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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189004031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 2175 fehlt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-03
- Monat1890-04
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1890
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5. -killst M MM -«Mit IÜ A»Mk Al. 83. AmmMg dkl 3. AM1189«. Volkswirthschastliches. Telegramme. - Zttt«,. ». >»rN. (Petvatteleura»«.) »«» « ch » «t» « - »iufuhr »ach de« hiesige» Stadtschltzchthvs ist ur«rdt»g« vom Mluisterl»« empiohl» »orden. »x* Ae««. st. April. (Pridat-Telegramm. Nachdruck »erb««»».) I, der hemiae» »ufstchtteath-sitzir-g der V,albah»-G»s«llsch»st wurde die Dividende iür die Eiammacite» «ms V» Pro«, srst-esetz«. Au> die Prioritäten entfalle» 6 Pro«. 4VD0 SastztUßt«», 1 April. Die Schuld der «er,t»t>tr» Staaten hat im Monat Mir» m» 11389 867- ab,e»o«me», im Etaatrfcha-e befand«» sich End« März 628 764 793 ATS. Ne«»B«rt, 1. April. Der Werth der in der »er. gangenea Worde aulgesührte» Prod»ct« betrug 6971873 - gegen 7 068 2S4 tz in der Vorwoche. Das Uech1 der freien Kritik der Presse. Gegen die Handelszeitunq bei »Berl. Dagebl." bezw. der«» ver antwortlichen Reda teur, Herrn I. Wiener, sind m letzter Zeit mebrere Preßproceffe einaeleitet und in »wrt Jaftanzea geführt Ivorden. welche sämmtlich von Persönlichkeiten anhängig gemacht vurden, die sich durch die Art der Besprechung ihrer geschäftlichen Handlungsweise in dem genannten Blair« beschwert sühltea. In allen Fällen havdekie e« sich um scharfe, aber sachlich« Bcurtheilungen der späteren Kläger im Hinblicke auf ihre Thätigkeit in der Leitung von Aktien-Gesellschaften bezw. bei ter Gründung oder Anpreisung von solchen; und in allen Fällen lesiand die Absicht der betreffenden Artikel darin, da» Publicum unter Ansührung von Thatsachen vor den Gesellschaften oker dem Ankauf von deren Aktien zu warnen. Die Processe endeten du chweg mit der Freisprechung de« Blatte- beim, de« Herrn Wiener, welchem in allen Urtheile« der Schutz de« ß. l93 de« Strafgesetz- buch « zuqebilligt wurde; nach dem letzteren sind bekanntlich „tadelnde Uriheile über wrssenschasilichr, künstlerische oder gewerbliche Leistungen, ingleichen Leußerungen, welche zur Ausführung und Vertheidigung ron Rechiea oder zur Wahrnehmung berechtigter Jutereffen gemocht werden — nur insofern strafbar, al« da« Borkandeniein einer Be leidigung au« der Form dcr Aeußerung oder au» Umstände», unter welchen sie geschah, hervorgebt." Ter bei der principiellen Wichtigkeit dieser Urtheile für da« Au«, maß der sreien Kritik der Presse über geschäftliche Vorgänge, Persön lichkeiten und Handlungen ciliren wir zwei derselben. Da« Laidgericht Berlin sagt in einem seiner Beschlüsse: .... „Wäre aber auch die incriminirte Aeoßerung a» sich beleidigend, so würde sie dennoch nicht strafbar sei», weil hier ei» «adelnde« Urtheil über gewerblich« Leistungen oder mindesten« ei» ähnlicher Fall im Sinne de« tz. >93 de« Strafgesetzbuch«« vorltrgt und weder au« der Form der Aeußerung »och an« den Umstände», unter denen sie geschah, eine bewußte Ueberschreiiong der Grenze» berechtigter Kritik oder die Absicht, zu beleidige», hervorgeht." Ferner in einem »»der» Falle: ..Die Privatklage de« Bankier« Juli»« Samelso» hier gegen de» Journalisten I. Wiener wegen Beleidig»,g durch dt« Preffe wird aus Kosten de« Kläger« zurückgewiesen. Die in Str. 631 der Handel«, zeiiunq de« „Bert. Togcdl." vom lS. Oktober 1899. deren verant wort!,«her Redakteur ter Sngeschuldigte ist, enthalten« Besprechung der Einission von Obligationen der Englischen Wovwaarrnmanufactur in Grünberg charakterisiit sich al« ein mehr oder weniger tadelnde« Uriheil über gewerbliche Leistungen, und steht deswegen unter dem Schutze de« tz. 193 Str.-G.