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Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Bandzählung
- 15.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046662-192300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046662-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046662-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Autor
- Links
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©rocibel genannt: einaub meuteren am 15'nbe eineb Stielb befefligten Wappen hergefteflter Slufmifdier). ©ie $al;tt bemifjt man nacfj knoten (x .Knoten = x Seemeile, 1852 SBleter). •Seine Sprache ifl roofd fo international rnie bie bet Seeleute, befottbetS flatf ifl ©nglifd) batin vertreten. ®a gibt eb Sljipbrofer (Sdnffbmaflct) unb ©ramlet (g-ifd;bampfer). SSlit cif (engl.) fütjt man bie SJBorte cost, insurance, freight, b. f). bie 2Baren merben frei von ben .Sofien für SBerlabung, 9Setftdf)erung unb iytadjt an SBorb geliefert; bagegen be beutet fob (free on board, b. I). frei an SBorb): bie SEBaten merben nur frachtfrei an SBorb geliefert, ffin Sd)iff fäfftt um 4 a. m. (ante meridiem, vormittagb) ab unb trifft um 7 p. m. (post meridiem, nachmittag^) an feinem iBeflimmungbort ein. 3fl ein Schiff un bicht geroorben, bann tvirb eb lenb gepumpt unb muh falfatert merben: bie ffugen merben mit SEBerg aubgeflopft. 3m Hafen mirb bab Schiff g e l ö fdf t. $u biefem gmede begeben ftd) Stauer ($racf)tübetnef)met) unb Schauerleutc (Hafenarbeiter) an SBorb, unb bab 2öfd)cn (©ntlaben) beginnt, ©er ©allpmann Übermacht atlcS, roab übet SBorb geht ober an SBorb fommt. ©er ©metfühtet fotnmt mit feiner offenen ober gebedten Schute längbfeitb, um SÜBaren übetjuuehmen unb fte an bie Speicher ju bringen. Um ben .Kutb beb Schiffes auf See fefijuficUen, bebient ftch bie Sdnffbfül;rung beb Sextanten ober bebDftanten. Sin ben Äüficn beftnben ftch außer ben Seudjttürmen noch bie Semaphore (mörtlich: ;3eidjenttäget), aud) Zeichengeber ober optifche Äüften telegraphen genannt. 3ebeb Schiff führt ein fogenannteb Untcrfd)cibungbfignat, bab aub vier .Konfonantcn beflogt unb je nach bem Jpeimatlanb unb bent Heimathafen vcrfd)ieben ifi. ©ab Schiff muß an beibett Seiten beb SBugb ben Schiffbnameti in beffimmter ©töße tragen, ©ie ^eflfleUung beb Heimatfiafenb unb ber Oieeberei gefd)ieht butch vorgefchriebene flaggen. Slm Hed beftnbet fi(f) bie Heimatflagge, auherbem merben noch bie Oieebereiflagge, bie flagge beb SBeflimmungbhafenb, Sotfem, Zoll:, ß-uarantäncflaggen unb fonfiige flaggen für funbjugebenbe SBotgänge geführt, Zu all biefem ©ienff iff bet Signalgaff nötig. SBci feffUchcn (Gelegenheiten mirb über ben Stoppen geflaggt, b. h- vom SBugfpriet, über Jod;, ©roß; unb SBefantnaff hinmeg nach bem Hed, mab einen febönen Slnblid gemährt. 