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Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte
- Titel
- Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte
- Autor
- Rössler, Hellmuth
- Verleger
- Oldenbourg
- Erscheinungsort
- München
- Erscheinungsdatum
- 1952
- Umfang
- XLVIII, 968 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 28.8.489
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5100743593
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id510074359
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-510074359
- SLUB-Katalog (PPN)
- 510074359
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- F
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieBiographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt I
- KapitelVorwort III
- RegisterAbkürzungen V
- RegisterSigelverzeichnis VII
- RegisterZeitregister IX
- RegisterBerufsregister XX
- RegisterRegionalregister XXXII
- KapitelA 1
- KapitelB 42
- KapitelC 104
- KapitelD 131
- KapitelE 149
- KapitelF 172
- KapitelG 242
- KapitelH 289
- KapitelI/J 388
- KapitelK 420
- KapitelL 482
- KapitelM 543
- KapitelN 613
- KapitelO 631
- KapitelP 657
- KapitelQ 688
- KapitelR 688
- KapitelS 729
- KapitelT 829
- KapitelU 854
- KapitelV 856
- KapitelW 863
- KapitelY 942
- KapitelZ 943
- KapitelNachtrag 954
- RegisterVerzeichnis Biographischer Sammelwerke 962
- KapitelBerichtigungen Und Ergänzungen 967
- EinbandEinband -
- Links
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Talk 173 F allmerayer Falk, Adalbert, 1827—1900, schles. Pfarrer sohn, wurde 1853 Staatsanwalt in Lyck (OPr.) 1861 am Kammergericht in Berlin und Hilfs arbeiter im Justizmin.ium. Wegen seiner alt liberalen Haltung (1858—61 MdA.) wurde er 1862 als Appellationsgerichtsrat nach Glogau versetzt. 1868 wurde er als Vortragen der Rat erneut ins Justizmin.ium berufen, (1867—70 auch MdR.) und 1871 zum pr. Bevollmächtigten im Bundesrat ernannt. Im Jan. 1872 wurde der hervorragende Jurist an -)>Mühlers Stelle Kultusmin. Er trat in dem bereits begonnenen /Kulturkampf an -)>Bis marcks Seite und arbeitete die /Maigesetze aus. F. vertrat der Kirche gegenüber konse quent den staatl. Standpunkt, nicht ohne immer den früheren Staatsanwalt zu ver leugnen, erstrebte aber die Herstellung einer dauernden Rechtsordnung zwischen Staat und Kirche. Er gab daher auch der ev. Kirche der altpr. Prov. unter Wahrung des landes herrlichen Kirchenregiments eine Synodal- verf. (1876), die ihre Selbständigkeit sichern sollte. Gegen Bismarcks Abneigung setzte er die Einf. der Zivilehe durch. Seine besondere Fürsorge galt der Volksschule. Das Schul aufsichtsgesetz war seine erste Gesetzesvor lage. Er vermehrte die Lehrerstellen, erhöhte die Besoldung und reformierte den Lehrplan. Sein großes Unterrichtsgesetz wurde jedoch nicht mehr Gesetz. F. wurde in seiner Wirk samkeit von der öffentl. Meinung getragen (1873 siebenfache Wahl zum Abg.), stieß aber zunehmend auf den Widerstand der Hof predigerpartei und auch K. -^Wilhelms I. Ein erstes Abschiedsgesuch im Mai 1878 wurde abgelehnt. Als Bismarcks Innenpol. (/Schutz zoll) sich vom Liberalismus abwandte und auf die Unterstützung des Zentrums sich angewiesen sah, nahm F. im Juli 1879 den Abschied. Er war seit 1873 MdA. und MdR. und trat dem Abbau der Maigesetze im Parlament entgegen. Doch legte er seine Mandate nieder, als er 1882 zum OLGPräs. in Hamm ernannt wurde. F. Reden (1880): E. Foerster (1927). H. Ruhenstroth-Bauer, Bismarck und F. im Kulturkampf. (1944). Falkenhayn, Erich von, 1861—1922, * Burg Belchau bei Graudenz aus uradl. Geschlecht, 1880 Ltn., 1896 InstruktionsOffz. in China, 1899 dem GenStab des ostasiat. Expeditions korps unter -)>Waldersee zugeteilt, 1902 Rück kehr, 1906 AbtChef im Großen GenStab, 1907 Chef des GenStabes des 16., später des 4. AK., 1913 als GenLtn. KrMin. Die Neu aufstellung neuer Verbände bei Beginn des 1. /Weltkr. führte er tatkräftig durch. Nach der Marneschlacht wurde F. am 14. Sept. 1914 an des kranken ->Moltke Stelle Chef des GenStabes und damit Leiter der Operationen des dt. Feldheeres unter vorläufigem Ver bleiben als KrMin. Unter Rückkehr zum / Schlieffenplan suchte er durch Verstärkung des rechten Flügels doch noch die Entschei dung im W zu erzwingen, scheiterte aber im Nov. vor Ypern. Dagegen glückte im Mai iqj5 der von ihm und dem öst. GenStabschef ^Conrad von Hötzendorf geplante Durch bruch von /Gorlice und damit die Rücker oberung Galiziens. Doch vermied F. die so fortige Entscheidung im O aus Rücksicht auf die anderen KrSchauplätze. Er geriet darüber in Gegensatz sowohl zu Conrad wie zu wllindenburg und ->Ludendorff, die seit dem zunehmend ihre eigenen Wege gingen. Mit dem RKanzler -bBethmann-Hollweg ge riet F. über die Frage des uneingeschränkten /U-BootKr., den F. für 1916 forderte, in Streit, so daß dieser seitdem auf seinen Sturz hinarbeitete. 1916 suchte F. durch den Kampf um Verdun Frkr. zum »Weißbluten« zu bringen und dadurch die Entscheidung im W zu erzwingen, Doch verbluteten sich auch die dt. Truppen (trotz der höheren frz. Ver luste) in der »Hölle von Verdun«. Nach der KrErklärung Rumäniens berief daher der K. im Aug. 1916 an F.s Stelle Hindenburg und Ludendorff und ernannte F. zum Führer der gegen Rumänien angesetzten 9. Armee. An der raschen Niederwerfung Rumäniens hatte er entscheidenden Anteil. 19x7 übernahm er als türkischer Marschall eine Heeresgruppe in Palästina, ohne den Zusammenbruch der Türkei aufhalten zu können. Ende 1918 trat er noch an die Spitze der 10. Armee in Li tauen und wurde im Febr. 1919 als Gen. d. Inf. verabschiedet. F. war wagemutiger und selbstsicherer als sein Vorgänger Moltke, aber seine KrFührung mit beschränkten Zielen hat letztlich versagt, und die Bewäh rung als wirklicher Feldherr ist ihm versagt geblieben. F. F. schrieb: »Die oberste Heeresleitung 1914—16«: »Der Feldzug der 9. Armee gegen Rumänien« (1921); H. von Zwehl (1926); H. von Wienskowsky (1937). Fallmerayer, Jacob Philipp, 1790—1861, Südtiroler Taglöhnerssohn, studierte in Inns bruck und Landshut erst Theol., dann G. Er nahm als Offizier an den Befreiungskr. teil, wurde 1826Prof. amLyceum in Landshut. F. schrieb eine»G. des Kt. Trapezunt« (i83i)und eine »G. der Halbinsel Morea im MA.« (2 Bd., 1830—36), in der er nachwies, daß das Hel lenentum in Antike und MA. untergegangen sei und die Neugriechen von eingewanderten Slawen und Albanern abstammten. 1831—34 machte er als Reisebegleiter des russ. FM. Gf. -t-Oster mann seine erste Reise in den vor deren Orient. Als Ergebnis dieser und weiterer Reisen erschienen die »Fragmente aus dem Orient« (2 Bd. 1845), die F.s Ruhm begrün deten. 1836 wurde F. Mitglied der bayr. Akad., 1848 als Nachfolger von -t> Görres Prof, der G. in München, 1849 jedoch wegen seiner Teilnahme an der Paulskirche verfolgt und
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