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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189002170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-17
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1890
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1. -kW W KiDW TqkblÄ md AMkl Nr. 48, ^!I <7. Äl'M !8W. eine« ff und 'ertigt m S«, imik. MN, Nil INgkll « »eruehme bei mir ,r«tts Mt,ft- lldecken.iow <" gr.AuSwa > -kaäßch'" I« de« Neichslagswahlen. * Nu« ksllnerkreisen wird UN» geschrieben: „Wir hnbs» in unl»r«« Stande recht gute Gelegenheit. dir Eharakiere o»d Ansicht« ber Menschen kennen zu lernen und »ns rin Artheil über diese und ihre politischen Parteien zu bilden. Daher kommt «» auch, daß ein echter und rechter Kellner IA» Sacialdemokrat ist. sondern daß er sich von dieser Partei fern hält, welch« in letzter Zeit sich zwar sehr lebhaft mit ihnen teschSsligt hat, di« aber sich nicht entblödet hat, den Stand »er Eastwirthsgehilsen nach jeder Richtung bi» zu schmähe». Freilich girbt r» auch bei un« eine Menge Leute. welche sich » »»Irren Betrieb hiaeinaeschinugzell haben und die eigentlich nicht hlnrlngrhbren. Diese führen in dieser Sache da« große Wort, wie e» au» kr. v der .Hotelrevne" klar ersichtlich ist. Dort ist auch recht gut zu ersehen, wir wenig der Kellner vo» den Arbeitern geachtet ist, wübrend ihm andere Stände »i, ihnen gebührend» Achtung enkgegenbringen, dort ist aber euch denrau« zu ersehen, daß die Kellner nicht in da» Lock- gar» der Socialdemokratir geben, sondern treu zu Kaiser und Reich stehen. In Berlin hat du« eine Versammlung Nar und deutlich ausgesprochen, in Leipzig werde» alle Kellner eb»sall« ihre reich-treue Gesinnung bclhätigen." * In di« gestrige Mitlheilung über die Agitation eine« angeblichen Lebrrr» in antisemitischem Sinne hat sich ein grober Druckfehler eingeschlichen. In dem Eitat »ich r« heißen: »Möge Apollo, der Hohe. Erhabene, ihn lebendig schinden u. s. w." Di« Agitati«» im 10. Wahlkreise (Tobel». Lri«nig Rn^wrla u. f. w.s wird von den Eartelparteien, wie von Selten der Socialdemokraten in lebhaftester Weise betrieben und stellt insbesondere an den Canvidaten der Ordnung« Parteien, Herrn vr. Mehnert, starke Anforderungen, umsomehr al« derselbe den Feind in seiner Behausung aus. sucht und in de» socialbemokratischen Versammlungrn spricht Derselbe hat fast täglich — sogar wiederholt zwei Mal a» einem lag« — io Wahlversammlungen zu sprechen und ver steht es, durch sein Austreten die Sympathien der weitesten Kreise zu gewinnen. Neulich sprach derselbe vor einer überau« zahlreichen Versammlung in Reichend»» bei Waldheim und erntete namentlich durch seine schneidige Entgegnung auf die An griffe derSocialdemokratrn lautesten Beifall.'Am Abend desselben läge« war eine Wahlversammlung in dar Schützend»»« in Waldheim einberufen; der Gaal war jedoch schon lauge Zeit vorher vo» Fabrikarbeitern au« Hartha, den, Wohnsitz re« secialistischrn Gegenkandidaten, besetzt, sodaß, als die Wald heimer Bürger ankamen, kein Platz mehr vorhanden war. Daß e« den socialistischen Masten nur aus Sprengung der Versammlung ankam. war Jedem klar, und so löst- denn der Vorsitzende, Herr vr. Müller-Waldheim. da da« fortgesetzte Brüllen und Trampeln der von dem socialistischen Canvidaiki, Gründers commandirten Garde da« Reden unmöglich machte, sofort die Versammlung aus. Ein derarliger Terrorismus hat allgemeine Empörung in Waldheim hervorgerusen »nb die Ordnungßparteien nunmehr erst recht dazu gebracht, lrb hast in dir Agitation für den Eartelcandivalen einz» treten. Da in der Waldheimer Versammlung von Seilen der Gocialistcn geäußert wurde, baß auch die kiiiislige» Versammlungen ,n ähnlicher Weise gesprengt werden sollte», ist vom Eentral-WahlauSschuß nunmehr der Be schloß gefaßt worden» daß die übrigen Bersaiiimlungcn ante» Ausschluß der Socialdemokraten stallsinden. Trotz dem hatten sich auch in der vorgestern stallgebabten und von viele» Hunderten besuchten Wäblerversammlung in ieisaiß doch solche socialbemokratische Elemente eingefunden, di» aber vom Vorsitzenden und vom Redner kräftig in, Zaume gehalten wurden. Der Erfolg der LeiSniger Versammlung war für da« Eartel und seinen Candidaten ein außerordentlich günstiger. Die Bedenken, die hier und da vo» national liberaler Seite an^ang« im Wahlkreise geltend gemacht wurde», wäre» ja durch die Erklärungen de« National! berale r Verein- zum writau« größten Tbeile schon verschwunden, den Nest berselbea Hot aber Herr Vr. Mehnert durch sei» p.rsönlicbes Auftreten noch beseitigt. Weitere Versammlungen, i» denen Herr Vr Mehnert noch sprechen wird, finden statt i» Biber stein, Hartha, koste», GeriiigSivalbe. Meßwein, Tobel». I» de» Eartetpartrien weht ein frischer, kräftiger Zug und freudige Kampfeslust; die Stimmung ist eine gehobene und zuversichi- liche. Wenn alle Freunde de« Vaterlandes zur Stelle sind, kan» der Sieg ver OrdnungSparteien nicht auSbleibc». Für di« Eandldatur vr. Mehnert'« sind übrigens schon Tausende vsn Unterschriften eingegangen. * Seitdem einem deotschsreislnalgen Landidaten ge bühnender Maßen die nltramonione Unterstützung entzogen worden, weil er einige Zweifel an der Unfehlbarkeit de« Papste« geäußert, sind ander« dc»i!lbsreisinnige llandidaten, die ebensall« nu mik »er ullromoiilonea Krücke in den Reichstag zu gelangen hoffen können, doppelt beflisse», sich der Gunst der LentruniSpartei wü>c»g zu erweisen. So bat der Vertreter von Wiesbaden, Herr Scheuch sich in einer Aählerverianimlung aus Ansrag« für die Rückkehr der Jesuiten au-gesprochen. mpi. d U"k- tzgjnstraße 9 iliiH * I» einer wählerversammlnng der TentrumSportei in Breileo, i» welcher die anwesenden Gocioldemokraten jede Gelegenheit benutzten, am ihrem H >ß gegen die Monarchie und die Religion den widerwärtigsten Ausdruck zu geben, äußerte der Redner de« Tage«, der dem Lrnlrum angrhörige Aba. Vr. Porsch, im Hinblick aas dir erwähnte» häßlichen Vorkommnisse: „Ich bin beinahe den Leuten dankbar, die diese turbulenten Scenen veranlaßt haben, denn da« wird dazu beitragen und wird eine ernste Mahnung sein, daß ein gutgesinnter Katholik, eia braver christlicher Arbeiter niemals einem Socialdemokraten die Stimme siebt, sondern einen Laadidakeu der Ordnung», parieieu wählt. Ich quittire dankend über diese Brtveise, daß dl» Socialdemokrarle weder aus christlichem, noch aus monarchischem Lode» sicht: das ist die beste Wahlrede, die wir i» Vrellau aegea die Socialdemokralle vo» Socialdcmokrote» selbst börea konnten." Wir begrüßen die Erklärung, daß ein guter Kaiholik »te einen Socialdemokratcn, sondern einen Eand baten der OrbnnagSparteien wählen wird, mit freute. Leider steht damit die Haltung des Centrum« an andern Orten, z B. in Solingen, wo stese Partei die Schuld »ragen wird, wenn das Mandat abermals de» Socialdemokrate» zujällt, in schwer vereinbarem Widerspruch. Wir mächtrn «der doch eben im Hinblick daraus, daß. »te die Red« de» Herr» Porsch beweist, auch in Ce»tr»mSkc«i!e» da« Bewußtsein von der Pflicht de« Zuiammeiiboften« aller OrdnuugSparteien «egen die Socialdemokrolie mebr und mehr zum Bewußtsein kommt, unsere Parteiqeuossen und Männer nahe. stehender Richtung t» Solingen auisorderu, noch in letzter Stunde, eiura Landidaten auszustellrn, anstatt durch Wahlenthaltung auch ihrerseits den socialdemokratischl» Sieg sichern zu Helsen. Birlleichi gellnat e« bei der Stichwahl bona doch noch» sämmtliche Ordnung«, pertrien «»sammenzubringeo. vle uationalliberalen Landidaturen. * Vorbehaltlich einzelner Berichtigungen und Nachträge! können wir nunmehr folgende Liste der nationalliberalen ^ Reich-togScanvidateu verösscnllichen: 1. Königreich Preußen: 1) üöaigSberg, Dürgermelster Hoff, mann, 2) T'lstt. Stadtraid Schlenther, 3) Danzig, lsaudgerich«« alh j Wedek «d,4)G'aud«»z, S-aallministrra.D.Hodreckt, kr) i Horen,Rikter- anlSdefitzrr Dämmet, k) Franksne» a. O, RnierguiSbeicher Schulz- Baaste», ?) Stettin, Oberreg'erungSralh Reitzenslk»,. 6' W'rsitz. Ritteranisbesitzer Oall, v) VreSlau, Commeiz enraih Roseaba»>n,! 10) Waldenburg, Geb. Eommerzienratd Vr W b-ky. 1l) Reine, gnblmatd Bischofs, 12) Saga», Gras Schock, 13) Slogan, Rechtsanwalt »a» Koolwyk. 