Suche löschen...
Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-26.1929
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-192900009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19290000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 12, Dezember
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
12 Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe Typographische Mitteilungen • Dezember 1929 • Sechsundzwanzigsfer Jahrgang Auswertung der Eignungsprüfung im Buchdruckerberuf a in in iff fq a M M »V jn ib sU ;m ab üb tsS i9b im riid /J9 bil 83 977 tßl >7/ 93 'ib W ift & bl )2 a >3 ;ri V 17 - Das Buchdruckgewerbe tritt gefchloffen dafür ein, als Nachwuchs nur geeignete Lehrlinge zuzulaffen. Es hat daher für die Auf nahme in den Beruf Eignungsprüfungen unter Mitwirkung der Berufsberatungsftellen vorgefchrieben und feine Mitglieder ver pflichtet, alle ungeprüften Bewerber auszufchließen. Diefe Vorfchriften wurden hier in Stuttgart 1929 zum zweiten Male und in vollem Umfange und unter Ausfchluß jeder andern Möglichkeit, in den Beruf hereinzukommen, durchgeführt. Vom Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverband wurden die Eig nungsprüfungen dem Direktor der Gewerbefchule für das Buch druckfach — unterMitwirkung derBerufsberatungsftelle — über tragen. Der Gang der Prüflinge war folgender: Alle Bewerber mußten zunächft durch die Berufsberatungsftelle — und durch deren Vermittlung durch die Hände des Arztes gehen und wurden dann, foweit ße überhaupt in Frage kamen, der Prüfung zu geführt. Die Prüfung und Zeugnisgebung beforgt unter Mitarbeit der Berufsberatungsftelle die Schule felbft, während die Ver mittlung in die Lehrftellen in Fühlungnahme mit beiden Ver bänden wieder ganz durch die Berufsberatungsftelle erfolgt, wobei etwaige Beziehungen und Vormerkungen bei den Firmen mög- lichft berückfichtigt werden. Es ift nicht die Abficht, hier über die Prüfung und ihre Aus wertung durch die Gewerbefchule zu berichten (die Berufsbe ratungsftelle hätte fie mehr nach der Seite der Pfychotechnik und weniger nach den Schulkenntnillen aufgezogen), fondern es foll gezeigt werden, welche Ergebniffe die Prüfung zeitigte und wie die Bewerber unterkamen. Wie bereits bemerkt, ift es hier das erftemal, daß alle Bewerber für einen Beruf erfaßt und alle Betriebe, die Lehrlinge benö tigten, einbezogen wurden. Die Art der Prüfung in der Gewerbe fchule fei nun kurz mitgeteilt: Schriftfetzer und Buchdrucker wurden gemeinfam in Auffatz, Diktat (fchriftlich) und Kopfrechnen geprüft. Ferner wurde die Be gabung (Verhältniffe, logifche Schlüffe u. a.), das Gedächtnis (Be halten von vorgefprochenen Zahlen und Namen) geprüft und das Verbeffern eines vollfländig unklaren Textes verlangt. Außerdem von den Schriftfetzern das Lefen von Manufkripten, von den Volksfchulen Zufammen Kl. 7 Kl. 8 Zahl Prozent der Summe 1. Zahl der Bewerber 11 134 143 63,5 2. Davon geprüft 8 118 126 65 3. Befetzt wurden Lehrftellen von.. 3 54 57 57,5 4. Davon Schriftfeizer 2 32 34 61 5. Davon Buchdrucker 1 22 23 53 6. Es erhielten von den geprüften Bewerbern Stellen in Prozent der jeweiligen Schultypen bzw. -klaffen, Nummer 3/a 37,5 47 45 Buchdruckern die Unterfcheidung von Farben, ferner von den höheren Schülern allgemein die Rechtfchreibung von Fremd wörtern. Die untenftehenden 2 Tabellen geben im einzelnen Auffchluß über die Ergebniffe. In den Tabellen find die Zeugniffe nach den in Württemberg üblichen Noten gegeben: 6 = Gut, 5 = Befriedigend, 4 = Genü gend, 3 = Nicht ganz genügend. Die Klaffen find nach den württembergifchen Verhältniffen be zeichnet. Klaffe 7 der Volksfchule ift im Lande teilweife noch, Klaffe 8 fonft die oberfte. Klaffe 6 der höheren Schulen ift Unter- fekunda, Klaffe 3 Quarta. Der Auswertung der Ergebniffe liegen die Schulmeldekarten zu grunde, die nachträglich aus der Gefamtzahl der Berufsanwärter karten 1928/29 (4132) herausgefucht wurden, und aus denen der ernftliche Wunfch, Schriftfetzer oder Buchdrucker zu werden, deutlich zu erkennen war. Es ergaben fich 228 Bewerber, von denen 145 aus der Volksfchule und 83 aus höheren Schulen ka men. Davon wurden als ungeeignet wegen fchlechter Zeugniffe fofort abgewiefen 6, wegen gefundheitlicher Nichteignung 3, der Prüfung blieben fern 12, vom Arzt für noch geeignet erklärt, alfo mit gewiffen Bedenken zugeiaffen, wurden 22, während 21 Bewerber nicht ärztlich unterfucht wurden, weil fie nicht mehr erfchienen, auswärts wohnten oder fich nicht endgültig entfchei- den konnten. Berückfichtigt man, wie verhältnismäßig groß die Zahlen (194) der wirklich Geprüften und derjenigen (136) mit dem Zeugnis über 4 ift, fo ergibt fich, daß im Volke eine große Selbflauslefe für diefe Berufe durch die Bewerber ftattfindet, ehe fie überhaupt zur Beratung kommen. Es fällt tatfachlich auf, daß fich fall nur gute und körperlich geeignete Schüler für die Buchdruckerberufe melden. Bei den Prüfungen waren beteiligt 65% (1928: 64%) Volksfchüler und 35% (36%) höhere Schüler, während an Stellen befetzt wur den im ganzen 51% (68%) der Geprüften, und zwar 45% (35%) von den Volksfchülern und 62% (63%) von höheren Schülern, oder auf die Gefamtftellenzahl berechnet: 58% (50%) Volks fchüler und 42% (50%) höhere Schüler. Trotz der geringeren Höhere Schulen U T3 E jr 3 R.3 R.4 R.5 R. 6 KG.6 Zufammen 3 p — 7, Zahl Zahl Zahl Zahl Zahl Zahl Proz.der w-' Summe Zahl 1. Zahl der Bewerber 6 3t 19 25 2 83 36,5 228 2. Davon geprüft 5 23 15 23 2 68 35 194 3. Befetzt w urden Lehrftellen 2 11 8 19 2 42 42,5 99 4. Davon Schriftfetzer — 6 3 12 1 22 39 56 5. Davon Buchdrucker 2 5 5 7 1 20 47 43 6. Es erhielten von den ge prüften Bewerbern: Stel len in Prozent der jewei ligen Schultypen bzw. -klaffen. Nummer 3/a ... 40 48 53 83 100 62 51 307
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder