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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189004175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-17
- Monat1890-04
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.04.1890
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ttgNch früh 6'/, Uhr. tktirti«» »>t ErpetM«» Ioha»»e»^rff« 8. -prrch-,»tk« der Kriartiin Bormlttag« lO—12 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. I »K NU<lß«»« dl« - »nnntzme »er für tzh Xnmmrr »rftü»«1r» -«lernte a» S«chenta«e» tzh» t Atze N,H«lttnn». «, Sonn- un» FepsnnensrVH G« V,»»tr. 3a Le» Filiale» fiir 3»s.-L»»atzmr: Ltt« »Ir»»'« Perlt». (BUsre» Kachariaeustr. 23 Part, und Köulgsplatz 7, «r bis »/^r Uhr. KiWM.TascblW Anzeiger. Organ för Politik, Localgeschichte,ßandels^dGeMMrM ALormementSprets vierteljährlich 4», Mk. iucl. Brlngerlohn b Mk., durch dir Haft Jede «tuzelu« Nummer 20 Ps. biogen LI vlar 10 Pt Gedüdrea für Extrabellagtu (in Laaedlalt^jormal grjatrl- «h«e Popbeiördeeuug 60 Mk. »tl VoftdesSrberuu» 70 Mk. IlPertte L aefpalteue Petüzei!« SO Pf. Lrsh« Pchnft» ttmt »s. -rü-verzeichniß. Tabesürrtjcheru. Ziffer, s«tz »ach hoherm Tarif. Rttlamen »nter de» Netznctt,»»strich die 4qeivait. ZetlrüOPs-, vor de» Familteau ach richten die Sg.spaltrne ^ile^40 Ps. Ivttrat« st»d stet« ao di« Eppc-itton zu sende». — Rabatt mtrd nicht gegebru.! Zahlung pr»«muoar»ll<Io oder durch Post- ^ 107. Lonueratag den 17. April 1890. Amtliche Bekanntmachungen. Zur Feier de- Geburtstages Sr. Majestät des Königs von Sachsen wird " Mittwoch, de« 23. April ds. Js., Nachmittags 3 Uhr. ein Festmahl im Etablissement von Bonorand stattfinden. Diejenigen Herren, welche sich daran betheiligen wollen, werden ersucht, die Tafelkarten zu 4 ^ bis zum Abend des 19. dss. Mts. auf unserer Nuntiatur im Rathhausc zu entnehmen. Daselbst werden auch Bestellungen auf Tafelplätze angenommen ; ohne vorherige Bestellung werden Plätze nicht belegt werden. Leipzig, den 8. April 1890. . Der Rath der Ttadt Leipzig. " - ^ vr. Georgi. Größel. Lekanntmachung, die N«- »»d Abmeldung der Fremde» betr. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Beginn der Ostermege bringt da- Unterzeichnete Polizeiamt die nachstehenden Bestimmungen desMelderr-alativ« mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Bernachlässigung dieser Vorschriften Geldstrafe bi» zu 50 oder entsprechende Haft »ach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daß die Expeditionen der H Äbthrtluug de< Meldeamtes (dkasebmarkt -kr. S, 1 kreppe) während der Vorwoche der Mess« Bormittaq« von 7 bi« 12 Uhr und Nachmittags von 2 bi« 7 Uhr, sowie an den Me-sonntageu vormittag« von 9 bi« 12 Uhr dem Publicum geöffnet ynd. Ebendaselbst, sowie auch an den Bezirksmeldestellen, können Formulare sär die Nnmeldezettel unentgeltlich entnommen werden. Leipzig, den IS. April 1890. Da« Poltzetamt b«r Stadt Leipzig. 0. R. 1986. Bretschneider. Daegner, S. AuSzug mir dem Melder eg ul all» der Stadt Leipzig vom 10. October 1883. 8. 