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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189005196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-05
- Tag1890-05-19
- Monat1890-05
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1890
- Autor
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s« Srschel»t täglich früh SV, Uhr. Ur-artl»» »»t Erpr-tti«» IohemueSgaffe 8. SPrechk»«tr« der Urd»ctl»ll: Lormttt»gS 18—12 Uhr. Nachmittag- 5—6 Uhr. Mr VN «ua--»» ,n«l»»»«»r «»Mert»«, »ch« die ««vättL» wch« »«»MÜich. >«»«»«« -«» skr die atch-tfai««»-« N«»«rr »«Pt»«»»» -e^ser«t» «, wachrntage, »ts 2 Uhr N»ch«lt1«»S, »»Saon-un» früh kt« '/,» Uhr. 2« ten Filialru für 2«s.-All»atz»e: ktt» «iE»'« «arti«. («fre» H«h»). Uuiveefit-tSstrah» 1, Lauts Lösche, Katharine» str. 23 Part, and König-Platz 7, «ur bt« ' .» U»r. UchMtr.TGtblaÜ Anzeiger. Organ für Lalitik.SacalaMMe.Sandels-«ndSeschMverlthr. vierteljährlich 4»/, Mk. tucl. vrtngerlohu 5 ML, darch dt« Post bezöge» 6 Mk. Jede einzelne Nummer LO Ps. Beleoeremvlar 10 Pf. Gebsthreu sür krtrabetlaaeu (tn Tagebtall-sivrniat gesalzt! »tue Poslbeiörderuag SO Mk. «tt Postbesördömug 70 Mk. Illsrrak Saefpaltme Petitzeile ro Pf. Größer« Schrkstru la»t auf. PrelSvrrzetchnisi. Tckdellirischeru. giffernsatz »ach höherw Tarif. Uttlamru u»1«r d»Redaetto»Sstrsch dt« Saejpatt. giü»«0Ps.,»«rdmF»m1lt»»»achricht»a dt« Sgeipallr»» Heil« 40 W. Inserat» stad s«t» a» dt« Grchedttt»» za sende». — Rabatt wird nicht gegrbeu.I Zahlung praauumaeamto oder durch Post« ^ 13S. Montag 8i. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Lekannimachung. Wk»»t«»g, de« Iv. d. Di., wird mit dem Abbruch der unter dem Durchgänge durch das sog. Reichrl'schr Vorder- geböude nach der Dorothecnstraße zu befindlichen Gewölbe begonnen und deshalb von gedachtem Tage ab die Dorothee«stra-e auf die Dauer der Arbeiten für den «esammten Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 17. Mai 18V0. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi Hrnnig. Lekanntullichlillg. Die Herstellung, Anlieferung und Aufstellung deS eisernen Oberbaues für daS an «stelle der an der Nounenmühle zu beseitigenden Wehre neu zu errichtende Stauwerk soll vor behaltlich der Zustimmung der Herren Stadtverordneten zur Ausführung dreseS Bauwerkes an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen und die Zeichnung für diese Arbeiten liegen in unserer Ticsbau-Verwaltung, RathhauS 2. Stock- werk, Zimmer Nr. 14 aus und könne» daselbst eingeseben oder gegen Entrichtung der Gebübren im Betrage von 1.50 .^, welche eventuell in Briefmarken einzuscnden sind, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Nufsckrift: „Oberbau für das Wehr an der Nounenmühle" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 31. Mai 1890 Nachmittags 5 Ubr einzureichr». Der Rath behält sich das Recht vor, säuuntliche Angebote abzulehnrn. Leipzig, deu 10. Mai 1890. DeS Rath» der Stadt Leipzig Id 2493 Stratzenban-Deputatiou. Lekanntmachuug. Die Herstellung der Usermauern, der Brückenwiderlager und deS Wehre- an der Nounenmühle soll, vorbehaltlich der Zustimmung der Herren Stadtverordneten zur Ausführung dieser Bauwerke, an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Dir Bedingungen und Zeichnungen für dies« Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RathhauS 2. Stock werk, Zimmer Skr. 14 au- und können daselbst eingrsehen oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrage von 1 ^k, welche eventuell in Briefmarken emzusenden sind, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Ufermauer, Drücken und Wehrba« au der Nonuenmühle" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 3l. Mai l890 Nach mittag- 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sammtlich« Angebote abzulehnen. Leipzig, den 10. Mai 1890. Id 2493. DeS Raths der Stadt Leipzig Stra-enba» Depntatto». Lekanntmachung. Die Anlieferung und Aufstellung deS Geländer« für die an der Nonncnmüyle neu zu errichtenden Ufermauern soll vorbehältlich der Zustimmung der Herren Stadtverordneten zur Ausführung diese« Bauwerke« au einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen und die Zeichnung für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RathbauS 2. Stock werk, Zimmer Nr. 14 anS und können daselbst eingesehen oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrage von 50 -s, welche eventuell in Briefmarken eiuzuseudeu sind, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Geländer für die Ufermaaer» aa der Nounenmühle" versehe» ebendaselbst und zwar bis zum »1. Mai 1890 Nach« mittag- 5 Uhr einrureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnrn. Leipzig, deu 10. Mai 1890. DeS Rath» der Stadt Leipzig Id 2493. StraHenban-Depntation. Diebstahls - Lekanntmachung. Gestohlen wurde laut hier erstatteter Anzeige: 1) ein halbe« auSgeschlachtete» >tn», IS»'/, Kilo schwer, am 6. d. M.; 2) eia halbe- ouSgeschlachtete« Pch»et». SO Kilo schwer, am 6. d. M.; 3) «ine Hose und eine Weste von blaagrstrrtste» lkommgarnstosf „nd 2 LethdaiiSschetue über einen vor mehreren Wochen versetzten Sommerüderzieher und eine silberne Ctzltntzer-Utzr, vom 11. bis 12. d. M.; 4) eine silberne La«ea-Ltzlt«der»llHr mit geriefter Rückseite mit kleinem Schildchen und darin etnaravirtern Monogramm „kk. 8." sanimt anhängendcr fcingliedriger Rtckelkette mit Quaste, am 12. d. M.; 5) ein ziemlich neue« Hacket von dunkelblauem, schwarz, und weißaespriffeltem Stoff, mit schwarzem Futter, dunklen Hornknöpsen und breiten Aufschlägen mit schwarzem Rtla», ein Lehrzeuantfi und sonstige LeaitimattanS-PaPiere, auf „cknUne Unrqnnrckl'^ lautend, am 12. d. M; 6) »in Tamcnschir« mit schwarzem, halbseidenem Bezug, gelbem Rohrstab Und geschnitztem Elirnbeingriff, am l3. d. M.; v ein Paar ziemlich neue kalblederne Gchaftftteseln mit Doppel- sohlen »ud Sttstabsätzen. eine braune Hase mit blaugestreistem Bundiutter «nd gelben knöpfen, sowie eine Weste von demselben Stoff, am 14. d. M.; 8) ein schwarzer Frack, »ine schwarze ManuS-Weste, 8 neue Frauen-Hcmdc» mit gekäic.tem Spitzend,iatz und 1s Paar Frnurnstrümpfc (4 Paar blaue, 2 Paar dunkelbraune und 6 Paar blau-, roch- und weißmelirtc) vom 9. April bis 15. Mai ». o.; 9) ca. 28 m doppelter Stachel- oder Varridren-Dratzt, ver- zlunt, vom 14. bi« 16. d M. Etwaige Wahrnehmung«» üb« de» Verblieb der gestohlenen Oiegenstiud« oder über de» Thäter find »»gesäumt bei unserer Crimtnal-Abiheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 17. Mai l --'90. La- Paluci-Amt »er Statt Leipzig. ^vr«zsch,«td,k. - L Lekanntmachung. Unsere Geschäftsstelle für Baupolizei-Sacke« befindet sich vom Itt. d. MtS. ab im Grundstücke Markt Nr. 14, Et., was hiermit zur öffentliche« Kruntniß gebracht wird. Leipzig, deu 14. Mai 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. 