-B. Aeußerunßen dieser Art sind nur dann und „isofern stratdar, al« da» Vorhandensein einer Beleidigung, die mit dem Bewußtsein de« ehreukrinkrnden Lharokter« einer Kundgebung ver bundene Absicht, zu beleidigen, dann und insofern strosbar, al« da« Vorhandensein einer Beleidigung au« der Form der Aeußerung oder au« den Umständen, unter welche» sie geschah, hervorgeht. Die Ausdrucksweise in dem iacriminirte» Artikel — sein« Form — läßt einen Schluß ous diese Absicht nicht zu, eben so weuig laste» die Umstände da« Vorhandensein einer Beleidigung erkennen. da da« Handrlsblat» de« „Berl. Lageblatte«" vorzugsweise den Interessen de« Handel« und Gewerbe« dient, und eine öffentliche Besprechung der GeschLstrverdältniffe eine« Institut« van der Bedeutung der Grünberger Wollwaaren-Manusaclur der Redaclion diese« Blatte« zweckdienlich erscheinen mochte. D es« Urtheile geben dcr Preffe die Gewähr, daß sie ihr Recht und ihre Pflicht der sreien Kritik für da« Gemeinwohl schädlicher Verhältnisse ausüben dars, ohne befürchten zu müsse», von den sich beleidigt fühlenden Persönlichkeiten durch Pr,ßvroceffe muudlodt gemacht »u werden. Die HandclSzeitung de« „Berl. Togebl.", dem diese wacker durchgesührtea Processe zur Ehre gereiche», bemerkt mit Recht: „Wenn die Berichte irde-mal, wo eia Gründer oder sonstige Leute dieser Art sich durch sachliche Besprechungen beleidigt fühlen, die Bel-idigungsklage für begründe» erklärten, würde dem Freimuth in der Behandlung dieser da« öffentliche Int resse so nahe angehendea Verhältnisse eine beengende Fessel anserlegt w rde». Mit den Erkenntnissen. die wir oben mitgetheill, haben sich dagegen die Berichte zu einer Auffassung bekannt, welche die Presse, so weit sie rine solche Ausgabe zu erfüllen bereit ist, in ihrem Vorgehen gegen die Aurjchrettuugea de« B0rsengeschä,«e« aus da« Wirksamste unterstützt." Dermt sch te ». Lei»»»,. S. April. *— Städtische Sparrasse Naunhof. Eparverkehr im I Quartal 1890: 1929 Einzohluugea im Betrag« von 172 222,63 Mark »ad 1324 Rückzahlung«» im Betrage von 169 333.72 >l Reuausgefertigte Liolagebücher: 162. Laffeuumsotz: 443 736 ^i Zivssuß für Spareinlagen: 3'/. Proc. -r- Chemnitz, l. April. Die Arbeiterbewegung, dt« setzt in eia Stadium getreten ist, wo sie nicht mehr al« Kamps »m« Dasein, sondern al» Elaiseukampf, ja al« eine Mochlsrage betrachtet werden muß. beeinflußt säst alle Zweige der Industrie in unan genehmster Weise; denn der Fabrikant ist außer Stande, noch eia« genaue Berechnung seiner Maaren onszustellen, weil die Arbeitslöhne gar keinen festen Anhaltepunct mehr biete». Wohl ist jedem Mensche», der sein Brod im Schweiße seine« Angesichte« essen muß, eine Besserung seiner Lage zu gönnen; aber wen» die Grenz« de« Möglichen überschritten wird, wie et jetzt leider meist geschieht, dann liegt die Gesahr nahe, daß wir nicht mehr exportfähig bleiben »nd daß andere Länder da« Geschäft statt unserer besorge». Dabei i t in den Vereinigten Staaten, unserem Houpta satzgebiete, di« Zoll crhöhung an der Tagesordnung, so daß uns auch dorthin der Export lehr schwer gemacht wird Da hört man wohl oft die Frage: Wo soll da« hinan«? Die Geschäftslage ist daher keine sehr rosige. Kammgarn-Spinnerei Meerane zu Meerane. Da» Jahr 1869 war für die Kammgarn-Spinnereien ein günstige«. Dem Bedarf an Garnen konnte nur mit Ausbietung oller Kräfte se ten« der Spinner genügt werden. Nachdem die Preise de« Roh- material« Kammzug sich in den ersten Monate» ermäßigt halten, ohne daß in dem Garngeichäsie dazu eine Veranlassung gegeben wurde, trat da« ganze Jahr über anhaltende Auswürirbewegun; ein, und der Verkehr bekundete große Zuveisicht. Im Anschluß daran waren die Garnpreise ruhig steigende und erhielten sich stet« ans einer Basi», weche den Spinnereien guten Nutzen ließ, so daß die erhöhten Arbeit-löhne und Kohlenpreise ohne Schwierig keck getragen werden konnten. Nicht ganz so günstig lag da« Geichätt iür die Fabrikation bunter Garne (die Specialitäl de« Unternehmens). Tie Webereien, wie in Greiz und Gera, fanden ihre voll« Beschäf tigung in rohen, glatten Stoffen unp hielten sich deshalb von bunten iür sie schwierigeren Artikel lern, ein Ausfall, der durch verstärkte Nrchsrage in bunten Garnen sür die Fabrikation von Herreastoffea nicht ganz ausgeglichen werden konnte. Frankreich war auch im ver- a-ingenen Jahre durch außerordentlich billige Preise eine unaugenehm« Loncurreuz. Sind die sranzösischen bunten Garne auch uni die voll« Preisdifferenz in Qualität geringer, so scheine» sie doch viele» Fabri kanten z« genügen, welche billige Massenartikel Herstellen. Zn Beginn de« neuen Jahre« läßt sich da« Geichäit tn den Garnen, welche zur Herstellung von Damenkleiderstoffea verwendet werden, nicht günstig an. weil den Weber» in Deutschland uod Oesterreich leit November die Aufträge spärlicher zufließen. Sie suchen den Grund dafür im geringe» Ablatz der Detailgeschäite. Die Lrirotweberei leidet gleich- lall» an Absa», doch find die Lager klein, s, daß, sobald wieder Ordre« vom AuSlaad«, dem Haupiadwtzqebiet der Lricotstoffe. komme», sich Leben entwickeln durste. Die Fabrikation ter Herrenklriber- staffe dagegen verwendei mehr