >sw >chrn- eäumen vorgenommene Vervollständigung LeS Vcrze,ch,ni>e - dri Arzariniiltkl vrr lrsieren dein rastlose» F»c« chieilen brr Luciine aus diesem Gebiete zu folgen im Stande s»>n. Zur Be eit'gung der aus tue bisheiige Weise nle g»nz aus dcr Well zu schdffoibrn Uebelstande wuid- s,t,on siüiier vorgochlagen. Mi Anschluß an den Wonlaut d ' 8 r >r >»-«.» ibeordnung au Gleite brr Ausstellung eines Verzelchailirs der den Apotheken »orbehal,r,en jjadereil nngen :c. dtejenig eines Verzeichnisses der dem sr->en Veetedr über- lasseneu Heilmittel treten zu lasten. L wür e -aan jedee u u austauchende Miiiel ohne Weiteres t-nn sri,- , V tt l:r entzogen un doch den maßgebenden Stellen dir MSgiichke.l ge v-a «»«, «...s nl unschädlich erkannte Milet, wenn sou l nichi aid>,r b> ent u vor. liegen, sreizugeben. Ei» anderer Vor cklag gebt h.!:,!,. , bei dem bisherigen Verjähren zu belassen, dageg n den Reichskanzler zu erinächligru, neu austauch«ndr H itniillel olinr Aei- iereS de» Apotheken zu überm, i ea, und nur wenn diese Heilmittel als uulchndlich auerkanat sind, sie dem freien Verkehr zu übergrdr» * Bei dem Kais er-Di» er der Lffsiciere des Beurl anbteii- stonde« der Garnison München bi >ch!e Se. königliche Hoheit Prinz Ludwig solgruden Toast ans den Prinj- Rcgenten aus: »Meine Herren! Wir sind versammelt am Vorab nd des Get urls- iags Sr. Map des denischen Kaisers > a - .> Prcu' - n; es ist das zweite Mal, iendem Lr die Rrg>ei»uq , ittielen hni. Tie ganze Veil Seiner Regier«».! hindurch haue, wi. i, Sir, ni ae- ichen, Druiichlanb und Luropa de» F, >eceu zu e> i> . ,, un an-i drin Beispiele Seiner beiden erl-.-«:.: -> . i . do >. in , Wilhelm o«d Friedrich, zu tolgen. Hin . e :. , .v>reden .,!> zu können, war Lr bestrebt, die M.,ch! d s deu n, „ Ü> ch zu Koster und zu Lande zu b den. Mir Vr r veidu dci-u deutschen Fürsten, mit Beihilfe des deuis.i, - V. !. , v l -len -mich den ReichSI.rg, ist Ihn, dies gelungen. 2h r lue st . ia .! u ,ei> d iven. Es ist heute uichi meine Ausgabe, dle >» j,-nd i , > als-» dringen; es best-hi bo «ns die schön sü'r c „7' : dem Nüniq gilt, jetz! bei Verhind.rui.g d ffeld n bu ch s e >ct> ece ürankheit Denitkiiig n. der an s-inei Slati die :I! > sül,rl. U d so widere ich Sie denn aus, das G.,rzri erl eo n Ilu zn I i >ke:> aut das Wohl Sr. königlichen Hohe,! d s Vr in.z-iUe ie»io>, des L r- besehlsdaberS des bayerisch.» Heeres. D c-z Niger., r über hi szi, Jahre dem boyeri'chen Heer» ang ö --- : ,»-! iv rinem yerzea tür doste.be gesorgt Hai. der a'- ' .ttöeil d--,eS Hrerrs zwei Kriege mngein ichi hat» in dem eine» se en -« rer »i. l Division, IN dem zweiten als bähe, »eher Ailila.i ö Vvlliii. ': I »I Hauptquartiere d.S Höchsts.ligc» Kiisei K !»i u.id ' .. war der Siege, welche die vereinigte« Deutsch'» erlo.Uc., .abe» , i „e Herren, trinken wir aus das Woul Sr. k. Hoheit d. > P.i.,z.Re: Er lebe hochl" De» folgenteil Trinkspruch aus K riser W: I Hel m brachte