2 Gefunden oder alS herrenlos angemeldet resp. abgegeb«» wurden in der gelt vom 1. bis 1b. Mai 1890 folgend«, zum Theil auch von früher verübten Diebstählen Verrührende Gegenstände: drei goldene Ringe, darunter zwei Trauring« (einer mit Gravirungs, eine Broch« mit blauem Stein, mehrere Arm bänder, eine goldene und eine Stahlbrille, eine Korallenkelte, ein Pfandschein deS hiesigen Leihhauses, ein LotterlelooS der Pserdc-AnSstellung, einige Kreidezeichnungen, rin Schulranzen mit Büchern, ein kleines Cigarren-CtmS, zwei verschiedene Handtäschchen mit Häkelet, zwei Ehlipse und ein Paar Hand schuhe, «in Stück Posamentcnbesatz, drei Kragen und ein Paar Manschetten in einem Taschentuch; ein neues Barchenthemd und ein Paar Socken in einem Taschentuch; zwei weiß- leinene Schurzen, eine rothe Damast-Tischdecke, ein Hand körbchen mit einem Paar neuen Kinderschuhen, «in Paar getragene Stiefeletten, ein Mnterüberzieher, ein grauer Filz- Hut, eine Schüler- und eine andere Knabenmütze von blauem Sammet, ein Mädchen-Sirohhut, eine neue dunkelwollene Pferdedecke, eine Wagenkapsel, ein Qrtickeit, eine Zange, zwei Schloffer-Hammer; eine große neue Äsenseile tbereii« Ende März gefunden! 15» in verzinnter Eisrndruht: rtn 2- und ti» lräötiger Handwagen, ein Spazier,lock, mehrere Schinne, ein gröberes Portemonnaie mit Toppelbügel, eine Anzahl Portemonnaies mit 20 F 2 -H, 8 .ä! 70 5» 0 -H, 3 67 und geringeren Beträgen, zwei Geldbeträge von je 3 .4l, darunter ein RrönungSthater; eine Anzahl Schlüssel, endlich eine ,zugelaufene Henne. Die unbekannten Eigenthümer dieser Gegenstände werden hier- durch ausgesordert, sich zur Empfangnahme derselben tn unsere», Conunissariat rechtzeitig zu melden, andernfalls darüber nach tz. 239 deS B G.-B. anderweit verfügt werden wird. Leipzig, am 1». Mai 189,1. Ta» Polizetamt der Stadt Leipzig. Bretschneider. Ml. Aootax, ckea 10. Rai. ^benck, - Tür im 8a»Ie ckor 1. irilrnerneliule. DlUreaorcknnn^r Voinnkleckene IVaiilon, namvutliei, nveivr >kk,«rrcknk-t«n »uni ckienjäkr. >en!tovceam»tak. — 8tancke«»o^vle^cllho>tc>n. — tirnvheo- c»«en»ugeleg;e»t,> iten. 1»e. Ilenrlvl. Leipzifi, 19. Mai. * Wie nunmehr au« Kiel gemeldet wird, steht e« fest, daß der Kaiser gegen den 25. Juni seine NordlandS- reisc von Kiel au« auf der kaiserlichen Hacht ..Hohenzollern" antritt. Daö UebungSgcschwadcr wird Ken Kaiser au, dieser Reise begleiten. * Die Berathunaeu, welche seit längerer Zeit über den Entwurf eine« Bürgerliche» Gesetzbuches für da« Deutsche Reich (erste Lesung) auf der Grundlage einer bestimmten Anzahl von seitens des Reichskanzlers an die einzelnen Bundesregierungen gerichteten Fragen im preußischen Justizministerium unter Zuziehung von richterlichen Beamten auS den verschiedenen NechtSgebieten Preußens stattfindcn, sind dem „Preußischen Literaturblatt" zufolge soweit fort geschritten, daß in der Mitte