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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189004024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-02
- Monat1890-04
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1890
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5. Skiligk W lchW WM M AqM Ar. S2, MiMich de« 2. AM 18SM. » Volkswirthschastliches rll« s«r dtese» Dheü bestimmt» Seudoug» find »» richte, a, d» veramwortlich« Redactr« daffelb» L. G. L«ae i» Letptzt». — Svrechtzett: r d«, 10—u ll-r Telegramme. XDS »ln, 1. April. Di» 1. englische Bost vom 3l. März ist ausgedlieden. Grund: Zugverspäiung aus deutscher Strecke. X-u. Prag, 1. April. (Privat-Telegramm.) Die neuerbautr Stumer'IcheZuckeriabrik inMezöhegyeS (Ungarn) brennt s,it brüte srüd Die Fabrik ist vier bei dem „Affecuraaz-Verein der Zuckerfabriken" mit einer Million Gulden versichert. X. Warschau, 1. Avril. (Privat-Telegramm.) Die „Banque de Pari« el de Pa„--Ba»" errichtet hier eine Filiale. Die staat liche Genehmigung ist ».sichert. XDö. Petersburg, I. April. Da« „Journal de St. Peter«, bürg" sagt im Bönenbericht, dost die Mattigkeit der russischen PrLinien-Obligal, o»e» unter Anderem daraus stammt, daß die Baissepariet Gerüchte auSstreut, nach welchen man die Absicht habe, eine neue LooS-Ennssio» sür die Bauernbank oder gegenseitige Bodencredilbank stattfinden zu lasten. Schon noch dem NkaS vom 12. Oktober IE stehe lest, daß die Autoriialion sür eine Prämien- Anleihe nur sür die bestehende» Prämirn-Anleihen von 1864 und 1866 auSnadmswe se zugelassen sei, und schon daraus erhelle, daß von neuen Prämien-Anleihe» nicht die Rede sein kSnne. XDL. Koustantiiiopel, 1. April. Einer Meldung der „Agence Constantinople" zufolge unterhandelt ein französischer Finanz- mann mit dem Finanzminister Namens eines ConsoriiuwS, aus englischen und deutschen Bankhäusern und der Grnpoe der Ltioma»- bank bestehend, wegen der Conversio» der PriorilätS-Obli« gationen im Betrage von 5 841 260 L und einer neue» An leihe von 5 Mill. Pld. Sterl., wovon die Hälfte zur Amortisiruna der inneren Schuld bestimmt ist. Der EimssionScourS dürste aus ungefähr '/.Proc sestgestellt werden, der Zinsfuß 4 Proc. betragen. XIL. London. 1. April. Die Ataatseinkünite Englands betrugen in dem vtrstosieuen FiScaljahre 89 304 316 L, gegen das Vorjahr mehr 831 504 2. Der Voranschlag wurde um 3 154 277 L überschritten. aus die bevorstehende Umwandlung deS Verein« in einen Verein mit beschränkter Haftpflicht die Stammanlheile von ISO Gl aus 200 ^ zu erhöhen, und um diese Erhöhung allen Mitgliedern möglichst zu erleichtern, wurde aus Antrag de« Direktorium» einstimmig genehmigt, autzer der Dividende vom GeschästSgewina in Höbe von 16 Proeent au« den vorhandenen günstigen Reserven eine auberordcntliche Divi dende von 8 Proc. zu gewähren. ss Dresden, 31. März. Dresdner Fleischer-Jnnung. ch de», 17. Jahresberichte der Dreldner Fleischer-Jnnung betrug der Austrieb zu den Biehmärkten de« hiesigen Schlacht- und Vieh- Hvs-Etablisteme»t- im Jahre 1889 : 24 088 Stück Rinder, 86 007 Stück Schlveine, 52 975 Stück Hammel, 50 655 Stück Kälber und 169 Stück Ziegen und Lämmer. Der Kesammtaustrieb bezifferte sich aus 213 894 Stück Vieh und blieb hinter dem de- Vorjahre» um 761 Stück zurück Hiervon sind zur AuSsuhr gekommen: 7636 Stück Rinder. 19 582 Stück Schweine, 5634 Stück Kälber, 15 250 Stück Hammel und 19 Stück Ziegen. Da« übrige Vieh ist im hiesigen Stadtbezirk verblieben und consnmirt worden. Der Durchschnittspreis für I. Qualität stellte sich im verflossenen Jahre sür 1 Psund Schlachtgewicht aus 63 -C bei Rindern, 56"/», bei Bullen, 63"/^. -C bei Landichweinen, 57"/„ -4 bei ungarischen Landichweinen, 63''/« -C bei Hammeln und 58",„. äj bei Kälbern. Mit Ausnahme von Rinder» und Hammeln, welche im II. Vierteljahre etwa» billiger waren, wie im I. Viertel jahre. sind die Preise fortwährend gestiegen, so dab die PreiSerhö- lmng zwischen dem l. und IV. Quartal l88S betrug: bei Rindern 10'/,, /L, bei Bulle» 8 -C. bei Landschwrinen 11'/»» -H. br> unga risch,» Schweinen 2"/„ -C. bei Hammel» 3"/,, und bei Kälbern Sitzung der Handelskammer. vorläufiger Bericht. * Leipzig, 1. April. Aus der Regiürande ist Folgende- liervor- zuhebea: Nach einer Mitiheilung de« hiesigen königl. Oberpostdirec- torS l,egt die Angelegenheit der Herstellung einer Fernsprech verbindung zwischen Leipzig und Dresden gegenwärtig dem Reichspostamt