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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189002168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-16
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1890
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z. -kW M LkiM ryktliitl »> Kiijchn M. 17. ZMq kt» IS. Klmm IW. Vir Eröffnung de- Staatsrathes. Dt« i» dem kaiserlichen Erlaß an die preußischen Minister sür Handel und Gewerbe und für öffentlich« Irbelten vom 4. Februar augekttndiptr Berusung de« Staal«ialhe< ist nunmetz» »rsoizt und die Session desselben am l4. Februar eröffnet wordrn. Die Vortagen sind bereft« sertiggestellt und sollen de» Adlheiluugen de« Staatärathr« für Handel. Ge« werbe, vffeailich» Bauten. Eisenbahnen und Bergbau und siir Anarl geahritr» der inneren Verwaltung »nvrrzüglich zur V«> ralhang unterbreitet werden. E- st«d da« umsangrrtchr Kr« beite,,, welche tu »er Ervfsnunasrede ihrem Inhalte nach dezrichnrt sind. Sir betiefsen den den Arbeitern zu aewährcnden Schutz gegen eine willkürliche und schrankenlose Ausbeutung »er Arbeitskraft, da« Maß der mit Rücklicht aus die Gebote der Menschlichkeit und »er aatürlichen EutwickelungSgesetz« ein» »uschrSukenden Kinderarbeit, die Berücksichtigung der kür da« Familienleben in sittlicher und wirthschastlich», Hinsicht wichtigen Stellung der Frauen im Haushalte der Arbeiter und andere damit Zusammenhängende Verhältnisse OesUrdeiter. staube«. Bet der Verathung solle» di« Mitglieder de« Ltaal«- raltze« stet» der Grenze eingedenk sein, welche durch dir Roth» Wendigkeit gezogen wird, die deutsch« Industrie aus dem Weltmarkt« roneurrwnzsShia zu «halten, damil di» Pro- duclionskosten durch die strengeren Vorschriften zu Gunsten der Arbeit« nicht Überlastet werde» Endlich «acht di, Er« tzfi»ung«ratze daraus aufmerksam, daß die glücklich, Lösung diese, unsere Z«t beherrschenden Fragen mit der internatio nal«, Verst«,d,gung über dieselben » Wechselwirkung steht. Dir thatkrästig, Ftzrderung der durch bi« kaiserlichen Er« laste »om 4. Februar angeregten wichtigen Beralhung. »i« st« sich au« der schon zehn Tage später ersolgte» Berusuag drs Staatsrath« »rgiedt. läßt «rkenaen. daß di« Vor bereitungen dazu schon seit längerer Zeit in sorgfältigster Weise betriebe« wordrn sind, und daß «4 sich dabei keine«, weg« darum haubett, aus di« Wahle» einzuwirkrn. Der Ent- schluß. in der geschehenen Richtung vorzugehen, ist nach Lage »«r Sache zur Zeit der großen Streikbewegung im rheinisch, westsäiischrn Kohl,„bezirk »m Kaiser gereist, und »eil di« Sache schon bei Schluß des Reichttagr« auf dem Punkte der Brr- vssmtlichung stand, ist io der Dhron,ede dom »ü. Januar nur der Wunsch «»«gedrückt, daß e« dem folgenden Reichs- tog« gelingen möge, >m Verein mit den verbündeten Regie- ruugen für die aus dem Gebiet« der Ardeiterschutzgrsetzgedung noibwrndig«, Verbesserungen wirksame gesetzlich« Formen zu "en. I« weniger bei dieser ganzen Aktion zu Gunsten der Arbeite, das Streben hervortritt, aus dir Wahlen zum Reichstag, einen Einfluß au«zuübcn, um so Wirkung»»»«!!«» wird sie sich thatsächlich gestalten. Den» »eun an höchster Gtelle mit so ersichtlichem Ernst an der Befriedigung, v», berechtigten Interesse» de» arbeitenden Volke«, wie in der Erösfnungsrrde gesagt ist. gearbeitet wird, so kann da« bei den arbeitenden Elasten nur das vertrauen aus die chnen von maßgebender Seile gewidmete Fürsorge stärken. Di« wüste socaldrmokratische Agltntion. welche unter Benutzung von tendenziösen Zahlrugruppirungen an die Leidenschaften der Besitzlosen sich wendet, und die Meinung zu verbreiten sucht, daß die besitzenden -lasten im Bunde mit den Regierungen die Ausbeutung der Besitzlose» stzste- matisch betreiben, kann angesichts der rdlen Bemühungen de« Kaiser«, die Lage der arbeitende» Elasten zu Verbestern, unmöglich ihren Zweck erreichen, kn den Umsturz der de. stehenden Staat«, und