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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 19.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-19.1922
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192200004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19220000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19220000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 2, Februar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftTypographische Mitteilungen
- BandBand 19.1922 -
- Ausgabe1, Januar -
- Ausgabe2, Februar -
- Ausgabe3, März -
- Ausgabe4, April -
- Ausgabe5, Mai -
- Ausgabe6, Juni -
- AusgabeLeipziger Sonder-Heft zur elften Generalversammlung des ... -
- Ausgabe8, August -
- AusgabeSonderheft des Kreises Karlsruhe -
- Ausgabe10, Oktober -
- Ausgabe11, November -
- Ausgabe12, Dezember -
- BandBand 19.1922 -
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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wertafyven Hnter 6cm Hamen „3\apib” gelangt ein Sraftgutid^eoerfaßten, erfunben non 6em Italiener Htargio, gut (Einführung. ©s ift ein ©treuoerfaßren un6 feil angeblich 6as leid;tefte, fcßnelifte un6 einfaeßfte oon allen e;ri= ftierenben tfraftgurießtungen fein. (Ein braunes un6 ein weißes Puloer fotoie eine Jhcierflüffigf eit fommen gurPerwcnbung.DieDrudftöde müffen gut ausgegtidjen, fcf)r fauber un6 mit fetter 5<>rbe oetfeßen fein; bas fann in 6er ©tegelbrudpreffe ober in 6er ©cßnellpreffe gefeßeßen. Dn biefe wirb ein Sogen £lmbrud= ober Sunftbrudpapier eingefpannt unb barauf ein gut beefenber CJlbgug gemaiht. nunmehr legt man ben ffraft= gurießtungsbogen auf unb bebrudt beffen beibe ©eiten gleichseitig: auf bie eine ©eite gibt bas Slmbrudpapicr, bas unter bem £rafigurid;tung8= bogen liegt, an biefen bie Jarbe ab; auf ber anbern ©eite erfolgt ber Otucf bireft non ber Slifcßeeform. Oft bas gelungen, bann toirb auf eine glatte ©ifcßfläcße ein Sogen ftarfes Papier gelegt unb leicht mit bem braunen Puloer beftreut; babureß fann ber ffraftgurießtungsbogen, bet auf ben eingeftreuten Papierbogen gelegt toirb, feine $arbe abgeben. Hun fßüftet man bas braune Puloer auf bie obere ©eite bes 8raftgu= richtungsbogcns unb breitet bas Puloer mit einem flachen breiten Pinfel über bie gange 5lacf)c aus, ohne ben Drud gu berühren. Dann fdjüttclt man ben Sogen oorfid;tig ab, um bie unbebrueften ©teilen oon bem puloer gu befreien. Hiit ber anbern ©eite bes Sraftguridüebogens wirb in gleicher tücife oetfahren. Das weiße Puloer feßüttet man nun über bie präparierten ^lädjen, überpinfelt fie, bis beibe Puloer oetmtfeßt finb unb nun heller gefärbt crfchcincn. STtit einem fleinen fpitgen Ptnfcl werben bie nod; anßaftenben Puloerteile oon ben unbebrueften ©teilen forgfältig entfernt. 3ef3t oertoenbet man bie $;cierflüffigfeit, inbem man mit ihr gwei Sogen leichtes Drudpapier mit einem ©djroamm tränft unb gwifsßen beibe Sogen bie ITraftguricßtung legt. Damit bie^Iüffigfeit DOllftänbig oon ber Sraft3urid)tung aufgenommen unb nießt oon ben anbern Sogen auf= gefaugt toerben fann, bebeeft man Jäc mit bünnem Pergaminpapier, hierauf toirb bas ©ange erneut in bie Htafcßine ober in bie ©iegelbrud= preffe gebracht. 