1«) Löwenberg, Amtsrichter vr. AvenoriuS, 13) Hirsch, bers, Siadiratd Ltncke. 16) Sönitz, LandiagSadaeordueler »en Ocheickendmff, 17) Salzwedel, Amierath R:th, 18) Magre- bürg, Gtedtsaurath Vr. Hobrecht, IS) Wolmirttebl, Aut-desitzer ^ Hm»,» S0) Wan»lebeo, RlttergutSbesttzer vou Benda, 21z Halber. stedt, RiltergutSb-sider R niv:n, 22) Hill? an d-r Saal-, RechtSanwalt Vr. Keck. 23) -an,e-Hause.', Ra ergutsb l. llr. Mull r, 24) Roumdurg. Lonrgrrichtepiäside.t Lüuthrr. 23) Fle,»t>uig. Senator Ieblen, 26) Tanker», AnaSgerichisraih Francke. 27) Dtp- morsche», Hosdesiher Kah ke, 28) Pinneberg, R-rdieunwalt Perer«. 29> Altona, Senator Ki.aner, 30i Emden. GutSbesiher vou Hol», 311 Anrich, vr wert. Kruse, 82) Osnabrück. Direktor Holüe. 33) Melle. Hokbesitzer Undeiunde. 34) Houn. GutSdesitz-: Hey-, 33) Ntenbvrg, Oberamtmann Falkenhagen, 36) Hannover, Bau.atL Walldrecht, .37) Ha,»ei», Gutsbesitzer von Reden. 38 H'lleSh.m, Apordeker Hoy rmann. 39) E nbeck, RechtSanwalt EckrlS.40> Äöttinqen, Prosestor vr. Ester. 4l) Gishorn, ObtilandcSgerichtS'ath vo» Rei>,n 42) Uelzen, Oekonomiernih Becker, 43) Lüneburg, Gutsbesitzer Friedrich», 44) Harburg, Eeaaior Hasted:, 4ö) Ltadk, Lbeipräsiceut vr. von Bennigsen. 46)-keubauS. Slaktdirectoe Gebhard 47> vcrsord l>r. Biermann, 48) Aregen, Comnierzieuralh OechelbLuier,49)Ii>rIohi>, Pros. vr. Paasche, 30) Hagen. RegieiungSrath Menz, ül) Bochum. Fabrikbesitzer Müllcnsi-sen. 32i Dortmund, ?1nbrikoel>pe. Müler, b3) Hamm. Landgerichisrath Schuewer, 34) llfinge »Houikurg. Ber. waitung:gerichtSd>rektorvonReichenaii,b5)W>ett'aden.Pro>.l>r.Griium 36) Rhelagau, Symuasiallekrer vr. Holmann. 37) Ober- uns Unier- lahnkrei«, llnbiikbeiitzer Schaffner. 38) Drllkreis, LankeSd recior Sartorius, 39>Franksurl a/M.. RechtSanwalt vr O?r.'alt, 60) Ri iteln, KammergerichtSrald Kersting, 6l) Köln. Siaktraid H-u er, 62> Bouu, vr. Haarmann. 6.3) Lrnu'V. Geh. Snniläteraid vr Gras. 64) DaiS. bürg, vr. Hommachtr, 63) Kempen, kad ilb sitzer Üktedtck, 66) Cre- leld, LondgerichtSdir-rtor Cröner!. 67)Wedlae, Bürgerni.isier Krämer. 68) Neuwied, Geh. Rath Tünkelberg, 69, Kreuznach. Ged. Iititizralb von Tony, AI) Zell. Geh. RegteruiigSralh Knevei, 71) Saarbrücken, Seh. Bergrath a. D. P «hier. II. Königreich Bayern: 72) München l. Bran-iribesitzer Sedlmayr, 73) München II, Fabrik.nt Metzeler, 74) Roieudaui, Bauiath Von Prantl, 73) Paffm, siabrikai l Kerber. 76- Lveyer, Eommerzienroih vr. Llemm, 77) Landau. Gutabesiv r vr. BürNin. 78) GermerShelm, Landgericht'rath Brüuinis, 79) Zweibrücke», Bürgermeister Abt, 80) Homluirg-Koial. Gutsbesitzer vr. Buhl, 81) Kaiserslautern, Oberbürgermeister vr. M q»el, 82) RegenSburg, Ob-ringeateur Hvffmann, 83) Hos. Fal tikb iiyer Hutlchenr-uther. 84) Bayreuth, Bankier Frustet, 83) Kronach Gui-bejitz-r v. Swame, 86) Nürnberg, LandiagSobg. Wckgel, 87) Erianae». Prosessor Vr. Kahl. 88) AnSbach, Fabr kbisitzer von Tröly ch. d9) Eichstätt, Sub rector vr. Sötz. 90) DiukelSbuhl, BezukSannmann SlobäuS, 9t) Rothenburg o. T., Bürger,» ister Keller. 92) Aschaffenburg, Lommerzlenroth Desiauer, 93) jtipngen, Bürgermeiiier Keller, 94) Lohr, Bürgermeister Netscherk, 93) Schweinlurt, LinblaaSabg. Schi öder, 96) Augsburg, Commerzienratk Bi ach, 97) Dillingen Rentner Treu. 98) Illertisscu, Landaer,chISra:h Wagner, 99) Kaui- deuren, Brouere blsiher Ritier, IlX)) Imin nstadt, 6>u:Sbesitzer Keller. III. Königreich Sachsen: 10t) Z-uau. RegieiungSratd a D. steedold, 102) Lübau, Fabrikbesitzer Huffniinn 103) Stadt Leipzig, Eisrnai-ßereideiitzer Gustav Go-tz 104- Le>P>ig La d. vr wert. Goetz. 103) Mittweido, Justizrath Schnei! er, 106) Chenin tz. Baiiineiüer Ancke, 107) Glauchau. Fabrikbesitzer Winkler, I08)Zw ck ». Prosessor Vr Lippold, 109) Lchneebcrg. Kausmann Kurldaum, IlO) Aiinaderg, Fabrikbesitzer Holtzmann. IV. Königreich Württemberg: 111) Stuttgart, Geh. Tkmme'z eiirakh Segle, 112) Cannstatt. Landgeiichtbraid Veiel, 118) LSditiigen, RechtSanwalt Vr v. Göz. 11t) Tßl!»