11. Jeder in einem Gattbase oder tu einem mit Herberg»- berechtig«»« versehenen ähnlichen Etablissement eintedrcnde und über Rocht bleibend« Fremd« ist vom Gastwirli, oder Quartiergeber und zmar, fall» er vor S Uhr Rachmittag« ankommt, «och am rage her Autuuft, ander-toll« aber am folgenden Morgen spälesten» bi« 10 Uhr beim Meldeamt de» Polizeiaint», Abth. II. schriftlich mittelst de» vorgeschriebe,«» und für jeden Fremden besonder» auSznsülleadea Formular« aozumekde». Befinde» fich in Begleitung de» Fremden Familienmitglieder, Dienerschaft oder sonstige Personen, so sind dieselben aus dem »Lmticheo Zettel mit zn verzeichnen. Zugleich mit diese« täglichen «»Meldungen ist auch die Abmeldung der inzwischen abgereisten derartigen Fremden zu bewirken. 8 13. Die in PrtvathLusern absteigenden Fremde», sogenannte Besuchsfrembe, find, sobald sie länger al« S Tage hier verweilen, Iväiesten» am 4. Tage, von erfolgter Ankunft an, vom Qnartierwirth dem, Meldeamt, Abth. ll, oder der betcesseaden Polizeibezirk-wache mündlich »der schriftlich mittelst de« vorgeschriebenen Formulars anzumelden. Bei den etwa in Privathäusern Quartier nehmenden Meßfreintze« jedoch hat diese «unielbnng in jedem Falle, auch wen» sie nur eine Nacht hier bleiben, und zwar binnen 24 Stunden von der Ankunft an, beim Meldeamt. Abth. H, zu geschehen. In gleicher Weise ist die Abmeldung dinueu 3 Tage», bei Mtft- srtinden binnen 94 Stunden von erfolgter Abreise de» Fremden «der etwa erfolgter Wohnung«verä»derung an zu bewirken. 8. 14. Beabsichtigt ein Fremder länger al» «rrt Tage hier zu verweilen, s» bedarf er dazu eines für die Zeit de- Ausentdalte» vom Meldeamt, Abth. H, ausgestellten Meldescheine». Nach Ablauf der aus dem Meldeschein bemerkten LlltigkeitSdauer ist, dasern der Fremde noch weiter hier verweilen will, beim Meldeamt um Verlängerung des Scheines uachzusuche«. Die Quartterwirihr sind dafür, daß dieser Bestimmnug alleat- halben »achgegaugea werde, «ttvrrautwarlltch. 1 ^ 35 1 - — . Lekanntmachuug. Der Preis sür den in de« städtischen Gasanstalten er zeugten Saks beträgt loco Gasanstalt I, beziehentlich loco GaSaostalt II von heute an: jür Len Hektolrter Steinkohlen-Kroßkok» . » » - Kleinkok» . « « « zerNeiaertcn Steinkohlen» kok-, sogenannten Mei- dinger-Kok».... 1 » 40 - » « » Braunkoh>en-Kok- . . — - 55 » « » - Steinkohlenkoks-Gru« . — » 25 » Preis bei Abnahme größerer Posten nach Vereinbarung. Die Marken zur Kok«, und Grus-Entnahme sind gegen Baarzohluog. soweit die Vorräth« an Koks re. reichen, in d«n Bureaux der Gasanstalten zu erhalten. Zur größeren Bequemlichkeit de» Publikums liefert die Gasanstalt de» Koks auch frei in« Hau» Leipzig. Die Koste» biersiir betragen bei jeder Sorte 15 ^s für den Hektoliter. Tie Lieferung geschieht dann in plombirten Säcken. Etwaige Bestellungen wolle inan entweder mündlich oder durch die Post ui den Bureaux der Ga-austalten, oder iu der Rech nung«. und Casseuverwaltung der Gasanstalten, Ritter sttaße 6. machen. Fenier hoben wir bei Herrn Fr. Aobr, Sivonienstraß« 5. Herren Beruh. Franz PH Lo-, Südplatz 8. -)err» I. s. Lteiubor«, Aeitzer Straße 17, Herrn Ä. Damm, Pelcrssteinweg 21. Herrn Fr. Giiuther, Sternwarteastraße 7l. Herrn Karl Kappel, n, Firma L. G. Wade »ttz, Ranstädler Steinweg 25, Herrn W. lHelbig, Davidstroße S. Herrn A. Sehul,e Thalstraße 