Gutes entstand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine regelmäßiger angeordnete, einfache Reihe kleiner Anwesen ipit einem seitlichen Ansatz, ebenfalls eine Waldarbeitersiedlung, die zunächst nach einem Beinamen des Forsthauses „Sorgenfrei“ hieß. Diese Bezeichnung paßte allerdings mehr auf die fürstlichen Jagdveranstaltungen und ihre Teilnehmer als auf die in Armut lebenden Ortsbewohner und die zu Jagddiensten verpflichteten Bauern der Umgegend. Der Ortsname Rehefeld für den unteren Ortsteil stammt nicht erst, wie allgemein zu lesen ist, von einer Jagdgesellschaft Augusts des Starken (den die Volkssage gern zum Urheber kleiner und großer Geschehnisse macht), sondern der Verfasser fand ihn schon in Urkunden aus den Jahren 1637, 1638, 1661 usw., also lange vor der Regierungszeit (1694 bis 1733) des genannten Fürsten. 1879, bei der Vereinigung mit Zaunhaus wurde diese Benennung auf das ganze übertragen. 1869 ließ die Frau des späteren Königs Albert, der gleich vielen seiner Vor fahren ein leidenschaftlicher Jäger war, diesem hier ein Jagd schlößchen errichten, und erst dadurch wurde das vorher nur von einzelnen Kennern im Sommer aufgesuchte Dörflein in weiteren Kreisen bekannt. Man muß die Lenzblüte der Wiesen, den Duft der Heuernte oder die traumhafte Schönheit eines Wintertages hier erlebt haben, dann versteht man, weshalb Rehefeld in der Neuzeit als Sommerfrische und Wintersportplatz so beliebt ist. Der Ort hat bei seiner bedeutenden Höhenlage und in seiner Waldumschließung ein ausgesprochenes Erholungsklima; die An gaben darüber können als beispielhaft ebenfalls tur unsere übrigen Orte gelten, wenn diese auch die Rehefelder Extreme nicht ganz erreichen. Der Wald schützt vur—allzu starken Stürmen. Das Temperaturmittel im Juli beträgt 13.7°. das im Januar - 3,6° (gemessen 1881 bis 1930, in Dresden-N. 18,6 bzw. 0,3°); afs größte Kälte sind - 31,8° bekannt (als größte im Erzgebirge - 33,3° in Reitzenhain). Durchschnittlich ij6^Jage—lang—deckr~Sthnee die Fluren; 154 Tage im Jahr wallen Nebel um Baum und Haus;