Oberst und Bczirkocoiinnaiitcilr Rail., anS. * AuS Meiningen, 28. Januar, wild uns gcschri.ben: Wie aestern nach dein Hoidiner bekannt ivurde, l itt v, ,n> ächst der Wirkliche Geheime Rath und Staate,,,, . st ,v. e istcrr von Gicsecke in Pen von ihm erbet-nen .liu An seine Stelle tritt alS Ttaateminiü r u. : . Sp l. toS herzoglichen SlaalSiiiiiiisl riiiniS .er Gest. St.,.,i0i.uh 1»-. ziio. Heim, welcher zugleich Chef cer Jnül,..ol. i.lin ecs be-.zog» licken Staalomi»iiieou>uS ivirv und . ie von ih a senst.!. ge- iührle Abtheilung für Kirchen und SEnls'-oen all. Die Finanzabtheiluiig ivirv von rem Sl.ial r,1h Zillei svri- gesührt. Der Geheime Regicriiiigsralh t)r. von Butter tritt alS SlaatSralh a» die Spitze der Äbthelluilg dcS Innern. * * » * Die in London seit zwei Monate» ersibeinenre Zeit schrift „L'Armönie", welch' von M.uas Tibii.z.', >he- maligei» Secrelair teS Patriaiche» 'Nars » !> .0 Vettcel., t.r Arinenier bei dem Berliner Cou ircg, rceigirl io,, ' , bercik. l der Psortc nicht wenig Unruhe, zumal d e auch i» den hiesigen armenische., Kreise» wegen i 'in. r Sachk. ant.nii' »> v seines Patriotismus hochangelrhene Recarleur l , cem >1 n Gladstvne bcbeulcndett Enisiliß destüt. Schon j i: .'ra >att die Pforte einen nochmalige» Acreffem uriii ans W .», nm i , >n ter „Arinenie" erscheinenden nnv »,eisl ai. »l inik.r. richteten Quelle» herkührencen B.liiale zu >onl»li * Während von Konstantinopel an- ker Wo tlaul einer Dank-Adresse der Christen aus K-et i aa teil Sultan für de» letzte» Frrman verbr ittt iv rv, v« der» Privatberichte von der genanulen ,) ' l, tag l> zu- sritdentzeit sehr groß und da« Vcri.» gen i a.' A n. r.n g des FermanS allgemein sei. All rdiiigS .ürsl .u h T' >- luog einiger Großinäcktr sehr viel dazu b-ilrag.n, ... M.g- vergnügen der Kr,lenser wachzuochaite.. So w.e Rußland und Frankreich am 6. v. M, haben nämlich kurz daran auch England und Italien der P'orle Note Pr i- sentireu lasten. In ker italicn'schen No.e s,'.l in : onluh enlschiedeaein Tone der türk.ichea Rcgic u c .','od,'>cii,ing gewiffer Bestimmungen des FermanS angcrathrn werden. Welch« Erwäauugeu di« idutienffche NegierM»p za dresem eiilschiedeiikn Austretru d«»ogen habe» Sn»e». ist nicht recht klar. Vielleicht waren es partomonlarffch« Rnckstch en, weiche Herrn Crispi dazu veranlaßt habe». Unter solchen Um ständen wird der Pforte allerdings k«»m et»»« Anderes übrig dle,den, als i« Joteress« de« Frieden» den Kreteuseril neu« To.wessionen zu machen. Bo« einer Annohin« vr« rus sischen Vorschlages, eure europäisch« Coeisuti-Comwissioo mit der Urbern>act>uag der türkischen Behörden bei der Paosi» cation der Insel zu betruuen. k»»n jedoch nicht tie Rede eia, da die Regieraugen du», Oesterieich, England uud J'alien ihre Zustimmung z» diesem Borschlog« entschieden abgelehnt haben. * Die „Agenre de Belgrude" ist ermächtigt, die Sensationsnachrichten der »Kpesikronellen Blätter Über die Mobil.fiiuna