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Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Bandzählung
- 13.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-18.1921
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046662-192100000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046662-19210000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046662-19210000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 3, März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Autor
- Links
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Diefe Befchlüffe d bedeuteten einen vollftändigen Umflurz der Rechtfehreibung u imd wurden von der großen Mehrheit des deutfehen Volhes ß abgelehnt Daher befchlof? dann auch der Reichs[chulaus[chu|f, b die Angelegenheit zunäch (J nicht vor die Reichsfchulkonf erenz eu bringen. In feiner nächflen Tagung wollte [ich der Reidis- >1 [chulausfchuf? über das Maf? der Neuordnung entfeheiden, n nachdem die Schulverwaltungen der Länder dazu Stellung ge- n nommen hätten. Damit fchien die Gefahr der geplanten grund- rfj (türzenden Rechtfdireibänderung einflweilen befeitigt zu fein, il In aller Stille hat nun in Berlin am 10.Dezember v. J. ein diesmal w wefentlich kleinerer Ausfchufi getagt, dem aufer reichsdeut- b] fchen Sprachgelehrten, Schulmännern und Schriftflellem auch 3j je ein Vertreter der Buchdruckerprinzipale und der Verlags- id buchhändler angehörte. Ein Vertreter der Korrektoren oder ib der Buchdruchergehilf en war nicht hinzugezogen worden. Der »9 Berliner Verleger Hans Reimann, der den Buchverlag in dem A Ausfdiuj? vertrat, berichtet über die Beratungen in Nr. 2 der I« „ Deutfehen Verlegerzeitung“ und betont, „dafj nunmehr ernft- bil lieh mit einer immerhin recht einfehneidenden Änderung der ad beftehenden Rechtfehreibung zu rechnen ift“. Das Für und W Wider einer Änderung wurde überhaupt nicht mehr erörtert; ab dem Ausfchufj war vielmehr von der Reichsregierung nur die jA Aufgabe zugewiefen, über die befteArt der Vereinfadumg nu und Durchführung zu beraten. Folgende Leitfähe waren das ü3 Ergebnis der Ausfprache: 1. Großfcfireibung: Es wird empfohlen, künftig in Schulen alle Wörter klein zu nb] fdireiben, die nicht zweifelsfrei Sinn- oder Gedankendingwörter Dni) |tnd. Neu in die Schule eintretende Kinder lernen den empfohlenen laO . Gebrauch der kleinen Anfangsbudiftaben bei Nichthauptwörtern, ailB ältere Schüler dürfen bei ihrer Schreibart bleiben. Der alte und der uan neue Schreibgebrauch werden zunäch(t nebeneinander anerkannt. zIA Als Fehler darf weder die eine noch die andre Art in Schulen ge- ow wertet werden. 3. Defin ungszeicfien: I (ß a) Die Bezeichnung der Länge durch Doppelfelb|tlaute fällt. (Aal, J Beere, Moos, künftig: Al, Bere, Mos.) J (d b) UberdieFragedesfogenanntenDehnungs-h wurde keine völlige I Einigung erzielt. Die Mehrheit wünfeht Fall des Dehnungs-h, aber 3 Erhaltung des (ilbentrennenden h. Die Frage der Begrenzung des 7 Wegfalls des h foll noch weiter bearbeitet werden. c) Wegfall des e in ie. Es wird ebenfalls keine völlige Einigung er zielt,doch wünfeht dieMehrheitaufVorfdilag desHerrnProfeffors Sütterlin, daf? die Frage mit erwogen werde, ob das e in ie nicht ebenfo leicht oder noch leichter als das Dehnungs-h fallen könnte. Wo ein Doppelfinn entliehen könnte, kann in alter Weife weiter entfehieden werden, wenn auf die Unterfcheidung Wert gelegt wird (Lid — Lied), unbedingt foll unterfchieden werden ihn, ihm von in, im. 3. Es wird gewünfeht, daf) ai, x, y fallen. 4. Silbentrennung: Die Trennungsregeln [ollen |iark vereinfacht werden, auch die Trennung von |i foll keine Ausnahme mehr bilden; es foll erklärt werden, da|? die Trennung fich der Ausfprache in den grofsen Sprach gebieten anpaffen dürfe, und daf? der Frage künftig keine Bedeutung mehr beigelegt werden dürfe. 5. Fremdwörter: Die Fremdwörter [ollen in ihrer Schreibung mög!ich|i ein gedämmt werden. Statt c müffe man k fdireiben, wo der Laut k ge- fprcxhen wird; z, wo man z hört. 6. Die Frage der Schreibung geographifdier Eigennamen i(t noch zu wenig geklärt, fo da|3 ein Entfdiluf? in diefer Beziehung nicht (iattfand. Diefe Punkte follen von den Mitgliedern des Ausfchuffes eingehend durch gearbeitet werden, und auf ihrer Grundlage foll dann die nädifie Sitjung im März diefes Jahres endgültige Befchlüffe über die Änderungsvorfchläge faffen,die dann dem ReidisfchulausfchuH zur weitem Behandlung überwiefen wer den. Wie Herr Reimer berichtet, hat der Vertreter des Buch handels fowohl als auch der des Buchdrucks nachdrücklich!! auf die fchweren Bedenken hingewiefen, die ihre Berufs gruppen gegen jede Änderung der Rechtfehreibung gerade in diefem Augenblick haben. Jedoch ohne Erfolg. Vergleicht man die Leitfätje mit dem vor einem Jahre ge planten Umfturz, fo fällt vor allem die recht erhebliche Ein- [chränkung in dem Ausmaß der Neuordnung auf. Außerdem wird nur die ganz allmähliche Durchführung in den Schulen vorgefchlagen, fo daf? wir Buchdrucker vorläufig fehr wenig davon betroffen werden. Ein näheres Eingehen auf die Ände rungsvorfchläge des Ausfchuffes erübrigt (ich einflweilen, weil (ie, wie gefagt, nur vorbereitenden Charakter haben. Warten wir alfo die endgültigen Änderungsvorfchläge des Ausfchuffes ab, die ja auch immer noch nicht wirkliche Änderungen be deuten, fondern eben nur wieder Vorfchläge für die weitere Behandlung der Angelegenheit durch den Reichsfchulausfdiuf? find. Wirklich endgültig wird dann wohl erjt eine Reichsfchul- konferenz über die Vorfchläge befchliefen. * Im Anfdiluj? hieran erinnern wir an die Entfchliefiung.die der vorjährige Deutfdie Korrektorentag zur Rechtfchreib- änderung faßte, und knüpfen daran die Erklärung des Deut fehen Verlegervereins zu diefer Sache. 5
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