Kammgarn, und e« scheint, daß diese Verarbeitung de« vollhagre- sich hier schwer wieder »erdrtnge» lasten wirb. Dt« t» vorlae» Jahr« beschlossen« Ansdebnnng der I sabrtka»lagen wnrd« znr AnSsührnna gebracht. D» Herftellnug I der Baulichkeiten. ei,e« Shed znr »nsnahm« »o» 10600 Spindeln, eiue« zweite» Shed für Färberei, Zuglager. Schlosseret »ud Lischlerei, sowie de« Gebäude« für ein« ueur Dampfmaschine st im Wesentlichen bi« zum Herbst vollendet worde». Di« Lieferung der Maschine bat sich, wie überall in diese« Jahre, länger verzögert, al« man hätte erwarte, sollen. Gegenwärtig arbeite» 18 600 Spindeln gegen 13600 im Vorjahre, ferner« 6000 Spindel» nebst dazu gehöriger Vorbereitung solle» im April-Mat geliefert werde», uud Alle«, wa« za deren sofortige, Inbetriebsetzung ersvrderlich ist, ist fertig. Dir krnanlag« wird de» gehegte» Erwartungen »oll ent spreche, und zusammen mit der bestehenden alten ei» einheitliche« Ganze« bilde», welche« dt« Gesellschaft in de» Stand setzt, alle» billige, Anforde rungen gerecht zu werden, von der Anödehnnng de« Betriebe« ist «tne Ermäßigung der Fobriköunkoüe» z» erwarte». Di« Produetio» betrug 340 600 hg; gegen 318149 hg; im Jahre 1688, wovon 8163 h« >m December bereit« auf neuen Selsactore« gespoune» warben. Hand in Hand mit der Au«d«h»nug der Spinnerei geht auch dt« Aus- tellung von 2000 neue» Zwiruspindel». Da« Resultat de« ab- geloufenea Grschästsjabre« ist durch dir Vergrößerung «»günstig xeiiiflußt worden. Für Anleruea neu» Arbeiter wurde» über 12 000 ^l Löhne gezahlt, ohne mit diesem Betrage dt« Nenaaloge >u belaste». E« war eia hohe« Aktienkapital zu verzinsen, während )te daiür geschaffenen Werthe erst im lausenden Jahr« anfange», werbend zu werden. E« ergab sich ein Gewinn von 184 228,29 ^l, welcher wie folgt Verwendung findet: Abschreibungen 61996 dem Relervefond« 6192,60 >i, Lautiäme 12 739,20 -m. Remnuerotione» 2000 ^l. 9 Proc. Dividende — 107 666,26 ^l, Vortrag ous ueue Rechnung 3644,64 sis Lrr-tze«, 1. April. Actieugesellschaft für Leder-, Maschineurtemeu- »ud Militairefseet««-Fabrikation normal« Heinrich Thiele) zu Dresden. Do« adgelauseu« tzeschäsl-jahr 1889 hat rin geringere« Ertrigaiß im Gefolge gehabt ol- da- Vorjahr, uud zwar au« dem Grunde, weil diesmal die Mtlitaireffecten-Lieserunge» nur belanglose waren. Immerhin ge staltet der erzielte Gewinn, »eben reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen, die verthetluug riuer Dividend« von 18 Proc. lgtgtu 20 Proc. in» Vorjahre). ss Drrötzei», 1.April. Tabak- uud Etgarrtten-Fabrikr, .Lompagnie Laserme" zu Dresden. Der JahreSabschlnß ür 1889 verzeichnet »ine» Reiugewinn von 136 302 ^l gegen 110092 im Vorjahre uud ermöglicht, nach hohen Rückstellungen und Abschreibnugeo, die vertheilung einer Dividende von 12 Proc. (gegen 10 Proc. im vorige» Jahr«) auf da« 800 000 » betragend« Actieucapital. Die Produetio» betrag 94 082 820 Stück Cigarette» uud 27 028 hg; Rauchtabake, verkauft wurde» 96 684 898 Stück Ligarette» und 31420 h» Tobak im Verth« von 928 314 (gegen 764826 ^l im Vorjahre). Berit», 1. April. Außerordentlich lebhafte« Geschäft entalckelte sich an der heutige» Börse in de» Aktie» de« Vvch»«rr varet»« für vergda» »nd Gußstahl-Fabrik,tiv», »elchr tu schnellstem Tempo von 162 bi« 170V» avancirte» »ud auf dem er reichte» höchsten Standpuuct sich gut behaupte» konnte». Den An stoß zu der regen Kauflust, welch« sür dies« Aktie» sich geltend mochte, gab da« Gerücht, daß dir Angelegenheit de« Savonarr Etabliffemeut« definitiv geordnet sei. Lhatlächlich hört die »Berl. Börs.-Ztg.", daß ein Lonsorttmn »nter Führung der »Deutschen Bank" die Uebernahme de« Reste« der vo» dem Savonaer Etablisse ment au«zugebe»den Anleihe beabsichtigt »nd daß dt« betreffrndra Verhandlungen dem Abschluß uahe sind. 6. T. I. Berlin, 1. April. Eta« Produettv-Geuosfe»- schost der Filzhutarbeiter tu großem Maßstabr wird hier zu gründen geplant. Wie mau »»«berichtet, schwebe» bereit« ver. Handlungen mit dem Etgenihümer einer hiesigen große» Filzhut sabrik wegeu Ankauf« der letzteren. Die dazu nöthtar», nicht »u- bedentendea, Mittel falle» dem Lonsorttmn, o» dessen Spitze der Leiter der vorjährigen Strrikdrwegnng der Hntardetter steh«, in sichere Aussicht gestellt sein. S k. 8. W e berechtigt unser gestern geäußert,« Mtßrrnne, gegen die Meldung von einer unmittelbar bevorstehenden Reform unsere« Zuckersteuergesetze« »och der Richtung der Aushebung der Mater,alstruer und Erhöhung der V»rbrauch«abgabt war, zeigt folgend« Mittheilung