!:« ', Loniuierziei, raih Weiß, 113) R-ntlingen, Fabiii'esltzrr »rouß. 116) Balingen, Rector Vr Edle, N7) Giiiünb, Fabriko sitzer Bareiß, 118) Backmang, RegiermigSralh Leemann. 1l9) Gerabronn, Fiiiauzrath Stell ILO) Ulm, Bürge,nieisler von Fischer. V. GroßderzoglhumBaden: 12>) Konstanz, Bürgermeister Nappel. 122) WalbSbut, Ku'Sbesitzer Kuckst, 123) Lörrach, Guts desitzer vr. V ankenborn. 124) Freibnrg, Piolisior Vr. von Hmsr. 123) Ladr, Geh. Hosrath vr. Engler, 126- Kehl, Gutsbesitzer von Bokmana, 127) Baden, RechtSanwalt Bing. 128) B'v zbeim. Rentner Klumpp, 129) Karlsruhe, Erster SiaaiSanwalt Fieser. >80) Mannheim, Cammerzlenroih Tisfcnä, 13l) Buchen. GuISbesitz r Klei» Vk. Sroßheizogthum Hessen: 132) Gießen. Gnisbesitzer Schienst, 133) Friedberg. Giuetesitzer Grat Oriola. 134) A!Ss id, Rentner Kalle, 133) Darnistadk. RechtSanwalt Vr. Osann, 186) Lffenbach. Fabrikant Bübin, 137) BenS emi, Gnisbesiscr Scipio, 138) WariiiS, Prosts,or Vr. v. Marquardle». 139) Alzey. Bürger meister Michel. 140) Mainz, R dactcur Iacoby. VII. Großherzogidum Merkten bürg . Schwerin: 141) Schwerin, RechtSanwalt Lüsing, 142) Güstrow, Gutsbesitz:r Pogge Blankenhof VIII. Großherzogthum Sachien-Weimar: 143) Weimar, Bauralb Kohl, 144) Eisenach, GutSpüchler Beibel, 113) Je»a, Cistcr Staai-amvalt Mittenzwey. IX G» oßherzogt bum Mecklenburg.Strrlitz: I46)GulS besitzer Pagge«BIans,nhef. X. Großherzogthum Oldenburg: 147) Oldenburg, Pro s.ssor vr. EiilieceeruS, 148) Irver, Lanbwiith Schrüder. XI. Herzog! bum Brauuschwetg: 149) Brannsck'wkig, KreiS- direcior Orth. Ibo) Walsei büitcl, AmlSrichtrr Kulemann, 151) GanderS heil», AnilSiichlir Kuleniana. XII. Herzogthum Sachsen.M<i nlnqen: 132) Meiningen, Brauereideliyer Zettz, 133) Sonueberq, Amtsrichter Trink». XIII. Herzogthum Sachsen-Coburg. Gotha: 134)Coburg, Archivraib vr Sattler, 133) Gotha, Fab uoesitz r Hennederg. XIV. HerzogIhumAnhalt:1ü6)Bcrubmg, Seh. Lommcrzken rath Oechclhäuser. XV. Fürstenthum Schwarzburg - Rudolstadt: 137) Fabrikbesitzer Schünou. XVI FürsttnibumSchwarzborg-SonderShallse» 136) CmtSgekichiSrath Pieichel. XVll. Fürsten, bum Waldeck: 139) Schriststeller vr. Boettcher. XVill. Fürstenthum Reuß j. L: 160> Juiuzrath -ilderii. XIX. Fürstenthum Lippe: 161) Gyinuasialoberlehrrr vr. Keeeth. XX. Freie Stadt Lübeck: 162) RechtSanwalt vr. Brebmer. XXI. Freie Stadt Bremen: 163) Kausmann Papendiick. XXlk. Freie S t a d t Hamburg; 164) Bankier Lutteroih. 163) Kausmann Rump. 166) Kausmann Wocrinann. XXlII. Elsaß«Lothringen: 167) kTlraßburg. RechlSanwali vr. Pttrl. aber kam hinzu, daß di« beiden Liebende r rest r» leider sehr ivenig v'rs.ändi'ch wäre», vaiiientlichi Frl. Fässer (Gibri !e). tere» Organ z» LiedeserklSiUngen b i NegimenISmusik turch- au» u»gee>,^nkl ist. Wahrscheinlich läßt Pmstppj dieser Gabr.eie recht viel Schöne« sage»; aber ma» Ivr e „:ck>t v el dadvn und dtt Liebe kam inchr zu paiitomimischer Geltung, dir überhaupt jent de, »n« en voguo ist Herr Straß man», ai« Maier Rermk war zwar deutlicher, aber bisweilen kounte ma» auch seinen HerienSergüsse» nicht fotzen. Auch sonst klappte nicht alle»; wir meinen, der Straß n.ä'in h:»ler der Scene müsse ermäßigt nnd ans einige Höbe--.» Punkte beschränkt werden. Herr Hartmann al« Map von Hillern war ganz unternchmungSliisiiger VerlagSbuch- bändler, Herr Kraus« als Eommerzienratd Luders trachte een Ingrimm über die sich bansende» Gasig suche gut zur Anschauung. Die kiemeren Rolle». JuNioaih Krause (Herr Adolf Müller), Ber»«dors (Herr Matlhae»), ihre Frauei, (Fräulein Truhn und Fräulein Kunyschmann). Oerkel (Herr Mark). Jvbann sHerr Kurlscholz) wurden mit gute» Maske» und Eharalteilimrissc» borzesllhrt. aber gerade in diese», Getümmel von Episoden verliert die Haupl- handlun.i dar Gleichgewicht. W>e schlicht und einfach, wie durchsichtig und schon deSbalb allgemeiner Tbeilnahiiir sicher, ist die Haudlung in der,, Lust, spiele „Die zärtlichen Verwandten" von Roterich Benebip. Es ist die» ein glück^ch-r Wnrs de» Luslsvicl- dichter« und schon bei der allerersten Ai»'indru»a de» Stuck.