vor und wird nach Eingang der Entschließung des letzteren weitere Miilheilung ersolgen. Bon dem Mitglied der Kammer, Herrn Hermann, ist der Antrag cingevracht, die Kammer möge sich dasüc verwenden, dah alljährlich in Leipzig, im Monat März Uiid im Monat Juli, zwei Borstenmeisen, ähnlich der. jenige» in Franksurt, eingerichtet werden. Der Antrag wird nach kurzer Begründung seiten« de« Herrn Antragstellers an den Finanz, und Handeisgejetzgebungs-Ansichuß verwiesen. Die Rechnungen a. des FinanzauSschiisse«, b. de« Kramerstistung« Ausschusses üi'cr d:e Rechnungen sür da» Jahr 1890 werden allend halben für licht g erklärt. I» Betreff der Vorstellung des Gewerbe vereins re. zu Jena, da« Waarenhans sür deutsche Beamte betr., resenrl Herr Basic» ge sür den Handesgesetzgebu»gS-A»«schiih, desgleichen über die Eingabe der Handelskammer j» Nöttingen, die Gründung von Aktie »gejelischasten betr., und über eine erbetene NuSknnst in Bezug aus einen HandelSgebrauch im Malz ge schast. De Kammer tritt allenthalben den Anträgen des Ausschusses bei. Das königl. Ministerium der Innern hat an die Kammer die Aufforderung gerichtet, sich darüber zu erkläre», ob ei» Mangel von Scheidemünzen im öffentliche» Verkehr wadrgenomme» worden sei. Der Bank-, Münz- und Börsen-Ausschuß ist der Meinung, daß ei» solcher Mangel nicht exisiiit und in diesem Sinne beschlicht die Kammer, an da- königl. Ministerium des Innern zu berichten. Hieraus folgt eine nichtöffentliche Sitzung Vermischtes. Leipzig. 1. Avril. *— Börsengebräuche. Außer den bereit« von »nS ge nannten Papieren werden vom 1. b. M. ab auch die Aktien der Oesterreichischcn Eredit-Anstalt ohne de» Dividenbenschei» pro 1889 gehandelt. Der CourSabschlag beträgt 9 Proc.; ferner werden vom genannten läge ab »och lolgende Bergwerks-Aclien ohne Dividenden schein sür 1889 gebandelt: Zeitzer Parassi». und Solaröl-Fabriken iLourS-Abschlag 3 Proc.), Gelsdorser.StrinkohIeiibau.Verein lCours- Abschlag 6,40'/, und 36 Gl), Kaisergrub- (CourS-Abschlag 15, resp. 30 >«), Zwickauec Vereinsglück (Cours-Abschlag 150.st) und Zwickiuer Brückendcrg.Zehnlscheine (Coms-Abschlag 63 ,4t). Bei den Snlber- Prioriiälen österreichischer und ungarischer Eisenbahnen, deren Eoupon am 1. April süllig iü. beiraar der EourSzuichlag bei den 5 proc. 40 H und bei den »proc. >vwie be, ülierrcichljchcr Silber rente (mit Coupon per April-October) 30 Die Priorität-« obligalionen der Doiiau-Dran-Bnim werden nicht mehr »oiirt, ebenso di« >zum Bezüge von «Piiußiich,» 3';, proc. Lonsols oulgernscnen und abgestemvelten Eiieubahn-Prioritäten mit lausenden Zinsen bis 1. Aprii a. *— 4'/,proc. hypothekarisch sichergestellte und lObvroc rückzahlbare Pariial -O bligatione» des Vereins sür Zellstoss-Jndustrie, A-G. in Dresden. Die Zcichnuiigen aus vorstehende, zur Capitalaulage sehr geeignete Obligationen sind bei der hiesigen ZelchnungSstelle, der Credit und Spar-Bank. Icbhast ei», gegangen. Wir mache» daraus attsmerksaiii, dah Anmeldungen nur noch heute angenommen werden können. *— Sparcasse in der Parochie Schönesrld zu Reud nitz. Sparverkehr in« Monat März 18!>0: 1824 Einzahlungen: 108 836.81 -4l; 2096 Rückzahlungen: 102.504,18 .st; 20!» neue Bücher wurden au-gegeben, 160 Bücher sind erloschen. Verzinsung der Einlagen mit 3V, Procent. *— Kammgarnspinnerei Gautzsch bei Leipzig. Unter der Firma: „Kamiiigarnlpinnerei Gautzich bei Leipzig" ist hier am I. April »ine Acliengejellichast erOchtet worden, welche aus bei» i» der Nähe der Bahnstation Gautzsch gelegenen Areale des Ritterguts bescher« Herr» Walter KeeS eine Kammgarnspinnerei z» erbaue» b absichtigr. Da« Aciiencapital der Gesellschast beträgt IvMOOOGt, wovon zunächst 25 Procem eingezahlt worden sind Eine Börse» Einführung der Actie», welche deren« sämiullich begebe» sind, ist nicht in Aussicht genommen. Techmicher Director der neue» Geiell schast ist Herr Edmund Püichel, welcher aus seiner frühere» Thätig leit in der Kamnigarnsvinnerei Slöhr L. Co. hier, »och in guten Andenken siebt. Derselbe hat seine Thätigkeit bereu« begonnen. AlS kausinännischer Director ist Herr Fritz John, der Zeit Prokurist der Kammgarnspinnerei zu Leipzig, engagirt worden. Derselbe wird seine Lhätigkeit in der neuen Gesellschast indes, erst in» 1. Oktober dieses Jahre» ausnehmen. Gründer ber Gesellschast sind die Herren Johann Batz. Heinrich Dodel. F. W H. Girbardt, Oscar Gödrinq und Pan! Schiüoer, säinmllich in Leipzig. Der erste