der »Magd. Zlg.". Do« Blatt schreibt: „Von Halle auö wurde die Nachricht verbreitet u»d noch unserer Zeitung niitgetheilt, daß die Rübensteuer «nd demnach auch di« Zuckerprämiea völlig beseitigt werden sollen, vie wir au» bester Quell« erfahren, bat da« Direktorium de« Verein« für die Nübenzuckerludustrie de« Deuischen Reich« eine Miltheilung der gedachte» Art bisher ia keiner Form erhallen." Z Die »Deutsche Brauindustrie" brtugt ia ihrer letzten Nummer unter verantworilichkett de- voa ihr nicht geuannten Vei- saffer» Mittheilungen über eia ueue«Brauversahrea, welche« an- gebl'ch durch sorgfältigste Ausbeulung der Rohstoffe da« Bier zu einem noch billigeren Preise al» bisher herstellt. Nach seiner Angabe macht die« Versahie» die Gerste ohne Wasser (l) guellreis und läßt sie t» hermetisch abgeschlossener Tenne unter Eiowirknog eine« Stromc« von activem Sauerstoff keimen uud daun tu großen Trommel», durch welche heiße Lust geht, darre» »nd zwar unter Etawirkang de« Sauerstoff« je nach Stärke »ad Dauer mit jeder beliebige» Färbung. Da« sofort brausühige Malz wird daun in riuer Schrotmühle pulverisirt uud gelangt so l, de» fterilisirtrn Maischbottich, wo e«. mit einem seinen Sprühregen vermengt, sich an den Wandungen uiederschlägt und noch dem konisch verjüngten Bode» de« Bottich« zasammeuläaft. wo et» Strom voa activem Sauerstoff dir Functionen einer Maischmaschiue üb»r»immt. Der erforderliche Hopfen wird unmittelbar vor seiner Berweudnng ebeufall« dem aetive» Saner. stoffe ao-gesetzt, and der Kochproceß l» dicht »erschlossener Pfanne unter Zuführung heißer Lust »»«geführt; das fertig gekochte vier wird sofort über «turn offenen Kühlnpparat gelaffe», der in einem luftdicht verschlossenen sterilistrte» Raume steht, durch de» ein gleich, mäßiger Strom von activem Sauerstoff« zieht, uud bau» tu luftdicht verschlossene Gährbottiche gebracht, vo» diesen wird da« serttge Bier in sterilisirt« Lagersiffer abgezogen «ud tu luftdicht abaeschlofseue, Keller» gelagert. Der Erfinder behauptet, daß nach srtuem ver sahreu hergestellte« Bier in zeh» Tagen verkausSfähig ist uud nie trübe wird, auch uupasteuristrt zum Export geeiguet ist. — Do« Ganze klingt säst wie eine Persiflage, wirb aber sehr rrusthast vor. getragen. *— Berliner vatzk. Der Geschästöbericht behandelt de» Ver kehr voa »ur 9 Monate». Der Gesammtumsatz betrug 630,29 Mill. Mark, davon auf Debitoren- uud Lreditoreu-Lonto 326,69 und an Effecien-Lonto 19lHl Million«» Mark. Da« Lffecteu^lonto ichiov mit einem Bestaube von 1089191 ^l, außerdem waren 18 766 Effecte» »och obzuaehmen. In der Gesammtsumme find inbegriffen 916 602 ^ verkaufte, aber erst nach dem 81. December abzuliesernde Effecten ia 28 Gattungen. Auf Gewiaa- und Verlust-Lonto wurden 624 997 ^l eingenommen, davon 219 066 ^ Ueberschuß an Zinsen 132 628 Provisionen und 167482 ^ Gewinn an Effecten, Lon iorti'l-Brtheiligung und Reponziose». Der Nettogewinn beträgt 401 838 ^l, von demselben werden 20 098 >l on den ordeutltchen und 60 000 >l au den Special-Reservesoud« uud 7'/, Proceut Divi dende ous 6 Millionen Mark Aktieucapital obgesetzt. Der Reserve» soud« steigt auf 160 098 '—Berliner Holz-Lomptotr. Der «ussichlsralh Hot b« schloffen, der Benerol-Bersammluug die Auszahlung einer Dividende voa 7 Proc. für da- Geschäftsjahr 1889 vorzuschlageiz. '—Die Deutsch - omerikaaijchr Treuhandgeseikschast (German Amerika, Trust-Lompany), über deren Gründung wir vor Kurzem berichteten, Hot sich jetzt eine Vertretung iu Nordamerika aeschaffea. In New-Pork ist eia Lomitö gebildet, welches au« den Herren Heury Billard, Präsidenten der Northeru-Pacific-Eiiendahn Karl Schurz, dem trüberen Senator und Slaol-secretair de« Innern und Herru Marcu«, Director der Louitville- und Nashville-Eiseubahn besteht. Aettea - Gesellschaft Schässer äd Walcker. In der am 28. v. Mt«, statiqesundeueu Aussichitratd-fitzung ist beschlossen worden, der am 28. Aprtt einzuberusrude» General-Versammlung bei einem Reingewinn voa 193 822 ^1. gegen 179 629 >ni Vor jahre und im Wesentliche» glruhen Abschreibungen, wiederum die vcrtheiluuz einer Dividend« voa 8 Proc. Vvrzuschlagen. *— Seeschäden. Nach de» un« pu« dem Bureau de« inter nationalen Transport-Bersichrruagl-Verboud«« zugehenden Mitihe, lunqen über die in der Woche vom 20. bi« 26. März er. gemeldeten Eeejcküiden sind 27 Toialvrrluste und 118 Pariiol-chädeu zu ver- I zeichue». Die Anzahl der Dotalvertuste ist sür die jetzige Jahresze t I eine ungewöhnlich große; in der Boiwoch« z. B. sind