Gesrllschasts-Ordnuoa in sich schließt. Zoll« und Steurrsragen gehören zu den schwierigsten Aus gabe«. welch, der Gtaatöreaierung obliegen, e« ist unmöglich, sie «lnleitig und nach diese« oder jenem Gesichtspunkt zu beurthcilen, »« kommen dabei eine so große Meng, von Fragen in Betracht, daß e« geradezu srevelhast ist. au« de« zu Gebote stehenden Zahlenmaterial Schlüsse aus den bösen Willen der Negierung und der besitzenden Elasten gegenüher den Besitz« lpseo zu ziehen.? D>« gesammtc Abstellung de« forialdemokratischen Wahl aufruf« über die KvM> von Herr und Flotte, von den Ein» nahmen au« den Zöllen und Steuern ist daraus berechnet, Pie Besitzlose» gegen die Besitzenden aufzubetzen. r« werben aus Krunv der veröffentlichten Zahlen die lächerlichsten Be« Hauptungen ausgesprochen, wie die. daß ohne die Gelreibezvlle da« Brod säst um ein Drittel billiger sein würde. Solche Behauptungen lasten sich um so leichter ausstellen, weil dir Möglichkeit nicht besteht, zu prüfen, ob dir Aushebung de« Zolle« die Wirkung habe» würde, den Preis de« Brodr« um em Drittel niedriger zu stellen. Man kann nur an der Hand der Lhatsachen den vewei« führen, daß der Zoll aus den Preis de« Brodes so gut wie keine Wirkung hat, daß dieser Vielmehr durch Ernte und Zwischenhandel bestimmt wird. » Der Berner Eongreß, der am ö. Mai eröffnet werden sollt-, aber wahrscheinlich nicht zu Stande kommen »ird, drschästial sich auch mit dem Arbeiterschutz, aber, wie gu« seinem Programm erhellt, er läßt den Zusammenhang der Ardeiterinteresten mit der Eoncurrenzsähigkeit der Erzeugnisse d,r Industrie aus dem Weltmärkte außer Betracht und beschäftigt sich mit dem Arbeiterschutz unabhängig von dieser wichtigen Frage. Sogleich der erste Programmpunct muß aus großen Widerstand stoßen. Venn di« Sonnlagöarbrit ist für »sn« ganz» Reihe von Fabrikbetrieben nicht zu entbehren, wea« nicht dies» darunter den größten Schaden schden. ja s»go» theilweisr unmögtich gemacht werden sollen. Dl« beiden folgenden Programmpunrte leiben an demselben Kehler, daß sie viel zu radikal gefaßt sind, denn da» Minimalalter von Hindern für die Zulassung zum Fabrikbelricb wird je nach der Art de« Betriebe« verschieden zu normiren sein, ebenso wie der Maximaiarbeit-tag für jugendliche Arbeiter. D»« Material, welche« die Schweizer N-gierung für die Beurtheilung »er vorliegenden Fragen gesammelt hat, ist gewiß werthvoll und brauchbar, und weil» Deutschland bt« Sach« in die Hand nimmt, so ist den Bestrebungen der Schweiz zur Verbesterung der Lag« der Arbeiter grwiß volle An erkennung und Bethäligung gesichert. Der folgend« Theil der Eröffnungsrede ist den inneren Uugeleg»nb»!ten des preußischen Staate« gewidmet, er betriff« d,ß Berhältuiß zwischen Arbeitgebern und Arbeitern zur Regelung ihrer gemeinsamen Tbäligkeit zur Wahrnehmung drr beiderseitigen Interest«». Dabei sollen donn auch die staatlichen Berg- und Aufflchtsdramtrn mit Arbeitgebern und Arhchchrn in vrebinduag gesetzt »erben. Zum Schluß wir» de, fmien Lt»de«1hätigt«it uov der Einwirkung von Kirche und Schul» auf di» Berdefferung der Lag« »er Arbeiter gedacht, und aus den Segen h,»gewiesen, »elch«, durch st« verdreitel Wird«« kann. D>« Lhätigkeit de« StaatSrathe« beginnt unter Glück Verheißenden umständen. Unter der Geltung des Kranken, ensten« und Unsall»erstcherung«g»seyes und unter den Vor bereitungen für dt« Wirksamkeit de« Invalidität«-versich«. rnngtgesetze« sind umsastende Arbeiten zum Scbutz« der Arbeiter in Angriff genommen, »etche »er Vohlsahet der- selben und ihrer Familie» z» dienen bestimmt sind Die Goeinlbemokraten legen aus die foeiolpolittschen Gesetz» zwar keinen Derlh. wie ihr Wahlaufruf besagt, um sa größer ist dn tbatsächilch, Werth dieser Gesetze, der von «inttk großen Anzahl Arbeiter nach Gebühr gewürdigt wird. * » * a Feierliche Gr-ff»»»-. * Wir knüpfen an die vorstehende Betrachtung den folgen den Bericht über die Eröffnung