«, die unter der Witte'jche» Direciio» >m jrtzigei. Allen Theater, dem damals einzige» Theater liiiscrer Stadt, stallsand, lalle man vielen Eindruck und alaubke an ein.» nachhaltigen Er- solg. Gestern gefiel da« Stück hier wirrer sehr und so gc« fällt e« auch in Berlin, wo eS am Hvst'oeater wieder aufgrnommen worden ist ES ist ei» tr ssiiche« Ebarakstr. aemälde Die zärtliche» Verwandten sind >» die witk'amsieu Eontrast« gestellt; ber energische und joviale Wcilr.ijenve und der alberne Geck Schummrich gaben ber tramaiischen Hand litng „ach der ernsten und konische» Seite socken Hali. B.ite wurden gestern von Herrn Geidner und Herrn Hänseler sehr »risch und wirksam gcipielt. iliur stattete der Lrtzlere seine Rolle mit einige» schwankartigen Impromptu« aus, die schwerlich im Geiste de« Dichter« waren. Wa» u»S bei jener Preiurbrc vor enrigen zwanzig Jahren etwa« an dem sonst larellosem Lustspiel gestört balte, war der allzu große Raum, welcher ca,in der »launStollen Irmgard kingerälini! wird vier wiederholt sich dasselbe Motiv eliva« zu oft. um l icht au kölnischer Wirkung zu verlieren. Frl. Laulerbach sp eile übrigen» die Irmgard mit der ganzen überschwängliche» Ko ketterie. weiche die Nolle verlangt, und wurde von Frl. Ehr bardt als blanstrumpslichc lllrcke und Frl. Trust« als vor- mhinthucnte Adelgunde >m Zauke, besonkciS m dem Zanklruo gut unterstützt. Herr Matt baeS koi icke scinem Ickr. M ßmar ansangS eine clw .s niehr vrrtüstcrle Fäistuug geb.n; H rr Hartman» als Osskiiburg war cin Arzt. Wider die mephistopstelischen Vorschrislc» über den Geist der M>d c n ganz gut in der Praxi« anzuwcndcn wußte. Frl. Flösse l al» Ottilie war von frischester M»nterkc>l und recht stühsch, spielte auch Frl. Trabold die Iduna. Herr Kurtscholz nnd Frl. von Romberg (Weitdold und Philipp»,«) süstrio ihre kleine Scene gut durch. Wa» die Tstnsnelka belrisji, so wetzte Frl. Fässer damit die Scharte aus. die sie sich durch, ihre Gabriele zugezogen. Tie Rollo liegt ihr gui und sie spieltr dieselbe inil zarter Jnm.ckeit. Rudols von Gottschall. B rr d» k:'s L.ltung h r sieh lcr.IlS eme» >! el:. trotz s.-ne B.ilvvS, welacr di cs iiiir wund.rba - e pzner Cou'ervrtrrmm o-rk-r H-ru> Pr, ' llebsto.tr Viel n p e!er 'Herr K al' eki, >. ü>. men -rmorteu ba' ö>-> der äb>: > > H uoa» s.hr zugend! lycn Altere, el.i gr- st Svw-erigkeoeii te» Pai»n:»>''ten tlon.' Z'cherhrit und Eleganz beh.rrichie. Sc > cko» eni<i!ck, dad F .Üe und Wr chheit, seine Pveasirnng war ron «d. mu st Geiste duribS-iin-e, Er nur:« zu einer Zu »obe genüu-g' T O.ckes'er, ne.chcS trefflich begleitete, brach::, uuier der lew^lnir. D're.tion d.s Herrn Sauer d.r Shmol oni- in klnürir von 2'r Bruch als Hauplioerk des AbeudS ln aiisgezcichttkicr Wcue zu Gc ö. Weiteres vom Aolisch-Turnier. r echten Rnnde gewannen d n Sieg: 1) I. H B..uer ÜI (7. Schwarz, 2) B. Fleiß ., über Holzwarib. 3- Llleiß über M.ir wäbrend die Pari e Llb.n—C änk rem 1 wurde. F , a,r »euu: Ru ide wurde die Pirlic zwi'che.i I. Schwarz »iid M. We:ß rei:: Holzwartb siegte ü.'er Aiaico und Fleck! a über Albln. In zednt.» Runde sregic Albni üdcr Micro. 29.'iter, 2'ach>!:rrt > fr!! noch. Wir lassen h:er die interessante Partie F .-itz .:—Ast>> > a: der neunte» Runde solgen; d.e örläulerniigen rühre:, g: osueu:. c: von 21. Csäuk in der Wiener „Allgemeinen Sporizriliu g" her. Springerspiel de« Pbilibor. Fleißig: Aldln: Fleißig: «lbin: Wr'ß Schwarz Weiß Schn l e2-e4 s?-ob 13 l.,4x83 - ' 2. 8«l—l3 <i7-ä6») lii. 1,.l3xö7 Iv8-m 3. 8öl—e3b) I.<:8—»4«) l? I-ü7—ni> Tl»8xö 4. lü l—e4 d!>ch-ck 18. I.»6—o4 Td2-l.^ 3. 0-0 >-'7— 19. 081-53 57-53 ü) 6. Ü2-H3 »7-H38) SO. «4x5b 86—83 7. ä2—äck I.58-H6 2>. I»4—l>3 8a7x53 8. 8a3-ä3 IlliSxol 22 T51-«1 353-«? 9 T-Ixal 8.6-44 23. Tel—«b I'K8—H3 l) 10 8<l,.xe7^,) X«8—All) 24 Dal—«1 Lü8—H7 ll. .cks3xä4 «3x84 23 Ot3-^3 TH7-57 12 52-53 TaS-oti 23. Ogi-sä 13. 8c7—riö 1ae4—«»6 27. I.ll.ixük» Tl>,—t>6 l4. 58-14 1>e6x85 28. I1g3—öSP -Ausgegebeu Erläuterungen ») Die Berlstelbigung des telül iiilen Pbilidor ist beule wen g beliebt. Gerade das. wa» dem Me Per vors'webte: em starke Ccntriim »ud vorzügliche Banern'uh uvq — diele Dakl.k — ist s, . d-n Zeile» Mrrv hS, dem wir allerdings einig» brillante Erfolg '» di ser Such!»:,., verdanken, Iheo.ernch und auch praktisch tu,- lang.ich widerlegt wo-d n. So seu.n >v,r d »n dle Phiiidor'schc B-cklbeidignng >n der Neuzeit nur spoiasi'ch austreien. Fm Wiener »lernai oaale» Turnier von 1862 kam eine «inzi.ie Pari:e diel,-. Gatiung (Black urne-Masv») vor, uns iu de» späicren groß Turnieren finden wir nur ad und zu eure R.mmiScenz an tun g csien Stern d-S vorigen Irhrtunieris. b) Eine Abwe chung von der ubi'ch-n Fortsetziing 8. 82 — ä4 die Herr Alb:n ioiist »ut 3 . . . 1<c8—^4, 4. ä4xeö, 8d8—67 zu benniworten rslcgt. c) D e cr Länterz», ist entschieden zu tadeln, Schwächung t.o Dainensiü irlS. B rzSgeiunq in ber Entwickelung de« Kö»>goflü i>Is sind d'e ic voist.chende» ll.'achthnie. rl) Em voreck ger Angr ss, der, wie wir bald erfahren, nu. Tempoverlust im Gefo ge Vai. e) Ge strrico ge'v eli! Diesr» schöne Begenlpicl entscheidet dir Pari,,- zu Gunsten d.» Anziehende», wahrend ansangS Schwarz de» Augr'ff zu iaben schien. f) Besser war »och 10. . . Vä8xc7, wobei freilich ein Bauer verloren gebt ü) Nruerding) ein Zug, der die Parti; compromittirt. 77—Ki verdunie den Vorzug, um falls 20. 74—lS mit sorlzu'etze». >) Eine Inconsrqiienz in der Svlcksühruua. dle sich rächt, nicht sojort im 22. Zug« die Dickung de« Bauer»? 19. . . e«— Warum Neues Theater. * Leipzig, 16 Februar. Der WeUh eine« Fenster- bei Eiuzugsscierlickikeiten wird vst mit Gold ausgewogen; oft er innert man sich bei diesem Anlaß eine» guten Bekannten, Vesten Wohnung günstig gelegen ist, um da» F st überschauen zu können und meldet sich mit ne» erwachter Freundschaft bei diesem an. Um ein solche« Fenster bandelt eS sich dem einacligen Lustspiel von Felix Philipp, .An, Fenster welche« gestern eine sehr gelheiltk Ausnahme jand, die einer Ablehnung ähnlich sah. DaS Stück und die Darstellung batten >» diesem ungünstigen Votum de« Public»»,» gleichmäßig beigetragen. DaS Stück ist eine Mosaik von Geiirebckvern. dir ziemlich ungeschickt aiieinandcr geschweißt sind. Di« Aus mrrksamkeit wird sortwährcnv zersplittert; nicht wenig trägt dazu der fast anhaltende Straßeniärm hinter der Scene bei. Ein Einakter darf, wenn er wirken soll, nicht so tuiit»it»arisch verlaufen; rr muß künstlerisch aufgcbaut sein, die Spannung wochdalten und steigern und mit riner dramatisch.» Pointe abschließen. Bei Pvilippj herrscht eine U.bervv.kerung mit Personen nnd Motivrn mit jener Genremalerei, wie sie fran zösische Schriftsteller in den erst.« Acten ihrer größeren Glücke liebe«, die sie aber gewiß nie »» einem Einacter anbringen würden. Die Hauvlbandlung dreht sich un, die L>«be einer EommrrzienrathS - Tochter zu einem Maler, während der Eommrrzienrath selbst r« lieber seben würde, wenn sie ihre Hand dem Herausgeber der Illustrirten Zeitschrift gebe» würde, au welcher jener Maler früher imlarhriirle. Der Verleger erscheint al« Brautwerber, bittet den Maler, da ihn seine eigenen Zeichner im Stich gelasie», ain Fenster rasch die Empfangßfeieriichkett für sein Blatt ;u skizzirc»; dieser aber benutzt di« Gelegenheit, bei einen, Glase Ehamp.iqner mit seiner Geliebten handelseinig zu werten, und der Ver leger hat da« Nachsehen. Diese Liebe-werbungen und Liebe«, aeständniste werden aber fortwährend durch die zablreichen Fenstergäste unterbrochen, wobei erbitterte Feindscha'te», ein riesiger Operngucker, der an» der Hand einer kleinstädtischen Dame aus die Straße fällt, da» Zimmer de» HauSwirthS uns die Zudringlichkeit der Gäste ein« große Roll« spielen. Da« Hauptmotiv ist gar uicht übel, aber dramatisch unauSgegohren. e« wird erdrückt durch da« üdettvuchernv« Episodenwrrk Nu» Musik. ' Leipzig, l6. Februar. Der Tod hol einen in den! weiteste» Kreisen bekannlen Mitbürger, Herrn Mnsikdireclor 1 Ehiiltinn Matthie« nach kurzer Krankheit abberns n. Ter Verrwigte. eine schlichte gerade Nalur, war Iah, zehnte h,u- duich mit seiner trefflichen C'pellc in Eoncerlen, Vereine» und Äesrllschaslen, bei Theater- und andern Anssübrniige», h.i Familiensestlichkeiten tbälig und in der Eentralhallc ick die Maithlks'schc Eap lle seit langen Jahren Hauscapclle. DaS Hmscheibcn de« Vcrcw.gtc» wird gewiß in v eie» Kreise» ! beklagt werden. ^ Leipzig. 17.Februar. Am 3. März d. I. findet wiede rum, wie >m Vvrigen Jahre zum Besten der P »sionS- und Slerbecasse de« Allgemeinen Tculschei» Ehoriänger-VerbaiideS — nicht zu veiwechsrl» mit der h esigen PensionScasso für Eher und sonstige Angestellte — >m großen Saat der Eeulral, balle ein sogen. WoblthäligscitE-Fest stall, beuchend m Vocal- und Instrumental-Eo»ce>l, Tombola» Vall. Veranstaltet wi.b dasieibe Pom Ehvrpersonal der vereinigten Sladttbcatcr und habe» ibre gütige M'tioirknng in temselben die so ge schätzten Solisten unseres Theater«: Fräul. Jelinek, Fraul. vo» Sande». Herren Thatk. Köhler, Muiikdircclor Echorchl in liebeii-ioüidigstkr Weise zugejagt. Außerdem wird ein S.büler deS Herr» Ncksc», der talentvolle >2>äh>ige Violinist Rodert Wack i» diesem Eoncert »i'tioirkcn und He'tr RcimerS durch eine Humorist sck'c Scene rass.lbe bcichlicßen. — Das Programm wird also ein sehr inannigialt'gcS sein und wünjchen wir dem llnlernebinen — schon u> Anbetracht des guten Zweckes und des billigen EmliittSprciicS — einen günstigen Erfolg. D Leipzig, 16. Februar. Musikalischer Humor. T: Männer, ge'nngverein „Germania" veranstaltete gestern im „Neuen G sthos" zu Gobl'S ei e» humoristische» Abend, be, dem eS äußerst sidel und innig ziigiiig. Das war ein Humor, io originell u»v packend, daß jelost der «erhärirtste Havachouver widerslan, aloS in die onSgelasiene Lnruevai-laune nin huictiigezoaeii looroe» wäre, lim zavörd.-rst ein Wort über die Tdorliedrr zu tage», Io küuiien wir drr ..Gc'iiiania" doS ebreude Zcuaniß au, st lle», daß sie sehr sorgt,in, etustudiri waren, und b-t aller Autmtgiiug de« buinoiistilche» Lii. rallkis doch Glätte und Schönheit in der Tongebung ze gten. D i- um ie n r vertchiedeneu Ciasätze willen zirmliti schwierige „Täikckche Lcheutli.d vo» Mendelssohn nnd da« Rusi'iche Cboriicd „Ich und mein Fläschchen' wurden mit kerickni». noluririscheni -lu.b.uck ge, lunge». Bon den Dobprlq lariettr» g fi-.l u::S ..Noch e»> Walzer" don Solle durch die Sicherheit der Form und die au mulliende Lebhastigkeck der Antiaiinng am beit-n Tie bri cn Couplet« „DaS erste Söünchrn" und „O Pauliue" ru ieiiei!'» emen Sturm de- Jubel« und Gelachter-, der indeß bei dem „R.ch dütleler Landsturm " orkanartig aulchwoll. Der zwecke The>l de« Abend« brachte et» stdr zeitgemäß S Tonbild „D>- 29ab>lü ' cd.-r „Es ist alle« ganz egal", komn De Operette van Unbebaut,. Ob der Raine de« öomponisten brabsichnater Humor war, Wicken w r nicht — jedenfalls gemahnte di» Musik unw-llkiirlich an d u «chöoser derselbe-. Die Operette, deren politi'che Tendenz nchi nnich» d g ist, wurde ln famoser W'ise hertinieiaeivielt. Die em eln.» Tor- stellee beherrschten ihre Rollen qrsanalich w:e schanipielerl ch ganz wacker und in den großrn Bolke-iccvrn wurde fick oll ,.gc»,eininrert' Zum Schluß d-S Feste« fand ,.R vgeltödS" stack, e u? etwas realistische Berbeutichunq für „Ball". Daß rer Aasang d>S humoristischen Abend« sich um '/« Stunde ver ög-rte, war ein un. glücklicher Witz, de» wir der „Germania" ernstlich Übel genommen haben. -k» Zittau. Im letzten Sympbonieconcerl de» Stodlorch'ster« wurde dem Publicum die Freude zu Tdeil, zue, iuariidlich« künst, terilch« Krälte an« Leipziq zu HSreu, bereu Le stung.n die vollsten Symvothien geiunden baden. Fräuleiu Jda Schubert, Schülerin der Frau Marie Clou« und de« Herrn Professor Winter, beraer in Leipzig, hatte sich dt» große Arie n>» vorauSgebendem Reeitati» der „Leoirore" auS Beethove,,'» herrlicher Oper „F drlio als Ausgabe gewädl«. deren vewäliigiing ni Anbeirachi des jugeud Ilche» »Ilers und des «och -arten Organ« der größten Anerkennung weNh it« Durch weises ptaßkalten in der Liimmentialtnng u»d durch «bl« Darlegung d « Tongehaltet erzielte d e jung» Dame eine- trefflichen Griaainiieiudriick. Noch unmckiklbarec w rk:e die rängeria durch den „'gemein reizvolle:, bezaubernden vo> trag von Lieder», deren Begleitung am Llavür Herr Musikdir ctor l Burkhardl dcceut au-iührle. — Der andere Solist war der nm Sachsen. * Leipzig, 16. Februar. Da der Sitzungssaal det S l ad tvero rdn eten-E ollegiumü mit als Wahllokal » d n N ck-SkagStvahlen her, >l,;.;ogen worden ist und vorl-- einige Ve>ä»c.riliig.