de» vorigen Monat» mit der Beratkung des Familienrechts hat begonnen werden lönnen. Zu dieser Bcralhung sind der OberlandcSgcnchtSrath Ur. FabricinS auS Eelle. der Oberlandesgcrichtsrath Remels auS Köln und der KammergerichtSrath Sckulycnstei» auS Berlin einberufen. Die Leitung derselben bis dahin, wo die Berathung im gcsammtcn Justizministerium unter dem Justiz- minister selbst eintritt, bat der Präsident der IuslizprüfungS- commission, Professor vr. Stölzel. * Anläßlich des Handschreibens des Prinzregenten Luitpold von Bayern beschloß eine Versammlung von Vertrauensmännern den Katholikentag in diesem Äahre nicht in München abznbalten. den Fürsten Locwcnstein die Festsetzung deS OrleS ireizustellen und den Erzbischof zu ersuchen, dem Prinzreacnten den Sachverhalt zu unterbreiten. Dieses Schreiben deS Prinzrcgenten aber zeigt aufs Neue, in welcher Richtung sich die von einem einzigen Puncte planmäßig geleitete, mit katholisch-kirchlicher Flagge sich deckende politische Agitation in Deutschland bewegt. Nicht der Autorität dient sie, sondern sie richtet sich gegen jede Autorität, außer der der eigenen Führer. Nicht der staatskirchliche Friede ist ihr Ziel, sondern der staats kirchliche Widerstreit ihr LebenSelement. Wie sehr man sich in diesem Bestreben bemüht, sich päpstlicher als der Papst zu zeigen, ist au« den Verhandlungen im preußischen Land tage über die Verwendung de« Sperraelderfond« bekannt. Daß diese Verhandlungen zum Abschluß gebracht werden sollten, selbst wenn die« erst nach Pfingsten sich ermöglichen lasten würde, darf al« sicher angesehen werden. Dagegen wird man gut thun, Nachrichten über angebliche definitive Beschlüsse der (5-ntrum« Partei gegenüber Vor sicht zu gebrauchen. Wenn insbesondere die Nachricht ver breitet wird, daß da« Centrum den Gesetzentwurf ablehne, so wird dem wohl in der Hauptsache nur die Absicht zu Grunde liegen, dem Strebeo vorzuarbeiteu, für jetzt einen Abschluß zu verhindern und die Sache in der Schwebe zu lasse». Auch die Vorgänge, welche seit den bekannten Mit- theikungrn Herrn von Goßler'S bei der CommissionS- beralbung sich abspielten, kaffen r« al« unzweifelhaft erscheinen, daß ein ablehnende« Votum gegenüber den Vorschlägen der Regierung in der Austastung der Curie keine Stütze finden würde. Eine baldige Abstimmung würde dabcr unter für die intransigente Auffassung sehr bequemen Umständen er folgen. während, wenn fie verschoben wird, da« Wort bleibt: „illtonlum aliquick üt." * Der „Deutsche RrichSanzeiger" schreibt: „Die kürzlich in dem Verlag« de« könialichen Hof-Kunsthändler« Kay in Cassel erschienene Broschüre: ,,Vicko»nt ovu- «lllv»" trägt auf dem Titelblatt dir Abbildung de« könig lichen Wappen«. Dem Verleger stand nicht da« Recht zn. die Broschüre mit diesem Wappen zu versehen. ES ist uölhig, dies ausdrücklich zu constalircu, um jede auf diese mißbräuchliche Vcrweoduug de« köaiglicheu Wappen- sich etwa gründende Bermnr Ursprung« der Broschüre auSzuschließe». ndende Bermuthuog eine« amtlichen '"x »' unlängst ,m Verlage von ^ pvoll entgegenzunehmen "»'LL ^ »Ä'Ä -.m"«--» Schreiben zu: KrteqSmInisterium. Berlin, d-a iS- Mär, 1890 rteqSmIntstertum. meinen verbindlichsten Dank für Euer Hochehrwürden sage ich meinen vermo iw, Preußische »nndticbe Zusendung de« t. und 2, Band^ ..Der tmeuv und für die Geschichte der Ich werde, sobald es meine die seenndliche Zusendung Feldprcd'ger", Ihres wttresiant'N Mititairseetsorge wcclhvoUen Werkks ^.