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Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-26.1929
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-192900009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19290000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 5, Mai
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Autor
- Links
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I Im engen Anfchluß an diefe von Dr. Lipmann aufgeftellten Teils veranftaltete im Aufträge des Vereins Stuttgarter Buchdrudcerei- befitzer die Leiterin der Frauenmeldeltelle Stuttgart, Dora Krais, eine Eignungsprüfung zur Einführung weiblicher Erfatzkräfte ins Buchdruckgewerbe. Die Prüfung gliederte lieh in eine Vorprüfung und in die eigentliche Prüfung. I. Die Vorprüfung beftand a) in der Auffetzung eines Lebenslaufs, der nach Inhalt, Schrift und Fehlern gewertet wurde, und b) in einem Diktat zur Ergründung der Rechtfchreibficherheit. 3. Die eigentliche Prüfung fetzte fich zufammen a) ausManufkriptlefen nach lateinifch und deutfeh gefchriebener Vorlage; b) aus dem Auffuchen von Telephonnummern. Es wurden vier Namen aus dem Telephonadreßbuch gegeben, zu denen die Nummern möglich!! fchnell gefunden werden mußten; c) aus dem Korrigieren eines fehlerhaften Satzes. Die Vorlage lautete: »Wer fich eine Kriegschronik anfehaffen will, der entfchließe fick (fich) nicht eher als bis er den .Völker krieg’ gefehen hat. Was fich im erflen Kriegsjare (Kriegsjahre) zugetragen hat, ift in forgfaltiger und überfichtlicher Dar- ftellung auf Grund der amtlichen Meldungen, der Berichte hervorragender deutfeher Militärfchriftlleller, nach Auszügen aus den Schilderungen deutfeher, neutraler und feindlicher Berichterftatter fowie auf Grund zahlreicher Feldpoftbriefe zusamengeftellt (zufammengeftellt) und fo überfichtlich grupiert (gruppiert), daß von jedem Kriegsfchauplatz eine in fich ab- gefchloffene Darftellung geboten wird. Es haudelt (handelt) fich alfo nicht um eine bloße Aneinanderreihung von mehr oder weniger intereffanten Kriegsauffätzen, fondern um eine Gefchichte des Krieges, wie fie fich in unferen Armeeführern, Offizieren und Suldaten (Soldaten) darftellte, die die große Zeit miterlebten. Aber auch die Organifation in der Heimat auf wietfchaftlichem (wirtfchaftlichem) Gebiet ift eingehend be- rückfichtigt. Als Gegenüberftellung dienen ausführlicheBerichte über die inneren Zuftände und Stimmungen in den uns feind lichen Ländern. Ein Oberft beim fchweitzerifchen (fchweize- rifchen) Generalftab, der gleichzeitig als Dozent der Kriegs- wiffenfehaft an der Univerfität Bern . . .« d) Aus dem Abfehreiben eines gedruckten Textes; als Text diente der gleiche, den Dr. O. Lipmann benutzt hatte. Statiftifche Aufftellungen darüber, wie Prüfungsergebnis und prak- tifche Verwendbarkeit übereinftimmen, liegen leider nicht vor. Grundsät)liches zur neuen Typographie Von Philipp Albinus Frankfurt am Main Verlag des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker Berlin SW 61 B. Die Prüfung an der Buchdrucker- Lehranftalt Leipzig Während die vorerwähnten Prüfungen für Er- wachfene gedacht waren, veranftaltete die Buch- drucker-Lehranftalt in Leipzig als erfte Lehr- anftalt des Buchgewerbes bereits feit 1893 Auf nahmeprüfungen für ihre Lehrlinge. Die Richt linien der Prüfungen wurden 1917, der allge meinen Entwicklung der Pfychotechnik folgend, neu auf- und ausgebaut. Setzer und Drucker wurden getrennt. Für den Setzer hielt man fol gende Eigenfchaften für erforderlich: I. Gleichmäßig andauernde Aufmerkfamkeit. Der Prüfling muß eine Anzahl Worte im Manu- fkript lefen, fich einprägen und dann in Form von Einzeltypen (-buchftaben) im Winkelhaken aneinanderreihen. Es handelt fich alfo einmal um das Erfaßen mehrerer Wortbilder mit einem Blick und um das Zergliedern diefer Bilder in Einzelbuchftaben. Man prüfte diefe Eigenfchaft, indem man eine Quartfeite leichtverftändlichen Inhalts, der aber mit Fremdwörtern und Recht- fchreibfehlern verfehen war, abfehreiben ließ und die Zeit fowie jedes falfch gefchriebene oder fehlende Wort maß. 3. Eine gute Auffaffungsgabe. Sie wurde mittels der Dreiwortmethode geprüft. Die Schüler er hielten fechs Reihen zu je drei Worten vorgelegt. Sie hatten innerhalb 30 Minuten aus jeder Reihe fo viel finnvolle,aber inhaltlich verfchiedeneSätze zu bilden als möglich. 3. Die Fähigkeit, fich in ein Manufkript »einzu fühlen« (Lückentext). Zu diefem Zweck erhielt der Prüfling eine Seite Text vorgelegt, deffen Lücken finnvoll zu ergänzen waren. Sämtliche Aufgaben waren fchriftlich zu löfen. Die Löfungen ergaben fo gleichzeitig ein Bild von den Rechtfchreibkenntniffen des einzelnen. Für den Beruf des Druckers hielt man folgende Eigenfchaften für wefentlich: I. Ruhe und Umficht, die beim Gang der Mafchine fich auf die Zuführung des Papiers, Farbgebung, Auslegung des Bogens, Beobachtung des be druckten Bogens ufw. zu richten hat. Man prüfte fie mittels des Bourdonfchen Textes. Auf einer Oktavfeite waren 10 Minuten lang drei Buch ftaben zu ftreichen. Die Fehler wurden gezählt. Entwurf Philipp Albinus, Frankfurt a. M. 19 2 9
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