de« Gtaal«rathe«: * Berlin, 1s. Februar. Dir feierliche Eröffnung de« Staatörathe» fand, wie bereit« lrlrara-hsich ge- meidet, heut» Nachmittag 3 Uhr in dem Elisabethsaale de« königlichen Schlosse« statt. Die Dahl war aus diesen Saal gefallen, iu Erinnerung dnran, daß die erste Beisamm- lung de« StaatSrathe« durch den damaligen Kronprinze», Kaiser Friedrich, in demselben Raum vor sich gegangen war. Zu der heutigen Eröffnung waren nur diejenigen Mitglieder arladeu, welch« eigen« in den EtaalSrath berufen worden. Die commanbirenden General« und Oberpräsidenten. welche nur an den Abstimmungen thsilzuaehmen pflegen, waren nicht besdnder« geladen. Da« äußere Arrangement unterschied sich wesentlich dyn den bei h«, Eröffnung des Reichttag«: es lehnte sich sofort an di, bevor stehenden Arbeiten an. Demzufolge erwarteten bi« fast vollzählig erschienenen Mitglirher den Kais«, bereit« an den Trschen. an denen di« Vorlagen brrethe» werde» sollen. Di« Haupttafel wa, für de« Kaiser, die Prinzen und seine höchsten RSlhe bestimmt, »ährend sich bi« übrigen Mit» aiied«, an zehn senkrecht daraus stoßenden Längötaselü nieder» ließen. Fürst Biömarck «rwerlete im Saalx^wen Kaiser, schritt demselben entgegen, alö er »ach Ankündigung in üblicher Weis« durch den Oderceremenienmrister den Saal betrat, und wurde bei dieser Gelegenheit vom Kaiser in «in« längere Unterhaltung gezogen. Der Kaiser, »eich«, hi» Uniform »es Regiment« der Garde« du Corp« trug, nah« in der Milt» vrr Hauptlasel Platz, zu seiner Rechten Fürst v>«marck. daran sich anschließend Geueralseldmarschall Gras Moltke. Al« der Kaiser den Saal betreten. Hallen die Mitglieder sich erhöhen, sie verblieben siebend, während der Kaiser au« einem ge schriebenen Manuskript seine Rede vrrta«. welche nach dem ,Reich«auz«tgrr" folgenden Wortlaut hat: „Meine Herren Mitglieder de« Staat«,atheSl Durch Meinen Erlaß vom s. d. M sind Sie da»»» unter» richtet worden, daß e« Mein Will« ist, ba< Gutachten de« StaatSrathe« über diejenigen Maßnahmen zu hören, welch« zur besseren Regelung der Verhältnisse de« Arbeiterstande« erforderlich sind. E» entspricht der Bedeutung, »rlche der Slaatsrath in der Monarchie «innimmt, daß die wichtigen, aus diese« Gebiete einer gedeihlichen Lösung harrenden Fragen »»» Ihnen einer gründlichen Erwägung unterzogen werde«. bm>or die auszustellenben GesetzrntwÜrs» an die Parlaments- rischen Körperschaften gelangen, denen dir eudailtige Beschluß fassung darüber versastungömäßia zustrht. Ich leg» Werth darauf, daß der aus den verschiedensten Berusökreisrn zu sammengesetzte StaatSralh aus Grund drr in ihm »rr- trclenen praktischen Erfahrungen die von Mir io Aussicht genommenen Vorschläge aus ihre Zweckmäßigkeit, Au«sührbar- keit und Tragweite einer gewissenhafte» und vvrurthell«srrir» Prüsuna unterzieht. Ernst und Verantwortung«»»!! ist di« Ausgeber zu deren Lösung Ich Sie hierher entboten bähe. Der den Arbeitern zu gewäbrende Schutz gegen rin, willkürliche und schranken lose Auldeutung drr Arbeitskraft» drr Umfang der mit Rück sicht aus die Gebote der Menschlichkeit und der natürlichen EntwickelungSgesetz, einzuschrönkende« Kinderarbeit, bi» Berück sichtigung der skr da« Familirnleben in sittlich«» und wlith- schädlicher Hinsicht wichtigen Stellung der Frauen im Haus halt, de« Arbeiter und andere damit zusammen hängende Verhältnisse de« Arbeitrrflande« sind einer verdesserte» Regelung fähig. Dabei wird mit sachkundiger Besonnenheit erwogen werben müssen, bi« zu welcher Grenz« unsere Industrie «m« durch strengere Vorschriften zu Gunsten der Arbeiter erhöhte Belastung drr Produrtionökosirn ertragen kann, ohne durch den Wettbewerb aus dem Weltmärkte die lobneod« Beschäf tigung drr Arbeiter beeinträchtigt zu sehen. Dadurch würde statt der von Mir erstrebten Forderung eine Schädigung drr wirthschastlichen Lage der Arbeiter herdeiaesührt werden. Ui» diese Gesahr zu vermeiden, bedarf e« rin hohen