„ -^.- . ^ Dienstgcschäste gestatten, gern und mit Inter»,,« «er ».ruu geschätzten Arbeit näher treten. Mit besonderer Hochach.u'^ ttn^tch ^g.b«.« gez. v. Berdy. General der Insanterie und Ori-?«m^ter. Berlin, deu 16. Apnt 1890. Cb.s de« Generalstabes Euer HochehrLn'danke ick ^bindlichstsürd.edurch^ kxmss.L vom 17 P!är, v. I. ersolgie Uebersendung Jure« W D» Pre7b7sch. ^^ I-b d°be mit großem Interesse "von seinem Inhalt Kenntnis, genommen und daraus er- Oben, daß derselbe einen werlhvollen Beitrag zur Preußischen z. erreS- wüickchc dem Werke recht viele Leser, bam" au» hierdurch die tteber.euqung gefestigt werde, daß nur etnrArmre, tn der ein ernster christlicher Geist lebt, befähigt ist, den Entartungen »« ent- ... * Nack, Vornahme der Delegation« Wahlen, bei welchen aus Böhmen au-^ die Vertreter der Deutschen Plener. Ruß. Bacrnreitbcr und «stöbr gewählt wurden, druckte der Präsident deS österreichischen Abgeordneten Hanse« Cmolka dem Biccpräsidentcn Clumecky die Glückwünsche zu seiner Genesung im Namen de» Hanse« au«, sowie den Dank für seine Hingebung und volle Anitssnkrung. Hiermit wurde die Sitzung vor den Ferien geschloffen. * Der Große Nathin Genf hat di» Vorlage betreff«,», eine Anleihe von zehn Millionen Franc« nach längerer Be- ralhung genehmigt. Die außerordentliche Session de« Großen R'"hs ist am Donnerstag geschloffen worden, di« ordentliche w',v am l». d. stattfinden. Durch die mit 48 gegen 40 Stimmen erfolgte Annahme de« Antrag« Pictet ist da« AemterhäufnngS- oder Unvereinbarkeit«- (IncompatibilitatS-) Gesetz zu Fall gebracht. Anstatt alle Beamten vom Großen Natbc auszuschi'cßcn, wie der Gesetzentwurf beabsichtigte, ist nun nur bestimmt, daß jede« Mitglied de« Großen Ratb«, welche« eine vom Staate besoldete Stelle annimmt, sich innerhalb sechs Wochen einer Wiederwahl zu unterziehen hat. Die Liberalen hoffen, daß dieser Beschluß vom Volke ver worfen und ein Gesetz in dem ursprünglich beabsichtigten Sinne doch noch zu Stande kommen werde. — Am 15. d. M. wurden die beide» neuen Linien der schmalspurigen Eisen bahn von Genf nach Ferne» in Frankreich und Genf- Chalelaine dem Betriev übergeben. Marine. * Berlin, 17. Mai. S. M Krcuzercorvctte „Sophie", Comniandant Corvettc» Capitain Herbing, beabsichtigt am ldstchtiat c zu gehen. 18. Mai cr. von Hongkong nach Amoy in See * Pari«, 17. Mai. An Stelle Du Petit-Tbouai« ist Admiral Dupcrre, Seepräfect in Toulon, zum Comman- dautcn des Mittelmeer-GeschwaderS ernannt worden. Colomalpotitlsches. * Hamburg, 16. Mat. Mit dem heute abgehenden Dainpfcr der Wörmannlinie schiffte sich der bereit« früher mit Premier- tieutenant Schul, im Lonqogebtet gewesene I>r. Büttner nach dem Togogebiet ein, woselbst er tu dt« Station BiSmarcksburg atS tvissenschasilicheS Mitglied eintritt. Mit demselben Tampser ging auch im Regierungsaufträge der Pflanzer Goldberg nach Klein- popo ab, ferner zwei Diakonissinnen nach Quttta. " Den „Hamburger Nachrichten" wird geschrieben: Unmittelbar nach seiner