17acß Regulierung bes Slufgugs, entfprccbenb ber Didte ber Zurichtung, läßt man bie JTlafcßmc ungefähr fünfmal ohne Jarbe unter normalem Drucf laufen. Damit toirb bas ©angc feftgepreßt. Die Sogen unb bie ffraftgurid;tung entfernt man nun, beftreidjt biefe teießt mit ©peefftein, toorauf fie gebrauchsfertig ift unb ohne weiteres ber Drud ber Auflage erfolgt. 3luf bem Jylinber ober bem (Tiegel ift ein hortet Slufgug unbebingt gu oermeiben; biefet muß üielmcßr weide fein. 31m beften octmenbet man ein Drudtucfa ober aueß ein ©ummitud), in (Ermanglung beffen weiches Papier. - Drudproben, bie uns oorliegen, beftätigen bie Sraucßbarfcit bes neuen Zuricßteoerfaßrens. Seine Slutotgpien auf Sunftbrudpapieren unb aud; auf rauhem weißen Papier finb tabelios wiebergegeben. Jum öergleid) würbe ein ausgeglichener Drudftod obenan geftellt, wäßtenb fieß ber fertige Drud barunter befinbet. (Eine adjtfeittge Jorm im ©ftao= format ift genau paffenb in Pierfarbenbrud hcrgcftcllt, beffen fräftige unb ßarmontfeße Jarben fein gufammenfltngen. - Das Derfahren würbe in £eip3tg oon bem fiollegen <£. IDelfcß, Hlafcßinenmeiftcr, ausprobiert. Die Jirma Hlax f). ©utter (fföln) führt es in Dcutfcßlanb ein unb oerbreitet es burd) Derfauf. Der Deutfche Sud;gewerbeoerein (©iß in £eipgig) unb berSuttb Deut= fcher ©ebraud;sgrapßifcr (©1(3 in Serlin) finb gu einer 3lrbeitsgemcin= fdjaft gufammengetreten. Die 31rbeitsgemeinfcßaft erftrebt, unter 31usfchluß ber polittf, bie gemetnfame £öfung aller 3lngelegenheiten unb 3lufgaben, bie fieß aus ber ©emetnfd;aft ber Ontereffen ergeben, insbefonbere tbeale Seftrebungen: Sbrberung ber IPertarbeit auf allen ©ebieten bes Drud= unb Suchgewerbes. Seobadttung unb Seeinfluffung aller in frage fom= menben 3lngelegenheiten ber ©rgteßung. Dcrtrctung ber fachlichen 3ntcr= effen bet betn 3\cid;sfunftwart; Seteiligung an Sunftangelcgenßeiten öffentlichen Tintereffes. ©ed;nifcß=wittfcßafili<ßc Seftrebungen: 31ufnahnte unb Zufammenfcßluß aller infolge ihrer 31rbeitsleiftung am Drud= unb Sudjgewerbe intereffierten Sräfte. Perftänbigung gwifeßen Mnflier unb 31uftraggeber burd) 31uffiärung übet ißre wirtfchafilichen unb ibealen Se= bingtheiten. 3lnerfennung ber ©ebüßrenorbnung, ber £ieferungsbebin= gungen, ber IPeitbewcrbsorbnung bes Sunbes Deutfcher ©cbraud;s= grapßifer. Scobad)tung unb Seeinfluffung ber ©efetggebung unb ber bel;ötbltd;en ©ntfcßließungen. ©emcinfame unb wecßfelfcitige IPerbung im 3tt= unb 3lusianbe, gemeinfamc Seratungen, ©ntfcßließungen unb Unternehmungen gur ©rfenntnts, Perwertung unb gum 31usbau ber 3n= unb 31uslanbspropaganba. Das „Slreßio für Sucßgewerbe unb ©rapßit" wirb fid; biefer 31rbcitsgcmcinfchaft finngemäß anpaffen. Heben ber reinen (Eypograpßie werben alle grapßifcßenPcrfaßren gepflegt unter gleichseitiger Perbinbung mit ber ©ebraucßsgrapßif. Der©ttel wirb lauten: „3lrd;io für Suchgewerbe unb ©raphif”. ©rgan bes Deutfcßen Sucßgewcrbeoereins unb ©rgan bes Sunbes Deutfcher ©ebraud;sgrapßifer, e. P. 3n ber außerorbcntlid;en Hlitglieberoerfamnüung am 19. Dcgember1921 im Papierßaus (Setltn) würbe bie 31uflöfung bes Pereins ber piafat= freunbe bejeßloffen. Das „piafat" erfd;eint nießt meßr als Zeitfcßrift bes Pereins; oorausficßttfd) wirb es als Prioatunterneßmen fortgefüßrt. Das ßutfjgctoer&c auf der Deutfcßen ©ewerbeftfjau illündjcn ipze. 31uf einer 31usffellung wie ber Deutfcßen ©ewerbefeßau Hfüneßen 1922, bie bem 3n= unb 3(uslanb einen ©rabmeffet für bie