Maße« weiser Besonnenheit. Denn die glückliche Lösung dieser unsere Zeit beherrschenden Fragen ist um so wichtiger, el« dieselbe mit der »on Mir angeregten internationalen Verständigung über dieselbe in ersichtlicher Wechselwirkung steht. Nicht minder wichtig für di« Sicherung «ne« friedlichen Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind die Formen, in weichen den Arbeitern di« Gewähr dafür zu bieten ist, daß sie durch Vertreter, die ibr vertrauen besitzen, an der Regelung ihrer gemeinsamen Thätigkeit brtheiligl und zur Wahrnehmung ihrer Interessen in Verhandlung mit den Arbeitgebern besäh at werden. E« wird zu erstreben sein, die Vertretung«, der Arbeit»« mit den staatlichen Berg- und AussicklSbeamlen in Verbindung zu setzen und aus riese Weise Formen und Ordnungen zu schaffen, durch wrlche den Arbeitern drr freie und friedliche Ausdruck ihrer Wünsche und Interesten ermöglicht und den staatlichen Behörden Ge legenheit geboten wird, durch A>>bvrung der unmittelbar Betheiliaten sorllausenv über dir Verhältnisse der Arbeiter zuverlässig unterrichtet zu werden und mit den letzteren dir wünschentwerthe Fühlung zu behalten. Auch die weitere Entwickelung der staatlichen Betriebe zu mustergiltigrn Vor bildern einer wirksamen Arbeitersürsorge bedarf der eingehend stet, sachkundigen Erwägung. Ich Vertraue auf die bewährte treue Hingebung de« Staatsratbe« bei den Arbeiten, dir ihm jetzt bevorstrhen. Ich verkenne nicht, daß gerade aus diesem Gebiete nicht alle wünfckrnlwerthen Verbesserungen allein durch staatliche Maß nahmen zu erreichen sind. Der freien LiedeSlhäligkeil, der Kircke und Schule verbleibt daneben ein weite« Feld seg«.ö- reicher Entfaltung, durch welche die gesetzlich»» Anerdnungen unterstützt und befruchtet werden müff«», um zu doller Wirk samkeit zu g«langrn. Aber wenn r« mit Gelte« Hilfe ge lingt, die berechtigten Interessen de« arbeiten»»« Volke« aus Grund der von Ihnen zu machenden Vorschläge zu besrie- digen, so wirb Ihr« Arbeit Meine» königlichen Danke« und »er Anerkennung de, Station gewiß sein dürfen. Di« Ihrer verathung zu unterstell»«»«, Vorlagen «erden Ihnen undrrwrilt zugehen. Ich bestimm, zur Thotlnahme an d«r Verathung di« beiden Abteilungen für Handel, Gewerbe, äffentlich« Bauten, Eisenbahnen und Bergbau und jür An- gelegenöiit«« d«r ianeren Verwaltung, denen Ich »ine Anzahl sachkundiger Person«, zuweisen werde. Di« Mitglieder diesrr Abteilungen ersuch« Ich, sich am 2ü. d. M-, N Uhr, in den Ihnen zu bezeichnenden Räumlichkeiten zu versammeln. Zum Referenten bestimme Sch den Ober-Vvrarrmrister Migusl und zum Eorrefeiente» den Gehe«»" Fwanzrath Ä e n ck e. Ich behalt« Mir Var, nach Abschluß der Abteilung«, berathungen h«a Wederzusammentrut de« StaatSrathe« zu bestimmen, »nh wünsche Ihnen zu Ihr«, Arbeit de» Segen von oben, ohne welchen menschliche« Thun niemals ge- reihe« k»»»." ' Rach der Beendigung der Ansprache durch drn Kaiser, welcher dir Anwesenden mit gespanntester Aufmerksamkeit lautlo« gesolgt waren, ersuchte Fürst Biömarck drn Kais«», dir Vorstellung der Mitglirdrr de« StaatSrathe» zu gestalten. Es geschah die» in drr Weise, vaß die Mitglieder adtheilunaSweise durch den StaalSferretair Beste ausgerusrn wurden. Der Kaiser unterhielt sich bei Vieser Gelegenheit mit einer großen Anzahl der Anwesenden in ein gehender Weise, und e« wurde ganz besonder« bemerkt, daß die Industriellen sowohl wie di« anderen BerusSkreisen ange- hörenden (Zivilpersonen dabei in hervorragender Weise heran- gezogen wurden. Auch währen» dieser Vorstellung wendete ich der Kaiser, wie beim Beginn deS feierliche» Acie», wieder- holentlich und angelegentlich an drn Fürsten BiSmarck. E« ist bestimmt wordrn. daß während der späteren Arbeiten de« Staat-rathe« di« Mitglieder dieselben Plätze ein- »rhmen, die sie heule in zwangStoser Rcihensolge sich gewählt hatte». Die feierlich« Eröffnung hatte um s llbr ihr Ende rrreicht. — De« vernehmen