Rückkehr au« Ostafrtka mußte sich Major Lieber» sofort ,um Kaiser begeben. ES war die« gelegentlich der Be sichtigung in Svandau. Major Lieber» wurde, nachdem er gemeldet hatte, sofort vom Kaiser zum Mittagsmahl geladen, b. dem er dem Kaiser gegenüber saß und Gelegenheit hatte, dem Kaiser in ungezwungener Weise einen ausführlichen Bericht zu er« statten Dt« Ding« hatten für den Kaiser einen solchen Ret,, daß «n« PolaiS ,nm The« befahl, wozu A^berl alle« Material, Pläne, Karte«, Tabellen über Handel, Klima, Unterbringung der Truppen. GesundbeitSzusland. Organs ^tion re mitbringen muhte. Der Kaiser sah sich Alle« mit großem Ä» bchlelt den Lmuptplan zurück und befahl Liebst ,um Male zu sich Diese dritte Audienz wird tn diesen Tagen den Hauplplan eingehend stndtren. Der Kaiser äußerte u. A., er würde gern «ine Com- Berlin kommen lassen. Der Anblick einer solchen Mustertruppe werde manche« vornrtheil be> öU?' di« Sudanesen a>« eine militairische Kaste, lweiche unverbrüchlich an ihren, Krsegshandwerk scsthalte. Soldaten, sobald sie »Iller guter 4 ^eu. mulhig, auSdaucrnd. Unter den befänden sich noch Leute, welche gegen nnscrn Moltke. al« er noch tn der Türkei war, gekochten hotten M^'^ °°'' 'nehr al« «- Jahre», die allen mtltlairischen Strapazen gewachten wären, und bi« zum Tode Soldaten blieben. Ander» '»gegen hätten unter den Engländern, Egyptern und Türken und mackehrt ge^m dieselben gekochten. . Me Sudanesen seien die »n, Lan ehrt «knechtt da- Orient«, kennten sich ober nur stbr ünaHn'oder °r nicht von ihr«. Wetbern, di. ebenso daß,ich wärem wi. d" Männer ich-«. Wollt, der Kaiser An. llompagn.7 S^ -nes n näch R e'° '«"k"' '' - "einte Major iL. - d^nkttch^ü IKÜ dem Kaiser aber de. Kostem' ^ Pl<u» fallen schon wegeu der daniit verknüpste. neiien Forderungen für coloniale Zweck» veranlaßt berangezogeu werden, ialls sich in, Berathuogeu ein Zurückgreiscn auf da« I nicht durch di« worden jj,. wetteren Verlause der Urtheil und die Beobachtungen eine- langjährigen Kenner« und Beobachter» der oftafrikanischen Berdältnisse al- nothwendig erweisen sollte. Herr v. Gravenrruth ist bekannttick, anS Bauern gebürtig und sttmd ursprünglich in 'Diensten der dentsch-ostafrikanischen Ge- sellschast, au« denen er bei Beginn der Wißmann'schcn Operattonen ,n Reichsdirnste übertrat. Er gehört zu dem Tdeil« der ehemaligen Bnlmtea der deutsch-ostafrikanüchen Gesellschaft, der, wie Herr v Beanigsen neulich schon hervorgehoben, durch seiu Verhalten aus Ws Glänzendste dewicsen hat, wie unrecht es war, dieselben in Bausch und Bog« zu verurthellen. SociatpolMsches. * Im ReichS-BeriicheruugSamte ist dieser Tage eine Arbeit zum Abschluß gelangt, derrn Beginn in das Jahr 1887 fällt. Im Einvernchnteu mit den Vorständen der Berussgenossenschasten wurde um die Mitte de« genannten Jahre- vom Rcichsversick^rungSamte die Aufstellung etaer einheitlichen Statistik über die von de» Genossenschaften im Jahre 1887 entschädigten Unfälle in di» Wege geleitet. Dieselbe sollte gleichsam eine Fortsetzung der zur Beschallung einer Unterlage für das damals geplante Unsallver- »chernngSgesetz tm Jahr« 1881 angestrllten Erhebung über die Zahl und Schwere der tm Deutschen Reiche tn den verschiedenen