der serbischen Armee. »»« R »kl virrurg de« Generals H^r^Acw'c. dee u»g,täamle Einverusuug der SkiipschNna dehuse Bokrruog eine« Modilisreu» «rrebils. >o»»e oi- B'lestigung von Zalösar, veranlagt bu> h angebliche Trnppenconcenlrationeu m Bulgarien, aotbenl deiseil« als vollständig unbegründet zu erklären. Es sei lediglich deab- nchligt. seiner Zeit oi.en N..chlragscreb,t skr me >cgci»,a8>qe Ergänzung des Artilleriemalerial- elnzudiinzc», tcffcn Höhe .io.t> nicht genau bekaemt so. * Das englische Parlament tritt cu» tt. nächste« Monat« wieder zusammen. Frühzeitiger als soust haben, wie die „Vosfische Zeitung" au« London erttihit. tce Fstdrur der Regirruugsparlei bereit« die üblichen Rundtchr.-ibeu er lasten, in denen sie ihre Partogenoffen in beiden Häusern des Parlament« zum pünctlicho, Erscheinen in der Eröffnungs sitzung aussorbern. Aber der MangA der Urderen. ilinmung. ter feit längerer Zeit in allen ministeriellen M ßnadmrn hervorgetreten ist, zeigt sich ancd in den beide.. Ru. blchreche». Lord Satisdnrv lagt, wahrscheinlich würden den, Parla ment wichtige Geschäfte zur B-ratlmng bald unterbreitet mode». Der Führer des Unterhauses engeren, Herr Smikh, betont, daß Fragen von ernster Wichtig! tt k..» ...aase iaivrl unterbreitet werden. würden. Ma-> würbe den lliilettchied. der m den beiden Worten „bald" und „sofort" liegt, vielleicht weniger beachten, tvenn nicht Lord Salisbury >e r holt bälte erkenne» lasten, daß er über die Köpfe sei». N,. . -r h.i.iv.-g Anordnungen zu treffen l:edl »nd daß es ihm k . e Beb.-i-.kru veriirsachl, die übrigen Milglieder der Reg ein , , vloßzusl.-llcn. So bal Ihatsächlich ,.n Lause dieses ganz.» aale- uo.:> kein Ministerrath stattgesunden, was sonst vor der W e.e. rcnnung des Parlamenls stets wiederholt zu aeiched, . vsiegie. ,tm vorliegenden Falle scheint man sogar die jchrisU.chc Vc.stän- digung verabsänml zu babe». * Ein« Meldung auS Nffabon l>«streilet d e allgemein ver- breitete Nachrichl, daß König Dom Carlo» s. a laich die gegenwärtig in Portugal grgen Eugtand l -rrj l-en.e Er egnng veranlaßk gesehen babe, der Königin V eloi, -n Balh- Orven zurückzustelle» lind den ihn: anläßlich se i>er Tl»rvn bestcignng verliehenen Hosenband. Oi de» .ibzulrür en. ..5kir biploiiialischen Kreisen verlaule nur sv viel, ..g der König ter englischen Herrscherin in einem Schreinen nab. o gl h .ve. in Anbetracht der in Portugal zur Zeit b,'i h liiniluig, seine Jnvesiilion mil de». Holen band»Orten vo> .,'ii ans- iiischieben, da die Vornahme einer ioerbchen Eereuiv. e dieser Art nnler den obwaltenden Umstanden nicht orpoil ii iväie. Durch ein solches Ersuchen — betont man in crwävnlen ikreisen — könne sich die Königin von England ui,l: verletzt suhlen, es sei vielmehr voranSzus tz n. c.. sie I Boveg- gntnde de« König« Dom Carlo» zu tonrdi,.,i >. Die ode» erwähnte LeSart, welche daaeg>ii deiii K-n.g o.. lehr be leidigendes Vorgehen gegenüber der Königin von England zumnthe, sei aus eine Eiitslellung dieses Vorgai > znrück- zitsühren." * Da« erste Denkmal, welche« die Herstellung der brasilianische» Republik leiert, ist ,u .'