Aiissicht-ralh besteht aus ten Herren Coniui Woelkcr als Vorsitzender, Georg Schröder als stellvertretender Vorsitzender, Louis Davigkon, Bank- director Exner, Georg Mackenihun und Felix Schaffer, sänniillich in Lr'vziq. S Die grob« Kammgarn-Spianerei (Solbrig)tn Harthau bei Chemnitz ioll. wie wir hören gut beichästigt sei». Mit Sicher- Veit wird angenommen, dah diesmal eine Dividende von 5 Proc sür die allen und 10 Proc. sür die Priorität--Aktien des Unter nehmen« zur Berthe,lunq gebracht werde» kann. -r- Luga» 3l. März. JmJahre 1889 sind au« dem Luga» Oelsnitzer Kohlenbecken 202 132 Ladungen Stetnkohle» ver iandt worden, während ans Zwicka» 384 980 Ladungen abgingen Sonach hat unser Bezirk inehr als die Hälsic der Zwickanec Lieie- ,ung erreicht. Da« Kohlenvecke» im Plauenschen Grunde war mit 77 217 Labungen betheiiin. Im Zwickaucr Bezirke hat die Piv duction ber Kohle um 4'/, Pioc. abgenoinme», wahrend hier die Zunahme 1,13 Proc. und mi Dresdner Bezirke 4'/. Proc. betrug Schlesische Steinkohlen gingen 66 362 Ladungen nach Sachsen. Gegen dis Boijahr bedeutet da« ein Mehr von 5233 Ladungen oder 8,56 Prorent. Meitze», 31. März. Der hiesige leck 35 Jahre» bestehende Creditverein Hai auch im verflossenen Jahre wieder einen gunstiaen Ab,»lud zu verzeichnen. Der Geiammtriniiadme von I 4148 327 ^ sieht eine Ausgabe von 1364 840 » gegenüber, io tah ein Reingewinn von 10143 -4t erzielt wurde. Die letzte Gen-ral-Bcrsammliing dejcküoh den M tglledern ein- Dividende von 16 Proc. za gyvahr«. Gtenhzertig wurde beschlossen, i« Rücksicht 8"/,, sür 1 Piv. Flegchaewicht. Geschiachiei wurde» i. I. 1889 in den JnntingS-Schiachihäuscrn: 17 024 Stück Rinder. 59 392 Stück Schweine, 38 467 Stück Kälber und 28111 Stück Hammel. Außerdem wurden 401 Stuck Rinder. Schweine, Kälber und Hammel im Noth- schlachtbause geschlachtet Die baaren Einnahmen dec Innung de- liefen sich aus 1555179 st und die Ausgaben aus 1553 791 Gl Dec Gnammtunilatz stellte sich mithin aus 3 108971 ^ Der BetriebS-Uebrrschuh von 96 654 Gl dieat zu Abschreibuagea aus die Besitzcoiiten. fß TreSdr». 1. April. Die Deutsche ElbschifsfabrtS- Geiellschast „Kette" z» Dresden vereinnahmte im Monat März an Schlevplodn und Frachten 385 766 oder 140186 ^1 mehr als im März vorigen Jahre-. Die Gesammt-Einnahmen in der Zeit vom I. Januar bit 31. März d. I. betrugen 601126 oder 347 470 .st mehr als in derselben Zeit de« Vorjahres. *— GrubeLeopold bei Edderitz. Actien-Gesellschaft. In der am Soiii,abend stallgehablen General-Bersammluag wurde die Bilanz genehmigt und der bisherige AuffichtSrath wieder- newählt. Die Dividend« wird vom 1. April er. ad mit 6'/, Proc. bezahlt. 1VDK. Berit». 31. März. Ja der heute hier stattgelundenen ortenllichen General - Berfa,nuilung de« Westfälischen Gruben» Vereins wurden di» Berichte de-AiiffichtSratdS und de« Borstaade« bezüglich des obgelausenen «Ueschäslsjahres vorgelegt, aus die Ber leimig derselben aber Verzicht geleistet. Anträae zu denselben wurden nicht gestellt. Die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Rechnung wurde genehmigt und der Verwaltung Entlastung crtheilt. Die aus dem Äussichlsrathe auSscheidenden Mitglieder, Herr General - Coniul E. Russell und Herr Carl Franken, wurden einstimmig wieder- gewählt. Es wnrde mtigrtheilt, daß die Dividende vom 1. April ab zur Auszahlung gelangt. XDö. Berk»», 31. März. In der heute hier abgehaltenen ordenlliLeii General-Veriammlung der Gelsenkirchener Berg werkS-Actiengesellschast wurden die Berichte de« Auffichtsrathl und der Direct,»» bezüglich des verflossenen GeschajtSjahres vorgelegi. aus die Vorlesung aber Verzicht g-leisiet. Die Bilanz nebst Gewinn- und Bcriustrechnunq wurde genedmigl und der Verwaltung Ent lastung crtheilt. Die an» dem Aussichisraihe auSscheidenden Mit glieder. Herren Bergrath vr H. Schultz, R chlSanwalt M. Wälsel und Gencralconsul E. Russell, wurden einstimmig wtedergewäblt Außerdem wnrde Herr Regierung«- und Bauraih o. D. Richter neugewählt. Die Dividende soll vom 1. April ab zur Auszahlung gelangen. *— Durch einen BundeSrothSbeschluß vom Jahre 1885 waren verschiedene aus den deuische» Eisenbahnen vorhandene Ab Weichlinge» von dem durch ß 2 de« Bahnpolizei-Reglement« sür die Eisenbahnen Deutschlands vorgeschriebeiien Normalprosile des lichten Raumes bis aus Weiteres zugelassen und die Bundes regierungen ersticht, bei geeigneter Gelegenheit ans die Beseitigung der m Frage kommende» Prostlcinschränkungen