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Der Phototypograph
- Bandzählung
- 1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-30.1933
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512045186-193300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512045186-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512045186-19330000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 6, Juni
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Phototypograph
- Autor
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PhDtomontage und Urheberrecht Das Wesen der Photomontage und ihre Wirkung besteht nicht nur im bloßen Zer schneiden von Photographien, sondern in der harmonischen Durchführung einer wirksamen Idee auf photographischer Grundlage. Dabei kann aber der Photo monteur sehr leicht in Differenzen mit dem Urheberrecht kommen, wie folgender Fall beweist: Der Photomonteur hatte eine Architektur - Innenaufnahme verwendet, deren Herkunft ihm unbekannt war. Plötz lich meldete sich aber ein Photograph, der Kenntnis von dem Entwurf erlangt hatte und nun sein Urheberrecht geltend machte. Das war im vorliegenden Fall besonders unangenehm, da diePhotomontage bereits im Druck war und nun der Urheber be strebt war, mit allen Mitteln den Weiter druck und die Veröffentlichung zu unter binden. Da die Forderung, die Verwendung seiner Arbeit innerhalb der Photomontage durch einen Gerichtsbeschluß zu unter sagen, Aussicht auf Erfolg hatte, kam es schließlich zu einer Einigung. Aber wenn eine solche nicht erfolgt wäre, blieb die Rechtsfrage offen, ob und inwieweit eine Benutzung von Photographien für Photo montagen zulässig ist. Im § 16 des Gesetzes vom 9. Januar 1907 wird ausdrücklich bestimmt, daß die freie Benutzung zulässig sei, wenn dadurch eine eigentümliche Schöpfung hervorgebracht wird. Die freie Benutzung einer Photo graphie kann zum Beispiel vorliegen, wenn sie als Hilfsmittel zu einer Porträtbüste benutzt wird. Immerhin aber kann gerade dieser Fall schon hart an Nachbildung durch Plastik streifen. Die freie Benutzung eines Werkes der Photographie zur Her vorbringung eines neuen eigentümlichen Werkes der Photographie wird im allge meinen zu den Seltenheiten gehören. Eine GruppierungvonmehrerenPhotographien zum Zwecke der gemeinschaftlichen Re produktion ist dagegen fast immer nur gemeinsame Nachbildung einzelner ge schützter Teile, selbst in den Fällen von Kombinationsgruppenbildern und Photo montagen. Unzweifelhaft in das Gebiet der freien Benutzung gehören nur die Zeichnungen der Witzblätter, die nach Photographien hergestellt und bei denen die Personen, Sachen oder Vorgänge ver zerrt wiedergegeben werden. Wer aber Photographien benutzen will, die er nicht selbst hergestellt hat, der muß dabei recht vorsichtig zu Werke gehen, will er sich vor unliebsamem Ärger, Prozessen und schließlich vor geldlichen Verlusten bewahren. Vorherige Verständigung mit dem Urheber muß auf jeden Fall erfolgen. Bei Photomontagen wird es sich stets um eine Miturheberschaft handeln, die immer dann vorliegt, wenn mehrere Personen zur Hervorbringung eines einheitlichen Werkes einander ergänzend derartig Zu sammenwirken, daß niemand eine bloße nebensächlicheTätigkeit ausführt, sondern jeder selbständig an seinem Teile zu dem Gelingen des Ganzen beiträgt. Natürlich gehen hier die Grenzen zwischen Hilfe leistung und Miturheberschaft eng neben einander, und es wird in jedem einzelnen Falle zu entscheiden sein, ob bei derPhoto- montage eine Miturheberschaft im Sinne des Gesetzes vorliegt. F. H (Der Verfasser des vorstehenden Aufsatzes ist ein hervorragender Kenner des Urhe berschutzgesetzes ; er hat bei der Schaffung dieses Gesetzes mitgewirkt und ist auch jetzt noch Sachverständiger in Urheber rechtsfragen. Die Schriftleitung) Technische Phetonotizen 2B Grad Scheiner Für den Photo-Amateur ist die Sensibilität des Aufnahmematerials von besondererBe- deutung. Die letzten Jahre haben auf dem Gebiete des Rollfilms und Filmpacks große Fortschritte gebracht. Bei einer j ahrelangen Haltbarkeit konnten die Allgemein- und Farbenempfindlichkeit wesentlich gestei gert und Lichthoffreiheit und Belichtungs spielraum außerordentlich verbessertwer- den. Isochrom- und Superpan-Film sind Beweise für diese Entwicklung. Konnte der Amateur mit den bisherigen Filmen von 23 Grad Scheiner schon ganz zufrieden stellende Resultate erzielen, so wird ihm jetzt durch den neuen Isochrom-Film mit 26 Grad Scheiner die Aufnahme noch mehr erleichtert; denn durch diese Empfindlich keitssteigerung werden die Belichtungs zeiten fast auf die Hälfte herabgesetzt. Die Rolleiflex-Photegraphie Unter der Schriftleitung des bekannten Photofachmanns Dr. W. Heering ist die zweite Lieferung dieser Werbezeitschrift erschienen. Druck von Wohlfeld in Mag deburg; kein Wunder, daß sie solch guten Eindruck macht. Man glaubt zuerst Tief druck vor sich zu haben, ein Beweis, daß Qualitätsarbeit im Buchdruck die beste Waffe gegen die Konkurrenz des Tief drucks ist. Die Aufnahmen selbst sind gut ausgewählt; der textliche Inhalt ist bei den 8 Seiten beachtlich. EineProbe daraus: „Das Wort Brennweite führt jeder im Munde, aber was es wirklich bedeutet, weiß unter zehn Amateuren nur einer. Um es zu erläutern, geht es ohne ein paarZahlen leider nicht ab: Photographiert man einen aufrechtstehenden Menschen, 1,70 m groß, in Abständen von 2 m, 5 m, 10 m, 50 m mit Objektiven der Brennweite 5 cm, 6cm, 7,5 cm, 15 cm, 30 cm, so bekommt man ihn auf dem Negativ in folgenden Milli metergrößen: Objektiv-Brennweite f: 5 6 7,5 10 15 30 Stehender Mensch Bildgröße in mm Abstand 2 m 45 53 65 89 140 300 5 m 17 21 26 35 53 108 10 m 8,5 10 13 17 26 53 50 m 1,7 2,0 2,5 3,4 5 10 Man sieht hier sofort, daß bei festgehal tenem Abstand die Figurengröße immer etwa in demselben Maße wächst wie die Brennweite. Gehe ich zum Beispiel bei 5 m Abstand von meiner Rolleiflex-Brenn- weite f=7,5 cm auf die doppelte oder vier fache Brennweite f—15 cm oder f=30 cm, so steigt auch die Bildgröße des stehenden Menschen von 26 mm auf das Doppelte (52 mm) und das Vierfache (108 mm).” 1G2
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