nach sind di« Mitglieder de« Staatärathe» ersucht worden, da« »ur vertheilung j,leng«»d« Matrrtol »ls geheime Sache zu be- andeln. L-louiilP-litlsches. Ger G»1t«» de» I«nzt»«r. * Nachdem gemald« worden, deß dem Sultan Grdtb Khells« ,» genzibar drr Nmhe Ablerord«, 1. Elaste verliehen »erden, wer«« aus rin« Verbesserung her Beziehungen »» demselben g«. schlesten »erde, lonntr, ha« der Telegraph die Nachricht von dem PlStzliche» Tnde de« Gnltan« gebracht. I» kea mi, den zentibnritisch», verhttlMst«, »ertrnnten Kreißt» in Berlin bezweifelt min nicht N» scheeih» hi« .Nakionalzeitua,*). daß er vergistet wnrde». Setzt» Khalisa Hai kaum zwei Jahr« dt, Herrschaft über da« knltana, au-geöb«. Schon lange war von Eonspiratioae» arge» ihn dir Rede, als deren Haupt sei» Bruder, der jetzt zur Negternng galengte Snllaa Seytv Alt galt. Tha,'Schlich war Nli eine Zart lang etngekerkert und daun de« Land.« verwiesen worb »i er lebt« damal« t» Bembay Da nach den hierher ge langte, Nachricht»» dt« Leiche Gehtd Kdalisa« „nach Zanzibar bracht" «tzrde, s, ist aaznnehme», bah sein Tod ans seiner in der Nsde gÄtgene» Schamda erfolg, ist. Der Begrönber der Dynaiiie, Jmm «rtzld van Waltat, f hjntrrließ «v Kinder. Ihm solgi, eia httefter Laha Seyi» Wedschid, »nrch welche» da« Entrannt von Zanzibar sein» Unabhängigkeit 0», Waeka, erhielt, »an, dessen Binder Hevtd Varaasch, der tm März 18W starb, nachdem gegen ihn deuischerseüz die stiotlen-Demoastraiwa mit Ersatz pattgesund«, hatte. E«l» jetzt veistordener Nachsatz,r Sehtd Khalisa veisügie bekanntlich aas dem Pap,er die Brseiiigun, der Sklaverei ans der Jasal. indem er de» Eelanenhnndel verbot. E« ist selbstverständlich znnschst vnmSglich. die Tragweite de« Wechsel« aus dem unsichere» Thron voa Zanzibar mit Beftimmlheii z» deunheilea; aber zweisella« scheint, daß derselbe di« Leitung der »entschrn auswsrttgen und Eolontalpotttik and unsere vertrelnng in Zanzibar vnr »in« neu» Ausgabe stellt, welch« «ii Entschloss,», drtt nnd Wachsomket« bebaudelt werde» muß. wenn die voa Major Wtss mann »ad de, Bertreiera der Osialrikanischen üte. iellschast, Herr» Bahlen, erreichte» Boribeile »tchi wieder in Frage gestellt «erde» sollen. Bi« ans Weitere« muß angenommen werde», dah der „rar Salta» Setzid Ali die Gesinnung de« saaa- itsche» «nropäersetndlichea Araberthnm« theilt und dah. wenn her Bnrgönger gewaltsam au» dem Weae geräumt worden, die« geschehen ist, weil derselbe, obgleich ursprünglich ganz ebenso gesinnt, sich »»«hgedrnagen zu Zugeständnissen an di« Europäer, insbesondere an t>« Deutsche», genSlhigt sah Wen» dem Io tst, da»» darf kein Zweifel darüber getosten werden, daß Deutschland entschlostr, ist, neu« Jntrignen »ich, zu dulden. Sevtd Ali wird klug genng sei», «inzulehen, daß er e« nicht »it alle» europäischen Mächte» zugleich ausuehmen kan»; er «ird — dafür sprechen mancherlei Anzeichen--- he«h«ld zuaächst versuchen, dt« englische Eifersucht gegen dt« dentsttze» coloniale, Unternehmungen auäzunutz-n. Schon früher hat er, obgleich der Verkehr mit den Vertretern der fremden Mächte den Mitglieder« der Familie de« Snltan« vcrbnten ist. heimlich Be ziehung» zn« eugltfchen Lonsulat gehabt. Dem enlspiicht -S. daß »ach einem Telegramm englische Marine-Aerzle ihm den Befallen erwiese» hgden, zu bescheinigen, daß kein Zeichen von Gewalt an der Leich» he« Largänger« wahrnehmbar gewesen — eine ganz aicht-lagende Angabe, da e« Miste giebt, deren Anwendung ket», äußere» Spuren hervorbringt. Wir kaffen, daß die englische R.» gteruna »0» der Uebereinftiinmnng der denlschcn und englischen Jiiiereste» in vstasrtka htaretchend dnrchdruage» ist, am ihren Berirelera in Zanzibar keine Quertreibereien zu gestatten; aus alle Fälle aber bars erwartet werde», daß die tn Osrasrika errungene deutsche Vosttio» gegen Jedermann gewahrt «erde. * Lnloninlke« Jahrbuch. H»riu«g»aebr» von Bast«» Meinecke. Erster Jahrgang 1888. Mit einer Ueder- stchttkarte der deutsche» Lolouiea. — Zweiter Jahr gang 188S. Mit siebe» Karten. Berlin, Earl Hey. mann'« Bering. — Eia rechter Tummelplatz für beruseue und iinbernseue Ltierate» stad unsere überseeische» Eolonien geworden. Line solche Fülle non Schriften über unsere colonialen Unler« aehmunge, erscheint sortwährend aus dem Büchermärkte, daß eine gewaltige Uedrrproduciio» vorhanden ist, und war sür eine Ueber. vraductiont „Es war eine Zeit lang in Deuiichland Mode gewoed-n", sagt der bitherige «eneratsecretair her Besellichasl tür Erdkunde zu Berlin, vr. A. v. Donckelman, 1» den Lei Handlungen drr Gesell schaft, „ans di« Unwissenheit der Frauzolen in geog apdischen Dmge» niii Borliebe htnzuweisea. Dazu lieg« nach jenem bemerke»»- wertden Aufschwünge, den da» Studium der Geographie in Frank, reich aenammen hat, wohl kaum noch ein Grund vor, zumal wenn man sieht, wie die hervorragendsten deutschen Zeitungen aus diesem Gebiete oft da« Grftaunlichfte teiftea. Ein Feanzoie, der unsere »opnlire LaleuiaUiteratur näher verletzte, würde leicht in drr Lage sei», den Spieß umzukehren und die Unwissenheit, die sich in ber- '»lben häufig astenbart, alt eia schlimme« Zeichen jür die Gründlich, keil der geagraphilchei, Bildung de- deutsche» Bolke« auszusaste». Der Umstand, daß dt« Flutd dieser Lotonialltteratur immer mehr « ilchwillt, als« dach wohl pecuniär lohnend sein mun, giebt Beran- iastmig, auch an dieser Stelle einmal ans diese Literatur hinzu- weisen, obwahl der geographisch» Inhalt derlelb.ii oft »ich» di» Dilickkosten wertd ist. welche eine solche Erwähnung nur kostet Leute ohne jegtiedan sachlichen Berus und ohne enisprechende Vor. dilduag sühlrn sich »ernnlaßi, ihrem dunkel» D>ang- folgend, da« deutsche Volk über seine Kolonien auszuklären, wobei gewöhnlich au« hundert schon varhaodenen Büchern ein huuoertuudeine« zuiammenqeschrieten wird, da« r»el eher dazu beiträgt, die ohne- hia nach sehr wenig geklärte» Anschauungen de« großen Publicum« über raloniale Dinge noch mehr zu verwirren als zu läutern.' Solchen Ertcheinuna», gegenüber ist e« unbedingt gebaten, m» aller Entschiedenheit F,«u> zu m»chen. ui» deu rathln« hier da stehend«» Lai», »or Schaden zu bewahre», vor Schaden nicht nur ,n seinem Geldbeutel, der nlentall« »och z» verschmerzen ist, sondern ganz b»s«»d»r« tz«r dem Schaden, den U»»>n-nheli und saliche» Wiste» tzernarditna«. So wird e« ganz besander« Pflicht, aus die -men und ««»sehlenSwerthen Erscheinungen hmzuwrlsen »,d aus- merAam zn machen Ein Führer, dem man sich hier obnr jede« Beoenian «nverttonen kann, ist da? von Gustav Meinecke, de« Nedarianr dar „Denisch.n Loloaialzeitung". de« Organ« der „Dem- scheu Eolonialgesrllschaftd « di, »uneetä'sigfteu Oaefle» zu Gebaie strba», hera»«gr«eb»n, ^.Lolnniaie Jahrbnch", ,,, dem dis setzt zwei gehaltreiche Bände »arsiage». Ei» solch vertrauter »nd arwtsienhafter Führer ist ader nicht nur gegenüber den geiwsienlole» Machern von Werlh. sonder», er ist auch b«> drr immer mehr ,n die Brtttr und Tieft gahendau dentschan rnlautale» Tbätigkeii. welche de» Uedrrbllck über dt» umtanzretchen Stoff anßerardeniltch »r- ichivert, sowie de, der «on Tag zu Tag zuarhm'iiden Uichngfti, her E»>n»ütlh«strrb»ngen ein dringendee Bebürsniß. Bri »er Fülle >»« »ft sehr zerstreuten Material«, tet dem Widerstreit her >»- chte» und bei de» »st sich krenzand«, Hiierrflr» tst et» Organ mit Freude» zn begrüße», da« »,« de» «asienhaften, »ft sehr ver wirrten Stoff gesammelt, «fichtrt »nd ^ardnet »erführt, so daß Jeder »hoe große» gettverlnft fl» »rieattre, „h aaterrichtea kanu Diesem Zwecke nttsprtcht »amentNch die Nnadich»» über die demILen oloate, in Südweftaftika, tm Kam er»,- ,»d Taaaaebtet. >n Dentsch- Oftasrcka, tm Wnuzeb>et »ad Komaltland, in Kaiser-W helmelaod und Bttmarck-Archipel, wie ans de» Marschnll-gaftln. Außerdeni wteb anch der Gesetz« uod Berordnnuae, gedacht, die aus unsere Ealanten Vezng haben, delalrtche» hie Ldätigke» der Neichr- regierung k« he» ealoniate» Frage, »nd der Eoloaialpoiitik. In einer Neih« van Specialartiftla werdeg besondere Fragen behandelt, !o voa Kallroth die Missionen tn den deutsche» Schutzgebiete», von llr. Otto -erste, dt» Üdersoetsche Walbwirthschast, 00» L. Bolle deutsch-drastltanische Berhälintste, von Missionar Paul Steiner dje Eulturbestrebunge» ans der Goldküste wShrend der letzte» hundert Jahre, von Paul Neichaed Gewerbliche« »nd Knnftseriigteit »st- und tnnorasrtkansicher Stümme and von N. N«tz Hake et» System der niedere» Land«,flnng tnneatzald der Weadeftekft. Underäckstchtigl darf natürlich anch der Allheit drr dentsche» Kriegoflali« in der cataniale, vewegnnz nicht HIetben, «denso wie her drmiche» Eolouial- ,«sellschaft; beide finden th« Berücksichiignag. En« dieser kurzen Inhaltsangabe tst Ich»» erstchiltch, daß man t» dem Fahrbuche einen vollsländtge» llederdltck über die gelammte heusich» Ealoutalbewegnng w>« »der die tzerlchtedene» Fragen, die mit ihr iä Perühruuz stehen, gewinnt, s« »aß dadurch für dft Weilar«, Kralle die Fülle der loleui^liteeat« ganz übarßüsft« »trb. «ns darr» theil welle Frag- würhigftit wir »be» hiagetmese» tznbo». L. Lechichch-s. >«»«« «»« da« Gebiet der Gtayratechmk. —« Dft g«»z vedeateade Eniwick'luna, 1—Ich« bte elektrische Belenchtnag in den letzten Jahren erfobrrn hat. wird wähl am basten durch die bezüglichen Verhältnisse tn v-rti» gekennzeichnet. Di« tm Jahre l884 van der varmaltgrn Gtsiaa«Geiellschast Jetzt Lllgem. Elektricitäi« - Gesellschaft) in drr Fri»drich«st ruße erriatel. Lentralftati»» mit Malchinea »an >00 Pserdekrästea ist selbst zwar atchl gewachsen, ader e« wurden daneben »i-r >-esi«rc Lenlralanlageu errichttt, welche di« Lud« vaiizen Jahre« mtt Maschinen von 8svu lMarkarasenftraße), 2vö0 (Mauerstraße), ltvOO (Lpanbauerstriße) nnd lüüü (Schiffbau,rdamm) Pserdckitslrn »»«gerüstet Ware» und di» zu UiülX) Pserdekriften zusammen später »och au«geda»> werdea sollen; »« wir» bereit« jetzt möglich sein, eine Lrnchikrafi von etwa 1 M>ll Kerzenftärke zn eniwickcln and durch da« vorhandea» Leitungsnetz von etwa ?b ftw Länge zu »erltzeileu. Für die Fortenlwlektnnb wird e« von weienitichem Nutzen sei», daß man die Leitungen in unirrirdsiche Eauile mit Umsaffnnge, »ach Moniershstem ver- legt »ad n«uerrr Zelt nicht mehr Kabel mit Bletmauiel, san- dern blanke Kupfers-Hirnen al« salch« »rrwmbri, wodurch jedeu- ollt die Beouftichliznng dabeMend «rleichicrt werden wird Der Kamps zwischen «icktrsichem Ltchi und GaSbilenedrnng daueri an, dach werde» überall Ertnernnge» über städ- iche Leatral. anlaaen anzeftellt, wir ». v. an« Franks»« a. W., Köln, Pest, Stockholm, Florenz bekannt geworden tst, tndeß in Hanaeorr, E-leuach, Brüffel, Venedig und anderen Orte» »an sich bereit« in- Stadium der Auesührung befindet Auch nach etner anderen Sette sche-ai die Lleltricttit ihre Vorzüge geltend zu macken, e« ist die« i» dem Wettbewerb mit der Druckluft für Kraftübertragung de», sür Versorgung »on Kleinmotoren mit Velriebskratt. Für die Au- irmkinheit wäre zu wünschen, daß drrgletchen Anlage» m Frauk- surt a. M oder in Bamberg, wo man dieselben iu Auöstchi ar- nomm-n hat, zar Aussütirung gelangen möchten, womöglich »eveu elettromotorilckeu Anlagen, damit r-chliger, al« e« in Pari- möglich ist, eine Vergleichung an.,«stellt werven könnte. Dir Lonstruclto, der Accumulatoren, bekanMltch der Apparate zur Aufsammlung der Eleklricität, hat im Wesentlich-n längere Ze l keine Fortschritte gemacht; sie bestehen sämmllich au- Bleipiaiien in verschiedener Form und in verschiedener Weise zubereitet. Die von Plant« zuerst ongewenkeien Platten von porösem metallischen Blei waren in wenig verändnier Form vo r Pollak nnd Dujardin aus der letzten stariser Au«stelluag wieder au-gest-llt, indeß Accumula- I«rru mil Platten von Blei- oder Zinkp-iliaralen, Lvstem Four», durch Phtl-ppert, Laureat, Garasstno und Gebot auögestelll wurden. Wenn auch sür die beste» dieser neueren Eonstructionen eine Lapacität von etwa 80 Ampärestunden pro I üx; der Platten angegeben wird, ivat wescniltt günstiger wäre ul« die ln?