hinzuwirken. Gleich- zeilig wurde an den Reichskanzler daS Ersuche» gerichtet, bis zum Beginn de» Jahres 1890 dem Bundesralh darüber Miltheilung zu machen, in wie weit die Befestigung der Pcosilestiichräiikunge» erieicht worden ist. Nach einer dem Bundesralhe vorgelegte» Denkschrift des ReichSeilenbahnamtes ist es bisher nicht möglich gewesen, famuii- liche Abweichungen zu beseitigen. Ls hat deshalb der Stellvertreler des Reichskanzler- beim Bundesralhe den Antrag gestellt, die fernere Zulassung Vieler Euischränkunge» des Nornialprofils de« lichte» staunics zunächst bis zum 1. April 1895 zu gestalten. L. I'.X. Die Behauptung einiger Blätter, nach welcher jetzt an geblich dnrch eine Novell« zum Ziickersteuergesetz unler »ist- precheiider Norniirung der Berbrouchsabgab« die Malerialstruer oni> gehoben werde» soll. wird mit Vorsicht aujzunehmen sei». ES ist bekanntlich der Gedanke eine- derartigen Gesetzes nicht neu; er ist sogar bis zur Ausarbeitung eines entsprechenden Ge setzeniwuris vorgeschritten. Aber die Voraussetzung eines der oriigen gesetzgeberischen Vorgehen» bildete da« Zustanvekommen der Zlickcrcoiiventio», durch welche dem zur Zeit bestehenden Prät»ic»syste>» ein Ende gemacht werde» sollte; die Aushebung der Maleriaisleuer sollte auch erst gleichzeitig mit dem Jukrafitrelen jener Convention eintreten. Denn so klar es ist, daß, wen» der Gesaiir einer ernstliche» Schädigung unserer Zucker-Industrie vor gebeugt ist, schon aus siaalsfiuaiijiellen Gründen die Rübensteurr und die daraus gegründeten AuSluhrvergütungen in dec heutige» Gestalt nietü mehr auirechterhailcn werden tüesen, !o sicher ist es anderer, seil«, daß es vom »ationalwirthichasilichen Gesichtspuncte in hohem Grade bedenklich sein würde, an die Reform der Zuckersteuer Hera» zulreten, bevor man sich vergewissert hat, daß eine ernste Geiähr dnng der heimischen Zucker-Jndustrie nickst zu befürchten ist. Bei der Bedeuiung diese« ProductionsziveigeS sür den Nalionalwohlstand und bei der Zahl der in demselbe» und in den damit zusammen hängenden Erw rbszwejgen ihren Lebensunterhalt verdienenden Pe, ionen ist die äußerste Vorsicht umsomehr gebolen. als die deutickie Zucker-Jndustrie oknediu schon mit erheblichen Schwierigkeiten z» kämpfen hat. Eine der ersten Voraussetzungen für die Er Haltung der letzteren in dein heutigen Umsange bildet bc kannllich die Concurrenzsähigkeit aus dem Londoner Markte, Die Vorfrage bezüglich der erwähnten staaissiiianziell sicher erwünschten Reform der Zuckersteuer ist daher die, ob nach Wegsall der in tu Aiissuhrvergüliiiig liegenden Prämien unsere Zucker-Jndustrie sich noch in der Lage befinde!, den Londoner Markt inst Preiien zu beschicken, welche den Weitdewerb mit den andere» Versorgern des selben mit Zucker ermöglichen. Bevor diel« Vorfrage nicht iorgsälltg geprüft und in positivem Sinne entschieden ist, würde man deshalb den Miliheilliiige» über unmittelbar bevorstehende gesetzgeberisch« Pläne ous diesem Gebiete mit größtem Mißtrauen begegnen müsse» L. L. X. Vor einigkn Tagen ging bmch mehrere Bläiter eine Notiz, welche sich mit Verhandlungen de« BundeSrolheS über Ein gaben, betreffend die AuSsührunq de« Branntweinsteuer gesetzeS, beschäitigte. Diele Miilheilung war offenbar von Jeiiirn drin versaßt, dessen Urtheil duich Ken»ti»ß der einschlägigen Bei hällniffe nicht beeinflußt wird, gerade deshalb ist sie aber leider wie verschiedene an nn« gerichtete Auslagen zeigen, geeignet gewesen, »i den Interessentenkreisen Besürchtunge» ernster Natur wachzurusen. — Um diese Besorgnisse zu zerstreuen, stellen wir lest, daß der Bundesrath sich lediglich mit einem Anträge ieincr Au sl üssc iür Zoll, und Steuerwesen sowie sür Handel und Verkehr bc schastigt Hai, der aus Eingaben zur Ausjührung de« Branntwein ileuetgts-tze« Bezug hatte. In diesen, Anträge war zunächst vor geschlagen, einer betiäckstiichen Anzahl von Eingaben, die sich säst durchweg lediglich aus Verhältnisse einzelner Blennereideiriebe be zogen, keine Folge zu geben. Sodann wurde dem Plenum der Vor- lchlag unterbreitet, eine Eingabe, welche die Slenersreibeit de» zur Herstellung von Lacken und Polituren verwendete» Branntweins beiras, sür durch einen früheren Bundesralhsbeichluß erledigt zn er klären Ferner sollte nach dem Amroqe ein Schreiben de« Reicht tagspiäsisentea, betreffend «inen RexbStagSdeschluß zu einer Peiilio eine« Branniwrindrenner« wegen anderweiter Feststellunr