3ch h«be verfuefjt, ben Äoüegen in furjen Umriffen einen {leinen ©inblid in bie Jad); aubbrüde ber Schiffahrt }u geben. Unfre vor bent .Stiege fo herrliche Honbelbmarine, bie unb unfre Oieiber nicht gönnten, unb bie ja aud; ein Houptgrunb jum Kriege mar, liegt baniebet; aber fleihige Hönbe ftnb befirebt, fte in neuem ©lanje miebererfteljen 31t laffen. 5. SD}—S (fjaraburg). 51mt6bcntf$ ©ie Oienten bet Unfafloerlefsten ftnb megen ber ©elbentmertung in biefem 3alB erhöht morben, unb jmat mürbe ber für bie Ofentenbercdmung mahgebenbe 3ohrebatbeitbverbicnfi auf 450000 Warf, für lanbmirtfchaftliche Slrbeiter auf 324000 OTatf, für (anbmirtfd;aftlid;e Slrbeiterinnen auf 172800 OTatf feffgefe^t. ©ab ®efe(3 vom 12. Jebruar 1923 brüdt bab im 5 3 fo aub (bu muht eb bteimal lefen): ,,©ie Zulage befiehl in bem SBetrag, um ben bie Olente hinter bem SBetrage xurüdbleibt, ben fte hätte, menn fte nach folgenben 3ahtebarbeitbverbienflcn berechnet mürbe (erhöhte Olente). Sllb 3ahtebarbeitbverbienfl gilt bei (Berechnung ber erhöhten SBerlefjtenrente eineb SBerlefsten, ber alb folcfter eine ober mehrere Oienten besieht, beren Hunbertfäfje sufammen bie galjl 50 nicht erreichen, faUb bie Olente nach bem burdjfdmittlichen 3ah tc ^arbcitb: verbienfl eineb männlichen lanbmirtfchaftlichen Slrbeiterb feflgefefct morben mar, ber SBetrag von 324000 Oflarf, faöb bie Olente nach bem burd)fd)nittlichen 3ahrebarbeitbverbienfl eineb meiblichen lanbroirtfdjaftlidienälrbeiterb feflgefefjt morben mar, ber SBetrag von 172800 SOlarf, im übrigen bet SBetrag von 450000 SDlarf." ©en SBerlejsten gönnen mir bie „Zulage" von Hetsen; bie armen SDlenfdten merben fte bei ben ungeheuer gefliegenen Sebenbunterljaltfoflen bittet nötig brauchen. Slbet met biefen © efefiebtert auf bem ©eroiffen hat, verbient roahrhaftig feine Zulage. 14 gragefaften Anfrage: SBebhalb fchreibt man Snob, aber Snobbibmub? 3U).»aßeftf.Äv. flntmort: Sttobbibmub ifl aub bem englifchen SEßort Snob abgeleitet, ebenfo roie b ab im ©eutfeben bafür aud; gebrauchte 3Bort Snob ber ei. ©ieSchreibmeifeift in©eutfdu lanb jtvifchen Snobibmub unb Sttobbibmub immer fd;manfenb gemefen. ©ie groben Serifa von BJfepet unb SBrodljaub fehteiben Snobibmub, ebenfo ©buatb ©ngel in feinem 93er= beutfd;ungbroßrterbudj „©ntmelfcfntng" unb Sticbtid) Köhler in feinem meitverbreiteten Jrembroöttcrbud). ©agegen haben bie befannten Srembmörterbücber von Spctri, Hepfe unb aud; bab SBolfb:Srembmörterbud> von SIBilhelm Sliebfnccht bie Sd;rcibmeife Sttobbibmub. ©ie ©ubemSBeatbeiter haben ftch fürSnobbibmub entfehieben, meil bab „0" futj gefprochen mirb unb biefe Sdjreibmeife audh bet im Utfprungblanbe beb Snobb, linglanb, beflehenbcn entfpricht (ber ©nglänbet fchreibt: snobbism, snobbery, snobbish, snobbishness). ©ie granjofen fchreiben aüetbingb: snobisme, unb bab grohe franjöftfche SIBörterbudh von Sad;6:SBillatte erflärt bie Herfunft beb SJBorteb Snob aub quasi=nob, bab eine SHbfütjung beb lateinifd)en „quasi filius nobilis" (fafl abliget Sohn) fein foll, roomit man auf eng: lifchen ©nmnaften feherjmeife bie bütgerlid;en Schüler bescidjnetc, bie bie Umgangbfortnen unb „noblen ^affionen" ihrer abligen 9)litfd;ülcr nacfjsuahmen verfud;ten. — SBeiläuftg betnerft, ifl bab im ©ubenfdjcn Sffiörterverseichnib (S. 448) hinter Snobbibmub flehenbe s., bab „fächlich" bebeutet, ein ©rudfel)let, ben roof;l jebet College fdton felbfl berichtigt haben mirb. ®a befanntlich jebet „übrnub" männlichen ©efdjlcchtb ifl, fo muh natürlich aud; hier m. flatt s. flehen. flnfrogc: „®r mürbe bei feiner SJBoljnung erhängt (erhenft) aufgefunben." 5aüb allein bie erfle Jottn (alfo: erhängt) richtig ifl, bitte id; um Srflärung beb im ©üben an; gegebenen SJBorteb „henfen". 2ß.@cb.,3gt>f. flntmort: Blut „erhängt" ifl richtig, meil eb bab SJBort „etljenfen" nicht gibt. SJBid man ben Sllubbtud „henfen" hier anmenben, fo fönntc bet Sah nut lauten: „Sr mürbe... gehen ft aufgefunben." fjeboef; ifl bieb jc$t menig üblich. — ©ab geitmort henfen ifl eine Blebenfctntäu hängen. 3«t 9)littelhod)beutfd;en bebeutet hengen (unfer heutigeb „hängen") footel mie „hängen (hangen) laffen" (dem rosse hengen = bem Oioffe bie ^ügel hängen laffen; dem hunde hengen = bem Hunbe bab Seitfeil hängen (offen); ba; gegen hatte henken mehr bie SBebeutung: aufh&'ngen, menngleich ftch baneben auch ntand;mal hengen in biefer SBebeutung ftnbet. ©er H e n f e v (mittelhod»beutfd) henker, mitunter aud; henger) mar alfo utfprünglid) berjenige, ber ein ©obesurteil burd) bie Strafe beb Strangeb voüfltedte, ben SBerurteilten butdj Slufhängen ermürgte. Später mürbe bet SJlubbrud „henfen" jeboch auf bie SBoüflredung jebebSEobeburteilb (3.SB. auch G'ntl;auptung) aubgebehnt, unb ber SBoüflredet behielt bei allen Sitten ber Hi nt id> tun 9 bie SBejeichnung Henfer, auch flat nicht „gehängt" mürbe. BJlan fpricht fyeute von fyenhxbtil, fd;mert, Henfcrblod ufm., bab leljte Cjffcn eineb jum ©obe SBeturteilten mirb alb Spmttxi'- mahljeit beseichnet. 3n meiter übertragener SBebeutung ifl bann überhaupt jebet graufam quälenbe OTenfcl), jebet Reiniger ein Henfer. SIBeil fo ber urfprüngtid)e SBcgriff beb Henfenb = Hängettb mehr unb mehr verblafjt ifl, rca'hlt man, roo eb ftch um ben ©ob burd) Hängen ((irbängen, Slufhängen) hanbelt, beffet biefe SJBörter, meil fte voüfommen einbeutig ftnb. — 3n biefem gufammenhange fei ermähnt, ba§ auch bab SEBort Henfel von henfen (in feiner urfptünglichen SBebeutung) gebilbet ifl, alfo einen ©tiff ober eine Hanbftabe an einem ©egenflanb bebeutet, moran biefer aufgehängt ober bequem gefaxt merben fattn (vgl. Henfeltopf, Henfelfrug, Henfeltaffe, Henfelfotb ufm.). Anfrage: 3 n bem SBudte „®et BJfenfch ber IXrjeit" von Heinrich ©tiebmanb heißt eb auf Seite 84: „®ie Sfelettrefle berSBtonjepfahlbauern jeigen nach SSitchom eine vor; gefdmttenehatmonifcheÄörpetbilbung." SBci berBteuauflage hat ber SBetfaffet bei „SBronje: 15
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