nur I I Lola! I Verlust« vorgekemme«. Uuter de» 27 tvtalverlvraue, Schiffen de «. ». »«« «> Settzzts — S»r«ch»ett: ,», von 10-11 U», Mw finden sich 7 Dampfer, daranter die britisch« «Lamerata". „Eshrol", „Helmstedt" »nd „Bireut". Bo» de» »ntergegaugene, 20 Segel- schiffen stob nicht weniger als 7 in der Bucht von Lagliari tolo! »erlorea. In dem nämlichen Sturm ist nach der kleine italienische Dampfer „Giuseppe Reh" zu Grunde gegangen, voa deutschen Segelschiffen ist die 448 t messende, »ach Rostock gehörige „Anna" mit Farbeholz Im Atlantische» Oeeaa »ntergegangea. wädrend die „Vavtndnrger Fido" aus St. Domingo geblieben ist; ia beide» Fällen ist die Maanichalt gerettet worden. Aus 27 Total verluste solle« 18 Strandungen and aar eine Lollision Dagegen kommen aus 148 Partialschäden 43 kchiffrzaiammeastöße. wovon 26 Dampser »ud 1? Segelschiffe betreffen. Einen Nothhasea stad 86 Schiffe angelonse, (17 Dampser, 19 Kegler). Bestrandn ist die gleiche Zahl, wovon 18 auf Dampser und 18 aas Segelschiffe kommen. Durch schweres Wetter verursacht sind 14, au« verschiedenen Ursachen 12 Schakenlälle zu registrireu gewesen. Endlich sind 4 Feuerschäden und 3 Brschädiganarn durch Ei« gemeldet. Sämmtliche 4 Feuerschäden beireffen Dampfschiffe britischer Nationalität. Der Dampser »Aretduia* mit Boumwollsait voa Alexandrien bat im Hase» ron Hall Feuerichadeo erlitten. Dampfer -Llangorse" in Bristol, Dampser ,St. Lieart* in Dünkirchen. Der schwerste Feuer- schaden betrifft den Dampser »Lligo" mit Stückgütern von Liverpool nach Sligo, welchem die Ladung io Brand geraihe, war. Sch ss und Ladung sind beschädigt. O Htldebraud'sche Mühlenwerkr, Actieagelellschast zu Böllberg. Der Auisichtsrath beschloß sür den am 1. Juli aus« scheidende» Geschästsleiter Herrn Wilh Hildebrand einen kauf männischen und eine» technische» Director anzustellen. Für erster«» Posten wurde der langjährige Prokurist Herr Georg Gehriug, sür die technische Leitung Herr Louis Hildebrand )uu. gewählt. Di« Geschäftslage wurde vom Vorstände als befriedigend bezeichnet. *— Vormolö Hersogl. Anhaltilche Maschinenbau- anftalt uud Eisengteßerri. Der Besellichaf>«berichl pro >889 lautet im Wesentlichen wie folgt: Wir waren da» ganze Jahr hin durch flott beschäftigt und de« Oesieren beuöthigt, in Nachtschichtea arbeite» zu lasten. Hauptsächlich waren wir wie bisher sür Berg werke und Zuckerfabriken lhäliq uud dabea auch sür da« neue Ge schäftsjahr (1890) ous Monale binau« genügende Austräge. Am stärksten war di« Zunahme unserer Productiv» tu der Gießerei. Anfang April de« vorigen Jahre« wurde von uri« die Biechwaaren« Dampikesselsabrik der früheren Firma Franz Rothe Söhne erpnchtet und am l. Juli im öffentliche» gerichtliche!, Termine sür den Prei« voa 110000 ^l käuflich erstaudrn. Später kausteu wir auch noch da« der erwähnten Firma bisher gehörige Patent aus Füll- masiekastea uud TranSportwaage, woraus wir viele Nutze» briugeude Aufträge empfiugeu uud in Zukunft empsange» werde». Ter Feuerversicherung-Werth der Gebäude allein beträgt 112 300 der Bersicherungtwerth der Maschinen »ud de« I-iveutar« i-6 000 »; rechnet mau dazu de, Werth de« Grund uud Bodeu«. io stellt sich unser Kauiprri« aas etwa 60 Proe. de« Taxwerlhe«. Leu größere» Thetl der Kauf- »ud vaagrlder haben wir durch Erweiteranguiijerer Hypotdekenschuld beschafft, die uäthigeu Betriebsmittel durch Ausgabe von 260 000 ^l »euer Acticn zu 1000 164 Stück sind zwar auch gezeichnet, dabet ist jedoch vom Zeichner die Verpflichtung über nommen. da« daraus sallrude Agio beim Berkaus unserem Elabiisi«. meut gutzubriage». Die Abschreibuage» haben in der gewvhatea Weise stallgesvnden, der Reingewinn gestattet die Leriheiluuq einer Dividende von 7 Proc., welche auch voa der am 29. März abgehal» teueu Geurral-Bersammluag beschlosien wurde. Actieu-Gesellschast Kaliwerk« AscherSlebeu. Bo» dem i» Jahre 1889 erzielten Reingewinn im Betrag» vo» 1 349 754 werde» vorerst 86 697 >t als Reserve für schwebende Verpflichtungen vorgetragru. Ferner sollen 63 167 dem gesetzlichen Roerveiond« üderwtesea uud 10 Proc. Dividende — 1200 000 >t v-«heilt «erden. Do« ueue Geschäftsjahr hat i» ersreulicher Weise be gonnen; die Monate Januar und Februar haben bereit« mit rinem atcht »abedeuteude» Plus gegea die eolsprecheudea Monate de« Frankfurt «. 