de« bei Abfindung seiner Brennerei zu Grunde gelegten Au'brulev erhält Nisse-, den obersten Landelfinaiizbehörden übrrw'ese» werden Der Reichstag haue dieje Petitum am 24. Januar diese« > Jahre« verhandelt, und ans Vorschlag der VetitionScommission ! b. schlossen . dieselbe den verbündeten Regierungen zur Erwägung zu überweisen. Der Petent hatte sich durch die Höbe de« Proc-nt- iatze« beschwert gefühlt, zu dem er veranlagt war. Der letzte Theil de« Anträge« der AuSschüste endlich ging dnhin, einige Angaben dem Bunde-ratdsvorsitzcnden zu überweisen. Diele Eingaben betraien die Neubemessung der zu dem niedrigen BerbrauchSabgabeiatze her stellbaren Branmwkinmeiigeii, die Brennperiode sür landwirih- schastliche Brennereien und die Veröffentlichung monatlicher Mii- iheilungen über den Brrnnereibetrieb. Den Gesammlontrag der AnSlchüffe bat der BundeSrath angenommen. — Man wird daran« erseden. daß diele Bunde-rathsverhaudlungeii keinen Anlaß zu Besorgnisien irgend welcher Art bieten und daß e« lediglich eine Erfindung ist. wenn aus Grund dieser Verhandlungen von der Absicht einer minder wohlwollenden Ausgestaltung der Autsührung«. best'mmungen »um Braautweiiisteuergesetz geiprochen wurde. ig Sieuersreiheit de« Branntweins zu gewerblichen wecken. Wer es unternimmt, «ine Rückvergütung der Brannt weinsteuer »u gewinnen, welche überbauvt nicht oder nur zu einem geringeren Betrage zu beanspruchen war. hat eine den vierfachen der zur Ungebübr beanipruckite« Vergütung gleichkommende Geld- träte verwirkt. Dergleichen Girat« unierliegt, wer Branntwein, sür welchen in Gemäßdeit der vom BundeSrotb erlassenen Borschristen tA. I) eine Rncknergütuog der Branntweinsteuer zugeiagt ober gewährt worden ist, zu einem anderen, al» dem gestattete» Zwecke verwendet. Wer den zur Ausführung des tz, 1 erlassene» Bestimmungen zuwtker- handelt, verfall« in eine Geldstrafe bi« zu 150 In Betreff der Bestrafung de« Rückfalls, der subsidiarischen Vertrelunqsverbind>ich- keit sür verwirkte Geldstrafen, und der Strasveriährung, sowie in Betreff der Feststellung, Untersuchung und Entscheidung der Zuwider handlungen gegen die Bestimmungen dieses Gesetzes oder der dazu erlassenen Berwillung-vorichristen, der Strasmilderung und beS Erlasse- im Gnadenwege, finden die Vorschriften sinngemäße An wendung, weiche sür die Zuwiderhandlungen gegen die gesetzlichen Bestimmungen, betreffend die Besteuerung de« BrauniweinS. gellen, DieSchmalspurbabneoDeutschlandSimBetriebS- fahre 1888,89 lieber die Schmalspurbahnen Deutschland« giebl die >m ReickiSkiseiidahnamIe bearbeitete Statistik der brutschen Eisen bahnen folgende interessante Auiickilüsse: Am Schlüsse de« genannten Betriebsjahre« waren in Deutschland 818,64 km Schmalspurbahnen vorhanden (gegen 703,15 kw im Vorjahre). Hiervon loimnen auf die Schnialspurbahaen im Bezirk der kaiierl. Eisenbahnvireclion Breslau 110,92 lew, aus die Schmalspurbahnen im Bezirk der bayerischen SiaalSeijeiibakneu 5,17 km, ous die Schmalivurbadiien im Bezirke der iächsiichen SlaatSeijenbaynen 190,09 km. aus die Feldabayn 44,0 km, a»i die Hildburghausen - Heldburger Eisenbahn 30,0 Km, an! die Ocholt - Westcrsteder Eisenbahn 7,0 km, aus die Bröltyaler Elienbadn 33,39 km. aus die Darmstabt - GrieSheimer und Darmsladt - Eberstadler Eisenbahn 13.25 km, aus die Doberan - Heiligendammcr Eisenbahn 6,61 km. ous die Eckern sörde - Kappelner Eisenbahn 28,40 km, aus die Filderbahn (Degerloch - Hobenheim) 8,50 km, aus die Gernrode-Harzgervder Etsenbahn 17,50 km, aus die KaiserSberger Thalbahn 29,17 km, aus die kerkerbachbahn 15,84 km, aus die Kreis Altouaer Schmal ip»rba!i»ea 34,59 km, aus die «reiS-Eisenbahn Flkiisbuig-Nappelil 51,68 Km, aus die Maniiheiiii-Weiiidetiner Eisenbahn 17,66 k»>, aus die Pjalzburger Slraßtiiciienbad» 8,77 km, ans die RappoltSweil-r Straßenbahn 4,0 km, aus die RavenSburg-Weingarlener Eisenbahn 4,18 ki». aus die Rbene-Dieniellhalbab» 10,94 km, aus die Straß biirger Straßenbahnen 71,92 km, aui die Sirnßendabnen Mülhauien EniiSdeiin-Witienkeini, und aus die Weimar.Rasieaberger E ienbnbn 5l,04 km. A>> Stationen waren bei sämmiliche» Scknnalipurbahnen 352 (gegen 287 im Vorjahre) vorhanden. Von Beiriebsniitiein belaßen die Sckniialipurbadnen 165 Locomolive». 