- heiige Annahme «0» »ur 10—14 Ampärestunden. so ist doch bei dem gewöhnl-chen Nutzeste« von höchsten- 75 Proc. der au? der zum Laden vrrdrauchlen Hirommenge wiedergrwonnenen Krusl du« Resultat, besonder« mil Rücksicht ous das groß Gew cht, imm-r noch viel zu ungünstig, um eine tür die meiileu Dienste der Elekirictiä! dringend erforderliche umfassende Anwendung der Accumulatoren baldigst erwarten zu können, und es ist daber sehr bezeichnend, daß ein bedeutender hiesiger Pi.ystker seinen Hö-er» den wohlgemeinte» Ruth erlhctlt«, einer Theiluahme an der Fabrikanon von Aecun.u- loren sich sera zu halten, da zur Zeit noch keine Hoffnung besteht, au« einer solchen einen Gewinn zu erzielen Literatur. Larueval 1890 betitelt sich da? Februarheft de» „Humoristische» Deutschlanb" (JllustiiNe Monm-ichr s, Beklag vonS. Fi icher. Berlin). Dem Titel enlsprech-ud, schüdert da? Heil in lustigster Weile da« Earnevullebcu in allen seinen Phaien. L M. ^eqppe! in der Fortsetzung seine« „Kalender« der Glück»' und Unglückttage l89>), G. v, Beaulicu i» e-ner anmulh-gc» Novelle „Ihr erster Larueval", die Brüning (Düffeldors) vorzüglich -llustrirt Hai, Jul-uc Sietienheim in einer witz-gen Gesellichu»-Iai re „Der B ncrnball", Fritz Frey in seinem D-alrkiicherz „Mein Willem". — „Putz-g al« Quitzvw", »nd „Freuden und Leiden ein.« Ballvotres" bieten ebealo originelle wie übermüih-qe Faftnochläbilder. Ändere wcrihvoll Beiträge stad: „Olympische Studien' von Earl Bleibtreu, „Papa bei uns" von Emil Beschkau, Angenehmer und bester, und ohne d,e Strapazen bei Festirubel« kann N-«mand die lolle Larnevalr- luft keuue» lernen al- au- vorliegendem Hefte. » « » Ein ltterürifcher Rrtlamehrltz (L««rad Alberti). Hon Georg -eben, Separal-Abdruck au- den »MvnaiSbläNrru", Organ de« Lerein« „Breslauer Dichterschule". (Breslau, Schlessiche« Lerlags-Magazin sL. Ha-njs. Freie Bühne sür moderne« Leben. I. Jahrgang. Heft 1 Herausgegeven von Otto Brahm m Berlin, Jeden Miiiwoch erscheint em Heit 1'/»—2 Bogen stark zu 40 4. (Berlin, Verlag von S. Fischer.) (Eingesandt.) Ost »nd mit Nechl wird da« öffentliche Schulwesen Sachsen« und im Besonderen uaierer guten Stadl Leipzig al« ein vorzügliche- gerühml. ader natürlich n>ebi e« auch hier Dinge, d-e drr Besserung bedürftig find. Einsender möchte nur die städt-schrn Schulbehörde n aus einen Punkt ausmerkiam machen, wo Abhilfe dr-ngcnd erwünschl wäre. E« ist die z. B. an der I Bürgerschule bestehende Ei, Achtung, daß in manche» T aste» (namentlich Mädchenclaffcu) Kinde- von 7 oder 8 Jahren >m Sommer de« Morgen« schon um 7 llhr m der Schule sein müsse» Jeder Arzt wird bestätige», daß die: sür da? angegebene Alter zu irüh tst, wo reichlicher Schlaf anwbtß. liche Bed ngung de- kttrperl-chea und geistig » Gedeihen« ist. bonn dir betreffenden Kinder müsten, um zur rechte» Zeit in der Schnlc zu sein, schon um 6 Ubr ausstehe». Man wende nicht et», daß dm Uebelftand dadurch bese-tigi werde, daß die Kinder recht zeftm zu Bell gebrach! weiden In, Sommer, wo oft erst gegen Ab»»» di« lemperatur erirügltch und der Ansenlhalt i« Freien o»g«»hn> wird wäre e« w-rklich jammerschade, dies- Zeit nicht für di-Kteedr» durch Sp-zieraä'ge oder dgl. zu benutzen. Und anßerdem vrchtnbart oll schon bl« Hell'gteil da« zrit-ge Etnichlafen der Kinder: vor G Ml ist e« kann, möglich, st« zum E-us-rlafe» zu bttnge». E« nmgjo sein, daß äußere Umstände jene Einrichtung veran aßi habe», »»Irre s-hulbeh-rdeu würden sich gewiß den Da»! zahlreicher s erwerbe», wenn der hervoigehobenc Migftaud beseiiigi würde. Ein«, sür Hftft. n 1 ^ 1 VMPÜM l» relelrstsr ^i8VLdl llllä WdsvffM lllid Kmütkii S»«U»»tr»«»s S.
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