1. tzlpril. Wie der „Finauzherold" au« Luxemburg erfährt, nimmt mau trotz sorgfältiger Geheimhaltung al« sicher on. daß da- Rohetlru-Svndicat sür Luxemburg uud Lothringen da« Lartel aus weiter« süus Jahr« erneuert Hobe Die Preise würde» jede-mal pro Semester oder Trimester sestgesetzt Ei» unbedingte« Hochhalten der Preise sei aber wegen staiker tag- lisch» Loncurreuz ausgtschloffen. *— Spinnerei und Weberei Steine». Die Gesellschaft, welche mit einem Capital von 1 600 OM Act»» und 800 OM ^i Obligationen arbeitet, erzielte in 1889 einen Lew,n» von 111 478 x (1888 136 849 ^l) uud vertheilt 60 ^tl pro Aktie (wie 1888) Dividend«. *— Hauaover-Brauuschweigsche Hagelschäden-Ber sicheruugs-Gesellschast. Der Geschäftsbericht bestätigt, das, die Gesellschaft sich im Jabre 1889/90 einer Zunahme ihrer Versiehe- ruagSsumme um 8449LM zu erfreuen hatte, u»d daß die Rabaitgewähruag sür hagelsreie Jahre die Abschlüsse neiier Ver- sicheruugea in erwünschter Weise förderte. Bon 21237 Mitgliedern wurde» 20222 Versicherungen abgeschlossen — darunter 741 gemein schastliche veisicherungen mehrerer Interessenten — mit einer Gesammt-Bersicherungtsumme von 60 826 680 Die Ort»., Frucht gattung«- und Strohausschluß-Zuichläge detiese» sich aus 2 074 660 >4 also stellte die Beiirag-sumine sich aus 62 901 340 >i Im Uebrige» trat es au die Direciio» heeau, über ein Jahr berichten zu müssen ia welchem die Gesellschaft überau« schwer voa H igetschlägen heim- gesucht wurde, uud der Geschäst«bericht eutwirst ein B,td davon, wie etu Tag — der 12. Juli — deren so viele brtagen kouuie, daß die Kosten der bi- dah,u vorgekommeueo Schäden verdoppelt wurde», »ud daß der DurchschuittSbeitrag pro 1889 sich de» sehr billige» Beiträgen der Jahre 1887 (67 und u 08-/.. ^ 1888 (62 -4) gegeuüber au«uahm-weise hoch, nämlich ous 2 stellte. Die Hagelschläge betreffeud, wird seruer rrwähut, daß 'die selbe» aus 73 Lag« entsieleu. nachdem zuvor daraus hingewiesen ist, daß die Gesellschaft am 12. Juli von einer außerdaib jeder vorauSberrchnuug liegende» Lalamität betroffen wurde, uud daß kein Grund zu einer ungünstige» veurtheilung der Au»- dehuuug der Gesellschaft aus da» an jenem Tage fast a»-sch!ies,lich von Hogelschlag betroffene Mitteldeutschland vorliegt, da dcr bere»- 20jährige GeschäslSbetricb in dletem Bezirke, unter Anrechnung aller Betriebskosten» am 1. März 1889 noch einen Ueberschuß ergab. Der Bericht schließt mit der Bemerkung, daß der Betriebsfonds der Gesellschaft am I. März 1889 «iueu Bestand von 100366.75 hatte, und daß die Kündigungen pro 1890 eine Be,sicherungssummt voa ea. 4'/, Million«» betraseu. — Da bei Erstattung de« Ge- schästSbericht« die BerwaltungSkosten pro >889 noch Nicht sestzustelle» waren, so konnte in demselben nicht nuigeiheill werden, daß die Besommtkosten »ur 16"/,^ »L IM Versicherungssumme be trugen. mithin, im vergleich zu deo Kosten ancerer Gesellichasltn. sehr billig sich stellten. (Der Rechnuugsabschluß befindet sich unter den Inseraten ous S. Ll80). L Die ueue norddeutsche Flußdampsschisssahrt« Gesellschaft tn Hamburg hat, wie man un- minheilt, im Jahre 1889 eiue gelammte Bkicied-eiunahme von 881056 zu verzeichnen gehabt, gegen 689 949 >l >m Vorjahre, darunter an Frachten 826194 ^i <646 650 im Vorjahie). Dir BetriebS- spesen ersorderten 629 731 » <553 604 n» Vorjadre); zu Ab schrribuagen aus die Schiffe sind 994l9 (64 524 sl) verwendet worden, so daß ela Reingewinn von >51904 .4 bleibt (71 820 im Vorjahre), au- welchem 118 800 als Dividende von 16 Proc unter die Actiouaire vertheilt werden, gegen 8P ocenl im Vorjahre Da« Actieacopital dee Gesellschaft beziffert sich unveränderi ous 742 500 ^i; der R seivesond« betrug End« >889 108 997 ./i (iOl 838 Ende 1888); die Speciat-Reikivr 44 000 (gegen 59000 ^) Zu de» Active» gehören 7 Raddarnpscr, 46 eiscinc. sowie 11 hölzerne Schleppkähne, ein eiserner Lagerkalin. 6 ciierne und 32 düizerne -schulen zum gesommten Buchw-rtre von 633 5iO>l (gegen 623 710 in, Vorjahre); ferner 3 Hascntampjer ,m Lv.-rtbe von 59OM ^>; Anzahlungen aus Neubamen 42 60t» >l; Effecten 934061 (108574 ^»); Debitoren 47 268 (98 286 ^I); Dar- lehne gegen Unterpfand 126 096 (130 OM ^l); Effecten dcr Pension«8tasse 46 606 ^il (M337 »>. 2 Breiteuburger Portlond-Lement-Fabri k, Actien- Besrllschast in Homburg. Diese Gesellschaft giebt ihre» Aeuo- naireu für da« Geschäftsjahr 1889 ebenso wie sin Vo, jahre 6 Proc Dividende. Die Einnabwen au« der Production bezifferte» sich aus 975 111 »1 gegen 545 002 im Voiiahre, wabren» die tüejaniwl- Einnahmen sich aus 1 066 366^81 (644 36 ! >< lrlauftii. Fiir Hand- lnngSuakoften waren 59 439 -8l (47 496 -8lj ail-zuweiioe» ; in, Fabril- beteirb und Reparatureu 865 k>37 (327 680 ^i>; za A schreibungc» siud bestimmt 27 124 ^l (27 957 -8i); der Reingewinn beträgt 60 620 (18 747 »tz », »-G Ah» 61 871 ^l («1 »27 ^1). «o« demftlbe, erhäft der «»vrttsatl,»». soud« 12 000 ^tz; die Reserve 4987 oa Tautrtme werde» 5984 ^l verlbetü; die Actiouaire erholte» 87 600 — 6 Proc. de« aus 750 000 sich belauienden Aetieucapita!