34, Herrn Albert kkieme, Eutritzscher Straße 19» Herr» F. A. sPüntber, Davivstraße 8. Herrn Ferd. Graba«, Tauchaer Straße 25. Herrn Stöbert -kühner, Gustav Adolsstraß« «5. nn Lager der öden bezeichnen» Kokss arten errichten lasten und kau» die Entnahme zu den obr»bez«,chnete» Preisen auch an tiefen Stellen geschehen, an welchen der Koks ebenfalls in vlcmbirten Säcken gehalten wird. Leipzig, am II April 1890 De» -tath« Deputat»»« z» de« «asaustalte». hat Sau-Xreal, . da» vatzuhof» und der Harttzwaldu», ie»o, lig t» verkanse» der Etgdtr«1h zu Jtveukau. Iw Monat Februar und März l. Ä. «langten das hiesige Bürgerrecht: vitckheuer, Friedrich, Gaslwirtb. Baum, Johann Gottlieb, Bauunternehmer. Beier, August Fürchtegott, Kaufmann. Berger, Johann Karl, Lofiertrüger. Berndt, Otto Emil, Tischler. Böhne, Hermann Louis, Postassistent. Brade, Gustav Adolf, Privatmann. Vrendel, Gustav Adolf Max, Markthelsa. Brückner, Christian Sophia» Otto, technisch« Institut». Dirigent. Budrig, Julius Hermann, Gravenr. Carlt, Hemrich Wilhelm, Lehrer. Slautz, Johann Friedrich, Productrnhändler. Drescher, Cdmund Theodor, Secretair. Pisrnhuber, Earl Heinrich, Postsecretair. Engelmann, Earl August Hermann, Buchbinder. Erter, Carl Hermann, Steinbildhaner. Ernst, Gottfried Richard, Buchbinder. Erth, Carl Wilhelm, Postsecretair. Eule, Johann Gottlob, Cossenbotr. Elz, Johann Eduard, Tischler. ">1S. Paul Henry, Buchhändler. «edler, Hermann Gustav, Gutsbesitz«, inrel, Rabat, Restaurateur. «scher, Earl Adolf, Restaurateur, tschrr, Ernst Clemens, Schlaffer, riebet, Carl Reinhard, Lithograph, iifto, Carl Julius Max, Kupserdruckrr. kbset, Gottlieb Carl Friedrich, Lehra. Gerhardt, Carl Friedrich Wilh-tm, Tischler. » Grrmam», Friedrich Wilhelm, Lehrer. Galla, Ernst Ga" «r> Graichen, Paul, Lasstrer. Graul, Friedrich Wilhelm M»L Lehrer. Giinzel, Hermann Moritz, Kaufmann. ' ahiirmann, Friedrich Hennann Louis, Lehra. artmann. Georg Carl Theodor, Schneidermeister, artmann, Carl Gottlob, Tischler, auck, Carl August, Bahnarbeita. rmpel, Carl Alwin, Kupferstecher, ildebranb, Hennann Rudolf, Oberlehrer, ossman», Paul Alfred Johanne», SchnittwaarenhSudler. Jrhiiichcn, Gottftied Wilhelm, Maurer. Jmmisch, Johann Julius Carl Friedrich, Kaufmann. Iah«, Friedrich Albert, Buchhandlungsgehilfe. Jünger, Robert Gustav, Contorist. Kahücmann, Carl Rudolf, Kaufmann. Kallmeier, Friedrich Wilhelm, Privatmann. KaNcusteiu, David, Kausinanu. Kicstling, Carl Wilhelm, Zimmermann. Kirchner, Carl Friedrich Theodor, Schulgeldcretnnehmer. Klein», Ernst Friedrich Alwin, Lehra. Klinge, Carl Friedrich, Agent. Klemm, Johann Gottfried August, Fleischermetster. Knauth, Octavio, Kaufmann. Knochenhauer, Adolf Hermann, Apotheker. Köhlrr, Johann Gottlob, Maurer. A-Nig, Friedrich Hermann, Briefträger. Rapsch, Friedrich Gottlob, Maurer. Kkhuel. Ernst Wilhelm Richard, Polizei-Wachtmeister. Laue. Gustav Adolf Moritz, Lehr«. Letbelt, Earl August, Lehrer. Leistner, Ernst Emil, Schlossermeista. Lrubr, Ernst Robert, Kaufmann. Laren;, Larl Louis, Lagerist. Lnnkenbein, Johann Christian Friedrich, Eisendreh«. Mrckert, Friedrich Wilhelm, Maura. Mendt, Traugott Leberccht, Schmied. Michaeli», Bcrnhard Julius