363 Perionenwage» und 3984 Gepäck- »nd Güteiwagen. — Von den BetrirbSiiiiiteln würbe» geleistet 26i98l7 Locomotiviiutzkilomeler» 11892477 Periaiien Wagenachskilometer, 29 746 058 Gepäck- und GüleewagenachSkilo- meler, zusammea 41 638 535 Wagenachekilomeier oller Art, ferner 42 254 553 Pertoiienkilonieter und 60 870 419 Tonnenkitomeler der Güter. Da- verwendete Anlagekapital betrug überhaupt 40 831345 Mark, durchschnittlich komme» aus 1 k», BadiikniLnge 49 889 Tie Eiiiiiadmen bezifferte» sich aus 3231 866 .« (bulchsch»itil>cki n» be» Kilonieler 448l), lie Ausgaben stellten sich ous 2 014 465 ./l (diirchlchniiil ch aus de» ttilonielec 2793 >t). Der Belriebsuberschuft betrug 1 217 401 und verzinste da« velwendete Tliilagecapital nach 2,98 Proc. A» Beanilen und Arbeitern waren bei scknimlliche» Schmalipiiibohnen 1230 Prrsonen bkichäsligi. Unfälle sind über yauvt 57 voigekommen, bei denen 8 Personen gelöblct und 24 verletzt wurden. *— Eise» und Eisenmaaren im auswärtigen Handel Deutschlands. , iin yebruar Einfuhr. — Roheisen . . , irucheisen . . < abrikate . . . n-gesammt . , Ausfuhr, oheisen.... Brucheisen . . . Fabrikate . . , Jnsgeiammt . . ES fielen im Januar und Februar von der AuSinhr aus Ianuar-Frbruiir I^so M6S 25!» 572 4l 58» 653 258 205 995 «10 870 8 956 103 4! 3 11 149 64 542 43 668 127107 75 906 385 989 94 206 883 778 293050 98 784 150 365 185 ,03 351 529 20 325 19 838 40 801 40 461 546 489 627 432 1 081 864 1 405 393 665 598 797 635 1 307 768 1 797 383 tm gebniar Januar-Frdruin Roheisen Stabeisen Eiirn- »nd Stabldraht , Eck- und Winkeleisen. . Platten und Bleche . . Ganz grobe Eisenwaaren Federn und Achsen . . Grobe Eijciuvaarcn . . Drahstiste eine Eisenwaaren iS«, r»»> !«o " l!s«> 1l5 482 79 037 201 241 159 246 85 436 120 805 169 130 273970 81 536 II8 272 177 63t) 3tX18«'0 26 783 30 201 53980 6592!» 346 77!» 54 934 85 340 I0!»086 20 976 9 876 42 19? 222 242 22 841 18 807 43 021 4022« 63 070 50 544 1191!»7 103 20« 23 779 37 942 55093 48,2!» 8 94i> 7517 16 152 14068 a« Ergebnis, des Februar« war nicht günstig, einer Mehr-Einfuhr von 29 178,3 t steht eine Minder-Aussuhr von 13 203,7 t gegenüber Der Schwerpunct liegt in der Beweguiig de« Roheiiens. Im Februar I8!»«> wurde» 16078,8t mehr ein- als auSgelührt. I Jahre 188!» überstieg aber die Ansstihr die Eminbr ui» 10 878,3 t Von der 1890er Einfuhr kamen 7694,4 t aus Frankreich gegen nichts in« Vorjahre. Die Ausfuhr von Roheisen nach Frankreich ist ,ni Februar von 2330,0 t m 1889 aus 866,5 t gefallen. Von Schienen ist die AuSsuhr in, Jahre 1890 „m 3639,5 t aus ll 543,2 t ge stiegen, aber dieselbe erreichte doch noch nicht das Niveau bc» Jahre» 1887 von 12 642,3 t. Die Ausiuhr von Dtadrisrn und Eisen- «nd Stalldrabt ist stark rückwärts gegangen, besonder- gegenüber 1887, sie betrug im F-bruar ,8i»g IM» IM ,!»7 Stabetsen . . . Tonnen 853».«! 12 <«80,5 10 433 1 19 092,5 Eisendraht ... - 81536 14827.2 > 4563,2 22246,0 *— Die überseeische Auswanderung aus dem de i, Ischen Reich über deutsch- Häien, Anitveipe», llioticrdam und Amsterbani betrug ini Monat Februar I8!»0 4450 P-rionen und in der Zeit von Aiisang Januar bi« Enbe F bruar 18W 7215 Personen; von letzteren kamen an- der Provinz Pommern 1303, Polen !»40, West Preuße» 698, Bayern recht» des Rlieins 566, Haniioocr 410, Wü>I temberg 407, Schleswig-Holstein 293, Brandenburg mit Berlin 287, Rheinland 253, Baden 207, Königreich Sachsen 202 u. i w. Im Januar »nd Februar der Vorjakre wanderten nus: 1889 : 6335, 1888 ; 70M, 1867: 7349, 18-6: 4892 »nd 1885 : 6950 Perionen *— Bereinigte Beritii-Frankiurter Gummiwaaicn Fabriken. Der JahrcSabiitilub soll bei statutengemüßen Abschre düngen und Doliruvg der Reserve die Berlheiiiivg einer Dividende von 10 Proc. ermögl chrn. Der AussichtSralh zieht jedoch vor, die Reserve aus die statutarische Maximald-He zu completiren verschie dene Exira - Abschreibungen vorzunehmen und die Dividende mit 8 Proc. Om Vorjahr 7 Proc.) vorzuschlagen. -k- Lützr», I. April. Bei der diesigen städtischen Spar casse betrugen »ach Abschluß des Rechnungsjahre« die Einlagen 5 502463 gegen das Voriadr mehr 284 197 ^/ll Der Rcieve send» hat jetzt eine HöK' von 447 464 erreicht. An Sparcasse» büchern waren Ende 188!» ini Umlaus 9060 Stück, 2!»4 Stück mehr al« tm Jahre 1888. D'k Lasse hat im letzten Geichäitsjadre »bei Haupt etttg-nomniea 2569 2,8 .st. ausgegede» 2374 260 ^l, imthin eine» Geldumsatz in Höhe von 4 943 539 gehabt. DerDarlehnSeaffeovercin zuENenburg veröffentlicht soeben seinen Geschästsbericht Iür 1889. Danach batte der Verein eine Einnahme von 539114,21 — darunter 12? 