-n vorgeiiou in.-» w.rdeii viüffen, so salll die nächste Plenarsitzung aüs uuv wirb erst am 28. Februar slattsinven. — Berichtigung. Im „Nachtrag" der gestrigen Nummer (bclrrsfend die vom »lut he beschlossenen baulichen ''rgreßerungcii bez. Nciianschafsniiac» »n Vieh- und chlachlhvse) hat sich ei» siniiciitst.lleitbec Druckfehler e "geichlichen. Es Vars nicht heißen: Vergrößerung der „Trlepbonnctz:", sondern „Ta lg schmelze". . Leipzig, 16. Februar. Zu der gestern Abend im Ptauensche» Hos" bcdusS Gründung eme» Eonsuni- vereinö abgebaltencn Versammlung lall« sich eine größere Anzahl Jnlercsj.n'.c» eingesunden. ^,'achdeitt ver Vorsitzende, Herr Dicker, die Grnndjüge der Cous.iiuverclne erläutert »ad aus den Unterschied zwischen tcni Lake», und dem Marken iystem bei trnselhen hmgewiefea halte, entspann sich eine längere Dcb.'tie, a» welcher sich die Herren Friedrich, Lende rS. Dicker, Reiber, Aach man» und Ander b.tl'ciligten. Hieraus beschloß die Versainmlung einstr,ining, eiiienEoasiimverein mitLadeasyslem bierseibst einzurichtcn. In so sortiger AuSfükrunq diese» Beschlusses üäkllc man eine Com mission von 9 Mitgliedern, welche bi: Durchbcratbung der Statuten vorzunehme» und binnen Kurzem die Einberufung einer cvnslituireiide» Gcneralvcrsanimlung vorzunehmen ha. — Ta die Ausstellung der nach Süd-Amerika be stimmten Zimmer sich eine- sehr regen Besuche, erfreute und allgemein Beijall findet, so hat sich Herr Frau; Schneider (Weststraße 49—51) entschlossen, biesrlbcn noch bis DienSlag zur Besichtigung auSg stellt zu lasten. — Ein Prachtschlillen ist während der Tagesstunde im Magaziiigebäude der Wagensabrik von Ferdinand Gustav Rödler. Winrniuhlriistraß. 13. zur Ansicht ane gestellt. Er st.llt einen i», Sprunge begriffenen gcstügclte:, Löiveu mit geöffnetem Rachen dar, der don Hunden vcrscl l an« Waldcsg'üii und Rank'»werk bervorbricht. Zn u Schlangei,. deren züngelnde Rachen z» beiden Seiten te LöwenlopseS sich erheben, bilde» die Kufrn. Die Decke, vo lvwensaröigcni P lziverk und die Piankeu deS Königs der Thiere vervollständigen testen Gesamnilbild. Es dürste wo : kiuni ein originellere-, eleganlerc» Weik ker Wagenbankuii: g sundkn werden, als dieser Rrnnschiiltei,. Er >var Eigr: tlium de« kürzlich verstorbenen Pcinzrn von Hanau. Angeö- lich wurde der Schlitten in Pari- gebaut. — Im Etablissement „Apollo" finket morgen DienKa; Ad nb der diesjährige Fa'chingSball statt, mit welchem, einem Brauch: gcmäß „Psa nkiicheitschinanß" verbiindcu i . TaS Prograni» ist rc:chball>g und w,'d mancherlei carneva- listitche Ueberraschungen bielrn. Die Loralilälen sind sc llich decorirt und von Sccke» der WirtbcS alle Vorkebrungen für ein: rasche und gute Verpflegung der Festlheiluehmcr getroste: H Leipzig, lv. F brnar. Gestern Nachmittagzertrümmerle ei» Kutscher auS BorSdors ans llcberm.ilb eine Glasscheibe in einem Pserbedahnivage». Er wurde polizeilich zur Ver antwortung gezogen. — Au- einem HauSgrundslücke tce Südstraße w»rv: gestern Abend Feuer gemeldet. Es wa: d..sclbst ein Balken, der jtl nahe an einer Else gelegen hatte, in Brand geralhen, der jedoch ohne weitere Gesabrßvcn der Feurwehr gelöscht wurde. — E'» weitere« Feuer wurde auS einem Restaurant in Lei Pr, q-Neustadt gemeldet Daselbst waren in, Kcll r d « N stauiateur«, ber in bei. selben, um Schnap« abziiziklie». nick einer brennenden Laterne gegangen war. Gase, die vermnllckick' in Folge nicht genügen den Verschlüsse« e»iem gestillte» B,llon entwichen waren, in Brand geralhen, der jedoch rllickiicher W >je von den Han«, beivohucrn mit Sand gelöscht wnrvo. B.rungliickt ist hierbei N'emand. — In einer R.slanralioii i: VolkniarSdors inachte sich ein Steinschleifer e,u:s ZechoetrugS schuldig und wurde der Polizeiwache zugestihrt. — E,., s„ Reudnitz wohn»
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