Hugo, BasichaungL-Jnspector. Mühlig, Richard Hennann, Schlossermeista. Müller, Otto Emil, Schloffa. Naumann, Friedrich Hermann, Kausinanu. Naumann, Gottfried August, Privatmann. Nitzschc, August Gustav Paul, Lehra. Odrich, Louis Emil Gustav. Markthelfa. Odrtch, Friedrich Ernst, Schutzmann. "ammler, Franz August, Lehrer, eter», Han» Llemens, Kaufmann, hiltpp, Friedrich Ludwig, Mariihelfa. liU, Franz Eduard, Maura. ählman», Johann, Schneider. Pallmer, Gustav Eduard, Postsecretair. Patter, Christian Friedrich, Polizei-Wachtmeister. Päsck, Hermann Richard, Buchhändler, maa», Ernst Adolf, Oberlehrer. Nemmler, Friedrich August Hamann, Schwssu. Aetzhl» Johann David, Privatmann. Nisse, Franz Joses L»car, Lithograph. Naggtsch, Friedrich Wilhelm, Buchdtnder. Nahne, Friedrich Gottlob, Zimmamaun. Nalle, Ernst Hermann, Buchhalter. Nätzlrr, Earl Hermann, Sauftnanu. Schäfer. Hermaan, Markthelfa. Lcklfiel, Friedrich Max, Kaufmann. Pchtnnurtch. Frichrich Julius, Schnetda. Schmtel, Hugo, Schloffa Pchödtchen, Johann Earl, Productenhindla Pckretter» Earl Heinrich Hermann, Lontroleur. Schulze, Johann Hermann. Sattla. Schwager, Carl Bernhard, Schriftsetzer. Setserl, Friedrich Albert, Kaufmann. Penne»«!», I - . - - - Ptedrrt, Carl ^ Siegel, Cart Angnft. «maa. Lima«. Paul Ernst. Knuftnan». Lplelmann, Heinrich «ilbelm. Lehra. 1 Strnzel, Eari Richard. Schneider. ^ Stichert, Waldemar, Rath^Acttmr. Tränkner, Aibauus EraSmuS ^hr«. l jchse, Johann Erdmana. Maurer. 1 letter. Larl Gustav, Eigarrenarbettrr. vaigt. L«l Paul. Restaurateur. «ackermaim. Wilhelm Gustav Julius. Kaufmann, lvaaner. Georg, Lteuer-Bole Weder, Friedrich Ernst, ^riftsetza. «eile. Friedrich Eduard. Schuhmachenneistrr. ! öerner, Heinnch Moritz, Ztmmcrmana. I Siese. August Richard. Lehrer, i Sinkelmaun. Hugo, Lehrer. WinNer. Goltsned Hermann, Mala nnd Lacklrer. Wittlack, Friedrich Wilhelm Eduard, Sanftnann. WSllel Ftt-dttch Rodert. M-rktheifer. !Pünsche. Heinrich August. Vollstreckungt^eamter. Zaspei. Friedrich Wilhelm, Pnvatmanu. Wiederholt sind durch unvorsichtige« Petroleum und Spiritus, '-.dbesouvere dadurch. v°8 ^ese Ülulsigke.ten auf »och gl.mmente u"° ^ohlenlb ^ oder in das Feuer gegossen worden sind. lübllich- Lerletzungen von Personen derursacht worven. Wir sehe» un« deshalb veranlaßt, etndrmglichst vor leve unvo-sicht'gen Sebahren mit Sp.ritu« und Petroleum n». besondere aber vor der Unsitte zu warnen, brennbare Flüssig keilen direct in da- Feuer zu gießen. . ^ Ein vor einiger Zeit durch «ne GaSezjplosioo getretener Unglück-saU. welcher den Tod e,ne« Menschen herbe,geführt hat. g'ebt un« ferner zu folgender ernster Mahnung Anlaß Wenn in einem Raume Ga-geruch wahr nehmbar und an Defect der Gasleitung zu vermuthen ist. ,o chließe man sofort die Brennerhähne. drehe den Haupthahn der Gasleitung ab. lüste den gaserfullten Raum uad^'ck- eiligst zur Gasanstalt oder ru einem GaSschiosser. wsa« hüte sich aber unter allen Umständen, »lt Licht >a de» betr. Raum einzutretea oder gar die Slelle. an der man ein Ausströmen von Ga« vermuthet, „«bjul-ucht-u . An Eltern und Dienstherrschaften ergeht da« «rsuchen. ihre Kinher oder sonstigen Pftegebesohlenen und ihre Dienst leute Vorstehendem entsprechend zu verwarnen. Leipzig, den 8. April 1890 VIll. 2249. Der -tat- de» Stadt «etpjt«. Ur. Trönblin. Dleti netrich. Die Lieferung und da» Verlegen von Sranitplatte« und Schwellen aus beiden Seiten de» Täubcheuwrg» zwischen der 7. Bürgerschule und dem Johanmsplatze soll an einen Unter nehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen sür diese Arbeite» liege» iu unserer Tiesbau-Be'-waltuiig. Rathhau». 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14. au» und können daselbst ein gesehen oder gegen Ent richtung der Gebühren von 50 ^s, die eventuell in Brief marken elnzusenbcn sind, entnommen werdeu. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift ^.Granitfusiweqe do« TäubchenwegS in Ält-Letpztg" versehen ebendaselbst und zwar dis zum 29. April 1890 Nach» mittags 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen. Le.pzig, den 10. April 1890. De» -tatbS der Stadt Leipzig lb 1749 Strasienbau-Deputatiou. Die Herstellung vo» einem Cementsußwege auf dem Täubchen- wcge, zwischen der VII. Bürgerschule und dem Johanni-vlatze. sowie die AiiSsührung einiger damit verbundene» Pflaster- arbeilen soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen sür diese Arbeiten liege» in unserer Tief« ban-Berwaltung, RalhhauS. 2. Stockwerk, Ziiiimer Nr. 14. au« und können daselbst eingesehtn oder gegen Entrichtung der Gedübren von 50 ^s, die eventuell in Briefmarken ei»- znsenden sinv, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „SenreutfuHtvrg auf de« Laudcheuwrge tu Ält-Lripztg" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 29. April 1890 Nachmittags 5 Uhr einzureichcn. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmtliche Augebote abzulehnen. - > Leipzig, den 10. April 1890. D»S -taths ver Stadt Leipzig Strasieubau-Deputation. Ltkannlmachung. Die Leuchlkrasl de,' siädlischc» LenchigaseS betrug in der »Ikit vom 7. bis tzrs. dieses MouatS im Arganddrenoer bei 2.5 Millimeter Druck und 150 Lileru stündlichem Consum lacke der Leuchtkraft der deutschen Normalkerze von 50 Millimeter Flammenhöhe. Das specisisch« Gewicht stellt sich im Mittel aus 0.46V Leipzig, am l4. April 1890. Des NarbS Deputation z» den GaSanftalte« Lekanntmachung. Durch den am 6. l. M. >ingetrele»e„ Tod des hiesigen Kaufmann« und An»wanderu„gSag »len Nudolf Zahradui unler de», 2. Jaiinar 1872 verliehene Eon- n.ch lt'wcrbsmaßtgkn Beförderung von Auswanderern nach Übersee>'ch7n Hasen und «bschl.eß.m» vcn Schifsseo.,- ^osÄn."' ^"''rag. der Herren ttaresch L Slotzlh zu Bremen Leipzig, den 18. April 1890. Der Bath d^r Stadt Leipzig. Kaj ^ ^029. Georg,. Offene Lchuhmannsstelle. »kassclt. b« «such« mü Zeug. letzet i^l^ ist eine Schutzmannsstelle neu zu rven- iayri. Gehalt ^100 BekleldnnaSaeld KO Oi--i^.,. U»tt"ofst^"«ranaÄ^at^k'!