und auf die vielgestaltigen Berge des Elbsandsteingebirges, von der Gegend von Karsdorf und Oberhäslich aus auf den runden Luchberg. Der letztere und der Wilisch sind aus Basalt aufgebaut, also vulkanischen Ursprungs (Braunkohlenzeit). Hinter Dippoldis walde wird am südlichen Horizont über Vorhöhen des Erzge birges hinweg der breite, turmgekrönte Gipfel des ebenfalls basaltischen Geisingberges sichtbar. KIPSDORF UND SCHMIEDEBERG Am Eingangstor unserer Landschaft liegen Schmiedeberg und Kipsdorf, Nachbarorte also und eine Zeitlang beide in gleicher Weise Sommerfrischen, im übrigen aber sehr verschieden nach Entstehung und weiterer Entwicklung. Kipsdorf im Tale („Kur ort Kipsdorf“) ist heute als Endpunkt der Bahn und Haltestelle des Autobusses Hauptausstrahlungsort des Wanderverkehrs, und doch ist es die jüngste ortsmäßige Siedlung unseres Gebietes. Es verdankt seinen Ursprung derWeißeritztalbahn, die von Hains berg her 1882 bis Schmiedeberg, 1883 bis zum gegenwärtigen Streckenabschluß geführt wurde. 1884 waren die beiden Gasthöfe „Tellkoppe und „Halali“ (der letztere heute Heim eines Dessauer Betriebes) als erste und einzige Privatgebäude vorhanden. Ihnen gesellten sich dann in rascher Folge Fremdenheime und einige Geschäftshäuser zu, von denen die älteren im kritiklosen Zeit geschmack des ausgehenden 19. Jahrhunderts Schweizer Villen nach ahmten, die späteren aber immer echtere erzgebirgische Gestaltung erhielten. Im Jahre 1907 konnte sich der stark angewachsene junge Kurort bereits durch die bedeutenden Dresdner Architekten Lossow und Kühne eine eigene Kirche bauen lassen. 1915 war der Fremden verkehr schon so stark, daß man gegen 10000 Gäste zählte. Kips dorf wurde beliebt für Nachkuren, die besonders die Angehörigen der herrschenden Klasse den kostspieligen Behandlungen folgen ließen, die sie in größeren Kurbädern genossen hatten. Wenn