« Bon den Active» der SeieNichasi sieben die Grund'iucke. Dhonläger, Grdäude, Maschine», Ulenslliea und Vorräthe mit 996 037 >1 zu Buch gegen 955 454^1 tm Vorjahre: die Iuveutar-Beslände bezifferten sich Enb« 1889 aus 186 800 ^->8 602 ^ gleichzeitig tm Vorjahre); die Debitoren betrugen 204 265 .st (l9l 7:30 ^l); da« Portejeuill« ent hielt au Wechseln 27 585 (17 968 >l). 2 Die Actieu-Gesellschast für automatische» Brr- kau! in Hamburg vereinnadmie im Jahr« 1889 in Berlin 289 346 ^i gegen 237 628 im Vorjahre, la Hamborg 113 837 gegen 80 893 im Vorjahre; der Gewinn au« dem gelammten Betriebe erreichte im Geschäfts,adre 1889 56 990 ^tz gegen 117 995 im Vorjahre; davon beansprnchiea die Betrieb-au-gadea 188>3 .>t »>; zu Adschrri!ungen worden 28 565 ^tl verwendet »); der Reserve werden zugesührt 73o (1804 ^l); on Dantiöme werden gezahlt 1774 ^tl (4732 ^l); die Actioaaire rrha >en 12 OM ol« Dividende vo» 3 Proe. aus da« 4M OM ^i betragende Aciiencapital (>m Vorjahre 8 Proc.). Der Grund de« geringen E r tragnisse« liegt in drr ans allen Eeitea entstandenen Loncurreuz; Getellschaiten sowohl wie Private betreiben out Grund ihnen erlhetli-c Patente autoniatiichen Verlaus, obwohl manche lener Verkäufer ihren Betrieb nach erheblichen Verlusten bereu» wieder eingestellt haben. In Folge der Loncnrrrnz mußten hohe vroceutuate Abgaben ron. «landgclder bewilligt werden. Mit deo versuchten Procesftn in Berlin zum Schutze ihre« Patente« uud zur Vernichtung anderer Patente, die nach dein ikrrqen ertheilt worden sind, datt« dir GeieU- schast nicht nur keinen Ersolg, sondern es haben die Procetzkost, n einen nicht unbeträchtlichen Dbeil de- diesjährige» Gewinn,« dean- speucht. Im Lause des verflossenen Jahre« sind in Deutschland 40 Betriebe neuen,gerichtet, dc-gleichen ist eiue Anzahl neuer Aopar.ne neu construirt und zwar rn, Flüssigkeit«-, »in Billet-, eni Pon- karteu-Aulomat, auperdem ober auch ein automatische« DeOm o» zur selbstthätigen Geiübreiierhehung Im llebrigen hat die Gesell- schast mit der Stanssield-Paienl-Nersal-Flighi-Lonipany tn England »inen Vertrag iür den Betrieb von Lust- oder Hochbahnen abge- schloffen; derartige Bohnen sollen demnächst ia Bremen, Köln, Hom burg und Berlin eingerichtet werden. 2 Kassee-Dermtnqeschäst tn Hamburg. Man schreibt un«: „Eine Anzahl von Inleressenlcn der Hamburger Kafsecbranche bat dem Wunsche Ausdruck gegeben, das Termingeschäft in Kaffee, welches sich d>« jetzt »ur aut der Bas,« von Saules good average vollzieht, auch aut andere Sorten zu erstrecken. Man bat vor- geschlageu. neben good average Santo«, der sich ous V, suprrtvr, '/, good und V« ordinary zusammenietzt, auch alle übrigen Saotos- Sorten, außerdem aber gleichfalls Rio-Kaffee« mit Ausschluß der Triage» iür lieferbar z» erklären, cinerlheil« um dadurch dem Dermingeschäste an und sür sich einen größere« Umfang zu ermög lichen, onderutdeil« um durch die Lieserbarkeit vielfacher Svrten einer jeden Schwänze in bem Artikel vorzudeugeu uvd dadurch dem Markte d>e mö llichste Solidilät zu sichern. Diese Vorschläge sind feite»« einer Dretzehner» Eomin ssieo de« Verein« der am Koffer- Handel betheiligten Firmen einer eiugeheuden Prüfung unierzogen worde», man tjt jedoch zu dem Einschlüsse gekommen, e« beim Allen, da« heiß» bet der Beichränkung des Teiminaeschäfte« aus good average Santo« zu delasseu, weil man da« Zuiammengehen des Markte« für rffectiv- Waare mit dem Terminmarkte »lcht g>Iäd>den mochte, da man besürchkcte, daß der Effectivhandler seinen 'Bedarj am Terminmarkte nicht wie bisher >m Voraus decken dürste, sobald er zu besorge» hätte, die am Terminmarkte gelausten Partlien in effectiv nicht geltesert erhalte» zu känoru. Daß aber Hirse letztere Eventualität rtrttreteu kann, wen» neben Santo« good average noch alle übrigen Santo«-, lowte Rio-Sorteu out Termine gehande t werde», ist für dro Kenner de« Ailikel« selbstredend. 