^"^ bei letzterem minde,ten« Ern in^ffchU "usjen, wolle» Ges, ' Die Le-e des Leichsiuuylers. Da« erste Auftreten de« neuen Reich»kan,ler< vor der preußisch«" Bolklvertretuag hat einen so güustme» Eindruck »us die Bersammluug selbst aemacht, daß am Schluß seiner Neve allseitlger lebhafter Beifall laut wurde. Wir glauben, daß dieser Eindruck nicht nur iu gau» Deutschland, sondern auch im Au-land derselbe sein wird. Die Worte dr» General» p Eaprivi waren getragen von tieser Vaterlandsliebe, von bcw Wunsche, nach allen Seiten hin Gerechtigkeit zu üben und von der höchsten Anerkennung der Verdienste dcü Fürsten BiSmarck sowie von der Zuversicht, daß der Kaiser alle die Eigenschaslen besitze, um die durch den Rücktritt des Fürsten 'j,-i»arck entstandene Lücke zu schließen. Zwei AuSsprüch« sind e», welche die Red« de« Reichs kanzler» charaklerifiren: „Der Cur» bleibt der alte" und: Wir werden da» Tute nehmen, von wo und durch wen e» auch kommt". Herr v. Caprivi wollt« kein Programm im Namen der Staat-regierung vor dem Abgeordnetenhause entwickeln, sondern nur uut ihm in persönliche Be gehungen treten. Die beiden genannten Aussprüche in» aber dennoch ein Programm und zwar ein solche«, welches der allgemeinen Zustimmung sicher ist. Der neue Kanzler bedeutet keine neue Aera, sondern e» soll nur innerhalb de« preußischen SlaatsmimsteriumS die alte collegialische Verfassung mehr zur Geltung kommen, als e» der mächtigen Persönlichkeit de« Fürsten Bismarck gegenüber gc- chehen konnte. Da« ist bekanntlich der Streilpuncl, aus welchem sich die Trennung des Kaiser« vom Kanzler entwickelt »at, Fürst Bismarck wollte der alleinige Vermittler zwischen dem Kaiser und dem preußische» Slaal-ministerium sein. TaS wird jetzt ander« werven, aber darum sollen die alten be währten Grundzüge der BiSmarck'schen Politik auch in der inneren Angelegenheit nicht verlassen werven, e« soll nur manche andere Richtung, mancher berechtigte Gedanke und Wunsch in Zukunft Berücksichtiguug finden. Daraus wird ich. wie der neue Kanzler bosst, ein engerer Z»sa»i,»c»sch>uß aller derjenigen ergeben, die ein Herz sür Preußen haben und die gesonnen sind, den Staat im monarchischen und das Reich im nationalen Sinne weiter zu führen, gründen und cmSbauen zu helfen. Der Abgeordnete Richter hat sich beeilt, aus der Rede des Reichskanzlers sogleich die Nutzanwendung zu ziehen, ein Resormeiser hat ihn getriebc», die Forderung »ach der Einrichtung von Reichsmimstericn zu stellen und als Correlat des Ärbefterschutzgesehes die Aushebung der l'ebcns- mittelzölle zu verlangen. Da« sind Frage», welche der kanzler gar nicht in Betracht ziehen wollte und deren Be antwortung eiae völlige Beherrschung der dem neuen Kanzler künftig zufallenden Aufgabe vorauSsetzen würde. Dein gegen über ist aus die Erklärung des Kanzler- zu verweisen, dag er. den politischen Angelegenheiten bisher fremd, I» einen Wirkungskreis gestellt sei, den auch nur im Allgemeinen zu übersehen, ihm bis jetzt nicht möglich gewesen sei. Darin hat Herr Richter recht, daß er auch den jetzigen Reichskanzler als seinen politischen Gegner betrachte!, und diese Gegnerschaft ist nach der Erklärung, daß der CurS der alte bleibe, so selbstverständlich, daß die Aussöhnung der Regierung mit der freisinnigen Partei niemals envailet werben kann. Aber Herr Richter hat einen mcnlwi vivoioli mit dem neuen Kanzler in Aussicht genommen, und ein solcher würde gewiß sehr wünschenswert!) sein, weil dann der wüste parlamentarische To», in welchem Herr Richter so bedeutende Leistungen auszuweisen