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Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Bandzählung
- 13.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-18.1921
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046662-192100000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046662-19210000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046662-19210000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Autor
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FACH MITTEILUNGEN FÜR DIE DEUTSCHEN KORREKTOREN $erausgegeben non bei Sentralfommijfion ber Korreftoren Deutfd)lanbs (Dorjltienber: Tlrtur ©tamg, Serien SW IT, Könlggrätjer 0 t r a js e 8g, Quergebäube III) N R. 1 I. JANUAR 1921 13. JAHR ZUM GELEIT 3um erftenmal erjd)cincn bic „gachmitteüungen" ber Korref« toten in biefem neuen ©eroanbe unb (teilen Jld? bann nun auch bem großen Leferfreife ber „Ippographifchen Mitteilungen" bes Bübungscerbanbes ber Deutfchen Bud)brucfer cor. Sie 3eigen bie PerfchmeUung bes KorreftorenJad)blattes mit ben „clppo« grapl)ijd)en Mitteilungen" an, bie feit langem erjtrebt, nun coli« enbet roorben ift. Die Lefer ber „(Ippographifchen Mitteilungen" merben in ben „gachmitteüungen" ber Korreftoren ungefähr bas finben, mag ihnen bisher in ber Abteilung „Sprache unb Kechtfchreibung" geboten mürbe. Durch bie Perjchmel« 3ung tritt ber erfehnte Suftanb ein, ba| ber früher nur ben Korreftoren im Spartenblatt gebotenelPijfens« unb Befpre« chunggjtoff nunmehr allen corroärtsjtrebenben Such« bruefergehilfen zugänglich ge* macht roirb. Als Kid)tfchnur für bag fernere IDirfen ber „gachmitteüungen" roieber« holen mir hier, mag mir unfern Korreftorfollegen in ber zulebt erfchienenen Kummer ihreg gachblatteg jugefagt haben; „Die ,gachmitteüungen' merben meiter Belehrung in fpradjlichen unb rechtfchreiblichen Dingen cerbreiten, ben Sinn für reineg unb guteg Deutjd) meefen unb beleben, übertriebene gremb« roörterei befämpfen, ftrittige grammatifche gragen tu flären Juchen fomie fonftige fachliche Angelegenheiten beg Korreftoren« berufg befprechen. 3n ber Kechtfchreibung merben fie mie big« her für colle Durchführung ber Sinbcitsjchreibung (Duben) unb für beren organifche gortentmicflung cintrcten, unter Ablehnung alter grunbftünenben Begebungen. Der beliebt geroorbene ,gragefaften' mirb auch fernerhin beibehalten. 3n ihm Jollen fünftig jeboch nur gragen beantmortet merben, bie non einem Perein gejteüt finb. Damit hoffen mir tu erreichen, bajj nicht gragen an bie Schriftleitung gelangen, bie burch Sefprechung in ben Pereinen leicht aufgeflärt ober manchmal fogar burch einfacheg Kachfchlagen im Duben beantmortet merben fönnen." Alle Einfcnbungcn für bie „gachmitteüungen" finb an ben mit ber Schriftleitung beauftragten Kollegen griebrich ©herüber, HeuföUn, Betgjhafse 76/77, III, tu richten. APOSTROPH-KINKERLITZCHEN Dag Auglajfunggjeichen ober $äfd)en ift Ttcar ein red)t unfehein« bareg Seichen. Ss ift aber notmenbig, fid) einmal mit ihm ju bef affen, meil in feiner Anmenbung oft grofie Permirrung herrfdjt. 3ch fpreche hier nicht non ben ciclen gälten, roo noch immer gegen bie flaren unb berechtigten Kegeln cerjtojkn mirb, mo man 3. B. „©oethe’g ©ebichte" ober „SchulTe’g Bud)h<mblung" Jchreibt unb auch bei ben „Sd)üler’fd)en Dramen" ober ber „Müllcr’fchen Drogerie" beg 5äfd>ens nicht entraten 3U fönnen meint, mo fogar noch „auf’s Pferb", „cor’m Sore" unb felbft „unf’re" ober „beroiej’ne” gefchrieben unb — gebrueft roirb. Kein, auf biefe Perfünbigungen gegen bie Kechtfdpreibregel mill ich hier nicht rociter eingehen: ba ift aller Liebe Müh’ umfonft. Solche Perftöjre fönnten hoch« fteng alg Beroeis bafür bienen, mie fonfercatic unfer Polf in feiner Kechtfchreibung ift; fie mögen baher eine beachteng« roertelDarnung für alle grunb« jtür3enben Keuerer auf bem Kechtfchreibungggebiete fein, hingegen finb bie Anroen« bunggformen beg 5äfd)ens einer näheren Betrachtung mert, bie eg auch bem in bie Mpjterien feineg ©ebrauchs bejferSingemeihten manchmal recht fchmer machen, immer unb überall bag Kid)tige 3U treffen. Da finb cor allem bie Befehlsformen ber3eit« mörter. Kad) ber grammatijehen Kegel büben bie jtarfen Seitmörtcr ihre Befehlsform ohne Schlüße (3. B.: blas!, fing!), biefcbroachen Seitroörter hingegen mit e(3.B.: faffe!, füjfe!). Aber biefe Kegel hat fchon ein Lod): im Duben ift 3U lefen, ba|biecierftarfen3eitroörter: bitten, liegen, fi$en, heben ihre Befehlsform geroöhnlid) mit e büben, alfo: bitte!, liege!, }it)e!, hebe!, bie fu^en gormen bemnad) auch beim Schreiben mit bem 5äfd)en cerfehen merben müffen (bitt’i,lieg’!, fih’!, heb’!). ^ätte es bei biefen Ausnahmen fein Bemenben, fo fönnte man’s noch hingehn laffen. Kun fommt aber bin3u, bafi alle ftarfen Seitmörter, menn fie bei ber Umroanblung in bie Befehlsform ben StammJelbjtlaut nicht änbern, bie fur3e unb bie colle gorm nebeneinanber haben, 3. B.: fomm! unb fomme! (ber Stammcofal 0 bes 3eitroorts f 0 m m en bleibt unceränbert), ebenfo: trinf! neben trinfe!, roafd)! neben roafche! £s ift barum falfd), bei ben fur3en Befehlsformen foldrjer lPörter bas ^äfchen cielleicht aus bem ©runbe 3U fepen, meil aud> bie collen gormen mit e corfommen; man barf alfo nicht fchreiben: fchlag’ ihn!, fing’ ein Lieb!, menn aud) nebenher bie gormen: Jchlage 3U!, finge cor! gebräuchlich finb. Sämtliche Jet)machen Seitmörter, bas finb folche, bie ihr 3mper JcEtum auf «te büben, haben bie colle Befehlsform: fage!, faffe!, folge!, bringe! So lautet menigjtens bie grammatifche
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