463,90 >1 Einlagen «» »», 4—5 »h, «»ch» 376 509,97 ^l zurückgezaklte Darlehen und 28 225,69^1 Zinsen.— AuSgeaeben wurden an Darlehne 343 180,34 Der RefervesondS ist ans 41 537,83 angewachle»; der zur Bertheilung übrig bleibende Reingewinn beträgt 4084,42 *— Riebcck'iche ^Montanwerke. Die Dividende sür da mit dem vorgestrigen Tage beendete Geschäftsjahr I88V.90 ist aus 14—15 Proc. zu schätzen. Für das vorhergegangene Geschäftsjahr erhielten die Aclionaire dieser Gesellschast bekanntlich 11 Procent Dividende. 1,. Hallesche Straßenbahn, Actiengesellschast. Die Einnahmen >m März betrugen 13 046.41 (gegen 1889 -s- 1001 >1), eit 1. Januar 36098 .4! (gegen 33 907 ^4l im Vorjahre). *—Actiengeiellichast sür Schriftgießerei und Maschinenbau (vorn«. I. M. Huck är To. in Offen bach . M ) In der am Sonnabend staltgehablc» AussichtSralhSsitzunq wurde der Abschluß pro 1889 vorgeleqt; derselbe ergiebt incl. des Vortrags von 5926.60 .4i aus 1888 einen Reingewinn von 214084.56 Ter Russichtsraih schlägt vor. hiervon 54 307,36 .4t sür Abichreibttngc» zu verwenden, der gesetzlichen Reserve 7988,86 4t zuzusüdren, sür die staliilenmäßigen ralit ömen und sür Grat fi- cationen an die Beamten der Gesellschast 22 445,06 ^ sestzusetze», dem Arbeiterunlersiützling-sondS 1500 4l z„ überweisen, dem Ge- winn-Reserveconto 20 000 X zuzusühren, 10 Proc. Dividende an die Actionaire aus das Aciiciicavital von 1 Million Mark zu ver theilen und den Rest mit 7843,28 ,4t aus neue Rechnung vorzutragen. D>e Direktion spricht sich auch über den Geschäftsgang de« lausenden Jahres sehr befriedigt aus. *— Die Süddeutsche Immobilien - Geiellschast in Main» hat im Jahre 1889 einen Reingewin von 169 533-4li gegen 148 683 ^t im Vorjahre erzielt und beantragt, davon die Summe von 154 386.sk zur Zahlung einer Dividende von 2'/» Proc. (gegen 2'/,, Proc. 1888) zu verwenden. An Grundstücken wurden haupt- iüchlich einige Frankfurter verkaut't, die Ende vorigen Jahre- noch mit 2156 390 gegen 2 4M 904 ^t Ende 1888 zu Buch standen. *— Actiengesellschast sür Spinnerei und Weberei an der hohen Mark bei Oberuriel. Aus dem in der General- Versammlung erslalicteii R cyeiiscbaffsb-richie gehl hervor, daß der Ueberschuß des Jahres 1889 120 029 .4t beträgt. Hiervon wurde» 40 597>t dem Eisatz- und AbnutzungS-Conto, 7943dem Reierve- Conto gutgeichrieben »nd nus Vorschlag des VerwaltungSratheS konimeu 43 >t pro Actie als Dividende zur Vertheilung, während 5979 ^t dem Specialreserve-Conto zugcwiese» werden; von letzterem Betrage sollen 2500 als erster Beitrag iür eine zu gründende Arbeiierpensionscaffe verwendet werden. *— KSlnische Rückvcrlicherungs - Gcsellschast. Der Rechnungsabschluß sür das Jahr 1889 ergievt einen Reingewinn von 684 769^1 (gegen 467672./i >>» Vorjahre). Der am 18. April stattfiiidcndcn Hauvivciianiniliin-i soll die Beiichinigulig einer Dividende von 15 Proc. — 45.4! nir die Actie (gegen 13'/, Proc. —- 40 sür die Actie im Vorjahre) und die Zuweiiung des alsdann ver- blelbkiiden Uebcrichuff.s a» die außerordentlichen Rücklagen vor- geschlagcii iveidcu. *— Minerva, Rctroc «Isio » S - und Rückversicheru » gS - Gesellschast in Köln. Der Rechnungsabschluß dieser Gesellichast sür das Jahr 1889 ergiebt einen Reingewinn von 1M181 >t (gegen 55 ,05 -st im Vorjahre) Dec am 18. April statlfindenden Hauplverjamnilung soll die Genehmigung einer Dividende von 6 Proc, -- 15 Gt für die Ac»c (gegen 5 Proc, — 12,50 »» Vorjahre) und die Zuweiiling des alsdann verbleibenden Uebsrschuffc>s a» die olißcrordcntlichen Rücklagen vorgeschlag n werden, *— Tie Kölnische Lamptschlepvjchisjsahrts.Geitll- schast zahlt sür das vergangene Jahr eine Dividend« vo» 3 Proc. gegen 4 Proc. 1888, *— Kölnische G llinnii säd e »sa brik. Die Dividende süe das mit dem 28. Februar abgelauseiic Geschrstsjahr wird m t 4 Proc. (gegen 2 Pioc. ii» Voi,ahr) in Vorsa/lag gebracht werden. *— Essener Bergwerks-Verel» „König Wilhelm". An schließend an liniere kuizr Miilheilung über de» Verlaus der am 29. März abgehaltenen ordentliche» Gencrol-Veriammlung gehl uns noch 'vlgeiidcc aussührlichee Vcrichl «u: Bei Eröffnung der von 31 Actionairen in Veilreinng von I7«>4 Actie» deinchle» Bersanim- lung wurde vom Vv>t>tze»de» »litgelheill, daß in dem ausg gedeiien gedruckicn Berichte, sowie in de, Bilanz sich ein Jrrthnin desiudet, itlsoiern, als der von, Aelieii-ErloS-Agio-Lonto verdleil-ende Betrag «ii Höh,- von 128172 25 st nicht, ii» - gedruckt, aus DiSposittons- souds 11, sonder» aus