hat, lünslig in Wegsall kommen würbe. Wir wollen aber Herrn Richter nicht nach seinen Worten, sondern nach seine» Thalen deurtheilen, und in Bezug aus die letzteren hegen wir noch erhebliche Zweifel, ob er der ne» gewählten Rolle treu bleiben wird. Jedenfalls haben die Worte: „Wir werden daö Gute nehmen, von wo und von wem es komml- cine viel zu überschwengliche Auslegung seilen« der Frei sinnigen gesunde», weil sie der Meinung sind, baß alle«, waS sie bringen, gut ist. Herr v. Caprivi hat aber hinzugesilgt, daß die« nur geschehen wird, wenn die LtaalSregicrulig die Ueberzeugung gewonnen hat. daß das .Gute" mit dem SlaatSwoblc vereinbar ist. Gut ist ei» relativer Begriff, ev kann etwas in der Theorie sehr gut sein. WaS auS praktische» Gründen unausführbar ist. Ob etwa« dem SlaalSwohl entspricht, kan» selten eine Partei entscheiden, da;» ist der Blick von Männern erforderlich, welche unbesangen u»d ohne an Parlciinleressen gebunden zu sein, nach allen Seilen hin da- Für und Wider erwägen können und daraus ihre Uebcr- zeuguug schöpfen. Der Einzelne kann irren, aber eine gewaltige Persönlich keit. die sich aus ihre Thalen und Erfolge berufen kann, bat auch das Recht, die eigene Einsicht al« die richtige zu be trachte». Daö collegialische System mag unter regelmäßigen Verhältnissen den Vorzug verdiene», um großen »eilen und bahnbrechenden Bewegungen gegenüber Stellung zu »ehmen. ist die Ncberlegenheit eine« weitblickende» Mannes nicht zu entbehren, welcher durch da- Gewicht seiner Person alle enl- gegenstehendc» Bedenken zum Schweigen bringt. In dieser Beziehung ist der Abschnitt der Rebe des Reichskanzler«, welcher die Person de« Kaisers betrifft, sehr bcachlenSwcrlh. -Herr v. Caprivi verzichtet von vornherein darauf, de» Fürsten Bismarck zu ersetzen, er brgniigt sich dann!, i» be scheidener Weise die Geschäfte zum Segen des Landes zu führen, waS ihm durch andere Momente möglich gemacht werde. Eins dieser Momente ist die Festigkeit und Md rstandi" sähigkeit des vom Fürste» BiSmarck autgcrichleken «Gebäude«, ras stark genug sei, um Wind und Weiter zu übcrsi Heu. da» andere ist die Person unseres jungen erbabenen Kaisers, welche in ihrer Bedeutung sür das In- und Ausland so klar bervor- trete, daß sie geeignet sei, die Lucke zu schließe» und vor de» Riß zu treten, Nack der Auffassung des neuen K uizlerS ist temuach die Jnitialive, die Fürst BiSmarck bisher in der Hauptsache hatte, aus Len Kaiser selbst übergegangen, der neue Kanzler empfängt seine Impulse vom Kaiser und hat die Ausgabe, sie nach bestem Wisien i» Timte» zu üb r- setzcn. Mit ler Nebertragung bcS collcgialischeii Systems der preußische» Staat-regi'erung aus die Reichsrcgierung, von welcher Herr Richter träumt, ist eS al'o nichts. >m Reiche blecht da? bisherige Svsicm aujrccht, nach welchem der BunbeSralh mit dem Reichskanzler an der Spitze die Vorlagen für den Reichstag vorbereitet, die Reichs ämter werden auch in Zukunst bleiben, waS sie bisher ge wesen sink, dein Reichskanzler uiitergeorknelr Beleilcu. deren -selbslsiändiakeit nur unter Verantwortung des Reichskanzlers sich entwickeln kann.
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