Gewerbe- jwrigen vorkomwenden Unfälle bilden und insbesondere der Unfall verhütung, also der vornehmsten Pflicht der BerufSaenossenschaste», Dienste leiste». Die Statistik ist nunmehr zur Veröffentlichung ge langt. Sie bringt tn einer zahlenmüßiaen Zusammenstellung der «m Jahre 188? entschädigten Unfälle die Natur der letzteren nach der Zeit und der Gelegenheit, nach den Ursachen und Folgen, unter Berücksichtigung aller Nebennniständ« zum Ausdruck und vermittelt einen Austausch der des den einzelnen Berussgenossenschasten ge- machten einschlägigen Wahrnehmungen. Sie umfaßt 62 gewerbliche Berussgenosscnichasttn mit 319 453 versickerten Betrieben und 3 8615«iO versickerten Personen. Die Zahl der für sie in Betracht gekommenen entschädigungspslichtigeu Unfälle belief sich aus 15 970. Es ist nicht möglich, in einem engen Nahmen ein vollständiges Bild der Ergebnisse dieser Statistik zu geben; wir möchten deshalb nur einige der letzteren zur Darstellung bringen. So vertheilen sich die Unfälle, bet allen Betrieben durcheinander gerechnet, aus die Monate de« Jahre- ziemlich gleichmäßig; dem am stärkste» be lasteten Monat Octobrr mit 1 47!» Unfälle» sieht der Februar mit der geringsten Zahl von 1198 Unfällen gegenüber. Sonst sind im AU- gemetnrn die Wintermonate unsallrricher a'.s die Sommermonate, und wird der Ausgleich nur hergeslellt durch die größere» Unsallzahlen im Sommer bei dem Baugewerbe- und dem Binnenjchißsahrlsbelricbe. Unter den Wochentagen zeigen der Montag, der Freitag und Sonnabend eine Zunahme der Unfälle. Bo» den Tageszeiten sind die Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr und die Nachmittags- stunden von 3 bis 6 Uhr in höherem Maße intt Unfällen belastet. Für Montag Vormittag von 9 bis 12 Uhr tritt eine weitere durch schnittliche Steigerung um 0,84 Proc. und für Sonnabend Nach mittag von 3 bis 6 Uhr eine solche um 4 Proc. ei». Bon den entschä digten Unfällen komme« aus Verletzungen durch Maschinen 26Z1 Proc., aus anderwetie Verletzungen 73,16 Proc. Bei den 4287 Lurch Maschinen bervorgerusenen Verletzungen nehmen der Zahl nach die ArbeitS- luaschtr.en mit 2803 Unfällen die erste Stelle rin. Es folgen die Fahrstühle, Auszüge »c. mit 899 Unfällen, die Transmissionen mit 36» und die Motoren mit 216. Die schwersten Folgen hatten die Unfälle bei der Schifffahrt; 74,05 Proc. derselbe» Verliesen tödtiich. Von den Unfällen beim Betriebe der Dampfkessel, Danipskochapparate Verliesen 48,00 Proc., von denen beim Umgang mit feuergefähr lichen, beißen und ätzenden Stoffe» 34,3l Proc. tödtiich. Als Ursache» der Unsälle ergaben sich: den Unternehmern zur Last fallend wegen mangelhafter VetriebsAnrichtnngen, keiner oder ungenügender Anweisung, Fehlen von Schutzvorrichtungen 19,76 Procent, den Arbeitern zur Last fallend wegen Nichtbcnutzung vorhandener Schutzvorrichtungen, Handel» wider Vorschrift, Leichtsinn, »Inge- schickilchkeit, Unachtsamkeit, ungeeignete Kleidung 25,<>4 Proc., theils den Unternehmern, tbeilS den Arbeitern zur Last fallend wegen Fehlen von Schutzvorrichtungen rc. und Unachtsamkeit der Arbeiter rc. zugleich, Schuld von Mitarbeiteni 7,73 Proc. Tie übrig bleibenden 46,87 Proc. hatten andere oder nicht zu ermittelnde Ursachen. Ein Theil hatte seine Ursache in der Gefährlichkeit des Betriebes an sich, Io daß einstweilen eine Verhütung derselben im Bereiche der Möglich, seit nicht zu liegen scheint. Jedoch ist aus diesen Zahlen ersichtlich, daß das ver Unsallvcrhütnng offen stehende Gebiet immerhin cm beträchtliches ist. Aus dem Reichstage. tzß Berlin. 