Reservefonds III den gesetzliche» Besliiiimungeil gemäß z» übertragen sii. und wurde dies eutiprekbend a» beiden Stelle» abgeändert. Nachdem der Verwaltung D- iyargc erlheilt worden war, wurde die Dividenle sii- de Actie» ans ll Piocent und süc die Stamm-Prloritäte» aui 16 Procent iestgejctzi »nd wird bcm- »och sür d-c Acncn uon 600 .st mit 66 .4t, sür die Aciien von 1000 .st n»t IlO st und iür die Siai»l»-Prioriiüleii von 1000 ,4t mit l60 .4t pro Divid Utensil ein per 1889 sofort kauSgezniüt, m Berlin bei Herr» C. W. üchnaeckel.je. Dem Anträge der Verwal tung gemäß wurde ferner cinB irag vonlOOOO^ ans dem l889er Gewinn iür einen Arbeiter-Unterstützung-sonds bewilligt. Die >m Tiirnils ansscheidkilden M«Igli,der des AussichtSraths, die Herren Cnil Funke und Carl Waller in Essen, wurden wieder gewählt ebenso die Revtsioii-eoinniiisioii. Sanimlliche Beschlüsse und Wahlen eriolqten »iii Eiiistimiliigkeit per Acelnniatio» I» der darauf solgeiiden Sitzung be« Auisichterathes ivurdkii Herr Carl W. Sckmoeckcl ziiii, Borsitzenden »nd Herr A„g. Becker zum Stellvertreter wiedei- gewählt. Der Bericht, den d«e Tircctio» über da» neue Brtriebs- jahr ertheilte, wurde lnit großer Befriedigung entgegen genommen und außer der Mitlbeilung über die staitgehabten Abilylüsse nameul- I>ch die Nachricht, daß süe da« taufende und wieder für bas solgendc Jahr 1891 eine siicceisive »nd wesentliche Steigerung der Kohlen förderung über das im Bericht angesuhrte Quantum hinaus jeden falls »mtrele» wirb. Die R-sii'tate der bis jetzt abgerechneteii Monate Januar und Februar stellen sich dem Borjahrc gegenüber »ach Abbuchung aller Kosten, Obligatwnszinsen, Aus- und Vor richtungen wie folgt: IM Plu« «n ISSe« Gewinn im Jgnunr. 53114,9«! >t 133 417,67 ^it 80 302,71 .st - - Februar 50 137,50 - 138 767,13 - 88,629,63 - 103 252,46 >t 272184.80 .4t 168932,34 Gt Für den Mong« Marz wir» sich dieses Verhältnis, weltcr günstig gestalte», da Ende Februnr einige größere alle Coniracte abgelausen sind, und von Ansniig Aurii nb Irüt die Geiellichnsl mit nur ge ringen Ausnahme» in be» Vallgennß der besseren Preislagen. "—Actiengesellschast sür Jute- und Flachslvinnerei zu Braunschweig. Das Unteriiehmen hat am 31. März seinen Betrieb wieder ansgenoiiiinen. da der größte Theil der Arbeiter mit 10 Proc. Lohnerhöhung sich zuiriedcn erklärt ho!. XDK. Hamburg, 3l März. Die Polizeibehörde macht be kannt, daß unter den Schlackiiochien der Irrenanstalt in Friedrichs berg bei Hamburg der AuSbruch der Maul- und Klauenseuche am 28. v. M. amtlich sestgestellt worden ist. Z Die Hanscatitchc Bau-Gcscllscha st in Hamburg, welche mit 6 000 000 . 4! Capital arbeitet und außerdei» gegen wärtig eine Hypothekenschuld von 3 253 755 .41 z„ verzinsen hat, vereinnahmte aus ihrem Betriebe in, Jahre 1889 den Gesammt- betraq von 379 55.'» .41 gegen 435 332 .« im Borjahre; die GeichSitsunkosten erjorderle» 4158!« >t <:46 843 .4t im Vorjahre); zn Abschreibungen wurden 21 OM .4l verivendrt gegen 9880 ^t im Vorjahre; cs bleibt bemilacki em Reingewinn von 316966 gegen 356516 ,4t im Voriahre. Ans dcmielben erhält die Reserve 15 799 4t (17 792 . 4!«, die A lioonirc belomme» 3M0M -4l als Dividend« von 5 Proc. gegen 5'/ Proc. tm Vorjahre. Schuld a» dem geringeren Jabrcskrträgmssc ist eine gewisse Stagnation im Gruitdeigenlhiti» - Geichäst, hcrvorgeriise» durch Vertheuerung des Baiimateriales und Erhöhung der Arbeitslöhne, wodurch die Grund- stück-Vclkausc der Gesillschnil gegen das Vor,ahr dem Werthe »ach »in ungksädr 28<IOUO .4! zurück libltrben sind. Von den Aetwen standen Ende 1889 zu Buch das G>unbst,ick»-So»Io mit?634 509^t aegen 7 790 303 ^t im Voisabre; bw Betriebr-Niundstucke (sür Tischleret, St«inmetzarbeiteii ,c.) mit 573000.41 <581 OM i», Vorjahre); die Maierialte» »,il 100 411 -4t (124 897 ^«): die DebltoreS mit 557 273 -st (703 149 ^l); die Aktien der Holel- «Keiellschalt Hambtirger Hos mit 750 OM Gl (750000); daS Effecten- Conto mit 105 792 ,4t <105 792 -4l); daS Baukgulhabrn mit 63M2 .4t (98!«08 Gt). "—Vom iiitcrnativnnlen Eisenmarkt. Au« der jüngst stallgehabte» Hauptversammlung der Deutschen Dampsichisj. Rhederei i» Hamburg wird berichtet, daß ein AuisichtSrnths- Mitglied sich über die Aussichirn deS Bctrirbs im neue» Geschäfts jahr äußerte, dt« nicht so günstig seien wie blShcr. und dabei auch soglc: „Es srhlr in den AuSirachlen da« Eisen, welchc« die Lhl»
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