Suche löschen...
Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-24.1927
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-192700007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19270000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 6, Juni
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
DAS FACHSCHULWESEN TYPOGRAPHISCHE MITTEILUNGEN IM BUCHDRUCKGEWERBE sechstes HEFT / JUNI 1927 DER FACHSCHULUNTERRICHT IN DER PROVINZ Aufmerkfam habe ich die feit Januar 1926 in der Fachfchulbeilage erfchienenen Artikel verfolgt. Wenn die Schriftleitung in ihrem Einführungs artikel die Männer der Schule um ihre Mitarbeit erfuchte, fo kann feftgeftellt werden, daß diefer Bitte bisher in reichem Maße von hauptamtlich tätigen Lehrkräften entfprochen wurde. Doch gerade von den vielen nebenamtlich tätigen Kollegen der alten Fortbildungs- und der neuern Berufsfchulen der Mittel- und Kleinftädte will man Erfahrungen und Anregungen hören. Man weiß von der Erflen Fachfchullehrertagung in Leipzig 1925 her, welche Schwierigkeiten gerade diefe vereinfamt tätigenKollegen zu überwinden haben, um einigermaßen zum gedeckten Ziel, Fachunterricht in kleinen Orten einzuführen, zu gelangen. Wenn ich hier meine in zwei Schul jahren gefammelten Erfahrungen allen Neben amtlichen mitteile,glaube ich,daß weitereArtikel aus Mittel- und Kleinftädten manchen Finger zeig bringen. In allen Orten, wo genügend Lehrlinge vor handen, find zunächft Fachklaffen für unfer Gewerbe zu errichten. Diefe Forderung der Konferenz von 1925 entfprach auch unfern ört lichen Wünfchen; denn wir konnten nicht ein- fehen, warum die Buchdrucker mit ihren 18 Lehr lingen am Ort hinter anderen Berufen, wie Frifeuren, Schloffern, Tifchlern, Malern, Schnei dern ufw., zurückflehen follten. Wir waren uns im Ortsverein und Bildungsverband deshalb einig, daß doch der Fachunterricht von einem wenn auch nicht feminarifch gebildeten Berufs angehörigen zehnmal beffer ift als der zweifel hafte Fachunterricht eines Volksfchullehrers. Vorausgefetzt natürlich, daß der fachmännifche Lehrer auch das nötige pädagogifche Gefchick hat; diefes kann aber nicht erlernt werden, fondern muß vorhanden fein. Die heutige Berufsfchule muß ihre Schüler in erfter Linie nach Berufen aufteilen. Ift nun für bellimmte Berufe wegen der zu geringen Schülerzahl eine eigneKlaffe nicht möglich, fo können wenigflens mehrere verwandte Berufe zu gemeinfchaft- lichem Unterricht zufammengezogen werden. (Am bellen ift in einem folchen Falle die Ein richtung von Bezirksfachfchulen, wie fie auch die Lehrlingsordnung für das Buchdruckgewerbe empfiehlt. In Preußen fleht der Bildung von Bezirksfachfchulen nichts im Wege; es wird alfo gut fein,wenn fich mehrere kleine, räumlich nicht allzu weit auseinander liegende Orte zufammen- fchließen und beim Minifterium die Errichtung folcher Schulen beantragen. Die Schriftleitung.) Die Berufsfchule in Landsberg hatte bereits mehrere Jahre aus feclis Berufsgruppen des graphifchen Gewerbes eine Fachklaffe gebildet, die, wie in vielen Städten, von einem Volks- fchullehrer den Fachunterricht bekam. Um die Unterrichtserteilung bei den Berufsfchulen be warben fich fpäter dann audi ftellungslofe Jung lehrer, die von ihren älteren Lehrerkollegen und den Berufsfchulleitern, die meiftens Volks oder Mittelfchulrektoren find, bei der Wahl be vorzugt wurden — ein fehr verftändlicher Vor gang. Diefer Berufsfchulentwicklung konnten wir aber im Intereffe unferes Nachwuchfes nicht tatenlos zufehen und forderten den Fachunter richt für den Fachmann. Der erfte Schritt war eine Eingabe an die Schulverwaltung. Vorher verftändigten wir uns mit dem Innungsausfchuß des gefamten Handwerks, der durch feinen Einfluß bereits eigene Fachfchulen gefchaffen hatte und den reinen Fachunterricht darin nur durch Fachleute erteilen ließ. Diefer fagte uns auch feine Unterftützung bei der Behandlung der Frage im Schulausfchuß zu. Unfere Eingabe fchilderte die Nöte der heutigen Jugend im Be rufsleben und hob das Ideal der Berufsfchule, den Fachunterricht, hervor. Sie hatte Erfolg. Der Schulausfchuß tat das, was bewegliche Be- rufsfchulleiter in neuerer Zeit bei Einführung von Fachunterricht von felbft tun, er wandte fich an die berufenen Stellen im Gewerbe; leider ift dies nicht überall der Fall. Erfreulicherweife zog alfo die Leitung der Landsberger Berufs-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder