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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 26.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-26.1929
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19290000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Kultur. Es folgten technifche Verbefferungen, die Mafdiine fiegte allenthalben über die Handarbeit. Das Gefpenlt der Arbeitslofigkeit flieg herauf. Zur Abwehr der wirtfchaftlichen und fozialen Not bildeten fleh die Organifationen der Buchdruckerfchaft, die vor bildliche Bedeutung erlangt haben. Die vorbildliche große Aus- ftellung der Bugra in Leipzig und die gelungene, allfeits beachtete Fachausftellung auf der Preffa in Köln verdienen hervorgehoben zu werden. In jahrelanger Berufsbildungsarbeit ift eine geiftige Oberfchicht gefchaffen worden, unter deren Führerfchaft man getroft den Weg in künftige Jahrzehnte hineingehen könne. Die Zittauer Buchdruckergehilfenfchaft fei ein Eddiein im Bildungsverbande. Ihr gilt der Gruß des Bildungsverbandes: ihrer hohen Leiftungs- fähigkeit, ihrer Aktivität und ihrer ausgezeichneten Fachfchule. — Die Stadtkapelle vermittelte hierauf einige Minuten mufikalifcher Andacht. Dann folgte ein Rückblick auf den Werdegang der Orts gruppe und eine Ehrung der Gründer. Oberbürgermeifler Zwingen berger dankte im Namen der Stadt Zittau für Einladung und Begrüßung, womit er die beften Glückwünfche für die Feier und für alle Zukunft ausfprach. Die Stadt Zittau fühle fleh der Buch druckerfchaft verwandt und verbunden, nicht nur, indem ße durch Ausbau und Unterhaltung der Fachklaflen bei der Städtifchen Handwerker- und Gewerbefchule für einen tüchtigen Nachwuchs forge, fondern auch, weil fie felbft Buchdruckereibefitzer fei, und weil die ihr gehörige Druckerei der »Zittauer Nachrichten« unter vor bildlicher Leitung ftets bemüht gewefen fei, die Buchdruckerkunft im Sinne ihrer Bildungsbeftrebungen zu fördern und ihr zu dienen. Herr Amtshauptmarin Kahmann beglückwünfchte die Organifation mit anerkennenden Worten zu ihrem Jubiläum, da er felbfl jahre lang mit der Buchdruckerfchaft aufs innigfte verbunden gewefen fei, und da er von jeher den Grundfatz vertreten habe: »Bildung macht frei.« Ja, Bildung könne frei machen von Haß und Neid und Dünkel, fie könne hinweghel^en über foziale Unterfchiede und lehre den wahren Charakter und Menfchen erkennen. Der Bildungs verband habe Geh das hohe Ideal gefleckt, für die Befreiung der Menfdiheit einzutreten. Seine Anhänger nennen fich Jünger der fchwarzen Kunft, aber gerade aus diefer Kunft gehe die Sonne der goldenen Freiheit auf. Möchten auch die künftigen Jahre unter einem fo günftigen Stern flehen wie die vergangenen. Im Namen der Handelskammer und der Gewerbekammer Zittau fprach Herr Syndikus Döring. Er würdigte die Bildungsarbeit der organifierten Buchdruckerfchaft und äußerte den Wunfch, daß alle Kreife und alle Berufsfchichten der Bevölkerung fich diel'es Bildungsftreben zum Vorbild machen möchten. Vom Ortsausfchuß des Allgemeinen Deutfchen Gewerkfchaftsbundes überbrachte Otto Herrmann die Grüße und Wünfche. Wie die Bildungsarbeit der Buchdrucker vor bildlich für alle Schichten zu nennen fei, fo könne auch der Buch druckerverband fchon von früher her als die Säule der organifierten Arbeiterbewegung gelten. Im Aufträge der Zittauer Buchdruckerei befitzer fprach Herr Gutte. Der Bildungsarbeit der Zittauer Orts gruppe im Bildungverband fei es zu danken, wenn heute Zittaus Druckfachen einen guten Ruf weit über die Grenzen der Stadt hinaus genießen. In diefem Sinne weiter zu wirken, möge der heutige Tag ein Anfporn fein! Herzliche Glückwünfche der Städti fchen Handwerker- und Gewerbefchule entbot Herr Oberfludien- direktor Friedemann. Die Schule würde fich glücklich fchätzen, wenn bei allen Berufsftänden die gleiche Fortbildungsfreudigkeit herrfchte wie bei den Buchdruckern. Die Buchdruckerorganifation fei richtunggebend geworden, fie möge Bannerträger für alle Berufs- kreife werden. In dem Streben nach Qualitätsarbeit wiffe fich die Schule mit dem Bildungsverband vollftändig einig. Es folgten dann noch mehrere Vertreter unfrer Organifationen mit Glückwünfchen, zum Teil unter Überreichung von Angebinden. Noch einmal ftellte fich dann der Gefangverein »Gutenberg« in den Dienft der Feier. Eine Druckfachenfchau (Ausfteller waren die hiefigen Druckereien und die Fachklafle für Buchdrucker an der Handwerkerfchule, die Büchergilde Gutenberg, Wettbewerb der Ortsgruppe Zittau) fand lebhafte Beachtung. Ein gemeinfamer Spaziergang durch dieWeinau füllte die Zeit bis zu den gefelligen Veranftaltungen am Nachmittag. Dem würdig verlaufenen Feftakt am Vormittag folgte nachmittags als krönender Abfchluß der Jubelfeier ein gefelliger Abend. Die Entwurf von R. Freitag ; Drude von E. H. Kraufje, Meifjen GESELLSCHAFT „ERHOUUN G“ • FRÜH JAHRS AUS FLUG
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