wirtfd;aftlicße unb fulturelle £eiftungsfäßigfett Deutfcßlanbs bieten foli, ift aud; bas Sud; als getreuer ©picgel bes gefamten fuiltur^ unb ©eiftcslcbens unb als wertoolles internationales Sinbemittel gu einer ßeroorragenben 3\olle berufen, ©ine bie bebeutenbften Pertreter bes Sucßgemerbes umfaffenbe ©d;au foil geigen, was in gualitatioer i;infid)t unb teeßnifd) am Suche geleiftet würbe. Dabei wirb befonbers gut ©eltung fommen, wie fid; bas Sud; gcftaltet f;at, wie naeß unfrer neuen Sluffaffung 3nl;alt unb ©d;ri)it, ©ype unb Format, 31Iuftration unb ©aßbilb fid; guetnanber oerßalten. IPcit über bie engern 5acß= unb £iebhaberfreife hinaus wirb biefe Sücßcr= fd;au bas Tintereffe aller Sefucßer ber 31usftellung auf fid; gießen unb ißnen ein finnfäliigcs Silb ber gewerblid;en £eiftung ber iebenbigen unb wagemutigen Kräfte bieten, bie troß Hot unb ©ngc ber Jeit in Deutfd)= lanb meßr als in anbern £änbern im Sud;gewerbe am iPerfe finb. Die Pereinigung Hfünchner Petlegcr wirb als ©reußänber gwifeßen ber Dcut= fd;en ©ewerbefeßau unb bem öeutfdjen Sudjgcwerbe bienen. Dem 5acß= ausfeßuß für ben Sucbhanbel bei bcrDeuifdtcn ©cwcrbefd;au (®efcßäft6= ftelle SHüncßen, £ubwigftraße 17a/O) gehören an bie Herren J;ugo Srudmann, i;orft ©tobbe unb Ifurt IPolff. Die 3lusftellungsgegenftänbe unterliegen einer 3ury oon bud)gewerblid;cn 5ad)leuten. DerHlüncßner 31rcßiteft ptofeffor Sieber ßat bie einheitliche fünftlerifcße 31usgeftaltung ber etwa 600 ©uabratmetcr umfaffenben Räume übernommen, unb feine ©figgen ocrfprcchen eine großgügige iPirfung bes ©angen, oßne auf be^ fd;auiid;c Ontinütät ber !xof en 3U oergiebten. Jn Jüßlung mit bem JTlüncßner Suchßänbleroerein wirb eine Perfaufsftelle eingerid;tet. 3Iniäßlid) bes ßunbertfäßrigen Sefteßens ber weltbefannten Jitma ©cßelter & ©iefede (£eipgig) erfeßien ein fein ausgeftattetes §eft „§unbertfal;r=> ©infaffung”, gefdjmüdt mit Druäftöden, bie bie oetfeßiebenen bueßge* werblichen ©ätigfeiten, ©eigen, Druden, Papiermadjen, @d)riftfd;reiben, 8ud;binben unb ©cßriftgießen, ben Sudihanbel unb ben 3lltmeifter ber ©eßwargfunft, 3oßannes ©utenberg, im ©tile ber bcutfdjcn Renaiffance meifterhaft barftellcn, gegeidjnet oon Prof. 3Tta,v i;oncgger (£eipgig). Die bagu gcfchaffenenReil;eneinfaffungen,gufammenfeigbaten ßgürticßenHm* raßmungen unb Dnitialen hüben ein einßeitlidjes ©anges, gumal ba bie Pignetten unb ©rnamente auf oerfeßiebene ©roßen gebrad)t würben. Jür bie fünftlcrifdic 31usftattung oon Sücßern unb Drudfacßcn finb biefe Heu= heften woßlgeeignet unb feilten in feiner oorwärtsftrebenben Druderei feßlen. Die neue ©dmeibler=£atein fanb in ber oorliegenbcn reid;ßaltigcn Probe gum erften Hlale Pcrwenbung. ©ic geid;net fid; burd; fd;öne flare formen unb ßanbfcßriftlicßcn ©ßarafter aus unb oereinigt fid; mit bem Sudjfdimud ber Qunbertfaßr=©infa)fung oortrefflicß. ©ine erftflaffige @alg= unb Drudletftung repräfentiert bas oon genannter 5irma an ©efcßäfts= freunbe oerfanbte ©rinnerungsblaft im Format oon 50X67 Zentimeter. 3n fed;sfarbigem Drud auf feinem weißen Sarton würbe aus ber Qun= bertjaht=©infa|fung, ben ©ewcrbebrudftöden oon Prof. Tjonegget unb ber ©d;neiblcr=©cßwabachet ein rein typograpßifcßes, monumentales Platt gefeßaffen, bas eine Z>erbe ber Sucßbrudcrfunft ift unb bleibt.
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