.-auplstatt der sütbrasilianischcn Provinz Rio Grande do Sul enl- i.üllt worbe». E» besteht in einer 3>, », Hobe» 'Bildsäule ,er Freiheit, welche aus einem l.'tt . n> e. ' l :i,rv»t. Die ursprüngliche Bcstimmuug beb De.ckni.. , »>,, > . .,ch eine andere; cs war der Erinnerung a» den Ilt Mai l E>8, den Tag der Aushebung der Sclavere, im gesainiiilen -taiserrrich Brasilien, geweiht. Die inzwischen enigelrelen » Ereiqniffc i.glen rS nahe, mit dem Denkmal einen dopt In, Ziv-ck zu verbinden. So prangt jetzt in tcn Niarino. laieln ans jeder Seile de- Postament« eine Inschrift, d.e g e.cvzeüig an die Sclavenbefreiuiig und an die Ausrichtung der R ttnl.Uk erinnert. Znr parlamkiitlirilchtil Oiste. ** Berlin, 28. Januar. Trotz der Dmlen sind auch die Bänke de« Abgeordnetenhauses sehr schwach besetzt und auch hier merkt man, vag Mir von dem Termin der ReislagSwahlen nicht mehr sern sind. Die anivcsendcn Ab geordnete» bringen de» Verhandlungen »»r eu, getbeilteS Interesse entgegen und die „localen Schmerzen" nehmen i» den Rede» bei Weitem nicht de» Raum em wie in srüberen Sessionen. Freilich schrecket die Elaisberatbung dabei seüc gut vorwärt», eine ganze Rohe von Positionen ist b rot« er lebt at, und e« wird ii chl bezwecken, daß der Etat, loe»» auch ii» Februar eine kurze Pause gemacht wird, dem Her re»- banse rechtzeitig zuaehrn wird. In parlamentarische» Kreisen gebt das Gerückt und tritt immer bestimmter ans, daß Fürst B>Smarck die Abstckl babe, ,i> der nächste,, Wecke ii» Ä b geo r d neteii ha » s e zu er schollen und bei paffender Gelegenheit über di po. l icke Lage sich ansziilaffc». Andererseits wi>0 auck bebauptet, ter Herr R ickskaiizler werde Nicht in, Abgcocdnete»ha„se, iv >ceru im Helioihause, ivelche« am 0. F.biuar seine '.Irbeilen wieder iisllimmt. jene Rete ballen. W>' weil d,e Ve.iiiiiihung be« gründet ist, vermögen wir nicht feslznslelle», viel! .hl ist sie »ne turch die Eonnoung an den Ilmsinid zu ,'klneen, daß auch vor trri Jahren, nach ter Auslouin, v-s nchslags und vor den Neuwahlen, Fürst Bismaick >u daü Ab . .rt»e!e,i- ba»S kam. um die pclttisch» Well »nt einer seiner leoeuleirdstew Reken zu üherra'choi. Außer kein Elal und einigen Vorlagen von ganz unter geordneter Bedeutung ist den Helden Häusern des preußischen Landtages kein erwähnen-weithm Geletzeickwurs l h r geganaeii. Man ist Ser Ansicht, Va8 oie Regierung zunächst bas Budget zum Abschluß gebracht wisse» will, als aber werde» »och wichtigere Vorlagen erwarte!. Fr, l ck bängt Alles auch davon ab, wann der ne» gewählt R ! .tag o». berii'e» ivirv. Wen» dies, wie mehnach angenommen wird, bereits >>» "Nä z geschieht, ist e-, wohl möglich, datz ccr L»LÜ« lag bereits zu Osieru verabschiedet w-rv.
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