17. Mai. Die ReickStagScommisston zur Borberathung der M tlttatrvvrlage Ist heute nach der Plenar sitzung gewählt worden und hat sich folgendermaßen constituirt: Vors. Abg. v. Kardorss (Reichspartei), Slellv. I)r. Orterer (Eentrum), Schriftführer: Frhr. v. Bnei-Berenberg sTentrnnO, Payer (Volkspartei) und Schippet (Soc.-Dem.) ferner gehöre» der Com mission an: Nationalliberale: vr. v. Bennigsen, Vr. Buhl, vr. Osam; Deulschconservattve: v. Manieussei, Frhr. v. Friesen, Graf Holstein, v. Wedell-Maichow: Lrntrum: Gröber, Vr. Lieber, Reindl, Vr. Windhorst, Gras Ballestrem, Fritzen, Frh. v. Hucne: der Pole Gras Kwclecki; RrichSpartei: Gras Bchr; Deusichsreis.: Richter, Rtckert, Herme«, Hinz«; Vvlksparlei: Payer; Soc.-Dcin.: Liebknecht und Meister. * Das erste Verzeichnis! der bei dem Reichstage ein- gegangenen Petitionen ist erschienen Es befinden sich daruncr eine große Reihe von Petitionen uin Abschaffung des Impfzwanges, »m Ermäßigung des Zolle« für die zur Gasfabrikation verwendeten Oele und Oelruckslände, um Einführung des Labakmonopols oder »m Ermäßigung der Tabaksteuer unter gleichzeitiger Erhöhung des TabokzolleS, um Erlaß einer Novelle zum Patcntgesetz, um Herab- setzung der Militairdienstzcit aus zwei Jahre u. a. Preußischer Landtag. 88. Berlin, 17. Mal. Im Abgeordnetenhauje hat die nattonalliberale Partei solaend« wichtige Resolution zum Nachtragsetat beantragt: „Dal Hau- der Abgeordneten wolle be schließen. die königlich« Staatsregierung auszusordern, die durchaus nothwendige allgemeine Neureaciung der Beamtengehälter nicht aus Grund der zufälligen Ueberschüffe eines einzelnen Elatsjahres, sondern der Bedürfnißsrage entsprechend vorzunehmen und deshalb tn dem Etat des Jahre- 1891/92 diejenige allgemeine Ausbesserung der Beamtengehälter vorznsehe», welche erforderlich erscheint, um demBeamtenthum in Preußen eine seinen Traditionen entsprechende Stellung, unter Berück- sickttgung der tn allen Schichten der Gesellschaft Ver besserten Lebenshaltung zu sichern." * Das Abgeordnetenhaus berielh heule in zweiter Lesung den NachtragSetai bezüglich der Aufbesserung der Bcamtenbesoldungen. CS ist dazu ein« ganze Reih« von Resolutionen etngegangen, deren Erörterung aber der dritten Lesung Vorbehalten werden soll. Die Debatte nahm einen ziemlich wetten Umfang an und es wurden noch dir verschiedenartigsten Wünsche über die RcgicrniigSvorlaae bezw. die Tommilstonsanträge hinan« vorgrbracht Auf eine Anfrage de- stötiat de, Minister v. Berlepsch, daß die ilebersührung der unteren Werkbeamten ans den si-caliscyen Gruben in ein StaatSdiener- perbäliniß in Aussicht genommen sei Anstatt des System» der Ltellen,„lagen wurden bv» den Abgg. Vr. Sattler lind Brömel das- jentg« der Altersznlogen empfohlen, von dem Vertreter der Regie- ruug aber betämpjt. Mit deu Anträgen der Coinuussioa erklärt» sich
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