2 Drr Lorrath voo ttassee tu Hambura ist am Lude de« Monate« Marz nahezu ebenso groß wie bei Ablaus de« Februar, deun dir geringe Zuaahme von elwa 131000 Pfd. hat bet eturm Gesammlvorralhe von 28 031 785 Psd. nicht viel zu bideoten. Da schon seit Wochen Santo« abnel.mende Platzzusuhreo über de» Oeean h-rüberkabelie und da außerdem die »och im Februar zur Ber ich,ffung gelaugten und im Maiz eingetroffeoeu Partien recht gering- süg>g gewesen sind, so ist es durchaus erklärlich, daß der Ptatz- vorrath vo» Santoswaare sich vo» 18 348 240 Pid. am 28 Februar aus 16 862 640 Pid. am 3l. Marz verriugerte. Andererseits ist der Vorraih von R o-Kaffce vo» 2 918 760 aus 3 503 880 Psd. gestieg-n, währeud gicichsalls voo Bahia-Sorlrn gegenwärtig 813120 Pss. gegen 762120 Pid. vorhandrn sind. Au« der Ernte Eentral- amerikas sind recht gute Zuiuhren herangekommcu. denn obwohl davon beträchtliche Quanlitäien sür dru Lon'um grnommen worden, ist der Borralh gcstiegeu bet Silte yevniar Snde vlar, 637 160 Psd. aus 1 182 870 Psd. 751 920 - . 1 433120 - 28 080 - - 133770 - 124 540 - - 149 630 Ostiadtscheu . Afrikanische» . Diversen . . *— Ueber Diamaot-l Laguayra von Salvador und Nicaragua . - Costarica Verringert hat sich daqeaen der Vorrath bei allen westindische» Sorten und zwar bei Domingo von 2 538 810 Psd. Ende Feh>u. l aus 2124 765 Pfd. Ense März; bei Portoiico von 325 440 oui 285 760 Psd.; bei Maracaibo und Savanilla von 154 080 aus 139 320 Psd. Im Urbrigea sind vorrä'hsg von «Lute i>ebniar And« März 407 2M Psd. 560 820 Pfd. 243li60 - 141340 - 760 375 - 699 750 - ctien berichtet Herr I. Lippert in amburg: „Seit meinem litngjien Bericht vom 4. März war die Stimmung für Debeers zurrst rrcht flau, sie gingen wieder dis in die Nachbarschaft von 16'/. L zurück, haben sich jedoch in den letzten Tagen bedeutend gehoben, nolirten einen Augenblick 17'/. äl Käns r und schl-eßtn heute 16",„ D. ^as Syndicai sür den Anlau' von Rohdiamanten hat natürlich seine Option, die Production drr »ach» n zwei Monate zu 38, zu lausen, nicht ausgeübl, wie lies durch den Stand de« D-amanteniiiaikieS vorgeschiiebe» war. D - gegen hat die DebeeeS-Gesell-chaii beschlossen, ihre Production einst weilen von IM (XXI aus IM000 Karat, nicht, Iv e irrtbuni- lich von verschiedenen Stell-n, ange'ührt, aus 75000 Karat zu kiducire». Es ist zu hasse», daß einige Monate solck-cr Be schränkung dem Markt lü: Robwaaee wieder die frühere F-st'gle I gebe» werden. Aus die nusgezeichnelc Position der Debeers t a., i aiese Verhülinisse sür die Dauer natürlich keine nachh iltige Ei„> Wirkung, aber man kann sich nicht verhehlen, daß sie der ang-u- hlicküche» Spekulation ungünjlig sind, und deshalb glaube ich >»r!-, daß sich die Speculation dieseni Effect im Augenblick midi zuiveue- , wird, soweit dies nicht enr-a zur Deckung dcr Fixer iioittvendig -st. was sich natürlich >edee Berechnung entzieht. I» Eoniolibai d nn: Gr quaS war im Lause voriger und bis zue M ite dieser Woche > » groß r Andrang zum Verlaus, und gingen Preise süc eitlere I < 22» 3>I herunter, wo:» über 15 OM Stück gemacht wurden. Auch Griqua« wurde» in Bosten zu 6° ,L gehandelt. Seiteem hat m i dem Steigen der Debeer« das Angebot ausgehört und ftt zu diele,» Preise zur Zeit nichts mehr osferirt." *— Flensburger Glasfabriken, Actiengesellsckiast. Wenn sür da« Jahr 188!« eine Dividend.- nicht vertheilt werden kann, so bat dies seinen Grund zunächst in den um 40 b s 60 Proc. erhöhten Kohlenprciscn, die eine Mehrausgabe vo» eir-a 3O0M verursachten, seruer m den Lohnbewegungen und er: o t a Materialpreisen. Es wurden >»> veraangenen Jahre s,28.'>!»l6 Fla!ch-n producirt und iür 49 598 Wkißglas, zusainme i im Werthe von 3'.«8Ol7,5l >l, wählend lür 373529,70 .si Wa i, verkaust wurde» und war der Umsatz jomit zusrikdenslellend. Tie Qualität de« Glase« wurde allgemein aneikannt, und da e« gclun e r ist, sür da» lausende Jahr d>e , olNivend'a gewordeuen Prcn-i > rungen zu erzielen, so hegt man die Hoffnung aus gute Reiuil e sür die Zukunft. Nene Actiengesellschast. Wie die »Schics. Zig." hält, sind Verbindungen im Gange, die Möbelsabrik von Langer dir. Lo. rn Schweidnitz in eine Aciiengcselljchasl umzuwandcin. Ein definitiver Beschluß ist noch in> Lause dieser Woche za erwarten. Z Al« ein Hauptgrund sür die Erschwerung der Eirisrrkir russisch-volnischer Schweine noch Obcischlesien ist die angcd- lich eiioiiiie Häuligkeri deS Vorkommens von Trichinen i» den polnische» Landschweiiirn angesuhii. Daß e« damik »ich« in ichii»»» ist, wie l-ehai-plct wird, ei gitbl t>ch aus der Thatla-I e, d> l, >i» vor. Jahre vo» G«9946 ^chw-iaeii »uelchc »n Regier»ngc-i-z rle Opprlu vsa Le» ainUichc» 12M F!,tjchbeschaucr» unlcriuchl wordcu
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